DE69731688T2 - Gasgeneratorvorrichtung für einen luftsack - Google Patents
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Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gaserzeugungsvorrichtung für eine in einem Fahrzeug oder dergleichen eingebaute Airbag-Vorrichtung zur Einführung eines Gases zur Zeit einer Kollision des Fahrzeugs in einen Airbag zum Schutz eines Passagiers oder Insassen im Fahrzeug.
- Hintergrund-Technik
- In konventioneller weise wird in der Gaserzeugungsvorrichtung für die Airbag-Vorrichtung ein inertes Gas bzw. ein Schutzgas, wie ein komprimiertes Stickstoffgas oder Argongas verwendet. In der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 5-278554 ist jedoch eine Vorrichtung angegeben, die ein brennbares Gasgemisch verwendet. In dieser Vorrichtung wird das in einem Druckbehälter aufgenommene brennbare Gasgemisch gezündet und verbrennt von seiner einen Endfläche her, und dann, wenn der Gasdruck aufgrund des Anstiegs der Temperatur durch die Verbrennung angestiegen ist, wird die andere Endfläche des Druckbehälters durch einen solchen Druck zerbrochen, der dem Verbrennungsgas ermöglicht, von dort in den Airbag zu strömen und diesen aufzublasen.
- Im Anfangszustand, in welchem das brennbare Gasgemisch in der konventionellen Vorrichtung gezündet wird, wie sie in dieser offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 5-278554 angegeben ist, wird jedoch von dem gesamten Gas im Druckbehälter lediglich Gas auf der Seite der Zündung verbrannt, und Gas auf der Seite der anderen Endfläche neigt dazu, nicht verbrannt zu werden. Daher ist es schwierig, das Gas unverzüglich in den Airbag abzugeben und das gesamte brennbare Gasgemisch effektiv zu nutzen.
- Bei der Hybrid-Airbag-Aufblasvorrichtung gemäß der US-Patentschrift 5.263.740 wird die unverzügliche Speisung des Airbags mit Gas durch weggebrochene Teile der ersten Druckkammer verschlechtert, welche die Öffnungen zum Airbag blockieren. Somit findet das Aufblasen des Airbags überhaupt nicht statt, oder der Airbag wird lediglich teilweise aufgeblasen.
- Darüber hinaus wird in der Hybrid-Airbag-Aufblasvorrichtung gemäß der US-Patentschrift 5.263.740 das aus der ersten und zweiten Druckkammer ausströmende Gasgemisch nicht gleichmäßig in eine Verteil- bzw. Streueinrichtung verteilt, und zwar aufgrund deren Geometrie und Lage in dem Airbag. Daher wird der Gasstrom von der Streueinrichtung zu dem Airbag ungleichmäßig über die Öffnungen verteilt, was zu einem ungleichmäßig verteilten Aufblasen des Airbags führt.
- Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung bereitzustellen, bei der ein Fluidgemisch (welches nachstehend als "Verbrennungs-Fluidgemisch" bezeichnet wird) erzeugt wird, nachdem ein brennbares Fluidgemisch effektiv verbrannt und in den Airbag schnell eingeführt ist.
- Offenbarung der Erfindung
- Gemäß dem Patentanspruch 1 wird eine Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung bereitgestellt zum Zünden und Verbrennen eines brennbaren Fluids zur Steigerung der Temperatur des betreffenden Fluids, um dessen Druck zum Aufblasen eines Airbags zu erhöhen, umfassend: eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des brennbaren Fluids, eine in der betreffenden Aufnahmeeinrichtung vorgesehene Auslassöffnung und ein Verschlussglied zum dichten Verschließen der betreffenden Auslassöffnung, wobei das betreffende Verschlussglied einen Zün dungsteil aufweist, der ins Innere der genannten Aufnahmeeinrichtung gerichtet ist, und wobei das betreffende Verschlussglied auf den Betrieb des Zündungsteiles hin zerbricht, und mit einem Behälter zur Aufnahme des zerbrochenen Verschlussgliedes. Mittels dieser Gaserzeugungsvorrichtung wird ein Druck in der Aufnahmeeinrichtung durch Verbrennen des brennbaren Fluids erhöht. Danach kann das Verschlussglied zuverlässig zerbrochen werden, und sämtliche zerbrochenen Teile des Verschlussgliedes können in dem Behälter aufbewahrt werden, um ein Verstopfen bzw. Blockieren der Öffnungen zum Airbag hin zu vermeiden. überdies kann das Verbrennungs-Fluidgemisch effektiv und unverzüglich an den Airbag abgegeben werden. Da das Verschlussglied den Zündungsteil enthält, kann das Verschlussglied ferner leicht hergestellt werden, und ein Druckwiderstand des Zündungsteiles gemäß der vorliegenden Erfindung kann auf einen niedrigeren Wert festgelegt werden als jenen, der für einen üblichen oder normalen Zündteil erforderlich ist. Da die Anzahl von abgedichteten Teilen verringert ist, können außerdem die luftdichten Eigenschaften verbessert werden. Da das den Zündungsteil aufweisende Verschlussglied in der Nähe der Auslassöffnung angeordnet ist, die das Verbrennungs-Fluidgemisch an den Airbag abgibt, ist es überdies möglich, allenfalls die Erzeugung eines Fluidgemischs zu unterdrücken, welches noch nicht verbrannt ist.
- Gemäß dem Patentanspruch 2 ist in der Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 ferner eine Verteileinrichtung vorgesehen, die eine Vielzahl von Gasverteilungslöchern aufweist und die an einer Außenseite einer Endfläche der genannten Aufnahmeeinrichtung derart angebracht ist, dass die genannte Auslassöffnung umgeben ist, wobei der Behälter in der Verteileinrichtung angeordnet ist. Daher ist es möglich, das Verschlussglied im Behälter aufzunehmen bzw. unterzubringen, wenn es zerbrochen ist.
