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Hintergrund der Erfindung
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Feld der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf das Einbauen von Katalysatorelementen in Behältern.
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Es ist bekannt, dass die Abgase von
Verbrennungsmotoren, auch von Kleinmotoren, Verunreinigungen wie
Kohlenwasserstoff, Kohlenmonoxid und Stickoxide (NOx) enthalten,
die die Luft verschmutzen. Gesetzliche Beschränkungen für solche Emissionen von größeren Motoren
wie bei Automobilen verlangen, dass diese mit Kraftstoffsteuerungsvorrichtungen
ausgestattet werden, die dazu entworfen sind, das im Motor verwendete
Luft-Kraftstoft-Gemisch
so im stöchiometrischen
Gleichgewicht zu halten, dass eine im Wesentlichen vollständige Verbrennung
und eine katalytische Behandlung des Kraftstoffes ein Kohlendioxid
ohne wesentliche Bildung von NOx erzielen kann. Automobile sind
typischer Weise auch mit Unterflur angeordneten Durchfluss-Katalysatorelementen
ausgerüstet,
die gewöhnlich
als Abgaskatalysator (Kat) bekannt sind und Umweltkatalysatoren
umfassen, die unverbrannte Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxide und
NOx in unschädliche Substanzen
umwandeln, wie z. B. Kohlendioxid, Stickstoff und Wasserdampf. Die
Kraftstoffsteuerungsvorrichtungen helfen die Umwandlungswirksamkeit
der Abgaskatalysatoren zu optimieren, indem sie das Luft-Kraftstoff-Gemisch
bei der Verbrennung im Motor im stöchiometrischen Gleichgewicht
halten. Obwohl die Wirkungsweise des Umweltkatalysators grundsätzlich exotherm
ist, werden die Abgase auch dann nicht in Brand gesetzt, wenn sie
durch die exotherme Wirkung eines einzelnen Umweltkatalysators aufgeheizt
werden, weil die von einem Motor erzeugten Abgase, der mit einem
stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Gemisch betrieben wird, eine Selbstentzündungstemperatur
aufweist, die höher
ist, als die durch den Katalysator erreichbare.
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Kleine Verbrennungsmotoren, gewöhnlich Zweitakt-
oder Viertaktmotoren mit Funkenzündung,
wie z. B. mit Vergasermotoren angetriebene Rasenmäher, Motorroller,
Motorräder,
Mopeds und ähnlichen,
stellen eine ernsthafte Umweltaufgabe für eine katalytische Abgasbehandlungsvorrichtung
dar. Das ist so, weil Kleinmotoren typischer Weise Maschinen antreiben,
die nicht groß genug
sind, um zwischen dem Motor und der katalytischen Behandlungsvorrichtung
eine Länge
eines Abgasrohres unterzubringen, die zum Abkühlen des Abgases ausreicht,
bevor es mit dem Katalysator in Kontakt kommt. Ferner enthält das Abgas
eine hohe Konzentration von unverbranntem Kraftstoff und unverbrauchtem
Stickstoff, die große
Hitzemengen freisetzen, wenn sie über den Katalysator reagieren.
Die Hitzebedingungen sind oft hart, weil ein Katalysatorelement
oft innerhalb einer anderen Struktur wie einer Verkleidung angebracht
ist, oder es zum Schutze des Bedieners isoliert sein kann; in jedem
Falle kann die von ihm erzeugte Hitze nicht schnell abgeführt werden.
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Des Weiteren kann in einem Zweitaktmotor
die Schwingungskraft drei- oder viermal so groß sein wie bei einem Viertakter.
So sind bei Kleinmotoren z. B. Schwingungsbeschleunigungen von 70
g bis 90 g (g = Erdbeschleunigung) bei 150 Hertz (Hz) beobachtet
worden. Die rauen Schwingungen und die Temperaturzustände des
Abgases führen
in Verbindung mit Kleinmotoren zu verschiedenen Fehlerarten in der
katalytischen Abgasbehandlungsvorrichtung, einschließlich Fehlern
an der Befestigungsstruktur, durch die ein Katalysatorelement in
der Vorrichtung gesichert ist, und nachfolgender Beschädigung oder
Zerstörung
des Katalysatorelementes wegen der mechanischen Schwingung und der
Durchflussschwankung des Abgases unter Hochtemperaturbedingungen.
Das Katalysatorelement umfasst gewöhnlich ein keramikähnliches
Trägerelement,
das eine Vielzahl von es durchdringenden, feinen, parallelen Gasstromdurchlässe aufweist
(manchmal als „Honigwabe" bezeichnet) und
das typischer Weise aus Cordierit, Mullit usw. hergestellt ist,
auf das ein katalytisches Material beschichtet wird. Ein typisches
Trägerelement
besitzt Zellen, die im Abstand von 2,54 mm von einander angeordnet
sind (100 cpsi), und Wände
mit 0,3 mm Dicke. Das keramikähnliche
Material kann bei extremen Schwingungen brechen oder zerbröseln. Das
Katalysatorelement ist typischer Weise in einem Behälter befestigt,
indem das Katalysatorelement mit einer elastischen Matte umhüllt wird
und der Behälter
das umhüllte Katalysatorelement
einschließt.
Die Matte verbleibt in einem Zwischenraum zwischen dem Behälter und
dem Katalysatorelement. Der Behälter
ist so ausgebildet, dass er leicht auf der Abgasstrecke des Fahrzeuges
untergebracht werden kann.
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Verwandte
Technik
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Im den technischen Veröffentlichungen
SAE mit der Nummer 922252 und dem Titel New Developments in Packaging
of Ceramic Honeycomp Catalysts vom 19–22 Oktober 1992 diskutieren
Gulati et Alterna das Befestigen von keramischen Honigwabenkatalysatoren
in Behältern,
die in die Abgasstrecke von Diesel und Benzinlastwagen eingebaut
werden sollen. Sie empfehlen eine Rohdichte des Zwischenraums (GBD)
der keramischen Honigwabenkatalysatoren von 0,78 bis 1,2 Gramm pro
Kubikzentimeter (g/cm3), bezüglich
der Dichte des Keramikfasertextils, wenn es zwischen der Behälterschale
und dem Katalysatorelement darin zusammengedrückt wird, und einen entsprechenden
mittleren Befestigungsdruck von 0,67 bis 23 kg/cm2. Für Temperaturen über 700°C wird ein
unter dem Handelsnamen FIBERMAX-LSTM von
der Carborundum Company verkauftes Keramikmaterial vorgeschlagen.
Eine hybride Matte, in der eine Innenschicht von hoch isolierendem
FIBERFRAXTM neben einem XPE-FF Intumeszenzmaterial
angeordnet ist, wird zur Verwendung in einem Abgaskatalysator eines
Schwerlast-Benzinmotors für
einen LKW offen gelegt, wo die Gastemperatur in der Einlage sich
1100°C annähern und
die Temperatur der monolithischen Wand 900°C überschreiten kann.
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EP-A-0603754 und US-A-4698213 legen
beide die Verwendung von Keramikfasern offen, zur Befestigung eines
Katalysators in einem Gehäuse.
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Produktliteratur zu Textilmaterial
aus Keramikfasern nach dem Stand der Technik, das zum Einbauen von
Katalysatorelementen benutzt wird, sagt aus, dass das Textil Fasern
mit einer Länge
von bis zu annähernd 254
mm (10 Inch) umfasst. Eine ähnliche
Offenlegung ist in WO-94/24425 zu finden.
