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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Alle
eukaryotischen Pflanzen und Tiere, einschließlich des Menschen, leben nach
zirkadianen Rhythmen. Biologische Rhythmen sind periodische Fluktuationen
biologischer Prozesse im Verlauf der Zeit, einschließlich zirkadianer
sowie saisonaler Schwankungen. Zirkadiane oder etwa 24stündige Rhythmen
sind u. a. die Erzeugung biologischer Moleküle, wie z. B. Hormone, die
Regulierung der Körpertemperatur
und Verhaltensweisen, wie z. B. Wachsamkeit, Aufmerksamkeit, Schlaf
und Aktivitätsperioden.
Zirkadiane Rhythmen sind endogene, selbsterhaltende Oszillationen über 24-Stunden-Perioden,
die bei Organismen von Prokaryoten bis Menschen zu finden sind (JS
Takahashi, et al. Science, 217, 1104–1111 (1982)).
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In
der Natur sind zirkadiane Rhythmen eng an Signale aus der Umwelt
geknüpft,
welche vielen dieser Fluktuationen ein 24-Stunden-Muster auferlegen. Die Steuerung
zirkadianer Rhythmen durch Signale aus der Umwelt umfaßt die "Mitnahme" des zirkadianen
Rhythmus. Die Umweltsignale, welche die Mitnahme des zirkadianen
Rhythmus beeinflussen, werden "Zeitgeber" bezeichnet; ein
Beispiel dafür
ist der Hell-Dunkel-Zyklus.
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Die
Steuerung vieler zirkadianer Rhythmen bei Säugetieren wird durch den Teil
des Gehirns vermittelt, der als suprachiasmatischer Nukleus (SCN)
bezeichnet wird. Bei Menschen sowie bei anderen Säugetieren befindet
sich die zirkadiane Uhr, die alle endogenen zirkadianen Rhythmen
steuert, im SCN des Hypothalamus. Aktivität, Aufmerksamkeit, Körperkerntemperatur
und viele Hormone besitzen alle endogene zirkadiane Rhythmen, die
durch den SCN gesteuert werden. Der SCN ist der Haupt-Schrittmacher
für zirkadiane
Rhythmen bei Säugetieren.
Zirkadiane Rhythmen werden hauptsächlich vom Hell-Dunkel-Zyklus
mitgenommen. Eine der wichtigsten und reproduzierbaren Eigenschaften
einer zirkadianen Uhr ist, daß sie
auf exogene Hell/Dunkel-Signale reagieren kann. Die zirkadiane Uhr
besteht aus drei Teilen: Lichteingangswege, eine Uhr und Effektorwege.
Lichtsignale werden von der Retina zum SCN übertragen, und die Epiphyse
erzeugt Melatonin (N-Acetyl-5-methoxytryptamin),
welches vom SCN gesteuert wird. Die Information bezüglich des
Lichts wird von der Retina zum SCN über den direkten retinohypothalamischen
Trakt (RHT) sowie indirekt über
den lateralen genikularen Nukleus (LGN) übermittelt.
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Im
Stand der Technik wurde vorgeschlagen, daß exzitatorische Aminosäuren bei
der Transduktion von Information bezüglich des Hell-Dunkel-Zyklus
zum SCN beteiligt sind. Acetylcholin, Neuropeptid Y, GABA können bei
der Mitnahme und/oder Erzeugung zirkadianer Rhythmen bei Säugetieren
eine Rolle spielen. Zusätzlich
kann die 5HT1-Rezeptorfunktion eine Rolle
bei der Modulierung der Phase der SCN-Uhr spielen. Obwohl angenommen
wird, daß der
Haupt-Neurotransmitter des retinohypothalamischen Trakts Glutamat
ist, ist auch Substanz P in diesen Fasern vorhanden.
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Die
Neuropeptidrezeptoren für
Substanz P (Neurokinin-1, NK-1)
sind innerhalb des Säugetier-Nervensystems
(insbesondere im Hirn und in den Spinalganglien), des Kreislaufsystems
und der peripheren Gewebe (insbesondere des Duodenums und des Jejunums)
weit verbreitet und sind bei der Steuerung einer Reihe von unterschiedlichen
biologischen Prozessen beteiligt. Dies umfaßt die sensorische Wahrnehmung
von Geruch, Bildern, Tönen
und Schmerz, die Bewegungssteuerung, die gastrische Motilität, die Vasodilation,
die Salivation und die Miktion (B. Pernow, Pharmacol. Rev., 1983,
35, 85–141).
Die NK-1- und NK-2-Rezeptorunterarten sind bei der synaptischen
Transmission beteiligt (Laneuville et al., Life Sci., 42, 1295–1305 (1988)).
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Substanz
P ist ein natürlich
vorkommendes Undecapeptid, das zu der Tachykininfamilie der Peptide gehört, wobei
letztere aufgrund ihrer sofortigen kontraktilen Wirkung auf extravaskuläres Glattmuskelgewebe so
genannt werden. Die Tachykinine werden durch eine konservierte carboxylterminale
Sequenz unterschieden. Zusätzlich
zu SP umfassen die bekannten Säugetiertachykinine
Neurokinin A und Neurokinin B. Die derzeitige Nomenklatur bezeichnet
die Rezeptoren für
SP, Neurokinin A und Neurokinin B als Neurokinin-1, Neurokinin-2
bzw. Neurokinin-3. Speziell ist Substanz P ein Neuropeptid, das
in Säugetieren
erzeugt wird und eine charakteristische Aminosäuresequenz besitzt.
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Substanz
P ist ein pharmakologisch wirksames Neuropeptid, das in Säugetieren
erzeugt wird und als Vasodilator und Sedativum wirkt, die Salivation
stimuliert und eine erhöhte
Kapillarpermeabilität
erzeugt. Es ist auch in der Lage, je nach Dosis und Schmerzempfindlichkeit
des Tieres, sowohl Analgesie als auch Hyperalgesie bei Tieren hervorzurufen
(siehe R. C. A. Frederickson et al., Science, 199, 1359 (1978);
P. Oehme et al., Science, 208, 305 (1980)), und spielt eine Rolle
bei der sensorischen Transmission und bei der Schmerzempfindung
(T. M. Jessel, Advan. Biochem. Psychopharmacol. 28, 189 (1981)).
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Substanz
P liegt in den Neuronen vor, die Teil des Zirkadianuhrsystems sind,
insbesondere im SCN, und sie kann bei der Transmission von photischer
Information aus der Retina an den SCN beteiligt sein. Substanz P
steigert die Entladungsaktivität
von Neuronen im SCN in vitro (Shibata et al., Brain Research, 597, 257–263 (1992);
Shirakawa et al, Brain Research, 642, 213–220 (1994)) und erhöht auch
die lokomotorische Aktivität
von Ratten (Treptow et al., Regulatory Peptides, 5, 343–351 (1983).
Die Fasern des retinohypothalamischen Trakts bilden wahrscheinlich
Synapsen mit Substanz-P-Rezeptor enthaltenden Neuronen, die im Nagetier-SCN
identifiziert wurden (Takatsuji et al., Brain Res., 698, 53–61 (1995)).
In vitro wurde gezeigt, daß Substanz
P die Entladungsaktivität
und die Glucoseverwertung von SCN-Neuronen beeinflußt sowie
Phasenverschiebungen bei den Entladungsrhythmen von SCN-Neuronen
induziert (Shirakawa et al. Brain Res., 642: 213–220 (1994); Shibata et al.
Brain Res., 597, 257–263
(1992)). Darüber
hinaus induziert die Anwendung von Substanz P auf SCN-Neuronen die Expression
des fos-Proteins, das nur als Reaktion auf eine photische Stimulierung
induziert wird (Abe et al. Brain Res., 708, 135–142 (1996)). Jüngste Erkenntnisse
zeigen, daß auf Substanz
P immunreaktive Fasern ebenfalls im menschlichen SCN vorhanden sind
(Moore et al. Brain Res., 659, 249–253 (1994); Mai et al. J.
Comparative Neurol., 305, 508–25
(1991)). Daher ist es wahrscheinlich, daß bei Menschen die Substanz-P-Freisetzung
aus dem retinohypothalamischen Trakt photische Information von der
Retina an den SCN transportieren und zirkadiane Rhythmen beeinflussen
kann. Umgekehrt kann ein Substanz-P(oder Neurokinin-1)-Antagonist in der
Lage sein, photische Information vom Erreichen des SCN zu hindern,
was ebenfalls die zirkadiane Uhr und die zirkadianen Rhythmen beeinflußt. Die
genaue Rolle von Substanz P in bezug auf zirkadiane Rhythmen wurde
bislang nicht ermittelt.
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Der
SCN und die zirkadiane Uhr steuern die Phasen und Rhythmen einer
Reihe von Hormonrhythmen bei Menschen. Einer der am besten charakterisierten
SCN-Ausstöße ist an
das Pinealorgan über
einen umständlichen
Weg vom Hypothalamus zur Wirbelsäure
und dann zurück
zum Pinealorgan. Die menschliche Zirbeldrüse scheidet auf zirkadiane
Weise Melatonin aus, so daß die
während
der Nacht beobachteten Plasmakonzentrationen zehn bis vierzig Mal
höher sind
als diejenigen, die während
des Tages beobachtet werden. Dieser Plasmamelatoninrhythmus ist
ein echter zirkadianer Rhythmus und hängt somit nicht vom exogenen Hell-Dunkel-Zyklus
ab, da er auch in blind gemachten Tieren und blinden Menschen existiert.
Licht ist jedoch in der Lage, den endogenen Melatoninrhythmus zu
beeinflussen. Eine Lichteinwirkung während der Nacht, wenn die Plasmamelatoninkonzentrationen
hoch sind, ermöglicht
die rasche Senkung von Plasmamelatonin auf fast Tageswerte in dosisabhängiger Weise
(CA Czeisler et al. N. Engl. J. Med., 332, 6–11 (1995); McIntyre IM et
al. J. Pineal Res. 6, 149–156
(1989); DB Boivin et al. Nature, 379, 540–2 (1996)). Man nimmt an, daß die suppressiven
Wirkungen von Licht auf die Plasmamelatoninkonzentrationen durch
den Retina-SCN-Pinealkörper-Neuralweg
vermittelt werden (RY Moore et al. Science, 210, 1267–1269 (1980)).
Somit wird, da Substanz P, das durch NK1-Rezeptoren wirkt, photische
Information von der Retina zum SCN transportiert, ein Neurokinin-1-Antagonist
in der Lage sein, die Wirkungen von Licht auf den SCN abzuschwächen, so
daß die
suppressiven Wirkungen von Licht auf die Plasmamelatoninkonzentrationen
verringert werden.
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Zirkadiane
Rhythmen sind auch ein wichtiger Schlafmodulator. Obwohl Schlaf
für das Überleben
notwendig ist, ist dessen genauer homöostatischer Beitrag unbekannt.
Schlaf ist kein einheitlicher Zustand, vielmehr umfaßt er mehrere
Stadien, die durch Änderungen
im EEG einer Person gekennzeichnet sind. Ein Non-Rapid-Eye-Movement(NREM)-Typ
(75 bis 80% der Gesamtschlafzeit) reicht in seiner Tiefe durch die
Stadien 1 bis 4 (tiefster Wert). Stadium-1-Schlaf ist Schläfrigkeit,
wobei das EEG eine niedrigere Spannung, stärker gemischte Frequenzen und
eine Abnahme des Alpharhythmus zeigt, verglichen mit dem EEG einer Person im
Wachzustand. In Stadium 2 wird eine Hintergrundaktivität ähnlich der
in Stadium 1 wahrgenommen, mit "Schlafspindeln"-Signalamplituden etwas höherer Frequenz
und sporadischen Slow-Wave-Komplexen
mit höherer
Amplitude. Das dritte und das vierte Schlafstadium weisen eine erhöhte Slow-Wave-Aktivität mit hoher Amplitude
auf. Die separaten Schlafstadien, in denen die Person ein Rapid
Eye Movement (REM) erlebt, bilden den Rest der Schlafzeit und treten
5 bis 6 Mal während
eines normalen Nachtschlafes auf. Der REM-Schlaf ist durch ein EEG
mit niedrigerer Spannung, höherer
Frequenz und durch andere Charakteristika, ähnlich denen, die auftreten,
wenn die Person wach ist, gekennzeichnet, wohingegen die anderen
vier Schlafstadien als NREM-Schlaf eingestuft werden.
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Die
Individuen variieren stark in ihren Schlafbedürfnissen, was von einer Reihe
von Faktoren, einschließlich
ihres derzeitigen emotionalen Zustandes, beeinflußt wird.
Der natürliche
Alterungsprozeß hängt mit einer
Reihe von Änderungen
der zirkadianen und Tagesrhythmen zusammen. Altersbezogene Änderungen des
Zeitpunkts und der Struktur von Schlaf sind überraschend häufige Probleme
für ältere Menschen
und sind oft mit einer erheblichen Morbidität verbunden. Mit zunehmendem
Alter wird tendenziell die Gesamtschlafzeit kürzer. Stadium 4 kann abnehmen
oder verschwinden, und der Schlaf kann stärker fragmentiert und unterbrochen
sein. Die Auswertung von Schlafmustern bei älteren Personen zeigt, daß die Schlafperiode
auch phasenvorgeschoben stattfindet, insbesondere bei Frauen. Diese
Neigung, früher
schlafenzugehen und aufzuwachen, ist für ältere Personen sehr frustrierend,
wobei sie das Gefühl
haben, daß sie
mit dem Rest der Welt nicht im Einklang sind. Darüber hinaus
nimmt die Schlafqualität
bei älteren
Personen ab, wobei eine deutliche Verringerung des Slow-Wave-Schlafes, eine
Abnahme der Tiefschlafstadien (insbesondere Stadium 4), eine Fragmentierung
des REM-Schlafs und häufigere
Wachphasen zu beobachten sind. Ähnlich
können
Personen, die nicht alt sind, Störungen
des normalen Schlafablaufs erfahren. Diese Änderungen der Schlafstruktur
wurden mit häufigeren
Nickerchen, einer Abnahme der Wachsamkeit am Tage und einer abnehmenden
Intellektfunktion und Wahrnehmungsfähigkeit in Verbindung gebracht.
Es wurde behauptet, daß der
Entzug von REM-Schlaf die Einprägung
in das Gedächtnis,
die bei der Erlernung durch repetitive Aktivität erfolgt, beeinträchtigt,
und der Slow-Wave-Schlaf wurde als wichtig bei der Einprägung von
Ereignissen in das Langzeitgedächtnis
impliziert. Ähnlich
können
Abnahmen der Länge
von REM-Schlafstadien mit einer Abnahme der Wahrnehmungsfunktion
und des Lernvermögens
verbunden sein, insbesondere mit einem verringerten Gedächtniserhalt.
