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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Verfahren zur Herstellung von
Behälterdeckeln.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
sind Getränkebehälter bekannt,
welche eine Öffnung
am oberen Ende aufweisen, die mit einem Deckel abgedeckt und verschlossen
wird. Bei diesen Arten von Getränkebehältern wird
der Behälter
mit dem Getränk
gefüllt,
nachdem der Innenraum des Behälters
sterilisiert wurde, um einen aseptischen Zustand bereitzustellen.
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Herkömmliche
Deckel für
diese Arten von Behältern
nehmen normalerweise eine von mehreren verschiedenen Formen an.
Eine Art von Deckel, nämlich
eine Art mit einem so genannten Abziehverschluss (im Folgenden als
Membrandeckel bezeichnet), welche aus einer Lage hergestellt wird,
die eine gestreckte PET (Polyethylenterephthalat)-Folie umfasst,
wird auf die Oberfläche
einer Aluminiumfolie usw. laminiert, und eine leicht abziehbare
Schicht wird auf der Seite, die für den Kontakt mit dem Behälter bestimmt
ist, bereitgestellt. Der Deckel wird angebracht, um ein offenes
oberes Ende des Behälters abzudecken,
und er wird durch Erwärmen
an seinen Platz schmelzgebunden.
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Eine
andere Art von Deckel umfasst eine Lage, welche so ausgelegt ist,
dass sie das offene obere Ende des Behälters abdeckt. Die Lage ist
mit einer Öffnung
versehen, welche als ein Trinkloch dient. Der Deckel weist eine
Aufreißlasche
auf, welche aus einem kleinen Stück
Material aus einer PET/Aluminiumfolie mit einer leicht abziehbaren
Schicht gebildet ist, und der Deckel ist zur Abdeckung der Öffnung im Deckel
geeignet.
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Eine
andere Form von Deckel ist eine, bei welcher der Deckel durch Ziehformen
einer Aluminiumfolie geformt wird.
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Eine
weitere Art von Deckel wird durch so genanntes Einlegespritzgießen hergestellt,
wobei eine Aluminiumfolie, welche mit PE (Polyethylen) usw. beschichtet
ist, vorher in ein Formwerkzeug eingelegt wird und der Deckel mit
dem gewünschten Öffnungsmittel
in der Aluminiumfolie durch Spritzgießen gebildet wird.
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Der
für die
vorliegende Erfindung relevante Stand der Technik wird durch US-A-3
441 167, US-A-3 804 287 und US-A-5
059 360 gelehrt.
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Unglücklicherweise
sind die verschiedenen zuvor beschriebenen Deckelkonstruktionen
für gewisse
Nachteile und wunde Punkte anfällig.
Zum Beispiel sollte im Falle des zuvor beschriebenen Membrandeckels
die Verschlussfestigkeit zwischen dem Deckel und dem Behälter hoch
genug sein, um der Handhabung während
des Transports der Produkte standzuhalten. Andererseits sollte die Öffnungsfestigkeit,
welche erforderlich ist, um den Deckel vom Behälter zu entfernen, gering genug
sein, um das Öffnen
des Behälters
zu erleichtern. Unglücklicherweise
ist es ziemlich schwierig, diese beiden Anforderungen im Gleichgewicht
zu halten.
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Da
die Öffnung,
welche nach der Entfernung des Deckels vom Behälter gebildet wird, außerdem ziemlich
groß ist,
neigt das Getränk
in gewissen Situation, wie beispielsweise wenn das Getränk im Behälter im
Gehen konsumiert wird, dazu, verschüttet werden.
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Im
Falle des zuvor beschriebenen Deckels mit einer Aufreißlasche
sind die Probleme, welche mit dem Membrandeckel verbunden sind,
nicht so häufig
anzutreffen. Da die Aufreißlasche
jedoch aus einer Membranlage gebildet ist, vermittelt der Deckel kein
Gefühl
oder Erscheinungsbild von Qualität,
sondern verleiht dem Deckel vielmehr einen ziemlich „billig
aussehenden" Eindruck.
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Der
Deckel, der durch Ziehformen einer Aluminiumfolie gebildet wird,
weist den Nachteil auf, dass er verhältnismäßig kostspielig ist.