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US-Patent 3.795.524 für Sowman,
vom 5. März
1974, legt ein Keramikfasertextil offen, dessen Fasern endlos sind
und Aluminium, zwischen 5 und 25% Bor und zwischen 0 und 65% Silizium
enthalten, jedoch ist das Material zur Anwendung als eine Befestigungsmatte
für ein
Katalysatorelement nicht fest genug.
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Übersicht über die
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Verbesserungen in einer Abgasbehandlungsvorrichtung zur Verringerung
schädlicher
Bestandteile im Abgas von kleinen Verbrennungsmotoren.
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Die Abgasbehandlungsvorrichtung der
vorliegenden Erfindung nach Anspruch 1 umfasst ein Katalysatorelement,
das in einem Behälter
befestigt ist, durch den das Abgas strömt, wobei das Katalysatorelement ein
katalytisches Material umfasst, das die Umwandlung mindestens einiger
der schädlichen
Bestandteile in unschädliche
Substanzen bewirkt. Ein Textil aus Keramikfasern ist in einem Zwischenraum
zwischen dem Katalysatorelement und dem Behälter angeordnet, um das Katalysatorelement
im Behälter
zu befestigen. Eine Verbesserung beinhaltet, dass das Textil aus
Keramikfasern eine Dichte von mehr als 0,089 Gramm pro Kubikzentimeter
aufweist. Das Textil aus Keramikfasern kann z. B. ein Dichte von
mindestens ungefähr
0,1 g/cm3 oder mindestens etwa 0,5 g/cm3 oder auch mindestens etwa 0,74 g/cm3 besitzen. Das Textil enthält Fasern
mit einer durchschnittlichen Länge
von über
25,4 cm (10 Inch), z. B. einer Durchschnittslänge von mindestens etwa 1,5
Metern, bevorzugt mindestens etwa 3 Meter. Das Textil kann so ausgebildet
sein, dass es eine Breite aufweist, die nicht größer als die Länge des
Katalysatorelementes ist, und bevorzugt gewebte Kanten haben kann.
Das Textil kann aus Garn gewebt sein, das wirkungsvoll endlose Keramikfasern
umfasst.
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Bevorzugt kann das Textil aus Keramikfasern
im Wesentlichen frei von Intumeszenzfasern sein. Das Textil aus
Keramikfasern kann eine Zwischenraumrohdichte, unter der die Dichte
des Textils aus Keramikfasern verstanden wird, wenn es in dem Zwischenraum
zwischen Behälterschale
und einem Katalysatorelement zusammengedrückt ist, von mindestens etwa
0,8 g/cm3 aufweisen.
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Nach einem anderen Aspekt der Erfindung
kann der Zwischenraum eine Breite von weniger als etwa 2,5 mm (0,1
Inch) besitzen. Der Zwischenraum kann z. B. eine Weite von etwa
1,3 bis 1,5 mm (0,05 bis 0,06 Inch) haben. Optional kann der Zwischenraum
weniger als 1,3 mm (0,05 Inch) betragen.
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Nach einem weiteren Gesichtspunkt
der Erfindung kann das Katalysatorelement eine Einlassendfläche, eine
Auslassendfläche
und eine Umfangsfläche
aufweisen, wobei die Keramikfaser auf die Umfangsfläche begrenzt
sein kann. Optional kann die Vorrichtung Endringe umfassen, die
so bemessen und ausgebildet sind, dass sie das Textil auf die Umfangsfläche begrenzen,
ohne die Endflächen
des Katalysatorelementes zu verstopfen.
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In einer besonderen Ausführungsform
kann das Textil aus Keramikfasern ein Gewicht von etwa 1.550 Gramm
pro Quadratmeter (1 Gramm pro Quadratinch) aufweisen.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auch auf ein Verfahren zum Zusammenbauen einer Gasbehandlungsvorrichtung
nach Anspruch 19. Das Verfahren umfasst das Einwickeln eines Katalysatorelementes in
ein Textil aus Keramikfasern, wobei das Katalysatorelement ein katalytisches
Material umfasst, das die Umwandlung von Bestandteilen eines Gasstromes
bewirkt und so bemessen und ausgebildet ist, dass es zwei Endflächen, eine
Umfangsfläche
und eine Vielzahl von Gasstromdurchlässen aufweist, die sich von
einer Endfläche
durch dieses zur andern erstrecken. Das eingehüllte Katalysatorelement ist
mindestens von einer Schale mit Kanten umgeben, die zusammengefügt werden
können.
Eine Zusammensetzkraft wird mindestens auf eine Schale ausgeübt und aufrecht
erhalten, während
die Schalenkanten zusammengefügt
werden, um einen Behälter
um das Katalysatorelement herum auszubilden und einen Zwischenraum
zwischen dem Behälter
und dem Katalysatorelement festzulegen, in dem das Textil aus Keramikfasern
angeordnet wird.
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Nach einem Aspekt der Erfindung können die
Gasstromdurchlasse des Katalysatorelementes durch Gruppen paralleler
Zellenwände
bestimmt werden, die gegeneinander angewinkelt sind, und das Verfahren kann
die Ausübung
von Zusammensetzkräften
unter einem anderen Winkel als Null gegenüber jeder Gruppe von Zellwänden umfassen.
Die Gruppen von Zellwänden
können
z. B. senkrecht zueinander sein und die Zusammenbaukräfte können gegenüber den
Zellwänden
in einem spitzen Winkel ausgeübt
werden, z. B. in einem Winkel von 45 Grad.
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In einer besonderen Ausführungsform
kann das Verfahren eine Begrenzung des Textils aus Keramikfasern
auf die Umfangsfläche
des Katalysatorelementes umfassen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1A zeigt
Diagramme von Kompressions- und Entspannungsdicken von gealterten
und nicht gealterten Geweben in einem Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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1B zeigt
Diagramme wie diejenigen in 1A von
einem Webfilztextil nach dem Stand der Technik;
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2 ist
ein Querschnitt von einem rennbahnförmigen Katalysatorelement,
das in einen Zweischalenbehälter
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingebaut ist;
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3A ist
eine schematische Ansicht von einer Vorrichtung zum Zusammenbauen
einer Baugruppe aus Schale und Katalysatorelement;
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3B ist
ein Querschnitt eines runden Katalysatorelementes, das in Behälterschalen
mit Zusammenbaukräften
ausgerichtet wird, die unter einem 45°-Winkel gegenüber den
Zellwänden
in dem Katalysatorelement ausgeübt
werden;
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4 ist
ein schematischer Querschnitt einer abgestuften katalytischen Flammensperre
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die zwei Katalysatorelemente umfasst,
welche nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Textilien aus Keramikfasern in den
Schalldämpfer
eingebaut sind;
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5 ist
ein Querschnitt eines mittels Textil befestigten Katalysatorelementes
mit einem Textil, das sich nicht bis zu den Enden des Katalysatorelementes
erstreckt und mit das Textil begrenzenden Endringen, die die Endflächen des
Katalysatorelementes nicht verstopfen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung und deren bevorzugte Ausführungsformen
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Eine Abgasbehandlungsvorrichtung
umfasst typischer Weise ein Katalysatorelement, das einen keramischen
Durchflussträger
beinhaltet, der eine dünne
Reinigungsschicht aus katalytischem Material trägt. Solche Katalysatorelemente
können
in Metallbehältern
montiert sein, durch die das Abgas strömt, indem die Katalysatorelemente
in ein Stoffstück
von Textil aus Keramikfasern eingewickelt werden und wodurch die
eingewickelten Katalysatorelemente innerhalb des Durchflussbehälters befestigt
werden. Der Behälter
wird dann gewöhnlich
durch Schweißen
am Abgasrohr des Motors angebracht. Einige der für diesen Zweck verwendeten Textilien
aus Keramikfasern nach dem Stand der Technik sind intumeszent, so
dass die Temperatur der Abgasbehandlungsvorrichtung steigt und sich
der Behälter
ausdehnt, wobei die Matte sich auch ausdehnt, um den „Griff", der vom Behälter auf
das Katalysatorelement ausgeübt
wird aufrecht zu erhalten. Jedoch verlieren intumeszente Textilien
gewöhnlich
ihre Intumeszenz bei Temperaturen über 700°C, die regelmäßig von
Abgasen erreicht werden, die in eine Behandlungsvorrichtung eintreten,
die in einem Auspuff für
einen Kleinmotor installiert ist. Um ferner das Katalysatorelement
gegenüber
starken Schwingungen zu stabilisieren, wird der Behälter gewöhnlich so
entworfen, dass er das Textil um das Katalysatorelement herum zusammendrückt, d. h.
