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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Vorrichtungen zur Regelung des Drucks in bewegten oder
nichtbewegten Volumina, welche eine relative Dichtheit aufweisen
und eine Lufterneuerung erfordern und erstreckt sich insbesondere
auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Regelung des Innendrucks
eines geschlossenen, belüfteten
Raums, der Schwankungen des Außendrucks
unterworfen ist.
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Zur Erinnerung, der Ausdruck Regelung
bezeichnet, dass die zu regelnde physikalische Größe bei einem
vorbestimmten konstanten Wert gehalten wird.
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Die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung kann auf zwei verschiedene sachliche Kategorien angewendet
zu werden.
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Eine erste Kategorie betrifft die
Regelung des Innendrucks bei einem bewegten Fahrzeug, das Schwankungen
der Außendruckabfolge,
beispielsweise durch schnelle Änderungen
seines aerodynamischen Felds oder Höhenänderungen, unterworfen ist.
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Als Beispiel kann man die Hochgeschwindigkeitszüge nennen.
Die Druckschrift EP-A-0 700 818 beschreibt ein System zum Schutz
gegen den Überdruck
in einem Zug.
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In dieser ersten sachlichen Kategorie
führen die
Druckänderungen
ohne Regelung zu einem körperlichen
Unbehagen des Nutzers.
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Eine zweite Kategorie betrifft in
allgemeiner Weise jedes belüftete
Volumen, das mit einem veränderlichen
Außendruck
in Verbindung ist.
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In dem Fall eines Fahrzeugs oder
eines Volumens, in welchen die Erneuerung der Innenluft durch Klimatisierung
oder Belüftung
mittels der Außenluft
erfolgt, liegt der Innendruck nahe dein Außendruck.
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Die äußeren Druckschwankungen werden wegen
der Abmessungen der Querschnitte der Belüftungskreise beinahe sofort
auf das Innere des Volumens übertragen.
Die Leitkonstante der Übertragung von
Druckschwankungen auf das Innere der klimatisierten oder belüfteten Fahrzeuge
ist also aufgrund dieser Eigenschaften der Belüftungskreise oftmals klein.
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Zum Beispiel ist bekannt, dass wenn
ein in Luft bewegtes Fahrzeug in der Nähe eines Hindernisses vorbeifährt (Eingang
eines Tunnels, Brücke,
verschiedene Gegenstände
in der Nähe
des Verkehrswegs,...) oder beim Aneinandervorbeifahren eines anderen
Fahrzeugs, eine Verformung der aerodynamischen Geschwindigkeitsfelder,
welches das Fahrzeug mit sich führt,
entsteht.
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Es ergeben sich aus einem solches
Phänomen
schnelle Druckänderungen
auf den Außenwänden des
Fahrzeugs.
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Dieser Effekt ist umso stärker ausgeprägt, je höher die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist, wobei die Drücke ungefähr proportional zum Quadrat
der Geschwindigkeit sind.
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Insbesondere beim Eintritt der Hochgeschwindigkeitszuge
in Tunnels oder Schneisen entstehen schnelle Druckänderungen
auf der Außenwand
der Fahrzeuge. Diese heftigen Änderungen pflanzen
sich in dem durch den Tunnel oder die Schneise gebildeten geschlossenen
Raum fort, und sind unter dem Begriff "Druckwellen" bekannt.
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Andererseits werden diese Druckwellen,
die sich in dem geschlossenen Außenraum fortpflanzen, an seinen
Enden reflektiert und erzeugen hierdurch Umkehrdruckwellen, die
genauso groß wie
die direkten Wellen sind.
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Diese Schwankungen übertragen
sich hauptsächlich
durch die Belüftungs-
oder Klimatisierungskreise schnell in das Innere der Fahrzeuge und erzeugen
bei den Reisenden ein beträchtliches
Unbehagen.
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Es ist normal, dass Druckschwankungen,
die 2000 Pascal in weniger als einer Sekunde erreichen können, erlitten
werden.
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Die Erfindung kann gleichermaßen auf
jedes Volumen, das durch einen Versorgungskreis und einen in Kontakt
mit dem Außendruck
befindlichen Luftabzugskreis belüftet
ist, angewendet werden, ganz gleich ob dieses Volumen Lecks hat
oder nicht.
