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Die Erfindung betrifft fotografische
Entwicklungsgeräte
und verbesserte Filter- und Rohrabzweigungsanordnungen zur Verwendung
in solchen Geräten.
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Fotografische Entwicklungsgeräte nach
dem Stand der Technik sind in der Regel mit einem im Umwälzsystem
angeordneten Filter zum Ausfiltern von Partikeln in der umgewälzten Entwicklerlösung versehen.
Bevor das Filtermaterial ausgetauscht werden kann, muss sich der
Bediener davon überzeugen,
dass der Lösungsspiegel
des dem Filter zugeordneten Tanks in dem Entwicklungsgerät unter
dem Flüssigkeitsspiegel
in der Filteranordnung liegt. Dazu muss im Allgemeinen der Flüssigkeitsspiegel
im Entwicklungstank gesenkt werden. Der Bediener muss dann den Filterdeckel
vorsichtig abnehmen und das Filtermaterial entfernen und durch sauberes
Filtermaterial ersetzen. Dabei gelangt gewöhnlich Entwicklerlösung durch
Verschütten,
Tropfen oder Spritzen in die Umgebung. Außerdem kann dieser Vorgang
später
zu Undichtheiten führen,
wenn der Filterdeckel nach Austausch des Filtermaterials nicht ordentlich
wieder aufgesetzt wird. Ferner muss das aus dem Filtergehäuse entfernte
verbrauchte Filtermaterial in einem Behälter abgelegt werden, weil
es noch mit Entwicklerlösung
getränkt
ist. Der Austauschvorgang nimmt auch relativ viel Zeit in Anspruch,
während
der das Gerät
außer
Betrieb ist und kein lichtempfindliches Material verarbeiten kann,
was den Leistungsgrad des Geräts
erheblich mindert.
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Es ist daher wünschenswert, ein Gerät zu schaffen,
das eine einfache Entfernung und Ersetzung des Filtermaterials oder
der Filteranordnung ermöglicht.
Außerdem
muss dies schnell und bequem bewerkstelligt werden können. Ferner
wird eine Filteranordnung benötigt,
welche die Notwendigkeit einer Senkung des Entwicklerlösungsspiegels
im Tank berücksichtigt
oder minimiert.
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Geräte nach dem Stand der Technik
haben den weiteren Nachteil, dass im Filtergehäuse eingeschlossene Luft nicht
entweichen kann. Die Entwicklerlösung
kann dann zwar immer noch im Umwälzsystem
umgewälzt
werden, aber die unerwünschten Partikel,
welche die Lebensdauer des Geräts
und die Standzeit der Entwicklerlösung verkürzen können, werden dann nicht mehr
entfernt.
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Beispiele herkömmlicher Filter- und Rohrabzweigungsanordnungen
werden in US-A-3
399 776 und US-A-4 669 847 offenbart.
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Die Erfindung schafft ein verbessertes
fotografisches Entwicklungsgerät
mit einer Filteranordnung, das einen schnellen und bequemen Ausbau der
Filteranordnung ermöglicht,
Undichtheiten minimiert und eine Positionierung der Filteranordnung
in beliebiger Lage hinsichtlich des Lösungsspiegels im Tank zulässt. Außerdem minimiert
die Filteranordnung die Möglichkeit,
dass im Filtergehäuse
eingeschlossene Luft nicht entweichen kann.