dass ein hoher Montagedruck auf das Textil und das Katalysatorelement
ausgeübt
wird, was das Textil zerquetschen und damit die Befestigung fehlschlagen
lassen kann.
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Textilien aus Keramikfasern nach
dem Stand der Technik haben keine ausreichende Dauerhaftigkeit aufgewiesen,
um die Befestigung von Durchflusskatalysatorelementen in Schalldämpfern von
Kleinmotoren zu gestatten, wie sie in Rasenmähern zu finden sind. Wie oben
dargestellt sind die Bedingungen in den Schalldämpfern dieser Vorrichtungen
hart und schließen
hohe Temperaturen ein, z. B. Temperaturen über 700°C, wie auch hohe Einbaudrücke, die
zum sicheren Befestigen des Katalysatorelementes gegen durch Schwingungen
verursachtes Verrutschen erforderlich sind, welche Beschleunigungskräfte von
50 g oder mehr auf das Katalysatorelement ausüben können. Eins der am Markt verfügbaren Textilien
aus Keramikfasern nach dem Stand der Technik zerbröckelt, wenn
es einem Einbaudruck von über
2,1 Kilogramm pro Quadratzentimeter (kg/cm2)
ausgesetzt wird. Das ist eine signifikante Größenordnung, bei der die Fasern
durch den ausgeübten Einbaudruck
zerquetscht werden. Andere Textilien nach dem Stand der Technik
weisen eine unannehmbare Erosion unter Gebrauchsbedingungen auf.
Die Textilien aus Keramikfasern nach dem Stand der Technik, die zur
Befestigung von Katalysatorelementen benutzt werden, sind nicht
gewebte Textilien aus Webfilz.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
ergibt sich aus der Erkenntnis, dass ein bestimmter Typ von nicht
intumeszentem Textil aus Keramikfaser, der am Markt unter der Handelsbezeichnung
NEXTELTM als Isolationsmaterial für Industrieöfen verkauft
wird, als Einbaumatte für
ein in einem Auspuff für
einen Kleinmotor angeordnetes Katalysatorelement, im Vergleich zu
den anderen für
diesen Zweck verwendeten Textilien, mit besten Ergebnissen benutzt
werden kann. Der Gebrauch eines solchen Textils aus Keramikfasern
nach der vorliegenden Erfindung erzielt die Vorteile, dass ein Montagetextil
zur Verfügung
gestellt wird, das auch bei Temperaturen über 700°C stabil ist und den Druckkräften widerstehen
kann, die wegen kräftiger
Vibrationen und Abgasströmungsschwankungen
zur Befestigung eines Katalysatorelementes in einem Behälter erforderlich
sind. Ohne den Wunsch zu haben, sich an eine bestimmte Theorie zu
binden, wird angenommen, dass die unten beschriebenen NEXTELTM-Textilien eine hervorragende Leistung
erbringen, weil sie dichter als die bisher als Einbaumatten verwendeten
Textilien sind. Wenn ein Textil mit geringer Dichte in einem Behälter um
ein Katalysatorelement herum zusammengedrückt wird, tritt das Textil
aus dem Zwischenraum zwischen Behälter und Katalysatorelement
hervor und die Fasern neigen dazu, von dem Textil abgestoßen zu werden.
Daneben zerquetscht, wie unten genauer erläutert wird, das Zusammendrücken eines
derartigen Textils durch einen Behälter die Fasern, was zum Versagen
von Webfilztextilien als Einbaumatten führt. Im Gegensatz dazu besitzen Textilien
nach der vorliegenden Erfindung Dichten von mehr als 0,089 Gramm
pro cm3 (1,46 Gramm pro Inch3). Ein
Weg, um dies zu erreichen, besteht darin, dass die Anordnung der
Fasern im Textil in eine Ordnung gebracht wird, z. B. indem die
Fasern zu Garn gesponnen werden und das Textil aus dem Garns durch
Weben, Wirken usw. gebildet wird, anstatt ein Filzmaterial nach
dem Stand der Technik zu schaffen. Hier und in den Ansprüchen ist
der Begriff „Gewebetextil" weit gefasst und
umfasst Textilien mit regelmäßig eingewobenen
Fasern oder Garnfäden,
ob sie nun gewirkt, geflochten, mit Kette und Schuss gewebt usw.
sind. Solche Textilien weisen Dichten auf von mindestens 0,1 g/cm3 (1,6 g/Inch3) oder
von mindestens etwa 0,5 g/cm3 (8,2 g/Inch3) auf. Zum Beispiel kann die Dichte des
Textils ungefähr
0,76 g/cm3 (12,45 g/Inch3)
sein. Im Gegensatz dazu hat ein typisches 1,27 cm (0,5 Inch) dickes
Webfilztextil eine Dichte von nur 0,024 g/cm3 (0,38
g/Inch3) und ein Webfilztextil mit hoher
Dichte weist nur 0,089 g/cm3 (1,46 g/Inch3)
auf. Nur ein Textil nach dem Stand der Technik besitzt eine hohe
Dichte, d. h. eine Dichte von etwa 0,6 g/cm3,
dies ist aber ein intumeszentes Material, und die hohe Dichte wird
dem darin enthaltenen intumeszenten Mineral geschuldet. Nach Kenntnis
der Erfinder ist, wie hier erläutert,
kein nicht intumeszentes Textil aus Keramikfasern mit eine Dichte
größer als
0,089 g/cm3 als Einbaumatte verwendet worden.
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Ein Textil aus Keramikfasern der
vorliegenden Erfindung umfasst bevorzugt Fasern mit einer durchschnittlichen
Länge,
die größer ist,
als die der Fasermaterialien nach dem Stand der Technik, die als
Einbaumatten für
Katalysatorelemente benutzt werden. Nach der vorliegenden Erfindung
benutzte Textilien umfassen Fasern mit einer durchschnittlichen
Länge von
mehr als 25,4 cm (10 Inch), z. B. mindestens ungefähr 1,5 Meter (etwa
5 Fuß).
Am besten enthält
das Textil Garn, das aus Endlosfasern wirksam gesponnen ist, d.
h. Fasern, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des
Garns im Textil ausdehnen. Im Gegensatz dazu umfassen Materialien
nach dem Stand der Technik gewöhnlich
grundsätzlich
Fasern, deren Durchschnittslänge
weniger als 25,4 cm (zehn Inch), in manchen Fällen nur 2,5 bis 5,0 cm (ein
oder zwei Inch) beträgt.