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Als Beispiel für die Verbindung des Volumens
nach Außen,
abgesehen von den zuvur definierten Kreisen, kann man Öffnungen,
durchlässige Verbindungsstellen,
nicht vollständig
dichte Türen oder
Fenster, WC-Abzugslöcher
usw. nennen.
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Die Schwankungen des Außendrucks übertragen
sich im allgemeinen sehr schnell, fast sofort, durch die Lecks,
jedoch vor allem durch die oft gegenüber diesen Schwankungen sehr
durchlässigen Belüftungskreise
in das Volumen.
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Diese Druckschwankungen werden im
allgemeinen nur wenig gedämpft
und können
der Ursprung eines körperlichen
Unbehagens sein, wie es bei Hochgeschwindigkeitszugen der Fall ist.
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In den betreffenden Einrichtungen,
feste Volumina oder Fahrzeuge, ist es nicht denkbar, die Belüftungskreise
bei äußeren Druckschwankungen
für große Zeitspannen
zu verschließen,
da ein minimaler Umfang der Lufterneuerung gewährleistet werden muss.
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Gleichermaßen ist es aus technischen
Grunden nicht möglich,
eine völlige
Dichtheit zwischen dem Innern und dem Äußern des Volumens zu gewährleisten.
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Ebenso ist eine aufgabe der Erfindung
eine Vorrichtung zur Regelung des Innendrucka um einen Bezugswert
herum, der ermöglicht,
dass eine bestimmte Zahl von Kriterien für die Bequemlichkeit eines
Nutzers berücksichtigt
werden.
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In der Praxis erzeugt eine schnelle Änderung des
Drucks ein beträchtliches,
sogar gefährliches, auditives
Unbehagen, das zugleich mit dem zeitlichen Änderungsdrad des Drucks und
dem Abstand zwischen dem Momentandruck und dem Bezugsdruck verbunden
ist.
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Um die Bequemlichkeit für den Nutzer
zu gewährleisten,
müssen
diese beiden Werte, zeitlicher Änderungsgrad
des Innendrucks und Abstand zwischen dem momentanen Innendruck und
dem Bezugsdruck, unterhalb von definierten Werten bleiben.
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Aus Gründen der Hygiene muss der Lufterneuerungsgrad
optimal und immer so nah als möglich
dem Nennlufterneuerungsgrad sein.
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Ebenso ist eine aufgabe der Erfindung
eine Vorrichtung zur Regelung des Innendrucks eines geschlossenen,
belüfteten
Volumens, das Schwankungen des Außendrucks unterworfen ist,
die es ermöglicht
den Volumendruck um einen Bezugsdruck herum beizubehalten, su dass
der Absolutwert des Abstands zwischen dem Innendruck und dem Außendruck,
und der zeitliche Änderungsgrad
des Innendrucks unterhalb von durch die Bedingungen für die Bequemlichkeit
festgelegten Grenzen bleiben.
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Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung zur Regelung
des Innendrucks Pi eines geschlossennen, belüfteten Volumens, das Schwankungen
des Außendrucks
Pe unterworfen ist, durch die Merkmale von Anspruch 1 gekennzeichnet.
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Die Vorrichtung zur Regelung gemäß der Erfindung
ist so ausgeführt,
dass zwei Kompensationskreise die herkömmlichen Belüftungskreise
zur Versorgung und Extreiktion ersetzen oder dass ein Kompensationskreis
parallel mit jedem der herkömmlichen
Belüftungskreise
zur Versorgung und Extraktion verbunden ist.
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In dem letzteren Fall erfolgt die
Betätigung der
Kompensationskreise und das Verschließen der herkömmlichen
Versorgungskreise gleichzeitig.
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Die Regeiungsvorrichtung der Erfindung
genügt
gleichermaßen
den folgenden Merkmalen:
- – die Kompensationskreise umfassen
einen Ventilator mit spezifischen Eigenschaften und ein Organ zur
Kontrolle des Momentandurchsatzes,
- – die
Regelungsvorrichtung umfasst ein Regelungsszstem, welches das Signal
nutzt, das von einem Druckaufnehmer stammt und das Steuersignal
erstellen soll, welches an die Steuerorgane geliefert wird, die
die Organe zur Kontrolle der Momentandurchsätze in Echtzeit steuern.
- – die
Regelungsvorrichtung umfasst einen dynamischen Aufnehmer des statischen
Drucks, der sich in dem Volumen befindet.
