DE69730975T2 - Verfahren und Herstellung von organischen Fasern - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von organischen Fasern, und insbesondere auf die Bildung von organischen Polymerfasern aus einer Zentrifuge oder einem rotierenden Spinnkopf.
  • Produkte, wie beispielsweise Isolations- und Bauprodukte, werden seit geraumer Zeit aus Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, hergestellt. Ein sehr bekanntes Verfahren zum Herstellen von Glasfasern umfasst das Zentrifugieren von geschmolzenem Glas durch kleine Löcher, um Glasfasern zu bilden. Ein Zuführrohr versorgt einen sich drehenden, zylindrischen Spinnkopf mit geschmolzenem Glas. Der Spinnkopf besitzt eine Umfangswandung mit einer Vielzahl von kleinen Löchern. Der Spinnkopf ist geheizt, um das Glas im geschmolzenen Zustand zu halten. Wenn der Spinnkopf gedreht wird, bewegt die Zentrifugalkraft das geschmolzene Glas gegen die Umfangswandung. Das geschmolzene Glas wird vom sich drehenden Spinnkopf zentrifugiert und durch die Umfangslöcher gedrückt, um Glasfasern zu bilden. Dieses Verfahren stellt eine effiziente Weise zur Herstellung von Glasfasern bei hohen Produktionsraten bereit.
  • Viele Verwendungen sind für organische Fasern, wie beispielsweise Polymerfasern, wegen der wünschenswerten Qualitäten von organischen Fasern entwickelt worden. Zum Beispiel können Polymerfasern verwendet werden, um Isolationsprodukte mit einem hohen Grad an Elastizität herzustellen. Polymerfasern sind gegenüber Durchbiegung widerstandsfähiger als Glasfasern in herkömmlichen Isolationsprodukten. Diese Polymerfaser-Isolationsprodukte besitzen auch eine bessere Handhabbarkeit als Glasfasern, weil sie die Haut nicht reizen. Polymerfasern können in einer breiten Produktpalette, einschließlich Wärme- und Schallisolation, Filter und Sorptionsmaterialien, verwendet werden.
  • Um die erprobten Herstellungsverfahren, die bei der Herstellung von Glasfasern eingesetzt werden, auszunutzen, wäre es wünschenswert, in der Lage zu sein, organische Fasern, einschließlich Polymerfasern, auf ähnliche Weise herzustellen. Jedoch hat geschmolzenes organisches Material andere Eigenschaften als geschmolzenes Glas, was die direkte Übertragung von Herstellungstechnologie verhindert. Geschmolzenes Glas besitzt ein spezifisches Gewicht im Bereich von 2,2 bis 2,7, wohingegen geschmolzenes Polymermaterial ein spezifisches Gewicht im Bereich von 0,9 bis 1,9 besitzt. Wenn sich ein Spinnkopf dreht, werden Luftströme oder Turbulenz innerhalb des Spinn-Hohlraumes erzeugt. Ebenso erzeugt heiße Luft, die verwendet wird, um den Spinnkopf zu erwärmen, Turbulenz. Geschmolzenes Glas ist dicht genug, um von der Turbulenz nicht wesentlich gestört zu werden, wenn es dem Spinnkopf zugeführt wird, aber Turbulenz innerhalb des Spinnkopfes kann den Weg von organischem Material, wenn es das Zuführrohr verlässt, unterbrechen und das organische Material daran hindern, die gewünschte Position zu erreichen. Solch unterbrochenes organisches Material kann die Umfangswandung des Spinnkopfes nicht ausreichend bedecken und es kann sogar vom Spinnkopf ausgeworfen werden. Ohne ausreichende Bedeckung der Umfangswandung wird die Zentrifugierung unterbrochen, woraus unerwünschte Diskontinuitäten bei den Fasern resultieren. Es ist wünschenswert, eine geeignete Weise zum Zuführen von geschmolzenem, organischem Material zum sich drehenden Spinnkopf vorzusehen, welche das Material daran hindert, unterbrochen zu werden, bevor es die gewünschte Position innerhalb des Spinnkopfes erreicht.
