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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen Videokonferenzsysteme und insbesondere
ein tragbares, leicht einzurichtendes Videokonferenzsystem.
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Videokonferenzsysteme,
die über
das öffentliche
Telefonnetz arbeiten, existieren kommerziell seit etwa zehn Jahren.
Die Systeme können
in zwei Hauptklassen unterteilt werden, eine Gruppen- oder Konferenzraum-Systemklasse
und eine Desktopsystemklasse. Traditionell sind die Gruppensysteme
relativ große,
freistehende Systeme, die in mehreren Kisten versandt werden und
typischerweise separat eine Elektronikeinheit, die den Codierer
und Decodierer (Codec) enthält,
eine Kamera zur Anordnung im Konferenzraum, ein Mikrophon zur Anordnung
im Raum und eine entweder verdrahtete oder drahtlose (Infrarot)
Fernsteuerung zum Steuern des Systems umfassen.
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Desktopsysteme
werden typischerweise in einem oder mehreren Paketen zum Kunden
versandt und enthalten ein oder zwei Elektronikflachbaugruppen zur
Installation in einem Personalcomputer, eine Software zum Laden
in den Computer, ein Mikrophon mit einem Kabel zum Anbringen am
Computer und eine Kamera mit einem Kabel zum Abringen am Computer.
Somit arbeiten Desktopsysteme in Verbindung mit einem Personalcomputer,
und obwohl sie bewegt werden können,
sind sie nicht das, was üblicherweise
tragbar genannt wird, wie z. B. ein tragbares Laptop.
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GB-A-2286311
offenbart ein Videotelekonferenzsystem zur Verwendung in einer Büroumgebung, das
in Verbindung mit einem Personalcomputer verwendet wird, um einer
Partei an einem ersten Ort zu ermöglichen, mit einer zweiten
Partei an einem zweiten Ort visuell und akustisch zu kommunizieren.
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US-A-5557663
offenbart eine Audio-Video-Schnittstelle für ein Multimedia-Kommunikationssystem.
Die Schnittstelle ist dazu ausgelegt, eine Multimediakommunikation
durchzuführen,
wenn sie mit einem kompatiblen Computer verbunden ist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine tragbare, integrierte Videokonferenzeinheit gemäß Anspruch
1 der beigefügten
Ansprüche
bereitgestellt.
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Es
kann ein tragbares Videokonferenzsystem bereitgestellt werden, das
die Elemente eines Videokonferenzsystems aufweist, einschließlich des Codec,
der Kamera und des Mikrophons, und das zu einer einzigen Einheit
integriert ist und in einem Formfaktor verpackt ist, so dass der
Benutzer das System leicht zu verschiedenen Orten tragen kann. Das
System wiegt vorzugsweise weniger als 20 Pfund (9,12 kg) und kann
beispielsweise in einem wiederverwendbaren Behälter, einer Aktentasche oder
einem Koffer verpackt werden, der ermöglicht, dass ein Benutzer das
System mit der Hand von Raum zu Raum oder von Gebäude zu Gebäude und in
einem Auto, im Zug oder im Flugzeug trägt. Dieses System ist vorzugsweise
dazu ausgelegt, ein leichtes Auspacken und wiederverpacken zu erleichtern,
und der Tragebehälter
mit einem Griff ermöglicht
dem Benutzer, das System von Stelle zu Stelle zu tragen.
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Die
Erfindung betrifft somit eine tragbare, integrierte Videokonferenzeinheit,
wie in Anspruch 1 dargelegt.
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In
speziellen Ausführungsbeispielen
der Erfindung ist die Kamera so ausgelegt, dass sie eine sehr geräuscharme,
vorzugsweise durch einen Schneckenantrieb angetriebene Kamera ist,
um eine Neigungs- und Schwenkbewegung vorzusehen, während ein
ruhiges Laufprofil beibehalten wird. Auf diese Weise werden die
mit dem Gehäuse
einteilig ausgebildeten Mikrophone durch die Kamerabewegung nicht
nachteilig beeinflusst.
