DE69723197T2 - Querverbindung für die Wirbelsäule - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Querverbindungen, die für die Wirbelsäule bestimmt sind und generell zwei Querverbinderkörper umfassen, von denen jeder einen Verbindungsmechanismus zum Verbinden des Körpers an eine Wirbelstange enthält zum Zwecke der Verbindung von zwei Wirbelstangen miteinander. Die Erfindung ist ein chirurgisches Werkzeug oder medizinisches Konstrukt, welches zusammen mit Wirbelstangen zur spinalen Fixation und Korrektur einer Wirbelsäulenverkrümmung benutzt wird.
- Wirbelstangen werden oftmals zur spinalen Fixation eingesetzt und häufig zur Korrektur von skoliotischen Verkrümmungen. Eine Fixation mit Hilfe solcher Stangen umfaßt oftmals die Implantation der Stangen und ihre Befestigung an Wirbeln mittels Haken und/oder Schrauben. üblicherweise werden dabei zwei Stangen auf gegenüberliegenden Seiten des zu fixierenden Wirbelabschnitts angeordnet, und zahlreiche Systeme zum Querverbinden dieser Stangen sind entwickelt worden, um eine Migration der Stangen zu verhindern und die Steifigkeit der paarweisen Stangenanordnungen zu erhöhen.
- Anordnungen zum Verbinden von Wirbelstangen werden üblicherweise als Querverbinder-Anordnungen oder Stange-Kuppler bezeichnet. Manche dieser Anordnungen verwenden einen Plattenmechanismus mit Öffnungen für justierbare Haltefeder-Systeme, die in der Platte verbolzt oder verschraubt sind. Beispiele solcher Systeme befinden sich in den US-Patentschriften 5,334,203 für Wagner vom 2. August 1994 und 5,522,816 für Dinello et al. vom 4. Juni 1996. Die US-Patentschrift 5,498,263 für Dinello et al. vom 12. März 1996 beschreibt ein Querverbindersystem, bei dem Wirbelkupplungsteile mittels Einstellschrauben miteinander verbunden werden und bei dem ebenfalls Platten, wie sie vorangehend beschrieben sind, zum Miteinander-Verbinden der Kupplungsteile verwendet werden. Auf diese Weise wird eine rechteckige Einheit gebildet, bei der zwei Seiten durch die Plattenteile und zwei Seiten durch die im Abstand befindlichen Stangenteile definiert sind.
- Die US-Patentschrift 5,312,405 für Korotko et al. vom 17. Mai 1995 beschreibt eine Kuppler-Einheit zum Verbinden von Wirbelstangen miteinander, bei der der Kuppler seinerseits als zweistückige Einheit ausgebildet ist. Die Halsteile einer jeden Einheit werden dabei miteinander durch einen Schraubenmechanismus verbunden, der einen männlichen Teil innerhalb eines weiblichen Teils des Systems festklemmt. Das System benutzt außerdem Kupplungseinsätze oder Joche, die mit einer Stange zusammenwirken und um die Stange herum zusammengedrückt werden, wenn sie innerhalb eines Sitzabschnittes angeordnet und durch ein Instrument zusammengedrückt werden, welches am Boden der Stange zwischen der Stange und dem Wirbel und dem Oberteil des Kupplers angreift. Der Oberbegriff des Anspruchs 1 basiert auf der US-Patentschrift 5,334,203
- Es ist wünschenswert, einen Kuppler vorzusehen, der mittels eines einfachen Verriegelungs-Mechanismus mit einer Stange zusammenwirkt. Es ist außerdem wünschenswert, einen einfachen Verbindungsmechanismus zwischen zwei Kupplern vorzusehen, der zum Herstellen der Verbindung nur wenige Teile und geringe Manipulation erfordert. Weiterhin ist es wünschenswert, eine Querverbinder-Anordnung zu schaffen, die an Werkzeugen nur einen einfachen Schraubendreher oder Schraubenschlüssel erfordert, um die Verbindung zwischen zwei Wirbelstangen herzustellen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Kuppler zur Verbindung an eine Wirbelstange vorgesehen, der einen Querverbinderkörper umfaßt, welcher mit Sitzmitteln zur Lagerung eines Querverbindereinsatzes ausgerüstet ist, wobei der Querverbindereinsatz seinerseits Sitzmittel zur Aufnahme einer Wirbelstange enthält. Verriegelungs- und Befestigungsmittel ziehen den Querverbindereinsatz in seinen Sitz, wobei gleichzeitig der Querverbinder einsatz innerhalb seines Sitzes die Stangensitzmittel zusammendrückt, um eine Stange innerhalb des Stangensitzmittels zu verriegeln.