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Eine Schnelltrenn-Filter- und -Rohrabzweigungsanordnung
zur Verwendung in einem fotografischen Entwicklungsgerät mit einem
für den
Rohreinbau einer Filteranordnung ausgelegten Umwälzsystem wird in Anspruch 1
definiert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines fotografischen Entwicklungssystems
eines erfindungsgemäß hergestellten
Geräts;
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2 eine
vergrößerte Explosionsansicht der
Filteranordnung und einen Teilabschnitt des Umwälzsystems, an dem die Filteranordnung
angebracht wird;
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3 eine
Querschnittsansicht der in 2 dargestellten
Anordnung;
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4 eine
Querschnittsansicht der Filteranordnung und der zugehörigen Rohrabzweigung
entlang der Linie 4-4 in 3 im
zusammengebauten Zustand;
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5 eine
vergrößerte Querschnittsansicht des
oberen Teils der Filteranordnung gemäß 2 entlang der Linie 5-5;
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6 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht des oberen Teils der Filteranordnung gemäß 2, die das Schließen des Deckels veranschaulicht;
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7 eine
der Darstellung in 4 ähnliche Ansicht
einer erfindungsgemäß hergestellten
modifizierten Filteranordnung;
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8 eine
der Darstellung in 4 ähnliche Ansicht
einer weiteren erfindungsgemäß hergestellten
modifizierten Filteranordnung;
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9 eine
Querschnittsansicht einer vergrößerten Explosionsansicht
eines der zur Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen der
Filteranordnung und der Rohrabzweigung verwendeten ablaufseitigen
Halbventilabschnitte und damit gepaarten Halbventilabschnitten;
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10 eine
der Darstellung in 2 ähnliche
Ansicht einer erfindungsgemäß hergestellten modifizierten
Rohrabzweigung;
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11 eine
Querschnittsansicht der Filteranordnung und Rohrabzweigung gemäß 10 entlang der Linie 11-11;
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12 eine
vergrößerte Querschnittsansicht einer
weiteren, erfindungsgemäß hergestellten
modifizierten Filteranordnung;
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13 eine
teilweise im Schnitt dargestellte perspektivische Ansicht eines
modifizierten Filters zur Verwendung in einer erfindungsgemäß hergestellten
Filteranordnung; und
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14 eine
teilweise im Schnitt dargestellte perspektivische Ansicht eines
weiteren modifizierten Filters zur Verwendung in einer erfindungsgemäß hergestellten
Filteranordnung.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäß hergestelltes fotografisches
Entwicklungsgerät 10 mit
einem Umwälzsystem 12 für fotografische
Entwicklerlösung
und einem Regenerierungssystem 14. Das Gerät 10 ist
mit einem Entwicklungstank 20 für eine fotografische Entwicklerlösung 22 und
einem Gestell 24 für
den Transport des sensibilisierten Materials 26 durch den
Tank 20 über ein
Eintrittsrollenpaar 28, eine Umlenkrolle 30, ein Austrittsrollenpaar 32 und
einem Gestell 34 für
sensibilisiertes Gut versehen. Das Umwälzsystem 12 weist
eine Umwälzpumpe 36 und
Leitungen 38, 39, 40 auf, sodass die
Entwicklerlösung
in der von den Pfeilen 44 angezeigten Richtung umgewälzt wird. Der
Tank 20 ist über
einen Tankablauf 46 und die Leitung 38 mit der
Umwälzpumpe 36 verbunden.
Die Umwälzpumpe
ist über
die Leitung 39 mit einer Filteranordnung 47 verbunden. Über eine Überlauföffnung 58 ist
der Tank 20 mit einer Überlaufleitung 56 verbunden.
Die Steuer- und Logikeinheit 60 ist über eine elektrische Leitung 62 mit
einem in der Filteranordnung 47 vorgesehenen Heizelement 52 (siehe 4) und über eine elektrische Leitung 66 mit
einem Temperatursensor 64 verbunden. Das Regenerierungssystem 14 weist
Dosierpumpen 68, 69, 70 auf, die über eine
Leitung 72 jeweils mit der Filteranordnung 47 verbunden
sind. Zum Regenerieren der fotografischen Entwicklerlösung wird
eine für
die Regenerierung fotografischer Entwicklerlösungen geeignete Chemikalie
verwendet. Die Lösung
wird in die über
die Verknüpfung 76 von
dem Motor 74 angetriebenen Dosierpumpen 68, 69, 70 eingefüllt. Die Pumpen 68, 69, 70 dienen
zum Einspeisen der richtigen Chemikalienmenge in das Umwälzsystem 12. Wenn
der Sensor 78 für
lichtempfindliches Material feststellt, dass lichtempfindliches
Material in den Tank eintritt, überträgt er über die
elektrische Leitung 80, die Logik- und Steuereinheit 61 und
die elektrische Leitung 82 ein Signal an den Motor 74.
