DE69727504T2 - Intravenöser katheter mit nadelschutz - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nadelschutz für einen so genannten i. v.-Katheter mit einem Kathetergehäuse, einer Katheterröhre und einer Einführnadel. Die Einführnadel kann durch einen zentralen Kanal in dem Nadelschutz in die Katheterröhre bis zu einer Position geführt werden, in der die distale Spitze der Einführnadel exponiert ist und sich außerhalb der Katheterröhre befindet, und umschließt über eine Blockiervorrichtung die Nadelspitze beim Herausziehen der Einführnadel aus dem Kathetergehäuse zusammen mit dem Nadelschutz innerhalb des Nadelschutzes.
- Die Aufgabe des Nadelschutzes beim Herausziehen der Einführnadel aus dem Kathetergehäuse, nachdem die Katheterröhre in ein Blutgefäß eingedrungen ist, besteht darin, versehentliche Verletzungen durch die Einführnadel zu verhindern, wenn die Nadel von dem Kathetergehäuse getrennt wird, da diese zu ernsten Infektionen führen können, sofern die Einführnadel infiziert ist. Der Nadelschutz kann außerdem eine Wiederverwendung der Einführnadel verhindern, die bei einer Infizierung der Einführnadel eine Katastrophe wäre, und die Zerstörung der Einführnadel vereinfachen, indem sie verbogen und somit für eine Verwendung unbrauchbar gemacht wird, ohne dass man dabei Gefahr läuft, sich zu stechen.
- In der
EP 645,159-A - Da der Preis für i. v.-Katheter heute stark gedrückt wird, läuft man Gefahr, dass ein i. v.-Katheter nicht die zusätzlichen Kosten in Verbindung mit teuren technischen Lösungen für Nadelschutzvorrichtungen tragen kann, wodurch ein allgemeinerer Gebrauch eines so genannten Sicherheitskatheters verhindert wird, wohingegen die vorliegende Erfindung äußerst kostengünstig produziert werden kann.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung des oben beschriebenen Typs bereitzustellen, die einen Nadelschutz umfasst, der so aufgebaut ist, dass die Herstellung des Nadelschutzes in nur einem Spritzgießvorgang, möglicherweise zusammen mit dem hinteren Teil der Einführnadel, aus Kunststoffmaterial möglich ist, woraus sich ein kostengünstiges Produkt ergibt und außerdem eine automatische sanfte und ruckfreie Handhabung möglich ist, wenn die Nadelspitze beim Herausziehen aus dem Kathetergehäuse in dem Nadelschutz eingeschlossen wird.
- Die erwähnte Aufgabe wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit den Charakteristiken nach Anspruch 1 erfüllt.
- Die Erfindung wird nun ausführlicher unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
-
1 eine schematische Querschnittsdarstellung einer illustrativen Ausgestaltung eines i. v.-Katheters gemäß der Erfindung, bevor die Einführnadel eingeführt ist. -
2 eine entsprechende Darstellung beim Herausziehen der Einführnadel. -
3 eine entsprechende Darstellung, bei der die Einführnadel und der Nadelschutz vollständig aus dem Kathetergehäuse herausgezogen und von ihm getrennt sind. - Die Zeichnung stellt einen konventionellen i. v.-Katheter dar, bei dem das konische Kathetergehäuse
7 so konstruiert ist, dass es eine Anschlussbuchse in einem Lüerschen Mechanismus5 für den Anschluss einer Spritze an einen Infusionsschlauch oder dergleichen bildet. - Im unteren Teil stehen eine Katheterröhre
1 in der Form eines dünnen Kunststoffschlauchs zur Einführung in ein Blutgefäß eines Patienten und ein Paar Flügel11 von dem Kathetergehäuse auf gegenüberliegenden Seiten davon vor, an denen das Kathetergehäuse am Patienten zum Beispiel mit Hilfe eines Pflasters oder dergleichen angebracht werden kann. Der i. v.-Katheter umfasst außerdem als einen separaten Bestandteil eine Einführnadel9 mit einer Nadelspitze2 an einem Ende, wobei das andere Ende mit einem hinteren Teil3 aus Kunststoffmaterial verbunden ist. - Bei der Verwendung des i. v.-Katheters hat die Einführnadel die Aufgabe, in ein Blutgefäß eines Patienten einzudringen und die Katheterröhre
1 in das Blutgefäß zu führen, wobei die Einführnadel9 die Katheterröhre verstärkt. Nach dem Einführen wird die Einführnadel herausgezogen, während die Katheterröhre in dem Blutgefäß zurückbleibt. Dies ist die normale Anwendungsweise eines i. v.-Katheters. - Der Nadelschutz