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Die
letzte zuvor beschriebene Art von Deckel ist, obwohl sie vom Standpunkt
des Bereitstellens von Gassperreigenschaften brauchbar ist, darin
problematisch, dass die Beschichtung der Aluminiumfolie mit PE kompliziert
ist und der Deckel eine Neigung dazu hat, sich leicht abzulösen.
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Neben
dem Vorhergesagten werden die meisten der zuvor beschriebenen herkömmlichen Deckel
mach dem Öffnen
des Behälters
vom Getränkebehälter entfernt
oder getrennt, so dass ein Entsorgungsproblem vorliegt. Selbst im
Fall eines Deckels, welcher im Moment des Öffnens nicht vom Behälter entfernt
wird, ist die gegenwärtige
Technologie derart, dass der geöffnete
Behälter
nicht erneut mit dem Deckel verschlossen werden kann.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Behälterdeckel,
welcher durch die vorliegende Erfindung hergestellt wird, ist so
ausgelegt, dass er imstande ist, der Handhabung während des Transports
der Produkte standzuhalten, dass er leicht geöffnet werden kann, ausgezeichnete
Gassperreigenschaften aufweist, ein Erscheinungsbild und Gefühl von Qualität bietet,
dass er verwendet werden kann, um den Behälter nach dem Öffnen desselben
wieder zu verschließen,
und zum aseptischen Einfüllen
von Getränken
gut geeignet ist.
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Der
Behälterdeckel
wird aus einem thermoplastischen Harz hergestellt und so geformt,
dass er das obere offene Ende eines Behälters abdeckt. Der Deckel umfasst
einen Deckelkörper,
welcher mit einer Öffnung
zum Ausleeren von Inhalten aus dem Behälter versehen ist, und eine
Aufreißkappe.
Die Aufreißkappe
weist einen Kappenabschnitt auf, der angebracht wird, um die Öffnung im
Deckelkörper
zu verschließen,
und einen Aufreißlaschenabschnitt, welcher
mit dem Kappenabschnitt verbunden ist, wobei ein Zwischenraum zwischen
dem Rand der Öffnung
und dem Kappenabschnitt definiert wird. Der Kappenabschnitt weist
einen oberen äußeren Rand auf,
welcher mit einer Auskragung versehen ist, die in den Rand der Öffnung eingepasst
wird, und die Unterseite des Deckelkörpers wird mit einer Gassperrfolie
bedeckt.
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Der
Deckel zum Abdecken eines offenen oberen Endes eines Behälters umfasst
einen Deckelkörper
und eine Aufreißkappe.
Der Deckelkörper
ist mit einer Durchgangsöffnung
versehen, durch welche Behälterinhalte
ausgeleert werden können.
Eine Gassperrfolie ist an die Unterseite des Deckelkörpers geschweißt und erstreckt
sich über
die Öffnung
im Deckelkörper.
Die Aufreißkappe
umfasst einen Kappenabschnitt und einen Aufreißlaschenabschnitt, welche miteinander
verbunden sind. Der Kappenabschnitt ist so an die Gassperrfolie
geschweißt,
dass die Öffnung
im Deckelkörper
durch Bewegen des Kappenabschnitts in Bezug auf den Deckelabschnitt, um
das Zerreißen
der Gassperrfolie benachbart zum Rand der Öffnung zu bewirken, freigelegt
werden kann.
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Die
Erfindung betrifft ein Dauerformverfahren zur Herstellung eines
Behälterdeckels.
Das Verfahren umfasst Einlegen einer länglichen Gassperrfolie in einen
Hohlraum eines Formwerkzeugs einer Spritzgießmaschine, Einspritzen eines
thermoplastischen Harzes in den Hohlraum, um ein Formteil zu bilden,
das im Wesentlichen dieselbe Form wie die des Deckels aufweist, Öffnen des
Formwerkzeugs, während
das Formteil warm ist, und Entnehmen des Formteils aus dem Formwerkzeug
und anschließend wahlweises
Thermoformen des Randes des Formteils.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGSFIGUREN
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Zusätzliche
Einzelheiten und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus
der ausführlichen
Beschreibung ersichtlich, welche im Anschluss in Verbindung mit
den beiliegenden Zeichnungsfiguren dargelegt wird, bei welchen gleiche
Elemente durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet sind und wobei:
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1 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht ist, welche einen Behälterdeckel
darstellt, der durch die vorliegende Erfindung zur Befestigung an
einem offenen oberen Ende eines Getränkebehälters hergestellt ist;
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2 eine
Seitenansicht des Behälterdeckels
ist, der in 1 abgebildet ist;
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3 eine
vergrößerte Querschnittansicht eines
Abschnitts des Behälterdeckels,
welcher am Behälter
befestigt ist, entlang der Schnittlinie 3-3 in 1 ist;
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4 eine
Seitenansicht eines einzelnen Formteils ist, welches nach einer
ersten Stufe des Verfahrens der vorliegenden Erfindung erhalten
wird; und
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5 eine
Seitenansicht von Formteilen ist, welche durch kontinuierliches
Ausführen
der ersten Stufe des Verfahrens der vorliegenden Erfindung erzeugt
wurden.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Unter
anfänglicher
Bezugnahme auf 1 weist ein Behälter 40 eine
obere Öffnung 41 auf,
welche geeignet ist, mit einem Deckel 1 abgedeckt zu werden.