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In
einem ähnlichen
Aspekt kann ein Gebläse zur
Luftkühlung
der Einheit im Inneren derseben zwischen zwei im Wesentlichen luftdichten,
abgeteilten Räumen
montiert werden. Das Gebläse
kann Luft von einem abgeteilten Raum zum anderen bewegen. Die abgeteilten
Räume können dazu
ausgelegt sein, eine geeignete Kühlung
für die
erforderliche Elektronik innerhalb des Gehäuses vorzusehen, und jeder abgeteilte
Raum weist Öffnungen
zur Umgebungsluft auf, ein abgeteilter Raum zum Aufnehmen von Umgebungsluft
und der andere abgeteilte Raum zum Liefern von Luft vom Inneren
des Gehäuses
zur Außenumgebung.
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Die
Videokonferenzeinheit kann sich ferner durch eine mit dem Gehäuse einteilige
Antwortaktivierungsvorrichtung, die mit einem äußeren Zugang montiert ist,
auszeichnen. Die Aktivierungsvorrichtung kann mit der Elektronikflachbaugruppe
verbunden sein und die Elektronikflachbaugruppe kann als Reaktion
auf die Aktivierung der Vorrichtung auf einen eingehenden Videokonferenzanruf
antworten.
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Die
tragbare, integrierte Telekonferenzeinheit kann ferner eine Größe und ein
Profil aufweisen, so dass sie stabil auf einem Videomonitor angeordnet
und leicht von Ort zu Ort getragen werden kann. Die Einheit wiegt
vorzugsweise weniger als 20 Pfund (9,12 kg) und insbesondere weniger
als 15 Pfund (6, 8 kg).
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In
speziellen Aspekten der Erfindung ist das Mikrophon eine Richtmikrophonanordnung
mit mindestens drei Mikrophonen und einer Schaltung, die mit der
Elektronikflachbaugruppe verbunden ist, um die Anordnung zu betreiben.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden
Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen ersichtlich, in denen gilt:
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1 ist
eine allgemeine äußere Ansicht
der erfindungsgemäßen Videokonferenzeinheit;
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2 ist
eine perspektivische Draufsicht auf das Innere der erfindungsgemäßen Videokonferenzeinheit,
wobei die Elektronikflachbaugruppe installiert ist;
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2A ist
eine Draufsicht auf das Innere der erfindungsgemäßen Videokonferenzeinheit,
wobei die Elektronikflachbaugruppe und die Kamera installiert sind;
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2B ist
eine Vorderseitenansicht der Anordnung von 2A;
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3 ist
eine Ansicht der erfindungsgemäßen Videokonferenzeinheit,
wobei die Konferenzeinheit auf einem Videomonitor sitzt;
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4 ist
eine weitere Draufsicht auf das Innere der erfindungsgemäßen Videokonferenzeinheit;
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5 ist
eine Darstellung der Software an einem Aufrüstungsserver auf hoher Ebene
gemäß der Erfindung;
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6 stellt
eine Ansicht der Software in der Videokonferenzeinheit auf hoher
Ebene gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar; und
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7 ist
ein Zustandsdiagramm der Softwareaufrüstungsoperation in der Videokonferenzeinheit.
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Mit
Bezug auf 1 weist eine tragbare, integrierte
Videokonferenzeinheit 10 ein einteiliges Gehäuse 12 auf,
das einen Innenraum 13 (2) festlegt,
in dem die Elektronik und andere Komponenten, die erforderlich sind,
um eine Videokonferenzaktivität zu
ermöglichen,
untergebracht und/oder montiert werden können. Die Videokonferenzeinheit 10 kann daher
mit einem geeigneten Telekommunikationskanal 22, beispielsweise
einer ISDN-Leitung,
einer Anwählleitung
mit 56 Kbs, einem oder mehreren T1-Kanälen, einer Standardtelefonleitung
(POTS) oder einem Paketvermittlungsnetz, und mit einem Videomonitor 15 (3),
der entweder ein speziell entworfener Monitor ohne Audiofähigkeit
(in welchem Fall eine zusätzliche
Lautsprecherfähigkeit
in der integrierten Einheit 10 oder mit dem Monitor verbunden erforderlich
ist) oder ein Fernsehempfänger,
zu dem die erforderlichen Video- und
Audiosignale geliefert werden, sein kann und durch den eine Videokonferenz
schnell eingerichtet werden kann, verbunden werden.
