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GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein das Gebiet von Verfahren
zum Bilden von Laminatstrukturen. Insbesondere bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf Verfahren zum Bilden dehnbarer Laminatstrukturen,
die in absorbierende Kleidungsstücke
eingebaut werden kann.
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HINTERGRUND
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Laminatstrukturen
wurden früher
in einer Vielfalt von Produkten verwendet, einschließlich elastische absorbierende
Artikel, wie Schweißbänder, Verbände, Windeln
und Inkontinenzeinrichtungen. Beispiele von Laminatstrukturen. Beispiele
von Laminatstrukturen, die früher
verwendet wurden, umfassen Verbundstoffe, die aus einem zusammenraffbaren
Material, das mit einer elastischen Bahn verbunden ist, hergestellt
wurden, Verbundstoffe, die aus Maschenware, Tissue und Mikrofasern
hergestellt wurden sowie Verbundstoffe, die aus einer zentralen
elastischen Schicht, einem atmungsfähigen Material und einer Haftmittelschicht
hergestellt wurden. Beispiele solcher Laminate sind beschrieben
in US Patent Nr. 4,522,863 für
Keck et al. und US Patent Nr. 4,977,011 für Smith.
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Die
WO 95/19258 offenbart einen durch Stretch aktivierten elastischen
Verbundstoff mit einem Nonwoven-Textilstoff, der eine potentielle
größere Längbarkeit
aufweist in einer vorbestimmten Richtung als 100%, und einem sich
elastisch wieder erholenden elastischen Flächengebilde, welches in seinem
ungestreckten Zustand teilweise mit dem Nonwoven-Textilstoff in
seinem ungelängten
Zustand verbunden ist.
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Die
Laminatstrukturen wurden in wegwerfbaren Anzieh-Kleidungsstücken verwendet,
die angelegt werden, indem die Beine des Trägers in die Beinöffnungen
eingeführt
werden und das Kleidungsstück
nach oben in eine Position um den unteren Rumpf des Trägers herum
geschoben werden. Beispiele solcher Anzieh-Kleidungsstücke umfassen wegwerfbare Unterwäsche, Anziehwindeln, Übungshöschen und
wegwerfbare Höschen
zur menstrualen Verwendung. Solche Kleidungsstücke werden häufig von
Kindern und anderen inkontinenten Personen getragen, um Urin und
andere Körperausscheidungen
an- und aufzunehmen. Beispiele dieser Typen von Anzieh-Kleidungsstücken sind
offenbart in US Patent Nr. 5,171,239 für Igaue et al., US Patent Nr.
4,610,681 für
Strohbeen et al., WO 93/17648, veröffentlicht am 16. September
1993, US Patent Nr. 4,940,464 für
Van Gompel et al., US Patent Nr. 5,246,433 für Hasse et al. und US Patent
Nr. 5,569,234 für Buell
et al.
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Wegwerfbare
Anzieh-Kleidungsstücke
mit fixierten Seiten (z. B. Übungshöschen oder
Anziehwindeln) wurden für
die Verwendung an Kindern populär,
die in der Lage sind, zu gehen, und häufig den Toilettengang üben. Um
Körperausscheidungen
aufzunehmen sowie in einer breiten Vielfalt von Körperformen
und -größen zu sitzen,
müssen
diese Höschen
dicht um die Taille und die Beine des Träges herum sitzen, ohne herunter
zu hängen,
durchzusacken oder aus der Position am Rumpf nach unten zu rutschen
sowie größere Träger aufnehmen,
ohne eine Hautirritation zu verursachen, weil das Produkt zu dicht
ansitzt. So muss das Höschen
in der Taille und an den Beinen elastisch dehnbar sein, wobei die
elastischen Merkmale einen hohen Grad an Streckung bereit stellen.
Dehnbare Seitenfelder, einschließlich Seitenfelder, die aus
einem Stretch-Laminat gebildet sind, wurden früher verwendet, um einen Grad
an Streckfähigkeit
in den Seitenflächen
solcher Kleidungsstücke
bereit zu stellen.
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Jedoch
haben Anzieh-Kleidungsstücke,
die mit herkömmlichen
dehnbaren Seitenfeldern versehen sind, wenn sie sich unter einer
Streckung befinden, typischerweise eine Neigung dahin gehend, durchzusacken,
abzuhängen
oder am Körper
des Trägers
nach unten zu rutschen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die dehnbaren
Seitenfelder aus einer Laminatstruktur gebildet wurden. Wenn sie über eine
Zeitspanne gedehnt wurden, das heißt, während des Tragezyklusses (die
Zeitdauer, in der das Kleidungsstück getragen wird), können die
Schichten der Laminatstruktur sich relativ zueinander bewegen. Eine
solche Relativbewegung ist bekannt als "Kriechen" und führt im Allgemeinen zu einer
Reduktion der in dem Seitenfeld erzeugen Haltekräfte. Zudem können die
Schichten der Laminatstruktur unter Scherkräften, die während des Tragezyklusses erzeugt
werden, delaminiert werden, was auch die Haltekräfte, die in den Seitenfeldern
erzeugt werden, vermindert. Eine solche Reduktion dieser Haltekräfte führt typischerweise
zu einem Durchsacken, Abhängen oder
nach unten Rutschen und somit der Wahrscheinlichkeit, dass Körperausscheidungen
nicht adäquat
aufgenommen werden können
und eine Leckage auftreten kann. Zudem ist ein Kleidungsstück, das
ein Durchsacken, Abhängen
oder nach unten Rutschen mit sich bringt, im Allgemeinen weniger
komfortabel für
den Träger und
unakzeptabel für
den Verbraucher.
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Zudem
haben die herkömmlichen
Seitenfelder im Allgemeinen Ausgleiche zwischen Leistungseigenschaften,
wie Atmungsfähigkeit,
einer weichen Anfühlung
für den
Träger,
Anlegekraft und ausgehaltene Kontraktionskräfte erfordert. Um die Leistungsfähigkeit
auf einem Gebiet zu verbessern, wurde davon die Leistungsfähigkeit
auf einem anderen Gebiet typischerweise beeinträchtigt. Zum Beispiel benötigten herkömmliche Seitenfelder,
die einen hohen Grad an Stretch bei Anlegung einer Windel benötigen (z.
B. etwa 200%, geringe Anlegekräfte,
um für
den Verbraucher akzeptabel zu sein. Bei geringeren Graden an Seitenfeld-Stretch,
die während
des Tragezyklusses typisch sind (z. B. etwa 50%) zeigen solche Seitenfelder
jedoch gehaltene Kontraktionskräfte,
die zu gering sind, um die Windel vor einem Durchsacken zu bewahren.
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Zusätzlich erzeugen
herkömmliche
Seitenfelder, die sich bis zu 150% bis 200% während eines Windel-Tragezyklusses
dehnen können,
typischerweise Scherkräfte
auf laminierte elastische Elemente, welche eine Delaminierung verursachen
und ein Kriechen der Textilstoff- oder Materialelemente.
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Basierend
auf dem Vorstehenden gibt es ein Bedürfnis nach einer dehnbaren
Laminatstruktur und ein Verfahren zum Bilden derselben, die in Kriechen
und eine Delaminierung wesentliche beseitigt, wodurch ein Durchsacken,
Abhängen
und nach unten Rutschen eines Kleidungsstücks im Wesentlichen beseitigt
wird, welches ein solches Laminat während des Tragens beinhaltet,
und welche keine Abstriche an der Leistungsfähigkeit notwendig macht. Keine
der bestehenden Laminatstrukturen oder Anzieh-Kleidungsstücke liefern
all die Vorteile und günstigen
Merkmale der vorliegenden Erfindung.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet auf Verfahren gemäß Anspruch
1 zum Bilden einer Laminatstruktur, die in wenigstens einer Richtung
elastisch dehnbar ist, umfassend das Bereitstellen einer Deckmaterial-Lage;
Bereitstellen einer zweiten Deckmaterial-Lage; Bereitstellen einer
elastomeren Lage zwischen der ersten und der zweiten Deckmaterial-Lage;
und Verbinden der elastomeren Lage zwischen der ersten und zweiten
Deckmaterial-Lagen und entlang von Randregionen derselben, um Seitenverankerungszonen
entlang von Randregionen der Laminatstruktur zu schaffen.
