-
Die
vorliegende Anmeldung beansprucht eine Priorität, basierend auf der U.S. Provisional
Patent Application mit der Anmeldenummer 60/032,051, welche am 01.
November 1996 eingereicht wurde.
-
HINTERGRUND
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kalorimeter, welche unterschiedliche
Wärmeströme abtasten,
und auf Temperatursensoren, die in solchen Kalorimetern verwendet
werden.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Kalorimeter,
welche unterschiedliche Wärmeströme abtasten,
(DSCs: Differential Scanning Calorimeters/Differentialabtastkaloriemeter)
sind in dem US-Patent mit der Nummer 5,224,775 beschrieben. Wärmestrom-DSCs
messen Temperaturunterschiede innerhalb des DSC, welche proportional
zu dem Wärmestrom
zu der Probe sind. Die Temperaturunterschiede werden bei Verwendung
von Temperatursensoren an der Probenposition und an der Referenzposition
gemessen. Die Temperaturunterschiede werden derart kalibriert, dass
der Wärmestrom
zu der Probe gemessen werden kann, wenn die Proben- und Referenzwerkstoffe
dynamisch geregelten Temperaturänderungen
ausgesetzt werden. Aufzeichnungen (Plots) des Probenwärmestroms
als eine Funktion der Temperatur stellen Informationen zur Verfügung, welche
physikalische Umwandlungen (Transformationen), die in dem Probenwerkstoff
auftreten, betreffen.
-
Der
Sensoraufbau in Wärmestrom-DSCs umfasst
Temperatursensoren, welche auf einer Tragstruktur montiert sind,
die in einem Ofen montiert ist, welcher eine Quelle oder eine Senke
für die
Wärme ist,
welche in den Sensoraufbau hinein (oder auf diesem heraus) strömt. Der
Probentemperatur-Sensor und der Referenztemperatur-Sensor werden
an die Proben- und Referenzpositionen der Tragstruktur angeschlossen.
Der Probentemperatur-Sensor misst eine Temperatur, welche repräsentativ
für die
Temperatur der Probe ist, und das Temperaturdifferenz-Signal wird
durch Messen der Differenz zwischen den Signalen der Proben- und
der Referenztemperatur erzielt. Der Probentemperatur-Sensor wird derart
kalibriert, dass er weitgehend der tatsächlichen Probentemperatur entspricht,
und der Unterschiedstemperatur-Sensor (Differential-Temperatur-Sensor)
wird derart kalibriert, dass er ein genaues Maß des Wärmestroms zur der Probe (und
von dieser weg) zur Verfügung
stellt.
-
Der
gemessene Temperaturunterschied wird durch die Wärmeströmung zwischen dem Ofen und der
Probe und der Referenz über
die Tragstruktur erzeugt. Somit ist der gemessene Temperaturunterschied
zwischen der Probenposition und der Referenzposition von der Geometrie
der Tragstruktur abhängig,
und von der Wärmeleitfähigkeit/der
Wärmeleitzahl
des Werkstoffs, aus welchem die Tragstruktur aufgebaut ist.
-
Im
Prinzip kann jeder Typ von Temperatursensoren oder Differential-Temperatur-Sensoren in einem
DSC verwendet werden. Die gewöhnlichsten Typen
der Temperatursensoren, welche in Wärmestrom-DSCs verwendet werden,
sind Thermoelemente/Thermoelementenpaare, Thermosäulen (Thermopiles)
und Widerstandstemperaturdetektoren (RTDs: Resistant Temperature
Detectors). Thermoelemente und Thermosäulen erzeugen eine Spannung,
welche von der Temperatur der Verbindung/Lötstelle abhängt. Durch Verwendung von Kalibrierungstabellen
kann die Temperatur der Verbindung zwischen thermoelektrisch verschiedenen Werkstoffen
aus einer Messung der Spannung bestimmt werden. Die Spannung wird
jedoch zunehmend kleiner, wenn die Temperatur sich vermindert, was
die Empfindlichkeit (Sensitivität)
der Thermoelement-Temperatursensoren bei niedrigeren Temperaturen
vermindert.
-
Weil
der elektrische Widerstand von einem Leiter von der Temperatur des
Leiters abhängig
ist, messen RTDs die Temperatur durch Messen des Widerstands eines
Leiters und durch Verwenden von geeigneter Kalibrierungsverfahren
und -tabellen, um die Temperatur des Leiters aus seinem Widerstand zu
berechnen. Der am meisten verbreitete verwendete Typ von RTDs sind
Platin-RTDs. Für
Platin-RTDs nimmt der Widerstand des Platins mit fallender Temperatur
ab. Wenn ein bekannter elektrischer Strom durch den Platin-RTD hindurchgeleitet
wird, ist die daraus resultierende Spannung, welche über den Anschlüssen des
RTDs auftritt, ein Maß der
Temperatur des RTD. Die Ausgabespannung des RTD ist direkt proportional
zu dem angelegten Strom, so dass das Vergrößern des Stromes das RTD-Signal
vergrößert, was
hohe Ströme
wünschenswert
macht.