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Die
Videokonferenzeinheit 10 ist vorzugsweise so ausgelegt,
dass sie in eine Verpackung im Aktentaschenstil passt, so dass sie
leicht von Ort zu Ort transportiert werden kann, unter den Sitz
gestellt oder in einem Flugzeug über
dem Kopf aufbewahrt werden kann, und ermöglicht dem Benutzer im Allgemeinen,
die Videokonferenzanlage mit sich zu führen. Am Videoort kann die
Videokonferenzeinheit 10 mit Bezug auf 3 auf
dem Videomonitor 15 angeordnet eingerichtet werden, über ein
Kabel 17 mit dem Videomonitor verbunden werden und über eine Leitung 22a mit
dem Kommunikationskanal 22 verbunden werden. Wie in den 1 und 3 dargestellt,
umfasst die Videokonferenzeinheit 10 ferner eine Videokamera 16 und
mindestens ein Mikrophon 18.
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Die
Videokonferenzeinheit 10 nimmt eine Elektronikflachbaugruppe 14 innerhalb
des Innenraums 13 (siehe 2) auf,
wobei die Elektronikflachbaugruppe eine Video- und Audioverarbeitung durchführt sowie
die Datenübertragung
zum und vom Telekommunikationskanal ermöglicht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Elektronikflachbaugruppe eine einzelne Flachbaugruppe, in
anderen Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann jedoch eine Vielzahl von Flachbaugruppen verwendet
werden. Die Videokamera 16 der Videokonferenzeinheit, eine,
die Schwenk- und Neigungsfunktionen aufweist, ist am Gehäuse an einer
Stütze 19 montiert. Die
Kamera 16 liefert ein Videoausgangssignal über eine
Leitung 21, die mit der Elektronikflachbaugruppe verbunden
ist. Die Videokonferenzeinheit im dargestellten Ausführungsbeispiel
weist mindestens ein Mikrophon 18 auf, das am Gehäuse montiert
ist und einen Audioausgang aufweist, der mit der Elektronikflachbaugruppe
verbunden ist. Im bevorzugten und dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind drei Mikrophone 18 vorgesehen, die zusammen
eine gerichtete Anordnung 20 unter Verwendung einer zugehörigen Audioverarbeitungsschaltung 23 bilden, um
ein verbessertes Audioausgangssignal aus der Audioeinheit vorzusehen,
wie in US Seriennr. 08/657 636, eingereicht am 30. Mai 1996, beschrieben.
Das Ausgangssignal des Audioerfassungssystems (Mikrophone 18 und
Schaltung 23) ist mit der Elektronikflachbaugruppe zur
Verarbeitung verbunden. Die Videokonferenzeinheit weist auch die
Fähigkeit
auf, extern erzeugte Video- und Audiosignale beispielsweise von
einem Videobandaufzeichnungsgerät
beispielsweise über
Verbindungsstecker, die an der Rückseite
des Gehäuses
montiert sind, zu empfangen. (Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Mikrophone 18 und die Schaltung 23 unter
dem Gitter 23a am oberen Abdeckungsabschnitt 23b angeordnet.)
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Die
Elektronikflachbaugruppe, die aus einer großen Anzahl von elektronischen
Bauteilen und Prozessoren besteht, empfängt und verarbeitet das Videoausgangssignal
von der Kamera 16 und das Audioausgangssignal von der Mikrophonanordnung 20 und
der Schaltung 23 und erzeugt ein komprimiertes Videoausgangssignal
und ein komprimiertes Audioausgangssignal zur Übertragung über den Kommunikationskanal 22.
