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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsmatte zum Befestigen
eines Schadstoffbekämpfungsmonolithen
in einer Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung eine Befestigungsmatte, die aus einer
Glasfaserschicht und einer aus einem Sol-Gel-Verfahren erhältlichen
Keramikfaserschicht zusammengesetzt ist. Die Erfindung betrifft
des Weiteren eine Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung.
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2. Allgemeiner Stand der
Technik.
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Vorrichtungen
zur Schadstoffbekämpfungen
werden allgemein für
Kraftfahrzeuge zum Bekämpfen
von atmosphärischen
Schadstoffen eingesetzt. Zwei Vorrichtungstypen befinden gegenwärtig in
allgemeiner Verwendung–Katalysatoren
und Dieselteilchenfilter oder -fallen. Katalysatoren enthalten ein
Kontaktmittel, das typischerweise auf eine innerhalb eines Metallgehäuses befestigte
monolithische Struktur aufgetragen ist. Bei den monolithischen Strukturen
handelt es sich typischerweise um Keramik, obwohl Metallmonolithe
ebenso verwendet wurden. Das Kontaktmittel oxidiert Kohlenmonoxid
und Kohlenwasserstoffe und reduziert die Stickoxide in Autoabgasen
zum Bekämpfen
von atmosphärischen
Schadstoffen.
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Dieselteilchenfilter
oder -fallen sind typischerweise Wandflussfilter, die honigwabenförmige monolithische
Strukturen aufweisen, die typischerweise aus porösen kristallinen Keramikmaterialien
hergestellt sind. Alternierende Zellen der honigwabenförmigen Struktur
sind typischerweise verstopft, sodass Abgas in eine Zelle eintritt
und durch die poröse
Wand zu einer benachbarten Zelle gezwängt wird, wo sie die Struktur
verlassen kann. Auf diese Weise werden im Dieselabgas vorliegende
kleine Russteilchen aufgefangen.
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Die
Monolithe und insbesondere die Keramikschadstoffbekämpfungsmonolithe,
die in Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung verwendet werden, sind
brüchig
und für
Beschädigung
durch Vibrationen oder Stöße und Bruch
anfällig.
Sie weisen einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
auf, der im Allgemeinen in einer geringeren Größenordnung als derjenige des
diese enthaltenen Metallgehäuses
liegt. Dies bedeutet, dass die Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung erwärmt wird,
wenn sich der Spalt zwischen der inneren peripheren Wand des Gehäuses und
der Außenwand
des Monolithen vergrößert. Auch
dann, wenn sich das Metallgehäuse
auf Grund der Isolierwirkung der Matte einer kleineren Temperaturänderung
unterzieht, verursacht der höhere Wärmeausdehnungskoeffizient
des Metallgehäuses
eine schnellere Ausdehnung des Gehäuses auf eine größere periphere
Größe als die
Ausdehnung des monolithischen Elements. Ein derartiger Wärmekreislauf
tritt mehrere hundert Mal während
der Laufzeit und der Verwendung der Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung auf.
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Zum
Vermeiden einer Beschädigung
der Keramikmonolithen, z.B. durch Straßenstöße und Vibrationen, zum Kompensieren
des Wärmeausdehnungsunterschieds
und zum Verhindern dessen, dass Abgase zwischen den Monolithen und
das Metallgehäuse
hindurch laufen (wodurch sie das Kontaktmittel umgehen) sind Befestigungsmatten
zwischen dem Keramikmonolithen und dem Metallgehäuse angebracht. Diese Matten
müssen
einen ausreichenden Druck zum Festhalten des Monolithen über dem
gewünschten
Temperaturbereich, jedoch nicht so viel Druck, dass der Keramikmonolith
beschädigt
wird, ausüben.
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In
letzter Zeit neigte man dazu, die Anzahl an den Schadstoffbekämpfungsmonolithen
bildenden Zellen pro Flächeneinheit
zu erhöhen
und die Wanddicke der Zellen zu reduzieren. Derartige Schadstoffbekämpfungsmonolithe sind
als dünnwandige
oder ultradünnwandige
Monolithe bekannt und weisen typischerweise zwischen 400 und 1200
Zellen pro Quadratinch (cpsi) und eine Wanddicke von nicht mehr
als 5 mil, d.h. 0,005 Inch (0,127 mm) auf. Auf Grund der reduzierten
Wanddicke sind diese Monolithe sogar noch anfälliger für Beschädigung, weshalb die Befestigungsmatten
zum Befestigen derartiger Monolithe noch strengeren Anforderungen
unterzogen sind.
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Viele
Befestigungsmatten wurden auf dem Fachgebiet beschrieben. Bekannte
Befestigungsmatten beinhalten intumeszente Lagenmaterialien, die
aus Keramikfasern, intumeszenten Materialien und organischen und/oder
anorganischen Bindemitteln zusammengesetzt sind. Intumeszente Lagenmaterialien,
die zum Befestigen eines Katalysators in einem Gehäuse nützlich sind,
sind z.B. in den US-Patentschriften Nr. 3,916,057 (Hatch et al.),
4,305,992 (Langer et al.), 5,151,253 (Merry et al.), 5,250,269 (Langer)
und 5,736,109 (Howorth et al.) beschrieben. Intumeszente Befestigungsmatten
weisen den Nachteil auf, dass sie auf den Schadstoffbekämpfungsmonolithen
während
der Verwendung zuviel Druck ausüben
können,
wenn sich der Schadstoffbekämpfungsmonolith
erwärmt.
Infolgedessen sind intumeszente Befestigungsmatten zum Befestigen
von dünnwandigen
und ultradünnwandigen
Monolithen weniger geeignet.
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US 5,290,522 beschreibt
einen Katalysator mit einer Vlies-Befestigungsmatte, die mindestens
60 Gew.-% schussfreie, hochfeste Magnesiumaluminiumsilicatglasfasern
mit einem Durchmesser von mehr als 5 Mikrometern aufweist. Eine
derartige Befestigungsmatte kann jedoch keine ausreichende Haltefestigkeit
aufweisen, um dünnwandige
und ultradünnwandige
Monolithen bei hoher Temperatur zufrieden stellend zu befestigen
und sie gegen Stoß und
Beschädigung
zu schützen.