Die Logik- und Steuereinheiten 60, 61 sind in
der Zeichnung als zwei getrennte Einheiten dargestellt, werden aber vorzugsweise
als nur eine Einheit ausgeführt
und sind in der Zeichnung nur der Deutlichkeit halber als zwei Einheiten
dargestellt worden. Über
die Verknüpfung 76 treibt
der Motor 74 die Pumpen 68, 69,
70 so an,
dass die für
die Regenerierung der fotografischen Entwicklerlösung richtige Chemikalienmenge
in die Leitung 72 eingespeist wird.
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2–6 sind detailliertere Darstellungen
der Filteranordnung 47 und deren Verbindung mit dem Umwälzsystem 22.
Wie dort ersichtlich, weist das Umwälzsystem 14 eine Rohrabzweigungsanordnung 90 mit
einem Zulauf 92 und einem Ablauf 94 auf. Bei der
dargestellten Ausführungsform
ist der Zulauf 92 über
die Leitung 39 mit der Pumpe 36 und der Ablauf 94 mit
der Leitung 40 verbunden, die mit dem Zulauf 25 in
Strömungsverbindung
steht. Ein Verbindungskanal 96 der Rohrabzweigung 90 verbindet
den Zulauf 92 mit dem Ablauf 94. Die Rohrabzweigung 90 weist
ablaufseitig einen Halbventilabschnitt 98 auf, der mittels
eines ringförmigen
biegbaren Elements 103 biegbar an dem Körper 102 der Rohrabzweigung 90 befestigt
ist. Das biegbare Element 103 ermöglicht dem ablaufseitigen Halbventilabschnitt 98 ein
ausreichendes Maß an
Bewegung für
eine einwandfreie Ausrichtung mit einem an der Filteranordnung 47 befestigten
Halbventilabschnitt, der das Gegenstück zum Halbventilabschnitt 98 bildet
und später
in dieser Beschreibung erörtert
wird. In der dargestellten Ausführungsform
ermöglicht
ein zulaufseitiger Halbventilabschnitt 100 einen Flüssigkeitsrückfluss
zur Rohrabzweigung 90. Der zulaufseitige Halbventilabschnitt 100 ist
ebenfalls mittels eines zweiten ringförmigen biegbaren Elements 103 biegbar
an dem Körper 102 befestigt.
Der zulaufseitige Halbventilabschnitt 100 kann ebenfalls
mit einer an der Filteranordnung 47 befestigten Ventilhälfte, die
das Gegenstück
zu dem Halbventilabschnitt 100 bildet und ebenfalls später erörtert wird,
gepaart werden. Die Rohrabzweigung 90 weist ferner eine
Verschlussanordnung mit einem Verschlussteil 104 auf, das
sich durch eine Öffnung 105 in
der im Kanal 96 angeordneten Wand/Aufteilung 107 erstreckt,
und, wie in 4 gezeigt,
durch die Vorspannung einer Feder 106 in der geschlossenen
Stellung gehalten wird. Wenn sich der ablaufseitige Halbventilabschnitt 98 und
der zulaufseitige Halbventilabschnitt 100 in den in der
Zeichnung gezeigten Stellungen befinden, kann keine Flüssigkeit hindurchströmen. In
den Zulauf 92 einströmende Flüssigkeit
wird daher auf das Verschlussteil 104 eine Kraft ausüben. Wenn
diese Kraft einen vorbestimmten Wert erreicht, wird das Teil 104 nach
rechts geschoben, sodass sich die Öffnung 105 öffnet und Flüssigkeit
durch die Öffnung 105 zum
Ablauf 94 strömen
kann.
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An der Rohrabzweigung 90 ist
eine Filteranordnung 47 befestigt, die ein Gehäuse 112 mit
einem Zulauf 114 und einem Ablauf 116 aufweist.
Das Gehäuse 112 ist
mit einer Innenkammer 118 versehen, die in der dargestellten
Ausführungsform
im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. Die Kammer 118 steht über Kanäle 120, 121 mit
dem Zulauf 114 und dem Ablauf 116 in Strömungsverbindung.