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Diese
und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der Erfindung werden
für die
Fachleute beim Lesen der folgenden Offenbarung deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen
zusammenpasst, welche die Erfindung besonders heraus stellen und
deutlich beanspruchen, wird angenommen, dass die vorliegende Erfindung
aus der folgenden Beschreibung besser verständlich wird, welche in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen gegeben wird, in welchen ähnliche Bezeichnungen verwendet
werden, um im Wesentlichen identische Elemente zu bezeichnen, und
in welchen:
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1 eine
Explosionsansicht der Lagen einer bevorzugten Ausführungsform
der Laminatstruktur der vorliegenden Erfindung ist, bevor diese
in eine Laminatstruktur geformt werden;
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2A und 2B bruchstückhafte
Seitenansichten einer Laminatstruktur sind, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt wird;
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3A bis 3C begründete Ansichten
eines Bereichs der Laminatstruktur aus 2 an
verschiedenen Stufen während
der Formation der Laminatstruktur sind;
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4 eine
Draufsicht eines Bereichs der Laminatstruktur ist, die in den 1 bis 3 gezeigt wird;
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5 eine
schematische Darstellung eines bevorzugten Verfahrens zum Bilden
der Laminatstruktur der 1 bis 4 ist;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines typischen wegwerfbaren Anzieh-Kleidungsstückes, in
welches die Laminatstruktur der vorliegenden Erfindung in einer
typischen Benutzungs-Konfiguration eingebaut ist; und
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7 eine
perspektivische Schnittansicht eines Bereichs des in 6 gezeigten
Anzieh-Kleidungsstücks
ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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1 ist
eine Explosionsansicht der Komponenten einer bevorzugten Ausführungsform
der Laminatstruktur 20 vor der Formation gemäß der Verfahren
der vorliegenden Erfindung (eine bevorzugte Ausführungsform der Laminatstruktur 20 nach
der Formation ist in der Seitenansicht in 2 gezeigt).
Die Laminatstruktur 20 wird aus einer ersten Deckmaterial-Lage 22,
einer elastomeren Lage 24, die eine Mehrzahl von ersten
Strängen 25 und
eine Mehrzahl von zweiten Strängen 27 aufweist,
und eine zweite Deckmaterial-Lage 26 gebildet.
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Die
Laminatstruktur 20 hat wenigstens eine strukturelle Richtung
D, wobei wenigstens ein Bereich der strukturellen Richtung D elastisch
dehnbar ist. Ganz bevorzugt stellt die Laminatstruktur 20 die
strukturelle Richtung D entlang der Richtung und der gesamten Länge der
zweiten Stränge 27 bereit.
Die strukturelle Richtung B ist entlang der Richtung und der gesamten
Länge der
ersten Stränge 25 bereit
gestellt und ist im Wesentlichen senkrecht zu der strukturellen
Richtung D. Eine strukturelle Richtung z ist ferner vorgesehen und als
die Richtung definiert, die sich die Dicke des Laminats 20 hindurch
erstreckt.
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Obwohl
vorgezogen wird, dass die Laminatstruktur 20 wenigstens
eine strukturelle Richtung D liefert, die elastisch dehnbar ist,
wird ferner in Betracht gezogen, dass die Laminatstruktur 20 unelastisch
sein kann, derart, dass keine elastisch dehnbaren strukturellen
Richtungen vorgesehen sind. Alternativ kann die Laminatstruktur 20 auch
mit einer strukturellen Richtung versehen sein, von der ein Bereich
der Länge
elastisch dehnbar ist und ein Bereich der Länge unelastisch ist. Wie hier
verwendet, bedeutet "elastisch
dehnbar" ein Segment
oder ein Bereich, der sich in wenigstens einer Richtung längen wird
(vorzugsweise in der Querrichtung oder strukturellen Richtung D),
wenn Zugkräfte
beaufschlagt werden, und in etwa in seine vorherige Größe und Konfiguration
zurückkehren
wird, wenn die Zugkräfte
nachgelassen werden.
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Mit
Bezug auf 1 ist die elastomere Lage 24 mit
einer Mehrzahl von ersten Strängen 25 versehen, die
eine Mehrzahl von zweiten Strängen 27 an
Knotenpunkten 30 in einem vorbestimmten Winkel α schneiden und
eine netzartige offene Struktur mit einer Mehrzahl von Öffnungen 32 bilden.
Jede Öffnung 32 ist
durch wenigstens zwei benachbarte erste Stränge (z. B. 34 und 36)
und wenigstens zwei benachbarte zweite Stränge (z. B. 38 und 40)
begrenzt, sodass die Öffnungen 32 im
Wesentlichen eine rechteckige Form haben. Weitere Konfigurationen
der Öffnungen 32,
wie Parallelogramme, Quadrate oder Kreisbogensegmente, können auch vorgesehen
sein. Vorzugsweise sind die ersten und zweiten Stränge 25 und 27 im
Wesentlichen gerade und im Wesentlichen parallel zueinander. Vorzugsweise
schneiden die ersten Stränge 25 die
zweiten Stränge 27 an
Knotenpunkten 30, derart, dass der Winkel α etwa 90Grad
beträgt.
Die ersten und zweiten Stränge 25 und 27 sind
vorzugsweise an den Knotenpunkten 30 verbunden oder gebunden.
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Vorzugsweise
ist die elastomere Lage 24 ein elastomeres Scrim-Material.
Ein bevorzugtes elastomeres Scrim wird hergestellt durch die Conwet
Plastics Company unter der Bezeichnung TN2514. Dieses Material hat
4,7 elastische Stränge
pro Zentimeter (12 elastische Stränge pro Inch) in der strukturellen
Richtung B (das heißt,
die ersten Stränge 25)
und 2,8 elastische Stränge
pro Zentimeter (7 elastische Stränge
pro Inch) in der strukturellen Richtung D (das heißt, die
zweiten Stränge 27).
Weitere bevorzugte Materialien für
die Verwendung als elastomere Lage 24 umfassen perforierte
Filme und elastische Stränge,
wobei die elastischen Stränge
in einer oder in beiden der strukturellen Richtungen B und D gelegt
sein können
oder in einer kontinuierlichen linearen Weise über die Deckmateriallage von
einer Seite zur anderen laufen können
(ein kontinuierlich gelängtes "S"-Muster erzeugend). Alternativ können andere
elastomere Materialien, wie "lebende", synthetische oder
natürliche
Gummis, andere synthetische oder natürliche Gummischäume, elastomere
Filme (einschließlich
wärmeschrumpffähige und
mit Öffnungen
versehene elastomere Filme), elastomere Gewebe oder Vliesstoffbahnen,
elastomere Verbundstoffe oder andere solche Materialien, wie sie
der Fachmann kennt, verwendet werden. Typische Filmmaterialien und
andere elastomere Materialien neigen jedoch dazu, eine Dampfübertragung
durch die Laminatstruktur hindurch zu verschließen, was die Atmungsfähigkeit
vermindern kann.
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Die
erste Deckmateriallage 22 hat eine innere Oberfläche 42 und
eine äußere Oberfläche 44.
Die innere Oberfläche 42 der
ersten Deckmaterial-Lage 22 ist die Oberfläche, die
der elastomeren Lage 24 zugewandt positioniert ist. Die
zweite Deckmaterial-Lage 26 hat auch eine innere Oberfläche 46 und
eine äußere Oberfläche 48.
Die innere Oberfläche 46 der
zweiten Deckmaterial-Lage 26 ist die Oberfläche, die
der elastomeren Lage 24 zugewandt positioniert ist. Die
elastomere Lage 24 hat auch zwei planare Oberflächen, eine erste
Oberfläche 50 und
eine zweite Oberfläche 52 (deutlicher
in 2A gezeigt), von denen jede im Wesentlichen parallel
zu den Ebenen der ersten und zweiten Deckmaterial-Lagen 22 und 26 verläuft. Die
erste Oberfläche 50 ist
die planare Oberfläche
der elastomeren Lage 24, die äußerst nahe an die innere Oberfläche 42 der
ersten Deckmaterial-Lage 22 angrenzt. Die zweite Oberfläche 52 ist
die planare Oberfläche
der elastomeren Lage 24, die äußerst nahe an der inneren Oberfläche 46 der
zweiten Deckmaterial-Lage 26 angrenzt.