- Die Erfindung schafft weiterhin einen Querverbinder mit zwei Querverbinderkörpern, die jeweils Verbindungsmittel zum Verbinden einer Stange mit jedem dieser Körper enthalten und die weiterhin Verbindungsmittel zum Verbinden der beiden Querverbinderkörper entlang einer Achse besitzen, die durch die Verbindungsmittel definiert ist. Die Verbindungsmittel umfassen Verriegelungsmittel zum Verriegeln der Querverbinderkörper in einem vorbestimmten Abstand, der aus einer Vielzahl von Abständen entlang der Achse ausgewählt ist. Weiterhin sind Verriegelungsmittel vorgesehen, welche eine relative Rotation der Querverbinderkörper um die zwischen ihnen verlaufende Achse verhindern.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen besser verständlich. Dabei stellen dar
-
1 die Seitenansicht, zum Teil im Querschnitt, eines erfindungsgemäßen Kupplers; -
2 eine explodierte Ansicht, teilweise im Querschnitt, eines erfindungsgemäßen Kupplers; -
3 eine explodierte Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kupplers; -
4 eine explodierte Ansicht der Querverbinderkörper, teilweise im Querschnitt; -
5 einen Querschnitt in der Ebene 5-5 der4 , und -
6 eine explodierte Ansicht der Querverbinderkörper in einer Position kurz vor dem Zusammenbau. - Ein erfindungsgemäß aufgebauter Querverbinder (Kuppler) mit dem allgemeinen Bezugszeichen
10 ist in1 in zusammengebautem Zustand und in2 in explodierter Ansicht gezeigt. - Generell umfaßt der Kuppler zwei Querverbinderkörper
12 ,14 . Jedem dieser Querverbinderkörper12 ,14 ist ein Querverbindereinsatz16 ,18 zugeordnet, mit dem jeweils eine Stange20 ,22 mit dem betreffenden Querverbinderkörper12 ,14 verbunden werden kann. Weiterhin ist eine Verriegelungsund Befestigungseinrichtung vorgesehen, mit der die Einsätze16 ,18 in eine Sitzaufnahme24 ,26 gezogen werden können, um die Einsätze16 ,18 in der betreffenden Sitzaufnahme zu arretieren und gleichzeitig in jedem Einsatz16 ,18 ein Sitzmittel28 ,30 zusammenzudrücken, welches eine Stange20 in dem Sitzmittel28 ,30 verriegelt. - Mit besonderer Bezugnahme auf den Querverbindereinsatz
16 ist in den Zeichnungen zu erkennen, daß der Einsatz16 einen im wesentlichen Uförmigen Abschnitt besitzt, der durch Seitenwände32 ,34 und eine Basiswandung36 definiert ist. Diese Wände bilden in Kombination eine im wesentlichen gebogene innere Oberfläche, die eine Sitzfläche zum Halten einer Stange20 definiert. Die Arme32 ,34 besitzen, wie am besten aus2 zu erkennen ist, eine von einer zentralen Achse40 aus nach außen geneigte Oberfläche, die durch die Länge des Einsatzes16 definiert ist, wenn sich dieser nicht innerhalb des Sitzes24 des Querverbinderkörpers12 befindet. Eine Nut42 erstreckt sich durch den Basisteil26 des Einsatzes16 in senkrechter Richtung zur Achse40 . Diese Nut erlaubt eine flexible Einwärts-Bewegung der Arme32 ,34 , wenn der Einsatz16 in den Sitz24 hineingezogen wird, wie dies nachfolgend noch näher beschrieben wird. - Der Einsatz
16 umfaßt auch einen sich in Richtung der Achse40 erstreckenden Verbinderabschnitt, der in den Figuren als Gewindeschaft44 gezeigt ist. Zwar sind dem Fachmann auch andere Konfigurationen des Verbindeabschnitts44 geläufig, aber die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung umfaßt aus den nachfolgend erläuterten Gründen einen Gewindeabschnitt. - Aus