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Erfindungsgemäß ist das Verfahren zur Regelung
des Innendrucks Pi eines geschlussenen, belüfteten Volumens, das Schwankungen
des Außendrucks
Pe unterworfen ist, durch die Merkmale von Anspruch 5 definiert.
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Unter anderem:
- – wenn der
Druck Pi in einem Volumen unter einen Bezugsdruck Pref fällt, führt ein
Innendruckaufnehmer einem Regelungssystem eine Information zu, das
schnell und in bemessener Weise auf den Verschluss eines Luftabzugskreises
wirkt, um den zugehörigen
durchsatz q2 zurückgehen zu lassen, während der
Versurgungskreis offen bleibt, so dass der Unterschied zwischen
den durchsätzen zur
Luftversorgung q1 und zum Luftahzug q2 den Leckdurchsatz q1 rechnerisch
ausgleicht und den Druck P1 auf einem konstanten
Wert, nahe dem Bezugsdruck Pref oder Solldruck Pc hält.
- – in
dem Fall, wo der Druck Pi in dem Volumen den Bezugsdruck Pref übersteigt,
steuert das Regelungssystem das teilweise und bemessene Verschließen eines
Luftversorgungskreises, während der
Abzugskreis offen bleibt,
- – wenn
der momentane Innendruck Pi dem Bezugsdruck Pref gleich ist, bleiben
die beiden Kreise zur Versorgung und zum Abzug offen.
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Das Regelungsverfahren der Erfindung
genügt
wenigstens einem der folgenden Merkmale:
- – die Regelung
des Drucks Pi im Innern des Volumens um einen konstanten Wert herum
erfordert, dass in jedem Moment der in das Volumen eintretende Gesamtluftdurchsatz
und der aus diesem Volumen austretende Gesamtluftdurchsatz, Lecks
eingeschlossen, gleich oder benachbart sind, wobei, wenn ein Druckunterschied
zwischen dem Innern Pi und dem Äußern Pe
eine durchsatzerhöhung
in einem der Kompensationskreise und eine Virringerung in dem anderen
hervorruft, die Gleichheit der eintretenden und austretenden Durchsätze, Lecks
eingeschlossen, erzielt wird, indem der durchsatz in dem Kreis,
dessen Durchsatz unter dem Einfluss des Druckunterschieds zunimmt,
durch dessen kontrolliertes Verschließen vermindert wird, bis die
Summe aus diesem durchsatz und jenem der Lecks den Durchsatz in dem
anderen Kreis ausgleicht, welcher Kreis vollständig offen bleibt, wobei sein
durchsatz unter dem Einfluss des Druckunterschieds zu einer Verringerung
neigt und der durchsatz in diesem Kreis dem Lufterneuerungsdurchsatz
des Volumens entspricht,
- – wenn
die Amplitude der Schwankungen des Außendrucks den normalen Einsatzinaximalwert übersteigt,
werden die beiden Kompensationskreise vollständig, geschlossen, um die Schwankungen
des Innendrucks im Maximum zu begrenzen,
- – der
normale Einsatzmaximalwert entspricht dem maximalen Druck, der durch
die Ventilatoren erzeugt werden kann.
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Erfindungsgemäß ist das Regelungsverfahren
so ausgebildet, dass wenn die Kompensationskreise nicht tätig sind,
die Organe zur Kontrolle der Durchsätze die Kreise vollständig verschließen, während die
Klappen offen sind, und die Lufterneuerung des Volumens durch die
herkömmlichen
Kreise zur Speisung und Abzug von Luft sichergestellt wird, und dass,
wenn die Kompensationskreise tätig
sind, die herkömmlichen
Belüftungskreise
durch die Klappen mit zwei Positionen verschlossen werden.
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Das Regelungsverfahren ist derart
ausgebildet, dass der Innendruck Pi in einem gegebenen Moment mittels
eines die Speicherung ermöglichenden Systems
gespeichert wird, wobei der gespeicherte Druck dann als Bezugsinnendruck
Pref genommen wird, der Speicherbefehl entweder von äußerer Herkunft
ist oder durch das Regelungssystem erzeugt wird.
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Das Regelungssystem kontrolliert
den Verlauf des Innendrucks Pi gegenüber dem Bezugsdruck Pref, wobei
in dem Fall, wo ein Abstand zwischen den beiden Drücken Pi
und Pref auftritt, ein durch die Bedingungen der Bequemlichkeit
festgelegter Änderungsgrad
berücksichtigt
wird.