Das komprimierte Signal erfüllt vorzugsweise
mindestens einen der ITU-H-Serienstandards (beispielsweise H.320,
H.323, H.324 usw.), so dass es mit einer beliebigen anderen Videokonferenzeinheit,
die gemäß diesem
Standard arbeitet, kompatibel ist. Das Videoausgangssignal wird typischerweise
zu einem Übertragungsmedium,
beispielsweise einer ISDN-Leitung, zur Übertragung zu einem entfernten
Ort gesandt. In anderen Fällen
können
andere digitale oder analoge Hochgeschwindigkeits-Datenübertragungsleitungen 22 verwendet werden.
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Wenn
die Elektronikflachbaugruppe dazu ausgelegt ist, komprimierte Video-
und Audiodaten zur Ausgabe über
das Durchwahl-Telefonnetz (POTS) zu liefern, liefert das System
in anderen Aspekten dann aufgrund der eingeschränkteren Bandbreite des Kommunikationskanals
eine geringere Signalqualität.
Andererseits steht POTS an im Wesentlichen jedem Ort zur Verfügung (ISDN
und andere digitale Hochgeschwindigkeitskanäle müssen vorher und speziell installiert
worden sein) und daher ist über
die POTS-Leitung
ein größerer Zugriff
möglich.
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Die
Elektronikflachbaugruppe empfängt
vom Kommunikationskanal 22 auch Videokonferenzsignale,
die komprimiertes Video und Audio von einer fernen Einheit darstellen.
Diese Videokonferenzsignale werden durch die Elektronikflachbaugruppe
dekomprimiert, um dekomprimierte ferne Audio- und Videosignale zu
erzeugen. Die dekomprimierten Audiosignale werden entweder zu einem
Lautsprechersystem, welches Teil des Videomonitors ist, zur entsprechenden
Wiedergabe gesandt oder werden mit den Videosignalen kombiniert
und als einzelnes NTSC-Signal, das heißt als kombiniertes Video-
und Audiosignal, zum Videomonitor gesandt. Der Videomonitor kann
somit ein Fernsehempfänger
sein, in welchem Fall die Video- und Audiosignale separat geliefert
werden können
(wie von einem Videobandaufzeichnungsgerät) oder zu einem Standard-NTSC-Signal zur Wiedergabe über beispielsweise
den Kanal 3 des Fernsehempfängers kombiniert werden können. Der
Kommunikationskanal 22 ist mit dem Gehäuse 12 zur elektrischen
Verbindung mit der Elektronikflachbaugruppe gekoppelt.
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Mit
Bezug nun auf 2 wird die Elektronikflachbaugruppe 14 starr
innerhalb des Innenraums 13 des Gehäuses 12 gehalten.
Vorzugsweise weist der Innenraum 13 mindestens zwei abgeteilte
Räume 24 und 26 auf.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung müssen
diese abgeteilten Räume luftgekühlt werden,
da, wenn die Elektronik dichter auf der Elektronikflachbaugruppe 14 gepackt
wird, der Bedarf zum Kühlen
der Elektronik zunimmt. Da jedoch im dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Mikrophone 18 ein einteiliger Teil der
Videokonferenzeinheit 10 sind und mit dem Gehäuse 12 einteilig
und an diesem montiert sind, können
sich eine Schwingung und ein Geräusch
vom Gebläsebetrieb
stark auf die Qualität
des empfangenen Audiosignals auswirken, bis zu dem Ausmaß, dass
der Rauschabstand des Signals unannehmbar gemacht wird. Um die Auswirkung
sowohl des Geräuschs
als auch der Schwingung auf die Mikrophone 18 zu minimieren,
ist folglich das Gebläse
innen und rückwärts im Gehäuse montiert,
um das Gebläse
von den Mikrophonen physikalisch und akustisch zu trennen.