Die Fasern der Materialien dieser Erfindung haben typischer Weise
einen Durchmesser von mindestens etwa 5 Mikrometer und der Durchmesser
kann größer als
20 Mikron sein. Im Allgemeinen sollten die Fasern einen Durchmesser
im Bereich von etwa 5 bis 15 Mikron aufweisen, d. h. um die 10 Mikron,
obwohl es nicht entscheidend ist, das der Faserdurchmesser in diesen
Bereich fällt.
Die Fasern enthalten grundsätzlich
Aluminium und Silizium mit einem relativ geringen Anteil von Bor.
Das Bor kann 0,5 bis 10% des Fasergewichtes ausmachen. Die Fasern
werden typischer Weise zu Garnfäden
gesponnen, die ungefähr
500 bis 3000 Fasern pro Faden enthalten. Typischer Weise hat das
Garn 700–800
Fasern pro Faden, wobei Garnfäden
erreicht werden, die typischer Weise einen Durchmesser von 0,25–1,78 mm
(0,01–0,07
Inch) besitzen.
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Das für die vorliegende Erfindung
benutzte Textil wird bevorzugt gewirkt oder in einem Kette-und-Schuss-Muster
gewoben, um ein Material zu erhalten, das auf eine Druckkraft mit
Elastizität
reagiert, auch während
es Temperaturen von über
1050°C ausgesetzt
ist. Solche Elastizität
unter Hochdruckkraft ist bei Webfilztextilien nach dem Stand der
Technik nicht zu finden. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird jedes Textilstück
auf eine Breite gewoben, die der Länge des Katalysatorelementes
entspricht. Die an den Enden des Katalysatorelementes angeordneten
Kanten des Textils werden daher keine geschnittenen, ausgefransten Garnenden
aufweisen, die das Textil empfindlich gegenüber Qualitätsverlust machen würden. Während die Textilien
nach dem Stand der Technik einen ringförmigen Zwischenraum von etwa
2,5 bis 6,35 mm (0,1 bis 0,25 Inch) zwischen dem Kataly satorelement
und dem Behälter
in Anspruch nehmen müssen,
um einen geeigneten Elastizitätsgrad
zu erhalten, beanspruchen die Textilien nach der vorliegenden Erfindung
einen Spalt von weniger als 2,5 mm (0,1 Inch), so kann der Spalt
z. B. ungefähr
1,27 bis 1,78 mm (0,05 bis 0,07 Inch) oder weniger betragen. Nach
der vorliegenden Erfindung benutzte Textilien gestatten es also,
ein gegebenes Katalysatorelement in einen kleineren Behälter als
bei herkömmlichen
Textilien einzubauen. Da umgekehrt Katalysatorelemente manchmal
innerhalb von bereits bestehenden Strukturen wie Auspufftöpfe eingebaut
werden, werden die Textilien der vorliegenden Erfindung das Einbauen
größerer Katalysatorelemente
in diese Strukturen erlauben, als bei herkömmlichen Textilien, wodurch
eine erhöhte
katalytische Wirkung erzielt wird.
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Die Minnesota Mining and Manufacturing
Company („3M") stellt zwei Textilien
unter der Handelsbezeichnung NEXTELTM 440
und NEXTELTM 312 her, die für den Einsatz
in der vorliegenden Erfindung geeignet sind. Diese Textilien werden
aus Endlosfasern mit einem mittleren Durchmesser von 10 bis 12 Mikron
gewoben. NEXTELTM 440 enthält etwa
70 Aluminium und etwa 2% Bor nach Gewicht. NEXTELTM 312
enthält
ungefähr
62% Aluminium, 24% Silikat und 14% Bor. Diese Textilien liegen beim
Gewicht zwischen 237 und 1085 g/m2 (7 bis
32 Unzen pro Quadrat-Yard) bei der Bindungsart zwischen 32 × 21 und
40 × 20.
Bevorzugte Textilien, die in doppelten Schichten benutzt werden,
haben Bindungsarten von 40 × 20
und ein Gewicht von 1000g/m2 (29,5 Unzen
pro Quadrat-Yard) (Handelsbezeichnung AF-62) und 32 Unzen pro Quadrat-Yard
(Handelsbezeichnung BF-54). Eine einzelne Schicht des Textils vom
Typ NEXTELTM, das auf 1550 g/m2 (1
Gramm pro Quadrat-Inch) (ungefähr
45,7 Unzen pro Quadrat-Yard) gewoben wurde, ist in der vorliegenden
Erfindung auch nützlich
gewesen.
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Die überragende Eignung von Gewebetextilien
als Einbaumaterialien ist, wenn eine Doppelschicht eines solchen
Materials Druck ausgesetzt ist, zu erkennen, indem die Materialdicke
unter einer derartigen Kompression festgestellt und dann die nach
der Befreiung vom Druck wiederhergestellte Dicke beobachtet wird.
In 1A wird ein Diagramm
gezeigt, das dieses Zusammendrücken
und Entspannen für
eine gealterte und eine nicht gealterte Materialprobe einer Doppelschicht
NEXTELTM 440 aus Gewebetextil aus Keramikfasern
zum Gebrauch in der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. In 1A stellt Kurve 3 die
Dicke unter Druck eines nicht gealterten, gewebten Musters von Textil
NEXTELTM 440 dar und Kurve 4 zeigt
die Dicke nach der Entspannung des Textils, wenn die Druckkraft
zurück genommen
ist. Die Druckkraft wurde zwischen den Testschritten schrittweise
erhöht,
so dass das Diagramm von links nach rechts zu lesen ist. Ähnlich zeigen
die Kurven 1 und 2 Druck- und Entspannungsdicken über denselben
Druckbereich wie in den Kurven 3 und 4 für ein Materialmuster,
das vor dem Versuch über
48 Stunden bei 1000°C
gealtert wurde. In diesen Versuchen, die unter Verwendung von schrittweise
erhöhtem
Druck über
einen Bereich von 138 bis 1379 kPa ( 20 bis etwa 200 Pounds pro
Quadrat-Inch) ausgeführt
wurden, wurde das nicht gealterte Gewebetextil unter Druck auf eine Dicke
zusammengedrückt,
die von etwa 2,13 mm (0,084 Inch) auf etwa 1,40 mm (0,055 Inch)
abnahm, als die Druckkraft erhöht
wurde, und jeweils wieder auf Dicken im Bereich zwischen 2,23 mm
(0,088 Inch) und etwa 1,80 mm (0,071 Inch) entspannt. Mit anderen
Worten die Dickendifferenz zwischen Druck und Entspannung des nicht
gealterten Gewebetextils lag zwischen etwa 0,10 mm (0,004 Inch bei
etwa 138 kPa (20 psi) und ungefähr
0,40 mm (0,016 Inch) bei etwa 1,30 MPa (190 psi). Gewebtes Textil,
das gealtert wurde, indem es einem Rösten über 48 Stunden bei 1000°C ausgesetzt
war, entspannte sich von etwa 2,2 mm (0,087 Inch) Dicke bei 138
kPa (20 psi) auf 2,49 mm (0,098 Inch), und es entspannte sich von
etwa 1,52 mm (0,060 Inch) Dicke bei etwa 1,3 MPa (190 psi) auf eine
Entspannungsdicke von ungefähr
2,0 mm (0,079 Inch). Mit anderen Worten die Dickendifferenzen zwischen
Zusammendrücken
und Entspannung des gealterten Gewebetextils bewegte sich zwischen
etwa 0,011 bei 138 kPa (20 psi) und ungefähr 0,019 bei 1,3 MPa (190 psi),
was grundsätzlich mit
dem Differenzbereich des nicht gealterten Musters zusammenfällt. Entsprechend
beträgt
die Differenz der Zwischenraumweite für ein rennbahnförmiges,
auf Kordierit basiertes Katalysatorelement, das in einem 316er Edelstahlbehälter über einen
Temperaturwechsel von 1017°C
(1832°F)
4,6 cm (1,8 Inch) × 2,8
cm (1,1 Inch) misst, 0,41 mm (0,016 Inch) entlang der Hauptachse
und ungefähr
0,25 mm (0,01 Inch) entlang der Nebenachse. Die Dickendifferenz
für die
Doppelschicht Gewebetextil, ob gealtert oder nicht, entspricht über einen weiten
Druckbereich grob den Änderungen
im Zwischenraum zwischen diesem Katalysatorelement und dem Behälter, die
als ein Ergebnis der thermischen Ausdehnung des Behälters auftreten.