-
Wegen
der Variation der Spannungsausgabe des Temperatursensors als eine
Funktion der Temperatur und der Variation der Wärmeleitfähigkeit der Tragstruktur als
eine Funktion der Temperatur, variiert die Spannungsausgabe eines
herkömmlichen DSC-Sensors
mit der Temperatur beträchtlich.
Typischerweise fällt
die Spannungsausgabe eines Sensors mit differentialthermischer Analyse
unterhalb der Umgebungstemperatur rapide ab. Ferner ist, weil Umwandlungen,
welche bei niedrigen Temperaturen auftreten, im allgemeinen wirklich
schwach sind, die Erfassung von Umwandlungen bei niedriger Temperatur
besonders schwierig, wenn die Temperatur abnimmt.
-
Das
dynamische Ansprechen eines Sensors für ein DSC ist ein Parameter,
welcher beschreibt, wie schnell der Sensor auf eine Änderung
in dem Wärmestrom
reagiert. Sensoren mit einem schnellen dynamischen Ansprechen sind
aus drei Gründen wünschenswert.
Zunächst,
wenn der Sensor ein langsames Ansprechen aufweist, wird die gemessene
Temperatur hinter der tatsächlichen
Temperatur zurückbleiben.
Zweitens wird, wenn zwei Umwandlungen bei Temperaturen auftreten,
welche in dichter Nähe
zueinander liegen, die Überlappung
der zwei Umwandlungen größer sein,
wenn der Sensor ein langsames Ansprechverhalten aufweist. Drittens
wird bei der modulierten DSC®-Technik (MDSC®),
welche in dem US-Patent mit der Nummer 5,224,775 beschrieben ist,
die Probentemperatur durch die Kombination einer linearen Temperaturrampe
und einer überlagerten
periodischen Temperaturveränderung geregelt.
Wenn Sensoren mit einem langsamen dynamischen Reaktionsverhalten
verwendet werden, um MDSC-Messungen auszuführen, können die Auswahlmöglichkeiten
der Rampenrate und der Periode der Temperaturmodulation durch das
langsame dynamische Ansprechen des Sensors beschränkt werden.
-
Bei
herkömmlichen
DSCs weisen die kalorimetrische Sensitivität und das dynamische Ansprechen
eine umgekehrte Abhängigkeit
auf: das Vergrößern der
kalorimetrischen Sensitivität
vermindert das dynamische Ansprechen und umgekehrt. Dies liegt daran,
dass das schnelle dynamische Ansprechen durch Vergrößern der
Rate, mit welcher Wärme
zwischen dem Ofen und der Probe und der Referenz übertragen
werden kann, erzielt wird. Die Rate des Wärmeübergangs zwischen dem Ofen
und der Probe und der Referenz ist abhängig von dem thermischen Widerstand
der Tragstruktur: das Zerkleinern des thermischen Widerstands der
Tragstruktur vergrößert die
Rate der Wärmeübertragung
zu und von dem Signal und der Referenz und vermindert die gemessene
Temperaturdifferenz zwischen der Probe und der Referenz und somit
das gemessene Signal für
einen gegebenen Wärmestrom.
-
Der
Fluss eines elektrischen Stromes durch einen Leiter erzeugt Wärme, welche
gleich dem Produkt aus dem Widerstand des Leiters und dem Quadrat
des Stromes ist. Die Wärme,
welche innerhalb des Widerstandselements eines RTD durch diesen Mechanismus
erzeugt wird, verursacht Temperaturmessungsfehler, weil die erzeugte
Wärme die
Temperatur des Elements vergrößert, was
zu einer Messung einer hohen Temperatur führt. Dies ist als der „Selbstaufheizungsfehler" bekannt. Die Größe des resultierenden
Fehlers hängt
davon ab, wie viel Wärme
erzeugt wird und wie gut die Wärme
dissipiert werden kann, was wiederum davon abhängt, wie der RTD aufgebaut
und montiert ist. Wegen der Ungewissheit, welche durch diese Faktoren
eingeführt wird,
sah der herkömmliche
Ansatz so aus, dass die RTD-Ströme
so niedrig wie möglich
gehalten wurden, während
eine ausreichend hohe RTD-Ausgabe beibehalten wurde.
-
RTD-Sensoren
lassen sich im Allgemeinen in zwei Kategorien unterteilen, kabelgebundene RTDs
und Dünnfilm-RTDs.
Kabelgebundene RTDs verwenden einen feinen Platindraht, welcher
auf einen elektrisch isolierenden Träger als der Widerstand gebunden
wird. Der Widerstand wird in eine elektrisch isolierende röhrenförmige Umhüllung eingefügt. Der
Platindraht weist einen begrenzten thermischen Kontakt mit dem Träger und
wiederum mit der Umhüllung
auf. Daher kann Wärme,
welche in dem Draht erzeugt wird, nicht leicht an die Umgebung des RTD
dissipiert werden. Daher können
Selbstaufheizungsfehler wirklich groß werden, wenn der RTD-Strom
nicht sehr niedrig gehalten wird. Zusätzlich dazu kann die RTD-Umhüllung eine
begrenzte Fähigkeit
aufweisen, Wärme
an ihre Umgebung abzugeben. Wenn zum Beispiel der RTD in stagnierendem
Gas untergetaucht wird, wird die Wärmedissipation beschränkt sein.