Depression und Schlaflosigkeit können
eine Störung
der normalen zirkadianen Rhythmik zur Folge haben.
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Schlafstörungen umfassen
im allgemeinen Störungen
des Schlafs, einschließlich
Störungen
des zirkadianen Rhythmus, welche die Fähigkeit eines Subjekts, einzuschlafen
und/oder schlafen zu bleiben, beeinträchtigen, und sie umfassen zu
wenig Schlaf, zu viel Schlaf oder führen zu einem abnormalen Schlafverhalten.
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Zahlreiche
Verbindungen werden im Stand der Technik eingesetzt, um den normalen
Schlaf zu fördern und
Schlafstörungen
und unruhigen Schlaf zu behandeln, einschließlich z. B. Sedativa, Hypnotika,
Anxiolytika, Antipsychotika, Antiangstmittel, leichte Beruhigungsmittel,
Melatoninagonisten und -antagonisten, Melatonergika, Benzodiazepine,
Barbituate, 5HT-2-Antagonisten und dergleichen. Ähnlich wurden physikalische
Verfahren eingesetzt, um Patienten mit Schlafstörungen zu behandeln, wie z.
B. die Anwendung einer Lichttherapie oder die Anwendung modulierter
elektrischer Signale auf ausgewählte
Nerven oder Nervenbündel.
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Dennoch
leiden die bekannten therapeutischen Regimes an zahlreichen Problemen,
einschließlich Restwirkungen
bei der Tagesfunktion (residual effects in daytime function), Gedächtnisbeeinträchtigung, Suchtpotential,
Rebound-Schlaflosigkeit, "REM-Rebound", die mit erhöhter Traumintensität und dem
Auftreten von Alpträumen
und dergleichen verbunden sein können.
Demgemäß wäre ein physiologischerer
weg zur Schlafförderung,
zum Erzielen einer chronobiologischen (zirkadianrhythmusphasenverschiebenden)
Wirkung oder zur Abschwächung
von Zirkadianrhythmus-Schlafstörungen
höchst
wünschenswert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Tachykininantagonisten,
insbesondere eines Neurokinin-1-Rezeptor antagonisten, um eine chronobiologische
(zirkadianrhythmusphasenverschiebende) Wirkung zu erzielen und Zirkadianrhythmusstörungen bei
einem Säugetier
abzuschwächen.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Erzielung einer zirkadianrhythmusphasenverschiebenden
Wirkung bei einem Säugetier
zur Verfügung,
umfassend die Verabreichung eines Tachykininantagonisten, insbesondere
eines NK-1-Rezeptorantagonisten.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verwendung eines Tachykininantagonisten,
insbesondere eines Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten,
zur Steigerung oder Verbesserung der Schlafqualität, insbesondere
durch Erhöhung
der Schlafeffizienz und Verbesserung der Schlaferhaltung, sowie
zur Prävention
und Behandlung von Schlafstörungen
und Schlafunruhen bei einem Säugetier.
Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Steigerung oder Verbesserung
der Schlafqualität
und zur Erhöhung
der Schlafeffizienz und Schlaferhaltung bei einem Säugetier
zur Verfügung,
umfassend die Verabreichung eines Tachykininantagonisten, insbesondere
eines NK-1-Rezeptorantagonisten.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines nichtpeptidischen
ZNS-penetrierenden Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten zum Erzielen
einer chronobiologischen (zirkadianrhythmusphasenverschiebenden)
Wirkung und zur Abschwächung
von Zirkadianrhythmusstörungen
bei einem Säugetier.
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Die
Verabreichung einer geeigneten Menge eines nichtpeptidischen ZNS-penetrierenden
Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten an ein Subjekt eignet sich zum
Beispiel zur Prävention
oder Behandlung der folgenden Zustände, um chronobiologische Wirkungen
zu erzielen und/oder Zirkadianrhythmusphasenstörungen abzuschwächen: Störungen des
Schlaf-Wach-Ablaufs; Jet Lag; Schichtarbeit; Personen mit einer
Fehlanpassung an Arbeits- und Freizeit-Zeitabläufe; Ärzte im Praktikum, Krankenschwestern,
Feuerwehrmänner,
Polizisten oder jene Personen, zu deren Aufgaben eine Wachsamkeit
und Aufmerksamkeit am Abend oder in der Nacht gehören, oder
jene Personen, die aufgrund ihrer Aufgaben oder Pflichten verschieden langer
Zeiten des Schlafs beraubt werden; Tierpfleger; Sportler, die ihre
innere Uhr auf eine zweckdienlichere Zeit setzen wollen; die Infanterie
oder andere Mitglieder der Armee, deren Aufgaben ein extremes Maß an Aufmerksamkeit
und Wachsamkeit erfordern und die bei der Ausübung ihrer Pflichten ein Schlafdefizit
erfahren können;
Unterseebootbesatzungen oder Personen, die aufgrund Forschungs-,
Erkundungs- oder industrieller Zwecke sich unter dem Meer aufhalten
müssen;
Minenarbeiter, Höhlenforscher
oder Personen, die sich unter der Erde aufhalten müssen; Astronauten
in der Erdumlaufbahn, auf Missionen in das Weltall oder zum Erdenmond
oder zu den Planeten oder aus dem Sonnensystem hinaus oder beim
Training für
solche Missionen; Blinde oder Sehbehinderte oder Personen, deren
Fähigkeit,
Unterschiede zwischen hell und dunkel zu unterscheiden, dauerhaft oder
vorübergehend
beeinträchtigt
sein kann; Psychiatriepatienten; Personen, die an Schlaflosigkeit
leiden; komatöse
Personen oder Personen, die aus medizinischen, psychiatrischen oder
anderen Gründen
bewußtlos gehalten
werden müssen;
Bewohner des hohen Nordens oder der Antarktis oder Personen, die
in einem Klima oder in Klimazonen leben, das/die abnormale Mengen
an Licht oder Dunkelheit besitzt/besitzen; Personen, die an saisonal
abhängiger
Depression (SAD), Winterdepression oder anderen Depressionsformen
leiden; alte Personen, Patienten mit Alzheimer-Krankheit oder Personen,
die an anderen Demenzformen leiden; Patienten, die Medikamentdosen
zu geeigneten Zeiten in den zirkadianen Zyklen benötigten;
Patienten, die an verzögertem
Schlafphasensyndrom, vorverlagertem Schlafphasensyndrom oder dem
Syndrom der Abweichung von den 24-Stunden-Schlafphasen leiden; und
Patienten, die an primären
oder sekundären
Insomnien oder an zirkadianrhythmusbezogener Schlaflosigkeit leiden.
Die vorliegende Erfindung eignet sich zum Beispiel bei der Prävention
oder Behandlung von Zuständen,
die mit Zirkadianrhythmik verbunden sind, sowie mit geistigen und
körperlichen
Störungen,
die mit einer Reise durch Zeitzonen und mit Wechselschichtarbeitsplänen verbunden
sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung eines nichtpeptidischen
ZNS-penetrierenden Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten zur Herstellung
eines Medikaments zur Prävention
oder Behandlung einer Störung
des zirkadianen Rhythmus bei einem Säuegetier zur Verfügung, einschließlich Zeitzonenwechselsyndrom
(Jet-Lag-Syndrom), Schlafstörung
bei Schichtarbeit, verzögertem Schlafphasensyndrom,
vorverlagertem Schlafphasensyndrom und Schlaf-Wach-Störung bei
Abweichung vom 24-Stunden-Rhythmus.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung eines nichtpeptidischen
ZNS-penetrierenden
Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten zur Verkürzung der Mitnahmezeit zirkadianen
Rhythmen bei einem Subjekt nach einer Verschiebung des Schlaf-Wach-Zyklus
zur Verfügung.
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Bei
einer bevorzugteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung eines nichtpeptidischen
ZNS- penetrierenden
Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten zur Abschwächung der Auswirkungen des
Jet Lags bei einem Reisenden, insbesondere einem Säugetier,
zur Verfügung.
Der Zweck dieser Ausführungsform
ist, den Körper
dabei zu unterstützen,
sich physiologisch auf die Änderungen
der Schlaf- und Essensmuster beim Überqueren mehrerer Zeitzonen
einzustellen.
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Bei
einer weiteren bevorzugteren Ausführungsform stellt die vorliegende
Erfindung die Verwendung eines nichtpeptidischen ZNS- penetrierenden Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten
zur Rückstellung
der inneren zirkadianen Uhr bei einem Subjekt, zum Beispiel bei
Schichtarbeitern, die von einer Tages- zu einer Nachtschicht oder
umgekehrt wechseln, zur Verfügung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verwendung eines Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten zur
Verbesserung der Schlafqualität
sowie zur Prävention
und Behandlung von Schlaf störungen
und Schlafunruhen bei einem Säugetier.
Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung eines
nichtpeptidischen ZNS-penetrierenden Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten
zur Steigerung oder Verbesserung der Schlafqualität durch
Erhöhung
der Schlafeffizienz und Verbesserung der Schlaferhaltung zur Verfügung. Darüber hinaus
stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung eines nichtpeptidischen
ZNS-penetrierenden Neurokinin1-Rezeptorantagonisten zur Prävention
und Behandlung von Schlafstörungen
und Schlafunruhen bei einem Säuegetier
zur Verfügung.
Die vorliegende Erfindung eignet sich zur Behandlung von Schlafstörungen,
einschließlich
Einschlaf- und Schlaferhaltungsstörun gen (Insomnien) (Disorders
of Initiating and Maintaining Sleep, "DIMS"),
die aufgrund von psychophysiologischen Ursachen, als Folge von psychiatrischen
Störungen
(insbesondere mit Angst verbunden), durch Medikamenten- und Alkoholeinnahme
und -mißbrauch (insbesondere
während
Entzugsstadien) auftreten können,
im Kindesalter auftretenden DIMS, nächtlichem Myoklonus und Restless-Legs-
und nichtspezifischen REM-Störungen,
wie sie beim Altern auftreten.
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Die
folgenden Ergebnisse bei einem Subjekt, die durch die vorliegende
Erfindung erhalten werden, können
mit einer Verbesserung der Schlafqualität korreliert werden: ein Anstieg
des Werts, der berechnet wird aus der Zeit, die eine Person schläft, dividiert
durch die Zeit, die eine Person versucht zu schlafen; eine Verringerung
der Schlaflatenz (der Zeit, die benötigt wird, um einzuschlafen);
eine Verringerung der Häufigkeit
des Aufwachens während
des Schlafs; eine Verringerung der Zeit, die nach einem ursprünglichen
Schlafbeginn wach gelegen wird; eine Steigerung der Gesamtschlafmenge;
eine Steigerung der Menge und des Prozentsatzes an REM-Schlaf; eine
Steigerung der Dauer und des Auftretens von REM-Schlaf; eine Verringerung
der Fragmentierung des REM-Schlafs; eine Steigerung der Menge und
des Prozentsatzes an Slow-Wave-Schlaf (d. h. Schlaf der Stadien
3 oder 4); eine Steigerung der Menge und des Prozentsatzes an Stadium-2-Schlaf; eine
Verringerung der Häufigkeit
des Aufwachens, insbesondere am frühen Morgen; eine Erhöhung der
Wachsamkeit während
des Tages; und erhöhte
Schlaferhaltung. Sekundäre
Ergebnisse, die durch die vorliegende Erfindung zur Verfügung gestellt
werden können,
sind u. a. eine gesteigerte kognitive Funktion und eine erhöhte Gedächtniserhalt.
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Die
vorliegende Erfindung ist darüber
hinaus zur Prävention
und Behandlung von Schlafstörungen
und Schlafunruhen, einschließlich
Schlafproblemen, die mit Schlaflosigkeit, Schlafsucht, Schlafapnoe,
Narkolepsie, nächtlichem
Myoklonus, REM-Schlafunterbrechungen, Jet-Lag, Schichtarbeiterschlafunterbrechungen, Dyssomnien,
Pavor nocturnus, mit Depression oder mit emotionalen Störungen/Gemütsstörungen verbundenen
Insomnien, mit Schlaf verbundenen Fehlfunktionen (Parasomnien) sowie
Schlafwandeln und Bettnässen sowie
mit dem Älterwerden
verbundene Schlafstörungen, geeignet.
Schlafstörungen
und unruhiger Schlaf sind normalerweise dadurch gekennzeichnet,
daß es
schwer ist, in den Schlaf zu fallen oder schlafen zu bleiben oder
einen erholsamen Schlaf oder genug Schlaf zu erhalten.
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Zusätzlich können bestimmte
Arzneistoffe Verringerungen des REM-Schlafs als Nebenwirkung hervorrufen,
und die vorliegende Erfindung kann verwendet werden, um auch diese
Arten von Schlafstörungen
zu korrigieren. Die vorliegende Erfindung würde auch bei der Behandlung
von Syndromen wie Fibromyalgie, die sich durch nichterholsamen Schlaf
und Muskelschmerzen oder Schlafapnoe, die mit Atmungsstörungen während des
Schlafs verbunden ist, offenbart, von Nutzen sein. Für den Fachmann
wird es offensichtlich sein, daß die
vorliegende Erfindung nicht nur auf Schlafstörungen und Schlafunruhen beschränkt ist,
sondern auf eine große
Vielzahl von Zuständen
anwendbar ist, die von einer verringerten Schlafqualität herrühren.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, daß das Subjekt-Säugetier
ein Mensch ist. Obwohl die vorliegende Erfindung sowohl auf alte
als auch auf junge Personen anwendbar ist, findet sie bei älteren Personen
möglicherweise
größere Anwendung.
Obwohl die Erfindung eingesetzt werden kann, um den Schlaf von gesunden
Personen zu verbessern, kann sie darüber hinaus besonders geeignet
sein, um die Schlafqualität
bei Personen zu verbessern, die an Schlafstörungen und an Schlafunruhen
leiden.
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Aus
Bequemlichkeit ist die Verwendung eines oral wirksamen Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten
bevorzugt.
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Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung sind zum Beispiel
vollständig
beschrieben in den US-Patenten mit den Nr. 5 162 339, 5 232 929,
5 242 930, 5 373 003, 5 387 595, 5 459 270, 5 494 926, 5 496 833,
in den Europäischen
Patentveröffentlichungen
mit den Nr.