Entsprechend können
in einer passend ausgebildeten Baugruppe aus Katalysatorelement
und Behälter
die für
diese Erfindung benutzten Textilien unter hohem Druck bei Umgebungstemperatur
platziert werden und, weil das Textil Elastizität aufweist, auch eine geeignete
Griffigkeit aufrecht erhalten werden, wenn der Behälter sich
thermisch ausdehnt.
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Die Kurven 1 und 2 in 1B stellen die Dickenwerte
unter Druck und nach Entspannung für eine Einzelschicht eines
nicht gealterten Webfilztextils nach dem Stand der Technik dar,
und die Kurven 3 und 4 stellen ähnliche
Daten eines gealterten Musters dar. Die Dickendifferenz zwischen
Druck und Entspannung des nicht gealterten Webfilzmusters liegen
zwischen 1,22 mm (0,048 Inch) bei 138 kPa (20 psi) und ungefähr 0,86
mm (0,034 Inch) bei 1,3 MPa (190 psi), mit zusammengedrückten Dicken
von etwa 4,3 mm (0,170 Inch) bei 138 kPa (20 psi) und 2,1 mm (0,082
Inch) bei 1,3 MPa (190 psi). Aus 1B wird
deutlich, dass das Webfilztextil seine Elastizität nach der Alterung verliert,
weil die zusammengedrückten
und entspannten Dicken des gealterten Musters innerhalb eines engeren
Bereiches zurückgehen,
als die entsprechenden Dicken eines ungealterten Musters und die
Dickendifferenz zwischen Druck und Entspannung im Bereich zwischen
nur etwa 0,08 mm (0,032 Inch) bei etwa 241 kPa (35 psi) und etwa
0,30 mm (0,012 Inch) bei etwa 1,3 MPa (190 psi). Ein Vergleich von 1A mit 1B veranschaulicht, dass ein gewebtes
Textil nach dem Altern besser in der Lage ist, seine Elastizität zu bewahren,
als ein Webfilztextil. Ohne sich auf eine bestimmte Theorie festlegen zu
wollen, wird angenommen, dass die ausgezeichnete Aufrechterhaltung
der Elastizität
eines gewebten Textils zu der hervorragenden Leistung beiträgt, die
solche Textilien als Einbaumedium für Katalysatorelemente nach
dieser Erfindung aufweisen.
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Textilien aus Keramikfasern, die
nach der vorliegenden Erfindung benutzt werden, können einer
anhaltenden Temperaturbeanspruchung von über 1200°C widerstehen, ohne sich aufzulösen und
wobei die Elastizität
erhalten bleibt, während
sie um ein Katalysatorelement herum in einem Behälter zusammengedrückt werden.
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Die Textilien nach der vorliegenden
Erfindung dienen dazu, auf geeignete Weise das Katalysatorelement
in dem Behälter
einzubauen. Typischer Weise wird das Katalysatorelement in eine
oder mehrere Textilschichten eingewickelt, und das eingewickelte
Katalysatorelement wird in einem zweischaligen Metallbehälter untergebracht.
Manchmal wird ein Textilstreifen mit einer Breite, die der Länge des
Katalysatorelementes entspricht, von einem breiteren Materialstück abgeschnitten.
Der abgeschnittene Streifen wird dann um das Katalysatorelement
herumgewickelt. In diesem Fall besitzt die geschnittene Kante des
Textils jedoch lose Faserenden, die an den Enden des Katalysatorelementes
frei liegen. Das Textil kann ausfransen und zu einer Fehlerstelle
des Einbaus werden. Es wird daher bevorzugt, dass das Textil gewebte
Kanten aufweist und so bemessen wird, dass seine Breite der Län ge des
Katalysatorelementes entspricht. Auf diese Weise kann das Textil
um das Katalysatorelement herumgewickelt werden, ohne dass es geschnitten
werden muss und es daher auch keine freiliegenden, ausgefransten
Kanten gibt. Das Textil kann auch zum Wickeln um das Katalysatorelement
gefaltet werden, und der Faltsaum kann an einem Ende des Katalysatorelementes
platziert werden, um eine gewebte Kante vorzusehen.
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Der Behälter wird bevorzugt aus Metall
hergestellt, das einen niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
aufweist, so dass 409er oder 430er Edelstahl der 300er Edelstahlqualität vorgezogen
wird. Der Behälter
wird um das eingewickelte Katalysatorelement herum unter einem geeigneten
Druck geschlossen und wird gewöhnlich
durch Schweißen
versiegelt. Die Innenfläche
des Behälters,
die auf das Textil aus Keramikfasern einwirkt, kann glatt oder aufgeraut
sein, wie z. B. durch Sandstrahlen. In einer typischen Ausführungsform wird
eine Doppelschicht eines Textils NEXTELTM 400
mit 1550 g/m2 (1 Gramm pro Quadrat-Inch)
um eine rennbahnförmiges
Katalysatorelement herumgewickelt, d. h. eines, das zwei parallele
gerade Seiten mit zwei abgerundeten Seiten verbindet, welches 4,32
cm über
seine Hauptachse und 2,79 cm × 2,54
cm über
seine Nebenachsen misst. Das eingewickelte Katalysatorelement wird
in einem zweischaligen Behälter
untergebracht, der geschweißt
verschlossen wird, um auf das Textil einen Druck auszuüben, der
2,1 kg/cm2 überschreiten kann. Typischer
Weise umfasst der Behälter
zwei Schalen, welche die gerundeten Seiten des Katalysatorelementes
umfassen und sich wie in 2 gezeigt überlappen.
Während
des Zusammenbauens werden die Schalen 115a, 115b um
das Katalysatorelement 114 und um das es umgebende Textil
aus Keramikfasern 116 herum so platziert, dass die Schalen
sich entlang der Nebenachse M1 des Katalysatorelementes überlappen. (M1 ist als ein Linie in einem Querschnitt
des Katalysatorelementes zu sehen, jedoch umfasst sie eine Ebene, die
das Katalysatorelement, genau wie M2 entlang
seiner Länge
halbiert.) Die Baugruppe aus Schalen und Katalysatorelement wird
in einer Spannvorrichtung platziert, die auf die Schalen Druck ausübt, während sie
zusammengeschweißt
werden. In der fertig gestellten Baugruppe wird das Textil 116 in
einem Zwischenraum g auf eine Dicke zusammengedrückt, die der Breite des Zwischenraums
entspricht.
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In alternativen Ausführungsformen
können
die Behälterschalen
entlang ihrer Hauptachse M1 überlappen
oder der Behälter
kann aus einer Einzelschale bestehen, die das eingewickelte Katalysatorelement
umschließt
und die überlappende
Kanten hat, die zusammengeschweißt werden können.