Diese begrenzte Fähigkeit, Wärme an die
Umgebung des RTD zu dissipieren, beschränkt den RTD-Strom weiter auf
niedrige Werte.
-
Dünnfilm-RTDs
umfassen einen dünnen
Film aus Platin, welcher in einem schlangenförmigen Muster auf einem elektrisch
isolierenden Substrat abgeschieden ist. Der Platin-Widerstand ist
mit einem Dielektrikum, zum Beispiel einer Glas- oder Aluminiumoxidschicht,
bedeckt, um ihn vor physikalischem Schaden zu schützen. Weil
der Widerstand als ein Dünnfilm
vorliegt, welcher direkt auf das Substrat abgeschieden ist, wird
der thermische Widerstand zwischen dem Widerstand (Resistor) und
der Umhüllung eliminiert,
und die Temperatur des Widerstands und seiner Umhüllung wird
im wesentlichen identisch sein. Somit wird eine Quelle des Selbstaufheizungsfehlers
entfernt. Das Problem der Dissipation der Wärme von der RTD-Umhüllung an
ihre Umgebung liegt jedoch immer noch vor und kann zu Selbstaufheizungsfehlern
führen.
-
EP-A-0
498 063 lehrt einen elektrischen Strom an die Proben- und Referenzwiderstände derart
anzulegen, dass die Probe und die Referenz auf derselben Temperatur
gehalten werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung ist ein Differentialabtastkalorimeter (auch
Differentialrasterkalorimeter, engl.:Differential Scanning Calorimeter),
welches eine konstante kalorimetrische Empfindlichkeit (Sensitivität) aufweist.
Die vorliegende Erfindung verwendet zwei RTD-Sensoren, deren Strom
als eine Funktion der Temperatur derart variiert wird, dass die
Amplitude des Signals, welches durch das RTD produziert wird, konstant
ist, bei einem gegebenen Wärmestrom, über dem
gesamten Bereich der Betriebstemperaturen des DSC. Der DSC-Sensor
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Paar von Platin-Dünnfilm-Widerständen (Resistoren),
welche durch ein elektrisch isolierendes Substrat getragen werden.
Einer der Dünnfilm-Platin-Widerstände misst
die Temperatur des Probenbereichs des Trägers, und der andere Dünnfilm-Widerstand misst
die Temperatur des Referenzbereichs des Trägers. Die Amplitude des Messstroms
für jedes
RTD wird basierend auf der Temperatur von diesem RTD ausgewählt.
-
Die
Spannung über
dem Dünnfilm-Widerstand
der Probe ist ein Maß der
Temperatur der Probe, und der Unterschied zwischen den Spannungen über den
Dünnfilm-Widerständen der
Probe und der Referenz ist ein Maß des Differentialwärmestromes (Differenzwärmestroms)
zu der Probe. Weil die Dünnfilm-Platin-Widerstände ein
integraler Bestandteil des Trägers
sind, und weil die Temperatur des Trägers der Parameter ist, welcher
tatsächlich
gemessen wird, gibt es keinen Messfehler aufgrund von Wärmeerzeugung
in den Platin-Widerständen, und der
Messstrom kann frei ausgewählt
werden. Somit kann der Strom, welcher an den Sensor angelegt wird,
variiert werden, entsprechend der Temperatur des Sensors, um die Änderungen
in der kalorimetrischen Empfindlichkeit aufgrund von Änderungen
in dem Widerstand des Messelements und Änderungen in der thermischen
Leitfähigkeit
des Tragmittels auszugleichen. Ein Differentialabtastkalorimeter,
welches in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung ausgeführt
ist, wird daher eine kalorimetrische Empfindlichkeit aufweisen,
die über
den Bereich der Betriebstemperaturen konstant ist.
-
Wie
in der 1 gezeigt ist, wird der Dünnfilm-RTD der vorliegenden
Erfindung durch Abscheiden eines schlangenartigen (serpentinenförmigen) Dünnfilms
aus Platin auf einem elektrisch isolierenden Substrat hergestellt.
Der Platin-Dünnfilm
ist mit einer Schutzschicht aus einem dielektrischen Werkstoff,
wie zum Beispiel Aluminiumoxid oder Glas, abgedeckt. Weil das Widerstandselement
ein integraler Teil des Substrats ist, auf welches es abgeschieden worden
ist, wird der thermische Widerstand zwischen dem Messelement und
den Proben- oder Referenzpositionen auf dem Substrat, dessen Temperatur
gemessen werden soll, eliminiert.
-
Es
wird jedoch immer noch ein thermischer Widerstand zwischen dem Objekt – der Probe
oder der Referenz -, welches vermessen werden soll, und dem Sensor-Substrat existieren.
In der vorliegenden Erfindung gibt es keinen Selbstaufheizungsfehler beim
Messen der Temperatur des Substrats, ungeachtet des Stromes, welcher
an den Sensor angelegt wird. Somit wird die Substrattemperatur innerhalb des
normalen Betriebstemperaturbereiches des Sensors korrekt gemessen.