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Das
die Laminatstruktur 20 während der Benutzung einer mechanischen
Streckung ausgesetzt sein wird, sind die ersten und zweiten Deckmaterial-Lagen 22 und 26 vorzugsweise
längbar,
ganz bevorzugt ziehbar (aber nicht notwendigerweise elastomer),
ohne einen unnötigen,
und vorzugsweise überhaupt
keinen, Ziehvorgang oder ein Aufrippeln. Ferner sind, weil die typischen
für das
Laminat 20 in Betracht gezogenen Verwendungen den Einbau
in Artikel umschließen,
der die Haut eines Trägers
berühren
wird, die erste und die zweite Deckmaterial-Lage 22 und 26 vorzugsweise
nachgiebig, weichfühlig
und nicht störend
für die
Haut des Trägers
und geben dem Artikel das Anfühlen
und den Komfort eines tuchartigen Kleidungsstückes. Geeignete Materialien
können
aus einem breiten Bereich von Materialien hergestellt werden, wie
Kunststofffilme, mit Öffnungen
versehene Kunststofffilme, Gewebe- oder Vliesstoffbahnen aus natürlichen
Fasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern),
synthetischen Fasern (z. B. Polyolefinen, Polyamiden, Polyester,
Polyethylen- oder Polypropylenfasern) oder aus einer Kombination
von natürlichen
und/oder synthetischen Fasern oder beschichteten Gewebe- oder Vliesstoffbahnen.
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Vorzugsweise
ist jede der ersten und zweiten Deckmaterial-Lagen 22 und 26 ein
identisches konsolidiertes Vliesstoffmaterial. Ein beispielhaftes
bevorzugtes Vliesstoffmaterial wird hergestellt durch die FiberWeb Company
unter der Bezeichnung Sofspan 200. Dieses Material hat eine Flächenmasse
von 25 g/m2 vor der Konsolidierung. Wie
hier verwendet, ist die "Flächenmasse" das Gewicht eines
Quadratmeters eines planaren Bahnmaterials. Alternativ können hochgradig
dehnbare Vliesstoffmaterialien verwendet werden. Alternativ müssen die
erste und die zweite Deckmaterial-Lage 22 und 26 nicht
identische Materialien sein, solange die gewünschten Leistungsanforderungen,
wie elastische Leistungsfähigkeit,
Weichheit, Flexibilität,
Atmungsfähigkeit
und Haltbarkeit, erfüllt
werden. Wie hier verwendet, bedeutet "konsolidiertes Vliesstoffmaterial" ein Vliesstoffmaterial,
das unter mechanischer Spannung in der strukturellen Richtung D
gerafft oder eingezogen wurde, sodass sich das Material in der strukturellen
Richtung D unter geringer Kraft längen kann.
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Die
Laminatstruktur 20 wird vorzugsweise gebildet, indem die
elastomere Lage 24 zwischen der ersten Deckmaterial-Lage 22 und
der zweiten Deckmaterial-Lage 26 positioniert wird, wie
dies in 1 gezeigt ist, und die drei
Lagen unter Verwendung der Bindemuster, wie sie unten beschrieben
werden, miteinander haftend verbunden werden. Obwohl bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung hier mit Bezug auf ein Laminat mit drei
Lagen beschrieben werden, ist es für die Fachleute klar, dass
die Laminatstrukturen der vorliegenden Erfindung nicht auf solche
mit drei Lagen beschränkt
sind. Zudem wird es für
die Fachleute weiterhin klar, dass die Seitenverankerungszonen der
Laminate der vorliegenden Erfindung nicht auf solche beschränkt sind,
die aus ein, zwei oder drei Haftmittelapplikationen gebildet werden,
sondern statt dessen durch ein beliebiges Mittel sein können, das
dem Fachmann bekannt ist.
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So
wird, obwohl Variationen in der Anzahl, des Typs in der Reihenfolge
der Aufbringung von Haftmitteln, die dazu verwendet werden, die
Laminate der vorliegenden Erfindung zu bilden, innerhalb des Schutzbereichs
der vorliegenden Erfindung liegen, vorzugsweise ein erstes Haftmittel
auf die innere Oberfläche
wenigstens einer der Deckmaterial-Lagen aufgebracht, um die Seitenverankerungszonen
A entlang von Randregionen der Laminatstruktur 20 zu erzeugen,
wie dies vollständiger
unten beschrieben wird.
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Eine
bruchstückhafte
vergrößerte Seitenansicht
mit Blick in die strukturelle Richtung B des Laminats 20 ist
in 2A gezeigt. Es hat sich heraus gestellt, dass,
wenn das Laminat 20 gebunden oder in anderer Weise verankert
ist, derart, dass die Seitenverankerungszonen A erzeugt werden,
ein solches Laminat 20 sowohl höchst elastisch als auch im
Wesentlichen frei von einer Delaminierung und einem Kriechen ist,
während es
gleichzeitig sehr gute Leistungseigenschaften in allen Leistungskategorien
zeigt, ohne dass Abstriche zwischen den Leistungseigenschaften erfordert
wären.
Die Seitenverankerung wird vorzugsweise durch ein seitliches Verkleben
mit Haftmitteltröpfchen
durchgeführt,
um die elastomere Lage zwischen den Deckmaterial-Lagen zu verankern,
und zwar als Teil des Laminierungsvorgangs, wie dies unten vollständiger beschrieben
wird. Alternativ kann die Seitenverankerung durch ein Nähen, Wärmedichten,
Ultraschallbinden, Vernadeln, alternative Klebevorgänge oder
durch ein anderes den Fachleuten bekanntes Mittel durchgeführt werden.
Eine weitere Alternative ist, die Lagen der Laminatstruktur seitlich
zu verankern, nachdem die Laminierung der Elastomer- und Deckmaterial-Komponenten
durchgeführt
worden ist.
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Die
Laminate der vorliegenden Erfindung können besonders ein sehr gutes
weiches Gefühl
für den Träger und
für den
Verbraucher liefern. Dies ist wichtig, weil die Verbraucher die
Weichheit gut finden. In herkömmlichen
Laminaten haben die Versuche, ein Kriechen zu beseitigen, häufig eine
unakzeptable Abnahme an Weichheit erforderlich gemacht, häufig begleitet
durch eine unakzeptable Abnahme in der Fähigkeit, aktiviert zu werden.
Dies liegt daran, weil solche früheren
Versuche (welche bei einem Beseitigen von Kriechen versagt haben)
auf die Aufbringung eines zusätzlichen
schmelzgeblasenen Haftmittels fokussiert waren, häufig in
einem insgesamt beschichtenden Muster, mit dem Versuch, die Bindungen
zu festigen. Dies hat im Allgemeinen zu einer unerwünschten
Gesamtversteifung des Laminats geführt. Die Laminate der vorliegenden Erfindung
liefern jedoch eine Beseitigung des Kriechens, ohne dem Verlust
des vom Verbraucher erwünschten weichen
Gefühls
und ohne die Aktivierungsfähigkeit
zu beeinträchtigen.
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Mit
Bezug auf 2A wird ein erstes Haftmittel 70 (nicht
in den Figuren separat gezeigt) auf die innere Oberfläche 46 der
zweiten Deckmaterial-Lage 26 in Positionen aufgebracht,
die mit jedem der äußeren Ränder 80 der
Laminatstruktur 20 korrespondieren. Das erste Haftmittel 70 kann
alternativ oder zusätzlich
auf die innere Oberfläche 42 der
ersten Deckmaterial-Lage 22 aufgebracht werden. Zur einfachen
Darstellung beziehen sich die Beschreibung und die Figuren nur auf
eine Auftragung auf die zweite Deckmaterial-Lage 26.
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Das
Muster erzeugt Seitenverankerungszonen A, welche im Wesentlichen
die Delaminierung und das Kriechen, die mit den früher bekannten
Laminaten verbunden waren, beseitigt und welche dem Laminat 20 erlauben,
höhere
Spannungen ohne Kriechen oder Delaminieren auszuhalten. Es hat sich
auch heraus gestellt, dass das Begrenzen des ersten Haftmittels 70 auf
die Randflächen 80 der
Laminatstruktur 20 ein Behindern der Dehnbarkeit des Laminats 20 vermeidet
und auch Risse in den Deckmaterial-Lagen 22 und 26 vermeidet.