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Somit
ist ein Kühlgebläse 30 an
einer inneren Stelle des Gehäuses
montiert und ist im dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen den
abgeteilten Räumen 24 und 26 montiert,
um eine Luftströmung
von einem abgeteilten Raum zum anderen zu bewirken. Jeder abgeteilte
Raum ist selbst im Wesentlichen luftdicht (obwohl ein gewisser Austritt
auftreten wird, wie beispielsweise in 2 dargestellt),
abgesehen von Öffnungen
zur Umgebung. Somit verursacht der Betrieb des Gebläses 30,
dass Umgebungsluft in einen abgeteilten Raum, im dargestellten Ausführungsbeispiel
der abgeteilte Raum 24, durch eine Seitenwand 32 gebracht
wird und durch den abgeteilten Raum 24 hindurch zum anderen
abgeteilten Raum 26 geleitet wird, von welchem sie durch
eine Seitenwand 34 in die Umgebung austritt. Das Gebläse selbst
ist zusätzlich
dazu, dass es ein geräuscharmes
Gebläse
ist, insbesondere zum Minimieren und Beseitigen der Übertragung
von irgendeiner Schwingungsbewegung auf das Gehäuse selbst und ferner zum Vorsehen
einer Schallisolation zwischen dem Gebläse und den Mikrophonen montiert.
Auf diese Weise sind die Mikrophone sowohl mechanisch als auch akustisch
vom Gebläse
isoliert und das Geräusch
vom Gebläse,
das in seiner normalen äußeren Position,
in der es so montiert ist, dass es direkt durch eine Seitenwand
des Gehäuses
in Verbindung steht, relativ laut und unabgeschirmt ist, wird beträchtlich
verringert oder beseitigt.
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Auch
das Gehäuse
hält, wie
insbesondere in den 2 und 2A dargestellt,
die Videokamera 16 an einer Stütze 19. Die Videokamera
könnte, wenn
sie in Betrieb ist, ein Geräusch
und eine Schwingung erzeugen, da sie ein relativ schwerer Gegenstand
ist, der im dargestellten Ausführungsbeispiel
sowohl in der Schwenk- als auch der Neigungsachse bewegt wird. Folglich
wird eine Schneckenantriebskonstruktion 40, die durch ruhige
und stoßsicher
montierte Motoren 44 angetrieben wird, die für geringe
Schwingung und geringes Geräusch bekannt
sind, zum Bewirken der Schwenk- und Neigungsbewegung der Kamera
verwendet, wobei folglich sowohl die Geräusch- als auch die Schwingungsaufnahme
durch die Mikrophonanordnung verringert werden.
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In
der integrierten Videokonferenzeinheit ist mit Bezug auf 3 ein
Infrarot-Fernsteuerungssystem implementiert, wie es auf dem Fachgebiet
gut bekannt ist. Das Infrarot-Fernsteuerungssystem
ermöglicht
einem Benutzer, der sich in einem Abstand von der Videokonferenzeinheit
selbst befindet, die Audio- und Videofunktionen der Einheit von
einer in der Hand gehaltenen Fernsteuerungskonsole 52 aus zu
steuern. Dies ist zur Steuereinheit, die bei Raumkonferenzsystemen
verwendet wird, wie z. B. jenen, die von PictureTel Corporation
in Andover, Massachusetts, vertrieben werden, ähnlich. Ein Empfänger 54,
der vor der Einheit 10 montiert ist, steht mit der Elektronikflachbaugruppe 14 zum
Steuern von verschiedenen Operationen des Systems in Verbindung.