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Das Regelungsverfahren ist derart
ausgebildet, dass die Änderung
der Durchsätze
in den Kompensationskreisen durch Verdrängerpumpen erhalten werden
kann, deren Drehgeschwindigkeit in jedem Moment durch ein Regelungssystem
eingestellt wird.
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Ein Vorteil der Regelungsvorrichtung
der Erfindung liegt darin, dass sie die Lufterneuerung des Volumens
mit einem Grad gewährleistet,
der nahe oder gleich dem Nenngrad sein kann.
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Weitere Aufgabe, Merkmale und Vorteile
der Erfindiung ergeben sieh aus dem Studium der Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsform
dir Regelungsvorrichtung und der Varianten, wobei die Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen erfolgt, in denen:
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die 1 das
Hauptschema der Regelungsvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt,
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die 2 und 3 die jeweilige Funktion
im Dauer-
oder
Zeitmodus der Kompensationskreise der Regelungsvorrichtung gemäß der Erfindung
veranschaulichen.
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Die vorliegende Erfindung liegt darin,
den Druck Pi in dem Volumen 1 auf einer Höhe zu halten, die
dem gespeicherten Bezugswert so nah als möglich ist, was auch immer dir
Außendruck
Pe ist, unter Berucksichtigung der Lecks 2, und wobei eine
Lufterneuerung in dem Volumen 1 gewährleistet ist.
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Die Regelungsvorrichtung der Erfindung
ist unabhängig
in dem Sinne, dass sie keine vorausschauenden Informationen bezüglich einer
möglichen
Momentanschwankung des Außendrucks
empfängt,
ebenso, dass sie unabhängig
von der Art und Weise wirkt, wie das physikalische Phänomen der Schwankung
des Außendrucks
verläuft.
Ihre Funktiun hängt
nur von den Momentaninformationen bezüglich des Innendrucks ab, die
gegebenenfalls durch Informationen über den Außendruck, oder eines mit diesen
Drucken verbundenen physikalischen Phänomens, beispielsweise die
Momentandurchsätze
q1, q2, vervollsändigt werden.
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Das Hauptprinzip der Regelungsvorrichtung der
Erfindung besteht darin, die Durchsätze zur Speisung q1 und
zum Abzug q2 von Luft in Echtzeit so einzustellen,
dass dir Unterschied zwischen den beiden den Leckdurchsatz q1 rechnerisch ausgleicht und somit den Druck
Pi in dein Volumen 1 auf einer konstanten Höhe hält.
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Wie man im folgenden bei bestimmten
Bedingungen sehen kann, ermöglicht
die Lösung
gemäß der Erfindung
in einem ausreichenden Umfang die Lufterneuerung. Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung sind die herkömmmlichen Belüftungskreise,
Kreise zur Speisung 3 und zum Abzug 4, welche
in den Figuren 2 und 3 dargestellt sind, durch
zwei Kompensationskreise 5, 6 ersetzt, wie in der
Figuren 1 dargestellt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind die herkömmlichen
Beluftungskreise, Kreise zur Speisung 3 und zum Abziehen 4,
parallel mit den Kompensationskreisen 5, 6 verbunden,
wie in den 2 und 3 dargestellt ist.
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Die herkömmlichen Beluftungskreise setzen sich
beispielsweise aus Klappen mit zwei Positionen 7 und einem
Speisungsventilator 8 bzw. einem Abzugsventilator 9 zusammmen.
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Die Ausgleichskreise 5, 6 ermöglichen
einen durchsatz zur Lufterneuerung sicherzustellen.
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Die Ausgleichskreise 5, 6 sind
insbesondere mit Ventilatoren mit spizifischen Eigenschaften 10 und
einem Kontrollorgan 11 der Momentandurchsätze, beispielsweise
durch Momentanveränderung
der Geometrie des Kreises mithilfe von Ventilen, ausgerüstet.
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Die eigentliche Kontrollvorrichtung
ist aus wenigstens vier Elementen gebildet, welche sind:
- – ein
System zur Speicherung 16 des Werts des Innendrucks, der
als Bezugsdruck gewählt
wird,
- – ein
System zur Druckmessung 13, welches die Messung des Innendrucks
und die Erfassung der Druckschwankungen ermöglicht,
- – ein
Regelungssystem 12, welches das von einem Druckaufnehmer 13 stammende
Signal verwendet und das Steuersignal erstellen soll, das den Steuerorganen 14, 15 zugeführt wird,
welche die Kontrollorgane 11 der Momentandurchsätze in Echtzeit
steuern,
- – die
beiden Steuerorgane 14, 15, beispielsweise Wirkglieder,
werden in der Stellung geregelt und von dem von dem Regelungssystem 12 zugeführten Steuersignal
gesteuert.