- Gemäß dem Patentanspruch 3 ist in der Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 ein Bruch druck des Verschlussgliedes niedriger festgelegt als ein Bruchdruck der Aufnahmeeinrichtung. Daher kann das Verschlussglied zuverlässig zerbrochen werden.
- Gemäß dem Patentanspruch 4 umfasst in der Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 das Verschlussglied ein zylindrisches Metallgehäuse mit einem Flansch, und ein leitendes Glied ist über einen Isolator in dem zylindrischen Metallgehäuse befestigt. Daher können eine Funktion einer Brechplatte und eine Funktion einer Zündung mit einem einfachen Aufbau realisiert werden.
- Gemäß dem Patentanspruch 5 wird in der Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 4 das Verschlussglied von dem Flansch des Metallgehäuses abgebrochen. Daher kann das Verschlussglied zuverlässig abgebrochen werden.
- Gemäß dem Patentanspruch 6 ist in der Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 4 das Metallgehäuse mit einem zerbrechlichen Teil versehen, und das Verschlussglied wird von dem zerbrechlichen Teil des Metallgehäuses abgebrochen. Daher kann das Verschlussglied zuverlässig abgebrochen werden.
- Gemäß dem Patentanspruch 7 enthält in der Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6 die Aufnahmeeinrichtung eine Verschlussglied-Schneideinrichtung. Daher kann das Verschlussglied zuverlässig zer- bzw. abgebrochen werden.
- Gemäß dem Patentanspruch 8 wird in der Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 4 das Verschlussglied von einem Verbindungsteil zwischen dem Metallgehäuse und dem Isolator abgebrochen. Daher kann das Verschlussglied zuverlässig abgebrochen werden.
- Gemäß dem Patentanspruch 9 ist in der Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 4 der Isolator mit einem zerbrechlichen Teil versehen, und das Verschlussglied wird von dem zerbrechlichen Teil des Isolators abgebrochen. Daher kann das Verschlussglied zuverlässig abgebrochen werden.
- Gemäß dem Patentanspruch 10 enthält in der Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 das Verschlussglied ein kuppelartiges Metallgehäuse, welches mit einem Flansch versehen ist und welches ferner an einem Grundteil des Metallgehäuses mit einem Zylinder versehen ist, und an dem Zylinder ist ein leitendes Glied über einen Isolator befestigt. Da ein Druckwiderstand durch Ausbildung des Metallgehäuses in einer kuppelartigen Form verbessert bzw. gesteigert ist, ist es möglich, die Dicke des gesamten Metallgehäuses zu verringern.
- Gemäß dem Patentanspruch 11 weist in der Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 das Verschlussglied ein bodenseitiges zylindrisches Metallgehäuse mit einem Flansch auf, und an dem Metallgehäuse ist ein leitendes Glied über einen Isolator derart befestigt, dass das leitende Glied durch das genannte Metallgehäuse hindurchtritt. Daher wirkt ein Boden des Metallgehäuses als Deckel, und somit ist es möglich, eine auf einen Verbindungsteil zwischen dem Metallgehäuse und dem Isolator ausgeübte Scherkraft zu schwächen.
- Gemäß dem Patentanspruch 13 ist in der Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10 die Strecke des Isolators, der zur Innenseite der Aufnahmeeinrichtung freiliegt, welche zur Verhinderung einer Kriechentladung zwischen dem leitenden Glied und dem Metallgehäuse dient, größer als die auf der Außenseite der Aufnahmeeinrichtung freiliegende Strecke des Isolators, die dazu dient, eine Kriechentladung zwischen dem leitenden Glied und dem Metallgehäuse zu verhindern. Daher kann sogar in dem Fall, dass eine hohe statische Elektrizität auf das leitende Glied ausgeübt wird, eine derartige Elektrizität außerhalb des Aufnahmegliedes abgeleitet werden.
- Gemäß dem Patentanspruch 14 ist in der Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 13 die auf der Außenseite der Aufnahmeeinrichtung frei liegende Strecke des Isolators gleich einer Strecke zwischen dem leitenden Glied und einer Schutzeinrichtung, die an einem Öffnungsende des Metallgehäuses vorgesehen ist. Es ist möglich, die Strecke des auf der Innenseite der Aufnahmeeinrichtung frei liegenden Isolators länger festzulegen als die Strecke des auf der Außenseite der Aufnahmeeinrichtung frei liegenden Isolators.
- Gemäß dem Patentanspruch 15 ist in der Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung nach Anspruch 4 ferner ein Behälter zur Aufnahme des zerbrochenen Verschlussgliedes vorgesehen, und der Behälter weist eine Kante zum Einschneiden des Flansches des Metallgehäuses des Verschlussgliedes auf. Da das Verschlussglied durch die Kante mechanisch geschnitten wird, ist die Schneidgenauigkeit hoch, und der Flansch des Metallgehäuses kann dick ausgebildet werden, womit es möglich ist, eine Vibrationsfestigkeit und eine Korresionsfestigkeit zu verbessern.
