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Diese Erfindung betrifft einen Bestandteil
für eine
Druckluftbremsanlage und insbesondere einen kombinierten Lufttrockner-Behälter für eine Fahrzeugdruckluftbremsanlage.
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Druckluftbremsanlagen sind in der
Regel auf schweren Nutzfahrzeugen anzutreffen. Sie umfassen gewöhnlich einen
Kompressor, ein Verbrauchsventil, einen oder mehrere Behälter und
mehrere Aktuatoren für
die Radbremsen des Fahrzeugs. Ein einfacher Anbau an einer Druckluftbremsanlage
ist ein Lufttrockner. Ein Lufttrockner umfaßt in der Regel einen Kanister
des Trockenmittels hinter dem Kompressor und durch den Luft zur
Anlage geleitet wird. Mit der Zeit wird das Trockenmittel wirkungsloser,
da Feuchtigkeit absorbiert wird und es notwendig ist, das Trockenmittel
zum Beispiel durch Gegenstrom von trockener Luft und Absaugen der
sich ergebenden feuchten Luft durch ein Entlüftungsventil in die Atmosphäre zu regenerieren.
Die Regeneration für einen
Einzelkammerbehälter
wird bei ausgeschaltetem Kompressor unter Verwendung trockener Luft aus
dem Anlagenvolumen oder aus einem zugeordneten Spülbehälter nach
dem Lufttrockner durchgeführt.
Alternativ können
parallele Lufttrockner vorgesehen werden, wo eine kurze Abschaltzeit
vorhanden ist; die Regeneration für jeden der Lufttrockner wird
durchgeführt,
wenn der Kompressor eingeschaltet und über den anderen Lufttrockner
verbunden ist; trockene Luft wird zu dem "nassen" Lufttrockner aus einem zweiten Austrittsbehälter zugeführt.
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Ein typisches Druckluftanlagenschema
mit einem einzelnen Lufttrockner ist schematisch in 1 dargestellt. Die Anlage umfaßt in Reihe
einen Kompressor 10, einen Lufttrockner 12, einen
Meßbehälter 14 und
die Behälter 16, 18 nach
den Rückschlagventilen 20, 22 entsprechend.
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Ein Drucksensor im Behälter 14 bewirkt,
daß der
Kompressor gemäß dem Sensorzustand
eingeschaltet oder ausgeschaltet wird und daß anschließend der Trockenlufteintritt
zwischen der Druckzuführung
vom Kompressor und dem Auslaß umgeschaltet
wird, wodurch trockene Luft durch die Trockenmittelkammer zurückströmt. Die
dargestellte Anlage erfordert ziemlich viel Rohrleitungen, um die
einzelnen Bestandteile anzuschließen; sie ist nicht besonders
kompakt und ist folglich ungünstig,
wo der Platz eingeschränkt
ist.
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GB 2,163,366 beschreibt eine Lufttrocknereinheit,
die ein hohles Gehäuse
aufweist, das durch eine Trennwand in eine erste und eine zweite
Kammer unterteilt ist. Ein Lufttrocknergerät steht durch eine Wand des
hohlen Gehäuses
und in die erste Kammer hervor. In Gebrauch wird Druckluft über die Lufttrocknereinheit
zur ersten Kammer geleitet und anschließend über einen externen Anschluß zur zweiten
Kammer.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
einen verbesserten Bestandteil bereitzustellen, der lufttrocknende
Mittel für
eine Druckluftbremsanlage enthält.
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Demgemäß wird ein Bestandteil einer
Druckluftbremsanlage bereitgestellt, der einen zylindrischen Behälter umfaßt, der
eine erste, eine zweite und eine weitere Kammer aufweist, wobei
die erste Kammer eine Eintrittsöffnung
für den
Anschluß an eine
Druckluftquelle, eine Lüftungsöffnung für den Anschluß an der
Außenseite
des Behälters
und ein Trockenmittel darin aufweist, wobei die zweite Kammer eine
Kammer, die eine Austrittsöffnung
aus der ersten Kammer mit Rückschlagmitteln
darin aufweist, einen Rückleitungsanschluß zu der
ersten Kammer, die eine Fluiddrossel darin aufweist, und einen Anschluß zu der
weiteren Kammer umfaßt,
wobei der Anschluß ein
Rückschlagventil
umfaßt,
das angepaßt
ist, um den Gegenstrom von der weiteren Kammer zu der zweiten Kammer
zu verhindern, wobei die zweite und die weitere Kammer durch eine
Quertrennwand getrennt sind und die weitere Kammer eine Versorgungsöffnung für den Anschluß an eine Druckluftbremsanlage
umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Kammer von einer Endwand der zweiten Kammer nach innen hineinragt
und der Anschluß sich
in der Trennwand befindet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist eine dritte Kammer vorgesehen, wobei die dritte Kammer eine
Eintrittsöffnung
für den
Anschluß an eine
Druckluftquelle, eine Lüftungsöffnung für den Anschluß an der
Außenseite
des Behälters
und ein Trockenmittel darin aufweist, wobei die zweite Kammer ebenfalls
eine Austrittsöffnung
aus der dritten Kammer mit Rückschlagmitteln
darin und einen Rückleitungsanschluß zu der
dritten Kammer aufweist, die eine Fluiddrossel darin aufweist, und
wobei alle Kammern durch Trennwände
der Baugruppe definiert sind.
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Auf diese Weise befinden sich die
Trockenmittelkammern neben dem Luftbehälter, der durch die zweite
Kammer gebildet wird, was eine kompaktere Anlage zur Folge hat,
in welcher die äußere Form
des Bestandteils an den verfügbaren
Raum angepaßt
werden kann. Der Bestandteil der Erfindung ist für Druckluftbremsanlagen geeignet,
in welchen das Trockenmittel regeneriert wird, wenn der Kompressor
abgeschaltet ist, aber läuft,
und in Anlagen, wo das Trockenmittel regeneriert wird, während der Kompressor
außer
Betrieb gesetzt ist. Ferner kann der Bestandteil der Erfindung in
Anlagen verwendet werden, welche eine wesentliche Kompressorabschaltzeit
aufweisen, und in Anlagen, wo die Abschaltzeit eingeschränkt ist
und somit das Umschalten zwischen alternativen Trockenmittelschichten
erforderlich ist.
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Vorzugsweise wird ein Regelventil
bereitgestellt, um den Durchgang von Luft durch die Eintrittsöffnung und
die Lüftungsöffnung der
dritten Kammer zu regeln. Ein gemeinsames Regelventil kann bereitgestellt
werden, um den Durchgang von Luft durch die Eintrittsöffnungen
und die Lüftungsöffnungen
der ersten und der dritten Kammer zu regeln. Auf diese Weise kann
die Luft zwischen der ersten und der dritten Kammer gelenkt und
somit eine relativ nasse Trockenmittelkammer erlaubt werden, die
mit Trockenluft zu regenerieren ist, während Druckluft durch die relativ
trockene Trockenmittelkammer zugeführt wird.
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Vorzugsweise ist das Regelventil
angepaßt, um
die Luft selektiv zu der Eintrittsöffnung der ersten Kammer und
zu der Eintrittsöffnung
der dritten Kammer zu lenken. Das Regelventil kann angepaßt sein, um
die Luft zwischen den Eintrittsöffnungen
gemäß einem
Timer, einem Meßgerät, das angepaßt ist,
um den Feuchtigkeitsgrad in der ersten und der dritten Kammer zu überwachen,
oder einem anderen geeigneten Sensor zu lenken.
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Die zwei Trockenmittelkammern können in den
Luftbehälter
hineinragen, der durch die zweite Kammer gebildet wird.
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Die oben beschriebene Anordnung bringt hintereinander
Luftbehälter
in Reihe unter, wobei der Eintrittsbehälter einen relativ kleinen
Behälter
für Zwecke
des Trocknens des Trockenmittels bildet und der Austrittsbehälter einen
Hauptversorgungsbehälter
für die
Bremsanlage bildet.
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Der Bestandteil ist vorzugsweise
modular, insbesondere in der Form eines Kanisters zur Installation
in einer Druckluftbremsanlage. In solch einem Fall können die
Einlässe
und Auslässe
entsprechende Druckfittings aufweisen. Der Bestandteil kann zum
Beispiel eine Schraube sein, die am Ventilblock in einer ähnlichen
Weise wie an einem Ölfilter
angeschraubt wird.
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Das Trockenmittel kann aus der ersten
und der dritten Kammer herausnehmbar sein.
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Die Erfindung kann auch eine Druckluftbremsanlage
umfassen, insbesondere eine Fahrzeugdruckluftbremsanlage, die einen
Bestandteil gemäß der Erfindung
aufweist.
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Die Ausführungsformen der Bestandteile
gemäß der Erfindung
werden nun im einzelnen beispielhaft und mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 ein
schematischer Querschnitt durch eine bekannte Druckluftanlage ist,
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2 ein
schematischer Querschnitt ist,
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2a und 2b schematische Darstellungen der
Luftströmung
durch den Bestandteil von 2 im Trocknungszustand
und Regenerierungszustand entsprechend sind,
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3 ein
schematischer Querschnitt ist,
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3a und 3b schematische Darstellungen der
Luftströmung
durch den Bestandteil von 3 sind,
die das Trocknen der Kammer 34a und 34b entsprechend
zeigen,
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4 ein
Längsquerschnitt
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist,
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4a und 4b schematische Darstellungen der
Luftströmung
durch den Bestandteil von 4 im Trocknungszustand
und Regenerierungszustand entsprechend sind,
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5 ein
weiterer schematischer Querschnitt gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, und
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5a und 5b schematische Darstellungen der
Luftströmung
durch den Bestandteil von 5 sind,
die das Trocknen der Kammern 34a und 34b entsprechend
zeigen.
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In 2 umfaßt ein Bestandteil,
der im allgemeinen bei 24 angegeben wird, einen luftdichten
Behälter 26,
der einen Einlaß 28 und
einen Auslaß 30 aufweist.
Der Einlaß 28 wird
durch ein Regelventil 32 geschlossen. Der Auslaß 30 ist
normalerweise geschlossen, läßt sich
aber in Gebrauch durch ein Verbrauchsventil einer Druckluftbremsanlage
(nicht gezeigt) öffnen.
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Eine Trockenmittelkammer 34 befindet
sich hinter dem Einlaß 28 innerhalb
des Behälters 26.
Die Trockenmittelkammer 34 bildet die erste Kammer. Ein
Durchgang 36, der ein Rückschlagventil 38 aufweist,
ist zwischen der Trockenmittelkammer 34 und dem Behälter 26 angeordnet.
Das Rückschlagventil 38 ist
so angeordnet, wobei Luft vom Einlaß 28 durch die erste
Kammer 34 und den Durchgang 36 in den Behälter 26,
aber nicht in der Gegenrichtung, strömen kann. Die Trockenmittelkammer 34 weist
ebenfalls einen Rücklaufdurchgang 40 mit
einer Drosselstelle 42 darin auf. Das Innere des Behälters 26 nach der
Trockenmittelkammer 34 bildet die zweite Kammer 50,
welche der Luftbehälter
der Anlage ist. Der Auslaß vom
Behälter 26 kann
ein Rückschlagventil (nicht
gezeigt) enthalten.
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Das Regelventil 32 ist zwischen
einer Einlaßstrecke
und einer Auslaßstrecke
umschaltbar. Die Einlaßstrecke
erlaubt, daß die
aus dem Rohr 28 kommende Luft in den Behälter 26 über die
Trockenkammer 34 strömen
kann. Die Auslaßstrecke
erlaubt, daß die
Luft aus der Kammer 34 zur Lüftungsöffnung 44 strömen kann.
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2a und 2b veranschaulichen schematisch
die Luftströmung
durch die in 2 gezeigte Anordnung
des Ventils und des Durchganges. 2a zeigt
den Luftstrom, wenn das Regelventil auf die Einlaßstrecke
mit Luft, die durch das Trockenmittel getrocknet wird, umgeschaltet
wird, und 2b zeigt den
Luftstrom, wenn das Regelventil auf die Auslaßstrecke mit dem Trockenmittel,
das regeneriert wird, umgeschaltet wird.
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In 2a ist
ein Luftstrom A veranschaulicht, der aus dem Eintrittsrohr 28 durch
das Regelventil 32 und in die Trockenmittelkammer 34 strömt. Die
Luft wird durch das Trockenmittel in der Kammer getrocknet und in
zwei Luftströme
A1 und A2 aufgeteilt. Der Luftstrom A1 weist eine größere Durchflußmenge als der
Luftstrom A2 auf, da der Luftstrom A1 relativ ungedrosselt ist,
während
A2 durch die Drossel 42 strömt.
Folglich sammelt sich trockene Luft im Behälter 26 für die endgültige Verwendung
in der Druckluftbremsanlage.
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2b zeigt
einen Luftstrom B, wenn sich der Bestandteil in einem Trockenmittelregenerierungszustand
befindet. In solch einem Fall wird das Regelventil 32 zum
Beispiel durch ein zeitgesteuertes Steuersignal von dem Eintrittsrohr 28 auf
die Auslaßlüftungsöffnung 44 umgeschaltet.
Die Luft im Behälter 26 befindet
sich unter einem relativ hohen Druck bezüglich des Umgebungsluftdruckes.
Folglich bewegt sich trockene Luft B über den Durchgang 40 und
die Drossel 42 durch die Trockenmittelkammer 34 und über das
Regelventil 32 zur Lüftungsöffnung 44.
Das Rückschlagventil 38 verhindert
den Gegenstrom über
den Durchgang 36.
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Folglich wird der Bestandteil verwendet,
um Luft aus dem Einlaß 28 zu
trocknen, und, wenn der Kompressor ausgeschaltet ist, kann das Regelventil 32 auf
die Lüftungsöffnung 44 umgeschaltet
werden, um zu ermöglichen,
daß etwas
trockene Luft aus dem Behälter 26 durch
die Trockenmittelkammer 34 zur Regeneration des Trockenmittels
darin strömen kann.
Die Drossel 42 stellt die geregelte Ausdehnung der Druckluft
und die effektive Regeneration sicher. Die Größe der Drossel ist so ausgewählt, um
die Regenerationsparameter zu erfüllen, und ist vom Druck, Sättigungsvolumen
und anderen Faktoren abhängig, die
von der Anlagenspezifikation bestimmt werden.
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Die Teile in 3, die den Teilen in 2 entsprechen, haben die gleichen Bezugszeichen.
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Der Bestandteil von 3 ist im Wesentlichen dem in 2 gezeigten ähnlich,
abgesehen davon, daß die
zwei Trockenmittelkammern 34a, 34b mit entsprechenden
Durchgängen 36a, 36b und 40a, 40b bereitgestellt
werden. Wie in 3a und 3b gezeigt ist, schaltet
das Regelventil 32 die Luftzufuhr aus dem Eintrittsrohr 28 zwischen
den Trockenmittelkammern 34a und 34b um. Die Trockenmittelkammer 34a, 34b,
die nicht mit Luft aus dem Einlaß 28 versorgt wird,
kann mit der Auslaßlüftungsöffnung 44 verbunden
sein. Folglich kann, während
eine Trockenmittelkammer die zu dem Behälter 26 zugeführte Luft
trocknet, ein Teil der trockenen Luft im Behälter 26 über die
andere Trockenmittelkammer in die Atmosphäre abgeleitet werden, um das
Trockenmittel in dieser Kammer zu trocknen.
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Der Bestandteil von 3 ist insbesondere nützlich, wo die verfügbare Abschaltzeit
für die
Anlage begrenzt ist.
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3a zeigt
einen Luftstrom durch die Anlage, wenn die Trockenmittelkammer 34a in
die Atmosphäre
entlüftet
wird. Die Luft strömt
in das Regelventil 32 und wird in die Trockenmittelkammer 34b gelenkt. Der
Luftstrom unterteilt sich in zwei Luftströme B1 und B2, wie vorhergehend
bezüglich 2 beschrieben, B1 bewegt
sich den Durchgang 36b entlang über das Rückschlagventil 38b und
B2 bewegt sich den Durchgang 40b entlang über die
Drossel 42b. Da die Luft im Behälter 26 bezüglich des
Umgebungsluftdruckes unter Druck gesetzt ist, kann ein Luftstrom
A so angeordnet werden, um über
die Drossel 42a im Durchgang 40a durch die Trockenmittelkammer 34a, um
das Trockenmittel zu trocknen, und nach Außen über die Auslaßlüftungsöffnung 44 in
die Atmosphäre zu
strömen.
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3b veranschaulicht
die Anlage, wenn die Trockenmittelkammer 34b in die Atmosphäre entlüftet wird.
In diesem Fall bewegt sich der Luftstrom durch das Regelventil 32 in
die Trockenmittelkammer 34a und teilt sich in die Luftströme A1, A2.
A1 bewegt sich, wie vorhergehend bezüglich 2 beschrieben, den Durchgang 36a entlang über das
Rückschlagventi 38a und
A2 bewegt sich den Durchgang 40a entlang über die
Drossel 42a. Es steht wieder der hohe Druck im Behälter 26 zur
Verfügung,
um einen Luftstrom B zu erzeugen, der sich über den Durchgang 40b durch
die Drossel 42b und die Trockenmittelkammer 34b bewegt,
das Trockenmittel trocknet. Die feuchte Luft im Luftstrom B wird
anschließend
in die Atmosphäre über die
Auslaßlüftungsöffnung 44 entlüftet.
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Es ist einleuchtend, daß die Anlage
von 3 im Dauerbetrieb
laufen kann. Wenn die Trockenmittelschicht in einer der Kammern 34a, 34b gesättigt wird
oder nach einer bestimmten Zeitperiode kann das Regelventil 32 umschalten,
so daß die
ankommende Luft durch die trockene Trockenmittelschicht strömt und die
relativ nasse Trockenmittelschicht in die Atmosphäre zur Regeneration
entlüftet wird.
Das Regelventil 32 kann die Luft zwischen den Trockenmittelschichten
gemäß einem
Timer, einem Meßgerät, das angepaßt ist,
um den Feuchtigkeitsgrad in den Trockenmittelschichten zu überwachen, oder
jedem anderen geeigneten Sensor lenken. Die Größe der Drossel ist wieder von
den Anlagenparametern abhängig,
aber es spielt keine Rolle, daß die Luft
durch die Drossel in beiden Richtungen strömt. Wichtig ist, daß der Hauptstrom über das
Rückschlagventil
in der Trocknungsrichtung erfolgt, während der Gesamtstrom über die
Drossel in der Regenerationsrichtung erfolgt.
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Unter Bezugnahme nun auf 4 ist ein Längsquerschnitt
eines Bestandteils 24 gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Der Bestandteil 24 umfaßt einen luftdichten Behälter 26,
der einen Einlaß 28 und
einen Auslaß 30 aufweist.
Der Einlaß wird durch
ein Regelventil 32 geschlossen. Der Auslaß 30 läßt sich
in Gebrauch durch ein Verbrauchsventil einer Druckluftbremsanlage
(nicht gezeigt) schließen und
kann ein Rückschlagventil
enthalten. Der luftdichte Behälter 26 ist
mit einer inneren Trennwand 46 bereitgestellt, die das
Innere des luftdichten Behälters 26 in
zwei Kammern unterteilt; eine Arbeitskammer 48 und eine
Spülkammer 50.
Die Trennwand 46 ist mit einem Rückschlagventil 52 bereitgestellt,
welche den Fluidaustausch aus der Spülkammer 50 zur Arbeitskammer 48,
aber nicht in der Gegenrichtung, erlaubt.
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Eine Trockenmittelkammer 34 befindet
sich hinter dem Einlaß 28 innerhalb
der Spülkammer 50. Die
Trockenmittelkammer 34 bildet eine erste Kammer, die Spülkammer 50 eine
zweite Kammer und die Arbeitskammer 48 eine weitere Kammer.
Ein Durchgang 36, der ein Rückschlagventil 48 aufweist,
ist zwischen der Trockenmittelkammer 34 und der Spülkammer 50 angeordnet.
Das Rückschlagventil 48 ist so
angeordnet, daß Luft
aus dem Einlaß 28 durch
die Trockenmittelkammer 34 und in die Spülkammer 50, aber
nicht in der Gegenrichtung, strömen
kann. Die Trockenmittelkammer 34 weist ebenfalls einen
zweiten Durchgang 40 mit einer Drosselstelle 42 darin auf.
Die Arbeitskammer 48 hinter der Spülkammer 50 dient als
Luftbehälter
für die
Druckluftbremsanlage. Der Auslaß 30 aus
der Arbeitskammer 48 kann ein Rückschlagventil (nicht gezeigt)
umfassen. Das Regelventil 32 ist zwischen der Eintrittsstrecke
und der Auslaßstrecke
umschaltbar. Die Eintrittsstrecke ermöglicht, daß die aus dem Einlaß 28 empfangene Luft
zuerst in die Spülkammer 50 über die
Trockenmittelkammer 34 und anschließend zu der Arbeitskammer 48 über das
Regulierventil 52 strömen
kann. Die Auslaßstrecke
ermöglicht,
daß die
Luft aus der Trockenmittelkammer 34 zu einer Entlüftungsöffnung 44 strömen kann.
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4a und 4b veranschaulichen schematisch
den Luftstrom durch die in 4 gezeigte
Anordnung des Ventils und des Durchganges. 4a zeigt den Luftstrom, wenn das Regelventil 32 auf
die Eintrittsstrecke mit der Luft, die durch das Trockenmittel getrocknet
wird, umgeschaltet ist, und 4b zeigt
den Luftstrom, wenn das Regelventil 32 auf die Auslaßstrecke
mit dem Trockenmittel, das regeneriert wird, umgeschaltet ist.
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Die Kammer von 4 arbeitet in einer Weise, die im Wesentlichen
die gleiche ist, wie die oben für
den Lufttrockner von 2, 2a und 2b beschriebene, mit der Ausnahme, daß die Luft
innerhalb der Arbeitskammer 48 durch die Trockenmittelkammer 34 nicht
zurückströmen kann,
wenn das Regelventil 32 auf die Auslaßstrecke umgeschaltet wird.
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Der Verbundbehälter von 4 ist fertig aus Zylindern aus z. B.
Blech und daran durch z. B. Schweißen befestigten gewölbten Enden
aufgebaut. Er weist einen guten Widerstand gegen Druckverformung
auf, während
er kostengünstig
hergestellt werden kann und kompakte Abmessungen aufweist.
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5 zeigt
eine alternative Form eines Bestandteils gemäß der Erfindung. Die Teile
in 5, die den Teilen
in 4 entsprechen, haben
die gleichen Bezugszeichen.
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Der Bestandteil von 5 ist im Wesentlichen dem in 4 gezeigten ähnlich,
abgesehen davon, daß die
zwei Trockenmittelkammern 34a, 34b mit entsprechenden
Durchgängen 36a, 36b und 40a, 40b bereitgestellt
werden. Wie in 5a und 5b gezeigt ist, schaltet
das Regelventil 32 die Luftzufuhr aus dem Eintrittsrohr 28 zwischen
den Trockenmittelkammern 34a und 34b um. Die Trockenmittelkammer 34a, 34b,
die nicht mit Luft aus dem Einlaß 28 versorgt wird,
kann mit der Auslaßlüftungsöffnung 44 verbunden
sein. Folglich kann, während
eine Trockenmittelkammer die zu dem Behälter 26 zugeführte Luft
trocknet, ein Teil der trockenen Luft im Behälter 26 über die
andere Trockenmittelkammer in die Atmosphäre abgeleitet werden, um das
Trockenmittel in dieser Kammer zu trocknen.
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Der Bestandteil von 5 ist insbesondere nützlich, wo die verfügbare Abschaltzeit
für die
Anlage begrenzt ist.
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Der Bestandteil von 5 arbeitet in einer Weise, die im Wesentlichen
die gleiche ist, wie die oben für
den Bestandteil von 3, 3a und 3b beschriebene, mit der Ausnahme, daß die Luft
innerhalb der Arbeitskammer 48 durch die Trockenmittelkammern 34a, 34b nicht
zurückströmen kann,
wenn das Regelventil auf die Auslaßstrecken umgeschaltet wird.
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Es ist einleuchtend, daß die Anlage
von 5 im Dauerbetrieb
laufen kann. Wenn die Trockenmittelschicht in einer der Kammern 34a, 34b gesättigt wird
oder nach einer bestimmten Zeitperiode kann das Regelventil 32 umschalten,
so daß die
ankommende Luft durch die trockene Trockenmittelschicht strömt und die
relativ nasse Trockenmittelschicht in die Atmosphäre zur Regeneration
entlüftet wird.
Die Größe der Drossel
ist wieder von den Anlagenparametern abhängig, aber es spielt keine
Rolle, daß die
Luft durch die Drossel in beiden Richtungen strömt. Wichtig ist, daß der Hauptstrom über das Rückschlagventil
in der Trocknungsrichtung erfolgt, während der Gesamtstrom über die
Drossel in der Regenerationsrichtung erfolgt.
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Das Regelventil 32 kann
in jeder der vorhergehenden Ausführungsformen
so ausgelegt sein, um entweder zu "leitungsunbelasteten" oder "reglergesteuerten" Druckluftbremsanlagen zu passen. In "leitungsunbelasteten" Anlagen setzt der
Kompressor den Betrieb fort, wenn der Kompressor im lastfreien Zustand
ist, aber die Luft wird in die Atmosphäre entlüftet. In einer "reglergesteuerten" Anlage ist der Kompressor
ausgeschaltet und liefert keine Luft mehr, wenn der Kompressor im
lastfreien Zustand ist.
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Die vorhandene Anlage sieht, wie
in 4 oder 5 dargestellt, einen kombinierten
Trockner/Behälterbestandteil
mit verringerter externer Rohrleitung vor. Dies ermöglicht seinerseits,
daß die
Anlage in kleineren Fahrzeugen oder in Fahrzeugen mit eingeschränktem Platz
in ihrem Motorraum eingebaut werden kann. Die Verringerung der externen
Rohrleitung beseitigt mögliche
Leckstellen an der Schnittstelle zwischen Rohrleitung und Anlagenbestandteilen.
Außerdem
ermöglicht
die kompakte Natur des Lufttrockners/Behälters, daß die Einheit vor der Installation
ausreichend getestet werden kann.