-
Die
Platin-Dünnfilm-Widerstände werden
auf keramische Substrate aufgetragen, weil die keramischen Substrate
elektrische Isolatoren sind, über
einem weiten Bereich von Temperaturen arbeiten und leicht an die
Dünnfilm-Bearbeitung
angepasst werden. Die Temperaturleitfähigkeit/das thermische Diffusionsvermögen von
Keramiken variiert über
einen weiten Bereich, von der hohen Wärmeleitfähigkeit von Berylliumoxid-Keramik
zu der niedrigen thermischen Leitfähigkeit von Zirkondioxid. Durch
Auswählen
des keramischen Substrats können
Sensoren mit einem sehr schnellen dynamischen Ansprechen (und einer niedrigen
kalorimetrischen Empfindlichkeit) oder mit einem viel langsameren
dynamischen Ansprechen (und einer großen kalorimetrischen Empfindlichkeit)
versehen werden.
-
Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Differentialabtastkalorimeter
darzustellen, bei Verwendung von Dünnfilm-Platin-RTD-Sensoren,
welche eine konstante kalorimetrische Empfindlichkeit aufweisen.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Dünnfilm-RTD-DSC-Sensoren darzustellen,
in welchen der Anregungsstrom/Ansteuerungsstrom in Übereinstimmung
mit der Temperatur des Objektes (die Probe oder Referenz), welches
vermessen werden soll, zu variieren, so dass die kalorimetrische
Empfindlichkeit des Sensors konstant ist.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Differentialabtastkalorimeter
darzustellen, welches ein dynamisches Ansprechverhalten aufweist,
welches hoch, niedrig oder mittel sein kann, in Abhängigkeit
des ausgewählten
Sensorssubstrats.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
-
Die 1 ist
eine schematische Darstellung, welche den Aufbau eines scheibenförmigen Differentialabtastkalorimeter-Sensors,
der RTD-Temperatur-Sensoren
verwendet, für
eine Verwendung in einem Differentialabtastkalorimeter-System mit konstanter
kalorimetrischer Empfindlichkeit zeigt.
-
Die 2 ist
eine Funktionsblockübersicht eines
Differentialabtastkalorimeters mit konstanter kalorimetrischen Empfindlichkeit.
-
Die 3 ist
eine schematische Darstellung, welche den Aufbau eines scheibenförmigen Differentialabtastkalorimeters
zeigt, welches getrennte RTD-Sensoren
verwendet, die an der Scheibe montiert sind.
-
Die 4 ist
ein schematisches Diagramm, welches den Aufbau eines Differentialabtastkalorimeter-Sensors
mit zwei Tragarmen zeigt, welcher RTD-Temperatursensoren verwendet, zur Verwendung
in einem Differentialabtastkalorimeter-System mit einer konstanten
kalorimetrischen Empfindlichkeit.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die 1 ist
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung eines
scheibenförmigen
RTD-Differentialabtastkalorimeter-Sensors zur Verwendung in einem DSC-System
mit konstanter kalorimetrischer Empfindlichkeit. Die 1 ist
eine Unteransicht eines scheibenförmigen Substrats 11.
Die Proben- und Referenzwerkstoffe sind auf der oberen Oberfläche des
Substrats positioniert. In dieser ersten vorzuziehenden Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist das Substrat 11 eine polykristalline
Keramikscheibe, zum Beispiel eine Aluminiumoxid-, Aluminiumnitrid-,
Berylliumoxid-, Zirkonoxid- oder
andere Keramikscheibe. Andere Werkstoffe, welche elektrische Isolatoren
sind, die gewünschte
thermische Leitfähigkeit
aufweisen und für
Dünnfilm-Verarbeitung geeignet
sind, wie zum Beispiel monokristalline Keramiken, zum Beispiel Saphir-
oder amorphe Werkstoffe, das heißt Gläser, wie zum Beispiel Quarzglas,
können
ebenso verwendet werden. Der spezifische Werkstoff für das Substrat wird
basierend auf dem gewünschten
dynamischen thermischen Ansprechverhalten des Kalorimeters und jeglichen
anderen Werkstoffcharakteristiken, welche wünschenswert sind, wie zum Beispiel
die Korrosionswiderstandsfähigkeit,
ausgewählt.
-
Der
Proben-Platin-Widerstands-Temperatursensor 12 und der Referenz-Platin-Widerstands-Temperatursensor 13 werden
auf das keramische scheibenförmige
Substrat in einem schlangenartigen Muster abgeschieden, bei Verwendung
von zum Beispiel einem physikalischen Dampfabscheidungsverfahren,
wie zum Beispiel HF-Sputtern oder Elektronenstrahl-Verdampfung.
Die schlangenartigen Muster werden derart angeordnet, dass sie einen Bereich
der keramischen Scheibe unterhalb der Proben- und Referenzbereiche
abdecken. Ein Messstrom wird an den Proben-RTD 12 über die
Leitungsdrähte 14 und 18 angelegt.
Auf ähnliche
Art und Weise wird ein Messstrom an den Referenz-RTD 13 über die
Leitungsdrähte 15 und 18 angelegt.