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Eine Ausführungsform einer Spannvorrichtung
zum Einhüllen
eines Katalysatorelementes ist in 3A gezeigt,
wo die Baugruppe aus Schalen und Katalysatorelement zwischen den
Spannschuhen der Nebenachse 142a, 142b und den
Spannschuhen der Hauptachse 144a, 144b angeordnet
ist. Die Spannschuhe 142a, 142b der Nebenachse
sind so bemessen und ausgebildet, dass sie mit dem Äußeren der
Behälterschalen
der Baugruppe 146 aus Schalen und Katalysatorelement entlang
der Seiten der Baugruppe 146 aus Schalen und Katalysatorelement
in Eingriff kommen, wobei sie die Naht, wo die Schalen sich überlappen,
so freiliegen lassen, dass sie zusammengeschweißt werden kann, während der
Druck ausgeübt
wird. Die Spannschuhe und die Baugruppe aus Schalen und Katalysatorelement
sind in einem Rahmen 148 durch Lastzellen 148a, 148b und 150a, 150b aufgehängt, die
die Kräfte
aufbringen und messen, welche auf die Spannschuhe ausgeübt werden.
Die Kräfte,
welche sich entlang der Haupt- und Nebenachsen des Katalysatorelementes
unterscheiden können,
können
durch Drehen einer oder beider Schrauben 152, 154 eingestellt
werden. In alternativen Ausführungsformen
können
die auf die Schuhe 142a, 142b und 150a, 150b ausgeübten Kräfte durch
hydraulische, pneumatische oder herkömmliche Druckvorrichtungen
gesteuert werden. Im Betrieb ist das Katalysatorelement mit dem
Textil aus Keramikfasern und einer oder mehreren Behälterschalen
umhüllt,
das Bauteil aus Katalysatorelement und Schalen ist zwischen den
Spannschuhen platziert, und eine vorbestimmte Kraft wird aufgebracht,
um eine vorbestimmte Druckkraft auf das Textils aus Keramikfasern
auszuüben.
Die Schale oder Schalen werden dann verschweißt oder anderweitig miteinander
befestigt. Dieser Arbeitsablauf unterscheidet sich vom Stand der
Technik, bei dem die Zusammenbaukraft aufgebracht werden musste,
um eine exakte Anordnung der Behälterschalen
vor dem Schweißen
zu erreichen. Im Ablauf nach dem Stand der Technik veränderte sich
die aufgebrachte Zusammenbaukraft, um sie Veränderungen in den physikalischen Abmessungen
der Bauteile der Baugruppe anzupassen; als Folge konnte sich die
Druckkraft auf die Einbaumatte von einer zur anderen Baugruppe verändern, was
signifikante Leistungsschwankungen der fertigen Produkte verursachte.
Durch Steuern der ausgeübten
Kraft während
des Zusammenbaues nach der vorliegenden Erfindung kann eine vorbestimmte
Druckkraft, die auf das Textil aus Keramikfasern (und damit auf
das Katalysatorelement) ausgeübt
werden soll, trotz Abweichungen in den Abmessungen der Behälterschalen,
des Katalysatorelementes oder in der Textildicke gleich bleibend
erreicht werden. Die Toleranzen des Keramikträgermaterials für Katalysatorelemente
von Automobilen können
z. B. zwischen etwa ± 0,89
und ± 1,65
mm (von ± 0,035
bis 0,065 Inch) liegen. Die Verwen dung von Behälterschalen mit überlappenden
Kanten (wie in 2 zu
sehen), die zusammengeschweißt
werden sollen, erleichtert die Steuerung der Zusammenbaukraft, weil
der Grad, bis zu welchem die Schalenkanten überlappen, für die Ausbildung
einer zufrieden stellenden Verschweißung nicht kritisch ist. Daher
sind Abweichungen im Grad der Überlappung,
die erforderlich sind, um die Verwendung einer vorbestimmten Druckkraft
trotz Schwankungen in den Abmessungen des Schalen, des Katalysatorelementes
usw. zu gestatten, leicht unterzubringen. Die vorbestimmten Zusammenbaukräfte können im Bereich
von etwa 45,4 bis 522 kg (100 bis 1150 Pound) und noch typischer
von etwa 90,7 bis 227 kg (200 bis 500 Pound) liegen. Die Zusammenbaukraft
wird ausgewählt,
um eine gewünschte
Druckkraft auf die Matte aus Keramikfasern zu erzielen. Für einen
Behälter
mit einem Katalysatorelement für
einen Zweitaktmotor mit hohen Vibrationen liegt die Druckkraft typischer
Weise im Bereich von etwa 552 bis etwa 827 kPa (etwa 80 bis etwa
120 Pound pro Quadrat-Inch; psi), z. B. etwa 620 bis 689 kPa (90
bis 100 psi). Die Druckkraft kann höher sein, darf jedoch nicht
die isostatische Festigkeit des Katalysatorelementes überschreiten.
In Vorrichtungen für Viertaktmotoren
kann die Druckkraft weniger als 552 kPa (80 psi) sein, z. B. kann
sie so niedrig wie etwa 207 kPa (30 psi) sein. Rahmen 148 ist
bevorzugt schwenkbar auf einer Basis so befestigt, dass er gedreht
werden kann, um dem Schweißer
zum bequemen Schweißen
die Ausrichtung erst einer und dann der anderen Behälternaht
zu gestatten.
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Wie in 2 und 3B zu sehen ist, können die
Gasstromdurchlasse eines Katalysatorelementes durch Gruppen von
Parallelen Zellwänden
definiert sein, die gegeneinander angewinkelt sind. Die Zusammenbaukrafte
werden bevorzugt in einem Winkel aufgebracht, der relativ zu jeder
Gruppe von parallelen Zellwänden nicht
Null ist. Wenn, wie in 2 und 3B zu sehen ist, die Gruppen
von Zellwänden
gegenseitig zueinander senkrecht sind, d. h. wenn eine Wandgruppe
sich vertikal und eine andere Gruppe sich horizontal erstrecken, werden
die Zusammenbaukräfte
in spitzen Winkeln relativ zu den Zellwänden ausgeübt. Wie in 3B zu sehen ist, werden die Kräfte F unter
einem Winkel von 45° relativ
zu beiden Gruppen von Zellwänden
des Katalysatorelementes 14''' aufgebracht.
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Eine weitere Zusammenbautechnik die
benutzt werden kann, ist eine Stopftechnik, bei der das Katalysatorelement
mit dem Textil aus Keramikfasern umwickelt und dann vom breiten
Ende durch einen Konus gedrückt
wird. Das enge Ende des Konus ist so bemessen, dass es dem Innendurchmesser
des Behälters
entspricht und befindet sich an der Behälter öffnung. Während das Katalysatorelement
durch den Konus gedrückt wird,
drückt
der Konus das Textil so zusammen, dass es in den Behälter passen
kann, wobei das Katalysatorelement und das Textil aus dem engen
Ende des Konus in den Behälter
gleiten.
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Nachdem der Behälter um das umwickelte Katalysatorelement
herum befestigt ist, wird er an ein Abgasrohr angebracht, das mit
dem Abgasauslass des Motors oder mit einem Abgasverteilerauslass
des Motors verbunden ist.