- Gemäß dem Patentanspruch 16 enthält in der Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 der Zündungsteil ein Heizelement und/oder Schießpulver. Es ist möglich, das Verbindungsfluidgemisch in den Airbag effektiv und unverzüglich zu liefern.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine Schnittansicht einer Airbag-Vorrichtung. -
2 zeigt eine Schnittansicht der Airbag-Vorrichtung in einem Zustand, in welchem ein erstes Verschluss glied, welches eine Zündung erfahren hat, zer- bzw. abgebrochen ist. -
3 veranschaulicht in einem Diagramm eine Charakteristik der Beziehung zwischen einem Fluiddruck und der Zeit in einem Zustand, in welchem eine erste Kammer und eine zweite Kammer unabhängig voneinander sind. -
4 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht des ersten Verschlussgliedes. -
5 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht eines weiteren Beispiels des ersten Verschlussgliedes. -
6 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht eines weiteren Beispiels des ersten Verschlussgliedes. -
7 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht eines weiteren Beispiels des ersten Verschlussgliedes. -
8 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht eines weiteren Beispiels des ersten Verschlussgliedes. -
9 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht eines weiteren Beispiels des ersten Verschlussgliedes. -
10 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht eines weiteren Beispiels des ersten Verschlussgliedes. -
11 zeigt in einer Teilschnittansicht eine Auffanganordnung zum Auffangen des abgebrochenen ersten Verschlussgliedes gemäß der Erfindung. -
12 zeigt eine Teilschnittansicht der in11 dargestellten Auffanganordnung in einem Zustand, nachdem das erste Verschlussglied abgebrochen ist. -
13 zeigt in einer Teilschnittansicht ein weiteres Beispiel der Auffanganordnung zum Auffangen des zer- bzw. abgebrochenen ersten Verschlussgliedes gemäß der Erfindung. -
14 zeigt in einer Teilschnittansicht ein weiteres Beispiel der Auffanganordnung zum Auffangen des ab- bzw. zerbrochenen ersten Verschlussgliedes. -
15 zeigt in einer vergrößerten Schnittansicht ein weiteres Beispiel des ersten Verschlussgliedes. -
16 zeigt in einer vergrößerten Schnittansicht ein weiteres Beispiel des ersten Verschlussgliedes. -
17 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht eines weiteren Beispiels des ersten Verschlussgliedes. - Beste Ausführungsform zur Ausführung der Erfindung
- Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
1 veranschaulicht eine Anordnung einer Airbag-Vorrichtung. In1 ist mit einem Bezugszeichen1 die gesamte Airbag-Vorrichtung bezeichnet. Mit einem Bezugszeichen2 ist ein bodenseitiges viereckiges bzw. quadratisches zylindrisches Modulgehäuse bezeichnet, welches die Außenlinie der Airbag-Vorrichtung1 bildet. Ein Airbag3 ist an dem Modulgehäuse2 angebracht, welches eine Vielzahl von Fluidabgabelöchern4 enthält. Der Airbag3 ist im normalen Zustand zusammengelegt. Mit einem Bezugszeichen100 ist eine Gaserzeugungsvorrichtung für die Airbag-Vorrichtung bezeichnet. Mit einem Bezugszeichen5 ist eine zweite Kammer bezeichnet, die einen Druckbehälter bildet. Die zweite Kammer5 ist an ihrem einen Ende5a mit einer Fluidfüllungsöffnung6 zum Befüllen bzw. zum Einführen eines brennbaren Fluidgemischs7 versehen. Die Fluidbefüllungsöffnung6 wird abgedichtet, nachdem ein Fluid eingefüllt ist. Mit einem Bezugszeichen8 ist eine im bzw. am anderen Ende5b der zweiten Kammer5 gebildete Auslassöffnung bezeichnet. Mit einem Bezugszeichen9 ist eine erste Kammer bezeichnet, welche einen Druckbehälter bildet, der an der Innenseite des anderen Endes5b der zweiten Kammer5 durch Anschweißen, Anschrauben oder dergleichen derart angebracht ist, dass er die erste Auslassöffnung8 umgibt. Die ersten und zweiten Kammern9 und5 sind durch eine Trennwand9a abgetrennt. Mit einem Bezugszeichen11 ist eine zweite Auslassöffnung bezeichnet, die in der Trennwand9a gebildet ist. Mit einem Bezugszeichen10 ist dritte Auslassöffnung bezeichnet, die in einer Seitenwand der ersten Kammer9 gebildet ist. Die dritte Auslassöffnung10 weist einen kleineren Querschnittsbereich und/oder eine größere Länge auf als die zweite Kammer5 . Mit einem Bezugszeichen12 ist ein zweites Verschlussglied bezeichnet, welches außerhalb der Trennwand9a der ersten Kammer9 derart angebracht ist, dass es die zweite Auslassöffnung11 verschließt. Mit einem Bezugszeichen13 ist ein erstes Verschlussglied bezeichnet, welches mit dem anderen Ende5b der zweiten Kammer5 derart verbunden ist, dass die erste Auslassöffnung8 verschlossen ist. Das erste Verschlussglied13 enthält eine Zündungs- bzw. Zündeinrichtung14 . Mit einem Bezugszeichen14a ist ein Zündungsteil bezeichnet, der in der ersten Kammer9 angebracht ist. Ein Zertrümmerungsdruck des ersten Verschlussgliedes13 ist so festgelegt, dass dieses dann zerstört oder zerbrochen wird, wenn ein Druck innerhalb der ersten Kammer9 erhöht ist. Die Zündeinrichtung14 zündet ein brennbares Fluidgemisch in der ersten Kammer9 auf den Empfang eines Signals von einem Erschütterungs- bzw. Schocksensor oder von einem Verlangsamungs- bzw. Bremssensor her, wobei beide Sensoren nicht dargestellt sind. Mit einem Bezugszeichen15 ist eine Verteileinrichtung bezeichnet, die an der Außenseite des anderen Endes5b der zweiten Kammer5 derart angebracht ist, dass sie die erste Auslassöffnung8 umgibt. Die Verteileinrichtung15 ist in ihrer Seitenwand mit einem Fluid-Verteilungsloch16 ausgebildet. Es sei darauf hingewiesen, dass die erste Kammer9 in Abhängigkeit von den geforderten Ausstoßcharakteristiken des Fluids unnötig sein kann und somit nicht ein unerlässliches Element darstellt. - Als brennbares Fluidgemisch