Vorzugsweise wird das erste Haftmittel 70 als eine Mehrzahl
von Tröpfchen 68 aufgebracht,
wie dies in den Figuren gezeigt wird. Vorzugsweise ist das erste
Haftmittel 70 ein flexibles Haftmittel mit einer amorphen und
kristallinen Komponente. Ein solches bevorzugtes Haftmittel wird
hergestellt durch die Findley Adhesive Company unter der Bezeichnung
H9224.
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4 ist
eine vereinfachte Ansicht des Laminats 20, welche die Stellen
der Seitenverankerungszonen A zeigt, die durch die Tröpfchen 68 erzeugt
werden, und die Fläche
vergleichsweise höherer
Dehnbarkeit S, die in dem zentralen Bereich des Laminats 20 vorliegt.
Zur Vereinfachung der Darstellung ist die zweite Deckmaterial-Lage 26 in
Phantomlinien gezeigt und ist die elastomere Lage 24 über der
zweiten Deckmaterial-Lage 26 liegend dargestellt. Die Zonen
A, die in den Figuren gezeigt sind, sind beispielhaft und es ist
für die
Fachleute des Standes der Technik klar, dass diese Seitenverankerungszonen
A variierende Gestaltungsbedürfnisse
aufnehmen können,
zum Beispiel im Hinblick der exakten Lage, Breite und des exakten
Abstandes, und nicht beschränkt
sind auf solche, die in den Figuren gezeigt sind. 4 zeigt
auch bevorzugte Positionen der Tröpfchen 68 im Wesentlichen
innerhalb der Öffnungen 32 der
elastomeren Lage, was zu der Integrität der Seitenverankerungszonen
A aus den unten vollständiger
beschriebenen Gründen
beiträgt.
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Bei
der Aufbringung wird jede der Tröpfchen 68 vorzugsweise
in der Z-Richtung absorbiert, das heißt, in der Dicke der zweiten
Deckmaterial-Lage 26, wo dieses die Fasern der Deckmaterial-Lage
im Bereich der Aufbringung umschließt. 3A ist
eine expandierte Ansicht eines Bereichs des Laminats 20,
welche die Position eines Klebertröpfchens 68 nach einer
anfänglichen
Aufbringung auf die innere Oberfläche 46 der zweiten Deckmaterial-Lage 26 zeigt.
Vorzugsweise werden mehrere Tröpfchen 68 aufgebracht,
um so in der strukturellen Richtung B kontinuierlich zu sein. Die
Tröpfchen 68 werden
vorzugsweise in einem Anteil von etwa 0,2 bis etwa 1,4 mg pro linearem
Zentimeter pro Tröpfchen
(etwa 0,5 bis etwa 3,5 Milligramm pro linearem Inch pro Tröpfchen)
aufgebracht, ganz bevorzugt bis etwa 0,6 Milligramm pro linearem
Zentimeter pro Tröpfchen (etwa
1,5 Milligramm pro linearem Inch pro Tröpfchen). 3A zeigt
auch die bevorzugten Positionen der Tröpfchen 68, im Wesentlichen
innerhalb der Öffnungen 32 der
elastomeren Lage. Ein weiteres bevorzugtes Aufbringungsverfahren
ist die Zonenbeschichtung der Tröpfchen 68.
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Bevor
sich das Haftmitteltröpfchen 68 fixiert
hat, wird es vorzugsweise eingequetscht, wodurch die Bereiche des
Tröpfchens 68,
die durch die elastomeren Öffnungen 32 hindurch
reichen, in Kontakt mit der inneren Oberfläche 42 der ersten
Deckmaterial-Lage 22 gelangen. Falls der Quetschdruck N
ausreichend hoch ist, wird das Haftmitteltröpfchen 68 in die Matrix
der ersten Deckmaterial-Lage 22 hinein fließen. 3B zeigt
eine typische Position eines Klebertröpfchens 68 während des
Quetschens. Während
des Quetschvorganges unterziehen sich auch der erste und der zweite
Strang 25 und 27 der elastomeren Lage 24 (nur
die ersten Stränge 27 sind
in 3B gezeigt) auch einer Komprimierung. Wenn jedoch
der Quetschdruck N weg genommen wird, kehren die Stränge 25 und 27 in
ihre ursprünglichen
Konfigurationen zurück.
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Nachdem
sich die Tröpfchen 68 fixiert
haben, werden die ersten und zweiten Deckmaterial-Lagen 22 und 26 aufgrund
der Bindung, die durch den Haftmitteleinschluss der Fasern in den
ersten und zweiten Deckmaterial-Lagen 22 und 26 und
der kontinuierlichen Kohäsionsbindung
in Z-Richtung, welche sich durch die Scrim-Öffnungen 32 hindurch
bildet, wie dies in 3C gezeigt ist, blockiert.
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Das
Laminat 20 umfasst ein zweites Haftmittel 64 (in
den Figuren nicht separat dargestellt). Das zweite Haftmittel 64 wird
vorzugsweise auf die zweite Oberfläche 52 der elastomeren
Lage 24 aufgebracht, kann aber alternativ auf die erste
Oberfläche 50 der
elastomeren Lage 24 aufgebracht werden. Das zweite Haftmittel 64 wird
in einem Spiral-Sprühmuster 66 aufgebracht,
wodurch Bindungspunkte 67b gebildet werden, die diskreter sind,
als wenn sie durch eine lineare Sprüh-Auftragung gebildet würden. Ohne
durch Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass der größte Teil
des so aufgesprühten
zweiten Haftmittels 64 in der strukturellen Richtung D
ausgerichtet ist. So hat sich heraus gestellt, dass die spirale
Aufsprühung
zu sehr guten Aktivierungseigenschaften führt. Wie hier verwendet, bezieht
sich "Aktivierung" auf die Fähigkeit,
sich zu strecken. Das zweite Spiral-Sprühmuster 66 und die
Bindungspunkte 67b sind in den 2A und 2B gezeigt.
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Es
hat sich heraus gestellt, dass das Aufsprühen der Lage eines zweiten
Haftmittels 64 direkt auf die zweite Oberfläche 52 der
elastomeren Lage 24 mehr vorzuziehen ist, als das Aufbringen
des zweiten Haftmittels 64 auf die entgegen gesetzte (das
heißt,
zweite) Deckmaterial-Lage 26. Dies ist deshalb der Fall,
weil das zweite Haftmittel 64 dazu neigt, durch ein restliches
Verarbeitungsmittel oder durch Öle
hindurch zu dringen, die auf der Oberfläche der elastomeren Lage 24 verbleiben
können.
Solche Restmaterialien, falls sie zurück belassen werden, um auf
der elastomeren Lage 24 zu verbleiben, können die
Haftmittelbindungen somit im Laufe der Zeit auch die Laminatstruktur 20 schwächen. Zum
Beispiel können,
falls diese Restmaterialien intakt bleiben, die Bindungen, die dazu
verwendet werden, um das Laminat 20 zu bilden, sich während der
Zeitdauer vor dem Kauf dieses Produkts durch einen Verbraucher schwächen.
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Abziehkräfte für das Laminat 20 in
den Spiral-Haftflächen
sind typischerweise größer, wenn
die Spirale 66 direkt auf die elastomere Lage 24 aufgebracht
werden, als auf die entgegen gesetzte (das heißt, zweite) Deckmaterial-Lage 26.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Abziehkraft" auf die Kraftmenge, die benötigt wird,
um zwei Lagen aus Deckmaterial 22 und 26 einander
zu trennen. Höhere
Abziehkräfte
stehen typischerweise für
eine geringere Chance einer Delaminierung bei Benutzung.
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Ein
drittes Haftmittel 60 (nicht in den Figuren separat gezeigt)
kann auch vorzugsweise auf die innere Oberfläche 42 der ersten
Deckmaterial-Lage 22 aufgebracht werden. Vorzugsweise ist
das dritte Haftmittel 60 ein elastomeres Haftmittel. In
einer ähnlichen
Weise, wie derjenigen, die mit Bezug auf die zweite spiralförmige Haftmittelaufbringung 66 beschrieben
wurde, wird das erste Haftmittel 60 vorzugsweise in einem
spiralförmigen
Sprühmuster 62 aufgebracht,
wodurch Bindungspunkte 67a gebildet werden, die diskreter
sind, als sie durch eine lineare Sprühaufbringung wären. Ohne
durch Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass der größte Teil
des so aufgesprühten
ersten Haftmittels 60 in der strukturellen Richtung ausgerichtet
ist. Das dritte Spiral-Sprühmuster 62 ist
in den 2A und 2B gezeigt.