2 ist zu erkennen, daß der Querverbinderkörper12 in der Querschnittsansicht im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Er umfaßt einen Basisteil46 und zwei Arme48 ,50 , welche diese U-Form definieren. Die inneren Oberflächen der Arme48 ,50 und des Basisteils46 bilden eine Einsatzsitzfläche24 ,26 . Vorzugsweise ist die innere Fläche der Arme48 ,50 nach außen geneigt, d. h. die Sitzfläche ist an ihrem distalen Ende breiter als an ihrer durch den Basisteil definierten Fläche. Ihre nach außen gerichtete Neigung ist etwas geringer als die nach außen gerichtete Neigung der äußeren Flächen36 ,38 des Einsatzes16 . - Durch den Basisteil
46 des Querverbinderkörpers12 ,14 hindurch erstreckt sich eine Öffnung52 , und zwar vollständig von der Sitzfläche24 aus bis zur äußeren Fläche des Einsatzes16 . Mit anderen Worten erstreckt sie sich vollständig durch den Basisteil46 hindurch. - Der erfindungsgemäße Verriegelungsmechanismus umfaßt vorzugsweise ein Mutterbauteil, das in den
1 und2 bei54 gezeigt ist. Dieses Mutterteil54 wirkt mit dem distalen Gewindeende des Verbinderabschnitts44 so zusammen, daß der im wesentlichen U-förmige Teil des Einsatzes16 , der durch die Arme32 ,34 und den Sitzteil26 definiert ist, innerhalb des Sitzes28 gehalten und zusammengedrückt wird. Der Verbinderabschnitt44 erstreckt sich dabei durch die Öffnung52 hindurch. - Die
1 läßt erkennen, daß das Mutterbauteil54 den Einsatz16 in seinem Sitz24 festhält. Im einzelnen umfaßt das Mutterbauteil54 eine innere Gewindefläche56 , die im Gewindeeingriff mit dem Außengewinde des Verbinderabschnitts44 steht. Beim Aufschrauben des Mutterteils54 auf das Gewindeende des Verbinderabschnitts44 wird der im wesentliche U-förmige Teil des Einsatzes16 gegen die Sitzfläche24 gezogen. Falls eine Stange20 in dem Stangensitz28 des Einsatzes16 angeordnet ist, werden die Arme32 ,34 dabei nach innen zum Eingriff mit der Stange20 gedrückt, und zwar durch die Innenflächen der Arme48 ,50 des Querverbinderkörpers12 ,14 . Damit fixiert ein Verriegeln des Einsatzes16 gleichzeitig auch die Stange20 innerhalb des Kupplungskörpers10 . Mit anderen Worten verbindet eine einzige Verriegelungsaktion des Mutterbauteils54 im Zusammenwirken mit dem Gewindeteil des Verbinders44 gleichzeitig den Verbindereinsatz16 mit dem Verbinderkörper12 und fixiert dabei auch die Stange20 in dem Kupplungsteil, d. h. eine einzige Verbindung fixiert sowohl die Stange20 als auch den Einsatz16 in der Anordnung10 .1 läßt den zusammengebauten Zustand dieser Anordnung erkennen. - Die beiden Arme