7 wird ein Gemisch verwendet, welches ein inertes Fluid, ein brennbares Fluid und ein Oxidierfluid enthält. Ein bevorzugtes inertes bzw. inaktives Fluid ist Stickstoff, Argon, Helium oder eine Mischung daraus. Das brennbare Fluid kann Wasserstoff, niedriger Kohlenwasserstoff (die Anzahl von Kohlenstoffen beträgt 1 bis 3), niedriger Alkohol, niedriger Äther und dergleichen oder eine Mischung daraus sein. Ein bevorzugtes Oxidierfluid ist Sauerstoff. Luft kann als Gemisch des inerten Fluids und des Oxidierfluids verwendet werden. Als brennbares Fluidgemisch7 kann ein gemischtes Fluid verwendet werden, welches nicht ein inertes Fluid enthält, sondern bei dem die Dichte des brennbaren Fluids extrem niedrig ist und bei dem das Oxidierfluid in einer hinrei chend höheren Menge vorliegt als in der für das Verbrennen des brennbaren Fluids erforderlichen Menge. Ferner kann das brennbare Fluidgemisch7 aus einer Zusammensetzung bestehen, die in einen brennbaren Bereich gebracht wird, unmittelbar bevor oder gleichzeitig das brennbare Fluid gezündet wird. In diesem Falle wird unmittelbar vor oder gleichzeitig mit der Zündung des brennbaren Fluids das Oxidierfluid oder ein Gemisch aus dem Oxidierfluid und dem inerten Fluid mit dem brennbaren Fluid gemischt. - Ferner kann das brennbare Fluidgemisch
7 eine Gasmischung oder eine flüssige Mischung sein. - Anschließend wird die Arbeitsweise der oben beschriebenen Anordnung erläutert. Es sei darauf hingewiesen, dass in den Zeichnungen jedes durch dasselbe Bezugszeichen bezeichnete Einzelteil dasselbe Element bezeichnet. Das brennbare Fluidgemisch
7 wird in seinem unter Druck stehenden Zustand durch die Fluidbefüllungs- bzw. Fluideinfüllöffnung6 in die zweite Kammer5 eingefüllt, und es wird in die erste Kammer9 und die zweite Kammer5 unter gleichen Drucken eingefüllt. Wenn ein Fahrzeug infolge einer Kollision schnell abgebremst wird, zündet die Zündeinrichtung14 das brennbare Fluidgemisch7 innerhalb der ersten Kammer9 durch das Signal von dem Schocksensor oder dem Abbremsungs- bzw. Verzögerungssensor. Wenn das brennbare Fluidgemisch7 zu brennen beginnt, steigt der Druck in der ersten Kammer9 an. Wenn der Druck in der ersten Kammer9 einen Wert erreicht, der etwa zweimal so hoch ist wie der Ladedruck, wird ein zerbrechbares Teil des ersten Verschlussgliedes13 zerbrochen. Das brennende Fluidgemisch wird aus der ersten Kammer9 durch die erste Auslassöffnung8 und die Verteileinrichtung15 in den Airbag3 eingeführt. - Während der betreffenden Zeitspanne wird zumindest ein Teil des Verbrennungs-Fluidgemischs in der ersten Kammer
9 durch die dritte Auslassöffnung10 in die zweite Kammer5 eingeführt, um die Verbrennung des brennbaren Fluidgemischs7 in der zweiten Kammer5 zu beginnen, wodurch der Druck in der zweiten Kammer5 langsam ansteigt. Der Druck in der ersten Kammer9 nimmt durch die Ausströmung des Verbrennungs-Fluidgemisches infolge des Brechens des ersten Verschlussgliedes13 schnell ab, weshalb eine Differenz zwischen dem Druck in der ersten Kammer9 und einem Druck in der zweiten Kammer5 groß wird. Wenn die Druckdifferenz einen bestimmten Wert erreicht, wird ein zerbrechlicher Teil des zweiten Verschlussgliedes12 zerbrochen, um die ersten und zweiten Kammern9 und5 miteinander in Verbindung zu bringen. Das Verbrennungs-Fluidgemisch in der zweiten Kammer5 gelangt durch die zweite Auslassöffnung11 und wird durch die erste Kammer5 und die Verteileinrichtung15 in den Airbag3 eingeführt.2 veranschaulicht einen derartigen Zustand. Das Verbrennungs-Fluidgemisch strömt aus der zweiten Auslassöffnung11 heraus, womit der Druck in der zweiten Kammer5 auf einmal verringert wird. Da das brennbare Fluid, welches innerhalb der zweiten Kammer5 noch nicht verbrannt wurde, anschließend verbrannt wird, wird jedoch der Druck innerhalb der zweiten Kammer5 ausgeglichen oder leicht erhöht, um das Verbrennungs-Fluidgemisch von der zweiten Auslassöffnung11 durch die erste Auslassöffnung8 in den Airbag3 solange abzugeben, bis das brennbare Fluid in der zweiten Kammer5 vollständig verbrannt ist. -