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Vorzugsweise
sind die zweiten und dritten Haftmittel 60 und 64 das
gleiche elastomere Haftmittel. Ein bevorzugtes Haftmittel für die Verwendung
in den zweiten und dritten Haftmittel-Spiralsprühnebeln 62 und 66 wird
hergestellt durch die Findley Adhesive Company unter der Bezeichnung
H2120. Vorzugsweise beträgt
der Auftragungsanteil für
jedes der zweiten und dritten Spiral-Sprühnebel 62 und 66 etwa
0,62 bis etwa 1,86 Milligramm pro Quadratzentimeter (etwa 4 bis
etwa 12 Milligramm pro Quadratinch), ganz bevorzugt etwa 1,24 Milligramm
pro Quadratzentimeter (etwa 8 Milligramm pro Quadratinch).
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Zur
Vereinfachung der Herstellung kann die Laminatstruktur 20,
wie sie in 2A gezeigt ist, aus Materialien
gebildet werden, die eine Gesamtbreite W haben, wobei eine Perforationslinie
P an etwa der Mittelinie vorgesehen ist. Auf diese Weise kann die
Struktur, nachdem die Bindung durchgeführt worden ist, in zwei Abschnitte
unterteilt werden, die durch die Breiten W1 und W2 begrenzt werden,
die nach der Perforation in 2B gezeigt.
Die Perforationslinie D liefert eine leichte Trennung, dort, wo
die Laminatstruktur 20 in ein Kleidungsstück mit zwei
Seitenfeldern eingebaut werden soll, zum Beispiel in einer Anziehwindel.
Es hat sich heraus gestellt, dass W gleich etwa 126 Millimeter und
die sich ergebende W1 und W2 gleicht des 63 Millimeter für eine Windel-Konvertierungslinie
geeignet sind.
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Die
Laminatstrukturen 20 der vorliegenden Erfindung sind höchst widerstandsfähig sowohl
gegenüber Scher-
als auch Abziehkräften
und zeigen im Wesentlichen keine Delaminierung und kein Kriechen
während der
Verwendung. Das kristallisierende Haftmittel (z. B. Tröpfchen 68)
an den Rändern 80 der
Laminatstruktur 20 erzeugt eine Zone einer mechanischen
Abriegelung (das heißt,
Seitenverankerungszonen A) in der linearen Region der Ränder 80 des
Laminats 20. Das hier beschriebene bevorzugte Haftmittelmuster
erlaubt die Konstruktion eines Laminats 20, das sich bis
zu 200% strecken kann, ohne einer Gefahr eines Kriechens des elastomeren
Lagensubstrats 24. Ein Kriechen wird gemessen unter Verwendung
eines Testprotokolls bei einem Vorstrecken des Laminats 20 auf
eine Dehnung von 200% und einem Zurückbringen desselben auf eine
Dehnung von 100% und ein Halten desselben über 24 Stunden in einer Testkammer
bei 38°C.
Als Erfolgskriterien werden keine Bewegung an den Rändern des
Laminats 20 für
alle getesteten Proben angesehen. Dieser Kriechtest simuliert eine
Benutzungsermüdung
durch die Scherwirkung der elastomeren Lage 24 während des Tragens.
Die Scherwirkung wird durch die Bewegung des Trägers induziert, was kontinuierliche
Längungs-
und Entspannungszyklen von etwa 24% bis 150% Dehnung über die
Tragedauer veranlasst. Herkömmliche
Bindungen, wie solche mit nur elastischen Haftmitteln, versagen
typischerweise bei diesem Kriechtest.
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Rohmaterialien
und Verbundstoffe, welche früher
bekannte Laminationstechnologien verwenden (z. B. elastische Filme,
Lycra-Stränge,
herkömmliche
Vliesstoff-Deckmaterialien, einzelne Haftsysteme) haben alle Abstriche
bei den Leistungskriterien erforderlich gemacht, was dazu geführt hat,
wenigstens einige dieser Leistungskriterien zu opfern. Die bevorzugten
Laminatstrukturen 20 sind im Wesentlichen frei von Delaminierung und
Kriechen, während
sie auch viele wünschenswerte
Leistungsmerkmale besitzen, ohne Abstriche an irgendeiner Kategorie
von Leistungseigenschaften.
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Zum
Beispiel umfassen die bevorzugten Spannungs-/Dehnungs-Eigenschaften
des Laminats 20 in einem typischen wegwerfbaren Anzieh-Kleidungsstück eingebaut
ist, eine geringe Anlegekraft (das heißt, geringer als etwa 1,57
N pro Zentimeter (etwa 40 Gramm pro Inch) Bei 200% Dehnung, ganz
bevorzugt weniger als etwa 0,98 N pro Zentimeter (etwa 250 Gramm
Pro Inch) bei 200% Dehnung), eine hohe anfängliche Kontraktionskraft,
das heißt,
größer als
etwa 0,29 N pro Zentimeter (etwa 75 Gramm pro Inch) bei 50% Dehnung)
und eine hohe gehaltene Kontraktionskraft (das heißt, größer als
etwa 0,24 N pro Zentimeter (etwa 60 Gramm pro Inch) bei 50% Dehnung,
gemessen über
12 Stunden bei 38°C).
Das bevorzugte Laminat 20 hat ferner Eigenschaften einer
sehr schnellen Aktivierung (das heißt, etwa 228,6 Meter pro Minute)
etwa 750 Fuß pro
Minute) und sehr gute Atmungsfähigkeits-Merkmale
(das heißt,
größer als
etwa 4000 MVTR gleichförmig über die
gesamte Oberfläche,
wobei MVTR (Massen-Dampf-Transmissionsrate) berechnet und ausgedrückt wird
in g/m2/24h unter Verwendung der folgenden
Formel:
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Alternative
Ausführungsformen
für die
Laminatstruktur 20 können
durch ein gleichförmiges
Anordnen von Tröpfchen 68 über die
strukturelle Richtung D des Laminats gebildet werden. Diese Struktur
ist besonders geeignet für
Verwendungen, in welchen die Aktivierung weniger angefordert wird
und somit die Tröpfchen 68 nicht
durch die Randregionen 30 eingezwängt werden.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform
sorgt dafür,
dass die Tröpfchen 68 so
aufgebracht werden, dass sie in der strukturellen Richtung B diskontinuierlich
sind. Die Tröpfchen
können
als Reihen von diskreten Punkten angeordnet sein. Solche Punkte
können
in irgendeiner Anzahl von Mustern mit variierender Form-Wiederholungshäufigkeit
und Abstand sowohl in der strukturellen Richtung B als auch in strukturellen Richtung
D aufgebracht werden.
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In
weiteren alternativen Ausführungsformen
kann die Seitenverankerung durch andere Mittel erreicht werden als
eine Hafttröpfchen-Auftragung.
Die Seitenverankerung kann erreicht werden durch ein mechanisches
Verriegelungsmittel, wie ein wahlweises Vernadeln, Nähen oder
Hydroverheddern der Randregionen der Deckmateriallagen, um ein Verriegeln
der Randregionen 80 durch die elastomeren Lagenöffnungen 32 hindurch
zu erreichen. Alternativ kann ein wahlweise Aufbringen von Wärme, sodass
die Randregionen 80 der Deckmaterial-Lagen 22, 26 miteinander
verschmelzen, um Seitenverankerungszonen A zu bilden, durchgeführt werden.
Ultraschall- oder Wärmequetschen
kann alternativ verwendet werden, um die äußeren Ränder 80 wahlweise
zu schmelzen und zu verriegeln, um die Seitenverankerungszonen A
zu bilden. Solche werden als Beispiele alternativer bevorzugter
Rand-Bindungsmittel gegeben und es ist klar, dass beliebige geeignete Mittel,
die dem Fachmann des Standes der Technik bekannt sind, in Verbindung
mit der Seitenverankerung des Laminats verwendet werden können.
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5 zeigt
ein bevorzugtes Layout für
ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von einer randgebundenen
Laminatstruktur 20, wie sie hier beschrieben wurde. Die
erste Deckmaterial-Lage 22 wird von einer ersten Abwickelrolle 100 abgewickelt,
vorzugsweise mit einem Maximum von etwa 1% Dehnung und bei einer
Bahngeschwindigkeit von etwa 91,44 Meter pro Minute (etwa 300 Fuß pro Minute).