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Die Vorrichtung umfasst also einen
dynamischen aufnehmer 13 des statischen Drucks, der sich in
dem Volumen 1 befindet, wobei er ein Momentansignal dem
Regelungssystem 12 zuführt.
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Unter Berücksichtigung des Verlaufs des
Innendrucks in Bezug auf den Bezugsdruck Pref, erstellt das Regelungssystem 12 die
den Steuerorganen 14, 15 zugeführte Steuerung, welche die
Regelung der durchsätze
in den Kreisen 5, 6 ermöglicht.
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Die Messung des Drucks Pi in dem
Volumen ist unerlässlich,
wobei man zum Frhöhen
der Kompensationsgeschwindigkeit gleichermaßen einen äußeren aufnehmer hinzufügen kann, der den Steuerorganen 14, 15 ermöglicht,
ihre Tätigkeit
im Hinblick auf Störungen
aufgrund von Schwankungen des Außendrucks Pe vorwegzunehmen.
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Wenn der Druck Pi in dem Volumen 1 unter den
Bezugsdruck Pref fallt, führt
der innere Druckaufnehmer 13 dem Regelungssystem 12 eine
Information zu, der gegebenenfalls eine andere Information hinzugefügt werden
kann, welches schnell und in bemessener Weise auf den Verschluss
des Luftabzugskreises 6 wirkt, um den zugehörigen durchsatz
q2, abfallen zu lassen.
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Der Unterschied zwischen den durchsätzen zur
Speisung q1 und zum Abzug q2 von
Luft gleicht somit den Leckdurchsatz q1,
rechnerisch aus und hält auf
diese Weise den Bezugsdruck auf einer konstanten Höhe oder
nahe dem Bezugsdruck Pref oder Solldruck Pc.
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In dein Fall, wo der Druck Pi in
dem Volumen 1 den Bezugsdruck Pref übersteigt, steuert das Regelungssystem 12 das
teilweise und bemessene Verschließen des Luftspeisungskreises 5,
während
der Abzugskreis 6 offen bleibt.
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Wenn der Momentaninnendruck Pi dem
Bezugsdruck Pref gleich ist, bleiben die beiden Kreise zur Speisung 5 und
zum Abzug 6 offen.
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Die Regelung des Drucks Pi im Innern
des Volumens 1 um einen konstanten Wert herum erforden,
dass der in jedem Moment in das Volumen einretende Luftgesamtdurchsatz
und der aus diesem Volumen austretende Luftgesamtdurchsatz. Lecks eingeschlossen,
gleich oder benachbart sind.
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Ein Druckunterschied zwischen dem
Innern Pi und dem Äußern Pe
bewirkt eine Durchsatzerhöhung
in einem der Ausgleichskreise 5, 6 und eine Verringerung
in dem anderen 6, 5, sowie einen Leckdurchsatz
qf.
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Die Gleichheit der eintretenden und
austretenden, hier sind die Lecks umfasst. Durchsätze wird erhalten,
indem der Durchsatz in dem Kreis, dessen durchsatz unter der Einwirkung
des Druckunterschieds zunimmt, durch dessen kontrolliertes Verschließen vermindert
wird, bis die Summe aus diesem durchsatz
und jenem der Lecks dein durchsatz in dem anderen Kreis gleich ist.
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Der letztere Kreis bleibt vollständig offen
und sein durchsatz neigt dazu unter der Einwirkung des Druckunterschieds
abzunehmen, wobei der Wert der durchsatzänderung eine Funktion des Durchsatz-Druck-Verhaltens
des Ventilators mit spezifischen Eigenschaften 10 ist.
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Der Durchsatz in dem vollständig offen
gebliebenen Kreis enrspricht dem Durchsatz der Lufterneuerung in
dem Volumen.