Der Leitungsdraht 18 wird an den gemeinsamen Anschluss
der RTDs angeschlossen und wird geerdet. Der Leitungsdraht 14 wird
an den Anschluss des Proben-RTD 12 angeschlossen, und der
Leitungsdraht 15 wird an den Anschluss des Referenz-RTD 13 angeschlossen.
Spannungsmessleitungen 16 und 17 werden an die
Anschlüsse
von jedem RTD an demselben Punkt wie die Stromleitungen 14 und 15 angeschlossen.
-
Die
Spannung, welche die Temperatur des Probenbereichs des Substrats
repräsentiert,
wird zwischen den Leitungsdrähten 16 und 18 gemessen. Die
Spannung, welche die Temperatur des Referenzbereichs der Scheibe
repräsentiert,
wird zwischen den Leitungsdrähten 17 und 18 gemessen.
Die Spannung, welche die Temperaturdifferenz zwischen der Probe
und der Referenz (und damit den Wärmestrom zu der Probe) repräsentiert,
tritt zwischen den Leitungsdrähten 16 und 17 auf.
Das Substrat 11 wird an dem Ofen des DSC an dem Umfang 19 des
Substrats 11 montiert. In der vorzuziehenden Ausführung der vorliegenden
Erfindung werden die RTDs vor physikalischem Schaden durch Abscheiden
einer Schicht eines Dielektrikums, wie zum Beispiel Glas oder Aluminiumoxid, über den
RTDs und einem Bereich des umgebenden Substrats geschützt.
-
Die 2 ist
ein Funktionsblockdiagramm, welches zeigt, wie der DSC-Sensor, der
schematisch in der 1 gezeigt ist, in das DSC mit
konstanter kalorimetrischer Empfindlichkeit der vorliegenden Erfindung
eingebunden wird. Der Proben-RTD 12 empfängt einen
Messstrom aus der gesteuerten Stromquelle 32 über die
Leitungsdrähte 14 und 18.
Auf ähnliche
Art und Weise empfängt
der Referenz-RTD 13 einen Messstrom aus der gesteuerten
Stromquelle 38 über
die Leitungsdrähte 15 und 18.
Die Proben-RTD-Ausgabespannung wird dem Probentemperaturverstärker 33 über den
Leitungsdraht 16 zugeführt.
Die verstärkte
Probenspannung wird der Probentemperatur-Berechnungsfunktion 35 zugeführt. Die
Probentemperatur-Berechnungsfunktion 35 verwendet die Ausgabe
der Probenstromfunktion 39 und die verstärkte Probenspannung,
um den Proben-RTD-Widerstand
zu berechnen. Der Proben-RTD-Widerstand wird dann verwendet, um
die Probentemperatur zu berechnen, bei Verwenden der modifizierten
Callender-VanDusen-Gleichung. Die modifizierte Callender-VanDusen-Gleichung
beschreibt die Temperatur eines Platin-RTD als eine Funktion des
Widerstands. Die Probentemperatur wird der Probenstrom-Funktion 39 zugeführt, welche den
notwendigen Strom bestimmt, der dem Proben-RTD durch die Spannungsquelle 32 zugeführt werden
muss, um die konstante kalorimetrische Empfindlichkeit zur Verfügung zu
stellen.
-
Die
Referenz-RTD-Ausgabe wird dem Referenztemperatur-Verstärker 34 über den
Leitungsdraht 17 zugeführt.
Die verstärkte
Referenzspannung wird der Referenztemperatur-Berechnung 37 zugeführt, welche
die Ausgabe aus der Referenzstrom-Funktion 36 und die verstärkte Referenzspannung
verwendet, um die Referenztemperatur zu berechnen, bei Verwendung
der modifizierten Callender-VanDusen-Gleichung. Die Referenztemperatur wird
der Referenzstrom-Funktion 36 zugeführt, welche
den notwendigen Strom bestimmt, der dem Referenz-RTD durch die Spannungsquelle 38 zugeführt werden
muss, um die konstante kalorimetrische Empfindlichkeit zu erreichen.
-
Die
Proben-RTD-Spannung und die Referenz-RTD-Spannung werden ebenso
dem Verstärker 41 zugeführt. Die
Ausgabe des Verstärkers 41 ist
proportional zu der Temperaturdifferenz zwischen den Proben- und
Referenz-RTDs, welche wiederum proportional zu dem Differentialwärmestrom
zu der und von der Probe mit Bezug auf die Wärmeströmung zu der und von der Referenz
ist. Die Ausgabe des Differentialtemperatur-Verstärkers/Differenztemperatur-Verstärkers und
die Probentemperatur werden der Wärmestrom-Berechnung 40 zugeführt, welche den
Probenwärmestrom
berechnet. Eine Kalibrierungsroutine, welche Standardproben verwendet, wird
verwendet, um die Wärmestrom-Berechnungsfunktion
zu bestimmen. Somit werden die gewünschte Ausgabe von dem DSC,
der Probenwärmestrom und
die Probentemperatur erzielt.