3 veranschaulicht eine Modifikation im Druckanstieg im Laufe der Zeit innerhalb der ersten Kammer9 und der zweiten Kammer5 entsprechend der obigen Anordnung. In3 gibt eine Kurve A einen Druckanstieg innerhalb der ersten Kammer9 an, und eine Kurve B gibt einen Druckanstieg innerhalb der zweiten Kammer5 an. Der in3 dargestellte Druckanstieg in jeder der ersten und zweiten Kammern9 und5 wurde unabhängig bei einem Zustand gemessen, bei welchem das erste Verschlussglied13 und das zweite Verschlussglied12 unzerbrochen festgelegt waren, und ein Volumen der ersten Kammer wird im Wesentlichen auf ein Zehntel des Volumens der zweiten Kammer5 festgelegt. Wie aus einem Vergleich zwischen dem Punkt P und dem Punkt Q in3 ersichtlich ist, ist die Zeit, die benö tigt wird, um den bestimmten Zerstörungsdruck in der ersten Kammer9 mit einem geringeren Volumen als in der zweiten Kammer5 zu erreichen, um (tQ-tP) kürzer als die Zeitspanne, die benötigt wird zum Erreichen des bestimmten Zerstörungsdrucks in der zweiten Kammer5 . -
4 veranschaulicht im Einzelnen das erste Verschlussglied13 der oben beschriebenen Anordnung. Das erste Verschlussglied13 weist ein zylindrisches Metallgehäuse13b mit einem Flansch13a und ein leitendes Glied14b der Zündeinrichtung14 auf, die mittels einer Keramik13c in dem Metallgehäuse13b abgedichtet ist. Falls das brennbare Fluidgemisch brennt, steigt der Druck in der ersten Kammer9 an, und der Flansch13a liegt an einem bzw. gegen einen Kantenteil der ersten Auslassöffnung8 an und wird abgeschnitten. Die erste Auslassöffnung8 und ihre Umgebung kann mit einer Schneideinrichtung, wie mit Vorsprüngen versehen sein. -
5 zeigt ein erstes Verschlussglied130 . Das erste Verschlussglied130 weist einen zerbrechlichen Teil13d auf, der an dem Grundteil des Flansches13a durch Einkerbung gebildet ist, und das erste Verschlussglied130 wird von dem zerbrechlichen Teil13d weggebrochen. Der bzw. das zerbrechliche Teil13d kann an dem gesamten Umfang oder an einem Teil des Flansches13a vorgesehen sein. -
6 veranschaulicht ein erstes Verschlussglied131 . Dieses erste Verschlussglied131 enthält den Flansch13a , der in seinem mittleren Teil bzw. Bereich mit einem kreisförmigen zerbrechlichen Teil13d durch Einkerbung gebildet ist. Das erste Verschlussglied131 wird von dem zerbrechlichen Teil13d weggebrochen. -
7 zeigt ferner ein erstes Verschlussglied132 mit einer zwischen dem Flansch13a und dem Metallgehäuse13b gebildeten Kuppel13e . Der Druckwiderstand des ersten Verschlussgliedes132 wird durch die Kuppel13e erhöht, wobei die Gesamtdicke verringert werden kann. -
8 zeigt ein erstes Verschlussglied133 . Das erste Verschlussglied133 weist einen kontaktlosen Bereich bzw. Teil13f zwischen dem Metallgehäuse13b und der Keramik13c auf. Der kontaktlose Bereich13f ist durch Einkerbung der gesamten inneren Umfangsfläche eines Endteiles des Metallgehäuses13b gebildet. Eine Verbindungsfestigkeit zwischen dem Metallgehäuse13b und der Keramik13c wird durch diesen kontaktlosen Bereich13f verringert, und somit wird das erste Verschlussglied133 von dem kontaktlosen Bereich13f her zerbrochen. -
9 zeigt ein weiteres Beispiel eines ersten Verschlussgliedes134 . Das erste Verschlussglied134 weist einen zerbrechlichen Bereich bzw. Teil13d auf, der in der Keramik13c durch Einkerbung gebildet ist, und das erste Verschlussglied134 wird von dem zerbrechlichen Teil bzw. Bereich13d her zerbrochen. -
10 zeigt ein weiteres Beispiel eines ersten Verschlussgliedes135 . Das erste Verschlussglied135 weist einen Boden bzw. eine Unterseite13g an dem zylindrischen Metallgehäuse13b auf der Seite der ersten Kammer9 auf. Wenn das erste Verschlussglied135 einen Druck erfährt, verhindert der Boden13g , dass an dem verbundenen Bereich zwischen dem Metallgehäuse13b und der Keramik13c eine Scherkraft erzeugt wird, wodurch Brecheigenschaften stabil werden. Das erste Verschlussglied135 wird vom Flansch13a her ab- bzw. zerbrochen. -
11 zeigt eine Verteileinrichtung15 gemäß der Erfindung. Die Verteileinrichtung15 ist mit einem Behälter17 versehen, der zur Aufnahme des zer- bzw. abgebrochenen ersten Verschlussgliedes13 vorgesehen ist. Der Behälter17 ist zylindrisch ausgebildet und weist einen Innendurchmesser auf, der etwas größer ist als eine Außengröße des Metallgehäuses13b des ersten Verschlussgliedes13 . Ein Ende des Behälters17 ist an der Verteileinrichtung15 befestigt bzw. mit dieser verbunden, und das andere Behälterende befindet sich nahe des ersten Verschlussgliedes13 . - Wenn infolge der Verbrennung des brennbaren Fluidgemischs der Druck in der ersten Kammer
9 ansteigt und das erste Verschlussglied13 zerbrochen wird, wird daher das zerbrochene erste Verschlussglied13 in dem Behälter17 aufgenommen, wie dies in12 veranschaulicht ist. Das zerbrochene bzw. abgebrochene erste Verschlussglied13 wird durch den Druck bis zum einen Ende des Behälters17 eingeführt und dort festgehalten. -
13 zeigt eine Modifikation des ersten Verschlussgliedes13 , bei der der Behälter17 wie bei der oben beschriebenen Modifikation in der Verteileinrichtung15 vorgesehen ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist eine scharfe Schneideinrichtung18 am gesamten Umfang des anderen Endes des Behälters17 vorgesehen. Der Behälter17 weist eine solche Länge auf, dass ein Teil des ersten Verschlussgliedes13 sich innerhalb des Behälters15 befindet. Der Flansch13a des ersten Verschlussgliedes13 ist mit der Außenseite der zweiten Kammer5 verbunden. Die Schneideinrichtung18 ist so vorgesehen, dass sie an dem bzw. gegen den Flansch13a anliegt. - Wenn der Druck in der ersten Kammer