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US 5,380,580 offenbart eine
Vliesmatte aus physikalisch verwickelten, schussfreien Keramikoxidfasern.
Es wird gelehrt, dass die Matte als Filtermedium, Befestigungsmatte
und Schall- oder Wärmeisolierung nützlich ist.
In einem der Beispiele ist eine Vliesmatte offenbart, die eine Schicht
aus einer polykristallinen Keramikfaser und eine Glasfaserschicht
umfasst. Die Matte ist scheinbar zur Wärmeisolierung vorgesehen und wäre als Befestigungsmatte
zum Befestigen eines Schadstoffbekämpfungsmonolithen in einer
Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung
nicht sehr geeignet. Auch wird nicht darüber gelehrt, wie eine derartige
zweischichtige Matte als Befestigungsmatte zu verwenden ist.
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Nicht-intumeszente
Matten, die aus polykristallinen Keramikfasern und Bindemittel zusammengesetzt sind,
wurden zum Befestigen von so genannten ultradünnwandigen Monolithen vorgeschlagen.
Beispiele für nichtintuneszente
Matten sind z.B. in den US-Patentschriften Nr. 4,011,651 (Bradbury
et al.), 4,929,429 (Merry), 5,028,397 (Merry), 5,996,228 (Shoji
et al.) und 5,580,532 (Robinson et al.) beschrieben. Polykristalline
Fasern werden typischerweise durch ein wie z.B. in
US 3,760,049 beschriebenes Sol-Gel-Verfahren
geformt, wohingegen andere Keramikfasern typischerweise schmelzgeformt
werden. Unglücklicherweise
sind polykristalline Fasern viel teurer als schmelzgeformte Keramikfasern
wie Keramikglasfasern, weshalb Befestigungsmatten aus polykristallinen
Fasern häufig
unerschwinglich teuer sind.
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Demzufolge
ist es erwünscht,
weitere Befestigungsmatten, die zum Befestigen von Schadstoffbekämpfungsmonolithen
in einer Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung geeignet sind, und insbesondere
derartige Befestigungsmatten, die zum Befestigen von dünnwandigen
oder ultradünnwandigen
Monolithen verwendet werden können,
zu finden. Vorzugsweise stellen derartige Befestigungsmatten eine
gute Haltekraft für
den Monolithen, insbesondere bei hoher Temperatur bereit, ohne dass
sie zuviel Druck ausüben,
der den Monolithen beschädigen könnte. Vorzugsweise
kann die Befestigungsmatte mit geringen Kosten hergestellt werden und
ist vorzugsweise auch umweltfreundlich.
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3. Zusammenfassung der
Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Befestigungsmatte zum Befestigen
eines Schadstoffbekämpfungsmonolithen
in einer Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung bereit. Die Befestigungsmatte
weist eine Raumdichte von 0,12 bis 0,3 g/cm3 und
(i) eine Schicht aus zerkleinerten Magnesiumaluminiumsilicatfasern und
(ii) eine aus einem Sol-Gel-Verfahren
erhältliche
Keramikfaserschicht auf. Vorzugsweise definieren die Schicht aus
zerkleinerten Magnesiumaluminiumsilicatglasfasern und die Keramikfaserschicht
gegenüberliegende
Hauptoberflächen
der Matte.
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Die
vorliegende Erfindung stellt des Weiteren eine Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung bereit,
die einen Schadstoffbekämpfungsmonolithen
aufweist, der in einem Metallgehäuse
mit einer zwischen dem Metallgehäuse
und dem Schadstoffbekämpfungsmonolithen
positionierten Befestigungsmatte angeordnet ist. Die Befestigungsmatte
weist (i) eine Schicht aus zerkleinerten Magnesiumaluminiumsilicatglasfasern
und (ii) eine aus einem Sol-Gel-Verfahren
erhältliche
Keramikfaserschicht auf. Die Befestigungsmatte ist derart angeordnet,
dass die Keramikfaserschicht dem Schadstoffbekämpfungsmonolithen gegenüberliegt.
Der Begriff „gegenüberliegend" beinhaltet Ausführungsformen,
in welchen keine weiteren Schichten zwischen dem Monolithen und
der Keramikfaserschicht der Matte vorliegen, sowie Ausführungsformen,
in welchen eine oder mehrere weitere Schichten dazwischen vorliegen.
Derartige optionale Schichten können
Teil der Befestigungsmatte sein oder auch nicht, falls sie jedoch
vorliegen, bilden sie vorzugsweise keinen Teil der Befestigungsmatte und
können
z.B. Beschichtungen, Faservlies oder Filme mit dem Ziel des Reduzierens von
möglicher
Hautreizung durch die Fasern beinhalten. Auch sollten derartige
optionale Schichten derart ausgewählt werden, dass die Vorteile
der Erfindung, d.h. die Leistungsfähigkeit der Befestigungsmatte
im Wesentlichen nicht stören,
wobei derartige optionale Schichten mindestens 90% der Leistungsfähigkeit
einer ähnlichen
Matte ohne die optionale(n) Schicht(en) bilden sollten.
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Es
wurde gefunden, dass die erfindungsgemäße Befestigungsmatte mit viel
niedrigeren Kosten als die Befestigungsmatten auf der Basis einer
einzelnen Schicht aus polykristallinen Fasern hergestellt werden
kann. Auch beim Befestigen des Schadstoffbekämpfungsmonolithen in der Vorrichtung
zur Schadstoffbekämpfung in
einer derartigen Weise, dass die aus einem Sol-Gel-Verfahren erhältliche
Schicht dem Monolithen zugewandt ist, kann eine ausreichende Haltekraft
sowohl bei niedrigen als auch hohen Temperaturen und während des
bei Verwendung Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung z.B. in einem Kraftfahrzeug
stattfinden Kreislaufs zwischen niedriger und hoher Temperatur während der
Lebensdauer der Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung beibehalten werden.