-
Die
Kalibrierung des RTD-DSC-Sensors für einen Betrieb in einem DSC-System
mit konstanter kalorimetrischer Empfindlichkeit besteht aus drei
getrennten Verfahren:
1) Korrektur von inhärenten Ungleichgewichten zwischen
den Proben- und Referenzseiten des Sensors; 2) die Bestimmung der
Funktion des Stromes in Abhängigkeit
der Temperatur, welche die konstante kalorimetrische Empfindlichkeit
ergibt; und 3) die Kalibrierung des Probenwärmestroms.
-
Ungleichgewichtskorrigierung
-
Wenn
ein DSC-Sensor hergestellt wird, wird es kleine Ungleichgewichte
zwischen den Proben- und Referenzseiten des Sensors geben. Diese
Unterschiede können
in zwei Kategorien eingeteilt werden: Solche aufgrund von Unterschieden
in den RTD-Sensoren selbst und solche, welche aufgrund von Unterschieden
in der Struktur des Trägers
vorhanden sind. Obwohl die RTD-Sensoren in ihrer Ausführung genau
getroffen werden, werden kleine Unterschiede im Widerstand (im allgemeinen)
immer noch existieren. Diese Unterschiede können abhängig von der Temperatur sein.
Während
der Herstellung können
die RTDs mit Laser beschnitten (Laser-getrimmt) werden, um den Widerstand
auf den Nominalwert zu korrigieren, aber verbleibende Unterschiede
werden im allgemeinen immer noch existieren. Die Struktur, welche
die Sensoren trägt,
bildet den Weg für
die Wärme,
um zu der Probe und der Referenz und von diesen hinweg zu strömen, was
zu der gemessenen Temperaturdifferenz führt. Primär wegen Variationen in den
Abmessungen der Struktur kann die Verteilung der Masse und des thermischen Widerstands
der Wärmeströmungswege
der Probe und der Referenz leicht unterschiedlich sein, so dass der
Sensor unausgeglichen sein wird. Das Ergebnis von diesen zwei Quellen
der Imbalance (Unausgeglichenheit) zusammengenommen können durch
leeres Betreiben des DSC gesehen werden (ohne jegliche Proben-,
Referenzwerkstoffe oder Pfannen (Pans)). Dieser Betrieb sollte zu
keinen Temperaturunterschieden und einem Nullwärmestrom führen. Alle Differentialabtastkalorimeter-Sensoren
leiden an einer Kombination von diesen zwei Imbalancen bis zu einem
gewissen Grad, und eine Korrigierung der Nullwärmestrom-Linie ist notwendig.
-
Die
Kalibrierung der Nullwärmestrom-Linie für das DSC
der vorliegenden Erfindung besteht aus Durchführen einer Wärmestromabtastung,
ohne Proben oder Pfannen, die in dem Kalorimeter installiert sind,
mit einem konstanten Erregungsstrom von 1 mA, welcher durch beides,
die RTDs von Probe und Referenz fließt. Die resultierende Spannung,
welche am Ausgang des Differenzverstärkers auftritt, ist ein Maß der Imbalance
zwischen den RTDs und der Imbalance zwischen den Proben- und Referenzseiten der
Struktur. Um die Imbalance zu korrigieren, wird der Quotient aus
der Ausgangsspannung und dem RTD-Widerstand genommen, was einen
Strom ergibt. Der resultierende Strom, welcher der Ungleichgewichtsstrom
genannt werden kann, wird an die 1 mA Erregungsströme angelegt,
durch Subtrahieren der Hälfte
des Ungleichgewichtsstroms von dem 1 mA Strom für die Probenseite und durch
Addieren der Hälfte
des Ungleichgewichtsstroms zu dem 1 mA Strom für die Referenzseite (man beachte,
dass das Vorzeichen des Ungleichgewichts in dieser Berechnung beinhaltet
ist). Die resultierenden Ströme
werden gespeichert und sind die Ströme, welche die DSC-Nullwärmestrom-Linie
korrigieren.
-
Anregungsstrombestimmung
-
Der
variable Erregungsstrom, welcher die konstante kalorimetrische Empfindlichkeit
(Volt/Watt) gibt, wird bestimmt durch Betreiben einer Saphir-Probe von
25 mg, bei Verwenden der Basiserregungsströme, welche in dem vorhergehenden
Schritt bestimmt wurden. Die Saphir-Probe wird genau gewogen und
in eine Probenpfanne geladen. Eine Referenzpfanne wird ausgewählt, welche
in ihrer Ausführung
die Probenpfanne sehr genau trifft. Eine Abtastung wird über dem
Temperaturbereich ausgeführt, welcher
von Interesse ist, und das Wärmestrom-Spannungssignal,
die Probentemperatur und die Heizrate (das heißt die Ableitung der Probentemperatur
mit Bezug auf die Zeit) werden aufgenommen und gespeichert. Der
erwartete Wärmestrom
zu der Saphir-Probe wird als eine Funktion der Probentemperatur
berechnet, aus der Probentemperatur und der Aufheizrate, bei Verwendung
der bekannten Wärmekapazität von einem
Saphir als eine Funktion der Temperatur. Der Quotient aus der Ausgangsspannung
und dem berechneten Probenwärmestrom
wird berechnet. Dies ist das Kalorimeter-Wärmestromsignal
mit Nullwärmestrom-Korrektur.
