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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten Lampenverbinder,
wobei die Lampenfassung und die Verbinderfassung im rechten Winkel
zueinander stehen. Genauergesagt dient die Erfindung zur Minimierung
oder Beseitigung der Beanspruchungen, mit welchen die Bauteile des
Verbinders als Ergebnis der Umgebungstemperatwänderungen, welchen der Verbinder
ausgesetzt ist, beaufschlagt werden können.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine
typische Vorrichtung gemäß dem Stand der
Technik ist in den 11 und 12 dargestellt. Das Hauptgehäuse 1 hat
einen Lampensockel 2 und einen Verbindersockel 3 in
rechten Winkeln zueinander. Der Verbinderanschluss 4 ist
innerhalb des Verbindersockels 3 angeordnet und ist so
ausgebildet, dass er elektrisch an den Stromversorgungsanschluss
B angeschlossen ist. Der Lampenanschluss 5 ist im Lampensockel 2 angeordnet
und ist so ausgebildet, dass er den Kontaktteil der Lampe A aufnehmen
kann.
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Um
die Vorrichtung zusammenzubauen, wird der Verbinderanschluss 4 in
das Gehäuse 1 in
Horizontalrichtung eingesetzt, wie dies in 11 gezeigt ist. Dementsprechend wird
der Lampenanschluss 5 in die Lampenfassung 2 in
vertikaler Richtung eingesetzt, wie dies in der 11 gezeigt ist. In dem vorderen Ende 4A des
Verbinderanschlusses 4 ist ein Paßloch 4B ausgebildet
und das Einsetzende 5A des Lampenanschlusses 5 ist
durch dieses eingesetzt. Auf diese Art und Weise werden die Teile
miteinander versperrt und der elektrische Kontakt wird aufrechterhalten.
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Eine
derartige Vorrichtung gemäß dem Stand
der Technik leidet jedoch an einigen wichtigen Defekten. Beide Anschlüsse 4 und 5 werden
in das Hauptgehäuse 1 in
ihren jeweiligen Richtungen eingepresst. Daraus resultiert, dass
die Möglichkeit,
relativ zueinander ver schoben zu werden, extrem begrenzt ist. Eine
derartige Bewegung ist ferner durch das Einsetzen des Endes 5A in
das Paßloch 4B begrenzt.
Es besteht eine geringe oder überhaupt
keine Flexibilität
zwischen den zwei Anschlüssen
und auch zwischen jedem der Anschlüsse und dem Hauptgehäuse. Da
das Gehäuse
normalerweise aus Kunstharz besteht, hat es die Tendenz, sich bei
Ansteigen und Abfallen der Umgebungstemperatur auszudehnen und zusammenzuziehen.
Da die Vorrichtung zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug gedacht
ist, können
diese Temperaturdifferenzen erheblich sein. Wenn dies auftritt,
werden unerwünschte
Beanspruchungen hervorgerufen, insbesondere zwischen den Anschlüssen 4 und 5 an
ihrem Verbindungspunkt 4A, 5A.
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Die
EP-A-0 642 169 offenbart eine Lampenfassung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
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Die
US-A-5,035,643 offenbart eine Lampenfassungsbaugruppe mit einem
Gehäuse,
einem Kontakteinsatz und einem Körper.
Der Kontakteinsatz ist in dem Hohlraum des Gehäuses durch den Körper festgehalten.
Sperren an dem Körper
sichern die Baugruppe an einer Platte. Die Kontakte werden in dem
Kontakteinsatz durch den Eingriff von U-förmigen Teilen desselben in
Schlitze des Kontakteinsatzes zurückgehalten.