  • WO 92/19798 beschreibt eine Vorrichtung zur Herstellung von organischen Fasern, indem geschmolzenes, organisches Material in einen Spinnkopf abgesondert wird, der aus einer Bodenwandung, einer kreisförmigen Seitenwandung, die sich von der Bodenwandung nach oben erstreckt, und einem oberen Flansch besteht, der sich von dem oberen Ende der Seitenwandung nach innen erstreckt. Geschmolzenes, organisches Material wird in den sich drehenden Spinnkopf mittels einer Absonder-Düse eingeführt, welche zwischen der Bodenwandung, der Seitenwandung und einer Ebene, die sich durch das obere Ende der Seitenwandung parallel zur Bodenwandung erstreckt, angeordnet ist. Die Düse ist so dicht wie möglich an der Bodenwandung und Seitenwandung platziert, um die in dem Spinnkopf vorhandene Turbulenz zu minimieren. Die Wirkung von Turbulenz auf das geschmolzene Material ist vermindert, da die Entfernung, die von dem Material zurückgelegt wird, bevor es die Bodenwandung erreicht, vermindert ist. Diese Entfernung kann jedoch nicht vollständig vermindert werden, und die Turbulenz kann somit nicht gänzlich beseitigt werden.
  • Die vorliegende Erfindung minimiert die Wirkung von Turbulenz auf das organische Material weiter, indem das Material mit genügend Bewegungsenergie abgesondert wird, um die Turbulenz zu überwinden.
  • Die obige Aufgabe sowie weitere Aufgaben, die nicht speziell im Einzelnen genannt sind, werden durch ein Verfahren zur Herstellung von organischen Fasern gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst. Das Verfahren zur Herstellung von organischen Fasern der vorliegenden Erfindung enthält Rotieren eines Spinnkopfes mit einer Bodenwandung und einer Umfangswandung, die sich von der Bodenwandung nach oben erstreckt und in einem oberen Ende endet, wobei der Spinnkopf einen Spinn-Hohlraum aufweist, der durch die Bodenwandung, die Umfangswandung und eine sich durch das obere Ende der Umfangswandung erstreckende Ebene, die im Allgemeinen parallel zur Bodenwandung verläuft, bestimmt wird. Das Verfahren enthält weiter Erzeugen von Turbulenz innerhalb des Spinn-Hohlraumes, Zuführen von geschmolzenem, organischem Material zu einem Zuführrohr, wobei das Zuführrohr an einem außerhalb des Spinn-Hohlraumes liegenden Punkt endet, Absondern von geschmolzenem, organischem Material von einem Absonder-Mittel mit genügend Bewegungsenergie, um die Turbulenz zu überwinden und zu einer vorgegebenen Position im Spinn-Hohlraum zu gelangen und Zentrifugieren von Fasern aus dem geschmolzenen, organischen Material.
  • Die Aufgaben der Erfindung werden auch durch eine Vorrichtung zur Bildung von Fasern aus geschmolzenem, organischem Material gelöst, die einen zentrifugalen Spinnkopf mit einer Bodenwandung und einer Umfangswandung enthält, die sich von der Bodenwandung nach oben erstreckt und in einem oberen Ende endet, wobei der Spinnkopf einen Spinn-Hohlraum enthält, der von der Bodenwandung, der Umfangswandung und einer sich durch das obere Ende der Umfangswandung erstreckenden Ebene, die im Allgemeinen parallel zur Bodenwandung verläuft, bestimmt wird. Die Vorrichtung enthält weiter Mittel zum Absondern von geschmolzenem, organischem Material mit genügend Bewegungsenergie, um zu einer vorgegebenen Position innerhalb des Spinn-Hohlraumes zu gelangen, wobei das Absonder-Mittel an einem über der Ebene angeordneten Punkt endet.
  • 1 ist eine schematische Querschnittsansicht im Aufriss einer Vorrichtung zur Herstellung von Polymerfasern gemäß den Grundsätzen der Erfindung.
  • 2 ist eine Querschnittsansicht im Aufriss eines Spinnkopfes der in 1 gezeigten Vorrichtung.
  • 3 ist eine Schnittansicht im Aufriss eines Abschnitts eines Absonder-Mittels der Vorrichtung aus 1.
  • 4 ist eine Schnittansicht im Aufriss einer alternativen Ausführungsform des Absonder-Mittels.