EP 0 360 390 ,
0 394 989, 0 428 434, 0 429 366, 0 430 771, 0 436 334, 0 443 132,
0 482 539, 0 498 069, 0 499 313, 0 512 902, 0 514 273, 0 514 274,
0 514 275, 0 514 276, 0 515 681, 0 517 589, 0 520 555, 0 522 808,
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0 699 674, 0 707 006, 0 709 375, 0 709 376, in den Internationalen
PCT-Patentenveröffentlichungen
mit den Nr. WO 90/05525, 90/05729, 91/09844, 91/18899, 91/18899,
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95/23798, 95/33744, 96/05181, 96/05193, 96/07649 und in den Britischen
Patentveröffentlichungen mit
den Nr. 2 266 529, 2 268 931, 2 269 170, 2 269 590, 2 271 774.
-
Die
Herstellung solcher Verbindungen ist in den obengenannten Publikationen
vollständig
beschrieben.
-
Eine
repräsentative
erste Klasse von Tachykininantagonisten ist wie in der Internationalen
PCT-Patentveröffentlichung
mit der Nr. WO 95/16679 als Verbindungen der Formel (I):
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon offenbart, wobei:
R
1 ausgewählt ist
aus:
- (1) Wasserstoff,
- (2) C1-6-Alkyl, unsubstituiert oder
substituiert mit einem oder mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) Oxo,
- (c) C1-6-Alkoxy,
- (d) Phenyl-C1-3-alkoxy,
- (e) Phenyl,
- (f) -CN,
- (g) Halogen, wobei Halogen Fluor, Chlor, Brom oder Iod ist,
- (h) -NR9R10,
worin R9 und R10 unabhängig ausgewählt sind
aus:
- (i) Wasserstoff,
- (ii) C1-6-Alkyl,
- (iii) Hydroxy-C1-6-alkyl und
- (iv) Phenyl,
- (i) -NR9COR10,
- (j) -NR9CO2R10,
- (k) -CONR9R10,
- (l) -COR9,
- (m) -CO2R9,
- (n) einem Heterocyclus, wobei der Heterocyclus ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus:
- (A) Benzimidazolyl,
- (B) Benzofuranyl,
- (C) Benzothiophenyl,
- (D) Benzoxazolyl,
- (E) Furanyl,
- (F) Imidazolyl,
- (G) Indolyl,
- (H) Isooxazolyl,
- (I) Isothiazolyl,
- (J) Oxadiazolyl,
- (K) Oxazolyl,
- (L) Pyrazinyl,
- (M) Pyrazolyl,
- (N) Pyridyl,
- (O) Pyrimidyl,
- (P) Pyrrolyl,
- (Q) Chinolyl,
- (R) Tetrazolyl,
- (S) Thiadiazolyl,
- (T) Thiazolyl,
- (U) Thienyl,
- (V) Triazolyl,
- (W) Azetidinyl,
- (X) 1,4-Dioxanyl,
- (Y) Hexahydroazepinyl,
- (Z) Piperazinyl,
- (AA) Piperidinyl,
- (AB) Pyrrolidinyl,
- (AC) Tetrahydrofuranyl und
- (AD) Tetrahydrothienyl,
und worin der Heterocyclus unsubstituiert
oder substituiert ist mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus:
- (i) C1-6-Alkyl, unsubstituiert oder
substituiert mit Halogen, -CF3, -OCH3 oder Phenyl,
- (ii) C1-6-Alkoxy,
- (iii) Oxo,
- (iv) Hydroxy,
- (v) Thioxo,
- (vi) -SR9,
- (vii) Halogen,
- (viii) Cyano,
- (ix) Phenyl,
- (x) Trifluormethyl,
- (xi) -(CH2)m-NR9R10, worin m 0,
1 oder 2 ist,
- (xii) -NR9COR10,
- (xiii) -CONR9R10,
- (xiv) -CO2R9 und
- (xv) -(CH2)m-OR9,
- (3) C2-6-Alkenyl, unsubstituiert oder
substituiert mit einem oder mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) Oxo,
- (c) C1-6-Alkoxy,
- (d) Phenyl-C1-3-alkoxy,
- (e) Phenyl,
- (f) -CN,
- (g) Halogen,
- (h) -CONR9R10,
- (i) -COR9,
- (j) -CO2R9,
- (k) einem Heterocyclus,
- (4) C2-6-Alkinyl,
- (5) Phenyl, unsubstituiert oder substituiert mit einem oder
mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) C1-6-Alkoxy,
- (c) C1-6-Alkyl,
- (d) C2-5-Alkenyl,
- (e) Halogen,
- (f) -CN,
- (g) -NO2,
- (h) -CF3,
- (i) -(CH2)m-NR9R10,
- (j) -NR9COR10,
- (k) -NR9CO2R10,
- (l) -CONRR10,
- (m) -CO2NR9R10,
- (n) -COR9,
- (o) -CO2R9,
R2 und R3 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus: - (1) Wasserstoff,
- (2) C1-6-Alkyl, unsubstituiert oder
substituiert mit einem oder mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) Oxo,
- (c) C1-6-Alkoxy,
- (d) Phenyl-C1-3-alkoxy,
- (e) Phenyl,
- (f) -CN,
- (g) Halogen,
- (h) -NR9R10,
- (i) -NR9COR10,
- (j) -NR9CO2R10,
- (k) -CONR9R10,
- (l) -COR9 und
- (m) -CO2R9,
- (3) C2-6-Alkenyl, unsubstituiert oder
substituiert mit einem oder mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) Oxo,
- (c) C1-6-Alkoxy,
- (d) Phenyl-C1-3-alkoxy,
- (e) Phenyl,
- (f) -CN,
- (g) Halogen,
- (h) -CONR9R10,
- (i) -COR9 und
- (j) -CO2R9,
- (4) C2-6-Alkinyl,
- (5) Phenyl, unsubstituiert oder substituiert mit einem oder
mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) C1-6-Alkoxy,
- (c) C1-6-Alkyl,
- (d) C2-5-Alkenyl,
- (e) Halogen,
- (f) -CN,
- (g) -NO2,
- (h) -CF3,
- (i) -(CH2)m-NR9R10,
- (j) -NR9COR10,
- (k) -NR9CO2R10,
- (l) -CONR9R10,
- (m) -CO2NR9R10,
- (n) -COR9 und
- (o) -CO2R9,
und
die Gruppen R1 und R2 miteinander
verbunden sein können,
um einen heterocyclischen Ring zu bilden, ausgewählt aus: - (a)
Pyrrolidinyl,
- (b) Piperidinyl,
- (c) Pyrrolyl,
- (d) Pyridinyl,
- (e) Imidazolyl,
- (f) Oxazolyl und
- (g) Thiazolyl,
und wobei der heterocyclische Ring unsubstituiert
oder substituiert ist mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus:
- (i) C1-6-Alkyl,
- (ii) Oxo,
- (iii) C1-6-Alkoxy,
- (iv) -NR9R10,
- (v) Halogen und
- (vi) Trifluormethyl,
und die Gruppen R2 und
R3 miteinander verbunden sein können, um
einen carbocyclischen Ring zu bilden, ausgewählt aus: - (a)
Cyclopentyl,
- (b) Cyclohexyl,
- (c) Phenyl,
und wobei der carbocyclische Ring unsubstituiert
oder substituiert ist mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus: - (i) C1-6-Alkyl,
- (ii) C1-6-Alkoxy,
- (iii) -NR9R10,
- (iv) Halogen und
- (v) Trifluormethyl,
und die Gruppen R2 und
R3 miteinander verbunden sein können, um
einen heterocyclischen Ring zu bilden, ausgewählt aus: - (a)
Pyrrolidinyl,
- (b) Piperidinyl,
- (c) Pyrrolyl,
- (d) Pyridinyl,
- (e) Imidazolyl,
- (f) Furanyl,
- (g) Oxazolyl,
- (h) Thienyl und
- (i) Thiazolyl,
und wobei der heterocyclische Ring unsubstituiert
oder substituiert ist mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus: - (i) C1-6-Alkyl,
- (ii) Oxo,
- (iii) C1-6-Alkoxy,
- (iv) -NR9R10,
- (v) Halogen und
- (vi) Trifluormethyl,
R6, R7 und R8 unabhängig ausgewählt sind
aus - (1) Wasserstoff,
- (2) C1-6-Alkyl, unsubstituiert oder
substituiert mit einem oder mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) Oxo,
- (c) C1-6-Alkoxy,
- (d) Phenyl-C1-3-alkoxy,
- (e) Phenyl,
- (f) -CN,
- (g) Halogen,
- (h) -NR9R10,
- (i) -NR9COR10,
- (j) -NR9CO2R10,
- (k) -CONR9R10,
- (l) -COR9 und
- (m) -CO2R9,
- (3) C2-6-Alkenyl, unsubstituiert oder
substituiert mit einem oder mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) Oxo,
- (c) C1-6-Alkoxy,
- (d) Phenyl-C1-3-alkoxy,
- (e) Phenyl,
- (f) -CN,
- (g) Halogen,
- (h) -CONR9R10,
- (i) -COR9 und
- (j) -CO2R9,
- (4) C2-6-Alkinyl,
- (5) Phenyl, unsubstituiert oder substituiert mit einem oder
mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) C1-6-Alkoxy,
- (c) C1-6-Alkyl,
- (d) C2-5-Alkenyl,
- (e) Halogen,
- (f) -CN,
- (g) -NO2,
- (h) -CF3,
- (i) -(CH2)m-NR9R10,
- (j) -NR9COR10,
- (k) -NR9CO2R10,
- (l) -CONR9R10,
- (m) -CO2NR9R10,
- (n) -COR9,
- (o) -CO2R9,
- (6) Halogen,
- (7) -CN,
- (8) -CF3,
- (9) -NO2,
- (10) -SR14, worin R14 Wasserstoff
oder C1-5-Alkyl ist,
- (11) -SOR14,
- (12) -SO2R14,
- (13) NR9COR10,
- (14) CONR9COR10,
- (15) NR9R10,
- (16) NR9CO2R10,
- (17) Hydroxy,
- (18) C1-6-Alkoxy,
- (19) COR9,
- (20) CO2R9,
- (21) 2-Pyridyl,
- (22) 3-Pyridyl,
- (23) 4-Pyridyl,
- (24) 5-Tetrazolyl,
- (25) 2-Oxazolyl und
- (26) 2-Thiazolyl,
R11, R12 und R13 unabhängig ausgewählt sind
aus den Definitionen von R6, R7 und
R8,
X ausgewählt ist aus: - (1)
-O-,
- (2) -S-,
- (3) -SO- und
- (4) -SO2-,
Y ausgewählt ist
aus: - (1) einer Einfachbindung,
- (2) -O-,
- (3) -S-,
- (4) -CO-,
- (5) -CH2-,
- (6) -CHR15- und
- (7) -CR15R16-,
worin R15 und R16 unabhängig ausgewählt sind
aus:
- (a) C1-6-Alkyl, unsubstituiert oder
substituiert mit einem oder mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (i) Hydroxy,
- (ii) Oxo,
- (iii) C1-6-Alkoxy,
- (iv) Phenyl-C1-3-alkoxy,
- (v) Phenyl,
- (vi) -CN,
- (vii) Halogen,
- (viii) -NR9R10,
- (ix) -NR9COR10,
- (x) -NR9CO2R10,
- (xi) -CONR9R10,
- (xii) -COR9 und
- (xiii) -CO2R9,
- (b) Phenyl, unsubstituiert oder substituiert mit einem oder
mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (i) Hydroxy,
- (ii) C1-6-Alkoxy,
- (iii) C1-6-Alkyl,
- (iv) C2-5-Alkenyl,
- (v) Halogen,
- (vi) -CN,
- (vii) -NO2,
- (viii) -CF3,
- (ix) -(CH2)m-NR9R10,
- (x) -NR9COR10,
- (xi) -NR9CO2R10,
- (xii) -CONR9R10,
- (xiii) -CO2NR9R10,
- (xiv) -COR9 und
- (xv) -CO2R9,
und
Z C1-6-Alkyl ist.
-
Eine
besonders bevorzugte Verbindung der Formel (I) ist 2-(R)-(1-(R)-(3,5-Bis(trifluormethyl)phenyl)ethoxy)-3-(S)-(4-fluorphenyl)-4-(3-(5-oxo-1H,4H-1,2,4-triazol)methylmorpholin
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
-
Eine
repräsentative
zweite Klasse von Tachykininantagonisten ist wie in der Internationalen
PCT-Patenveröffentlichung
mit der Nr. WO 95/18124 als Verbindungen der Formel (II):
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon offenbart, wobei:
R
1 Wasserstoff,
Halogen, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy,
CF
3, NO
2, CN, SR
a, SOR
a, SO
2R
a, CO
2R
a, CONR
aR
b, C
2-6-Alkenyl,
C
2-6-Alkinyl oder durch C
1-4-Alkoxy
substituiertes C
1-4-Alkyl ist, wobei R
a und R
b jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder C
1-4-Alkyl bedeuten,
R
2 Wasserstoff, Halogen, C
1-6-Alkyl,
durch C
1-4-Alkoxy substituiertes C
1-6-Alkoxy oder CF
3 ist,
R
3 Wasserstoff, Halogen oder CF
3 ist,
R
4 Wasserstoff, Halogen, C
1-6-Alkyl,
C
1-6-Alkoxy, CF
3,
NO
2, CN, SR
a, SOR
a, SO
2R
a,
CO
2R
a, CONR
aR
b, C
2-6-Alkenyl,
C
2-6-Alkinyl oder durch C
1-4-Alkoxy
substituiertes C
1-4-Alkyl ist, wobei R
a und R
b jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder C
1-4-Alkyl bedeuten,
R
5 Wasserstoff, Halogen, C
1-6-Alkyl,
durch C
1-4-Alkoxy substituiertes C
1-6-Alkoxy oder CF
3 ist,
R
6 ein 5gliedriger oder 6gliedriger heterocyclischer
Ring ist, der 2 oder 3 Stickstoffatome enthält, gegebenenfalls substituiert
durch =O, =S oder eine C
1-4-Alkylgruppe,
und gegebenenfalls substituiert durch eine Gruppe der Formel ZN
7R
8, wobei
Z
C
1-6-Alkylen oder C
3-6-Cycloalkylen
ist,
R
7 Wasserstoff, C
1-4-Alkyl,
C
3-7-Cycloalkyl oder C
3-7-Cycloalkyl-C
1-4-alkyl oder C
2-4-Alkyl,
das durch C
1-4-Alkoxy oder Hydroxyl substituiert
ist, ist,
R
8 Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, C
3-7-Cycloalkyl
oder C
3-7-Cycloalkyl-C
1-4-alkyl
oder C
2-4-Alkyl, das durch ein oder zwei
Substituenten, ausgewählt
aus C
1-4-Alkoxy, Hydroxyl oder einem 4-,
5- oder 6gliedrigen heteroaliphatischen Ring, der ein oder zwei
Heteroatome, ausgewählt
aus N, O und S, enthält,
substituiert ist, ist,
oder R
7, R
8 und das Stickstoffatom, an das sie gebunden
sind, einen heteroaliphatischen Ring aus 4 bis 7 Ringatomen bilden,
der gegebenenfalls substituiert ist durch eine Hydroxygruppe und
gegebenenfalls eine Doppelbindung enthält, wobei der Ring gegebenenfalls
ein Sauerstoff- oder Schwefelringatom, eine Gruppe S(O) oder S(O)
2 oder ein zweites Stickstoffatom, das Teil
eines NH- oder NR
c-Restes sein wird, wobei
R
c C
1-4-Alkyl ist,
gegebenenfalls substituiert durch Hydroxy oder C
1-4-Alkoxy,
enthalten kann,
oder R
7, R
8 und
das Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, ein nichtaromatisches
azabicyclisches Ringsystem aus 6 bis 12 Ringatomen bilden, oder
Z, R
7 und das Stickstoffatom, an das sie
gebunden sind, einen heteroaliphatischen Ring aus 4 bis 7 Ringatomen
bilden, welcher gegebenenfalls ein Sauerstoff-Ringatom enthält,
R
9a und R
9b jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder C
1-4-Alkyl sind oder R
9a und R
9b verbunden
sind, so daß mit den
Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, ein C
5-7-Ring
gebildet wird,
X eine Alkylenkette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist, gegebenenfalls durch Oxo substituiert, und
Y eine C
1-4-Alkylgruppe ist, die gegebenenfalls durch
eine Hydroxylgruppe substituiert ist, mit der Maßgabe, daß, wenn Y C
1-4-Alkyl
ist, R
6 wenigstens durch eine wie oben definierte
Gruppe der Formel ZNR
7R
8 substituiert ist.