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4. Kurze Beschreibung
der Zeichnungen.
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Einzig
zum Zweck der Veranschaulichung und des besseren Verständnisses
der Erfindung und ohne Beschränkung
der Erfindung in jeglicher Weise darauf, sind die folgenden Zeichnungen
bereitgestellt:
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Katalysators der vorliegenden Erfindung,
der in auseinander genommener Weise dargestellt ist.
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2 zeigt
schematisch einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Befestigungsmatte.
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5. Detaillierte Beschreibung
der vorliegenden Erfindung.
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In
Bezug auf 1 weist eine Vorrichtung zur
Schadstoffbekämpfung 10 ein
Metallgehäuse 11 mit
im Allgemeinen kegelstumpfförmigen
Einlass- und Auslassenden 12 bzw. 13 auf. Angeordnet
im Gehäuse 11 ist ein
Schadstoffbekämpfungsmonolith 20.
Um den Schadstoffbekämpfungsmonolith 20 befindet
sich eine erfindungsgemäße Befestigungsmatte 30,
die zum festen, jedoch elastischen Tragen des monolithischen Elements 20 im
Gehäuse 11 dient.
Die Befestigungsmatte 30 hält den Schadstoffbekämpfungsmonolithen 20 fest
im Gehäuse
und versiegelt den Spalt zwischen dem Schadstoffbekämpfungsmonolithen 20 und
dem Gehäuse 11, wodurch
verhindert oder minimiert wird, dass Abgase den Schadstoffbekämpfungsmonolithen 20 umgehen.
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Das
Metallgehäuse
kann aus auf dem Fachgebiet für
eine derartige Verwendung bekannten Materialien, einschließlich Edelstahl
hergestellt sein.
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Schadstoffbekämpfungsmonolithe,
die mit der Befestigungsmatte der Erfindung befestigt werden können, beinhalten
Benzinschadstoffbekämpfungsmonolithe
sowie Dieselschadstoffbekämpfungsmonolithe.
Bei dem Schadstoffbekämpfungsmonolithen
kann es sich um einen Katalysator oder einen Teilchenfilter oder
eine Teilchenfalle handeln. Katalysatoren enthalten ein Kontaktmittel,
das typischerweise auf eine in einem Metallgehäuse befestigte monolithische
Struktur aufgetragen ist. Das Kontaktmittel ist typischerweise derart
angepasst, dass es bei der erforderlichen Temperatur betriebsfähig und
wirksam ist. Zum Beispiel sollte der Katalysator zur Verwendung
mit einem Benzinmotor bei einer Temperatur von 400 °C bis 950 °C wirksam
sein, wohingegen für
einen Dieselmotor niedrigere Temperaturen, typischerweise nicht
höher als
350 °C üblich sind. Bei
den monolithischen Strukturen handelt es sich typischerweise um
Keramik, obwohl Metallmonolithe ebenso verwendet wurden. Das Kontaktmittel
oxidiert Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe und reduziert die Stickoxide
im Abgas zur Bekämpfung
von atmosphärischen
Schadstoffen. Während
ein Benzinmotor mit allen dreien dieser Schadstoffe gleichzeitig
in einem so genannten „Dreiwegekatalysator" reagieren kann,
sind die meisten Dieselmotoren mit nur einem Dieseloxidationskatalysator
ausgerüstet.
Katalysatoren zum Reduzieren von Stickoxiden, die wie heutzutage
für Dieselmotoren
nur beschränkt
verwendet werden, bestehen aus einem separaten Katalysator. Beispiele
für Schadstoffbekämpfungsmonolithen
zur Verwendung mit einem Benzinmotor beinhalten diejenigen, die
aus im Handel von Corning Inc. (Corning, N,Y.) oder NGK-Insulators,
LTD (Nagoya, Japan) erhältlichem
Cordierit hergestellt sind, oder im Handel von Emitec (Lohmar, Deutschland)
erhältliche
Metallmonolithe.
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Dieselteilchenfilter
oder -fallen sind typischerweise Wandflussfilter, die honigwabenförmige monolithische
Strukturen aufweisen, die typischerweise aus porösen kristallinen Keramikmaterialien
hergestellt sind. Alternierende Zellen der honigwabenförmigen Struktur
sind typischerweise derart verstopft, dass Abgas in eine Zelle eintritt
und durch die poröse
Wand in eine benachbarte Zelle gezwängt wird, wo sie die Struktur
verlassen kann. Auf diese Weise werden im Dieselabgas vorliegende
kleine Russteilchen aufgefangen. Geeignete Dieselteilchenfilter,
die aus Cordierid hergestellt sind, sind im Handel von Cronig Inc.
(Corning N.Y.) und NGK-Insulators, Inc. (Nagoya, Japan) erhältlich.
Diejenigen Dieselteilchenfilter, die aus Siliciumcarbid hergestellt
sind, sind im Handel von Ibiden Co. Ltd. (Japan) erhältlich und
z.B. in JP 2002047070A beschrieben.
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Die
Befestigungsmatte der vorliegenden Erfindung kann zum Befestigen
von so genannten dünnwandigen
oder ultradünnwandigen
Schadstoffbekämpfungsmonolithen
ver wendet werden. Insbesondere kann die Befestigungsmatte zum Befestigen
von Schadstoffbekämpfungsmonolithen
verwendet werden, die 400 bis 1200 cpsi und Wanddicken von nicht
mehr als 0,005'' (0,127 mm) aufweisen.
Beispiele für
Schadstoffbekämpfungsmonolithen,
die mit der Befestigungsmatte befestigt werden können, schließen dünnwandige
Monolithen mit 4 mil/400 cpsi und 4 mil/600 cpsi und ultradünnwandige
Monolithen mit 3 mil/600cpsi, 2 mil/900 cpsi und 2 mil/1200cpsi
ein.