9 durch die Verbrennung des brennbaren Fluidgemisches ansteigt, wird daher das erste Verschlussglied13 von der Seite der ersten Kammer9 aus einem Druck ausgesetzt, und der Flansch13a wird durch die Schneideinrichtung18 abgeschnitten. Das zerbrochene erste Verschlussglied13 wird in bzw. von dem Behälter17 aufgenommen. Die Verbrennungs-Fluidgemische in den ersten und zweiten Kammern9 und5 werden durch einen Raum zwischen der Schneideinrichtung18 und der zweiten Kammer5 in die Verteileinrichtung15 eingeführt. -
14 zeigt eine weitere Modifikation des ersten Verschlussgliedes13 , welches an einer in der Verteileinrichtung15 vorgesehenen Säule19 befestigt ist. Der Flansch13a des ersten Verschlussgliedes13 ist mit der Außenseite der zweiten Kammer5 verbunden. Wenn das brennbare Fluidgemisch verbrennt und ein Druck in der ersten Kammer9 erhöht wird, wird der Flansch13a des ersten Verschlussgliedes13 zerbrochen. Das erste Verschlussglied13 ist an der Säule19 befestigt, und daher wird das erste Verschlussglied13 nicht verstreut. Die Verbrennungs-Fluidgemische in den ersten und zweiten Kammern9 und5 werden aus der Umgebung des zerbrochenen Flansches13a in die Verteileinrichtung15 eingeführt. - Als weitere Einrichtung zum Sammeln des zerbrochenen ersten Verschlussgliedes
13 kann die Verteileinrichtung15 an ihrem Boden mit einem Magneten versehen sein, um das zerbrochene erste Verschlussglied13 einzufangen. -
15 zeigt eine weitere Modifikation des ersten Verschlussgliedes13 . Diese Modifikation kann bei jedem der oben beschriebenen Beispiele des ersten Verschlussgliedes angewandt werden. Gemäß dieser Modifikation wird in dem Fall, dass aus irgendeinem Grunde eine statische Elektrizität auf die Zündeinrichtung von außen her ausgeübt wird, eine derartige Elektrizität außerhalb der zweiten Kammer entladen bzw. abgeleitet. - Genauer gesagt ist der Abstand bzw. die Strecke einer Fläche der Keramik
13c , der bzw. die zur Verhinderung einer Kriechentladung zwischen dem leitenden Glied14b und dem Metallgehäuse13b vorgesehen ist, derart festgelegt, dass eine Strecke L1 einer Fläche der Keramik13c innerhalb der ersten Kammer9 größer ist als eine Strecke L2 einer Fläche der Keramik13c außerhalb der ersten Kammer9 , wie dies in15 veranschaulicht ist. - Um die Strecke L1 der Fläche der Keramik
13c innerhalb der ersten Kammer9 größer als die Strecke L2 der Fläche der Kera mik13c außerhalb der ersten Kammer9 zu machen, ist entsprechend dieser Modifikation das Metallgehäuse13b des ersten Verschlussgliedes13 mit einem Flansch13h versehen, so dass der Flansch13h einen Teil des Außenumfangs der Endfläche bzw. Stirnfläche der Keramik13c außerhalb der ersten Kammer9 bedeckt. Daher ragt der Flansch13h zu dem leitenden Glied14b an der Endseite der Keramik13c hin, so dass eine Strecke der Fläche der Keramik13c zu dem leitenden Glied14b verkürzt werden kann. Mit anderen Worten ausgedrückt heißt dies, dass die Abstände bzw. Strecken L1 und L2 zwischen dem leitenden Glied14b der Zündeinrichtung14 und dem Metallgehäuse13b auf den Flächen13c1 und13c2 innerhalb bzw. außerhalb der ersten Kammer9 der Keramik13c voneinander verschieden festgelegt sind. Bei dieser Modifikation ist, wie in15 veranschaulicht, die Strecke L1 der Fläche13c1 zumindest zweimal so lang wie die Strecke L2 der Fläche13c2 . - Sind beispielsweise die Strecken der Flächen
13c1 und13c2 der Keramik13c , die eine Kriechentladung hervorrufen, im Wesentlichen dieselben bzw. gleich, wenn eine hohe statische Elektrizität auf das leitende Glied14b der Zündeinrichtung14 ausgeübt wird, kann eine elektrische Entladung in der ersten Kammer9 auftreten. Durch Verkürzen der Strecke L2 der Fläche13c2 der Keramik13c mittels eines einfachen Aufbaus des Metallgehäuses13b kann sogar dann, wenn auf das leitende Glied14b eine hohe statische Elektrizität ausgeübt wird, eine solche Elektrizität außerhalb der Gaserzeugungsvorrichtung entladen werden. - Es sei angemerkt, dass die Strecke, die eine Kriechentladung hervorruft, in Abhängigkeit vom Zustand der Oberfläche eines Isolators differiert. Daher kann derselbe Effekt durch Ändern von Zuständen der Flächen
13c1 und13c2 der Keramik13c anstatt durch Bereitstellen des Flansches13h , wie bei der oben beschriebenen Modifikation, erreicht werden. - Das Metallgehäuse
13b des ersten Verschlussgliedes13 ist an seinem einen Ende auf der Seite der ersten Kammer9 mit einem nach außen ragenden Flansch13a versehen. Wenn das brennbare Fluidgemisch in der ersten Kammer9 zu brennen beginnt und der Druck ansteigt, werden Spannungen bzw. Belastungen auf den Flansch13a konzentriert, um das erste Verschlussglied13 zu zerbrechen. - Obwohl bei den oben beschriebenen Modifikationen das brennbare Fluidgemisch durch einen exothermen Widerstand, wie einen Heizfaden, gezündet wird, können andere Einrichtungen, wie eine Zündladung oder eine Zündkerze verwendet werden. Darüber hinaus können auch eine Funkeneinrichtung, eine Einrichtung zur Erzeugung einer Reibungswärme oder eine Einrichtung zum Zünden des brennbaren Fluidgemischs unter Ausnutzung einer Katalysatorreaktion angewandt werden.
- Anschließend wird ein Beispiel beschrieben, bei dem eine Verschlusseinrichtung ein brennbares Material enthält.