Das Kalorimeter-Wärmestromsignal
wird dann durch die gewünschte
Empfindlichkeit, in Volt/Watt, geteilt, um zu einer dimensionslosen
Größe zu gelangen,
welche dann mit den Null-korrigierten Erregungsströmen für beides,
Probe und die Referenz, multipliziert wird, um die Erregungsströme für die konstante
kalorimetrische Empfindlichkeit zur Verfügung zu stellen.
-
Die
Auswahl der gewünschten
Empfindlichkeit ist nicht eine willkürliche Auswahl, weil das Vergrößern der
Empfindlichkeit gewöhnlich
zu vergrößerten Rauschpegeln
führt.
Somit hängt
die Auswahl der Empfindlichkeit von dem Pegel des Rauschens ab,
welcher toleriert werden kann. Selbstverständlich beschränken hohe
Rauschpegel ultimativ die Instrumentenempfindlichkeit, weil dann
schwache thermische Ereignisse nicht von dem Rauschen unterschieden
werden können.
Diese Ströme
werden durch die Proben-Stromfunktion 39 und die Referenz-Stromfunktion 36 implementiert.
-
Proben-Wärmestrom-Kalibrierung
-
Die
Wärmestrom-Kalibrierung
wird mit einer Probe mit einer gut gekennzeichneten physikalischen
Transformation ausgeführt,
zum Beispiel dem Schmelzen von einem Metall, wie zum Beispiel Indium,
was in dem Temperaturbereich auftritt, welcher für nachfolgende Experimente
interessant ist. Eine Probe wird genau gewogen und in eine Pfanne
geladen und in dem Kalorimeter installiert, eine dicht übereinstimmende
leere Pfanne wird auf der Referenzposition des Kalorimeters installiert.
Eine Aufheizabtastung wird mit einer Aufheizrate durchgeführt, welche
gleich der Rate ist, die in nachfolgenden Experimenten verwendet
werden wird. Die Enthalpie der Umwandlung wird durch die Integration
des Spitzenbereichs gemessen und mit bekannten Werten verglichen.
Das Verhältnis
des gemessenen zu dem Standardwert wird als ein Multiplikator verwendet, um
die Ausgabe für
nachfolgende Experimente zu skalieren.
-
Die
Kalibrierung der Probentemperatur wird auf die normale Art und Weise
ausgeführt,
bei Verwendung einer Reihe von Standards/Normalteilen, welche gut
gekennzeichnete Umwandlungen aufweisen, um die Probentemperatur
zu korrigieren, bei Verwenden einer Kurve, welche an die Differenzen zwischen
den gemessenen und korrigierten Temperaturen für die Umwandlung angepasst
ist.
-
Eine
zweite Ausführung
der vorliegenden Erfindung, welche ein alternatives Metallscheiben-Differentialabtastkalorimeter
verwendet, ist schematisch in der 3 gezeigt.
Die 3 ist eine Ansicht von unten eines Sensoraufbaus,
in Richtung nach oben auf die Unterseite der metallischen Scheibe. Die
Proben- und Referenzpfannen werden auf der entgegengesetzten (oberen)
Seite der Scheibe positioniert.
-
Der
Proben-RTD 62 wird dicht gegen die metallische Scheibe 61 durch
die Klammer (Clip) 64 gehalten, welcher) an die Scheibe 61 auf
eine herkömmliche
Art und Weise angeschlossen ist, zum Beispiel durch Schweißen. Auf ähnliche
Art und Weise wird der Referenz-RTD 63 dicht gegen die
Scheibe 61 durch die Klammer 65 gehalten, welche
auf ähnliche
Art und Weise an die Scheibe 61 angeschlossen ist. Die
RTDs sind kommerziell erhältliche Dünnfilm-RTDs,
welche auf einem AL2O3-Substrat abgeschieden
worden sind, zum Beispiel das Hy-Cal-Model EI-700, welches von Hy-Cal Sensing Products,
EI Monte, CA erhältlich
ist.
-
Der
Proben-RTD und der Referenz-RTD stehen in einem engen Kontakt mit
der Scheibe und sind direkt unterhalb der Proben- und der Referenzposition
angeordnet. Die RTDs messen somit die Temperatur des Proben- und
Referenzbereiches des Sensors, die jeweils ein Maß der Proben-
und Referenztemperaturen sind.
-
Der
Sensoraufbau wird mit dem Umfang 70 der metallischen Scheibe 61 an
dem DSC-Ofen montiert. Leitungsdrähte 66 und 68,
von jeweils den Proben- und Referenz-RTDs, weisen jeweils ein Paar von
angeschlossenen Verlängerungsdrähten (nicht in
der 3 gezeigt) auf. Für jeden RTD wird einer der
Verlängerungsdrähte als
die Spannungsquellenleitung verwendet, und der andere Verlängerungsdraht
wird als die Spannungserfassungsleitung verwendet. Die verbleibenden
Leitungsdrähte,
Leitungsdraht 67 auf dem Proben-RTD und Leitungsdraht 69 auf
dem Referenz-RTD, weisen ebenso jeder ein Paar von angeschlossenen
Verlängerungsdrähten (nicht
gezeigt) auf. Einer der Verlängerungsdrähte für jeden
der RTDs wird angeschlossen an Masse verwendet, und der andere wird
verwendet, um die Spannung zu messen, die über dem RTD auftritt. Die Verlängerungsdrähte werden
an das DSC-System, welches in der 2 gezeigt
ist, angeschlossen, ähnlich
zu den Leitungsdrähten
des Sensoraufbaus, welcher in der 1 gezeigt
ist.