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In dem Umfang, wie das durchsatz-Druck-Verhalten
der verwendeten Ventilatoren so ist, dass einerseits der durchsatz,
den sie erzeugen, nur wenig von den Druckbedingingen stromaufwärts und
stromabwärts
abhängt,
andererseits die Größe der Lecks
des Volumens und der Schwankungen des Außendrucks unterhalb der durch
die Ventilatoren zugelassenen Werte bleiben, verringert sich der
Durchsatz in dem vollständig
offen gebliebenen Kreis nur wenig.
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Andererseits ist die Verminderung
des durchsatzes in dem kontrollierten Kreis gering.
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So bleibt die Lufterneuerung in dem
Volumen immer nahe ihrem Nenngrad.
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Umgekehrt, wenn die Eigenschaften
der Ventilatoren so sind, dass in dem offen gebliebenen Kreis der
Luftdurchsatz in beträchtlicher
Weise abnimmt, insbesondere bei Maximalschwankungen des Außendrucks,
ist der durchsatz der Lufterneuerung in dem gleichen Maße verringert.
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Wenn die Amplitude der Schwankungen
des Außendrucks
atisnahmsweise den Maximalwert des normalen Einsatzes erreicht oder übersteigt,
das heißt
der Maximaldruck, der durch die Ventilatoren erzeugt werden kann,
werden die beiden Ausgleichskreise vullständig geschlossen, um so die
Schwankungen des Innendrucks im Maximum zu begrenzen.
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Jeder Ausgleichskreis umfasst einen
Ventilator, dessen Arbeitspunkt (Nenndurchsatz) durch den Druckverlust
des zugehörigen
Durchsatzes festgelegt ist.
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Jeder dieser Kreise ist mit einem
Organ zur Regelung des Durchsatzes (Ventil. Klappe....) ausgestattet,
das durch ein Wirkglied (Druckzylinder, Elektromotor...) betätigt wird
dessen Lage geregelt ist. Einer dieser Kreise ist für die Luftspeisung
vorgesehen, während
der andere für
ihren Abzug vorgesehen ist.
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Die Vorrichtung zur Regelung des
Drucks in dem Volumen, die digital oder analog sein kann, erstellt
ein Steuersignal für
diese Wirkglieder auf der Grundlage des (oder der) von dein in dem
Volumen befindlichen Druckaufnehmer und gegebenenfalls durch zusätzliche
aufnehmer zugeführten
Drucksignals(e).
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Andererseits schließt die Erfindung
ein mechanisches oder elektrisches System ein, das ermöglicht den
Bezugsdruck zu speichern.
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Dieses System besteht zum Beispiel
aus einem dichten Volumen. das in dauerhaftem Kontakt mit dein Bezugspunkt
des Aufnehmers für
den relativen Innendruck ist.
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Dieses Volumen wird punktuell mittels
eines Elektroventils in Kontakz mit dem Außendruck gebracht um den Druck
zu speichern, beispielsweise am Eingang der Tunnels.
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Die Regelungsvorrichtung kann entweder parallel
zu den herkömmlichen
Belüftungskreisen eingebaut
werden, oder ihrerseits die Funktion dieser herkömmlichen Belüftungskreisen
gewährleisten.
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Mehrere Varianten der Erfindung sind
möglich,
wobei sich die folgende Beschreibung auf diese Varianten erstreckt.
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Bezüglich des Einbaus der Aufnehmer:
Die
Grundversion der Vorrichtung umfasst nur einen einzigen Druckaufnehmer,
der sich in dem Volumen befindet, dessen Vorhandensein unerlässlich ist,
da er die zu regelnde Größe misst.
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Es ist nichtsdestotrotz möglich, zusätzliche Aufnehmer
hinzuzufügen,
wie einen Aufnehmer, der den Außendruck
misst.
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Diese Messung liefert ein Signal,
das bei Verwendung durch das Regelungssystem ermöglichen kann, die Leistungen
der Vorrichtung zu erhöhen,
indem auf die Tätigkeit
der Organe zur Regelung des durchsatzes vorgegriffen wird. Gleichermaßen sei
festiestellt, dass das von dem Regelungssystem verwendete Signal
anhand der Momentanmessung, jeder physikalischen Größe, die
mit den Schwankungen des Außendrucks
verbunden ist (Momentandurchsatz oder Momentangeschwindigkeit der
Luft in den Kreisen...), erhalten werden kann.
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Bezuglich der Funktion der Ausgleichskreise:
Die
Ausgleichskreise können
in Dauer- oder Zeitbetrieb sein.