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Die
GB-A-2267606 offenbart eine Verbindung zwischen einer Form und einem
Federkontakt, der einen Kabelverbindungsstromabnehmer hat, dessen
Flügel
gefaltet und an das Kabelende gebördelt sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung hat die Aufgabe die Nachteile
der Vorrichtungen gemäß dem Stand
der Technik zu überwinden.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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In
dem begleitenden Zeichnungen die einen Teil hiervon bilden und in
welchen gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen, zeigt:
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1 einen Querschnitt durch
den zusammengebauten Verbinder;
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2 einen Schnitt entlang
der Linie X-X in 1;
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3 eine Teilansicht im Schnitt
einer Anfangsstufe des Einsetzens;
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4 ist ähnlich der 3, und zeigt eine mittlere Stufe des
Einsetzens;
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5 ist ähnlich wie 3, zeigt das beendete Einsetzen;
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6 ist eine perspektivische
explosionsartige Ansicht des Verbinderanschlusses und des Lampenanschlusses;
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7 zeigt ähnlich der 5 eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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8 zeigt ähnlich wie 7 eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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9 zeigt ähnlich 7 eine vierte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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10 zeigt ähnlich 6 eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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11 zeigt ähnlich 1 eine Vorrichtung gemäß dem Stand
der Technik; und
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12 zeigt ähnlich 6 die Vorrichtung gemäß dem Stand
der Technik gemäß 11.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung hat ein Hauptgehäuse 11 mit
einer Lampenfassung 12 und einer Verbinderfassung 13 im
rechten Winkel zueinander. Die Verbindungskammer 14 liegt zwischen
der Lampenfassung 12 und der Verbinderfassung 13 und
steht mit diesen in Verbindung. Der Lampenanschluss 20 liegt
in der Lampenfassung 12 und der Verbinderanschluss 30 ist
in der Verbinderfassung 13. Die Lampe A (in strichpunktierten
Linien dargestellt) kann in die Lampenfassung 12 eingesetzt
werden.
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Der
Verbinderanschluss 30 hat ein führendes Ende 31, das
an seinem einen Ende ein Eingriffselement 32 trägt. Die
Anschläge 33 stehen
an einer Richtung quer zur Einsetzrichtung des Verbinderanschlusses 30 vor
und sind so ausgebildet, dass sie an der Schulter 16 in
der Einsetzöffnung 15 anliegen. Somit
wird der Verbinderanschluss 30 in die Einsetzöffnung 15 so
weit eingesetzt, bis die Anschläge 33 an
der Schulter 16 anliegen. An diesem Punkt erstreckt sich
das Eingriffelement 32 über
den Halter 28 hinaus, sodass das Einsetzende 24 über den
Halter gehakt werden kann. Der Verbinderanschluss 30 wird
dann ein kurzes Stück
herausgezogen, sodass der Halter 28 durch das Element 32 gesperrt
ist.
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Der
Lampenanschluss 20 ist mit der Seitenwand 21 und
den Lampenkontakten 22 versehen. Das Einsetzende 23 hat
den Träger 24,
die Halteplatte 25 und den Federkontakt 26. Die
Halteplatte 25 ist mit einem Fenster 27 versehen,
das in dem Halter 28 an einem Punkt entfernt von der Verbinderfassung 13 endet.
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Der
Zusammenbau der Vorrichtung ist am besten in den 3 bis 5 gezeigt.
Der Lampenanschluss 20 (siehe 1) wird in die Lampenfassung 12 so
eingesetzt, dass das Einsetzende 23 in der Verbindungskammer 14 liegt.
Danach wird der Verbindungsanschluss 30 durch die Einsetzöffnung 15 in Richtung
auf das Einsetzende 23 hin eingeführt (siehe 3). Die mittlere Position ist in der 4 gezeigt. Das führende Ende 31 wird
durch den Federkontakt 26 in Richtung auf die Halteplatte 25 gezwängt. Für einen
Teil seiner Passage hat das distale Ende des Eingriffselements 32 durch
das Fenster 27 geragt. In der in 4 gezeigten Position hat das Eingriffselement 32 damit
begonnen, über
den Halter 28 der Halteplatte 25 zu gehen.
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In
der Endposition (5)
ist das Eingriffselement 32 über den Halter 28 hinweggegangen
und steht mit diesem in Eingriff. Der Federkontakt 26 zwängt weiterhin
den Verbinderanschluss 30 gegen die Halteplatte 25,
wodurch ein guter elektrischer Kontakt sichergestellt wird. Das
Eingriffselement 32 ist über den Halter 28 so
gehakt, dass der Verbinderanschluss 30 sicher am Einsetzende 23 des
Lampenanschlusses befestigt ist. Gleichzeitig erlaubt die Federkraft
des Federkontaktes 26 und der Spalt zwischen dem Halter 28 und
dem Inneren des Eingriffselementes 32 eine Flexibilität der Bauteile,
um Störungen
infolge von Temperaturänderungen
aufzunehmen.
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung ist in der 7 gezeigt.
Der Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und der ersten Ausführungsform
beruht in einer Krempe 41, die das U-förmige Element 32 ersetzt.