Der Deckel 1 umfasst die Kombination eines Deckelkörpers 10 und
einer Aufreißkappe 20.
Der Deckelkörper 10,
welcher in der veranschaulichten Ausführungsform kreisförmig ist,
ist mit einem Flansch 12 versehen, welcher den äußeren Randabschnitt
des Deckelkörpers 10 bildet.
Der Flansch 12 ist geeignet, auf dem oberen Endabschnitt 42 des
Behälters 40 so
eingepasst zu werden, dass sich der Deckelkörper 10 über das
offene obere Ende 41 des Behälters 40 erstreckt.
Der Deckelkörper 10 umfasst
auch eine Öffnung 11,
welche als ein Trinkloch oder eine Entleerungsöffnung dient, um die Inhalte
aus dem Inneren des Behälters 40 entfernen
zu können.
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Die
Aufreißkappe 20 umfasst
einen Kappenabschnitt 21, welcher geeignet ist, die Öffnung 11 im Deckelkörper 10 zu
verschließen,
und einen Aufreißlaschenabschnitt 22,
welcher mit dem Kappenabschnitt 21 verbunden ist. Der Aufreißlaschenabschnitt 22 und
der Kappenabschnitt 21 sind einstückig und einheitlich als ein
Einzelteil ausgebildet.
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Wie
in 1 dargestellt, weist die Öffnung 11 im Deckelkörper 10 eine
kreisausschnittförmige oder
tortenstückförmige Konfiguration
auf. Es versteht sich jedoch von selbst, dass auch andere Konfigurationen
für die Öffnung 11 möglich sind.
Natürlich
sollte der Kappenabschnitt 21 der Aufreißkappe 20 so
ausgelegt sein, dass er der Form der Öffnung 11 im Deckelkörper 10 entspricht.
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Wie
unter Bezugnahme auf 3 zu erkennen ist, besteht,
wenn die Aufreißkappe 20 an
ihrem Platz befestigt ist, ein Zwischenraum 25 im Deckel 1 zwischen
dem Randabschnitt 14 des Deckelkörpers 10, welcher
die Öffnung 11 umgibt,
und dem äußeren Rand
des Kappenabschnitts 21. Außerdem ist der Aufreißlaschenabschnitt 22 der
Aufreißkappe 20 vorzugsweise
von der Oberseite des Deckelkörpers 10 beabstandet,
wie in 4 zu sehen.
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Der
Randabschnitt oder Rand 14 der Öffnung 11 im Deckelkörper 10 kann
zwar jede gewünschte
Querschnittform aufweisen, hat aber vorzugsweise eine Kreisausschnittsform,
welche sich in der Richtung des Behälters 40 ausbreitet
oder allmählich
ausdehnt, wie in 3 zu sehen, so dass eine dreieckförmige oder
kegelige Randkante der Öffnung
mit einem spitzen oberen Teilabschnitt bereitgestellt wird.
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Wie
unter Bezugnahme auf 3 am besten zu erkennen ist,
umfasst der Kappenabschnitt 21 einen aufrechten Halsteil 27 und
einen Absatz 29, welcher auf dem Halsteil 27 aufliegt.
Der Halsteil 27 weist eine äußere Randfläche und einen Vorsprung oder
eine Auskragung 24 auf, welche sich von dieser äußeren Randfläche radial
nach außen
erstreckt. Dieser Vorsprung 24 ist dazu bestimmt, einen
Einpasseingriff mit dem Randabschnitt 14 der Öffnung 11 auf
eine Weise zu bewirken, die im Anschluss ausführlicher beschrieben wird.