In der Innenkammer 118 ist ein zylindrischer rohrförmiger Filtereinsatz 122 angeordnet,
der durch einen ringförmigen
Vorsprung 124 in der Bodenwand 126 und einen Vorsprung 127 in
der Deckelanordnung 130 in seiner Stellung in der Innenkammer 118 gehalten
wird. Dieser zylindrische, rohrförmige
Filtereinsatz kann natürlich
aus einem beliebigen Filtermaterial bestehen. In der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform besteht
der Filtereinsatz 122 aus Cellulose.
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5 und 6 sind detailliertere Darstellungen der
Deckelanordnung 130, die einerseits zum Verschließen der
Innenkammer 118 dient und andererseits bei Bedarf den Zugang
zur Innenkammer ermöglicht.
Die Deckelanordnung 130 stellt eine flüssigkeitsdichte Verbindung
zum Gehäuse 112 her.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform umfasst die Deckelanordnung 130 einen
Deckel 132, einen Klemmring 134, ein Dichtelement 136 und
einen O-Ring 137. Der Deckel 132 weist ein sich
nach unten erstreckendes ringförmiges
Element 138 mit einem Innengewinde 140 auf, das
in ein Außengewinde 142 im
Kernelement 144 des Dichtelements 136 eingreift.
Wenn der Deckel 132 gegenüber dem Dichtelement verdreht
wird, bewirken die Gewinde 142, 144, dass die
beiden Teile enger zusammengezogen werden, sodass der Klemmring 134 und
der O-Ring 137 zwischen den Deckel und das Dichtelement
gezogen werden. Das Dichtelement 136 ist mit einem ringförmigen Vorsprung 127 versehen,
der an dem oberen Ende des rohrförmigen
Filtereinsatzes 122 zur Anlage gebracht werden kann. Der
O-Ring 137 kommt an den Dichtflächen 152 des Klemmrings 134 und
der Dichtfläche 154 des
Dichtelements 136 zur Anlage. Wenn der Deckel 132 und
das Dichtelement durch Drehen des Deckels 132 in der entsprechenden
Richtung zusammengezogen werden, wird der O-Ring 137 nach außen gedrückt, sodass
die Außenfläche des
O-Rings 137 an der Innenfläche 156 des Gehäuses 112,
der Oberfläche 152 des
Klemmrings 134 und der Dichtfläche 154 des Dichtelements 136 zur
Anlage kommt und das Gehäuse 112 von
der Deckelanordnung 130 flüssigkeitsdicht verschlossen wird.
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Mit zwei in einem Stück mit dem
Klemmring 134 ausgebildeten Flanschelementen 158,
die einen Dichtlippenabschnitt 160 aufweisen, der an der
Unterseite 162 des am oberen Ende des Gehäuses 112 ausgebildeten
ringförmigen
Flansches 164 zur Anlage kommt, wird die Deckelanordnung 130 mit
dem Gehäuse 112 verriegelt.
Diese Verriegelung erfolgt durch Drehen der Deckelanordnung in der
Weise, dass der Klemmring 134 mit dem Flansch 164 in
Eingriff gelangt. Zum Verriegeln der Deckelanordnung mit dem Gehäuse kann
natürlich
auch jeder beliebige andere Mechanismus oder jede beliebige andere
Deckelanordnung verwendet werden. Stattdessen kann der Deckel 132 das
Gehäuse
auch unlösbar
verschließen. 7 zeigt eine erfindungsgemäß hergestellte
modifizierte Filteranordnung. Vorher bereits erörterte Teile und Vorgänge sind
hier mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Bei dieser Ausführungsform
ist ein Deckel 170 durch Ultraschallschweißung mit
dem Gehäuse 112 verbunden
und so angeordnet, dass die Unterseite 172 auf dem oberen
Ende 180 des Filtereinsatzes 122 aufliegt.