Die erste Deckmaterial-Lage 22 kann zudem durch ein erstes
Paar von Spannungsrollen 101a, 102b hindurch geführt werden.
(Es ist klar für
die Fachleute des Standes der Technik, dass verschiedene weitere,
zusätzliche
oder alternative Spannungsrollen oder andere Bearbeitungseinrichtungen
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, ohne
ihren Schutzbereich zu verlassen.) Zu etwa der gleichen Zeit wird
die Elastomerlage 24 von einer Elastomer-Abwickelrolle 104 abgewickelt,
vorzugsweise mit einer maximalen Dehnung von etwa 1% und mit einer
Bahngeschwindigkeit von etwa 91,44 Meter pro Minute (etwa 300 Fuß pro Minute).
Eine Abziehschicht-Rolle 106, die mit der Elastomer-Abwickelrolle 104 zusammenarbeitet,
kann dazu dienen, eine Abziehschicht (nicht gezeigt) aufzunehmen,
die an der Elastomerlage 24 auf der Elastomer-Abwickelrolle 104 angeordnet
sein kann, um die Abwicklung des Elastomers zu erleichtern, das
heißt,
um die Elastomerlage 24 daran zu hindern, an sich selbst
festzukleben oder in anderer anzuhaften. Eine solche Abziehschicht
wird typischerweise weg geworfen.
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Zu
gleichen Zeit, in der die erste Deckmateriallage 22 und
die Elastomerlage 24 abgewickelt werden, wird die zweite
Deckmateriallage 26 von der zweiten Deckmaterial-Abwickelrolle 112 abgewickelt,
vorzugsweise mit einer maximalen Dehnung von etwa 1% und mit einer
Bahngeschwindigkeit von etwa 91,44 Meter pro Minute (etwa 300 Fuß pro Minute).
Die zweite Deckmateriallage kann zudem durch ein zweites Paar Spannungsrollen 114a, 114b hindurch
bewegt werden. (Es ist für
die Fachleute des Standes der Technik klar, dass verschiedene weitere,
zusätzliche
oder alternative Spannungsrollen oder andere Verarbeitungseinrichtung
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, ohne
ihren Schutzbereich zu verlassen.)
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Wenigstens
das erste Haftmittel 70 wird auf die innere Oberfläche 46 der
zweiten Deckmateriallage 26 aufgebracht, vorzugsweise in
Form von Tröpfchen 68 (in 5 nicht
gezeigt), die an jedem der äußeren Ränder 80 (in 5 nicht
gezeigt) der zweiten Deckmateriallage 26 und kontinuierlicher
Weise in der strukturellen Richtung B positioniert. Das erste Haftmittel 70 wird
dem ersten Haftmittelapplikator 116 zugeführt, welcher nahe
genug an der zweiten Deckmaterial-Lage 26 angeordnet ist,
um das richtige Haftmittel-Auftragungsmuster
zu erleichtern. Ein Muster der Tröpfchen 68, wie oben beschrieben,
wird vorgezogen. Das erste Haftmittel 70 kann alternativ
oder zusätzlich
auf die innere Oberfläche 42 der
ersten Deckmateriallage 22 aufgebracht werden. Zur Vereinfachung
der Darstellung beziehen sich die Beschreibung und die Figuren nur
auf die Auftragung auf die zweite Deckmateriallage 26.
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Die
elastomere Lage 24, die erste Deckmateriallage 22 mit
dem ersten Haftmittel 70, das auf den Randregionen 80 derselben
aufgebracht ist, und die zweite Deckmateriallage 26 werden
miteinander in Kontakt gebracht, wenn sie zwischen kooperierenden
Spaltwalzen 118a und 118b hindurch geführt werden.
Wie mit Bezug auf die 3A–3B beschrieben,
veranlassen die Spaltwalzen 118 den Kontakt zwischen den Deckmateriallagen 22 und 26,
sodass die elastomere Lage 24 zwischen diesen verbunden
wird und die Seitenverankerungszonen A erzeugt werden. Vorzugsweise
reichen die Haftmitteltröpfchen 68 durch
die Öffnungen 32 der
elastomeren Lage 24 hindurch und berühren die erste Deckmateriallage 22,
und vorzugsweise werden die Tröpfchen 68 auch
dazu veranlasst, in die Fasermatrix der ersten Deckmaterial-Lage 22 zu
fließen,
um die kohäsive
Bindung in Z-Richtung zu erzeugen. Nach dem Quetschen kann das fertige
Laminatmaterial 20 auf den Aufrollstand 120 aufgerollt
werden, wo das Haftmittel aushärten
kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird das zweite Haftmittel 64 zusätzlich vorgesehen, um wenigstens
die elastomere Lage 24 mit einer der Deckmaterial-Lagen 22, 26 zu
verbinden. Das zweite Haftmittel 64 kann auch die erste
und die zweite Deckmaterial-Lage 22, 26 miteinander
verbinden. Das zweite Haftmittel 64 wird vorzugsweise direkt
auf die zweite Oberfläche 52 (in 5 nicht
gezeigt) der elastomeren Lage 24 von dem zweiten Haftmittelapplikator 110 aufgebracht.
Das zweite Haftmittel 64 wird dem zweiten Haftmittelapplikator 110 zugeführt, welcher
im Allgemeinen nahe genug an der elastomeren Lage 24 liegt,
um das richtige Haftmittel-Auftragungsmuster zu erleichtern. Das
zweite Haftmittel 64 wird vorzugsweise in einer spiralförmigen Sprühkonfiguration
mit einem Auftragungsanteil von etwa 0,62 bis etwa 1,86 Milligramm
pro Quadratzentimeter (etwa 4 bis etwa 12 Milligramm pro Quadratinch),
ganz bevorzugt bei etwa 1,24 Milligramm pro Quadratzentimeter (etwa
8 Milligramm pro Quadratinch) aufgebracht.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
ist ein drittes Haftmittel 60 zusätzlich vorgesehen, um wenigstens
die elastomere Lage 24 mit einer der Deckmaterial-Lagen 22, 26 zu
verbinden. Das dritte Haftmittel 60 kann auch die erste
und zweite Deckmaterial-Lage 22, 26 miteinander
verbinden. Das dritte Haftmittel 60 wird vorzugsweise auf
die innere Oberfläche 42 der
ersten Deckmaterial-Lage 22 (in 5 nicht
gezeigt) aufgebracht. Das dritte Haftmittel 60 wird dem
dritten Haftmittelapplikator 108 zugeführt, welcher im Allgemeinen nahe
genug an der ersten Deckmaterial-Lage 22 angeordnet ist,
um das richtige Haftmittel-Auftragungsmuster zu
erleichtern. Das dritte Haftmittel 60 wird vorzugsweise
in einer spiralförmigen
Sprühkonfiguration
mit einem Auftragungsanteil von etwa 0,62 bis etwa 1,86 Milligramm
pro Quadratzentimeter (etwa 4 bis etwa 12 Milligramm pro Quadratinch)
aufgebracht, ganz bevorzugt mit etwa 1,24 Milligramm pro Quadratzentimeter
(etwa 8 Milligramm pro Quadratinch).
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Für die Fachleute
des Standes der Technik ist klar, dass Prozessvariablen, wie die
Bahngeschwindigkeit und die Haftmittel-Fließraten, verändert werden können. Die
Haftmittel-Auftragungsverfahren können verändert werden; auch eine Kombination
der Haftmittel 60, 64 und 70 ist möglich. Zum
Beispiel kann ein Tiefdruck oder Siebdruck als der erste Haftmittelapplikator 116 verwendet
werden, um ein Muster aus Haftmitteltröpfchen 68 aufzubringen.
Zudem kann ein schmelzgeblasenes Haftmittel, Nordson Kontrollbeschichtung oder
ein vergleichbarer Entstipper-Prozess
anstelle des Spiral-Sprühsystems
verwendet werden, um das zweite und dritte Haftmittel 60 und 64 aufzubringen.
Zahlreiche weitere Modifikationen sind möglich, ohne den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Laminatstruktur 20 kann in eine Vielfalt von Produkte eingebaut
werden, wobei es erwünscht
ist, wenigstens eine strukturelle Richtung vorzusehen, die teilweise
oder vollständig
elastisch ist entlang ihrer Länge.