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Wie
unter Bezugnahme auf 3 ebenfalls zu sehen ist, ist
die Unterseite des Deckelkörpers 10 mit
einer Gassperrfolie 23 mit Gassperreigenschaften, insbesondere
Sauerstoffsperreigenschaften, bedeckt. Die Gassperrfolie 23 erstreckt
sich über
die Öffnung 11 im
Deckelkörper 10,
um den Innenraum des Behälters
bis zu dem Moment von der Außenseite
abzuschirmen, in dem der Deckel geöffnet wird. Außerdem ist
die Stirnfläche
des Halsteils 27 des Kappenabschnitts 21 an die
Gassperrfolie 23 geschweißt. Die Verbindung zwischen
dem Kappenabschnitt 21 und der Gassperrfolie 21 ermöglicht es,
die Öffnung 11 im
Deckelkörper 10 durch
Bewegen des Kappenabschnitts 21 der Aufreißkappe 20 in
Bezug auf den Deckelkörper 10 so
zu öffnen,
dass die Gassperrfolie 23 im Allgemeinen entlang des Randes
der Öffnung 11 reißt oder
bricht.
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Der
Deckel 1 ist vorteilhafterweise so ausgelegt, dass er verschlossen
werden kann, sobald er geöffnet
wurde. In dieser Hinsicht kann der Halsteil 27 des Kappenabschnitts 21 der
Aufreißkappe 20, sobald
der Behälter
durch die Entfernung des Abschnitts der Gassperrfolie 23,
welcher die Öffnung 11 überspannt,
geöffnet
wurde, in die Öffnung 11 im
Deckelkörper 10 eingeführt werden,
wobei der Vorsprungsabschnitt 24 des Kappenabschnitts 21 mit dem
Randabschnitt 14 der Öffnung 11 in
Einpasseingriff gebracht wird. Der Randabschnitt 14 des
Deckelkörpers,
welcher die Öffnung 11 umgibt,
wird demnach zwischen dem Vorsprung 24 und dem aufliegenden
Wulst oder Absatz 29 auf dem Kappenabschnitt 21 eingeschoben
oder anderweitig dazwischen angeordnet. Es ist daher möglich, die Öffnung 11 während des
Trinkens des Getränks
oder nach dem Trinken des Getränks
zu verschließen.
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Der
Deckel wird 1 vorzugsweise aus einem thermoplastischen
Harz gebildet. Mögliche
thermoplastische Harze umfassen Polyolefin, Polyethylenterephthalat
(PET), Polybutylenterephthalat (PBT), Polyamid (PA), Polystyrol
(PS), Polyvinylchlorid (PVC), ein Ethylenvinylacetat-Copolymerharz
(EVA), ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerharz(ABS), ein Metacrylharz
(PMA), Polycarbonat (PC), Ionomerharz, ein cyclisches Olefin-α-Olefin-Copolymerharz und
andere sind besonders geeignet.
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Mögliche Polyolefine,
welche verwendet werden können,
umfassen Polyethylen (z.B. Polyethylen niedriger Dichte, Polyethylen
mittlerer Dichte, Polyethylen hoher Dichte, Polyethylen niedriger Dichte
mit linearer Struktur) (PE), Polypropylen (z.B. Propylen-Homopolymer,
ein statistisches Ethylen-Propylen-Copolymer, ein Ethylen-Propylen-Blockcopolymer),
Polybuten-1, Polyhexen-1 und Polymethylpenten-1. Diese Polyolefine können einzeln
oder in Kombinationen von zwei oder mehr verwendet werden.
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Unter
den zuvor erwähnten
Polyolefinen sind PE, PP oder eine Mischung davon besonders wünschenswert.
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Die
Gassperrfolie 23, welche einen Teil des Deckels 1 bildet,
sollte aus einem Material mit Gassperreigenschaften, insbesondere
Sauerstoffsperreigenschaften, gebildet werden. Mögliche Materialien für die Gassperrfolie 23 sind
Ethylen-Vinyl-Alkohol-Copolymer (EVOH), Polyvinylidenchlorid und
andere. EVOH wird besonders bevorzugt. Als die Gassperrfolie 23 kann
eine Folie, welche aus dem zuvor erwähnten Material hergestellt
ist, an sich verwendet werden. Alternativerweise kann ein Laminat
aus zwei oder mehr Schichten mit einem anderen Material, wie beispielsweise
aus dem zuvor erwähnten
thermoplastischen Harz, verwendet werden.