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Der Behälter ist typischer Weise aus
Metall, wohingegen das Katalysatorelement und die Einbaumatte in
der Zusammensetzung hauptsächlich
aus Keramik bestehen. Da die Abgase die Vorrichtung aufheizen, erfährt der
Behälter
demzufolge eine größere thermische
Ausdehnung als das Katalysatorelement und die Textilmate aus Keramikfasern,
und der Einbaudruck, der das Katalysatorelement an Ort und Stelle
hält, verringert sich.
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Zwar sind die Textilien aus Keramikfasern
nach der vorliegenden Erfindung elastisch und behalten ihre Elastizität auch beim
Altern bei, sie können
jedoch nicht bei allen Behältergrößen einen
konstanten Druck auf das Katalysatorelement aufrecht erhalten, da
sich die Behältergröße mit der
Temperatur ändert.
Da ein geringerer Einbaudruck das Katalysatorelement anfällig für Vibrationsschäden macht,
kann es vorteilhaft sein, die Keramikmatte um einen Metallmaschendraht
zu ergänzen,
der zwischen der Keramikmatte und dem Behälter angeordnet ist. Ein Maschendraht
um das eingewickelte Katalysatorelement in dem Behälter dient
dazu, den Unterschied in der thermischen Ausdehnung zwischen Metallbehälter und
keramischen Bauteilen darin zu verbessern und tendiert folglich
dazu, den Einbaudruck auf das Katalysatorelement beizubehalten,
wenn die Temperatur der Vorrichtung steigt. Ein im Hinblick dieser
Erfindung nützlicher
Maschendraht wird aus Draht einer InconelTM-Legierung ausgebildet,
der einen Durchmesser von 0,1 mm und eine Webeperiode (die Länge von einer
Spitze eines sinusförmig
gewobenen Drahtes bis zur nächsten
Spitze) von 3,18 mm aufweist. Das Einbaumaterial und das oben beschriebene
Verfahren kann benutzt werden, um einzelne Katalysatorelemente zur Behandlung
von schädlichen
Abgasen aus kleinen Motoren allein einzusetzen, wie auch um mehrfache
Katalysatorelemente in einer abgestuften Flammensperre nach der
vorliegenden Erfindung zu verwenden.
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Eine abgestufte katalytische Flammensperre
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist schematisch in 4 und 4A gezeigt.
Die erste Stufe 10 der Flam mensperre umfasst einen Behälter 15, der
am Ende eines Abgasrohres 12 angebracht ist, welches, wie
durch Pfeil 13 angegeben, das aus dem Abgasauslass eines
Kleinmotors ausströmende
Abgas sammelt. Behälter 15 ist
zweischalig und enthält
ein darin eingebautes Katalysatorelement 14. Innerhalb
des Behälters 15 ist
das Katalysatorelement 14 von einer Doppelschicht von Textil
aus Keramikfasern 16 umgeben, das nach der vorliegenden
Erfindung Endlosfasern mit großem
Durchmesser umfasst. Das Textil aus Keramikfasern 16 ist
optional von einem Maschendraht 18 umgeben, der bevorzugt
aus InconelTM-Draht hergestellt ist. Das
Textil 16 und der Maschendraht 18 werden um die
Seiten des Katalysatorelementes 14 herumgewickelt und über den
Enden 14a, 14b des Katalysatorelementes 14 gefaltet.
An den Behälter 15 werden
optionale ringförmige
Endringe 20 und 22 geschweißt, um die Enden 14a und 14b des
Katalysatorelementes 14 einem axialen Druck auszusetzen
und zu helfen, das Katalysatorelement 14 innerhalb des
Behälters 15 zu
sichern. In alternativen Ausführungsformen
kann der Behälter 15 so
ausgebildet sein, dass er Endringe als integraler Bestandteil des
Behälters
formt. Behälter 15 liegt
innerhalb des Auspufftopfs 11.
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Auspufftopf 11 leitet das
Gas in Rohr 32, an welches eine zweite Stufe der Flammensperre 34 angebracht
ist. Die zweite Stufe umfasst einen Behälter 35, in dem ein
Katalysatorelement 14' in
derselben Weise untergebracht ist, wie Katalysatorelement 14 in
Behälter 15.
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Beim Betrieb strömen die Abgase durch das Abgasrohr 12 in
den Behälter 15 der
ersten Stufe 10. Die Gase strömen durch das Katalysatorelement 14 und
gelangen in die erste Kammer 24 des Auspufftopfes 11. Da
die Gase durch das Katalysatorelement 14 strömen, regt
das katalytische Material darin die Umwandlung einiger Kohlenwasserstoffe
und des Kohlenmonoxids im Abgas in unschädliche Substanzen wie z. B.
Kohlendioxid und Wasser an. Die Gase strömen dann durch Leitung 26 in
die zweite Kammer 28 und dann zu Kammer 30. Die
Gase ventilieren dann durch Rohr 32 aus den Auspuff 11.
Der Strömungsweg
des Gases durch den Auspufftopf 11 schwächt die durch den Motor erzeugten
Druckpulse ab, und verringert so den mit dem Motorbetrieb verbundenen
Lärmausstoß. Zusätzlich wirken
Auspufftopf 11 und Rohr 32 als Kühleinrichtung,
die einen Teil der durch die Oxidation der Kohlenwasserstoffe und
des Kohlenmonoxids über
das Katalysatorelement 14 erzeugten Hitze ableitet. Der
gekühlte
Abfluss von der ersten Stufe 10 strömt aus Rohr 32 in
die nachfolgende zweite Stufe 34 der Flammensperre, wo
im Wesentlichen der ganze Rest der Kohlenwasserstoffe und des Kohlenmonoxides
im Gasstrom zu Kohlendioxid umge wandelt wird, ohne die Temperatur
des Abgases auf seine Selbstentzündungstemperatur
anzuheben. Die Vorrichtung umfasst ferner optionale Lufteinlässe 36a und 36b,
durch welche eine optionale Luftpumpe 38 Luft oder ein
anderes sauerstoffhaltiges Gas über
die Einspritzleitungen 40a und 40b in den Abgasstrom
hinein pumpen kann.
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In der Ausbildung von 4 ist zu sehen, dass kleine
Umfangsabschnitte der Enden oder der Endseiten 14a und 14b,
d. h. der Einlass- und Auslassendflächen 14a und 14b,
des Katalysatorelementes 14 durch einen darüber gefalteten
Abschnitt des Textils 16 und durch die Endringe 22 versperrt
sind. In manchen Situationen kann die Struktur des Schalldämpfers nur
ein Katalysatorelement von geringer Größe unterbringen, so dass es
erwünscht
sein kann sicher zu stellen, dass kein Teil der Ein- und Auslassendflächen versperrt
ist. In jedem Falle verringert eine solche Versperrung das wirksame
Volumen des Katalysatorelementes und ist daher zu minimieren oder
ganz zu vermeiden. Entsprechend kann es erwünscht sein, das gewickelte
Textil aus Keramikfasern auf die Umfangsfläche des Katalysatorelementes
zu begrenzen, d. h. das Textil auf den Zwischenraum zwischen dem
Katalysatorelement und dem Behälter
zu begrenzen. Zum Beispiel kann das Textil so ausgebildet sein,
dass es eine Breite aufweist, die nicht größer als die Länge des
Katalysatorelementes ist. 5 zeigt
ein keramisches Textil 16',
welches so geformt worden ist, dass es eine Breite besitzt, die
kleiner als die Länge
L des Katalysatorelementes 14'' ist.