  • 5 ist eine Querschnittsansicht im Aufriss einer alternativen Ausführungsform des Spinnkopfes und Absonder-Mittels.
  • Hiernach werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von organischen Fasern aus geschmolzenem, organischem Material beschrieben. Wie in den 1 und 2 gezeigt wird, rotiert ein Spinnkopf 10 um eine Drehachse 12 und wird von Welle 14 angetrieben, üblicherweise mit einer Drehzahl im Bereich von etwa 1000 bis 7000 UPM. Der Spinnkopf umfasst eine Bodenwandung 16, eine Umfangswandung 18, die sich vom Boden nach oben erstreckt und in einem oberen Ende 19 endet, und einen Flansch 20, der sich von dem oberen Ende 19 der Umfangswandung 18 radial nach innen erstreckt. Ein Spinn-Hohlraum 21 wird zwischen der Bodenwandung 16, der Umfangswandung 18 und eine sich durch das obere Ende 19 der Umfangswandung 18 erstreckende Ebene, die im Allgemeinen parallel zur Bodenwandung 16 verläuft, bestimmt. Die Umfangswandung besitzt etwa zwischen 100 und 15000 Öffnungen 23 für das Zentrifugieren von organischen Fasern und vorzugsweise etwa zwischen 500 und 2500 Öffnungen. Der Spinnkopf kann aus einer Nickel/Kobalt/Chrom-Legierung gegossen sein, oder es kann sich um irgendeinen anderen geeigneten Spinnkopf handeln, wie beispielsweise aus geschweißtem, rostfreiem Stahl. Der Durchmesser des Spinnkopfes kann sich von 20 cm bis 100 cm erstrecken, bei einem bevorzugten Durchmesser von etwa 40 cm. Der Spinnkopf ist geheizt, um das organische Material innerhalb des Spinn-Hohlraumes in einem geschmolzenen Zustand zu halten. Ein bevorzugtes Heizverfahren verwendet Gebläse (nicht gezeigt), um erwärmte Luft in den Spinn-Hohlraum zu blasen, jedoch kann jedes Verfahren zum Heizen des Spinnkopfes verwendet werden, einschließlich Induktionserwärmung.
  • Luftstrombewegungen oder Turbulenz werden innerhalb des Spinn-Hohlraumes gebildet. Es kann mehrere Ursachen für die Turbulenz geben. Zumindest erzeugt Rotation des Spinnkopfes eine Wirbelbewegung der Luft innerhalb des Spinn-Hohlraumes. Wenn Gebläse zum Heizen des Materials innerhalb des Spinnkopfes verwendet werden, können sie auch Turbulenz erzeugen. Weitere Ursachen für Turbulenz können ebenso bestehen. Derartige Turbulenz kann unerwünschte Effekte erzeugen, was unten erläutert werden wird.
  • Wie in 2 gezeigt wird, versorgt ein Absonder-Mittel in Form eines Zuführrohres 24, welches eine Düse 26 umfasst und an der Düse 26 endet, den sich drehenden Spinnkopf 10 mit einem Strom von geschmolzenem, organischem Material 28 Das Zuführrohr und die Düse sind außerhalb des Spinn-Hohlraumes 21 angeordnet, was Sichtkontrolle des geschmolzenen, organischen Stroms zu diagnostischen Zwecken ermöglicht. Sichtkontrolle des Stroms liefert Information über Veränderlichkeit in der Qualität des Materials 28, der Materialtemperatur und ob stromaufwärts Verstopfung aufgetreten ist.
  • Das Absonder-Mittel oder das Zuführrohr 24 transportiert das geschmolzene, organische Material von einem Extruder zu einer vorgegebenen Position innerhalb des Spinnkopfes 10, wie es hiernach erklärt wird. Die Zentrifugalkraft des sich drehenden Spinnkopfes bewegt das geschmolzene Material innerhalb des Spinnkopfes von der Drehachse 12 weg und hin zur Umfangswandung 18. Die Umfangswandung muss während des Zentrifugierens vollständig mit geschmolzenem Material bedeckt sein, sonst ergeben sich unerwünschte Diskontinuitäten bei den Fasern. Es hat sich herausgestellt, dass eine bevorzugte Position, an der das geschmolzene Material innerhalb des Spinnkopfes abgelegt werden sollte, um vollständige Bedeckung der Umfangswandung zu erzielen, sich an der Bodenwandung 16 des Spinnkopfes, etwa zwischen 1,25 und 2 cm von der Umfangswandung entfernt, befindet. Falls das geschmolzene Material an einer anderen Position innerhalb des Spinnkopfes abgesondert wird, kann das geschmolzene Material die Umfangswandung 18 nicht vollständig bedecken.