-
16 zeigt ein Beispiel einer Verschlusseinrichtung mit einer Zündeinrichtung und einem brennbaren Material. Mit einem Bezugszeichen30 ist ein Druckbehälter für die Gaserzeugungsvorrichtung bezeichnet. Mit einem Bezugszeichen31 ist das brennbare Fluidgemisch bezeichnet. Mit einem Bezugszeichen32 ist eine in dem Druckbehälter30 vorgesehene Auslassöffnung bezeichnet. Die Auslassöffnung32 ist durch das Verschlussglied33 verschlossen. Das Verschlussglied33 weist einen Flansch33a , ein Metallgehäuse33b und einen Isolator34 auf. Ein leitendes Glied35 ist durch den Isolator34 hindurchgeführt, und ein Wärme abgebender bzw. exothermer Widerstand36 ist an einem Ende des leitenden Gliedes35 vorgesehen. In einem durch das Metallgehäuse33b , den Isolator34 und den Deckel38 festgelegten Raum37 ist ein brennbares Material aufgenommen. - Nachstehend wird die Arbeitsweise des Beispiels beschrieben. Der Wärme abgebende Widerstand
36 erzeugt Wärme durch ein Signal von einem nicht dargestellten Sensor, um das brennbare Material zu zünden. Das brennbare Material wird verbrannt, und der Druck in dem Raum37 steigt an. Wenn der Druck in dem Raum37 einen bestimmten Wert erreicht, wird der Deckel38 zerbrochen. Zum selben Zeitpunkt zündet das brennende brennbare Material das brennbare Fluidgemisch31 in dem Druckbehälter30 . Der Druck in dem Druckbehälter30 steigt durch die Verbrennung des brennbaren Fluidgemisches31 an. Wenn der Druck in dem Druckbehälter30 einen bestimmten Wert erreicht, wird das Verschlussglied33 zerbrochen, und das Verbrennungs-Fluidgemisch wird in den Airbag eingeführt. -
17 zeigt ein weiteres Beispiel, bei dem das Verschlussglied selbst durch die Verbrennung des brennbaren Materials zerbrochen wird. Dabei bezeichnen dieselben Bezugszeichen wie jene, die in16 verwendet sind, dieselben Elemente. Ein Verschlussglied43 weist einen Flansch43a auf, der eine minimale Größe zur Anbringung des Verschlussgliedes43 an dem Druckbehälter30 aufweist. Ein Deckel48 , der durch die Verbrennung des brennbaren Materials aufzubrechen ist, weist eine genügende Größe auf, um nahezu die gesamte Oberfläche der Auslassöffnung abzudecken, und er ist mit einer Nut48a am Rand zwischen dem Deckel48 und dem Flansch43a versehen. - Nachstehend wird die Arbeitsweise dieses Beispiels beschrieben. Wenn ein in dem Raum
37 aufgenommenes brennbares Material verbrennt und ein Druck in dem Raum37 einen bestimmten Wert erreicht, wird der Deckel48 zerbrochen. Das Verschlussglied43 wird durch die Zerstörung des Deckels48 von der Auslassöffnung getrennt. Das brennende brennbare Material zündet das brennbare Fluidgemisch41 in dem Druckbehälter30 . Daher wird das brennbare Fluid41 verbrannt und in den Airbag eingeführt. - Bei dem oben beschriebenen Beispiel kann das in bzw. von dem Raum
37 aufgenommene brennbare Material ein brennbarer Fest stoff, wie Schießpulver, oder ein Brennfluid sein. Ferner mag der Deckel nicht dicht geschlossen sein, und er kann in seinem einen Bereich mit einem Loch versehen sein. - Obwohl bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen der Druckbehälter
30 das brennbare Fluidgemisch31 oder41 enthält, kann der Druckbehälter30 ferner ein inertes Fluid anstelle des brennbaren Fluids enthalten. - Obwohl das Verschlussglied vorzugsweise eine luftdichte Abdichtung durch Zusammenwirken mit dem Isolator und dem Metallgehäuse bildet, kann das Verschließen eine solche luftdichte Abdichtung durch Zusammenwirken mit dem Deckel und dem Metallgehäuse bilden. Ferner kann der Deckel einen Teil eines Gehäuses zur Aufnahme des brennbaren Materials sein.
- Die oben beschriebenen Ausführungsformen können in einem Fall angewandt werden, bei dem der Druckbehälter
30 in erste und zweite Kammern aufgeteilt ist. - Möglichkeit der industriellen Nutzung
- Wie aus den oben beschriebenen Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist, wird das brennbare Fluidgemisch in dem Druckbehälter gezündet, um den Druck des brennbaren Fluids in einem Augenblick zu zünden, und das Verschlussglied wird durch den steigenden Fluiddruck zerbrochen, um das resultierende Verbrennungs-Fluidgemisch schnell in den Airbag abzugeben. Daher ist es möglich, eine zuverlässige Gaserzeugungsvorrichtung für eine Airbag-Vorrichtung mit einer hohen Ansprechgeschwindigkeit bei einfachem Aufbau bereitzustellen.
- Da das Verschlussglied bei der vorliegenden Erfindung eine Zündeinrichtung enthält, ist es leicht herzustellen, und ein Druckwiderstand, der für eine normale Zündung erforderlich ist, kann auf einen geringeren Wert festgelegt werden. Ferner kann ein Grad an Luftdichtigkeit dadurch verbessert werden, dass die Anzahl der abgedichteten Bereiche verringert wird. Da das Verschlussglied in der Nähe der ersten Auslassöffnung angeordnet ist, die das brennbare Fluidgemisch in den Airbag abgibt, ist es außerdem möglich, dass die Erzeugung höchstens des unverbrannten Fluidgemischs unterdrückt wird.
- Ferner ist es gemäß der vorliegenden Erfindung mit Rücksicht darauf, dass das Metallgehäuse des Verschlussgliedes mit dem Vorsprung versehen ist, dann, wenn statische Elektrizität von außen her auf die Zündeinrichtung zur Anwendung gelangt, möglich, die Elektrizität auf der Außenseite der zweiten Kammer zu entladen bzw. abzuführen.