Auf diese Weise gestaltet kann das Textil 16' auf dem Katalysatorelement 14'' zentriert werden, und wird nicht über die
Endfläche 14a' oder 14b' des Katalysatorelementes
gefaltet sein und sie versperren. Die am Behälter 15' befestigten optionalen Endringe 23a, 23b erstrecken sich über den
Zwischenraum zwischen Behälter 15' und Katalysatorelement 14'', um zu verhindern, dass sich Textil 16' jenseits der
Endflächen 14a', 14b' erstreckt und
die Endflächen 14a' und 14b' versperrt.
Der Gebrauch solcher Endringe ist bevorzugt, wenn sich die Keramikfaser 16' über die
gesamte Länge
L des Katalysatorelementes 14'' erstreckt.
Das Vermeiden der Versperrung der Endflächen des Katalysatorelementes
auf diese Weise ist besonders wichtig, wenn das Katalysatorelement
im Verhältnis
zu seinem Durchmesser kurz ist, d. h. wenn die Länge des Katalysatorelementes
(gemessen als Strömungsweg
durch das Katalysatorelement) kürzer
als sein Durchmesser ist.
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Beispiel 1
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Eine Reihe von Katalysatorelementen
wurde in Schalldämpfer
für Kleinmotoren
eingebaut. Die Katalysatorelemente wurden montiert, indem sie in
Textilien aus Keramikfasern eingewickelt wurden und die eingewickelten
Katalysatorelemente in zweischaligen Behältern angeordnet wurden. Mit
Ausnahme für
Vorrichtung (B) in Tabelle I unten, war an jedem Behälter ein
Endring angebracht. Jede Textilumwickelung aus Keramikfasern war
um beide Enden des Katalysatorelementes herum gefaltet, wobei dessen
ein Ende gegen den befestigten Endring gedrückt wurde und der herum gefaltete
Abschnitt als Hülse
zwischen dem Katalysatorelement und dem Endring diente. Ein zweiter
Endring wurde dann gegen das gegenüberliegende Ende des Katalysatorelementes
gedrückt
und an Ort und Stelle angeschweißt, um das Katalysatorelement
in den zwei Halbschalen unter Axialdruck zu befestigen. Es wurden
vier keramische Textilmaterialien aus Webfilz mit kurzer Faser und
kleinem Durchmesser verwendet, diese sind mit „F", „D" und „D–S" bezeichnet, wie
auch ein Keramiktextil nach der vorliegenden Erfindung, das als
NEXTELTM 400 identifiziert wurde. In jedem
Fall wurde der zweischalige Behälter
durch Schweißen
geschlossen, und einem Druck von 2,1 kg/cm2 auf
das Textil aus Keramikfasern und das eingeschlossene Katalysatorelement
ausgesetzt, der das Textil auf ein Rohdichte des Zwischenraumes
von 1,92 g/cm3 zusammendrückte.
Jeder Zweischalenbehälter
war so ausgebildet, dass er einen Abgaseinlass und einen -auslass
so definierte, dass Abgas in den Behälter, durch das Katalysatorelement
hindurch und wieder aus dem Behälter
herausströmen
konnte. Jeder Behälter
wurde wie in 4 gezeigt innerhalb
eines Schalldämpfers
an einem Kettensägemotor
vom Modell Husgvarna 242 montiert. Die Katalysatorelemente in den
Vorrichtungen (A), (B) und (C) wurden in den Behältern ohne Endringe befestigt,
während die
anderen Vorrichtungen Endringe enthielten, um die Katalysatorelemente
darin zu befestigen. Der Motor wurde durchgängig betrieben und die Dauerhaftigkeit
jedes Textils aus Keramikfasern festgehalten. Die getesteten Materialien
und die entsprechenden Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
I angegeben.
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Für
die Vorrichtungen (G) und (H), die das Textil NEXTELTM 440
enthielten, versagte die Schweißnaht des
Behälters,
ehe das Textil aus Keramikfasern versagte. Bei den anderen Materialien
versagten die Wandler wegen Gaserosion an den Mattenmaterialien
oder weil sich das Katalysatorelement aufgrund mechanischer Vibration
löste.
Die Werte der Tabelle I zeigen klar, dass Textil aus endlosen Keramikfasern
mit größerem Durchmesser
unter Druck von über
2,1 kg/cm2 beträchtlich dauerhafter ist als
andere am Markt erhältliche
Textilien aus Keramikfasern mit kürzerer Faserlänge und
geringerem Durchmesser.
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Beispiel 2
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Eine Abgasbehandlungsvorrichtung,
die wie in Beispiel 1 beschrieben unter Verwendung von zwei Schichten
des Textils NEXTELTM 440 aus Keramikfasern
als Befestigungsmaterial hergestellt war, wurde getestet, indem
ein damit verbundener Motor längere
Zeit betrieben wurde und die Dauerhaftigkeit des Einbaumaterials
beobachtet wurde. Nach 400 Betriebsstunden hielt das Einbaumaterial
immer noch das Katalysatorelement wirksam im Schalldämpferbehälter fest.
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Beispiel 3
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Vibrationstest mit Hitzezyklus
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Die Betriebsbedingungen für einen
an einem Zweitaktmotor verwendeten Abgaskatalysator können zu Testzwecken
simuliert werden, indem heiße
Gase aus einem Propanbrenner oder aus einem Motorauspuff durch einen
Behälter
geleitet werden, in den ein Katalysatorelement eingebaut ist, das
eine Textilmatte aus Keramikfasern benutzt. Der Behälter wird
für die
Dauer des Testes an einen Vibrator angebracht und zur Vermeidung
von Wärmeverlusten
in ein Isoliermaterial eingewickelt. Die Behälter umfassen intumeszente
Einbaumatten aus keramischem Textil nach dem Stand der Technik,
um die Katalysatorelemente zu befestigen, und halten zehn Stunden
oder weniger in einem derartigen Versuch, wenn die Gaseinlasstemperatur
1050°C oder die
Schalentemperatur des Behälters
650°C überschreitet.
Eine Referenz nach dem Stand der Technik berichtete, dass ein Behälter 100
Stunden bei einer Vibrationsbeschleunigung von 40 g und einer Einlasstemperatur von
850 °C überlebte.
Einhundert Stunden werden als eine annehmbare Dauerhaftigkeit angesehen.
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Ein Katalysatorelement mit 55 mm
Durchmesser und 40 mm Länge
wurde in einen Behälter
eingebaut, indem ein Textil aus Keramikfasern nach der vorliegenden
Erfindung verwendet wurde, und wurde einem Hitzezyklus-Vibrationstest
unterzogen. Der Versuchsbehälter
wurde unter 70 g Beschleunigung bei Schwingungen von 150 Hz und
einer Eingangsgastemperatur, die sich in Zehn-Minuten-Intervallen
von 200°C
bis 1050°C und
zurück
zyklisch wiederholte, über
eine Zeitspanne von 100 Stunden getestet. Am Ende der 100 Stunden war
der Behälter
funktionsfähig
und hatte den Test bestanden. Ein Versagen wäre angezeigt worden, durch eine
Beeinträchtigung
des Textils aus Keramikfasern, eine strukturelle Beschädigung des
Katalysatorelementes, was die Umwandlungsleistung geschwächt hätte, und/oder
eine Verschiebung des Katalysatorelementes im Behälter. Die
Schalentemperatur des Behälters
betrug während
der meisten Testzeit 800°C.
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Die Versuchsergebnisse zeigen, dass
Katalysatorelemente, die unter Verwendung von Textilien aus Keramikfasern
nach der vorliegenden Erfindung eingebaut werden, eine geeignete
Dauerhaftigkeit unter Bedingungen aufweisen, die härter als
für Materialen
nach dem Stand der Technik sind.