-
Eine
besonders bevorzugte Verbindung der Formel (II) ist 2-(R)-(1-(R)-(3,5-Bis(trifluormethyl)phenyl)ethoxy)-4-((dimethylaminomethyl)-1,2,3-triazol-4-yl)methyl)-3-(S)-(4-fluorphenyl)morpholin
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
-
Eine
repräsentative
dritte Klasse von Tachykininantagonisten ist wie in der Internationalen
PCT-Patentveröffentlichung
mit der Nr. WO 95/23798 als Verbindungen der Formel (III):
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon offenbart, wobei: R
2 und R
3 unabhängig
ausgewählt
sind aus:
- (1) Wasserstoff,
- (2) C1-6-Alkyl, unsubstituiert oder
substituiert mit einem oder mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) Oxo,
- (c) C1-6-Alkoxy,
- (d) Phenyl-C1-3-alkoxy,
- (e) Phenyl,
- (f) -CN,
- (g) Halogen,
- (h) -NR9R10,
wobei R9 und R10 unabhängig ausgewählt sind
aus:
- (i) Wasserstoff,
- (ii) C1-6-Alkyl,
- (iii) Hydroxy-C1-6-alkyl und
- (iv) Phenyl,
- (i) -NR9COR10,
- (j) -NR9CO2R10,
- (k) -CONR9R10,
- (l) -COR9 und
- (m) -CO2R9,
- (3) C2-6-Alkenyl, unsubstituiert oder
substituiert mit einem oder mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) Oxo,
- (c) C1-6-Alkoxy,
- (d) Phenyl-C1-3-alkoxy,
- (e) Phenyl,
- (f) -CN,
- (g) Halogen,
- (h) -CONR9R10,
- (i) -OR9 und
- (j) -CO2R9,
- (4) C2-6-Alkinyl,
- (5) Phenyl, unsubstituiert oder substituiert mit einem oder
mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) C1-6-Alkoxy,
- (c) C1-6-Alkyl,
- (d) C2-5-Alkenyl,
- (e) Halogen,
- (f) -CN,
- (g) -NO2,
- (h) -CF3,
- (i) -(CH2)m-NR9R10,
- (i) -NR9COR10,
- (k) -NR9CO2R10,
- (l) -CONR9R10,
- (m) -CO2NR9R10,
- (n) -COR9 und
- (o) -CO2R9,
und
alternativ die Gruppen R2 und R3 miteinander
verbunden sind, um einen carbocyclischen Ring zu bilden, ausgewählt aus: - (a) Cyclopentyl,
- (b) Cyclohexyl,
- (c) Phenyl,
und wobei der carbocyclische Ring unsubstituiert
oder substituiert ist mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus:
- (i) C1-6-Alkyl,
- (ii) C1-6-Alkoxy,
- (iii) -NR9R10,
- (iv) Halogen und
- (v) Trifluormethyl,
und alternativ die Gruppen R2 und R3 miteinander
verbunden sind, um einen heterocyclischen Ring zu bilden, ausgewählt aus: - (a) Pyrrolidinyl,
- (b) Piperidinyl,
- (c) Pyrrolyl,
- (d) Pyridinyl,
- (e) Imidazolyl,
- (f) Furanyl,
- (g) Oxazolyl,
- (h) Thienyl und
- (i) Thiazolyl,
und wobei der heterocyclische Ring unsubstituiert
oder substituiert ist mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus:
- (i) C1-6-Alkyl,
- (ii) Oxo,
- (iii) C1-6-Alkoxy,
- (iv) -NR9R10,
- (v) Halogen und
- (vi) Trifluormethyl,
R6, R7 und R8 unabhängig ausgewählt sind
aus - (1) Wasserstoff,
- (2) C1-6-Alkyl, unsubstituiert oder
substituiert mit einem oder mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) Oxo,
- (c) C1-6-Alkoxy,
- (d) Phenyl-C1-3-alkoxy,
- (e) Phenyl,
- (f) -CN,
- (g) Halogen,
- (h) -NR9R10,
- (i) -NR9COR10,
- (j) -NR9CO2R10,
- (k) -CONR9R10,
- (l) -COR9 und
- (m) -CO2R9,
- (3) C2-6-Alkenyl, unsubstituiert oder
substituiert mit einem oder mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) Oxo,
- (c) C1-6-Alkoxy,
- (d) Phenyl-C1-3-alkoxy,
- (e) Phenyl,
- (f) -CN,
- (g) Halogen,
- (h) -CONR9R10,
- (i) -COR9 und
- (j) -CO2R9,
- (4) C2-6-Alkinyl,
- (5) Phenyl, unsubstituiert oder substituiert mit einem oder
mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) C1-6-Alkoxy,
- (c) C1-6-Alkyl,
- (d) C2-5-Alkenyl,
- (e) Halogen,
- (f) -CN,
- (g) -NO2,
- (h) -CF3,
- (i) -(CH2)m-NR9R10,
- (j) -NR9COR10,
- (k) -NR9CO2R10,
- (l) -CONR9R10,
- (m) -CO2NR9R10,
- (n) -COR9 und
- (o) -CO2R9,
- (6) Halogen,
- (7) -CN,
- (8) -CF3,
- (9) -NO2,
- (10) -SR14, wobei R14 Wasserstoff
oder C1-5-Alkyl ist,
- (11) -SOR14,
- (12) -O2R14,
- (13) NR9COR10,
- (14) CONR9COR10,
- (15) NR9R10,
- (16) NR9CO2R10,
- (17) Hydroxy,
- (18) C1-6-Alkoxy,
- (19) COR9,
- (20) CO2R9,
- (21) 2-Pyridyl,
- (22) 3-Pyridyl,
- (23) 4-Pyridyl,
- (24) 5-Tetrazolyl,
- (25) 2-Oxazolyl und
- (26) 2-Thiazolyl,
R11, R12 und R13 unabhängig ausgewählt sind
aus den Definitionen von R6, R7 und
R8, oder -OX,
A ausgewählt ist
aus: - (1) C1-6-Alkyl,
unsubstituiert oder substituiert mit einem oder mehreren der Substituenten,
ausgewählt
aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) Oxo,
- (c) C1-6-Alkoxy,
- (d) Phenyl-C1-3-alkoxy,
- (e) Phenyl,
- (f) -CN,
- (g) Halogen,
- (h) -NR9R10,
- (i) -NR9COR10,
- (j) -NR9CO2R10,
- (k) -CONR9R10,
- (l) -OR9 und
- (m) -CO2R9,
- (2) C1-6-Alkenyl, unsubstituiert oder
substituiert mit einem oder mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (a) Hydroxy,
- (b) Oxo,
- (c) C1-6-Alkoxy,
- (d) Phenyl-C1-3-alkoxy,
- (e) Phenyl,
- (f) -CN,
- (g) Halogen,
- (h) -CONR9R10,
- (i) -COR9 und
- (j) -CO2R9 und
- (3) C1-6-Alkinyl,
B ein Heterocyclus
ist, wobei der Heterocyclus ausgewählt ist aus: und wobei der Heterocyclus
zusätzlich
zu X mit einem oder mehreren Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus: - (i) Wasserstoff,
- (ii) C1-6-Alkyl, unsubstituiert oder
substituiert mit Halogen, -CF3, -OCH3 oder Phenyl,
- (iii) C1-6-Alkoxy,
- (iv) Oxo,
- (v) Hydroxy,
- (vi) Thioxo,
- (vii) -SR9,
- (viii) Halogen,
- (ix) Cyano,
- (x) Phenyl,
- (xi) Trifluormethyl,
- (xii) -(CH2)m-NR9R10, wobei m 0,
1 oder 2 ist,
- (xiii) -NR9COR10,
- (xiv) -CONR9R10,
- (xv) -CO2R9 und
- (xni) -(CH2)m-OR9,
p 0 oder 1 ist,
X ausgewählt ist
aus: - (a) -PO(OH)O–·M+, wobei M+ ein pharmazeutisch
annehmbares monovalentes Gegenion ist,
- (b) -PO(O–)2·2M+,
- (c) -PO(O–)2·D2+, wobei D2+ ein
pharmazeutisch annehmbares bivalentes Gegenion ist,
- (d) -CH(R4)-PO(OH)O–·M+, wobei R4 Wasserstoff
oder C1-3-Alkyl ist,
- (e) -CH(R4)-PO(O–)2·2M+,
- (f) -CH(R4)-PO(O–)2·D2+,
- (g) -SO3–·M+,
- (h) -CH(R4)-SO3 –·M+,
- (i) -CO-CH2CH2-CO2 –·M+,
- (j) -CH(CH3)-O-CO-R5,
wobei R5 ausgewählt ist aus
- (k) Wasserstoff, mit der Maßgabe,
daß, wenn
p 0 ist und keiner der Reste R11, R12 oder R13 -OX ist,
X dann anders als Wasserstoff ist,
Y ausgewählt ist
aus: - (1) einer Einfachbindung,
- (2) -O-,
- (3) -S-,
- (4) -CO-,
- (5) -CH2-,
- (6) -CHR15- und
- (7) -CR15R16-,
wobei R15 und R16 unabhängig ausgewählt sind
aus:
- (a) C1-6-Alkyl, unsubstituiert oder
substituiert mit einem oder mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (i) Hydroxy,
- (ii) Oxo,
- (iii) C1-6-Alkoxy,
- (iv) Phenyl-C1-3-alkoxy,
- (v) Phenyl,
- (vi) -CN,
- (vii) Halogen,
- (viii) -NR9R10,
- (ix) -NR9COR10,
- s(x) -NR9CO2R10,
- (xi) -CONR9R10,
- (xii) -COR9 und
- (xiii) -CO2R9,
- (b) Phenyl, unsubstituiert oder substituiert mit einem oder
mehreren der Substituenten, ausgewählt aus:
- (i) Hydroxy,
- (ii) C1-6-Alkoxy,
- (iii) C1-6-Alkyl,
- (iv) C2-5-Alkenyl,
- (v) Halogen,
- (vi) -CN,
- (vii) -NO2,
- (viii) -CF3,
- (ix) -(CH2)m-NR9R10,
- (x) -NR9COR10,
- (xi) -NR9CO2R10,
- (xii) -CONR9R10,
- (xiii) -CO2NR9R10,
- (xiv) -COR9 und
- (xv) -CO2R9,
Z
ausgewählt
ist aus: - (1) Wasserstoff,
- (2) C1-6-Alkyl und
- (3) Hydroxy, mit der Maßgabe,
daß, wenn
Y -O- ist, Z anders als Hydroxy ist, oder wenn Y -CHR15-
ist, Z und R15 dann gegebenenfalls miteinander
verbunden sind, um eine Doppelbindung zu bilden.
-
Eine
besonders bevorzugte Verbindung der Formel (III) ist 2-(R)-(1-(R)-(3,5-Bis(trifluormethyl)phenyl)ethoxy)-3-(S)-(4-fluor)phenyl-4-(3-(1-monophosphoryl-5-oxo-1H-1,2,4-triazol)methyl)morpholin
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon. Speziell ist das
Bis(N-methyl-D-glucamin)salz bevorzugt.