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Die
in der Hand gehaltene Fernsteuerungsvorrichtung 52 kann
jedoch häufig
vorübergehend verlegt
werden, insbesondere in einer Räumlichkeit mit
beträchtlichem
Papier und anderen Elementen im Gegensatz zu einer Konferenzraumumgebung,
die relativ ordentlich gehalten wird. Um die Notwendigkeit zu mildern,
die Fernsteuerungseinheit sofort zu finden, um einen Anruf zu beantworten,
während
die Fähigkeit
bewahrt wird, eingehende Anrufe selektiv auszuwählen, weist die integrierte
Videokonferenzeinheit 10 eine Antwortaktivierungsvorrichtung 60 auf,
die einteilig auf der oberen Gehäuseoberfläche montiert
ist, um dem Benutzer zu ermöglichen,
eingehende Anrufe zu selektieren und auf diese zu antworten, ohne
dass er die Fernsteuerungseinheit auffinden muss. Durch Niederdrücken der
Vorrichtung 60, die von der oberen Vorderseite der Einheit
aus zugänglich
ist, kann folglich ein Anruf "angenommen werden", selbst bevor alle
der Bedienelemente, die zum Handhaben des Anrufs wünschenswert
sind, aufgefunden wurden. Dieses Aktivierungselement, typischerweise
ein Druckknopf, ist mit der Elektronikflachbaugruppe elektrisch
verbunden, die nach Aktivierung des Druckknopfs auf den Anruf antwortet.
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Mit
Bezug auf die 2, 2A, 2B und 4 ist
die Elektronikflachbaugruppe 14 mechanisch eine Leiterplatte,
die so ausgelegt ist, dass sie über
den gesamten "Boden" oder das gesamte Fach
der Videokonferenzeinheit passt. Die Leiterplatte ist eingekerbt,
so dass sie um das Gebläse
passt. Auf der Elektronikflachbaugruppe sind ein Festplattenlaufwerk 62,
das mit einem Verbindungsstecker 64 auf der Platine über ein
flexibles Bandkabel (nicht dargestellt) verbunden ist, die Antwortvorrichtung 60, zwei
LEDs 66, 68, die "Leistung an" und "Anruf in Bearbeitung" anzeigen, ein Verbindungsstecker 70 zum Verbinden
der Elektronikflachbaugruppe mit der Kameraelektronik 72,
ein Verbindungsstecker 74 zum Koppeln und Verbinden mit
der Mikrophonelektronik und ein Verbindungsstecker 76 zum
Verbinden mit dem externen Video und Audio montiert. Außerdem ist
ein Lautsprecher 78 in der Rückseitenwand 80 montiert,
der mit einem Verbindungsstecker 82 auf der Elektronikflachbaugruppe
in Verbindung steht. Sobald die Verbindungen eingerichtet sind und
die Kamera auf der Kamerastütze 19 montiert
ist, werden eine EMI-Abschirmung 84 (4)
und eine Wärmesperre 86 vorgesehen,
um die Gestaltung der inneren Kammer zu vervollständigen.
Bei diesem Prozess steht die Motorsteuerung mit den Motoren 44 in
Verbindung, um die Schwenk- und Neigungsbewegung für die Kamera
zu bewirken. Ein Motor und die Kameraelektronik 72 drehen
sich mit der Kamera und stehen über
eine flexible Verdrahtung mit dem Verbindungsstecker 70 in
Verbindung.
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Um
das Geräusch
und die Schwingung zu verringern, werden die Motoren 44 durch
einen sogenannten Bewegungsgelenk-Montageprozess an schwingungsabsorbierendem
Polypropylen montiert. Auf eine ähnliche
Weise wird das Festplattenlaufwerk montiert, um es vom Rest des
Systems bezüglich
sowohl Geräusch
als auch Schwingung zu isolieren.
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Da
die abgeteilten Räume 24 und 26 nicht "luftdicht" sind und da der
Umgebungslufteintritt hauptsächlich
in den abgeteilten Raum 24 stattfindet, befindet sich das
meiste der Elektronik, die eine beträchtliche Kühlung erfordert, im abgeteilten
Raum 24, der die kältere
Luft von der Umgebungsatmosphäre
empfängt.
Das Gebläse
bewegt dann diese Luft vom abgeteilten Raum 24 durch den
abgeteilten Raum 26 und lässt sie durch die Seitenwand 34 aus. Die
obere Abdeckung wird dann an der Anordnung angeordnet und eine Frontplatte 90 wird
hinzugefügt, um
die Einheit zu vervollständigen.