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In 2–6 weist die Filteranordnung
ferner ein Heizelement 182 auf, das mit einer Stromquelle und
einer Logik- und Steuereinheit 60 verbunden ist, wobei
diese die Aktivierung des Heizelements 182 in Abhängigkeit
von verschiedenen zum Messen der Temperatur im Gehäuse oder
an einem anderen Punkt im Entwicklungssystem eingesetzten Sensoren
steuert. In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
ist das Element 180 über
zwei elektrische Leitungen 181, 183 mit der Logik-
und Steuereinheit 60 verbunden. Eine Schraubkappe 185,
deren Gewinde in das Gewinde 186 des Vorsprungs 188 des
Gehäuses 112 eingreift,
gewährleistet
eine sichere Befestigung des Heizelements 182. Das Heizelement
kann natürlich
auch unlösbar
oder mit einer beliebigen anderen lösbaren Verbindung an dem Gehäuse 112 befestigt
werden.
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Der Zulauf 114 des Gehäuses 112 ist
mit einem Halbventilabschnitt 202 versehen, der das Gegenstück des ablaufseitigen
Halbventilabschnitts 98 in der Rohrabzweigung 90 bildet
und mit diesem in Eingriff bringbar ist. Entsprechend ist der Ablauf 94 mit
einem Halbventilabschnitt 204 versehen, der das Gegenstück des zulaufseitigen
Halbventilabschnitts 100 bildet und mit diesem in Eingriff
bringbar ist. Durch Paarung der Halbventilabschnitte 202, 204 mit den
Halbventilabschnitten 98, 100 werden zwei Strömungsverbindungen
zwischen der Filteranordnung 47 und der Rohrabzweigung 90 hergestellt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform bilden die Halbventilabschnitte 202, 204 in
Kombination mit den Halbventilabschnitten 98, 100 zwei
im Wesentlichen nichttropfende Ventilanordnungen der in der Veröffentlichung
675 072 des Europäischen
Patentamts ausführlicher
beschriebenen Art. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
werden die als Steckerteile ausgebildeten Halbventilabschnitte 98, 100 mit
den als Buchsenteile ausgebildeten Abschnitten 202, 204 verbunden.
Es versteht sich jedoch, dass die Stecker- oder Buchsenteile, wie
jeweils gewünscht,
entweder im Gehäuse 112 und/oder
in der Rohrabzweigung 90 angebracht werden können. Im
Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine nichttropfende Ventilanordnung
eine Ventilanordnung, bei der beim Verbinden oder Trennen der einander
zugeordneten Abschnitte wenig oder im Wesentlichen keine Flüssigkeit
austritt. Aus Gründen der
besseren Übersichtlichkeit
wird im Folgenden jeweils nur einer der Halbventilabschnitte 98, 100 und 202, 204 ausführlich beschrieben,
wobei es sich versteht, dass der jeweils andere Abschnitt mit dem
beschriebenen Abschnitt in Form und Wirkung identisch ist. In 9 weist der ablaufseitige
Halbventilabschnitt 98 ein Körperelement 224 auf.
Konzentrisch dazu ist im Körperelement 224 ein
längliches
Rüsselelement 226 angeordnet.
Das Rüsselelement 226 umfasst
einen länglichen
Kanal 228 mit einer Vielzahl von radialen Flüssigkeitsöffnungen 230,
durch die Flüssigkeit
strömen
kann, und einen Flüssigkeitskanal 232 für die Abgabe
oder Aufnahme von Flüssigkeit.
Die Öffnungen 230 sind
an einem geschlossenen Ende 234 des Kanals 228 angeordnet.
Eine bewegbare Blockiervorrichtung 236, vorzugsweise eine Hülse, umgibt
das Rüsselelement 226 in
einer gleitbaren teleskopartigen Anordnung, um die Öffnungen 230 wahlweise
zu öffnen
und zu schließen.
Zwei elastische O-Ringe 237 bilden auf beiden Seiten der Öffnung 230 eine
Dichtung zwischen der Vorrichtung 236 und dem Rüsselelement 226.
In der Ruhestellung hält
die Vorspannung einer zwischen der Blockiervorrichtung 236 und
einer Schulter 239 am Rüsselelement 226 eingespannten
Feder 238 die Blockiervorrichtung 236 in der in 4 dargestellten Stellung,
in der die Öffnungen 230 geschlossen
oder blockiert sind. Ein Radialflansch 235 und die Hülse 236 greifen
an dem Element 226 an, um die Bewegung der Hülse 236 zu
begrenzen. Das Körperelement 224 weist
außerdem
eine Ausrichtfläche 241 auf,
an welcher der das Gegenstück
zum Halbventilabschnitt 98 bildende Halbventilabschnitt 202 zur
Anlage kommt.