Beispiele solcher Produkte umfassen elastische Windeln, Bandwindeln,
Inkontinenzprodukte, Verbände, Körperwickel
und dergleichen. Eine speziell bevorzugte Verwendung der Laminatstruktur 20 ist
als ein Seitenfeld eines Anzieh-Kleidungsstückes, zum Beispiel der in 6 gezeigten
einheitlichen Anziehwindel.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Anzieh-Kleidung" auf Trageartikel, welche eine definierte
Taillenöffnung
und ein Paar Beinöffnungen
haben und welche auf den Körper
des Trägers
gezogen werden, indem die Beine in die Beinöffnungen eingeführt werden
und der Artikel über
die Taille gezogen wird. Der Ausdruck "Einweg" wird hier verwendet, um Kleidungsstücke zu beschreiben,
welche nicht dazu gedacht sind, gewaschen oder in anderer Weise
wieder hergestellt oder als Kleidungsstück wieder verwendet zu werden (das
heißt,
sie sind dazu gedacht, nach einer einmaligen Benutzung weg geworfen
zu werden und vorzugsweise wieder aufbereitet, kompostiert oder
in anderer umweltverträglichen
Weise entsorgt zu werden). Ein "einheitliches" Anzieh-Kleidungsstück bezieht
sich auf Anzieh-Kleidungsstücke,
welche aus separaten Teilen gebildet werden, die miteinander zu
einer Einheit verbunden sind, um eine koordinierte Gesamtheit zu
bilden, wobei aber die Seitenfelder keine separaten Elemente sind,
die mit einem separaten Grundkörper
verbunden sind, derart, dass die Seitenfelder durch wenigstens eine
Lage gebildet werden, welche auch das zentrale Feld oder Chassis
des Kleidungsstücks
bildet (das heißt,
das Kleidungsstück
benötigt
keine separat zu manipulierenden Felder, wie separate Chassis und
separate Seitenfelder). Das Anzieh-Kleidungsstück ist vorzugsweise auch "absorbierend", um die vom Körper abgegebenen
verschiedenen Ausscheidungen zu absorbieren und aufzunehmen. Als
Beispiel steht das einheitliche, wegwerfbare, absorbierende Anzieh-Kleidungsstück, die
Anziehwindel 200, die in 6 gezeigt
ist. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Anziehwindel" auf Anzieh-Kleidungsstücke, die
im Allgemeinen von Kindern und anderen inkontinenten Personen getragen
werden, um Urin und Stuhlgang zu absorbieren und aufzunehmen. Es
sei jedoch so verstanden, dass andere Anzieh-Kleidungsstücke, wie Übungshöschen, Inkontinenzeinlagen,
Frauen-Einlagen,
Frauen-Hygienewäsche oder
-höschen
und dergleichen hier mit eingeschlossen sind.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Anziehwindel.
Die Anziehwindel 200 hat eine äußere Oberfläche 220, eine innere
Oberfläche 240 entgegen
gesetzt zur äußeren Oberfläche 220,
eine vordere Region 260, eine hintere Region 280,
eine Schrittregion 300 und Nähte 320, welche die
vordere Region 260 und die hintere Region 280 miteinander
verbinden, sodass Beinöffnungen 340 und
eine Taillenöffnung 360 gebildet
werden. Ein kontinuierliches Band 380 wird um die Taillenöffnung 360 herum
gebildet. Das kontinuierliche Band 380 wirkt dahin gehend,
dynamisch Passkräfte
zu erzeugen und die dynamisch erzeugten Kräfte während des Tragens zu verteilen.
Die Anziehwindel 200 umfasst somit vorzugsweise eine Chassislage 400;
eine erste Bandlage 420; eine zweite Bandlage 440;
ein elastisch dehnbares Stretchfeld, das in jedem Seitenfeld der
vorderen Region 260 (vordere Stretchfelder 460)
positioniert ist, ein elastisch dehnbares Stretchfeld, das in jedem
Seitenfeld der hinteren Region 280 (hintere Stretchfelder 480)
positioniert ist, und ein elastisches Taillenmerkmal 500,
das sowohl in der vorderen Region 260 als auch in der hinteren
Region 280 positioniert ist. Die Anziehwindel 200 umfasst
zudem elastische Beinmerkmale 520. Weil die erste Bandlage 420 und
die zweite Bandlage 440 (die Bandlagen) vorzugsweise Vliesstoffbahnen
sind, welche die Erscheinung eines Textilstoffes haben, und die
Chassislage 400 vorzugsweise ein Kunststofffilm ist, hat
die Anziehwindel 200 ein einzigartiges ästhetisches Auftreten, dahin
gehend, dass dieses durch die Pfleger und die Träger so wahrgenommen wird, dass
sie einen wäscheartigen
Komfort und ein solches Gefühl
in den Taillenregionen aufweist, während sie einen wahrgenommenen
Aufnahmevorteil in der Schrittregion hat. Eine solche Anziehwindel
ist offenbart in US Patent Nr. 5,569,234 für Buell et al., welche hier
durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit mit aufgenommen ist.
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Die
vorderen Schrittfelder 460 und die hinteren Schrittfelder 480 sind
einheitliche Elemente der Anziehwindel 200 (das heißt, sie
nicht separat zu manipulierende Elemente, die an der Anziehwindel
festgelegt sind, statt dessen aber aus einer oder mehreren der verschiedenen
Lagen der Anziehwindel 200 (wenigstens den Bandlagen 420, 440 und
vorzugsweise auch der Chassislage 400) gebildet werden
oder Erstreckungen von diesen sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird jedes Stretchfeld durch einen Teil der Chassislage, ein Teil
der jeweiligen Bandlage, einem elastischen Feldelement, das zwischen
der Chassislage und der Bandlage positioniert ist, und einen Teil
der Barrierenlage gebildet.
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Das
Band 380 ist in den Seitenfelder 460 und 480 elastisch
dehnbar, um einen komfortableren und anschmiegsameren Sitz durch
ein anfängliches
anpassbares Anlegen der Anziehwindel 200 am Träger und Beibehalten
dieses Sitzes während
der Tragezeit, selbst nachdem sie mit Ausscheidungen beladen wurde,
indem die Kräfte
entlang sowohl der Taille als auch der Beine verteilt werden, da
sich die Seiten der Anziehwindel 200 expandieren und zusammenziehen
können.
Die Seitenfelder 460 und 480 sind in wenigstens
einer Richtung dehnbar, vorzugsweise in einer Richtung mit einer
Vektorkomponente in der Querrichtung, ganz bevorzugt in der Querrichtung,
um besser zu sitzen. Es sei jedoch angemerkt, dass die Seitenfelder 460 und 480 in jeder
anderen Richtung oder in mehr als einer Richtung dehnbar sein können. Zudem
können
die Seitenfelder ein oder mehrere diskrete Dehnbarkeitszonen haben.
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Elastisch
dehnbare Stretchfelder (vordere Stretchfelder 460 und hintere
Stretchfelder 480) werden in jedem Seitenfeld sowohl der
vorderen Region 260 als auch der hinteren Region 280 gebildet.
Wie hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck "Feld" ein
Fläche
eines Elements der Anziehwindel oder des Bandes.
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7 zeigt
eine Schnittansicht der vorderen Region 260 der Windel 20.
Jedes vordere Stretchfeld 460 umfasst wenigstens den Bereich
der ersten Bandlage 420 in dem Seitenfeld und ein Laminatelement 20,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung damit verbunden ist, und, in dieser speziellen Darstellung,
den Bereich der Chassislage 400, welcher das Seitenfeld
bildet. Vorzugsweise ist das Laminatelement 20 zwischen
der Chassislage 400 und der ersten Bandlage 24 positioniert
und erstreckt sich ganz bevorzugt in Längsrichtung von dem Stirnrand 700, äußerst bevorzugt
bis zu dem Beinrand 710 (in 6 gezeigt).
Die Verwendung einer Laminatstruktur 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist höchst
bevorzugt.