Ein Infrarotempfänger 54 befindet
sich vor der Videokonferenzeinheit, hinter der für Infrarot durchlässigen Frontplatte.
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Um
die Tragbarkeit der Videokonferenzeinheit 10 zu verbessern
und um zu ermöglichen,
dass sie "Stand
der Technik" bleibt,
können
die Softwareprogramme, die die Funktion der Videokonferenzeinheit 10 ermöglichen,
durch einen Videokonferenzanruf zu einem entfernten Aufrüstungsserver
aufgerüstet
werden. In einer Ansicht der Konstruktion des Servers auf hoher
Ebene weist die Serversoftware mit Bezug auf 5 eine Vielzahl
von Betriebsebenen auf und umfasst eine Benutzerschnittstelle 100,
einen Softwareaufrüstungs-Anwendungskern 102, eine
Schnittstelle 104 für
einen entfernten Softwareanwendungsprogrammierer, einen entfernten
Softwareclientserver 106, eine entfernte Transportsoftware 108,
eine Win32-Kommunikationsanwendungsprogrammierer-Schnittstelle (COM API) 109,
einen Berechtigungsverifizierer 110, ein Videokonferenzsystem-Informationsfilter 112,
eine Kundendatenbank 114, einen Korrekturfinder 116,
eine Korrekturdatenbank 118, Protokolldateien 120 und
eine Verbindung mit den Kommunikationskanälen 22, die, wie vorstehend
angegeben, POTS, ISDN, Paketvermittlung oder andere serielle Anschlüsse umfassen
können.
Alle diese Komponenten identifizieren zusammen den Softwareaufrüstungsserver 122.
Dieser Server verwaltet die Aufrüstung
von Videokonferenzsystemen, die ohne Benutzereingriff diesen anrufen.
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Eine
Ansicht der entsprechenden Softwarekonstruktion hoher Ebene für die Videokonferenzeinheit 10 ist
in 6 dargestellt. Folglich umfasst die Software der
Videokonferenzeinheit 10 in Ebenen eine Benutzerschnittstelle 130,
einen MCI-Treiber 132, ein PNM 144, einen Aufrüstungsagenten 146, eine
Systemsoftware 148, ein Dateisystem 150 und das
Softwarekernprogramm 152. Das Softwarekernprogramm umfasst
eine Serveranwendung und eine Protokollmaschine 156, eine
Videokonferenz-SPI 158, eine Transport-SPI 160,
einen VKS-Dienstanbieter 162, einen Inband-Agenten 164 und
eine EModem-Transport-DLL 168. Diese Elemente stehen mit der
transparenten Datenaufgabe von H.224 (170) in Verbindung,
die wiederum durch das Netzwerk mit dem Softwareaufrüstungsserver
in Verbindung steht. Dies kann auch durch eine Kommunikation eines
seriellen Anschlusses 171, durch eine Windows-COM-API 172 von
der Serveranwendung durchgeführt
werden, wie in 6 dargestellt.
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Mit
Bezug nun auf 7 kann der Aufrüstungsagentenclient
als Zustandsmaschine betrachtet werden. Das System steuert somit
die Logik im Videokonferenzsystem an, wenn es sich mit dem Aufrüstungsserver
in einer "Videokonferenz" befindet. Mit Bezug
folglich auf 7 startet der Aufrüstungsclient in
einem uninitialisierten Zustand 200 und begibt sich in
den Leerlaufzustand 201 während der Systeminitialisierung,
in dem er für
eine normale Videokonferenz bleibt. Die Zustandsmaschine beginnt
den entfernten Aufrüstungsvorgang,
wenn sie den entfernten Upsource-Befehl empfängt, der durch die Fernsteuerung 52 und
ein Menü auf
dem Bildschirm eingeleitet wird. Im normalen Betrieb durchläuft die
Zustandsmaschine die folgenden Zustände der Reihe nach: Warten
auf Anruf 202, Warten auf Verbindung 203, Verbunden 204,
Vorschlag 205, Warten auf Korrekturübertragung 206, Korrektur
anwenden 207, Warten auf Trennung 209 und Warten
auf Neustart 211. Andere Übergänge können aufgrund von Fehlern oder
eines vom Benutzer eingeleiteten Abbruchbefehls auftreten.