-
Eine
repräsentative
vierte Klasse von Tachykininantagonisten ist wie in der Europäischen Patentveröffentlichung
mit der Nr. 0 436 334 als Verbindungen der Formel (IV):
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon offenbart, wobei:
Y (CH
2)
n ist, wobei n eine ganze Zahl von 1 bis
4 ist, und wobei irgendeine der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindungen
in (CH
2)
n gegebenenfalls
durch eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ersetzt sein kann
und wobei irgendeines der Kohlenstoffatome von (CH
2)
n gegebenenfalls durch R
4 substituiert
sein kann und wobei irgendeines der Kohlenstoffatome von (CH
2)
n gegebenenfalls
mit R
7 substituiert sein kann,
Z (CH
2)
m ist, wobei m
eine ganze Zahl von 0 bis 6 ist und wobei irgendeine der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindungen
von (CH
2)
m gegebenenfalls
durch eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung oder eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung
ersetzt sein kann und irgendeines der Kohlenstoffatome von (CH
2)
m gegebenenfalls
durch R
8 substituiert sein kann,
R
1 Wasserstoff oder C
1-8-Alkyl
ist, gegebenenfalls durch Hydroxy, C
1-4-Alkoxy
oder Fluor substituiert,
R
2 ein Rest
ist, ausgewählt
aus Wasserstoff, geradem oder verzweigtem C
1-6-Alkyl,
C
3-7-Cycloalkyl, wobei eine der CH
2-Gruppen in dem Cycloalkyl gegebenenfalls
durch NH, Sauerstoff oder Schwefel ersetzt sein kann; Aryl, ausgewählt aus
Phenyl und Naphthyl; Heteroaryl, ausgewählt aus Indanyl, Thienyl, Furyl,
Pyridyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Triazolyl,
Tetrazolyl und Chinolyl; Phenyl-C
2-6-Alkyl,
Benzhydryl und Benzyl, wobei jede der Aryl- und Heteroarylgruppen
und der Phenylreste von Benzyl, Phenyl-C
2-6-alkyl
und Benzhydryl gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten
ersetzt sein kann, die unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen, Nitro, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy,
Trifluormethyl, Amino, C
1-6-Alkylamino,
C
1-6-Alkyl-O-CO, C
1-6-Alkyl-O-CO-C
1-6-alkyl,
C
1-6-Alkyl-CO-O, C
1-6-Alkyl-CO-C
1-6-O-,
C
1-6-Alkyl-CO, C
1-6-Alkyl-CO-C
1-6-alkyl-, Di-C
1-6-Alkylamino,
-CONH-C
1-6-alkyl, C
1-6-Alkyl-CO-NH-C
1-6-alkyl, -NHCOH und -NHCO-C
1-6-Alkyl;
und wobei einer der Phenylreste des Benzhydryls gegebenenfalls durch
Naphthyl, Thienyl, Furyl oder Pyridyl ersetzt sein kann,
R
5 Wasserstoff, Phenyl oder C
1-6-Alkyl
ist,
oder R
2 und R
5,
zusammen mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, einen gesättigten
Ring mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen bilden, wobei eine der CH
2-Gruppen in dem Ring gegebenenfalls durch
Sauerstoff, NH oder Schwefel ersetzt sein kann,
R
3 Aryl,
ausgewählt
aus Phenyl und Naphthyl; Heteroaryl, ausgewählt aus Indanyl, Thienyl, Furyl,
Pyridyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Triazolyl,
Tetrazolyl und Chinolyl; und Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen
ist, wobei eine der (CH
2)-Gruppen in dem
Cycloalkyl gegebenenfalls durch NH, Sauerstoff oder Schwefel ersetzt
sein kann,
wobei jede der Aryl- und Heteroarylgruppen gegebenenfalls
durch ein oder mehrere Substituenten substituiert sein kann und
das C
3-7-Cycloalkyl gegebenenfalls durch
ein oder zwei Substituenten substituiert sein kann, wobei jeder
der Substituenten unabhängig
ausgewählt
ist aus Halogen, Nitro, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy, Trifluormethyl, Amino, C
1-6-Alkylamino, -CO-NH-C
1-6-Alkyl,
C
1-6-Alkyl-CO-NH-C
1-6-alkyl,
-NHCOH und -NH-CO-C
1-6-Alkyl,
R
4 und R
7 jeweils
unabhängig
ausgewählt
sind aus Hydroxy, Halogen, Halo, Amino, Oxo, Cyano, Methylen, Hydroxymethyl,
Halogenmethyl, C
1-6-Alkylamino, Di-C
1-6-alkylamino, C
1-6-Alkoxy,
C
1-6-Alkyl-O-CO,
C
1-6-Alkyl-O-CO-C
1-6-alkyl,
C
1-6-Alkyl-CO-O, C
1-6-Alkyl-CO-C
1-6-alkyl-O-,
C
1-6-Alkyl-CO-, C
1-6-Alkyl-CO-C
1-6-alkyl und den in der Definition von R
2 definierten Resten,
R
6 -NHCOR
9, -NHCH
2R
9, SO
2R
8 oder
einer der in irgendeiner der Definitionen von R
2,
R
4 und R
7 genannten Reste
ist,
R
8 Oximino (=NOH) oder einer der
in irgendeiner der Definitionen von R
2,
R
4 und R
7 genannten
Reste ist,
R
9 C
1-6-Alkyl,
Wasserstoff, Phenyl oder Phenyl-C
1-6-alkyl
ist, mit der Maßgabe,
daß (a),
wenn m 0 ist, R
8 fehlt, (b), wenn R
4, R
6, R
7 oder
R
8 wie in R
2 definiert
ist, es zusammen mit dem Kohlenstoff, an den es gebunden es, keinen
Ring mit R
5 bilden kann, und (c), wenn R
4 und R
7 an dasselbe
Kohlenstoffatom gebunden sind, entweder jeder der Reste R
4 und R
7 unabhängig ausgewählt ist
aus Wasserstoff, Fluor und C
1-6-Alkyl oder
R
4 und R
7 zusammen
mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, einen gesättigten
carbocyclischen C
3-6-Ring bilden, der mit
dem stickstoffhaltigen Ring, an den sie gebunden sind, eine Spiroverbindung
bildet.
-
Eine
besonders bevorzugte Verbindung der Formel (IV) ist (2S,3S)-cis-3-(2-Methoxybenzylamino)-2-phenylpiperidin
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
-
Eine
repräsentative
fünfte
Klasse von Tachykininantagonisten ist wie in der Internationalen
PCT-Patentveröffentlichung
mit der Nr. WO 93/21155 als Verbindungen der Formel (V):
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon offenbart, wobei
die Reste R Phenylreste sind, gegebenenfalls
2- oder 3-substituiert
durch ein Halogenatom oder einen Methylrest,
R
1 gegebenenfalls
substituiertes Phenyl, Cyclohexadienyl, Naphthyl, Indenyl oder gegebenenfalls
substituierter Heterocyclus ist,
R
2 H,
Halogen, OH, Alkyl, Aminoalkyl, Alkylaminoalkyl, Dialkylaminoalkyl,
Alkyloxy, Alkylthio, Acyloxy, Carboxy, gegebenenfalls substituiertes
Alkyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, Amino oder Acylamino ist,
R
3 gegebenenfalls 2-substituiertes Phenyl
ist,
R
4 OH oder Fluor ist, wenn R
5 H ist,
oder R
4 und
R
5 OH sind
oder R
4 und
R
5 zusammen eine Bindung bilden.
-
Eine
besonders bevorzugte Verbindung der Formel (V) ist (3aS,4S,7a5)-7,7-Diphenyl-4-(2-methoxyphenyl)-2-[(2S)-(2-methoxyphenyl)propionyl]perhydroisoindol-4-ol
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
-
Eine
repräsentative
sechste Klasse von Tachykininantagonisten ist wie in der Europäischen Patentveröffentlichung
mit der Nr. 0 591 040 als Verbindungen der Formel (VI):
offenbart,
wobei:
Ar eine gegebenenfalls substituierte mono-, di- oder
tricyclische aromatische oder heteroaromatische Gruppe bedeutet,
T
eine Bindung, eine Hydroxymethylengruppe, eine C
1-4-Alkoxymethylengruppe
oder eine C
1-5-Alkylengruppe bedeutet,
Ar' eine Phenylgruppe,
die unsubstituiert oder substituiert ist durch ein oder mehrere
Substituenten, ausgewählt
aus Halogen, vorzugsweise Chlor oder Fluor, Trifluormethyl, C
1-4-Alkoxy, C
1-4-Alkyl, wobei die
Substituenten gleich oder verschieden sein können; eine Thienylgruppe; eine
Benzothienylgruppe; eine Naphthylgruppe oder eine Indolylgruppe
bedeutet,
R Wasserstoff, C
1-4-Alkyl,
-C
1-4-Alkoxy-C
1-4-alkyl
oder -C
2-4-Alkanoyloxy-C
2-4-alkyl
bedeutet,
Q Wasserstoff bedeutet
oder Q und R zusammen
eine 1,2-Ethylen-, 1,3-Propylen- oder 1,4-Butylengruppe bilden,
Am
+ den Rest
bedeutet, wobei X
1, X
2 und X
3 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das
sie gebunden sind, ein azabicyclisches oder azatricyclisches Ringsystem
bilden, das gegebenenfalls durch eine Phenyl- oder Benzylgruppe substituiert
ist, und
A
– ein pharmazeutisch
annehmbares Anion bedeutet.
-
Eine
besonders bevorzugte Verbindung der Formel (VI) ist (+)-1-[2-[3-(3,4-Dichlorphenyl)-1-[(3-isopropoxyphenyl)acetyl]-3-piperidinyl]ethyl]-4-phenyl-1-azabicyclo[2.2.2]octan
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, insbesondere das
Chlorid davon.
-
Eine
repräsentative
siebte Klasse von Tachykininantagonisten ist wie in der Europäischen Patentveröffentlichung
mit der Nr. 0 532 456 als Verbindungen der Formel (VII):
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon offenbart, wobei:
R
1 eine
gegebenenfalls substituierte Aralkyl-, Aryloxyalkyl-, Heteroaralkyl-,
Aroyl-, Heteroaroyl-, Cycloalkylcarbonyl-, Aralkanoyl-, Heteroarylalkanoyl-,
Aralkoxycarbonyl- oder
Arylcarbamoylgruppe oder die Acylgruppe einer (-Aminosäure, gegebenenfalls
N-substituiert durch eine Niedrigalkanoyl- oder Carbamoylniedrigalkanoylgruppe,
bedeutet,
R
2 Cycloalkyl oder eine gegebenenfalls
substituierte Aryl- oder
Heteroarylgruppe bedeutet,
R
3 Wasserstoff,
Alkyl, Carbamoyl oder eine Alkanoyl- oder Alkenoylgruppe, gegebenenfalls
durch Carboxy oder verestertes oder amidiertes Carboxy substituiert,
bedeutet,
R
4 eine gegebenenfalls substituierte
Acylgruppe oder eine gegebenenfalls teilgesättigte Heteroarylgruppe bedeutet,
X
1 Methylen, Ethylen, eine Bindung, eine gegebenenfalls
ketalisierte Carbonylgruppe oder eine gegebenenfalls veretherte
Hydroxymethylengruppe bedeutet,
X
2 Alkylen,
Carbonyl oder eine Bindung bedeutet und
X
3 Carbonyl,
Oxoniedrigalkyl, Oxo(aza)niedrigalkyl oder eine Alkylgruppe, die
gegebenenfalls durch Phenyl, Hydroxymethyl, gegebenenfalls verestertes
oder amidiertes Carboxy oder (in einer anderen als der (-Stellung) Hydroxy
substituiert ist, bedeutet.
-
Eine
besonders bevorzugte Verbindung der Formel (VII) ist (2R*,4S*)-2-Benzyl-1-(3,5-dimethylbenzoyl)-N-(4-chinolinylmethyl)-4-piperidinamin
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
-
Eine
repräsentative
achte Klasse von Tachykininantagonisten ist wie in der Europäischen Patentveröffentlichung
mit der Nr. 0 443 132 als Verbindungen der Formel (VIII):
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon offenbart, wobei R
1 Aryl oder
eine Gruppe der Formel:
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon ist, wobei
X CH oder N ist und
Z O oder N-R
5 ist, wobei R
5 Wasserstoff
oder Niedrigalkyl ist,
R
2 Wasserstoff
oder Niedrigalkoxy ist,
R
3 Wasserstoff
oder gegebenenfalls substituiertes Niedrigalkyl ist,
R
4 gegebenenfalls substituiertes Ar(niedrig)alkyl
ist,
A Carbonyl oder Sulfonyl ist und
Y eine Bindung oder
Niedrigalkenylen ist.
-
Eine
besonders bevorzugte Verbindung der Formel (VIII) ist die Verbindung
der Formel (VIIIa)
-
-
Eine
repräsentative
neunte Klasse von Tachykininantagonisten ist wie in der Internationalen
PCT-Patentveröffentlichung mit
der Nr. WO 95/08549 als Verbindungen der Formel (IX):
offenbart, wobei R
1 eine C
1-6-Alkoxygruppe
ist,
R
3 Wasserstoff
oder ein Halogenatom ist,
R
4 und R
5 jeweils unabhängig ein Wasserstoff- oder
Halogenatom oder eine C
1-4-Alkyl-, C
1-4-Alkoxy- oder Trifluormethylgruppe sein
können,
R
6 ein Wasserstoffatom, ein C
1-4-Alkyl,
(CH
2)
m-Cyclopropyl,
-S(O)
nC
1-4-Alkyl,
Phenyl, NR
7R
8, CH
2C(O)CF
3 oder eine
Trifluormethylgruppe ist,
R
7 und R
8 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder
eine C
1-4-Alkyl- oder Acylgruppe sein können,
x
null oder 1 bedeutet,
n null, 1 oder 2 bedeutet,
m null
oder 1 bedeutet,
und pharmazeutisch annehmbare Salze und Solvate
davon.
-
Eine
besonders bevorzugte Verbindung der Formel (IX) ist [2-Methoxy-5-(5-trifluormethyltetrazol-1-yl)benzyl]-(2S-phenylpiperidin-3S-yl)amin
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
-
Eine
repräsentative
zehnte Klasse von Tachykininantago nisten ist wie in der Internationalen
PCT-Patentveröffentlichung
mit der Nr. WO 95/06645 als Verbindungen der Formel (IX):
offenbart, wobei
R ein
Wasserstoffatom oder eine C
1-4-Alkoxygruppe
bedeutet,
R
1 ausgewählt ist aus Phenyl, gegebenenfalls
substituiert durch eine Gruppe -(CH
2)
nCONR
3R
4 oder
S(O)
mR
3, oder einem
5- oder 6gliedrigen aromatischen Heterocyclus, der 1, 2, 3 oder
4 Heteroatome, ausgewählt
aus Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel enthält, gegebenenfalls substituiert
durch eine C
1-4-Alkyl-, Trifluormethyl- oder
Cyanogruppe oder eine Gruppe -(CH
2)
nCONR
3R
4,
R
2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet,
R
3 und R
4 unabhängig Wasserstoff
oder C
1-4-Alkyl bedeuten,
n null, 1
oder 2 bedeutet,
m null, 1 oder 2 bedeutet,
z null oder
1 bedeutet,
und pharmazeutisch annehmbare Salze und Solvate
davon.
-
Eine
besonders bevorzugte Verbindung der Formel (X) ist [5-(5-Methyltetrazol-1-yl)benzofuran-7-ylmethyl]-(2S-phenylpiperidin-3S-yl)amin
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
-
Die
Herstellung der obigen Verbindungen ist in den genannten Patenten
und Veröffentlichungen
vollständig
beschrieben.
-
Sofern
hierin nicht anders definiert, sind geeignete Alkylgruppen u. a.
geradkettige und verzweigte Alkylgruppe, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome
enthalten. Typische Beispiele sind u. a. Methyl- und Ethylgruppen und geradkettige oder
verzweigte Propyl- und Butylgruppen. Spezielle Alkylgruppen sind
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, sek.-Butyl und tert.-Butyl.
-
Sofern
hierin nicht anders definiert, sind geeignete Alkenylgruppen u.
a. geradkettige und verzweigte Alkenylgruppen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Typische Beispiele sind u. a. Vinyl- und Allylgruppen.
-
Sofern
hierin nicht anders definiert, sind geeignete Alkinylgruppen u.
a. geradkettige und verzweigte Alkinylgruppen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Typische Beispiele sind u. a. Ethinylund Propargylgruppen.