32 ,34 und der Basisteil36 bilden eine gebogen ausgekehlte Fläche, wobei die Auskehlung in ihrer Längsrichtung eine Sitzachse für eine Stange definiert. Die Nut42 erstreckt sich zwischen den Armen32 ,34 parallel zu dieser Stangensitzachse und ermöglicht den Armen32 ,34 eine verbesserte Flexibilität, wenn der Verbindereinsatz16 zum Verriegeln in den Sitz24 hineingezogen wird. Die Nut42 erleichert den Armen32 ,34 eine Bewegung nach innen und erlaubt den Armen32 ,34 eine vollständige Verbiegung im Vergleich zu einer nur flexibleren Ausbildung der Arme32 ,34 . Auf diese Weise umgreift die gesamte Sitzfläche28 eine Stange20 , wenn die Arme32 ,34 nach innen gedrückt werden, während der Einsatz16 in die Sitzfläche24 des Querverbinderkörpers12 hineingezogen wird. - Verschiedene alternative Ausführungsformen sind möglich. Beispielsweise kann der Verbinderabschnitt einen mit Innengewinden versehenen Durchgang aufweisen, und das Mutterbauteil
54 kann einen Gewindeansatz mit Außengewinde besitzen, welches in das Innengewinde des Abschnitts44 eingreift. - In einer zweiten Ausführungsform, die in den
1 und2 gezeigt ist, besitzt das Mutterbauteil54 einen Ansatz58 , der das Innengewinde56 aufnimmt. Weiterhin besitzt das Mutterbauteil54 einen sich nach außen erstreckenden Flansch60 vorzugsweise an seinem distalen Ende. Die Öffnung52 irr dem Verbinderkörper12 kann den Ansatz58 des Mutterbauteils54 aufnehmen wenn, wie in1 gezeigt, das Mutterbauteil54 mit dem Verbinderabschnitt44 in Eingriff steht. Der Flansch60 bildet dabei einen Anschlag, der sich an die Außenfläche des Verbinderkörpers12 anlegt. - Eine andere, etwas einfachere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verriegelung ist in
3 gezeigt, in der die mit den in1 und2 gezeigten Bauteilen wirkungsgleichen Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen und einem Indexstrich versehen sind. Bei dieser Ausführungsform ist eine einfache Schraubenmutter54' vorgesehen, die auf den Gewindeschaft44' des Einsatzteils16 aufgeschraubt wird. Bei dieser Ausführungsform ist das untere Profil des Mutterbauteils54 gemäß1 und2 nicht vorhanden, aber die Wirkung ist die gleiche. - Die in den
1 ,4 und6 gezeigte Ausführungsform ist bevorzugt. - Sie umfaßt zwei Querverbinderkörper
12 ,14 mit Struktureinheiten, die in Kombination miteinander eine Verbindung der beiden Körper12 ,14 zu einer einzigen einheitlichen Kupplungseinheit ermöglichen. Diese Verbindung wird komplettiert durch einen in Längsrichtung wirkenden Verriegelungsmechanismus, welcher die beiden Verbinderkörper12 ,14 in einem vorbestimmten Abstand, der durch die Länge des Verriegelungsmechanismus definiert ist, miteinander verbindet. Dieser Abstand ist aus einer Vielzahl von Abständen entlang einer in4 bei62 gezeigten Achse auswählbar. Die Kupplung10 umfaßt weiterhin einen Mechanismus zum Sperren einer Relativbewegung zwischen den Körpern12 ,14 in jeder gewünschten Montageposition dieser Körper. - Die
4 und6 lassen erkennen, daß der Sperrmechanismus einen männlichen Teil64 umfaßt, der sich von dem einen Querverbindungskörper14 aus erstreckt, und einen weiblichen Teil66 in dem anderen Querverbinderkörper12 . Zu dem Sperrmechanismus gehören zwei Gewindeabschnitte68 ,70 , die am besten in6 zu erkennen sind und die, wie4 zeigt, durch zwei abgeflachte Abschnitte72 ,74 voneinander getrennt sind. Der weibliche Teil66 enthält zwei Innengewinde-Abschnitte76 ,78 , zwischen denen sich zwei gewindelos eingelassene Abschnitte80 ,82 befinden. Die Gewindeabschnitte und die gewindelosen Abschnitte76 ,78 ,80 ,82 sind symmetrisch mit den Gewindeabschnitten und gewindelosen Abschnitten68 ,70 ,72 ,74 des männlichen Teils64 . -