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Wenn die äußeren Druckschwankungen gelegentlich
auftreten, ist es bevorzugt, die Ausgleichskreise zeitweilig auf
die bestehenden Kreise zu schalten, wie es die 2 und 3 zeigen.
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Ein Vorteil dieser Variante ist eine
Energieeinsparung, indem die Ausgleichskreise nur während der
Zeitabschnitte versorgt werden, in denen die Druckschwankungen auftreten
können.
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Zwei Ventile mit zwei Positionen
ermöglichen die
Schaltung durchzuführen.
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Bezüglich der Organe zur Regelung
des durchsatzes:
Die Regelung des durchsatzes in den Ausgleichskreisen
erfordert von vorneherein zwei verschiedene Ventile.
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Gleichwohl ist in dem Umfang, wie
die Kontrolle alternativ in einem oder dem anderen der Kreise durchgeführt werden
soll (wenigstens einer der beiden Kreise ist offen), es möglich ein
einzelnes Zweiwegeventil zu verwenden.
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Ein solches Zweiwegeventil wird beispielsweise
durch einen Zylinder, der mit in einer Zylinderschale drehversetzten
Langlöchern
ausgestattet ist, oder mit zwei Ebenen, die mir gegeneinander versetzten
Langlöchern
versehen sind (Querschneiderszstem), oder aber mithilfe eines Querschnittsteils, das
in einer (oder den) Öffnung(en)
mit konstanten Querschnitt in der Verschiebung veränderlich
ist, gebildet.
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Wenn es aus technischen Grunden schwierig
erscheint die beiden Kreise in der Nähe zu vereinigen oder ein solches
Ventil herzustellen, ist es immer noch möglich, die Anweisungen alternativ
auf das eine oder das andere der Wirkglieder anzuwenden, wo sie
Signalen mir entgegengesetzten Vorzeichen folgen.
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Andererseits, um die Stabilität des Systems zur
Regelung des Drucks zu gewährleisten,
ist es günstig
die Ventile so zu stauen, dass der Verlauf des Druckverlusts, den
sie als Funktion ihrer Position verursachen, möglichst linear ist, wobei die
Verläufe
bezuglich der herkömmlichen
Ventile oft vom exponentiellen Typ sind und zu beträchtlichen
Belastungen der sie steuernden Wirkglieder und zu einer Verringerung
der Leistungen des Systems führen.
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Bezuglich der Anordnung der Motorlüfter:
Um
das von den Ventilatoren eingenommene Vulumen zu begrenzen, besteht
eine Variante darin, die beiden Ventilatoren durch einen einzigen
Motor zu betätigen,
indem sie auf jedem Ende der Welle des Motors befestigt werden.
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Bezuglich der Regelung des zeitlichen Druckschwankungsgrads:
Wenn
sich der Außendruck ändert zwischen
dem Moment, in dem die Regelung beginnt und dem Moment in dein sie
aufhören
soll (beispielsweise aufgrund eines Niveauunterschieds. dem ein
Fahrzeug im Tunnel ausgesetzt ist), ist es möglich, das Stoppen des Systems
zu bewirken. indem eine Verschiebung des Sulldrucks bewirkt wird,
um den zeitlichen Änderungsgrad
des Drucks in dein Volumen zu kontrollieren.
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Bezüglich der Änderung des durchsatzes in den
Kreisen:
Ein anderes Mittel zum Erhalten der Änderung
der Luftdurchsätze
zur Speisung und zum Abzug besteht darin, auf die Drehgeschwindigkeit
der Motorventilatoren zu wirken, indem die elektrische Versorgung der
Motoren, beispielsweise durch eine Versorgung mit Wechselstrom mit
veränderlicher
Spannung und Frequenz, modifiziert wird.
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Bezüglich der Erzeugung von Luftdurchsätzen:
Die
Luftdurchsätze
können
durch Verdrängerpumpen oder
-kompressoren gewährleistet
werden. Die Modulation des durchsatzes mit diesem Gerätetyp ist
in der Praxis nur durch Einwirken auf die Drehgeschwindigkeit möglich.
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Bezüglich der Steuerung der Inbetriebnahme oder
des Stoppens:
Die Inbetriebnahme oder das Stoppen des Kontrollsystems
des Innendrucks wird, im einfachsten Fall, durch ein äußeres Signal
gesteuert.