-
Sofern
hierin nicht anders definiert, sind geeignete Cycloalkylgruppen
u. a. Gruppen, die 3 bis 7 Kohlenstoffatome enthalten. Spezielle
Cycloalkylgruppen sind Cyclopropyl und Cyclohexyl.
-
Sofern
hierin nicht anders definiert, sind geeignete Arylgruppen u. a.
Phenyl- und Naphthylgruppen. Eine spezielle Aryl-C1-6-alkylgruppe,
z. B. Phenyl-C1-6-alkylgruppe, ist Benzyl.
-
Sofern
hierin nicht anders definiert, sind geeignete Heteroarylgruppen
u. a. Pyridyl-, Chinolyl-, Isochinolyl-, Pyridazinyl-, Pyrimidinyl-,
Pyrazinyl-, Pyranyl-, Furyl-, Benzofuryl-, Thienyl-, Benzthienyl-,
Imidazolyl-, Oxadiazolyl- und
Thiadiazolylgruppen.
-
Die
Bezeichnung "Halogen", so wie sie hier
verwendet wird, umfaßt
Fluor, Chlor, Brom und Iod. Die Verbindungen zur Verwendung bei
dieser Erfindung können
ein oder mehrere Asymmetriezentren besitzen und daher als Enantiomere
und möglicherweise
als Diastereoisomere vorliegen. Es ist selbstverständlich,
daß die
vorliegende Erfindung die Verwendung aller solchen Isomere und Mischungen
davon betrifft.
-
Die
obigen Verbindungen sind nur beispielhaft für die Tachykininantagonisten,
die derzeit untersucht werden. Da diese Aufstellung der Verbindungsgruppen
nicht umfassend sein soll, können
die Anwendungen der vorliegenden Erfindung einen beliebigen Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten
umfassen, und sie sind auf keine spezielle strukturelle Verbindungsklasse
beschränkt.
-
Geeignete
pharmazeutisch annehmbare Salze der Tachykininantagonisten zur Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung sind u. a. Säureadditionssalze, die zum
Beispiel durch Vermischen einer Lösung der Verbindung mit einer
Lösung
einer pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Säure, wie
z. B. Salzsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Succinsäure, Essigsäure, Citronensäure, Weinsäure, Kohlensäure, Phosphorsäure oder
Schwefelsäure,
gebildet werden können.
Salze von Amingruppen können
auch die quaternären
Ammoniumsalze umfassen, bei denen das Aminstickstoffatom eine Alkyl-,
Alkenyl-, Alkinyl- oder Aralkylgruppe trägt. Wenn die Verbindung eine
saure Gruppe trägt,
zum Beispiel eine Carbonsäuregruppe,
umfaßt
die vorliegende Erfindung auch Salze davon, vorzugsweise nichttoxische
pharmazeutisch annehmbare Salze davon, wie z. B. die Natrium-, Kalium-
und Calciumsalze davon.
-
Einige
der oben definierten Ausdrücke
können
mehr als einmal in der obigen Formel auftreten, und bei einem solchen
Auftreten soll jeder Ausdruck unabhängig von einem weiteren definiert
sein. Ähnlich
soll die Verwendung einer speziellen Variablen innerhalb der angegebenen
Strukturformel unabhängig
von der Verwendung einer solchen Variablen innerhalb einer anderen
Strukturformel sein.
-
Vollständige Beschreibungen
der Herstellung der Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten,
die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, sind in den
hierin zitierten Druckschriften zu finden.
-
Die
Identifizierung einer Verbindung als Neurokinin-1-Rezeptorantagonist
und damit mit Eignung bei der vorliegenden Erfindung kann leicht
ohne übermäßiges Experimentieren
durch im Stand der Technik gut bekannte Verfahren, wie z. B. der
im folgenden beschriebenen Assays, ermittelt werden.
-
TACHYKININANTAGONISMUSASSAY
-
Die
Wirkung einer Verbindung zur Antagonisierung von Tachykininen, insbesondere
Substanz P und Neurokinin A, kann gemäß den folgenden Assays ermittelt
werden.
-
A. Rezeptorexpression
in COS
-
Um
den geklonten menschlichen Neurokinin-1-Rezeptor (NK1R) vorübergehend
in COS zu exprimieren, wurde die cDNA für den menschlichen NK1R in
den Expressionsvektor pCDM9 geklont, der aus pCDM8 (INVITROGEN)
durch Insertion des Ampicillin-Resistenzgens (Nukleotid 1973 bis
2964 von BLUESCRIPT SK+) in die Sac-II-Stelle erhalten wurde. Die
Transfektion von 20 μg
der Plasmid-DNA in 10 Millionen COS-Zellen wurde durch Elektroporation
in 800 μl
Transfektionspuffer (135 mM NaCl, 1,2 mM CaCl2,
1,2 mM MgCl2, 2,4 mM K2HPO4, 0,6 mM KH2PO4, 10 mM Glukose, 10 mM HEPES pH 7,4) bei
260 V und 950 μF
unter Verwendung des IBI-GENEZAPPER (IBI, New Haven, CT) erreicht.
Die Zellen wurden in 10% fetalem Kälberserum, 2 mM Glutamin, 100
U/ml Penicillin-Streptomycin und 90% DMEM-Medium (GIBCO, Grand Island,
NY) in 5% CO2 bei 37°C drei Tage lang vor dem Bindungsassay
inkubiert.
-
B. Stabile Expression
in CHO
-
Um
eine stabile Zellinie, die den geklonten menschlichen NK1R exprimiert,
zu etablieren, wurde die cDNA in den pRcCMV-Vektor (INVITROGEN) subkloniert. Die
Transfektion von 20 μg
der Plasmid-DNA in CHO-Zellen wurde durch Elektroporation in 800 μl Transfektionspuffer,
dem 0,625 mg/ml Heringssperma-DNA zugesetzt wurden, bei 300 V und
950 μF unter
Verwendung des IBI-GENEZAPPER (IBI) erreicht. Die transfektierten
Zellen wurden in einem CHO-Medium
[10% fetales Kälberserum,
100 U/ml Penicillin-Streptomycin, 2 mM Glutamin, 1/500 Hypoxanthinthymidin
(ATCC), 90% IMDM-Medium
(JRH BIOSCIENCES, Lenexa, KS), 0,7 mg/ml G418 (GIBCO)] in 5% CO2 bei 37°C
solange inkubiert, bis Kolonien sichtbar wurden. Jede Kolonie wurde
abgetrennt und vermehrt. Der Zellklon mit der höchsten Anzahl an menschlichem
NK1R wurde für
folgende Anwendungen, wie z. B. für das Arzneistoff-Screening,
ausgewählt.
-
C. Assayprotokoll bei
Verwendung von COS oder CHO
-
Das
Bindungsassay an menschlichem NK1R, exprimiert entweder in COS-
oder CHO-Zellen, basiert auf der Verwendung von 125I-Substanz P (125I-SP, von DU PONT, Boston, MA) als radioaktiv
markierter Ligand, der mit unmarkierter Substanz P oder mit irgendeinem
anderen Liganden um die Bindung an menschliches NK1R konkurriert.
Monoschichtige Zellkulturen von COS oder CHO wurden durch die nichtenzymatische
Lösung
(SPECIALITY MEDIA, Lavellette, MJ) dissoziiert und wieder in einem
geeigneten Volumen des Bindungspuffers (50 mM Tris pH 7,5, 5 mM
MnCl2, 150 mM NaCl, 0,04 mg/ml Bacitracin,
0,004 mg/ml Leupeptin, 0,2 mg/ml BSA, 0,01 mM Phosphoramidon) suspendiert,
so daß 200 μl der Zellsuspension
etwa 10000 cpm an spezifischer 125I-SP-Bindung
(ungefähr
50000 bis 200000 Zellen) verursachen würden. In dem Bindungsassay wurden
200 μl Zellen
zu einem Röhrchen
mit 20 μl
1,5 nM bis 2,5 nM 125I-SP und 20 μl unmarkierter Substanz P oder
irgendeiner anderen Testverbindung zugegeben. Die Röhrchen wurden
bei 4°C
oder bei Raumtemperatur 1 Stunde lang unter leichtem Schütteln inkubiert.
Die gebundene Radioaktivität
wurde von der ungebundenen Radioaktivität durch einen GF/C-Filter (BRANDEL,
Gaithersburg, MD), der vorher mit 0,1% Polyethylenimin angefeuchtet
wurde, abgetrennt. Der Filter wurde dreimal mit 3 ml Waschpuffer
(50 mM Tris pH 7,5, 5 mM MnCl2, 150 mM NaCl)
gewaschen und seine Radioaktivität
mit einem Gammazähler
bestimmt.
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Die
Aktivierung von Phospholipase C durch NK1R kann ebenso in CHO-Zellen,
die menschliches NK1R exprimieren, durch Bestimmung der Ansammlung
von Inositolmonophosphat, das ein Abbauprodukt von IP3 ist,
gemessen werden. CHO-Zellen werden in einer Platte mit 12 Vertiefungen
mit 250000 Zellen pro Vertiefung angeimpft. Nach 4tägiger Inkubation
in CHO-Medium werden die Zellen durch Inkubation über Nacht
mit 0,025 μCi/ml 3H-Myoinositol beladen. Die extrazelluläre Radioaktivität wird durch
Waschen mit phosphatgepufferter Salzlösung entfernt. LiCl wird der
Vertiefung bei einer Endkonzentration von 0,1 mM mit oder ohne die
Testverbindung zugegeben, und die Inkubation wird bei 37°C 15 Minuten
lang fortgeführt.
Substanz P wird der Vertiefung bei einer Endkonzentration von 0,3
nM zugegeben, um menschliches NK1R zu aktivieren. Nach 30minütiger Inkubation
bei 37°C
wird das Medium entfernt und 0,1 N HCl zugegeben. Jede Vertiefung
wird bei 4°C
beschallt und mit CHCl3/Methanol (1 : 1)
extrahiert. Die wäßrige Phase
wird auf eine 1-ml-Dowex-AG-1X8-Ionenaustauschersäule aufgetragen.
Die Säule
wird mit 0,1 N Ameisensäure,
gefolgt von 0,025 M Ammoniumformiat-0,1 N Ameisensäure gewaschen.
Das Inositolmonophosphat wird mit 0,2 M Ammoniumformiat-0,1 N Ameisensäure eluiert
und mit einem Betazähler
quantitativ bestimmt.
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Für weitere
Details bezüglich
dieser Assays siehe die US-Patente
Nr. 5 494 886 und 5 525 712. Die Wirkung der vorliegenden Verbindungen
kann auch durch das von Lei et al., British J. Pharmacol., 105, 261–262 (1992),
offenbarte Assay demonstriert werden. Speziell kann die intrinsische
Neurokinin-1-Rezeptorantagonistwirkung einer Verbindung, die in
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, durch die obigen
Assays ermittelt werden.
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Geeignete
pharmazeutisch annehmbare Salze der Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten zur Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung sind u. a. Säureadditionssalze, die zum
Beispiel durch Vermischen einer Lösung der Verbindung mit einer
Lösung
einer pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Säure, wie
z. B. Salzsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Succinsäure,
Essigsäure,
Citronensäure,
Weinsäure,
Kohlensäure, Phosphorsäure oder
Schwefelsäure,
gebildet werden können.
Salze von Amingruppen können
auch die quaternären
Ammoniumsalze umfassen, bei denen das Stickstoffatom eine Alkyl-,
Alkenyl-, Alkinyl- oder Aralkylgruppe trägt. Wenn die Verbindung eine
saure Gruppe trägt,
zum Beispiel eine Carbonsäuregruppe,
umfaßt die
vorliegende Erfindung auch Salze davon, vorzugsweise nichttoxische
pharmazeutisch annehmbare Salze davon, wie z. B. die Natrium-, Kalium-
und Calciumsalze davon.
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Der
nichtpeptidische ZNS-penetrierende Neurokinin-1-Rezeptorantagonist
kann alleine oder in Verbindung mit anderen Mitteln, von denen bekannt
ist, daß sie
für die Änderung
zirkadianer Rhythmen oder zur Steigerung der Schlafeffizienz geeignet
sind, verwendet werden. Der nichtpeptidische ZNS-penetrierende Neurokinin-1-Rezeptorantagonist
und das andere Mittel können
entweder in einer gleichzeitigen Therapie oder in einer feststehenden
Kombination zusammen verabreicht werden, oder sie können zu
getrennten Zeiten verabreicht werden. Zum Beispiel kann der nichtpeptidische
ZNS-penetrierende Neurokinin-1-Rezeptorantagonist in Verbindung
mit anderen Verbindungen, von denen im Stand der Technik bekannt
ist, daß sie
zur Unterdrückung
oder Stimulierung der Melatoninerzeugung geeignet sind, einschließlich melatonerger
Mittel, noradrenerger und serotonerger Wiederaufnahmeblocker, alpha-1-noradrenerger
Agonisten, Monoaminoxidaseinhibitoren, Neuropeptid-Y-Agonisten oder
-Antagonisten, Neurokinin-1-Agonisten, Substanz P, betaadrenerger Blocker
und Benzodiazepinen, wie z. B. Atenolol, oder mit anderen Verbindungen,
von denen im Stand der Technik bekannt ist, daß sie zur Stimulierung der
Melatoninerzeugung geeignet sind, einschließlich tricyclischer Antidepressionsmittel
und alpha-2-adrenerger Antagonisten, oder mit Melatoninvorläufern, wie
z. B. Tryptophan, 5-Hydroxytryptophan, Serotonin und N-Acetylserotonin,
sowie Melatoninanaloga, Melatoninagonisten und Melatoninantagonisten
oder Melatonin selbst verabreicht werden. Zusätzlich kann der nichtpeptidische
ZNS-penetrierende Neurokinin-1-Rezeptorantagonist in Verbindung
mit anderen Verbindungen, von denen im Stand der Technik bekannt
ist, daß sie
zur Verbesserung der Schlafqualität und zur Prävention
und Behandlung von Schlafstörungen
und Schlafunruhen geeignet sind, einschließlich z. B. Sedativa, Hypnotika,
Anxiolytika, Antipsychotika, Antiangstmitteln, leichten Beruhigungsmitteln,
Melatoninagonisten und -antagonisten, Melatonin, melatonerger Mittel,
Benzodiazepinen, Barbituaten, 5HT-2-Antagonisten und dergleichen,
wie z. B.: Adinazolam, Allobarbital, Alonimid, Alprazolam, Amitriptylin,
Amobarbital, Amoxapin, Bentazepam, Benzoctamin, Brotizolam, Bupropion,
Busprion, Butabarbital, Butalbital, Capurid, Carbocloral, Chloralbetain,
Chloralhydrat, Chlordiazepoxid, Clomipramin, Cloperidon, Clorazepat,
Clorethat, Clozapin, Cyprazepam, Desipramin, Dexclamol, Diazepam,
Dichloralphenazon, Divalproex, Diphenhydramin, Doxepin, Estazolam,
Ethchlorvynol, Etomidat, Fenobam, Flunitrazepam, Flurazepam, Fluvoxamin,
Fluoxetin, Fosazepam, Glutethimid, Halazepam, Hydroxyzin, Imipramin,
Lithium, Lorazepam, Lormetazepam, Maprotilin, Mecloqualon, Melatonin, Mephobarbital,
Meprobamat, Methaqualon, Midaflur, Midazolam, Nefazodon, Nisobamat,
Nitrazepam, Nortriptylin, Oxazepam, Paraldheyd, Paroxetin, Pentobarbital,
Perlapin, Perphenazin, Phenelzin, Phenobarbital, Prazepam, Promethazin,
Propofol, Protriptylin, Chazepam, Reclazepam, Roletamid, Secobarbital,
Sertralin, Suproclon, Temazepam, Thioridazin, Tracazolat, Tranylcypromain,
Trazodon, Triazolam, Trepipam, Tricetamid, Triclofos, Trifluoperazin,
Trimetozin, Trimipramin, Uldazepam, Valproat, Venlafaxin, Zaleplon,
Zolazepam, Zolpidem und Salze davon und Kombinationen davon und
dergleichen.