5 ist eine Querschnitts-Ansicht des weiblichen Teils und läßt die einander gegenüberliegenden Gewindeabschnitte76 ,78 und die dazwischen eingelassenen gewindelose Abschnitte80 ,82 erkennen. Der Ausdruck "gewindeloser Abschnitt" soll dabei einen Abschnitt bezeichnen, bei dem die Gewindegänge maschinell, z. B. spanabhebend entfernt sind. Diese Abschnitte müssen ein ausreichend vertieftes Gebiet bilden, damit nach Einführung des männlichen Teils64 dessen Gewindeabschnitt68 ,70 ohne Kontakt und zumindest ohne reibungsmäßige Berührung über die Abschnitte80 ,82 gleiten können. Diese Abschnitte80 ,82 können, wie5 zeigt, gebogen ausgekehlt sein, sie können aber auch flach ausgebildet sein und müssen in jedem Fall einen freien Zugang für die Gewindeabschnitte68 ,70 bilden, wenn der männliche Teil64 eingeschoben wird. Mit anderen Worten sind die gewindelosen Abschnitte80 ,82 des weiblichen Teils so stark ausgenommen, daß der männliche Teil64 ohne Eingriff der männlichen Gewindeabschnitte68 ,70 über die Gewindelosen Abschnitte80 ,82 des weiblichen Teils66 geschoben werden kann. Die Gewindeabschnitte76 ,78 des weiblichen Teils66 besitzen demgegenüber einen solchen Abstand, daß sie mit den Gewindeteilen68 ,70 des männlichen Teils zum Eingriff kommen können. Eine Drehung des männlichen Teils64 relativ zum weiblichen Teil66 bringt damit die Gewindeabschnitte68 ,70 des männlichen Teils64 und die Gewindeabschnitte76 ,78 des weiblichen Teils66 in Eingriff oder außer Eingriff. - Der Sperrmechanismus umfaßt somit eine erste, in
6 gezeigte Position, bei der der Abstand der Querverbindungskörper12 ,14 voneinander durch axiales Verschieben dieser Körper entlang der Achse62 einjustiert werden kann. In dieser ersten Position sind die Sitzflächen24 ,26 um 90° gegeneinander versetzt, während die Gewindeabschnitte68 ,70 des männlichen Teils64 mit den gewindelosen Abschnitten80 ,82 des weiblichen Teils66 ausgefluchtet sind. Entsprechend liegen dann auch die abgeflachten Positionen72 ,74 des männlichen Teils den Gewindeabschnitten76 ,78 des weiblichen Teils gegenüber. Die abgeflachten Abschnitte72 ,74 sind so bearbeitet, daß sie ebenfalls ohne reibungsmäßige Berührung über die Gewindeabschnitte76 ,78 des weiblichen Teils geschoben werden können. - Die Querverbinderkörper
12 ,14 werden sodann um die Achse62 in eine zweite Position gedreht, die in1 gezeigt ist. In dieser Position gelangen die Gewindeabschnitte der beiden Körper12 ,14 , nachdem sie durch Längsverschiebung entlang der Achse62 den gewünschten Abstand erhalten haben, in Sperreingriff miteinander, indem die Gewinde68 ,70 des männlichen Teils als Ergebnis der Drehung um 90' von der ersten Position in die zweite Position in Gewindeeingriff mit den Gewinden76 ,78 des weiblichen Teils gelangen. In dieser zweiten Position verhindert der Gewindeeingriff solide eine lineare Bewegung des männlichen Teils64 entlang der Achse62 relativ zum weiblichen Teil66 . - Um diese zweite Position aufrecht zu erhalten, muß eine Drehung der Querverbinderkörper