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2 zeigt
einen schematischen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Befestigungsmatte.
Wie ersichtlich, weist die Befestigungsmatte 30 eine Schicht 31 aus
zerkleinerten Magnesiumaluminiumsilicatfasern und eine Schicht 32 aus
Keramikfasern auf, die aus einem Sol-Gel-Verfahren erhalten werden können. Wird sie
zur Befestigung eines Schadstoffbekämpfungsmonolithen in einer
Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung verwendet,
ist die Befestigungsmatte 30 derart angeordnet, dass die
Schicht 32 am Nächsten
zum Schadstoffbekämpfungsmonolithen
liegt, d.h. dem Schadstoffbekämpfungsmonolithen
zugewandt ist, und die Schicht 31 am Nächsten zum Metallgehäuse der
Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung
liegt, d.h. Letzterem zugewandt ist. Folglich definiert die Schicht 31 die
Oberfläche 33 der
Befestigungsmatte 30 in 1 und die
Schicht 32 die gegenüberliegende
Oberfläche
(in 1 nicht sichtbar) der Befestigungsmatte 30.
Es wurde gefunden, dass die gegenteilige Anordnung, in welcher die
Schicht 32 die Oberfläche 33 der
Befestigungsmatte 30 definieren würde, die mit der Erfindung
verbundenen Nutzen nicht bereitstellt. während 2 eine Konfiguration einer
aus nur zwei Schichten zusammengesetzten Befestigungsmatte, zeigt,
ist es klar, dass die Matte weitere Schichten enthalten kann. Zum
Beispiel können
Schichten einer anderen Faserzusammensetzung zwischen den in 2 dargestellten
Schichten 31 und 32 enthalten sein. Auch können mehr
als eine Glasfaserschicht verwendet werden, wodurch die Schichten
sich z.B. in der chemischen Zusammensetzung der die Schichten bildenden
Glasfasern und/oder in den Maßen
der die Zusammensetzug bildenden Glasfasern unterscheiden können. Folglich
können
anstelle einer einzelnen Glasfaserschicht 31 zwei oder
mehrere Glasfaserschichten in Kombination mit in einem Sol-Gel-Verfahren
gebildeten Keramikfaserschicht 32 verwendet werden. Zum Beispiel
kann die Befestigungsmatte eine aus einem Sol-Gel-Verfahren geformte
Keramikfaserschicht, eine aus S2-Glas hergestellte Glasfaserschicht
und eine aus R- oder E-Glas hergestellte Glasfaserschicht aufweisen.
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Die
Befestigungsmatte 30 weist im Allgemeinen eine Raumdichte,
d.h. die Dichte vor dem Befestigen in der Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung,
zwischen 0,12 und 0,3 g/cm3, vorzugsweise
zwischen 0,12 und 0,25 g/cm3 auf. Nach dem
Befestigen der Matte weist sie typischerweise eine Befestigungsdichte
von 0,2 bis 0,6 g/cm3, vorzugsweise zwischen
0,3 und 0,5 g/cm3 auf, d.h. die Matte wird
beim Befestigen zusammengepresst.
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Die
Befestigungsmatte ist typischerweise derart konstruiert, dass die
Dicke der aus einem Sol-Gel-Verfahren erhältlichen Keramikfaserschicht
beim Befestigen mindestens 0,5 mm und vorzugsweise mindestens 0,7
mm beträgt.
Je nach Natur und Typ des Schadstoffbekämpfungsmonolithen jedoch wird
auch eine kleinere Dicke erwogen. Im Allgemeinen jedoch sollte die
Dicke der Keramikfaserschicht zum Wärmeisolieren der Glasfaserschicht
ausreichend sein.
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Die
in der Vlies-Befestigungsmatte verwendeten Magnesiumaluminiumsilicatglasfasern
weisen typischerweise einen mittleren Durchmesser von mindestens
5 μm und
eine Länge
zwischen 0,5 und 15 cm, vorzugsweise zwischen 1 und 12 cm auf. Vorzugsweise
beträgt
der mittlere Durchmesser mindestens 7 μm und liegt typischerweise im
Bereich von 7 bis 14 μm.
Die Glasfasern sind vorzugsweise individualisiert. Zum Bereitstellen
von individualisierten Fasern (d.h. jede Faser liegt von der anderen
getrennt vor) kann z.B. unter Verwendung eines Glasrovingschneiders
(im Handel erhältlich
z.B. unter der Markenbezeichnung „MODEL 90 GLASS ROVING CUTTER" von Finn & Fram, Inc., Pacoma,
Kalif.) ein Fasertau oder -garn auf die gewünschte Länge (typischerweise im Bereich
von etwa 0,5 bis etwa 15 cm) zerkleinert werden. Die Fasern sind
typischerweise schussfrei oder enthalten eine sehr geringe Schussmenge,
typischerweise weniger als 1 Gew.-% auf der Basis des Gesamtgewichts
der Fasern. Zusätzlich
weisen die Fasern im vernünftigen
Maße typischerweise
einen gleichförmigen
Durchmesser auf, d.h. die Menge an Fasern mit einem Durchmesser
von +/– 3 μm des Durchschnitts
beträgt
im Allgemeinen mindestens 70 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 80
Gew.-% und am meisten bevorzugt mindestens 90 Gew.-% des Gesamtgewichts
der Magnesiumaluminiumsilicatglasfasern.
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Die
Magnesiumaluminiumsilicatglasfasern weisen vorzugsweise zwischen
10 und 30 Gew.-% Aluminiumoxid, zwischen 52 und 70 Gew.-% Siliciumoxid
und zwischen 1 und 12 Gew.-% Magnesiumoxid auf. Der Gewichtsprozentanteil
der vorstehend erwähnten
Oxide basiert auf der theoretischen Menge von Al2O3, SiO2 und MgO.
Es ist des Weiteren klar, dass die Magnesiumaluminiumsilicatglasfaser
zusätzliche
Oxide enthalten kann. Zum Beispiel beinhalten zusätzliche
Oxide, die vorliegen können,
Natrium- oder Kaliumoxide,
Boroxide und Calciumoxide. Besondere Beispiele für Magnesiumaluminiumsilicatglasfasern
beinhalten E-Glasfasern, die typischerweise eine Zusammensetzung
aus etwa 55% SiO2, 11% Al2O3 6% B2O3,
18% CaO, 5% MgO und 5% anderen Oxiden aufweisen; S- und S-2-Galsfasern,
die typischerweise eine Zusammensetzung aus etwa 65% SiO2, 25% Al2O3 und 10% MgO aufweisen; und R-Glasfasern,
die typischerweise eine Zusammensetzungen aus 60% SiO2,
25% Al2O3, 9% CaO
und 6% MgO aufweisen. E-Glas, S-Glas und S-2-Glas sind z.B. von Advanced
Glassfiber Yarns LLC und R-Glas ist von Saint- Gobain Vetrotex erhältlich.
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Die
Glasfaserschicht der Matte enthält
bis zu 10 Gew.-% andere Fasern als Magnesiumaluminiumsilicatglasfasern.
Vorzugsweise jedoch besteht die Glasfaserschicht nur aus Magnesiumaluminiumsilicatglasfasern.
Falls andere Fasern in der Glasfaserschicht enthalten sind, sind
dies typischerweise amorphe Fasern, und sie sollten vorzugsweise
ebenfalls einen mittleren Durchmesser von mindestens 5 μm aufweisen.
Vorzugsweise ist die Glasfaserschicht frei oder im Wesentlichen
frei von Fasern, die einen Durchmesser von 3 μm oder weniger aufweisen, stärker bevorzugt
ist die Matte frei oder im wesentlichen frei von Fasern, die einen Durchmesser
von weniger als 5 μm
aufweisen. Im Wesentlichen frei bedeutet hier, dass die Menge an
Fasern mit derartig kleinem Durchmesser nicht mehr als 2 Gew.-%,
vorzugsweise nicht mehr als 1 Gew.-% des Gesamtgewichts der Fasern
in der Glasfaserschicht beträgt.
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Die
Keramikfaserschicht umfasst Keramikfasern, die durch ein Sol-Gel-Verfahren
erhalten werden. Der Begriff „Sol-Gel-Verfahren" bedeutet, dass die
Fasern durch Spinnen oder Extrudieren einer Lösung oder Dispersion oder eines
im Allgemeinen viskosen Konzentrat der Bestandteile der Fasern oder
Vorläufer
davon gebildet werden. Das Sol-Gel-Verfahren steht folglich im Kontrast
zu einem Verfahren des Schmelzformens von Fasern, durch welches
die Fasern durch Extrudieren einer Schmelze der Komponenten der
Fasern geformt werden. Ein geeignetes Sol-Gel-Verfahren ist z.B.
in
US 3,760,049 offenbart,
in welcher gelehrt wird, das die Keramikfasern durch Extrudieren
einer Lösung
oder Dispersion von Metallverbindungen durch Öffnungen geformt werden, wodurch
kontinuierliche Rohfasern geformt werden, die dann unter Erhalt
der Keramik fasern gebrannt werden. Bei den Metallverbindungen handelt
es sich typischerweise um Metallverbindungen, die zu Metalloxiden
calcinierbar sind. Häufig
sind die durch Sol-Gel geformten Fasern kristallin oder halbkristallin,
die auf dem Fachgebiet als polykristalline Fasern bekannt sind.
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Beispiele
für Lösungen oder
Dispersionen von Metallverbindungen zum Formen von Fasern gemäß dem Sol-Gel-Verfahren beinhalten
wässrige
Lösungen
von sauerstoffhaltigen Zirkoniumverbindungen wie kolloidales Siliciumdioxid
enthaltendes Zirkoniumdiacatat, wie offenbart in
US 3,709,706 . Ein weiteres Beispiel beinhaltet
eine wässrige
Lösung
von wasserlöslichen
oder -dispergierbaren Aluminium- und Borverbindungen wie wässriges
basisches Aluminiumacatat oder ein Zweiphasensystem, das ein wässriges
Gemisch einer kolloidalen Dispersion von Siliciumdioxid und wasserlöslichen
oder -dispergierbaren Aluminium- oder Borverbindungen aufweist.
Andere repräsentative
feuerfeste Metalloxidfasern, die durch ein Sol-Gel-Verfahren hergestellt
werden, können
Zirkoniumoxid, Zirkonium, Zirkoniumoxid-Calciumoxid, Aluminiumoxid,
Magnesiumaluminiat, Aluminiumsilicat und dergleichen beinhalten.
Derartige Fasern können
zusätzlich
verschiedene Metalloxide wie Eisenoxid, Chromoxid und Cobaltoxid
enthalten.
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Keramikfasern,
die in der Keramikfaserschicht der Befestigungsmatte nützlich sind,
beinhalten polykristalline Oxidkeramikfasern wie Mullite, Aluminiumoxid,
Aluminosilicate mit hohem Aluminiumoxidanteil, Aluminosilicate,
Zirkoniumdioxid, Titandioxid, Chromoxid und dergleichen. Bevorzugte
Fasern, die typischerweise kristalline Fasern mit hohem Aluminiumoxidgehalt
sind, weisen Aluminiumoxid im Bereich von etwa 67 bis etwa 98 Gew.-%
und Siliciumoxid im Bereich von etwa 33 bis etwa 2 Gew.-% auf. Diese
Fasern sind im Handel z.B. unter der Markenbezeichnung „NEXTEL
550" von 3M Company,
SAFFILTM, erhältlich von Dyson Group PLC (Sheffield,
UK), Maftec, erhältlich
von Mitsubishi Chemical Corp. (Tokio, Japan), FIBERMAXTM von
Unifrax (Niagara Falls, N.Y.), und ALTRA-Fasern (Rath GmbH, Deutschland)
er hältlich.