Claims (16)
- Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) zum Zünden und Verbrennen eines brennbaren Fluids (7 ) zur Steigerung der Temperatur des betreffenden Fluids, um dessen Druck zum Aufblasen eines Airbags (3 ) zu erhöhen, mit einer Aufnahmeeinrichtung (9 ) zur Aufnahme des betreffenden brennbaren Fluids (7 ), mit einer in der betreffenden Aufnahmeeinrichtung (9 ) vorgesehenen Auslassöffnung (8 ) und mit einem Verschlussglied (13 ) zum dichten Verschließen der betreffenden Auslassöffnung (8 ), wobei das betreffende Verschlussglied einen Zündungsteil (14a ) aufweist, der ins Innere der genannten Aufnahmeeinrichtung (9 ) gerichtet ist, und wobei das betreffende Verschlussglied auf den Betrieb des Zündungsteiles hin zerbricht, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Gaserzeugungsvorrichtung (100 ) ferner einen Behälter (17 ) zur Aufnahme des zerbrochenen Verschlussgliedes (13 ) aufweist. - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für einen Airbag-Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine Verteileinrichtung (15 ) enthalten ist, die eine Vielzahl von Gasverteilungslöchern (16 ) aufweist und die an einer Außenseite einer Endfläche der genannten Aufnahmeeinrichtung (9 ) derart angebracht ist, dass die genannte Auslassöffnung (8 ) umgeben ist, wobei das genannte Verschlussglied (13 ) an der betreffenden Verteileinrichtung (15 ) befestigt ist. - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein Bruchdruck des genannten Verschlussgliedes (13 ) niedriger festgelegt ist als ein Bruchdruck der genannten Aufnahmeeinrichtung (9 ). - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das genannte Verschlussglied (13 ) ein zylindrisches Metallgehäuse (13b ) mit einem Flansch (13a ) aufweist und wobei ein leitendes Glied (14b ) über einen Isolator (13c ) in dem betreffenden zylindrischen Metallgehäuse (13b ) befestigt ist. - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 4, wobei das genannte Verschlussglied (13 ) von dem Flansch (13a ) des genannten Metallgehäuses (13b ) abgebrochen wird. - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 4, wobei das genannte Metallgehäuse (13b ) mit einem zerbrechlichen Teil (13d ) versehen ist und wobei das betreffende Verschlussglied (130 ) von dem genannten zerbrechlichen Teil (13d ) des betreffenden Metallgehäuses (13b ) abgebrochen wird. - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 5 oder 6, wobei die genannte Aufnahmeeinrichtung (9 ) eine Verschlussglied-Schneideinrichtung (18 ) enthält. - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 4, wobei das genannte Verschlussglied (13 ) von einem Verbindungsteil zwischen dem genannten Metallgehäuse (13b ) und dem genannten Isolator (13c ) abgebrochen wird. - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 4, wobei der genannte Isolator (13c ) mit einem zerbrechlichen Teil (13d ) versehen ist und wobei das ge nannte Verschlussglied (134 ) von dem betreffenden zerbrechlichen Teil (13d ) des genannten Isolators (13c ) abgebrochen wird. - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das genannte Verschlussglied (132 ) ein kuppelartiges Metallgehäuse (13e ) enthält, welches mit einem Flansch (13a ) versehen ist und welches ferner an einem Grundteil des Metallgehäuses (13e ) mit einem Zylinder (13b ) versehen ist, und wobei an dem genannten Zylinder (13b ) ein leitendes Glied (14b ) über einen Isolator (13c ) befestigt ist. - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das genannte Verschlussglied (135 ) ein bodenseitiges zylindrisches Metallgehäuse (13b ) mit einem Flansch (13a ) aufweist und wobei an dem betreffenden Metallgehäuse (13b ) ein leitendes Glied (14b ) über einen Isolator (13c ) derart befestigt ist, dass das betreffende leitende Glied (14b ) durch das genannte Metallgehäuse (13b ) hindurchtritt. - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, umfassend ferner eine Verteileinrichtung (15 ), die eine Vielzahl von Gasverteilungslöcher (16 ) aufweist und die auf der Außenseite einer Endfläche der genannten Aufnahmeeinrichtung (9 ) derart angeordnet ist, dass sie die genannte Auslassöffnung (8 ) umgibt, und wobei der genannte Behälter (17 ) in der genannten Verteileinrichtung (15 ) angeordnet ist. - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, wobei die auf der Innenseite der genannten Aufnahmeeinrichtung (9 ) freiliegende Strecke (L1) des genannten Isolators (13c ), die zur Verhinderung einer Kriechentladung zwischen dem genannten leitenden Glied (14b ) und dem genannten Metallgehäuse (13b ) dient, grö ßer ist als die auf der Außenseite der genannten Aufnahmeeinrichtung (9 ) freiliegende Strecke (L2) des betreffenden Isolators (13c ), die dazu dient, eine Kriechentladung zwischen dem genannten leitenden Glied (14b ) und dem genannten Metallgehäuse (13b ) zu verhindern. - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 13, wobei die auf der Außenseite der genannten Aufnahmeeinrichtung (9 ) freiliegende Strecke (L2) des genannten Isolators (13c ) gleich einer Strecke (L1) zwischen dem leitenden Glied (14b ) und einer Schutzeinrichtung (13h ) ist, die an einem Öffnungsende des genannten Metallgehäuses (13b ) vorgesehen ist. - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 4, ferner umfassend einen Behälter (17 ) zur Aufnahme des zerbrochenen Verschlussgliedes (13 ), wobei der betreffende Behälter (17 ) eine Kante (18 ) zum Einschneiden des genannten Flansches (13a ) des Metallgehäuses (13b ) des betreffenden Verschlussgliedes (13 ) aufweist. - Gaserzeugungsvorrichtung (
100 ) für eine Airbag-Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei der genannte Zündungsteil (14 ) ein Heizelement (14a ) und/oder Schießpulver enthält.
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