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Der
nichtpeptidische ZNS-penetrierende Neurokinin-1-Rezeptorantagonist
kann in Verbindung mit der Anwendung physikalischer Verfahren, wie
z. B. Lichttherapie oder elektrische Stimulation, verabreicht werden. Insbesondere
kann der nichtpeptidische ZNS-penetrierende
Neurokinin-1-Rezeptorantagonist in Verbindung mit zeitlich geplanter
Behandlung mit starkem Licht (Bright-Light), Behandlung mit Licht
normaler Intensität oder
Behandlung mit gedimmtem Licht oder Dunkelheit (oder gar Schlaf)
verabreicht werden. Bei einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird der nichtpeptidische ZNS-penetrierende Neurokinin-1-Rezeptorantagonist
verabreicht, wobei begleitend die Person zum Zeitpunkt der Verabreichung
eine dunkle oder rote Brille tragen muß, um sich ergänzende Wirkungen
der Behandlung plus Dunkelheit zu ergeben. Bei einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung trägt
die Person zu anderen Zeiten als die Zeit der Verabreichung des
nichtpeptidischen ZNS-penetrierenden Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten
eine dunkle Brille, um das Auftreten eines externen Zeitgebers in
bezug auf die Phasenverschiebung als Folge des nichtpeptidischen
ZNS-penetrierenden Neurokinin-1-Rezeptorantagonistens zu verhindern. Ähnlich kann
eine Bright-Light-Behandlung in Verbindung mit der Verabreichung
eines nichtpeptidischen ZNS-penetrierenden Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten
angewandt werden.
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Demgemäß umfaßt die vorliegende
Erfindung innerhalb ihres Umfangs ferner die Verwendung eines nichtpeptidischen
ZNS-penetrierenden Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten alleine oder
in Verbindung mit anderen Mitteln zur Änderung zirkadianer Rhythmen
oder zur Prävention
oder Behandlung von Schlafstörungen und
Schlafunruhen bei einem Säugetier.
Das bevorzugte Säugetier
für die
Zwecke dieser Erfindung ist der Mensch.
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Die
Fachleute werden erkennen, daß der
hierin genommene Bezug auf die Behandlung die Prophylaxe (Prävention)
sowie die Behandlung der erwähnten
Erkrankungen/Störungen
und Symptome umfaßt.
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Vom
Umfang der vorliegenden Erfindung umfaßt ist die Verwendung eines
nichtpeptidischen ZNS-penetrierenden Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten
zur Änderung
der zirkadianen Rhythmen oder zur Steigerung und Verbesserung der
Schlafqualität.
Der nichtpeptidische ZNS-penetrierende Neurokinin-1-Rezeptorantagonist
eignet sich zur Steigerung oder Verbesserung der Schlafqualität sowie
zur Prävention
und Behandlung von Schlafstörungen
und Schlafunruhen bei einem Säugetier.
Darüber
hinaus erhöht
die Verwendung des nichtpeptidischen ZNS-penetrierenden Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten
die Schlafeffizienz und steigert die Schlaferhaltung. Der nichtpeptidische
ZNS-penetrierende Neurokinin-1-Rezeptorantagonist
kann ferner in einem Medikament zur Prävention und Behandlung von
Schlafstörungen
und Schlafunruhen bei einem Säugetier
verwendet werden.
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Die
vorliegenden Verwendungen eines nichtpeptidischen ZNS-penetrierenden Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten
stellt ferner folgendes zur Verfügung:
eine Erhöhung
des Werts, der aus der Zeit, die eine Person schläft, dividiert
durch die Zeit, die ein Subjekt versucht zu schlafen, berechnet
wird; eine Verringerung der Schlaflatenz (der Zeit, die benötigt wird,
um einzuschlafen); eine Verringerung der Häufigkeit des Aufwachens während des
Schlafs; eine Verringerung der Zeit, die nach einem ursprünglichen
Schlafbeginn wach gelegen wird; eine Steigerung der Gesamtschlafmenge;
eine Steigerung der Menge und des Prozentsatzes an REM-Schlaf; eine
Steigerung der Dauer und des Auftretens von REM-Schlaf; eine Verringerung
der Fragmentierung von REM-Schlaf; eine Steigerung der Menge und
des Prozentsatzes an Slow-Wave-Schlaf (d. h. Schlaf der Stadien
3 oder 4); eine Steigerung der Menge und des Prozentsatzes an Stadium-2-Schlaf;
eine Verringerung der Häufigkeit
des Aufwachens, insbesondere am frühen Morgen; eine Erhöhung der
Wachsamkeit während
des Tages; und erhöhte
Schlaferhaltung; eine gesteigerte kognitive Funktion und einen erhöhten Gedächtniserhalt.
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Die
vorliegende Erfindung ist darüber
hinaus zur Prävention
und Behandlung von Schlafstörungen
und Schlafunruhen, einschließlich
Schlafproblemen, die mit Schlaflosigkeit, Schlafsucht, Schlafapnoe,
Narkolepsie, nächtlichem
Myoklonus, REM-Schlafunterbrechungen, Jet-Lag, Schichtarbeiterschlafstörungen,
Dyssomnien, Pavor nocturnus, mit Depression oder mit emotionalen
Störungen/Gemütsstörungen verbundenen
Insomnien sowie Schlafwandeln und Bettnässen sowie mit dem Älterwerden
verbundenen Schlafstörungen,
Zuständen,
die mit der Zirkadianrhythmik verbunden sind, geistigen und körperlichen
Störungen,
die mit dem Reisen durch Zeitzonen und mit wechselnden Schichtarbeitsplänen verbunden
sind, oder Syndromen wie Fibromyalgie, die sich durch nichterholsamen Schlaf
und Muskelschmerzen oder Schlafapnoe, die mit Atmungsstörungen während des
Schlafs verbunden ist, offenbart.
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Die
Fachleute werden erkennen, daß es
zahlreiche Verbindungen gibt, die heute zur Beeinflussung zirkadianer
Rhythmen oder zur Steigerung und Verbesserung der Schlafqualität angewandt
werden. Kombinationen dieser therapeutischen Mittel, von denen einige
hierin genannt wurden, mit einem Tachykininantagonisten werden zusätzliche,
ergänzende
und oft synergistische Eigenschaften liefern, um die wünschenswerten
Eigenschaften dieser verschiedenen therapeutischen Mittel zu steigern.
Bei diesen Kombinationen können
der Tachykininantagonist und die therapeutischen Mittel unabhängig in
Dosisbereichen von einem Hundertstel bis zur äquivalenten Menge der Dosismengen,
die wirksam sind, wenn diese Verbindungen einzeln verabreicht werden,
vorliegen.
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Der
nichtpeptidische ZNS-penetrierende Neurokinin-1-Rezeptorantagonist
kann in Kombination mit Sedativa, Hypnotika, Anxiolytika, Antipsychotika,
Anti-Angst-Mitteln, leichten Beruhigungsmitteln, Melatoninagonisten
und -antagonisten, melatonergen Mitteln, Benzodiazepinen, Barbituaten,
5HT-2-Antagonisten und dergleichen verabreicht werden, oder der
Tachykininantagonist kann in Verbindung mit der Anwendung physikalischer
Verfahren, wie z. B. der Lichttherapie oder der elektrischen Stimulierung,
verabreicht werden. Zum Beispiel kann zur Änderung der Zirkadianrhythmik
oder zur Steigerung oder Verbesserung der Schlafqualität ein Tachykininantagonist
in Kombination mit Verbindungen wie: Adinazolam, Allobarbital, Alonimid,
Alprazolam, Amitriptylin, Amobarbital, Amoxapin, Bentazepam, Benzoctamin,
Brotizolam, Bupropion, Busprion, Butabarbital, Butalbital, Capurid,
Carbocloral, Chloralbetain, Chloralhydrat, Chlordiazepoxid, Clomipramin,
Cloperidon, Clorazepat, Clorethat, Clozapin, Cyprazepam, Desipramin,
Dexclamol, Diazepam, Dichloralphenazon, Divalproex, Diphenhydramin,
Doxepin, Estazolam, Ethchlorvynol, Etomidat, Fenobam, Flunitrazepam,
Flurazepam, Fluvoxamin, Fluoxetin, Fosazepam, Glutethimid, Halazepam,
Hydroxyzin, Imipramin, Lithium, Lorazepam, Lormetazepam, Maprotilin,
Mecloqualon, Melatonin, Mephobarbital, Meprobamat, Methaqualon,
Midaflur, Midazolam, Nefazodon, Nisobamat, Nitrazepam, Nortriptylin,
Oxazepam, Paraldheyd, Paroxetin, Pentobarbital, Perlapin, Perphenazin,
Phenelzin, Phenobarbital, Prazepam, Promethazin, Propofol, Protriptylin, Chazepam,
Reclazepam, Roletamid, Secobarbital, Sertralin, Suproclon, Temazepam,
Thioridazin, Tracazolat, Tranylcypromain, Trazodon, Triazolam, Trepipam,
Tricetamid, Triclofos, Trifluoperazin, Trimetozin, Trimipramin,
Uldazepam, Valproat, Venlafaxin, Zaleplon, Zolazepam, Zolpidem und
Salze davon und Kombinationen davon und dergleichen.
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Typischerweise
können
die einzelnen Tagesdosen für
diese Kombinationen von etwa einem Fünftel der minimalen empfohlenen
klinischen Dosen bis zu den maximalen empfohlenen Werten für die Einheiten
reichen, wenn diese einzeln verabreicht werden.
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Um
diese Kombinationen zu veranschaulichen, kann ein nichtpeptidischer
ZNS-penetrierender Neurokinin-1-Rezeptorantagonist, der in einem
angegebenen Tagesdosisbereich klinisch wirksam ist, in Mengen, äquivalent
oder kleiner als der Tagesdosisbereich, wirksam mit den folgenden
Verbindungen in dem angegebenen Tagesdosisbereich kombiniert werden:
Adinazolam, Allobarbital, Alonimid, Alprazolam, Amitriptylin, Amobarbital,
Amoxapin, Bentazepam, Benzoctamin, Brotizolam, Bupropion, Busprion,
Butabarbital, Butalbital, Capurid, Carbocloral, Chloralbetain, Chloralhydrat,
Chlordiazepoxid, Clomipramin, Cloperidon, Clorazepat, Clorethat,
Clozapin, Cyprazepam, Desipramin, Dexclamol, Diazepam, Dichloralphenazon,
Divalproex, Diphenhydramin, Doxepin, Estazolam, Ethchlorvynol, Etomidat,
Fenobam, Flunitrazepam, Flurazepam, Fluvoxamin, Fluoxetin, Fosazepam,
Glutethimid, Halazepam, Hydroxyzin, Imipramin, Lithium, Lorazepam,
Lormetazepam, Maprotilin, Mecloqualon, Melatonin, Mephobarbital,
Meprobamat, Methaqualon, Midaflur, Midazolam, Nefazodon, Nisobamat,
Nitrazepam, Nortriptylin, Oxazepam, Paraldheyd, Paroxetin, Pentobarbital,
Perlapin, Perphenazin, Phenelzin, Phenobarbital, Prazepam, Promethazin,
Propofol, Protriptylin, Chazepam, Reclazepam, Roletamid, Secobarbital,
Sertralin, Suproclon, Temazepam, Thioridazin, Tracazolat, Tranylcypromain, Trazodon,
Triazolam, Trepipam, Tricetamid, Triclofos, Trifluoperazin, Trimetozin,
Trimipramin, Uldazepam, Valproat, Venlafaxin, Zaleplon, Zolazepam,
Zolpidem und Salze davon und Kombinationen davon und dergleichen sowie Mischungen
und Kombinationen davon. Der Fachmann wird sofort erkennen, daß der Tachykininantagonist
mit anderen Mitteln eingesetzt werden kann, um Zirkadianrhythmen
zu ändern
oder Schlafstörungen und
unruhigen Schlaf bei depressiven Patienten zu steuern und/oder bei
der Prävention
oder Behandlung von Schlafstörungen
und Schlafunruhen nützlich
zu sein.
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Natürlich können diese
Dosisbereiche nach Bedarf auf Einheitsbasis angepaßt werden,
um geteilte Tagesdosen zu ermöglichen,
und, wie oben angegeben, die Dosis wird von der Natur und Schwere
der Erkrankung, von dem Gewicht des Patienten, speziellen Ernährungen
und anderen Faktoren abhängen.
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Diese
Kombinationen können
zu pharmazeutischen Zusammensetzungen formuliert werden, wie es im
Stand der Technik bekannt ist und nachstehend erörtert wird. Ein nichtpeptidischer
ZNS-penetrierender Neurokinin-1-Rezeptorantagonist kann alleine
oder in Kombination durch orale, parenterale (z. B. intramuskuläre, intraperitoneale,
intravenöse
oder subkutane Injektion oder durch Implantat), nasale, vaginale,
rektale, sublinguale oder topische Verabreichungswege verabreicht
werden und kann in für
den jeweiligen Verabreichungsweg geeigneten Dosisformen formuliert
werden.