  • Wie in den 3 und 4 gezeigt wird, besteht die Düse 26 am Ende des Zuführrohres 24 aus einem Stopfen 41 mit einer Drosselöffnung 42, die den Durchmesser des Durchflusswegs des geschmolzenen, organischen Materials reduziert. Der Durchmesser der Drosselöffnung kann sich von etwa 0,125 cm bis etwa 0,5 cm für ein Polymermaterial erstrecken, mit einem bevorzugten Bereich, der zwischen etwa 0,25 cm und etwa 0,31 cm liegt. Wie in 4 gezeigt wird, kann die Eintrittsöffnung 43 der Drosselöffnung 42 konische Seiten 44 besitzen, um Verstopfung zu vermindern. Der Düsenstopfen ist vorzugsweise aus Messing hergestellt, jedoch kann jedes geeignetes Material verwendet werden. Der Außendurchmesser des Düsenstopfens ist ungefähr gleich dem Innendurchmesser des Zuführrohres. Der Stopfen kann in das Rohr gesteckt und durch Schweißung festgelegt werden. Alternativ könnte die Düse auf das Zuführrohr geschraubt werden. Die Düse könnte auch eine Drehgelenk-Verbindung (nicht gezeigt) aufweisen, ähnlich wie ein Duschkopf, was dem Strom von geschmolzenem, organischem Material ermöglichen würde, auf verschiedene Positionen innerhalb des Spinnkopfes gerichtet zu werden.
  • Wenn das geschmolzene, organische Material durch den reduzierten Durchmesser der Drosselöffnung 42 gelangt, erhöht sich die Geschwindigkeit des Materials. Da die Masse des Materials konstant bleibt, erhöht sich die Bewegungsenergie des Materials, da sich seine Geschwindigkeit erhöht. Wenn das Material ausreichende Bewegungsenergie gewonnen hat, wird es von Turbulenz innerhalb des Spinn-Hohlraums nicht so beeinträchtigt. Dementsprechend können die zuvor genannten Vorteile der Anordnung des Absonder-Mittels außerhalb des Spinn-Hohlraums erzielt werden, während die unerwünschten Effekte von Turbulenz reduziert oder minimiert werden.
  • Die Absonder-Geschwindigkeit des Materials wird durch das spezifische Gewicht, den Druck des Materials und den Durchmesser der Drosselöffnung bestimmt. Je kleiner der Durchmesser der Drosselöffnung bei einem konstanten Druck des geschmolzenen Materials am Extruder ist, umso größer ist die Absonder-Geschwindigkeit und somit die Bewegungsenergie des geschmolzenen Materials. Der Durchmesser der Drosselöffnung hat jedoch eine größere Neigung zu verstopfen. Je größer der Druck des Materials an der Ausgangsöffnung des Zuführrohres bei einem konstanten Drosseldurchmesser ist, umso größer ist die Absonder-Geschwindigkeit. Der Druck kann erhöht werden, indem die Zugrate erhöht wird, die durch die Materialmenge begrenzt wird, die durch die Löcher des Spinnkopfes gelangt. Der Druck kann auch erhöht werden, indem die Viskosität des organischen Materials erhöht wird, wenn sich die Viskosität allerdings erhöht, kann das zu zentrifugierende Material eher zu schnell hart werden. Wenn die Viskosität des Materials erhöht wird, neigt der geschmolzene Strom ebenso dazu, sich um die Welle 14 des Spinnkopfes innerhalb des Spinn-Hohlraumes zu wickeln.