12 ,14 relativ zueinander verhindert werden. Demzufolge ist eine Verdrehungssperre vorgesehen, die vorzugsweise, wie in1 gezeigt, eine Stellschraube84 umfaßt. Die Stellschraube84 erstreckt sich, wie in4 und5 gezeigt, durch eine Gewindeöffnung86 im weiblichen Teil66 hindurch bis in den einen gewindelosen Abschnitt82 des weiblichen Teils66 hinein. Dort kommt sie zum Eingriff mit der abgeflachten Fläche72 des männlichen Teils64 und verhindert eine Relativdrehung desselben relativ zum weiblichen Teil. Dadurch wird der Gewindeeingriff des männlichen Teils64 mit den Gewindeabschnitten76 ,78 fixiert mit der Folge, daß der Abstand der beiden Querverbinderkörper12 ,14 arretiert bleibt. - Im Gebrauch des Kupplers werden zunächst die Stangenteile
20 ,22 durch spezialisierte Chirurgen in einer auf diesem Gebiet wohlbekannten Technik an dem Rückgrat fixiert. Die Verbindung der Stangen mittels der vorliegenden Erfindung kann durch eine Anzahl von aufeinanderfolgenden Ereignissen durchgeführt werden. Beispielsweise wird der erste Verbindereinsatz 16 auf der Stange20 angeordnet. Der Einsatz16 kann eine gebogene Außenfläche aufweisen damit die Sitzfläche24 in einem Bereich von Positionen relativ zu der durch die Stange20 definierten Achse angebracht werden kann. Der Bereich von Positionen liegt zwischen –15 und 15° relativ zu einer senkrechten Relation zwischen der in der Länge des Kupplers definierten Achse62 und der durch die Stange20 definierten Achse. Dieses Winkelmaß kann leicht vergrößert oder verkleinert werden und ist nicht auf einen bestimmten Winkelbereich beschränkt. Der Einsatz16 wird dann in den Sitz24 gezogen, indem die Mutter54 auf den Verbinderabschnitt44 aufgeschraubt wird. Danach wird der zweite Einsatz18 auf der Stange22 angeordnet und durch die Öffnung52 hindurch in den Querverbinderkörper14 eingeführt. Anschließend wird die Schraube54 auf den Gewindeabschnitt44 aufgeschraubt, wodurch die innere Verbindung der Stangen20 ,22 komplettiert wird. - Wenn während dieser Verbindung die erste Stange mit dem Querverbinderkörper 12 verbunden wird, wird der männliche Teil
64 des anderen Querverbinderkörpers14 in den weiblichen Teil66 soweit eingeführt, bis der gewünschte Abstand zwischen den Querverbinderkörpern12 ,14 erreicht ist. Der Körper14 wird dann um 90' gedreht, damit seine Gewindeabschnitte68 ,70 zum Eingriff mit den Gewindeabschnitten76 ,78 des weiblichen Teils66 gelangen und dadurch den Abstand der Querverbinderkörper12 ,14 voneinander fixieren. Anschließend wird die Stellschraube84 in die Gewindeöffnung86 eingeschraubt, um eine Relativrotation der Verbinderkörper12 ,14 zu verhindern und damit ihren Abstandt unverändert zu lassen. Wie schon vorangehend erwähnt, kann die Reihenfolge der Ereignisse geändert werden, um das gleiche Ergebnis zu erzielen. - Die Erfindung ist vorangehend illustrativ erläutert worden, wobei die Terminologie als in der Natur einer wörtlichen Beschreibung anzusehen ist und nicht beschränkend zu verstehen ist.
- Im Sinne der vorangehend erläuterten Lehren sind manche Modifikationen und Variationen der Erfindung möglich. Es ist deshalb zu verstehen, daß die Erfindung im Umfang der nachfolgenden Ansprüche anders praktiziert werden kann, als sie vorangehend beschrieben wurde.