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Obwohl 7 nur
eine Schnittansicht der vorderen Region 260 des Anzieh-Kleidungsstücks 200 zeigt, ist
die hintere Region 280 ebenso konstruiert. Jedes rückseitige
Stretchfeld 480 umfasst wenigstens den Teil der zweiten
Bandlage 440 in jedem Seitenfeld und ein (hinteres) Laminatelement 20' (nicht gezeigt),
das damit verbunden ist, und, in dieser speziellen Ausführungsform,
den Teil der Chassislage 400, der das Seitenfeld bildet.
Vorzugsweise ist das (hintere) Laminatelement 20' zwischen der
Chassislage 400 und der zweiten Bandlage 440 positioniert
und erstreckt sich ganz bevorzugt in Längsrichtung von dem Stirnrand 700' (nicht gezeigt), äußerst bevorzugt
bis zu dem Beinrand 710' (nicht
gezeigt).
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Wie
in 6 gezeigt, ist die Chassislage 400 so
dargestellt, dass sie die primäre
Lage oder Schicht der Anziehwindel 200 bildet und eine
innere Oberfläche 760 und
eine äußere Oberfläche 770 hat.
Die erste Bandlage 420 ist auf der äußeren Oberfläche 770 der
Chassislage 400 positioniert, um die äußere Oberfläche 220 der Anziehwindel 200 in
der vorderen Region 260 zu bilden. Die Laminatelement 20 sind
vorzugsweise zwischen der ersten Bandlage 420 und der Chassislage 400 positioniert.
Die Decklage 800 umfasst vorzugsweise eine flüssigkeitsdurchlässige primäre Lage 860 und
zwei Barrierenlagen 880. Die Barrierenlagen 880 erstrecken
sich von der ersten Lage 860 zu den Seitenrändern 720 seitlich
nach außen.
Jede Barrierenlage 880 umfasst einen Klappenteil 900 und
einen Aufstellbereich 920, um sich von der Oberfläche der
primären Lage 860 aufzustellen
und eine Barriere oder Wand bei Benutzung zu bilden. Der Klappenbereich 900 erstreckt
sich von dem Aufstellbereich 920 zu dem Seitenrand 720 seitlich
nach außen.
Der absorbierende Kern 840 ist vorzugsweise zwischen der
primären
Lage 860 und der Chassislage 400 positioniert.
Die Konstruktion der hinteren Region ist vorzugsweise identisch
zu der Konstruktion der vorderen Region 260.
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Das
Laminatelement 20 kann in den Stretchfeldern 460 operativ
mit der Chassislage 400, den Bandlagen 380 oder
beiden verbunden sein, indem entweder eine intermittierende Bindungskonfiguration
oder eine im Wesentlichen kontinuierliche Bindungskonfiguration
verwendet wird. Wie hier verwendet, bedeutet eine "intermittierend" gebundene Laminatbahn
eine Laminatbahn, in welcher die Lagen anfänglich miteinander an diskret
in Abstand zueinander liegenden Punkten verbunden sind, oder eine
Laminatbahn, in welcher die Lagen in diskreten Abständen zueinander
liegenden Flächen
im Wesentlichen miteinander ungebunden sind. Umgekehrt bedeutet
eine "im Wesentlichen
kontinuierlich" gebundene
Laminatbahn, eine Laminatbahn, in welcher die Lagen anfänglich im
Wesentlichen kontinuierlich miteinander über die Grenzflächen verbunden
sind. Solche Verfahren sind beschrieben zum Beispiel in US Patent
3,860,003 unter der Bezeichnung "Contractable Side
Portions For A Disposable Diaper",
veröffentlicht
für Buell
am 14. Januar 1975, WO 95/03765, "Web Materials Exhibiting Elastic-like
Behavior", The Procter & Gamble Company,
veröffentlicht
am 09. Februar 1995, von denen jede hier durch Bezugnahme mit aufgenommen
ist. Alternativ können
das Laminatelement und beliebige andere Komponenten des Stretchfeldes
intermittierend oder kontinuierlich miteinander verbunden sein, indem
eine Wärmebindung,
Druckbindung, Ultraschallbindung, dynamisch mechanische Bindung
oder irgendein anderes Verfahren verwendet wird, das im Stand der
Technik bekannt ist.
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Es
hat sich heraus gestellt, dass die Dehnungseigenschaften, einschließlich der
Dehnungskräfte,
das Dehnungsmodul und der verfügbare
Stretch (Dehnung), und die Kontraktionskräfte und die Kontraktionsrate der
Stretchfelder wichtige Gesichtspunkte für die Leistungsfähigkeit
sowohl der Stretchfelder als auch der Anziehwindel sind. Die Dehnungseigenschaften
und die Passkräfte
gegen den Anlegenden und dem Träger
die insgesamt wahr genommene "Stretchfähigkeit" während der
Benutzung. Sie beeinflussen auch die Fähigkeit des Anlegers, einen
gewissen Grad an Anlagestretch zu erhalten (das heißt, für eine "normalerweise" wahr genommene Dehnung
der Windel während
des Anlegens ist die Gesamtmenge des resultierenden Stretches diejenige,
die erwünscht
ist, um eine gute Anpassung an den Sitz zu erhalten beizubehalten).
Ein Stretchfeld mit einem relativ hohen Dehnungsmodul/Kraft kann
eine rote Markierung auf der Haut des Trägers verursachen, während ein
relativ geringes Dehnungsmodul/Kraft ein Durchsacken/Abrutschen
am Träger
verursachen kann. Stretchfelder mit zu wenig verfügbaren Stretch
können
keinen geeigneten Grad an Körperanpassung
erreichen und können
dazu beitragen, die Windel unkomfortabel zu tragen und schwer anzuziehen
zu machen. Stretchfelder mit sehr geringen Kontraktionskräften (oder übermäßigem elastischem
Kriechen, übermäßiger elastischer
Kraftrelaxation oder übermäßiger unelastischer "Fixierung") können nicht
am Träger
an Ort und Stelle bleiben und können
dazu neigen, am Träger
durchzusacken/zu rutschen, was zu einem Sitz und einer schlechten
Aufnahme führt.
Der Einbau von Laminatstrukturen 20 der vorliegenden Erfindung
in die Seitenfelder 460 und 480 der Anziehwindel 20 erreicht
einen hohen Grad an Körperanpassungsfähigkeit,
während gleichzeitig
im Wesentlichen das Durchsacken und Rutschen beseitigt wird.
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Die
Anziehwindel 20 kann durch eine Pfleger angelegt werden
oder durch den Träger
selbst angelegt werden. Typischerweise wird die Taillenöffnung 360 expandiert,
um dem Träger
zu erlauben, ein Fuß in
eine der Beinöffnungen 340 einzuführen. Der
andere Fuß wird
dann in die andere Beinöffnung 340 eingeführt. Die Anziehwindel 200 wird
dann über
den Rumpf des Trägers
in ihre Trageposition gezogen. Die Kraftwand, die durch die Seitenfelder 460, 480,
welche die Laminatstrukturen 20 der vorliegenden Erfindung
beinhalten, erzeugt wird, unterstützt besonders die Selbstanlage
der Anziehwindel, indem das Produkt gezwungen wird, über die
Gesäßhälften gezogen
zu werden, statt sich weiter zu expandieren. Die Anziehwindel wird
dann getragen und kann ausgeschiedene Körperausscheidungen aufnehmen
und halten. Die Anziehwindel wird von dem Träger entfernt, indem sie entweder
nach unten über
die Beine gezogen wird, oder indem die Bereiche der Anziehwindel
nahe der Nähte
aufgerissen werden.
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Für Passform-Kleidungsstücke, wie
der Anziehwindel 200, sind die Atmungsfähigkeit und die Umfangskräfte des
Kleidungsstücks
wichtig für
die Leistungsfähigkeit,
insbesondere bei heißen
und feuchten Bedingungen. Wenn ein absorbierender Artikel an einem
Träger
angelegt wird, ist die Haut durch das Kleidungsstück bildenden
Materialien abgedeckt, was eine Verdunstung und eine sich daraus
ergebende Abkühlung
der abgeschlossenen Fläche
verhindert. Dies wiederum führt
zu einem geringeren Komfort für
den Träger.
So ist eine ausreichende Wasserdampftransmission in den Seitenfeldern
ein wünschenswertes
Leistungsmerkmal. Beispielhafte Seitenfelder 460 und 480 mit
einer wünschenswerten
gewichteten mittleren Massendampf-Transmissionsrate umfassen eine
Laminatstruktur 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung.