DE69722806T2 - Plasmaschweissbrenner - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Plasma-Schweißbrenner gemäß der Präambel von Anspruch 1 und ein Verfahren zum Einstellen der Elektrodenposition in dem Schweißbrenner.
  • In einem Plasma-Schweißbrenner wird der in dem Schweißprozess verwendete Hauptbogen zwischen der zentralen Schweißbrenner-Elektrode und dem Werkstück gezündet. Der Düsenabschnitt des Schweißbrenners weist zwei konzentrische Kammern auf. Die innere Kammer enthält eine Wolframelektrode und das untere Ende der Kammer ist mit einer Öffnung versehen, welche konzentrisch um die Elektrodenspitze herum ausgerichtet ist. Das Plasmagas wird in diese Kammer eingespeist. Die innere Kammer wird von einer anderen Kammer umgeben, welche die Öffnung der inneren Kammer konzentrisch umgebend ausmündet. Das Edelgas, welches ein Schutzgas-Schild um den Bogen herum bildet, wird in diese äußere Kammer zugeführt.
  • Da der übertragene Bogen des Plasma-Schweißbrenners in einer Gasatmosphäre zwischen dem Werkstück und der zentralen Elektrode gezündet werden muss, muss das Plasmagas vor dem Start des Hauptbogens ionisiert werden, um das Gas zum Unterstützen von elektrischer Leitung zu befähigen. Die Ionisation wird mittels eines Hilfsbogens bewirkt, welcher zwischen der zentralen Elektrode und dem Düsenstück gezündet wird, welche die innere Kammer bilden. Der Hilfsbogen ionisiert das Plasmagas, wodurch ein leitfähiger Pfad von ionisiertem Gas zwischen dem Werkstück und der Elektrode gebildet wird, somit wird der Start des Hauptbogens erleichtert. Der Hilfsbogen kann gezündet werden, indem die zentrale Elektrode zum Berühren des Düsenstücks bewegt wird, wodurch ein elektrischer Schaltkreis ausgebildet wird.
  • Der übertragene Hauptbogen sollte nur zwischen der zentralen Elektrode und dem Werkstück aufrecht erhalten werden, da die Düse schnell zerstört sein würde, wenn Doppelzünden den hochenergetischen Hauptbogen zum Zünden zwischen der Elektrode und der Düse bewegt. Daher muss die Elektrodenspitze genau auf das elektrische Zentrum der Düsenöffnung ausgerichtet sein. Wenn die Düsenöffnung und die Elektrodenspitze vollkommen symmetrisch sind, fällt das elektrische Zentrum im Allgemeinen auch mit dem geometrischen Zentrum der Düse zusammen.
  • In einer großen Anzahl von zum manuellen Schweißen vorgesehenen Schweißbrenner-Konstruktionen kann die Elektrodenposition nur mittels Bearbeitens der Elektrodenspitze verändert werden, da die Elektrode in einer unbeweglichen Weise mittels in das Innere in der Düse eingepassten keramischen Stützteilen zentriert ist. Solch ein Nachschleifen der Elektrode ist ein langsamer und zeitaufwändiger Vorgang, weil Bearbeitungswerkzeuge aufgrund der strengen Anforderungen an die hochpräzise Spitzenform verwendet werden müssen.
  • In zum Schweißen verwendeten großformatigen, mechanisch kontrollierten Plasma-Schweißbrennern kann die Elektroden-Zentrierung mit Hilfe eines Exentermechanismus durchgeführt werden. Diese Art von Schweißbrenner hat eine Düsenöffnung mit großem Durchmesser und der Hauptbogen wird mit Hilfe einer hochfrequenten Bogenzündung in einer rotierenden Weise zwischen der zentralen Elektrode und dem umgebenden Düsenteil in dem ringförmigen Zwischenraum der Düsenöffnung gestartet. Das Zentrieren der Elektrode wird bewirkt, indem zunächst der hochfrequente Bogen gestartet wird und dann die Elektrode mittels des Exentermechanismus bewegt wird, bis erkannt wird, dass der Bogen symmetrisch um den ringförmigen Zwischenraum der Düsenöffnung rotiert. Solch ein Mechanismus ist jedoch für manuelle Schweißbrenner übermäßig robust und kann daher nur in mit Hochfrequenzstartung ausgerüsteten Schweißbrennern verwendet werden. Da der Schweißbrenner während des Zentrierens der Elektrode nicht gasdicht ist, erlaubt diese Anordnung kein Einstellen der Elektrodenposition, wenn der Hauptbogen stabil läuft.
  • In US-Patent Nr. 5,208,442 ist ein Plasma-Schweißbrenner offenbart, in welchem die Elektrode mittels einer festziehbaren Kugelzapfen-Verbindung an dem Schweißbrenner-Körper befestigt ist, wodurch die Elektrode für das Einstellen der Elektrodenspitzen-Position unter Abstützung durch die Verbindung mittels eines in dem oberen Abschnitt des Schweißbrenners angeordneten Knopfes drehbar rotiert werden kann, wonach die Elektrode an Ort und Stelle mittels Festziehens der Verbindung festgehalten werden kann. Während diese Vorrichtung beim manuellen Schweißen gute Dienste leistet, muss die Schweißmaschine beim automatischen Schweißen angehalten werden, wenn das Einstellen der Elektrodenposition notwendig ist. Ferner kann seither während des Schweißens eine manuelle Steuerung zum Einstellen der Plasma-Strahl-Intensität (Strahlgröße) nicht verwendet werden, welches Defizit bei verschiedenen Typen von Schweißnähten ein die Arbeit verlangsamender Nachteil ist. Insbesondere können der Start- und der Beendigungsschritt bei durchgeschweißten Einlagen-Rohnähten und anderen Schweißungen von runden Verbindungen leicht Defekte in der Schweißnaht verursachen.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung bereitzustellen, welche automatisches Einrichten der Elektrodenspitzen-Position in einem Plasma-Schweißbrenner ermöglicht, wenn erforderlich.
  • Das Ziel der Erfindung wird erreicht mittels Montierens der zentralen Elektrode des Schweißbrenners in dessen drehbare Verbindung mittels einer einstellbaren Anordnung, welche es erlaubt, die Elektrodenspitze mit Hilfe der Befestigungsanordnung in einen innigen Kontakt mit dem Düsenstück zu bewegen, wodurch die Elektrode in der Verbindung drehbar rotiert wird, so dass sie mit dem Zentrum der Düsenöffnung unter der Führung der Elektrodenspitze zusammenfällt.
  • Insbesondere ist der Plasma-Schweißbrenner gemäß der Erfindung charakterisiert durch das, was in dem charakterisierenden Teil des Anspruches 1 festgelegt ist.
  • Ferner ist das Elektrodeneinstellverfahren gemäß der Erfindung charakterisiert durch das, was in dem charakterisierenden Teil des Anspruches 6 festgelegt ist.
  • Die Erfindung bietet signifikante Vorteile.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung erlaubt ein leichtes Zentrieren der Elektrode in der Öffnung des Düsenteils. Der Zentrierschritt kann vollautomatisch mit Hilfe eines an dem Körper des Schweißbrenners angebrachten steuerbaren Elektromotors durchgeführt werden, wodurch das Schweißausrüstungs-Steuerprogramm mit der Elektrodeneinstell-Routine vervollständigt werden kann und folglich wird der Bediener von der Aufgabe des Elektrodeneinstellens entlastet. Die Energiedichte des Plasma-Bogens kann mittels Veränderns der Elektrodenposition gesteuert werden, dadurch wird ein Wechsel des Plasma-Bogens von einem engschneidenden Strahl in einen breiteren Strahl ermöglicht, welcher eingerichtet ist zum Aufbringen der Hitze des Bogens über eine breitere Fläche. Das vorliegende Verfahren des Elektrodeneinstellens kann das Auftreten von Schweißnaht-Defekten beispielsweise in rundgeschweißten Rohren und ähnlichen Verbindungen verhindern. Die Möglichkeit des automatischen Elektrodeneinstellens bietet einen zusätzlichen Steuerparameter, welcher die Steueraufgabe beim Schweißen einfacher macht und das Verwenden des Verfahrens über einen breiteren Bereich von Anwendungen erlaubt.
  • Da das neue Verfahren des Elektrodeneinstellens keinen manuellen Betrieb des Schweißbrenners benötigt, kann das Einstellen während irgendeines Schrittes des Arbeitszyklus durchgeführt werden, auch wenn der Schweißbrenner an einem Schweißroboter oder einem anderen Aktuator befestigt ist, welcher sich über eine große Fläche bewegt. Im Gegensatz dazu muss der Schweißbrenner bei manuellen Verfahren des Elektrodeneinstellens stets in die Reichweite des Bedieners gefahren werden und die Maschine in einem sicheren Zustand gestoppt werden. In manuell gehaltenen Schweißbrennern kann die vorliegende Einstellvorrichtung ein separater, elektroangetriebener Schraubendreher sein, welcher mit einer einfachen Steuerung zum Durchführen der Rotation ausgerüstet ist. Ferner kann das Einstellen auch manuell durchgeführt werden, wenn der Schweißbrenner mit einer relativ genauen Skala ausgerüstet ist, von welcher die Höhenposition der Elektrode abgelesen werden kann. Aufgrund einer einzelnen Spezifikation des Plasma-Schweißbrenners gemäß der Erfindung sind die Elektroden und Düsen des Schweißbrenners einfach ersetzbar ausgeführt, was zu der Variabilität des Schweißbrenners beiträgt, um für verschiedene Anwendungen geeignet zu sein.
  • Nachfolgend wird die Erfindung detaillierter mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen untersucht, in welchen
  • l ein Ausführungsbeispiel des Plasma-Schweißbrenners gemäß der Erfindung zeigt; und
  • 2 ein anderes Ausführungsbeispiel des Plasma-Schweißbrenners gemäß der Erfindung zeigt.
  • Bezugnehmend auf l ist darin der Aufbau eines Plasma-Schweißbrenners gezeigt, welcher ein Ausführungsbeispiel der Elektroden-Zentriervorrichtung gemäß der Erfindung aufweist. Die Abdeckung 1 des Schweißbrenner-Körpers ist aus Epoxydharz oder einem anderen elektrisch isolierenden Material hergestellt und beinhaltet alle benötigten elektrischen, Gasund Wassereinbauten. Innerhalb der Abdeckung 1 ist ein oberes Körperteil 3 des wassergekühlten Schweißbrenner-Kopfes eingepasst, welches einen Sockel 15 für das Kugelteil 14 des Halters der Elektrode 4 beinhaltet. Unter dem oberen Körperteil 3 ist ein wassergekühltes unteres Körperteil 2 angepasst, welches von dem oberen Körperteil 3 elektrisch isoliert ist. Das untere Körperteil 2 bildet eine Plasmagas-Kammer 6 um die Elektrode 4 herum. Die Plasmagas-Kammer 6 mündet an dem unteren Ende des unteren Körperteils 2 in eine austauschbare Plasma-Düse 5 mit einer darin ausgebildeten Düsenöffnung 11. Das untere Körperteil 8 ist von einem Wassermantel 7 eingeschlossen, welcher eine wassergekühlte Kammer 8 um das untere Körperteil herum bildet. Die Plasma-Düse 5 und der Wassermantel 7 sind von einer Schutzgas-Abdeckung 9 eingeschlossen, welche mittels eines kurzen Verschlussrohres 10 mit der Schweißbrenner-Abdeckung 1 verbunden ist.
  • Der Elektrodenhalter 18 ist an das untere Schweißbrenner-Körperteil 3 über das Kugelteil 14 angepasst. Das untere Ende des Körperteils 14 wird gegen die Trägerfläche eines in dem untern Körperteil 3 befestigten Sockels 15 abgestützt und das obere Ende des Kugelteils ruht gegenüber dem untern Ende einer Feststellhülse 16, welche auf Gewindegängen in dem oberen Schweißbrenner-Teil 3 befestigt ist. Daher komprimiert die Rotation der Feststellhülse 16 das Kugelteil 14 dicht gegen die Trägerfläche des Sockels 15 und erlaubt das Einstellen der zum Bewegen des Kugelteils 14 benötigten Kraft. Wenn gewünscht, kann die Gas-Dichtheit des Kugelteils 14 mittels Befestigens eines O-Rings 24 in einer Nut 23 sichergestellt werden. Das obere Schweißbrenner-Teil 3 ist mittels eines umgebenden Wassermantels 19 auch wassergekühlt.
  • Die Elektrode 4 ist mittels einer Gewindeverbindung 27 in einer zweckentworfenen Elektrodenbefestigung 12 montiert, welche auf der zentralen Achse des Elektrodenhalters 18 mit einer solchen Länge angepasst ist, dass sie in das Innere des Elektrodenhalters 18 hineinragt. Die äußere Fläche der Befestigung 12 ist hexagonal mit einer solchen Form hergestellt, dass sie mit einer kompatiblen Aussparung des Elektrodenhalters zusammenpasst, wodurch ein Rotieren der Elektrodenbefestigung 12 in dem Elektrodenhalter verhindert wird. Das Zentrum der Elektrodenbefestigung 12 ist mit einem Gewindebohrloch mit der an seinem unteren Ende montierten austauschbaren Elektrode 4 versehen und die Gewindestange 25 des Steuerknopfes 17 der Elektrode 4 ist mittels einer Gewindeverbindung 26 an das obere Ende angepasst. Infolge der Gewindebefestigung der Elektrode kann ein einzelner Schweißbrenner mit Elektroden von unterschiedlicher Größe und Plasma-Düsen verwendet werden, wodurch der Betriebsbereich eines einzelnen Schweißbrenners über einen ausgedehnten Bereich von Anwendungen ausgedehnt ist. Der Steuerknopf 17 ist mittels eines Spannrings 20 an die Feststellhülse 16 festgeklemmt, um so die Rotation des Knopfes in der Bohrung der Feststellhülse zu erlauben, während gleichzeitig das Gleiten des Knopfes in der longitudinalen Richtung der Bohrung verhindert wird. Daher bewegt die Rotation des Steuerknopfes infolge der die Rotation der Elektrodenbefestigung 12 in dem Elektrodenhalter 18 verhindernden hexagonalen freigleitenden Verbindung und infolge des longitudinalen Festklemmens des Steuerknopfes 17 die Elektrodenbefestigung 12 mit der Elektrode 4 in der longitudinalen Richtung, wodurch das Einstellen des Abstandes der Elektrode 4 von der Plasma-Düsen-Öffnung erleichtert wird. Die Gewindestange 25 des Steuerknopfes 17 ist vorzugsweise an dem Steuerknopf derart lose angebracht, dass ein Verändern der Position der Elektrode 4 während der Rotation des Steuerknopfes verhindert wird. Obwohl die Rotation des Steuerknopfes 17 manuell oder unter Verwenden eines separaten elektrischen Antriebswerkzeuges durchgeführt werden kann, ist insbesondere beim automatischen Schweißen die Anordnung von 2 geeignet, welche den Steuerknopf 17 angetrieben von einem Elektromotor 22 über eine Welle 21 aufweist.
  • Das Zentrieren und Positionseinstellen der Elektrode passiert wie folgt. Vor dem Anfangen eines Arbeitszyklus wird die Elektrode 4 zum Berühren der Öffnung der Plasma-Düse 5 hinuntergedreht. Infolge der präzisionshergestellten Formen der Spitzenform der Elektrode 4 und der Öffnung der Plasma-Düse 5 wird die Spitze der Elektrode 4 in der Öffnung 11 der Plasma-Düse präzise zentriert sein, wenn sie unter der Drehführung der Kugelzapfen-Verbindung 14 des Elektrodenhalters 18 in die Öffnung 11 der Düse 5 abgesenkt wird. Gleichzeitig wird die Höhenposition der Elektrode 4 genau definiert sein und als Referenzhöhe Null der Elektrode eingestellt sein. Als nächstes wird der Steuerknopf 17 eine Anzahl von Umdrehungen zurückgedreht, welche der gewünschten zurückgezogenen Betriebsposition der Elektrode entspricht.
  • Der Abstand zwischen der Elektrode und der Düsenöffnung kann aus dem gesamten Rück-Rotationswinkel und der Steigung der Steuerknopf-Stangen-Gewindegänge berechnet werden. Der Ausrichtungsschritt kann vorzugsweise vervollständigt werden mit dem Schritt des Startens des Hilfsbogens in dem Augenblick des elektrischen Kontakts zwischen der Elektrode und der Düsenöffnung.
  • Das oben beschriebene Verfahren bietet eine genaue Steuerung der Elektrodenposition. Wenn die Steigung der Gewindestange, welche die Elektrodenbefestigung 12 mit dem Steuerknopf 17 verbindet, 0,5 mm pro Umdrehung beträgt, wird eine relativ moderate Positioniergenauigkeit von dem den Steuerknopf 17 rotierenden Elektromotor benötigt. Tatsächlich wird die Positioniergenauigkeit der Elektrode mehr von dem mechanischen Spiel des Elektroden-Bewegungsmechanismus als von der Positioniergenauigkeit der heute konventionell als Aktuatoren verwendeten Elektromotoren bestimmt. Da die praktisch benötigte Positioniergenauigkeit bei dem Abstandseinstellen zwischen der Elektrode und der Plasma-Düse ungefähr 0,1 mm beträgt, ist diese Anforderung bereits in dem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung erfüllt. Für einen manuellen Betrieb des Steuerknopfes ist eine 10-Stufen-Gradeinteilung der Steuerknopf-Felge prinzipiell ausreichend genau für Elektrodenpositionierung.
  • Am Vorteilhaftesten ist die Elektrodenpositionier-Routine als ein Teil der Steuersoftware der automatischen Schweißmaschine implementiert. Dann wird die Routine zuerst zum Steuern des Elektromotors verwendet, so dass die Elektrode am Anfang des Arbeitszyklus zentriert wird, mit einem gleichzeitigen Starten des Hilfsbogens. Als nächstes wird die Energiedichte des Plasma-Bogens auf einen gewünschten Pegel gesteuert, indem die Elektrode zurückbewegt wird, bevor das Schweißen beginnt. Während des Arbeitszyklus können die Elektrodenpositionen und die Hauptbogen-Energiedichte infolge der Steuerprogramm-Parameter derart verändert werden, dass die Bogen-Charakteristiken für eine optimale Leistung an den Start- und Endpunkten der Schweißnähte optimiert sind. Diese Möglichkeit erleichtert höhere Qualitäten der Nähte und dehnt die Anwendbarkeit des Plasma-Schweißens aus und bietet ferner ein weitaus vereinfachteres Verfahren gegenüber dem Stand der Technik zum Schweißen verschiedener Typen von Nähten.
  • Zusätzlich zu den oben bereits beschriebenen kann die Erfindung auch alternative Ausführungsbeispiele haben.
  • Der Schweißbrenner-Aufbau kann mit Bezug auf seine Wasser-, Gas- und elektrischen Einbauten stark variiert werden. Die wesentliche Beschreibung der Erfindung ist, dass der Elektrodenhalter in dem Schweißbrenner-Körper mittels einer Kugelzapfen-Verbindung oder eines anderen, ähnlichen Anschlusses mit mindestens zwei Freiheitsgraden befestigt ist, um die Bewegung der Elektrodenspitze während des Positionseinstellens zu erlauben. Obwohl zu einer Schraubbefestigung der Elektrode unterschiedliche Befestigungsverfahren brauchbar sind, machen die Eigenschaft der guten Wärmeleitfähigkeit und die zuverlässige Funktion einer geschraubten Elektrodenbefestigung diese zu einer bevorzugten Alternative. Ferner muss die Befestigung des Elektrodenhalters eine solche Struktur haben, dass die Befestigung an einer Rotation um ihre longitudinale Achse gehindert wird. Hier ist eine hexagonale Form ohne Ausschluss anderer möglicher Aufbauten vorteilhaft. Die Elektrode zusammen mit ihrer Befestigung kann auch in einem einzelnen Element hergestellt sein, jedoch werden dann die Kosten der Elektroden unnötigerweise erhöht werden. Die Gegen-Gewindegänge der Elektrodenbefestigung und der Stange ihrer Einstellvorrichtung können auf rückseitigen Flächen hergestellt sein, so dass die Befestigung mit einem Außengewinde bereitgestellt wird und die Einstellvorrichtung mit einer Hülse mit einem Innengewinde ausgerüstet wird. Der Steuerknopf und das Gewindeteil können auch in einem einzelnen Stück gefertigt sein oder alternativ permanent aneinander befestigt sein, jedoch kann dann das an die Einstellvorrichtung angelegte Drehmoment ein Verschieben der Elektrodenspitze unter einigen Umständen verursachen.

Claims (8)

  1. Plasma-Schweißbrenner, aufweisend: – eine Abdeckung (1) mit darin eingepassten Körperteilen (2, 3), – eine Elektrode (4) und eine an eines der Körperteile (2) angebrachte Plasma-Düse (5), welche darin eine Öffnung (11) für den Austritt des Plasma-Strahls hat, – einen Elektrodenhalter (18), an welchen die Elektrode (4) angebracht ist und welcher Halter über eine drehbare Verbindung (14, 15, 16), die mindestens zwei Freiheitsgrade hat, in eines der Körperteile (3) eingepasst ist, und – einen Einstell-Aufbau (12, 17, 20, 25), welcher auf einer longitudinalen Achse des Elektrodenhalters (18) eingepasst ist, wobei der Aufbau aufweist einen Steuerknopf (17) und ein Gewindeteil (12, 25), an welches die Elektrode (4) befestigt werden kann, und Mittel (20) zum Festklemmen des Aufbaus an Ort und stelle in einer gewünschten Position entlang der longitudinalen Achse, gekennzeichnet durch – Mittel (12) zum Vermeiden, dass sich die Elektrode (4) um die longitudinale Achse dreht.
  2. Plasma-Schweißbrenner gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Elektrodenbefestigung (12), welche in der longitudinalen Achse des Elektrodenhalters (18) eingepasst ist, wobei die Befestigung einen ersten Gewindeabschnitt (27) zum Befestigen des Elektrode (4) und einen zweiten Gewindeabschnitt (24) zum Einbauen der Befestigung (12) in den Gewindeteil des Einstell-Rufbau (17, 20) beinhaltet.
  3. Plasma-Schweißbrenner gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Elektrodenbefestigung (12) eine hexagonale Form hat und dass das Zentrum des Elektrodenhalters (12) mit einem Mittenloch passender Form bereitgestellt ist, wodurch die Querschnittsform der Elektrodenbefestigung (12) die Elektrodenbefestigung (12) mit der Elektrode (4) in einer nicht-rotierenden Weise an dem Elektrodenhalter (18) festklemmt.
  4. Plasma-Schweißbrenner gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstell-Aufbau (17, 20) mit einem steuerbaren Elektromotor (22) vervollständigt ist.
  5. Plasma-Schweißbrenner gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerknopf (17) mittels einer freilaufenden Gleitverbindung an sein Schraubteil (25) angeschlossen ist.
  6. Verfahren zum Einstellen der Elektrodenposition in einem Plasma-Schweißbrenner gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher die Elektrode (4) zunächst mit der Öffnung (11) der Plasma-Düse (5) ausgerichtet wird und dann auf einen gewünschten Abstand von der Düse (5) zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass – in dem ersten Schritt die Elektrode (4) zum Berühren der Plasma-Düse (5) bewegt wird, wodurch die Elektrode in der Öffnung (11) der Düse zentriert sein wird, – die Elektrode (4) zum Berühren der Düse (5) veranlasst wird, wobei der Abstand zwischen der Elektrode und der Düse als Referenz-Höhe Null der Elektrode definiert ist, und – der über eine Gewindeverbindung auf die Elektrode (4) einwirkende Steuerknopf (17) unter Vermeiden einer Rotation der Elektrode um ihre longitudinale Achse in einer Richtung gedreht wird, in welcher die Elektrode (4) von der Düse zurückgezogen wird, wodurch der Abstand der Elektrode (4) von der Düse (5) auf einen Wert eingestellt wird, welcher von der Gewindesteigung der Gewindeverbindung und den Gesamt-Rückwärts-Rotationswinkel festgelegt wird.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Elektrode (4) von der Düse (5) während des Schweißens verändert wird.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweißbrenner ausgelöst wird, indem die Elektrode die Plasma-Düse berührt.
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