Claims (11)
- Kuppler zur Verbindung an eine Wirbelstange (
20 ), wobei der Kuppler umfaßt: einen Querverbinderkörper (12 ,14 ), der Mittel zur Einsatzaufnahme (24 ,26 ) zur Aufnahme eines Querverbindereinsatzes (16 ,18 ) darin enthält; einen Querverbindereinsatz (16 ,18 ), der Stangensitzmittel (28 ,30 ) zum Festsetzen einer Stange (20 ) darin enthält; und Verriegelungs- und Befestigungsmittel zum Ziehen des Querverbindereinsatzes (16 ,18 ) in das Mittel zur Einsatzaufnahme (24 ,26 ), während gleichzeitig der Querverbindereinsatz (16 ,18 ) in dem Mittel zur Einsatzaufnahme (24 ,26 ) verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Einsatzaufnahme (24 ,26 ) Sitzmittel zum Festsetzen des Querverbindereinsatzes (16 18 ) darin umfaßt und dadurch, daß die Verriegelungs- und Befestigungsmittel arbeiten, um das Stangensitzmittel (28 ,30 ) zusammenzudrücken, um eine Stange (20 ) innerhalb des Stangensitzmittels (28 ,30 ) zu verriegeln. - Kuppler gemäß Anspruch 1, bei dem der Querverbindereinsatz (
16 ) einen im wesentlichen U-förmigen Abschnitt enthält, der eine im wesentlichen gekrümmte innere Oberfläche enthält, die das Stangensitzmittel (28 ) und einen Verbinderabschnitt (44 ), der sich davon erstreckt, definiert, wobei der Querverbinderkörper (12 ,14 ) eine Öffnung (52 ) enthält, die sich durch das Einsatzsitzmittel hindurch erstreckt, das Verriegelungsmittel ein Mutterbauteil (54 ,56 ) enthält, das ein distales Ende des Verbinderabschnitts (44 ) in Eingriff nimmt, wenn der im wesentlichen U-förmige Abschnitt innerhalb des Einsatzsitzmittels (28 ) festgesetzt und zusammengedrückt wird und sich der Verbinderabschnitt (44 ) durch die öffnung (52 ) erstreckt, wobei das Mutterbauteil (54 ) den Querverbindereinsatz (16 ) innerhalb des Einsatzsitzmittels (24 ) in Eingriff nimmt und verriegelt. - Kuppler gemäß Anspruch 2, bei dem der Verbinderabschnitt (
44 ) eine äußere Oberfläche mit Gewinde enthält und das Mutterbauteil (54 ) eine innere Oberfläche mit Gewinde (56 ) zum Eingreifen mittels Gewinde auf der äußeren Oberfläche mit Gewinde des Verbinderabschnitts (44 ) enthält. - Kuppler gemäß Anspruch 3, bei dem das Mutterbauteil (
54 ) einen Halsabschnitt (58 ) umfaßt, der den inneren Abschnitt mit Gewinde (56 ) und einen sich radial nach außen erstreckenden Flanschabschnitt (60 ) an einem distalen Ende dessen enthält, wobei die Öffnung (52 ) des Querverbinderkörpers (12 ) den Halsabschnitt (58 ) darin festsetzt, wenn das Mutterbauteil (54 ) den Verbinderabschnitt (44 ) mittels Gewinde in Eingriff nimmt, wobei der Flansch (60 ) einen Anschlag bereitstellt, der eine äußere Oberfläche des Querverbinderkörpers (12 ) in Eingriff nimmt. - Kuppler gemäß Anspruch 2, bei dem Verbinderabschnitt (
44 ) einen inneren Durchgang mit Gewinde enthält, das Mutterbauteil (54 ) einen Ansatzabschnitt enthält, der sich davon erstreckt und eine Oberfläche mit äußerem Gewinde zum passenden Eingriff mittels Gewinde mit dem inneren Durchgang mit Gewinde aufweist. - Kuppler gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Einsatzsitz (
24 ) ein Paar beabstandeter Seitenwände (48 ,50 ) und eine Grundoberfläche (46 ), die die Seitenwände (48 ,50 ) verbindet, enthält, wobei die Wände (48 ,50 ) sich voneinander weg verjüngen, wie sich die Seitenwände (48 ,50 ) von der Grundoberfläche (46) erstrecken. - Kuppler gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der Querverbindereinsatz (