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Der Halbventilabschnitt 202 umfasst
ein erstes Körperelement 256,
eine Vielzahl von Einströmöffnungen 258 für den Durchtritt
von Flüssigkeit,
einen hohlen Kolben 260, der im Körperelement 256 aus
einer ersten Stellung (wie in 3 gezeigt),
in der er die Einströmöffnungen 258 schließt, in eine zweite
Stellung, in der er die Einströmöffnungen 258 öffnet (wie
in 4 gezeigt) verschiebbar
ist, und eine zwischen dem Körper 256 und
dem Kolben 260 eingespannte Feder 262, die in
der Ruhestellung den Kolben 260 so vorspannt, dass die Öffnungen 258 geschlossen
werden. Zur Erleichterung der Herstellung können die Öffnungen 258 paarweise
auf gegenüberliegenden
Seiten des Körpers 256 angeordnet
werden. Eine in dem ersten Körperelement 256 vorgesehene
Bördellippe 259 kommt
an der Ausrichtfläche 240 der
Blockiervorrichtung 236 zur Anlage. Wenn sich die Halbventilabschnitte 202, 204 und
die Halbventilabschnitte 98, 100 in der in 3 gezeigten Stellung befinden,
sind die Öffnungen 230, 258 geschlossen.
Durch Befestigung der Filteranordnung 47 an der Rohrabzweigung 90 wird
zwischen diesen Teilen eine Strömungsverbindung
hergestellt. Dabei gelangen der Zulauf 114 und der Ablauf 116 so
in Eingriff, dass durch Paarung der Halbventilabschnitte 202, 204 mit
den Halbventilabschnitten 98, 100 zwischen diesen
eine Strömungsverbindung
erzeugt wird. Wenn sich die Bördellippe 259 an
die Ausrichtfläche 240 der
Blockiervorrichtung 236 anlegt, bewirkt eine weitere Bewegung,
dass die Blockiervorrichtung 236 den Kolben in die in 5 dargestellte Stellung
zurückzieht,
sodass die Einströmöffnungen 258 geöffnet werden.
Gleichzeitig greift das Rüsselelement 226 an
dem Kolben 260 an, und verschiebt diesen in die in 4 dargestellte Stellung,
sodass die Öffnungen 218 geöffnet werden.
Durch Öffnen der
Zuläufe 230 stellen
die Einströmöffnungen 218 eine
Strömungsverbindung
zwischen der Rohrabzweigung 90 und dem Inneren der Filteranordnung 47 her.
Die Montage des Filters ist abgeschlossen, wenn das Ende 264 des
Körpers 256 an
der Ausrichtfläche 241 anliegt.
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In der dargestellten Ausführungsform
sind der Zulauf 114 und der Ablauf 116 mit zwei
Vorsprüngen 270 versehen.
Die Vorsprünge 270 greifen
jeweils in entsprechende Öffnungen 243 in
der Ausrichtfläche 241 ein,
sodass die Filteranordnung 47 mit dieser verriegelt wird.
Da die Halbventilabschnitte 98, 100 biegbar befestigt
sind, verfügen
sie über
ein ausreichendes Maß an
Bewegungsmöglichkeit
für eine genaue
Ausrichtung mit den entsprechenden Halbventilabschnitten 202, 204.
Diese Art des Eingriffs der Verriegelungselemente 270 ermöglicht eine
Trennung der beiden Teile für
Austauschzwecke. Wenn die Filteranordnung 47 mit der Rohrabzweigung 90 verbunden
ist, strömt
Flüssigkeit
durch den Zulauf 92 und den ablaufseitigen Halbventilabschnitt 98 in
den Halbventilabschnitt 202 und durch den Kanal 120 in die
Innenkammer 118. Die Flüssigkeit
wird durch den Filtereinsatz 122 in den Kanal 121 gedrückt und über den
Ablauf 116 durch den Halbventilabschnitt 100 und
den Halbventilabschnitt 204 zurückgeführt, sodass sie in die Rohrabzweigung 90 zurückströmt und am
Ablauf 94 austritt. Wenn die Filteranordnung nicht angeschlossen
ist, bewirkt der Druck der in den Zulauf einströmenden Flüssigkeit, dass sich der Verschluss 104 nach
rechts bewegt und automatisch Flüssigkeit
durchströmen
lässt.