Die Kombination aus Krempe 41 und dem Druck des Federkontaktes 26 dient
dazu, den Verbinderanschluss 30 sicher in seiner exakten Position
und im elektrischen Kontakt mit dem Lamenanschluss zu halten, während immer
noch eine Bewegung des Verbinderanschlusses 30 entlang
der Einsetzrichtung möglich
ist.
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8 zeigt eine dritte Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser Form der Vorrichtung ist in der Halteplatte 25 ein
Sperrloch 42 vorgesehen. An dem Verbinderanschluss 30 ist
eine Klaue 43 nach unten gebogen. Wenn das Einsetzende 31 zwischen
die Halteplatte 25 und dem Federkontakt 26 eingeführt wird,
tritt das distale Ende der Klaue 43 in das Sperrloch 42.
Wenn auf den Verbinderanschluss 30 eine Herausziehkraft
ausgeübt
wird, liegt das distale Ende der Klaue 43 an einer Seite
des Sperrloches 42 an, um den Verbinderanschluss 30 in
Berührung
mit dem Lampenanschluss zu halten. Hierbei erlaubt ebenfalls das
Vorsehen eines Spaltes (nicht dargestellt) zwischen dem distalen
Ende der Klaue 43 und der benachbarten Seite des Sperrloches 42 die
gewünschte
Bewegung des Verbinderanschlusses 30 entlang seiner Einsetzrichtung.
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Eine
Variation der vorstehenden Ausführungsform
ist in 9 zu finden.
In diesem Fall sind die Teile umgedreht und die Sperröffnung 45 befindet sich
in dem führenden
Ende 31 des Verbinderanschlusses 30. Dementsprechend
ist die Klaue 44 in Richtung auf den Trä ger 24 ausgehend von
der Halteplatte 25 gebogen. Auf eine ähnliche Art und Weise wie bei
der Ausführungsform
der 8 besteht gegenüber dem
Versuch den Verbinderanschluss 30 herauszuziehen der Widerstand
durch das distale Ende der Klaue 44, die an der Seite der
Sperröffnung 45 anliegt,
während
eine Bewegung entlang der Einsetzrichtung des Verbinderanschlusses 30 zugelassen
wird.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist in der 10 gezeigt.
In diesem Fall wird der Zusammenbau durchgeführt, indem als erstes das führende Ende 51,
das mit der Klaue 52 versehen ist, des Verbinderanschlusses 30 in
das Hauptgehäuse eingesetzt
wird. Entsprechend der Klaue 52 befindet sich in der Halteplatte 55 ein
Fenster 57. Das Einsetzende 53 des Lampenanschlusses 20 hat
ebenfalls einen Federkontakt 56 und den Träger 54.
Somit geht, wenn. der Lampenanschluss 20 eingesetzt wird,
die Führung 58 über die
schräge
Fläche
der Klaue 52, bis das Fenster 57 mit dieser übereinstimmt.
Die Klaue 52 tritt dann in das Fenster 57 ein und
das distale Ende derselben liegt an der Seite des Fensters 57 an,
wodurch ein Herausziehen des Lampenanschlusses 20 verhindert
wird. Durch geeignete Wahl der Größen der Klaue 52 und
des Fensters 57 ist die gewünschte vertikale Verschiebemöglichkeit des
Lampenanschlusses 20 (wie in 10 gezeigt) relativ
zu dem Verbinderanschluss 30 vorgesehen.
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Obwohl
nur gewisse Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ausdrücklich
offenbart worden sind, können
solche Modifikationen wie sie für den
Fachmann denkbar sind, ohne Abweichen vom Umfang der Erfindung durchgeführt werden.
Der federnde Federkontakt ist hier nur an dem Lampenanschluss gezeigt.
Bei der Anordnung dieses Elementes steht jedoch dem nichts im Wege,
dass diese an beiden Anschlüssen
vorgesehen wird. Zusätzlich
ist es innerhalb der vorliegenden Erfindung auch möglich, das
jeder Anschluss beim anderen verhindert, dass diese aus dem Hauptgehäuse herausgezogen werden
kann. Bei dieser Modifikation wäre
jeder am Hauptgehäuse
befestigt, ohne dass er fixiert ist, sodass die gewünschte Relativverschiebung
erfolgen kann.
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Wie
aus dem Vorstehenden zu ersehen ist, besteht die Intension, dass
die vorliegende Erfindung breit auszulegen ist und mit Ausnahme
durch den Umfang der anhängenden
Patentansprüche
nicht begrenzt ist.