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Es
ist besonders vorteilhaft, als die Gassperrfolie 23 ein
Laminat mit einer Konstruktion zu verwenden, in welcher die Schicht
des Laminats, welche mit der Unterseite des Deckelkörpers (d.h.
mit der Fläche,
die nach der Befestigung des Deckels am Behälter zum Behälterinneren
nach innen gekehrt ist) in Kontakt ist, eine Schicht ist, welche
aus derselben Art von thermoplastischem Harz wie das des Deckels 1 gebildet
ist, da eine derartige Schicht bei der Herstellung des Deckels leicht
mit der Oberseite schmelzverbunden werden kann. Beispielhaft für eine derartige
Verbundfolie ist ein PP/EVOH/PP-Laminat. Wahlweise kann eine Klebstoffschicht
zwischen diese Harzschichten eingeschoben werden.
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Die
Dicke der Gassperrfolie 23 sollte wenigstens die Mindestdicke
sein, die erforderlich ist, um das Durchdringen von Gas während des
Zeitraums zwischen dem Einfüllen
des Getränks
in den Behälter und
dem Öffnen
des Behälters
zu verhindern. Demnach kann die geeignete Dicke in Abhängigkeit
von der Art des Getränks
und/oder der Art und Weise der Handhabung des Behälters bestimmt
werden.
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Der
Deckel mit der zuvor beschrieben Konstruktion wird so auf dem Behälter 40 aufgebracht, dass
der Flansch 12 des Deckelkörpers 20 nach dem Füllen des
Behälters 40 mit
dem Getränk
in den oberen Abschnitt 42 des Behälters eingepasst und daran angeschweißt wird.
Danach wird der Behälter 40 im Algemeinen
einer Sterilisationsbehandlung unterzogen.
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Um
das Getränk
aus dem Behälter 40 zu
trinken oder andernfalls zu auszuleeren, braucht nur der Kappenabschnitt 21 der
Aufreißkappe 20 nach
oben gehoben zu werden, da kein Interesse mehr besteht, dass die
Gassperrfolie bleibt, um die Öffnung 11 abzudecken.
Die Gassperrfolie 23 oder die Schicht des Laminats, welche
die Gassperrfolie 23 bildet und auf der Seite des Deckels 1 angeordnet
ist, kann aus derselben Art von Material wie das des Deckels 1 sein. Folglich
ist die Bindefestigkeit zwischen dem Kappenabschnitt 21 und
der Gassperrfolie 23 sehr gut, und es besteht kaum eine
Möglichkeit,
dass sich der Kappenabschnitt 21 von der Gassperrfolie 23 trennt, wenn
der Kappenabschnitt 21 nach oben gezogen wird. Stattdessen
reißt
die Gassperrfolie 23 auf Grund der starken Bindefestigkeit
zwischen dem Kappenabschnitt 21 und der Gassperrfolie 23 entlang
des Randes der Öffnung 11 im
Deckelkörper, wenn
der Kappenabschnitt 21 nach oben gezogen wird, um dadurch
die Öffnung 11 zu öffnen oder
freizumachen.
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Außerdem ist
es möglich,
die Öffnung 11 im Deckelkörper durch
Niederdrücken
auf dem Kappenabschnitt 21 der Aufreißkappe 20 zu öffnen oder
freizumachen. Dies bewirkt, dass die Gassperrfolie 23 entlang
des Randes der Öffnung 11 reißt, und
erzeugt eine Zugspannung nur an dem Abschnitt der Gassperrfolie 23 entlang
des Randabschnitts 14, welcher die Öffnung 11 umgibt.
Danach kann der Aufreißlaschenabschnitt 22 hochgezogen
werden, um den Kappenabschnitt 21 mit dem verbundenen zerrissenen
Abschnitt der Gassperrfolie 23 zu entfernen.