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Als Variante kann das System unabhängig sein,
das heißt,
dass die Speicherung des Bezugsdrucks und die Betätigung des
Systems durch die Erfassung einer inneren oder äußeren Druckschwankung, mittels
der Verarbeitung des Signals des oder der Druckaufnehmer, gesteuert
sind.
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Das Stoppen des Systems kann durch
die Erfassung der Abwesenheit von äußeren und inneren Druckschwankungen,
oder aber durch jedes andere zuverlässige Kriterium, gesteuert
werden.
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Die Druckregelungsvorrichtung der
Erfindung kann ein System zur Speicherung des Innendrucks in einem
gegebenen Moment, welcher Druck dann als Bezugsdruck genommen wird,
umfassen.
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Die Druckregelungsvorrichtung der
Erfindung kann gleichermaßen
ermöglichen,
dass im Falle einer Höhenänderung
der Innendruck mit dem Außendruck
wieder ins Gleicheren ficht kommt, wobei ein durch die Bedingungen
für die
Bequem1ichkeit festgelegter zeitlicher Änderitngsgrad berücksichtigt wird.
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Die erfindungsgemäße Regelungsvorrichtung des
Innendrucks Pi eines geschlossenen, ## Volumens, das Schwankungen
des Außendrucks
Pe unterworfen ist, ist besonders geeignet für den Schienenverkehr, welcher
Tunnel quert oder in der Nähe von
Hindernissen vorbeifährt.
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Die Inbetriebnahme und das Stoppen
der Regelungsvorrichtung der Erfindung kann durch feste Einrichtungen
gesteuert werden, die Informationen über den Eintritt und Austritt
in Tunnels liefern.
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Die Regelung des Innendrucks der
Fahrzeuge erfolgt während
der gesamten Dauer der Tunnels in Bezug auf den Solldruck, der am
Eingang der Tunnels gespeichert wird.
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Diese Lösung hat den Vorteil, dass
nur ein einziger Druckaufnehmer erforderlich ist, der sich in dein
Volumen des Fahrzeugs befindet.
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Wenn aufgrund eines Höhenunterschieds der
Außendruck
von dem Innendruck verschieden ist, ist es möglich das Stoppen des Systems
zu bewirken, indem ein Verschieben des Solls in kontrollierter Weise
erfolgt, um den zeitlichen Anderungsgrad des Drucks in dem Fahrzeug
zu begrenzen.
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Um das Vorhergehende zu vervollständigen, das
erfindungsgemäße Regelungsverfahren
ist so ausgebildet, dass wenn die Ausgleichskreise (5, 6) nicht
tätig sind,
die Kontrollorgane der durchsätze (11)
die Kreise vollständig
verschließen,
während
die Klappen (7) offen sind, und die Lufterneuerung des Volumens
(1) durch die herkömmlichen
Kreise zur Speisung (3) und zum Abzug (4) von
Luft sichergestellt wird, und dass, wenn die Ausgleichskreise (5, 6) tätig sind,
die herkömmlichen
Beluftungskreise (3, 4) durch die Klappen mit
zwei Positionen (7) verschlossen werden.
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Vorzugsweise wird der Innendruck
Pi in einem gegebenen Moment mittels eines dir Speicherung ermöglichenden
Systems gespeichert, wobei der gespeicherte Druck dann als Bezugsinnendruck Pref
gewählt
wird, der Speicherbefehl entweder von äußerer Herkunft ist oder durch
das Regelungssystem (12) erzeugt wird.
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Das Regelungssystem (12)
kontrolliert in dem Fall, wo ein Abstand zwischen den beiden Drücken Pi
und Pref auftritt, den Verlauf des Innendrucks Pi gegenüber dem
Bezugsdruck Pref unter Berücksichtigung
eines durch die Bedingungen für
die Bequemlichkeit festgelegten Schwankungsgrads.
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Das erfindungsgemäße Regelungsverfahren ist so
ausgebildet. dass die Änderung
der Durchsätze in
den Ausgleichskreisen durch Verdrängerpumpen erhalten werden
kann, deren Drehgeschwindigkeit in jedem Moment durch ein Regetungssystem
(12) eingestellt wird.
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Der Durchsatz der Verdrängerpumpen
ist praktisch unempundlich auf den Druckunterschied zwischen dem
Innern Pi und dem Äußern Pe,
wobei der Unterschied der durchsätze
zwischen der Luftspeisungspumpe und der Luftabzugspumpe nur den
Leckdurchsatz q1 rechnerisch ausgleichen
soll.