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Geeignete
polykristalline Oxidkeramikfasern beinhalten des Weiteren Aluminoborsilicatfasern,
die vorzugsweise Aluminiumoxid im Bereich von etwa 55 bis etwa 75
Gew.-%, Siliciumoxid
im Bereich von weniger als etwa 45 bis mehr als 0 (vorzugsweise
weniger als 44 bis mehr als 0) Gew.-% und Boroxid im Bereich von weniger
als 25 bis mehr als 0 (vorzugsweise etwa 1 bis etwa 5) Gew.-% (berechnet
auf einer theoretischen Oxidbasis wie Al2O3, SiO2 bzw. B2O3) aufweisen. Die
Aluminoborsilicatfasern sind vorzugsweise mindestens zu 50 Gew.-%
kristallin, stärker
bevorzugt zu mindestens 75% und am meisten bevorzugt zu etwa 100%
(d.h. kristalline Fasern) kristallin. Aluminoborsilicatfasern sind
im Handel z.B. unter den Markenbezeichnungen „NEXTEL 312" und „NEXTEL
440" von 3M Company
erhältlich.
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Die
durch ein Sol-Gel-Verfahren erhältlichen
Keramikfasern sind typischerweise schussfrei oder enthalten eine
sehr geringe Schussmenge, typischerweise weniger als 1 Gew.-% auf
der Basis des Gewichts der Keramikfasern. Auch weisen die Keramikfasern
typischerweise einen mittleren Durchmesser zwischen 1 und 16 μm auf. In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die Keramikfasern einen mittleren Durchmesser von 5 μm oder mehr
auf, und vorzugsweise sind die Keramikfasern frei oder im Wesentlichen
frei von Fasern, die einen Durchmesser von weniger als 3 μm aufweisen,
stärker
bevorzugt ist die Keramikfaser frei oder im Wesentlichen frei von
Fasern, die einen Durchmesser von weniger als 5 μm aufweisen. Im Wesentlichen
frei bedeutet, dass die Menge von Fasern mit einem derartig kleinen
Durchmesser nicht mehr als 2 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als
1 Gew.-% des Gesamtgewichts der Fasern in der Keramikfaserschicht
beträgt.
Demzufolge sind in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Keramikfaserschicht und die Glasfaserschicht
und jegliche weitere optionale Schichten im Wesentlichen frei von
Fasern, die einen Durchmesser von weniger als 3 μm aufweisen. Die Keramikfasern
sind im Allgemeinen wie vorstehend für die Glasfasern beschrieben
individualisiert.
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Gemäß einem
Verfahren zur Herstellung einer Vliesmatte werden zerkleinerte,
individualisierte Fasern (vorzugsweise mit einer Länge von
etwa 2,5 bis etwa 5 cm) einer herkömmlichen Gewebeformmaschine
(im Handel erhältlich
z.B. unter der Markenbezeichnung „RANDO WEBBER" von Rando Machine
Corp., Macedon, N.Y.; oder „DAN
WEB" von ScanWeb
Co. Dänemark)
zugeführt,
wobei die Fasern auf einem Drahtsieb oder einem Maschengurt (z.B.
ein Metall- oder Nylongurt) gezogen werden. Wird eine Gewebeformmaschine
vom „DAN
WEB"-Typ verwendet,
werden die Fasern vorzugsweise unter Verwendung einer Hammermühle und dann
einer Blasapparatur individualisiert. Zum Erleichtern der Handhabungsleichtigkeit
der Matte, kann die Matte auf einem Faservlies geformt oder angeordnet
werden. Je nach Länge
der Fasern weist die erhaltene Matte typischerweise eine zum Überführen in
eine Stanzmaschine ohne die Notwendigkeit eines Trägers (z.B. eines
Faservlieses) ausreichende Handhabungsfähigkeit auf.
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Die
Vliesmatte kann auch unter Verwendung von herkömmlichen Nassformungs- oder
Textilkardierungstechniken hergestellt werden. Für Nassformungsverfahren beträgt die Faserlänge vorzugsweise
etwa 0,5 bis etwa 6 cm.
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Die
Befestigungsmatte ist vorzugsweise eine gestanzte Vliesmatte. Eine
gestanzte Vliesmatte bedeutet eine Matte, in welcher physikalische
Verwickelungen von Fasern durch mehrere vollständige oder teilweise (vorzugsweise
vollständige)
Durchbohrungen der Matte, z.B. durch Häckchennadeln bereitgestellt
werden. Die Vliesmatte kann unter Verwendung einer herkömmlichen
Stanzapparatur (z.B. einer Stanzapparatur, im Handel erhältlich unter
der Markenbezeichnung „DILO" von Dilo, Deutschland)
mit Häckchennadeln
(im Handel erhältlich
z.B. von Foster Needle Company, Inc., Manitowoc, Wis.)) zum Bereitstellen
einer gestanzten Vliesmatte gestanzt werden. Das Stanzen, das Verwickelungen
der Fasern bereitstellt, beinhaltet typischerweise das Zusammenpressen
der Matte und dann Stanzen und ziehen der Häckchennadeln durch die Matte.
Die optimale Anzahl an Stanzungen pro Fläche Matte variiert je nach
der besonderen Anwendung. Typischerweise wird die Vliesmatte derart
gestanzt, dass etwa 5 bis etwa 60 Stanzungen pro cm2 bereitgestellt
werden. Vorzugsweise wird die Matte derart gestanzt, dass etwa 10
bis etwa 20 Stanzungen pro cm2 bereitgestellt
werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann die Matte unter Verwendung von herkömmlichen Techniken (siehe z.B.