16 ,18 ) ein Paar Arme (32 ,34 ) enthält, die zwischen sich eine Stangensitzachse definieren, entlang welcher eine Stange (20 ) festgesetzt wird, wobei das Stangensitzmittel (28 ) eine Nut (42 ) enthält, die sich zwischen den Armen (32 ,24 ) und parallel zu der Stangensitzachse erstreckt. - Kuppler gemäß einem voranstehenden Anspruch, der ein Paar von Querverbinderkörpern (
12 ,14 ) und Verbindungsmittel zum Verbinden des Paares von Querverbinderkörpern (12 ,14 ) enthält, wobei das Verbin dungsmittel vorzugsweise ein Streckenstück eines Verriegelungsmittels zum Verriegeln der Querverbinderkörper (12 ,14 ) an einem vorbestimmten einer Vielzahl von Abständen auseinander entlang der Achse (62 ) umfaßt, die durch das Streckenstück eines Verriegelungsmittels und Drehverriegelungsmittel zum Verhüten der relativen Drehung um die Achse zwischen den Querverbinderkörpern (12 ,14 ). - Kuppler gemäß Anspruch 7, bei dem das Streckenstück eines Verriegelungsmittels eine erste Position der Querverbinderkörper (
12 ,14 ) relativ zueinander enthält, die die Einstellung des Abstandes zwischen den Querverbinderkörpern (12 ,14 ) axial entlang der Achse (62 ) enthält und eine zweite Position in welcher die Querverbinderkörper (12 ,14 ) um die Achse (62 ) in einen verriegelten Zustand gedreht werden, wobei das Drehverriegelungsmittel einen Verriegelungsbauteil (84 ) in einem der Querverbinderkörper enthält oder selektiv den anderen der Querverbinderkörper in der zweiten Position in Eingriff nimmt. - Kuppler gemäß Anspruch 7 oder Anspruch 8, bei dem das Streckenstück des Verriegelungsmittels einen Außenabschnitt (
64 ) enthält, der sich von einem der Querverbinderkörper (14 ) erstreckt und einen aufnehmenden Abschnitt (66 ) innerhalb des anderen der Querkörperabschnitte (12 ), wobei das Verriegelungsmittel ein Paar von Abschnitten mit Gewinde (68 ,70 ) auf dem Außenabschnitt (64 ) enthält, die durch flache Abschnitte (72 ,74 ) getrennt sind und der aufnehmende Abschnitt (66 ) Abschnitte mit Gewinde (76 ,78 ) und flache Abschnitte (80 ,82 ) symmetrisch zu den Abschnitten mit Gewinde und den flachen (68 ,70 ,72 ,74 ) auf dem Außenabschnitt (64 ) enthält, wobei die flachen Abschnitte (80 ,82 ) auf dem aufnehmenden Abschnitt (66 ) zurückgenommen sind, um das gleitende zusammenpassende Festsitzen des Außenabschnitts (64 ) in dem aufnehmenden Abschnitt (66 ) ohne Eingriff der Außenabschnitte mit Gewinde (68 ,70 ) mit den flachen Abschnitten (80 ,82 ) des aufnehmenden Abschnitts (66 ) zu ermöglichen, wobei die Abschnitte mit Gewinde (76 ,78 ) des aufnehmenden Abschnitts (68 ) zum Eingriff mittels Gewinde mit den Außenabschnitten (68 ,70 ) mit Gewinde beabstandet sind, so daß die Drehung des Außenabschnitts (64 ) relativ zu dem aufnehmenden Abschnitt (66 ) die Abschnitte mit Gewinde in Eingriff bringt und den Eingriff löst. - Kuppler gemäß Anspruch 10, bei dem aufnehmende Abschnitt eine Stellschraube (
84 ) enthält, die sich in wenigstens einen der flachen Abschnitte (82 ) dessen erstreckt, um eine flache Oberfläche (72 ) des Außenabschnitts (64 ) in Eingriff zu nehmen und die Drehung dessen zu verhüten und den Außenabschnitt mit Gewinde (64 ) in Eingriff mittels Gewinde mit den aufnehmenden Abschnitten (76 ,78 ) mit Gewinde festzulegen, wodurch der Abstand zwischen den Querverbinderkörpern (12 ,14 ) festgelegt und verriegelt wird.
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