Im Falle einer Blockierung im Filtergehäuse ermöglicht der Verschluss 104,
dass weiterhin Flüssigkeit
durch das Umwälzsystem
strömt,
sodass das Entwicklungsgerät
normal weiter arbeiten kann.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
ist die Filteranordnung 47 mit einer Entlüftungsvorrichtung
zum Entfernen eingeschlossener Luft aus der Innenkammer 118 versehen,
damit die Strömung
der Flüssigkeit
durch die Filteranordnung nicht behindert wird. Bei der dargestellten
Ausführungsform
wird dies durch einen im Gehäuse 112 ausgebildeten
Entlüftungskanal 280 bewerkstelligt.
Der Kanal 280 weist ein erstes Anschlussende 282 auf,
das mit der Innenkammer 118 in Strömungsverbindung steht, und
ein zweites Ablaufende 284, das mit dem Ablaufkanal 121 in
Strömungsverbindung
steht. Das erste Anschlussende 282 ist bezüglich der
Innenkammer 118 so angeordnet, dass Flüssigkeit entfernt wird. Das
Ende 282 wird vorzugsweise oben in der Innenkammer angeordnet,
sodass in der Innenkammer 118 eingeschlossene Luft mit dem
Ende 282 in Strömungsverbindung
steht. Wenn, wie in 5 dargestellt,
Flüssigkeit
durch die Filteranordnung strömt,
entsteht im Kanal 280 ein Unterdruck, sodass ein in der
Innenkammer 118 gegebenenfalls vorhandener Luft-/Gasüberschuss
durch das System abgezogen und schließlich aus dem System hinausbefördert wird.
Dadurch wird die Möglichkeit eines
Lufteinschlusses in der Innenkammer minimiert und die Gesamtleistung
der Filteranordnung entsprechend verbessert. Es besteht ferner die
Möglichkeit, die
Filteranordnung 47 unter dem Flüssigkeitsspiegel im Entwicklungstank
anzuordnen und die Filteranordnung in beliebiger Ausrichtung zu
positionieren. Vorzugsweise wird die Filteranordnung 47 so
ausgerichtet, dass sich das Anschlussende 282 auf der Höhe des höchsten Flüssigkeitsspiegels
befindet.
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8 zeigt
eine erfindungsgemäß hergestellte
modifizierte Filteranordnung 300. Die Filteranordnung 300 ist ähnlich ausgebildet
wie die Filteranordnung 47. Gleiche Teile und Vorgänge sind
mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet worden. Bei dieser Ausführungsform
bildet ein Heizelement 182 einen integrierenden Bestandteil
der Deckelbaugruppe 130. Um die durch die Filteranordnung 300 strömende Flüssigkeit
zu beheizen oder nicht zu beheizen, müssen dann lediglich unterschiedlich
ausgeführte Deckelanordnungen
verwendet werden.
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10 und 11 zeigen eine erfindungsgemäß hergestellte
modifizierte Rohrabzweigung 190. Die Rohrabzweigung 190 ist ähnlich ausgebildet
wie die Rohrabzweigung 90. Gleiche Teile und Abläufe wurden
mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. In dieser Ausführungsform
ist die Rohrabzweigung 190 mit einem anderen Mechanismus
versehen, mit dem bewirkt werden kann, dass die Flüssigkeit
durch die Rohrabzweigung und nicht durch die Filteranordnung strömt. Dabei
ist ein handbetätigtes
Drehventil 320 mit einer mit Gewinde versehenen Öffnung 321 in
der Rohrabzweigung derart in Eingriff bringbar, dass wenn das Drehventil
vollständig
in die in 10 gezeigte
Stellung eingeschraubt ist, das Ventil 320 den Kanal 96 vollständig blockiert.
Wenn dagegen das Ventil, wie in 11 gezeigt,
nur teilweise eingeschraubt ist, kann Flüssigkeit durch die Rohrabzweigung
strömen.