US-Patentschrift
Nr. 4,181,514 (Lefkowitz et al.))geheftet werden. Typischerweise
wird die Matte mit einem organischen Faden geheftet. Eine dünne Schicht
eines organischen oder anorganischen Lagenmaterials kann während des
Heftens entweder auf eine der beiden oder beide Seiten der Matte
aufgebracht werden, um zu verhindern oder zu minimieren, dass die
Fäden durch
die Matte abgeschnitten werden. Wo es gewünscht ist, dass sich der Heftfaden
während
der Verwendung nicht zersetzt, kann ein anorganischer Faden wie
Keramik oder Metall (z.B. Edelstahl) verwendet werden. Der Abstand
der Heftstiche beträgt
gewöhnlich
3 bis 30 mm, sodass die Fasern durch die gesamte Fläche der
Matte gleichmäßig zusammengepresst
werden.
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Die
Glasfaserschicht und die Keramikfaserschicht können gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren
getrennt geformt werden, und die derart erhaltenen getrennten genähten oder
gehefteten Schichten können
dann durch Nähen
oder Heften aneinander gebunden werden. In einer anderen Ausführungsform
kann ein Gewebe der Glasfaserschicht und der Keramikfaserschicht
geformt und dieses Gewebe dann unter Bildung einer Vliesbefestigungsmatte genäht oder
geheftet werden. Demzufolge werden die Glasfaserschicht und die
Keramikfaserschicht in der letzteren Konfiguration nicht getrennt
genäht
oder geheftet, bevor sie aneinander gebunden werden.
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Die
Erfindung wird des Weiteren in Bezug auf die folgenden Beispiele
beschrieben, ohne jedoch die Erfindung darauf beschränken zu
wollen.
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BEISPIELE
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In den Beispielen und
Vergleichsbeispielen verwendete Materialien
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A. Matten aus Keramikfasern,
die aus einem Sol-Gel-Verfahren
erhältlich
sind (polykristalline Fasern)
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- A1 MaftecTM MLS-3, genähte Decke
von Mitsubishi Chemical Company (72% Al2O3, 28% SiO2, ohne
Bindemittel, Raumdichte 0,16 g/cm3)
- A2 IbidenTM N4 (72% Al2O3, 28% SiO2, mit
Bindemittel, Raumdichte 0,18 g/cm3)
- A3 3M 1101 HT (72% Al2O3,
28% SiO2, mit Bindemittel, Raumdichte 0,14
g/cm3)
- A4 3M 1101 HAT (96% Al2O3,
4% SiO2, mit Bindemittel, Raumdichte 0,16
g/cm3)
- A5 3M NextelTM 312 genähte Matte
(62% Al2O3, 24%
SiO2, 14% B2O3 ohne Bindemittel, Raumdichte 0,14 g/cm3)
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B. Glasfasermatte
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B
R-Glasfasern wurden zu einer Vliesmatte wie folgt hergestellt:
40
Liter R-Glasfasern (typische Zusammensetzung 60% SiO2,
25% Al2O3, 9% CaO
und 6% MgO mit einem Durchmesser von ca. 10 μm, zerkleinert auf eine Länge von
36 mm, wurden von Saint-Gobain Vetrotex Deutschland GmbH, Herzogenrath,
Deutschland erhalten. Die Fasern waren im Wesentlichen schussfrei.
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Die
Glasfasern wurden in einer Zweizonen-Laroche-Öffnungsapparatur geöffnet. Die
erste Zone wies eine Zufuhrgeschwindigkeit von 2 m/min und eine
Lickerin-Walzengeschwindigkeit
von 2500 U/min auf. Die zweite Zone wies eine Zufuhrgeschwindigkeit
von 4 m/min und eine Lickerin-Walzengeschwindigkeit von 2500 U/min
auf. Die Ausgabegeschwindigkeit betrug 6,5 m/min.
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Die
geöffneten
Fasern wurden dann einer herkömmlichen
Gewebeformungsmaschine (im Handel erhältlich unter der Markenbezeichnung „Rando
Webber" von Rando
Machine Corp., Macedon, N.Y.) zugeführt, wobei die Fasern auf eine
poröse
Metallwalze geblasen wurden, um ein kontinuierliches Gewebe zu bilden. Das
kontinuierliche Gewebe wurde dann auf einem herkömmlichen Nadeltacker genäht. Die
Nadelgeschwindigkeit betrug 100 Zyklen pro Minute und die Ausgabegeschwindigkeit
1,1 m/min. Das „Gewicht
pro Fläche" der Befestigungsmatte
konnte nach Wunsch eingestellt werden. Das Material wies eine Raumdichte
von etwa 0,12 g/cm3 auf.
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Testverfahren-Befestigungstest
unter reellen Bedingungen (RCFT)
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Dieser
Test modelliert reelle Bedingungen, die in einer Vorrichtung zur
Schadstoffbekämpfung
mit einem mit Kontaktmittel beschichteten Monolithen oder Dieselteilchenfilter
während
typischer Verwendung zu finden sind, und misst den durch das Befestigungsmaterial
unter diesen modellierten Verwendungsbedingungen ausgeübten Druck.
Das RCFT-Verfahren ist detailliert in Material Aspects in Automotive
Pollution control devices, Hgb. Hans Bode, Wiley-VCH, 2002, Seite
206–208
beschrieben.
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Zwei
unabhängig
regulierte erwärmte
Edelstahlplatten mit 50,8 mm mal 50,8 mm wurden auf verschiedene
Temperaturen erwärmt,
um die Temperaturen des Metallgehäuses bzw. des Monolithen zu
simulieren. Gleichzeitig wurde der Raum oder Spalt zwischen den
Platten auf einen Wert erhöht,
der durch die Temperatur- und die Wärmeausdehnungskoeffizienten
einer typischen Vorrichtung zur Schadstoffbekämpfung des spezifizierten Typs
berechnet wurde. Hochgeschwindigkeitsbetriebsbedingungen für die Vorrichtung
zur Schadstoffbekämpfung
werden durch eine Monolithtemperatur von bis zu 900 °C und eine
Metallgehäusetemperatur von
bis zu 530 °C
simuliert.