  • Es hat sich herausgestellt, dass das geschmolzene Material einen Impulsstrom von wenigstens etwa 100 gcm/s2 aufweisen muss, um die Turbulenz in dem Spinnkopf mit einem Durchmesser von 4 cm zu überwinden, und zwischen etwa 300 und etwa 500 gcm/s2 wird für optimale Ergebnisse bevorzugt. Eine Drosselöffnung von 0,25 cm sondert Polymermaterial mit etwa 40 bis 55 cm/s ab. Um einen Impulsstrom von 100 gcm/s2 zu erzielen, muss das Polymermaterial, das eine Absonder-Geschwindigkeit von 40 cm/s aufweist, der Düse mit einer Geschwindigkeit, der so genannten Abzugsgeschwindigkeit, von 2,5 g/s zugeführt werden.
  • Wie in 2 gezeigt wird, bildet das geschmolzene Material, das von der Düse abgesondert wird, einen Kopf oder eine Schicht 32, welche die Umfangswandung 18 innerhalb des Spinn-Hohlraumes bedeckt. Das Material der geschmolzenen Schicht wird durch die Öffnungen 23 zentrifugiert, um Fasern 34 zu bilden. Wie in 1 gezeigt wird, werden die sich radial bewegenden Fasern von Gebläse 36 in einen zylindrisch geformten Schleier 38 von Fasern nach unten gedreht, der sich nach unten bewegt, d. h. in der Richtung der Achse des Spinnkopfes. Die Fasern werden gesammelt, um ein Bündel 40 zu bilden, das dazu verwendet wird, ein Faserprodukt herzustellen.
  • Es ist zu begreifen, dass jedes organische Material, aus dem Fasern gebildet werden können, dem Spinnkopf zugeführt werden kann. Besondere Beispiele von geeigneten Polymeren umfassen Polyethylenterephthalat (PET), Polypropylen oder Polyphenylsulfid (PPS). Weitere organische Materialien, die zum Herstellen von Fasern geeignet sind umfassen Nylon, Polykarbonat, Polystyrol, Polyamide, verschiedene Polyolefine, Bitumen und andere Harze und Thermoplaste oder wärmeausgehärtete Materialien.
  • Falls das organische Material polymerisch ist, wie beispielsweise PET, kann es im geschmolzenen Zustand von der Extruder-Ausrüstung (nicht gezeigt) zugeführt werden, was auf dem Gebiet von Polymermaterialien allgemein bekannt ist. Die Temperatur, bei der das geschmolzene Material dem Spinnkopf zugeführt wird, hängt von der Art des Materials ab. Polypropylen hätte typischerweise eine Temperatur von etwa 260°C, wenn es aus dem Extruder austritt. Bitumen würde typischerweise kühler arbeiten, bei etwa 200°C, während PPS typischerweise heißer arbeiten würde, bei etwa 315°C. Das geschmolzene, organische Material verlässt den Extruder vorzugsweise mit einem Druck von etwa 2000 KPa bis etwa 15000 KPa, und es erreicht das Absonder-Mittel mit einem geringeren Druck, vorzugsweise weniger als etwa 700 KPa.
  • Das Rohr 24 ist vorzugsweise in Bezug auf die Senkrechte abgewinkelt, um das abgesonderte, geschmolzene Material auf die optimale Position zu richten, und ist insbesondere um 12 Grad abgewinkelt, aber der Winkel kann in Abhängigkeit von den Abmessungen und der Drehgeschwindigkeit des Spinnkopfes variiert werden. Das Zuführrohr ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahlrohr hergestellt, es kann jedoch jedes geeignete Rohr verwendet werden. Das Rohr kann 5 Meter lang oder länger sein, um es zu ermöglichen, dass der Extruder getrennt vom Spinnkopf angeordnet wird, um größere Flexibilität beim Aufstellen der Produktionseinrichtung vorzusehen. Es wird vorzugsweise ein Rohr mit einem Innendurchmesser von 125 cm verwendet, jedoch kann der Durchmesser in Abhängigkeit von der Länge des Rohres und dem verwendeten Material variieren.