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Wie
zuvor beschrieben, kann die Öffnung 11 nach
dem Öffnen
des Behälters
durch derartiges Einführen
des Kappen abschnitts 21 der Aufreißkappe 20 in die Öffnung 11,
dass der sich nach außen
erstreckende Vorsprungsabschnitt 24 in den Randabschnitt 14 eingreift,
wieder verschlossen werden. Der Randabschnitt 14 des Deckelkörpers 10, welcher
die Öffnung 11 umgibt,
wird dann zwischen dem Vorsprung 24 und dem aufliegenden
Absatz 29 auf dem Kappenabschnitt 21 positioniert.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des zuvor beschriebenen Deckels 1 umfasst
die folgenden Schritte. Zuerst wird eine vorher hergestellte längliche
Gassperrfolie 23 in den Hohlraum eines Formwerkzeugs einer
Spritzgießmaschine
eingelegt. Thermoplastisches Harz, welches als das Material zur
Bildung des Deckels 1 verwendet wird, wird dann geschmolzen und
von der Spritzgießmaschine
in den Hohlraum eingespritzt, um einen Formkörper (Partialformteil oder
Vorformling) zu bilden, welcher mit der Folie einstückig schmelzverbunden
wird und eine Seitenansicht aufweist, wie in 4 dargestellt.
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Das
Formwerkzeug wird abgekühlt
und, während
das Partialformteil oder der Vorformling noch warm ist, wird das
Formwerkzeug geöffnet,
damit das Partialformteil oder der Vorformling aus dem Formwerkzeug
genommen werden kann. In diesem Fall ist es wichtig, dass das Partialformteil
oder der Vorformling aus dem Formwerkzeug genommen wird, während er
noch warm ist, da es nach der Verfestigung des Formteils schwierig
ist, den Abschnitt des Deckels, welcher den Aufreißlaschenabschnitt 22 der
Aufreißkappe 20 darstellt,
aus dem Formwerkzeug zu trennen.
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Nach
Entfernen des Partialformteils oder Vorformlings, der in 4 dargestellt
ist, aus der Spritzgießmaschine
wird er einem Thermoformverfahren unterzogen, um den im Allgemeinen
ebenen äußeren Rand 15 zu
formen, um den in 2 dargestellten Flansch 12 zu
bilden und dadurch den Deckel 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
zu ergeben.
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Wie
in 5 dargestellt, umfasst die vorliegende Erfindung
ferner die kontinuierliche Herstellung des zuvor beschriebenen Partialformteils
oder Vorformlings durch Verwenden der länglichen Gassperrfolie 23.
Durch Einsetzen eines derartigen Dauerformverfahrens kann die Verarbeitbarkeit
für die Herstellung
des Deckels stark verbessert werden.
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Auf
Grund der vorliegenden Erfindung kann eine Vielfalt von Vorteilen
realisiert werden. In einer Hinsicht weist der Deckel eine Festigkeit
auf, die ausreicht, um der Handhabung während des Transports von Produkten
standzuhalten, und besitzt auch ausgezeichnete Gassperreigenschaften.
Da die Gassperrfolie 23 außerdem in der Innenschicht
vorgesehen ist, kann die Folie verhältnismäßig dünn sein. Demnach wird nur eine
geringe Kraft benötigt,
um die Folie 23 zum Öffnen
des Behälters
zu zerbrechen und abzuziehen.
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Wenn
nur ein Teil des Getränks
im Behälter konsumiert
oder ausgeleert wurde, kann die Öffnung außerdem mit
der zuvor entfernten Aufreißkappe
geschlossen werden. Dies macht es leichter, das restliche Getränk aufzubewahren
und den Behälter
ohne die Gefahr, das Getränk
aus dem Behälter
zu verschütten,
zu tragen.
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Wenn
das Getränk
vollständig
konsumiert oder aus dem Behälter
ausgeleert wurde und der Behälter
weggeworfen werden muss, können
der Behälter
und die Aufreißkappe
außerdem
durch Einführen
und Einpassen der entfernten Aufreißkappe in die Öffnung zusammen
entsorgt werden.
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Der
Deckel bietet auch einen Eindruck oder ein Erscheinungsbild von
Qualität
und erlaubt eine problemlose Sterilisation des Behälters nach
dem Einfüllen
des Getränks.
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Da
die Gassperrfolie außerdem
gleichzeitig mit dem Spritzgießen
des Deckelhauptkörpers
einstückig
geformt werden kann, werden die Herstellungskosten des Deckels im
Vergleich zu einem Verfahren, in welchem die Gassperrfolie an einen
geformten Deckelhauptkörper
schmelzgebunden wird, erheblich gesenkt.