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Drei
Zyklen des RCFT wurden von jeder Befestigungsmattenprobe durchgeführt. Die
Dichte der Matte beim Befestigen in der Testprobe und die Raumdichte
vor dem Befestigen sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
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Der
auf die Matte ausgeübte
Druck wird bei erstmaliger Zunahme der Temperatur der ersten und
der zweiten Platte kontinuierlich gemessen, bei einer Spitzentemperatur
für eine
Dauer von 15 Minuten gehalten und dann reduziert. Die Platte, die
die Monolithtemperatur darstellt, wird von Raumtemperatur auf 900 °C erwärmt, für eine Dauer
von 15 Sekunden dabei gehalten und auf Raumtemperatur abgekühlt. Gleichzeitig
wird die Platte, die die Gehäusetemperatur
darstellt, von Raumtemperatur auf 530 °C erwärmt, dabei für eine Dauer von
15 Sekunden gehalten und auf Raumtemperatur abgekühlt. Jeder
dieser Heizzyklen wird als ein RCFT-Zyklus bezeichnet. Nach dem
Durchlauf der drei RCFT-Zyklen wurden die Daten in Tabelle 2 aufgezeichnet.
Der Druck wurde bei Raumtemperatur bei Beginn des Tests sowie als
Druck bei Spitzentemperatur (900 °C/500 °C) für den ersten
bzw. den dritten Zyklus aufgezeichnet.
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Beispiel 1
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Die
Befestigungsmatte von Beispiel 1 bestand aus einer Schicht von Matte
A1 mit einer Raumdichte von 0,16 g/cm3,
die auf einer Schicht von Matte B mit einer Raumdichte von 0,12
g/cm3 angeordnet war. Die kombinierte Matte
wies eine Raumdichte von etwa 0,14 g/cm3 auf.
Siehe nachstehende Tabelle 1.
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Der
Befestigungstest unter reellen Bedingungen (RCFT) wurde durch das
vorstehend unter Testverfahren beschriebene Verfahren durchgeführt. Die
zweischichtige Matte von Beispiel 1 wurde getestet, indem die Seite
der polykristallinen Faserschicht der Matte gegen die heißere Seite
des RCFT-Testgefüges
und die R-Glasfaserschichtseite der Matte gegen die kühlere Seite
der RCFT-Glasfaserschicht gelegt und die doppelschichtige Matte
zu einer Befestigungsdichte von 0,35 g/cm3 vor
Beginn des Tests zusammengepresst wurde. Dadurch wurde ein Ausgangsdruck
bei Raumtemperatur von 217 kPa erhalten.
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Die
RCFT-Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst. Während des
ersten Temperaturzyklus zeigte die Matte einen Druck von 55 kPa
bei Spitzentemperatur. Während
des dritten Temperaturzyklus zeigte die Matte einen Druck von 43
kPa bei Spitzentemperatur. Dieser Druck ist derart, dass der Monolith
festgehalten wird, ohne ihn zu zerkleinern.
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Vergleichsbeispiel 1
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Vergleichsbeispiel
1 wies eine Matte mit einer einzelnen Schicht gehefteter polykristalliner
Fasern mit einer Zusammensetzung aus 72% Al2O3 und 28% SiO2 auf.
Die Raumdichte vor dem Test betrug etwa 0,16 g/cm3.
Sie wurde vor Beginn des Tests auf eine Befestigungsdichte von 0,35
g/cm3 zusammengepresst. Dadurch wurde ein
Ausgangsdruck bei Raumtemperatur von 257 kPa erhalten.
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Die
RCFT-Ergebnisse zeigten, dass der Druck bei Spitzentemperatur des
ersten Zyklus 104 kPa betrug. Der Druck bei Spitzentemperatur während des
dritten Zyklus betrug 88 kPa.
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Vergleichsbeispiel 2
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Vergleichsbeispiel
2 wies eine Matte mit einer einzelnen Schicht aus R-Glasfasern mit
einer Raumdichte von etwa 0,12 g/cm3 auf.
Sie wurde vor Beginn des Tests auf eine Befestigungsdichte von 0,32
g/cm3 zusammengepresst. Dadurch wurde ein
Ausgangsdruck bei Raumtemperatur von 250 kPa erhalten. Die RCFT-Ergebnisse
zeigten, dass der Druck bei Spitzentemperatur während des ersten Zyklus 10
kPa betrug. Der Druck bei Spitzentemperatur während des dritten Zyklus betrug
0 kPa.
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Vergleichsbeispiel 3
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Vergleichsbeispiel
3 wurde unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Matte durchgeführt. Die zweischichtige
Matte wurde in dem Testaufbau angeordnet, wobei das R-Glas gegen
die heiße
Seite des RCFT und die polykristalline Faserschicht gegen die kühle Seite
des RCFT gelegt wurde, eine Anordnung, die zu derjenigen von Beispiel
1 gegensätzlich
ist. Die Matte wurde vor Beginn des Tests auf eine Befestigungsdichte von
0,35 g/cm3 zusammengepresst. Dadurch wurde
ein Ausgangsdruck bei Raumtemperatur von 281 kPa erhalten.
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Die
RCFT-Daten zeigten, dass der Druck bei Spitzentemperatur während des
ersten Zyklus 6 kPa betrug. Der Spitzendruck bei Spitzentemperatur
während
des dritten Zyklus betrug 5 kPa.
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Vergleichsbeispiele 4–7
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Die
Vergleichsbeispiele 4–7
wurden jeweils unter Verwendung von einzelnen Schichten aus polykristallinen Fasern,
beschrieben detailliert vorstehend unter „In den Beispielen und Vergleichsbeispielen
verwendete Materialien",
durchgeführt.
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Die
RCFT-Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
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Tabelle
1 Mattenkonstruktionen
-
Tabelle
2 RCFT-Ergebnisse
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- * 900 °C/530 °C, Spitzentemperaturen
der heißen
Seite (darstellend die Monolithtemperatur) und der kühleren Seite
(darstellend die Gehäusetemperatur)
des Aufbaus jeweils während
des Tests.