10 wird mit Hilfe einer Schnappvorrichtung8 am Lüerschen Mechanismus positioniert und befestigt, wie in den1 –2 der Zeichnung genauer dargestellt ist, während eine Schnur6 des Nadelschutzes entweder am hinteren Teil3 der Einführnadel befestigt oder von Anfang an im hinteren Teil aufgenommen wird, d. h. bei der Herstellung des hinteren Teils und des Nadelschutzes/der Schnur, so dass beim Spritzgießen nur eine Einheit gebildet wird. Der Nadelschutz hat eine zentrale Öffnung12 , deren Durchmesser eine leichte Einführung der Einführnadel durch einfaches Durchschieben ermöglicht. - Der Nadelschutz sollte aus einem Kunststoffmaterial hergestellt werden, das nicht starr sein darf, sondern eine gewisse Elastizität haben muss, um eine Verlängerung der Schnur
6 zu ermöglichen, wenn sie gestreckt wird, damit sie in eine Blockierposition im Nadelschutz zurückspringt, wenn die von der Schnappvorrichtung erzeugte Kraft abnimmt. - Nachdem die Einführnadel in der zuvor beschriebenen Weise in ein Blutgefäß eines Patienten eingeführt wurde, um die Katheterröhre
1 in das Blutgefäß zu führen, muss die Einführnadel9 aus dem Kathetergehäuse7 herausgezogen werden, wohingegen die Katheterröhre1 in dem Blutgefäß zurückbleibt. Wenn die Nadelspitze2 beim Herausziehen der Einführnadel den zentralen Kanal12 passiert, wird die Schnur6 verlängert und die Schnappvorrichtung8 wird gelöst, wobei die Nadelspitze2 der Einführnadel im Nadelschutz10 umschlossen und blockiert wird. Die Nadelspitze wird sicher festgehalten und in dem Nadelschutz festgeklemmt, da sie aufgrund eines Eingriffs in die Ansatzfläche4 nicht ausgestoßen werden kann, und sie kann nicht herausgezogen werden, da die Schnur nicht lang genug ist, dass die Nadelspitze den Nadelschutz verlassen könnte. Die Spitze der Einführnadel wird sicher innerhalb des Nadelschutzes geschützt, ohne dass das Pflegepersonal, das den i. v.-Katheter setzt, das Risiko eingeht, sich an der Nadelspitze zu stechen. Dies kann auch dann nicht geschehen, wenn die Einführnadel nach dem Herausziehen aus dem Kathetergehäuse durch Verbiegen zerstört wird.
Claims (4)
- Intravenöser Katheter mit einem Kathetergehäuse (
7 ), einer Katheterröhre (1 ), einer Einführnadel (9 ) und einem Nadelschutz (10 ) innerhalb des Kathetergehäuses, wobei die Einführnadel in die Katheterröhre durch einen zentralen Kanal (12 ) in dem Nadelschutz zu einer Position geführt werden kann, in der sich die Spitze (2 ) der Einführnadel außerhalb der Katheterröhre befindet, und über eine Blockiervorrichtung (4 ,6 ) die Nadelspitze beim Herausziehen der Einführnadel (9 ) aus dem Kathetergehäuse zusammen mit dem Nadelschutz (10 ) innerhalb des Nadelschutzes umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadelschutz mit Hilfe einer Schnappvorrichtung (8 ) an einem Lüerschen Mechanismus (5 ) des Kathetergehäuses befestigt ist, um den Nadelschutz in dem Kathetergehäuse (7 ) festzuhalten und, über eine Elastikschnur (6 ) zu der in das Kathetergehäuse geführten Einführnadel, die Nadelspitze (2 ) beim Herausziehen der Einführnadel aus dem Kathetergehäuse umschließt, wenn die Schnur verlängert wird, wobei die Schnappvorrichtung (8 ) von dem Kathetergehäuse gelöst und die Einführnadel (9 ) zusammen mit dem Nadelschutz (10 ) von dem Kathetergehäuse (7 ) getrennt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Nadelschutzes (
10 ) abgeschrägte Flächen (4 ) als Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sind, die die Nadelspitze festhalten und festklemmen. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ansatz im Nadelschutz (
10 ) die Einführnadel (9 ) beim Herausziehen aus dem Kathetergehäuse (7 ) führt, um sicherzustellen, dass die Nadelspitze (2 ) an ein und derselben Verriegelungsposition im Nadelschutz ankommt. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass Nadelschutz/Schnur (
10 ,6 ) aus dem gleichen Kunststoffmaterial wie der hintere Teil (3 ) der Einführnadel bestehen, so dass der hintere Teil (3 ) der Einführnadel sowie der Nadelschutz/die Schnur (10 ,6 ) in einem einzigen Herstellungsvorgang einstückig ausgebildet werden können.
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