  • Wie in 5 gezeigt wird, kann die Düse 26 zwei Öffnungen 42a und 42b aufweisen, um das geschmolzene, organische Material in den Spinnkopf in zwei Strömen 28a und 28b abzusondern. Die Ströme können auf verschiedene Positionen innerhalb des Spinn-Hohlraumes gerichtet sein, um eine bessere Bedeckung der Umfangswandung 18 und daher besseres Zentrifugieren zu erzielen, wie oben beschrieben wurde. Mehr als zwei Öffnungen können verwendet werden, um mehr Ströme zu bilden, die auf verschiedene Positionen innerhalb des Spinn-Hohlraumes gerichtet werden können. Außerdem sollte es gewürdigt werden, dass ein anderes Absonder-Mittel als das die Düse 26 umfassende Rohr 24 zum Absondern des geschmolzenen, organischen Materials mit genug Bewegungsenergie, um eine vorgegebene Position innerhalb des Spinn-Hohlraumes zu erreichen, verwendet werden kann und wenigstens einige der Vorteile der vorliegenden Erfindung dabei erzielt werden können.
  • Es sollte begreiflich sein, dass die vorliegende Erfindung anders, als wie es speziell erklärt und dargestellt ist, ausgeführt werden kann, ohne über ihren Umfang hinaus zu gehen. Die Erfindung kann nützlich bei der Herstellung von faserigen Produkten aus organischen Fasern zur Verwendung als Bau- und Isolationsprodukte sein.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Bilden von Fasern aus geschmolzenem, organischem Material, umfassend, einen Zentrifugal-Spinnkopf (10) mit einer Bodenwandung (16) und einer Umfangswandung (18), die sich von der Bodenwandung nach oben erstreckt und in einem oberen Ende (19) endet, wobei der Spinnkopf (10) einen Spinn-Hohlraum (21) enthält, der von der Bodenwandung (16), der Umfangswandung (18) und einer sich durch das obere Ende der Umfangswandung erstreckenden Ebene (22), die im Allgemeinen parallel zur Bodenwandung verläuft, bestimmt wird; und Mittel zum Absondern von geschmolzenem, organischem Material mit genügend Bewegungsenergie, um zu einer vorgegebenen Position innerhalb des Spinn-Hohlraumes (21) zu gelangen, wobei das geschmolzene Material die Umfangswandung vollständig bedecken wird und das Absonder-Mittel an einem über der Ebene (22) angeordneten Punkt endet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Absonder-Mittel ein Zuführrohr (24) und eine am Ende des Zuführrohres angeordnete Drosselöffnung enthält.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Drosselöffnung einen Durchmesser von ungefähr 0,125 cm bis ungefähr 0,5 cm besitzt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, wobei das Zuführrohr (24) ungefähr 12 Grad gegenüber der Senkrechten abgewinkelt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Absonder-Mittel ein Zuführrohr (24) und eine Düse (26) mit einer Drosselöffnung (42) enthält, wobei die Düse (26) am Ende des Zuführrohres (24) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Düse (26) eine Vielzahl von Drosselöffnungen besitzt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Drosselöffnungen auf eine Vielzahl von verschiedenen Positionen innerhalb des Spinn-Hohlraumes zielen.
  8. Verfahren zum Bilden von Fasern aus organischem Material, umfassend Rotieren eines Spinnkopfes (10) mit einer Bodenwandung (16) und einer Umfangswandung (18), die sich von der Bodenwandung (16) nach oben erstreckt und in einem oberen Ende (19) endet, wobei der Spinnkopf (10) einen Hohlraum (21) aufweist, der durch die Bodenwandung (16), die Umfangswandung (18) und eine sich durch das obere Ende (19) der Umfangswandung (18) erstreckende Ebene (22), die im Allgemeinen parallel zur Bodenwandung (16) verläuft, bestimmt wird, wobei die Rotation des Spinnkopfes Turbulenz innerhalb des Spinn-Hohlraumes erzeugt; Absondern des geschmolzenen, organischen Materials aus einem Absonder-Mittel, das an einem über der Ebene angeordneten Punkt endet, mit genügend Bewegungsenergie, um die Turbulenz zu überwinden und zu einer vorgegebenen Position im Spinn-Hohlraum (21) zu gelangen, wobei das geschmolzene Material die Umfangswandung vollständig bedeckt; und Zentrifugieren von Fasern aus dem geschmolzenen, organischen Material.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das geschmolzene, organische Material mit einem Impulsstrom von mehr als 100 gcm/s2 abgelassen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, enthaltend, dass das ausgeströmte geschmolzene, organische Material auf eine Vielzahl von verschiedenen Positionen innerhalb des Spinn-Hohlraumes zielt.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei das organische Material organisches Polymer-Material ist.
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