Bei Ausbau der Filteranordnung kann somit durch einfaches Schrauben
des Ventils in der entsprechenden Richtung eine Strömungsverbindung 96 zwischen
dem Zulauf 92 und dem Ablauf 94 hergestellt werden.
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Eine weitere erfindungsgemäß hergestellte modifizierte
Filteranordnung 400 ist in 12 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform
weist die Filteranordnung 400 eine Vielzahl konzentrischer
Wandelemente 410, 420, 430 auf, welche
die Innenkammer118 in drei verschiedene Staubereiche 411, 421, 431 trennen.
In jedem dieser Stau bereiche 411, 421, 431 kann
ein Filtermaterial oder ein anderes chemisches Behandlungsmaterial
eingebracht werden. So kann beispielsweise in den äußeren Staubereich 411 ein
Filtermaterial als Paste, Puder, Granulat, in Tablettenform usw.
zum Entfernen von Partikeln eingebracht werden, während der
Staubereich 421 ein Harz enthalten kann. So kann für die Behandlung
der Entwicklerlösung
beispielsweise ein Mischbettharz (beispielsweise, aber nicht ausschließlich, ein
mit einem quartären
Salz gemischtes Polystyrol auf Sulfobasis) verwendet werden. Ebenso
können
zum Entfernen anderer Partikel andere Filter oder filterartige Materialien
in den Staubereich 431 eingebracht werden. Natürlich kann
grundsätzlich
jede beliebige Anzahl von Kammern und Unterteilungen vorgesehen
und mit jedem beliebigen chemischen oder partikelartigen Filtermaterial
gefüllt werden.
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13 zeigt
einen modifizierten Filtereinsatz 500 zur Verwendung in einer erfindungsgemäß hergestellten
Filteranordnung. Dieser Filtereinsatz 500 besteht aus vier konzentrischen
Lagen 510, 520, 530, 540, die
sich gegenseitig berühren.
Zum Ausfiltern unterschiedlicher Komponenten in der Entwicklerlösung besteht
jede Lage 510, 520, 530, 540 vorzugsweise
aus einem anderen Material.
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14 zeigt
einen weiteren modifizierten Filtereinsatz 600 zur Verwendung in
einer erfindungsgemäß hergestellten
Filteranordnung. Dieser Filtereinsatz 600 besteht aus vier übereinander
angeordneten zylindrischen Lagen 610, 620, 630, 640.
Zum Ausfiltern unterschiedlicher Komponenten in der Entwicklerlösung besteht
jede Lage 610, 620, 630, 640 vorzugsweise
aus einem anderen Material.
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Damit die Entwicklerlösung den
Filtereinsatz in der richtigen Richtung durchströmt, können Mittel vorgesehen werden,
die eine falsche Anbringung der Filteranordnung auf der Rohrabzweigung
verhindern. So können
die Filteranordnung und die Rohrabzweigungsanordnung beispielsweise
so ausgebildet werden, dass beide jeweils eine als Steckerteil ausgeführte Halbventilanordnung
und eine als Buchsenteil ausgeführte
Halbventilanordnung aufweisen. Für eine
richtige Paarung der Zuläufe
und Abläufe
könnten
die Bauteile dann nur in einer Ausrichtung angebracht werden. Eine
falsche Anbringung der beiden Bauteile könnte natürlich auch auf vielfältige andere Weise
verhindert werden.
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Die Erfindung schafft ein verbessertes
fotografisches Entwicklungsgerät
mit einer Filteranordnung, das einen schnellen und bequemen Ausbau der
Filteranordnung ermöglicht,
Undichtheiten minimiert und eine Positionierung der Filteranordnung
in beliebiger Lage hinsichtlich des Lösungsspiegels im Tank zulässt. Außerdem minimiert
die Filteranordnung die Möglichkeit,
dass im Filtergehäuse
eingeschlossene Luft nicht entweichen kann.
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Ferner können verschiedene Änderungen und
Modifikationen vorgenommen werden, ohne den Schutzumfang der durch
die folgenden Ansprüche begrenzten
Erfindung zu verlassen.