-
Obwohl
das Dünnfilm-RTD-Element
nicht direkt auf die Scheibe abgeschieden worden ist, wie in der
ersten Ausführung,
sind Temperaturmessungsfehler aufgrund von Joulescher Aufheizung
des RTD relativ klein, weil die Scheibe, an welche die RTDs angeschlossen
sind, ein relativ guter Wärmeleiter
ist. Zum Beispiel kann das Dünnfilm-RTD
Hy-Cal-Model EL-700 verwendet werden, welches auf der Seite A10
des Hy-Cal-Sommerkatalogs 1996 gezeigt ist. Mit einem Erfassungsstrom
von 2,3 mA beträgt
der Temperaturanstieg des RTD (mit Bezug auf die Oberflächentemperatur)
nur 0,02° C.
Dieser Temperaturanstieg führt
nur zu sehr kleinen Fehlern, welche weiter minimiert werden, wenn
die Temperaturkalibrierungsverfahren verwendet werden, die oben
beschrieben wurden. Ebenso ist der Anregungsstrom von 2,3 mA mehr
als doppelt so groß wie der
maximale Anregungsstrom von 1 mA, welcher für diesen Sensor in Anwendungen
für allgemeine
Zwecke empfohlen wird. Die Scheibe in diesem Sensoraufbau ist metallisch,
und sie ist ein guter thermischer Leiter, wie oben beschrieben worden
ist.
-
Eine
weitere vorzuziehende Ausführung
eines DSC-Sensors zur Verwendung in einem DSC mit konstanter Empfindlichkeit
ist in der 4 dargestellt. Die Tragstruktur 81 besteht
aus einem Paar von Tragarmen 82 und 83 und aus
einer Basis 84. Die Tragarme sind im Hinblick auf die Basisstruktur symmetrisch
und formen Träger
für die
Probe und die Referenz. Der Tragarm 82 ist der Probentragarm
und weist einen Dünnfilm-RTD 85 auf,
welcher auf derselben Seite des Tragarms abgeschieden ist wie die
Basis. Die Probenpfanne (nicht gezeigt) ist auf der entgegengesetzten
Seite des Tragarms von dem RTD angeordnet, direkt entgegengesetzt
zu dem RTD. Der Tragarm 83 ist der Referenztragarm und
weist ein Dünnfilm-RTD 36 auf,
welcher auf derselben Seite des Tragarms abgeschieden ist wie die
Basis. Die Referenzpfanne (nicht gezeigt) ist auf der entgegengesetzten
Seite des Tragarms von dem RTD positioniert, direkt entgegengesetzt
zu dem RTD.
-
Ein
Paar von Leitungsdrähten
ist an jedes Ende von beiden RTDs angeschlossen. Der Leitungsdraht 87 des
Proben-RTD führt
den Erregungsstrom zu dem Proben-RTD
zu, und der Leitungsdraht 88 ist an Masse angeschlossen.
Die Leitungsdrähte 89 und 90 sind
die Spannungserfassungsleitungen, die Spannung, welche den RTD-Widerstand
repräsentiert
(und damit seine Temperatur) wird zwischen den Leitungen 89 und 90 erfasst.
Der Leitungsdraht 90 ist an Masse angeschlossen. Der Leitungsdraht 91 des
Referenz-RTD führt
Erregungsstrom zu dem Referenz-RTD zu, und der Leitungsdraht 92 ist
an Masse angeschlossen. Die Leitungsdrähte 93 und 94 sind
die Spannungserfassungsleitungen. Die Spannung, welche den RTD-Widerstand
(und damit seine Temperatur) repräsentiert, wird zwischen den
Leitungen 93 und 94 gemessen. Der Leitungsdraht 94 ist
an Masse angeschlossen.
-
Um
diesen Sensor in dem DSC-System mit konstanter kalorimetrischer
Empfindlichkeit, welches in der 2 beschrieben
ist, anzuwenden, entspricht der Leitungsdraht 87 dem Leitungsdraht 14 in
der 2, 90 entspricht 16, 91 entspricht 15, 93 entspricht 17 und 88, 90, 92 und 94 entsprechen
alle 18.
-
Die
vorhergehende Offenbarung von Ausführungen der vorliegenden Erfindung
ist zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung vorgestellt
worden. Sie ist nicht dazu vorgesehen, erschöpfend oder beschränkend für die Erfindung
zu sein, auf die genaue Formen, welche offenbart wurden. Viele Variationen
und Modifikationen der Ausführungen, welche
hierin beschrieben wurden, werden für den Fachmann im Lichte der
obigen Offenbarung offensichtlich sein. Der Schutzumfang der Erfindung
soll nun durch die Ansprüche,
welche hier beigefügt
sind, und durch ihre Äquivalente
definiert werden.