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Im
Zustand 202 wartet der Aufrüstungsclient auf die Beendung
des Anrufs zum Aufrüstungsserver.
Ein Abbruchbefehl schickt ihn in den Zustand 201 zurück. Wenn
der Anruf im Zustand 203 vollendet ist, wartet der Client,
dass der Server die Kommunikation beginnt. Ein Fehlerereignis schickt
ihn in den Zustand 201 zurück. Sobald der Server im Zustand 204 verbunden
ist, wartet der Client auf einen Aufrüstungsvorschlag vom Server.
Ein Fehlerereignis schickt ihn in den Zustand 210 oder 201 zurück. Der Server
macht den Vorschlag, was den Client in den Zustand 205 setzt.
Der Client hat nun die Gelegenheit, den Vorschlag anzunehmen oder
zurückzuweisen.
Normalerweise nimmt der Client den Vorschlag an. Der Client könnte den
Vorschlag zurückweisen, wenn
der Server beispielsweise tatsächlich
eine Abrüstung
anstelle einer Aufrüstung
vorschlagen würde.
Wenn der Client den Vorschlag zurückweist, geht er in den Zustand 204 zurück. Wenn
er den Vorschlag annimmt, begibt er sich weiter in den Zustand 206,
in dem er darauf wartet, die Korrekturdatei vom Server zu empfangen.
Nachdem die Korrekturdatei empfangen ist, wendet der Client die
Korrektur im Zustand 207 an. Wenn die Korrektur fehlschlägt, begibt sich
der Client in den Zustand 210 und dann in den Zustand 201 zurück. Wenn
der Benutzer während des
Zustands 207 abbricht, begibt sich der Client in den Zustand 208,
dann in den Zustand 210. Wenn die Korrektur erfolgreich
angewendet wird, begibt sich der Client in den Zustand 209,
wartet darauf, dass der Server trennt, und begibt sich dann in den Zustand 211,
in dem das System neugestartet werden kann.
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Folglich
kann die Softwareaufrüstung
ohne den Bedarf für
einen Benutzereingriff durchgeführt werden.
Die Videokonferenzeinheit 10 ist somit wahrhaft tragbar
und kann einfach und leicht während
eines Konferenzanrufs nicht nur durch einen Kundentechniker, sondern
durch einen beliebigen Benutzer einfach durch Wählen der Videokonferenznummer des
Aufrüstungsservers
aufgerüstet
werden.
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Somit
kann die Videokonferenzeinheit der beanspruchten Erfindung im Einsatz
zu einem Ort getragen, in im Wesentlichen kurzer Zeit ausgepackt und
auf einem Videomonitor aufgestellt werden, wie in 3 dargestellt.
Verbindungen von der Videokonferenzeinheit mit dem Kommunikationskanal
und mit dem Videomonitor werden dann hergestellt, Leistung wird
von einem elektrischen Ausgang geliefert und der Benutzer ist bereit,
einen Videokonferenzanruf einzuleiten oder zu empfangen. Wenn der
Benutzer einen Anruf durchführt,
kann er auf die erforderlichen Funktionen durch seine Fernsteuerungseinheit 52 zugreifen,
um die zum Einleiten einer Videokonferenz erforderlichen Nummern
zu wählen.
Wenn ein Anruf eingeht, kann der Benutzer die in der Hand gehaltene Fernsteuerungseinheit 52 verwenden,
um auf den Anruf zu antworten, kann die Einheit in einen automatischen
Antwortmodus setzen oder kann einfach die Antwortvorrichtung 60 an
der Hauptkonsoleneinheit 10 niederdrücken. Die Fernsteuerung stellt
eine Schwenk- und Neigungsaktivierung der Kamera bereit.