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Feste
Dosisformen zur oralen Verabreichung sind u. a. Kapseln, Tabletten,
Pillen, Pulver und Granulate. In solchen festen Dosisformen ist
die Wirkverbindung mit wenigstens einem inerten pharmazeutisch annehmbaren
Träger,
wie z. B. Saccharose, Lactose oder Stärke, vermischt. Solche Dosisformen
können
auch, wie es die übliche
Praxis ist, zusätzliche
Substanzen enthalten, die anders als inerte Verdünnungsmittel sind, z. B. Gleitmittel,
wie z. B. Magnesiumstearat. Beispielhaft für die Hilfsstoffe, die in Tabletten,
Kapseln und dergleichen eingebaut sein können, sind u. a. die folgenden:
ein Bindemittel, wie z. B. Tragantgummi, Akaziengummi, Maisstärke oder
Gelatine; ein Hilfsmittel, wie z. B. mikrokristalline Cellulose;
ein Sprengmittel, wie z. B. Maisstärke, vorgelatierte Stärke, Alginsäure und
dergleichen; ein Gleitmittel, wie z. B. Magnesiumstearat; ein Süßstoff,
wie z. B. Saccharose, Lactose oder Saccharin; ein Aromstoff, wie
z. B. Pfefferminz, Wintergrünöl oder Kirsch.
Im Falle von Kapseln, Tabletten und Pillen können die Dosisformen auch Puffermittel
enthalten. Wenn die Dosiseinheitsform eine Kapsel ist, kann sie, zusätzlich zu
den Materialien des obigen Typs, einen flüssigen Träger, wie z. B. Fettöl, enthalten.
Verschiedene andere Materialien können als Beschichtungen oder zur
anderweitigen Modifizierung der physikalischen Form der Dosiseinheit
vorhanden sein. Tabletten und Pillen können ferner mit magensaftresistenten
Beschichtungen ausgestattet sein, und Tabletten können mit Schellack,
Zucker oder beidem überzogen
sein.
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Flüssige Dosisformen
zur oralen Verabreichung sind u. a. pharmazeutisch annehmbare Emulsionen, Lösungen,
Suspensionen, Sirupe, Elixiere, die inerte Verdünnungsmittel, die im Stand
der Technik üblicherweise
verwendet werden, wie z. B. Wasser, enthalten. Neben solchen inerten
Verdünnungsmitteln
können
die Zusammensetzungen auch Hilfsstoffe, wie z. B. Benetzungsmittel,
Emulgatoren und Suspensionsmittel und Süß-, Aroma- und Duftstoffe enthalten.
Ein Sirup oder Elixier kann die Wirkverbindung, Saccharose als einen Süßstoff,
Methyl- und Propylparabene als Konservierungsmittel, einen Farbstoff
und einen Aromastoff, wie z. B. Kirsch- oder Orangenaroma, enthalten.
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Die
Präparate
gemäß dieser
Erfindung zur parenteralen Verabreichung enthalten sterile wäßrige oder nichtwäßrige Lösungen,
Suspensionen oder Emulsionen. Sterile Zusammensetzungen zur Injektion
können gemäß der herkömmlichen
pharmazeutischen Praxis durch Auflösen oder Suspendieren des Wirkstoffes
in einem Vehikel, wie z. B. Wasser zur Injektion, einem natürlich vorkommenden
Pflanzenöl
wie Sesamöl,
Cocosnußöl, Erdnußöl, Baumwollsamenöl usw.,
oder einem synthetischen Fettvehikel wie Ethyloleat oder dergleichen,
formuliert werden. Puffermittel, Konservierungsmittel, Antioxidantien
und dergleichen können
nach Bedarf eingebaut werden. Beispiele für nichtwäßrige Lösungsmittel oder Vehikel sind
Propylenglycol, Polyethylenglycol, Pflanzenöle, wie z. B. Olivenöl und Maisöl, Gelatine
und injizierbare organische Ester, wie z. B. Ethyloleat. Solche
Dosisformen können
auch Hilfsstoffe, wie z. B. Konservierungs-, Benetzungs-, Emulsions- und Dispersionsmittel
enthalten. Sie können
zum Beispiel durch Filtration durch ein bakterienzurückhaltendes
Filter, durch Einbau von Sterilisationsmitteln in die Zusammensetzungen,
durch Bestrahlung der Zusammensetzungen oder durch Erwärmen der
Zusammensetzungen sterilisiert werden. Sie können auch in Form von sterilen
festen Zusammensetzungen hergestellt werden, welche in sterilem
Wasser oder einem anderen sterilen injizierbaren Medium unmittelbar
vor der Verwendung gelöst
werden können.
Zusammensetzungen zur rektalen oder vaginalen Verabreichung sind
vorzugsweise Zäpfchen,
die zusätzlich
zur Wirksubstanz Hilfsstoffe, wie z. B. Kakaobutter oder ein anderes
Zäpfchenwachs,
enthalten können.
Zusammensetzungen zur nasalen oder sublingualen Verabreichung werden
ebenfalls mit im Stand der Technik gut bekannten Standard-Hilfsstoffen hergestellt.
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Die
Wirstoffdosis in den Zusammensetzungen dieser Erfindung kann variiert
werden, es ist jedoch notwendig, daß die Menge des Wirkstoffs
derart ist, daß eine
geeignete Dosisform erreicht wird. Der Wirkstoff kann an Patienten
(Tiere und Menschen), die eine solche Behandlung benötigen, in
Dosen, die eine optimale pharmazeutische Wirksamkeit liefern, verabreicht
werden. Die ausgewählte
Dosis hängt
von der erwünschten therapeutischen
Wirkung, vom Verabreichungsweg und von der Behandlungsdauer ab.
Wie der Fachmann leicht erkennen wird, kann die Wirkung eines Tachykininantagonisten,
der eine Phasenverschiebung in einem zentralen zirkadianen Schrittmacher
hervorruft, sowohl von der Umgebungs- als auch der zirkadianen Verabreichungszeit
abhängen.
Die gleiche Verbindung kann einen Phasenvorschub, eine Phasenverzögerung oder eine
geringe Wirkung auf den speziellen zirkadianen Rhythmus hervorrufen,
je nach der zirkadianen Verabreichungszeit. Die Dosis wird von Patient
zu Patient variieren, je nach Natur und Schwere der Erkrankung,
dem Gewicht des Patienten, speziellen Diäten, die dann von einem Patienten
eingehalten werden, einhergehender Medikation, der intrinsischen
Tachykininantagonistwirkung der Verbindung, der Bioverfügbarkeit
bei der oralen Verabreichung der Verbindung und anderen Faktoren,
welche die Fachleute im Stand der Technik erkennen werden.
-
Bei
der Behandlung eines Zustands gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine geeignete Dosismenge im allgemeinen bei etwa 0,01 μg bis 50
mg pro kg Patientenkörpergewicht
pro Tag liegen, welche in einer einzigen oder in mehreren Dosen
verabreicht werden kann. Vorzugsweise wird die Dosismenge etwa 0,1 μg bis etwa
25 mg/kg pro Tag, besonders bevorzugt etwa 0,5 μg bis etwa 10 mg/kg pro Tag,
betragen. Um zum Beispiel eine die zirkadiane Rhythmusphase verschiebende
Wirkung zu erzielen, die innere zirkadiane Uhr neu einzustellen,
die Mitnahmezeit zirkadianer Rhythmen zu verkürzen, eine zirkadiane Rhythmusstörung abzuschwächen oder
die Schlafqualität
zu verbessern, beträgt
eine geeignete Dosismenge etwa 0,1 μg bis 25 mg/kg pro Tag, vorzugsweise
etwa 0,5 μg
bis 10 mg/kg pro Tag und insbesondere etwa 1 μg bis 5 mg/kg pro Tag. Bei größeren Tieren,
zum Beispiel Menschen, beträgt
eine typische indizierte Dosis etwa 300 μg bis 400 mg oral. Eine Verbindung
kann in einem Regime mehrere Male am Tag, zum Beispiel 1 bis 4 Mal
pro Tag, vorzugsweise ein- oder zweimal pro Tag, verabreicht werden.
Wenn eine injizierbare Formulierung verwendet wird, beträgt ein geeigneter
Dosiswert etwa 0,1 μg
bis 10 mg/kg pro Tag, vorzugsweise etwa 0,5 μg bis 5 mg/kg pro Tag, und insbesondere
etwa 1 μg
bis 1 mg/kg pro Tag. Bei größeren Tieren,
zum Beispiel Menschen beträgt eine
typische indizierte Dosis etwa 100 μg bis 100 mg i. v. Eine Verbindung
kann in einem Regime mehrere Male pro Tag, zum Beispiel 1 bis 4
Mal pro Tag, vorzugsweise ein- oder zweimal pro Tag, verabreicht
werden.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können in einer festen Dosisformulierung
zur Verfügung
gestellt werden, die etwa 100 μg
bis 500 mg Wirkstoff, vorzugsweise etwa 100 μg bis 250 mg Wirkstoff, enthalten.
Die pharmazeutische Zusammensetzung wird vorzugsweise in einer festen
Dosisformulierung zur Verfügung
gestellt, die etwa 100 μg,
1 mg, 5 mg, 10 mg, 25 mg, 50 mg, 100 mg, 200 mg oder 250 mg Wirkstoff
enthält.
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Die
folgenden Beispiele werden lediglich zum Zwecke der weiteren Veranschaulichung
zur Verfügung gestellt.
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BEISPIEL 1
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Doppelblinde placebokontrollierte
Studie zur Ermittlung der Wirkung eines Substanz-P-Antagonisten
auf die lichtinduzierte Melatonin-Suppression bei gesunden jungen
Männern.
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Zweck
dieser Studie ist es, die Wirkungen eines Substanz-P-Antagonisten auf
zirkadiane Rhythmen bei Menschen durch Untersuchung der Menge an
lichtinduzierter Melatonin-Suppression bei mit Placebo oder dem
Substanz-P(NK1)-Antagonisten behandelten Subjekten zu ermitteln.
Wenn ein Substanz-P-Antagonist in der Lage ist, die Menge an lichtinduzierter
Melatonin-Suppression zu ändern
und somit zirkadiane Rhythmen zu beeinflussen, kann er ein geeignetes
Mittel z. B. zur Behandlung von Jet Lag, Schlafstörungen bei
Schichtarbeitern, Winterdepression und Schlafstörungen bei älteren Menschen sein.
-
Diese
Studie ist eine doppelblinde randomisierte placebokontrollierte
Crossover-Singel-Center-Studie an gesunden jungen Männern. Nach
Beendigung der Screening-Kontrolle durchleben die Subjekte 2 Wochen lang
einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Zeitablauf
zu Hause, während
sie einen Actigraph-Monitor tragen, um die Einhaltung zu bestätigen. Nach
der 2wöchigen
Periode beginnen die Subjekte den im Labor ablaufenden Teil der
Studie, während
der sie einen Grundlinien-Tag bei konstanter Routine (CR), eine
Nacht Schlaf im Labor, gefolgt von einem weiteren CR-Tag und einer
Nacht, während
der die Subjekte nicht Schlafen, sondern sich einem Melatonin-Suppressionstest
unterziehen, gefolgt von einem Erholungstag, an dem die Subjekte schlafen,
verbringen, bevor sie vor Anbruch der Nacht entlassen werden. Zwei
Stunden vor ihrer typischen Schlafenszeit am Tag 2 erhalten die
Subjekte oral entweder den Substanz-P-Antagonisten 2-(R)-(1-(R)-(3,5-Bis(trifluormethyl)phenyl)ethoxy)-3-(S)-(4-fluorphenyl)-4-(3-(5-oxo-1H,4H-1,2,4-triazol)methylmorpholin
oder Placebo. Vier Stunden später,
2 Stunden nach ihrer typischen Schlafenszeit, werden die Subjekte
einem 5stündigen
Puls mit mittelhellem Licht (300–900 lux) ausgesetzt. Im Anschluß an die
Lichteinstrahlung bleiben die Subjekte weitere 5 Stunden unter CR-Bedingungen,
man läßt sie schlafen,
und anschließend
verlassen sie das Labor. Während
des Aufenthalts im Labor werden Blutproben der Subjekte entnommen,
um Proben für
die Melatoninassays zu sammeln. Die Subjekte bleiben für einen
Washout-Zeitraum von 3 bis 8 Wochen zu Hause, bevor sie für den zweiten
Teil der Studie zurückkehren.
Während
der letzten 2 Wochen, bevor die Subjekte zurück ins Labor kommen, durchleben
sie 2 Wochen lang einen regelmäßigen Schlaf/Wach-Zeitablauf
zu Hause bei actigraphischer Überwachung,
um ihre Einhaltung zu bestätigen.
Die Subjekte kehren dann in das Labor zurück, um das gleiche 3tägige Protokoll
zu durchlaufen, sie erhalten jedoch die andere Arzneistoffbehandlung
(d. h. Substanz-P-Antagonist oder Placebo). Die Primärreaktion,
die Melatonin-Suppression, wird durch Berechnung der prozentualen Änderung
des Melatonin-Plasmas während des
5stündigen
Lichtpulses, bezogen auf die Grundlinie, beurteilt. Der Grundlinienwert
ist als der Melatoninplasma-FUK-Wert der entsprechenden 5 Stunden,
die 24 Stunden früher
stattfanden, definiert.
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Die
Ergebnisse der obigen Studie zeigen, daß die Verabreichung eines Substanz-P-Antagonisten
eine Änderung
der Phase der freilaufenden zirkadianen Uhr bewirken und die phasenverschiebenden
Auswirkungen von Licht auf die zirkadiane Uhr von Säugetieren
blockieren kann.
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Während die
Erfindung mit Bezug auf bestimmte spezielle Ausführungsformen davon beschrieben
und veranschaulicht worden ist, werden die Fachleute erkennen, daß verschiedene
Adaptationen, Änderungen, Modifizierungen,
Substitutionen, Auslassungen oder Zusätze zu den Verfahren und Protokollen
durchgeführt werden
können,
ohne vom Sinn und Umfang der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel
können
wirksame Dosen, die anders sind als die hierin oben angegebenen
speziellen Dosen, als eine Folge von Variationen beim Ansprechverhalten
des gegen irgendeine der Indikationen mit den oben angegebenen Verbindungen
der Erfindung behandelten Säugetiers
anwendbar sein. Ähnlich
können
die beobachteten speziellen pharmakologischen Reaktionen gemäß und in
Abhängigkeit
von den speziellen ausgewählten
wirksamen Verbindungen und in Abhängigkeit davon, ob pharmazeutische
Träger
vorhanden sind, sowie in Abhängigkeit
von der Art der Formulierung und dem eingesetzten Verabreichungsweg
variieren, und solche erwarteten Variationen oder Unterschiede bei
den Ergebnissen sind gemäß den Zielen
und Praktiken der vorliegenden Erfindung umfaßt. Daher soll die Erfindung
durch den Umfang der folgenden Ansprüche definiert sein, und solche
Ansprüche
sollen so breit wie notwendig interpretiert werden.