DE69722304T2 - Viterbi-Dekoder für digitale Paketsignale - Google Patents

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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M13/00Coding, decoding or code conversion, for error detection or error correction; Coding theory basic assumptions; Coding bounds; Error probability evaluation methods; Channel models; Simulation or testing of codes
    • H03M13/25Error detection or forward error correction by signal space coding, i.e. adding redundancy in the signal constellation, e.g. Trellis Coded Modulation [TCM]
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf das -Gebiet der digitalen Signalverarbeitung, und insbesondere auf einen Viterbi-Dekodierer, der zum Beispiel zur Dekodierung von Mehrfach-Mode-Trellis-kodierten, hochauflösenden Fernseh-(HDTV)-Signalen geeignet ist.
  • In Rundfunk- und Nachrichten-Anwendungen wird eine Trellis-Kodierung verwendet, um die Signal-Rausch-Immunität zu verbessern. Trellis-Kodierung wird in Verbindung mit anderen Verfahren verwendet, um gegen bestimmte Rauschquellen zu schützen. Eines dieser Verfahren ist die Daten-Verschachtelung, die verwendet wird, um gegen Störstöße zu schützen, die während der Übertragung auftreten können. Bei diesem Verfahren werden Daten vor der Übertragung in einer vorgeschriebenen Reihenfolge angeordnet (verschachtelt), und beim Empfang wird die ursprüngliche Reihenfolge wiederhergestellt (enrschachtelt). Diese Operation verteilt oder zerstreut die Daten in der Zeit in einer vorbestimmten Reihenfolge, so dass ein Datenverlust während der Übertragung nicht zu einem Verlust von aneinander angrenzenden Daten führt. Statt dessen wird jeder Datenverlust verstreut und wird daher leichter verdeckt oder korrigiert. Ein anderes Verfahren zur Erzielung einer Immunität gegen Störungen ist eine Störungs-Sperrfilterung, die verwendet werden kann, um ein Signal gegen datenabhängiges Übersprechen und Gleichkanal-Störungen zu schützen.
  • Trellis-Kodierungs-Erfordernisse für hochauflösendes Fernsehen in den Vereinigten Staaten sind dargelegt in den Abschnitten 4.2.4–4.2.6 (Anhang D), 10.2.3.9, 10.2.3.10 und anderen Abschnitten der digitalen Fernseh-Norm für HDTV-Übertragung vom 12. April 1995, vorbereitet von dem United States Advanced Television Systems Committee (ATSC) (nach folgend als HDTV-Norm bezeichnet). Die HDTV-Norm stellt ein Trellis-Kodiersystem dar, das eine Verschachtelungs-Funktion verwendet, die 12 parallele Trellis-Kodierer bei einem Sender und 12 parallele Trellis-Dekodierer bei einem Empfänger für die Verarbeitung von 12 verschachtelten Datenströmen umfasst. Eine solche Anordnung ist auch in EP 677 965 A offenbart. Das Trellis-Kodiersystem der HDTV-Norm verwendet auch ein Störungs-Sperrfilter bei einem Empfänger-Dekodierer, um NTSC-Frequenzen zugeordnetes Übersprechen und Gleichkanal-Störungen zu dämpfen. Das Sperrfilter, wie es in der HDTV-Norm spezifiziert ist, ist wahlweise und kann dynamisch in Abhängigkeit von den besonderen Daten angewendet werden, die dekodiert werden.
  • Die Verwendung eines verschachtelten Codes oder von dynamisch auswahlbaren Filterfunktionen zusammen mit Trellis-Dekodierung führt zusätzliche Trellis-Dekodierer, Bemessungs-Beschränkungen und Betriebsarten ein. Diese zusätzlichen Bemessungs-Beschränkungen und Betriebsarten komplizieren die Ausbildung und die Ausführung der Trellis-Dekodierungs-Funktion beträchtlich, z. B. für HDTV-Empfänger-Anwendungen. Insbesondere entstehen Komplikationen, wenn der Trellis-Dekodierer ein nahtloses Umschalten zwischen mehreren Betriebsarten vorsehen muss, was zum Beispiel beim Umschalten zwischen NTSC-gefilterten und nicht gefilterten Eingangs-Daten oder beim Umschalten zwischen HDTV-Programm-Kanälen auftreten kann. Außerdem erfordern Kosten- und Hardware-Beschränkungen bei Verbraucher-HDTV-Empfängern eine wirksame kostensparende Ausführung des Trellis-Dekodierers. Eine solche kostensparende Lösung würde eine wirksame Trellis-Dekodierer-Architektur erfordern, die in der Lage ist, verschachtelte Datenströme und mehrfache Betriebsarten anzupassen.
  • Es wird weiter Bezug auf den Aufsatz von A. Morello genommen: „FLASH-TV: A FLEXIBLE BIT-RATE TRANSMISSION SYS-TEM FOR DIGITAL HDTV OUTSIDE BROADCASTING BY SATELLITE", Proceedings of the global telecommunications conference GLOBECOM 1993, Houston, Band 3, Seiten 1622–1627, 29. 11. 1993. Dieser Aufsatz offenbart einen HDTV-Kodierer mit variabler Bit-Rate und Modem, der in der Lage ist, die Modulation und das Kanal-Kodier-Schema gemäß Ausbreitungsbedingungen zu modifizieren. Die Dekodiererseite umfasst einen einzigen Viterbi-Dekodierer, dem ein konfigurierbarer Branch-Metrik-Prozessor zur Anpassung an die Code-Rate vorangeht.
  • Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Trellis-Dekodierer-System einen adaptiven Trellis-Dekodierer, der nahtlos zwischen verschiedenen Signal-Formaten umschaltet. Ein offenbartes System verwendet einen einzigen Dekodierungs-Trellis mit einer vorbestimmten Zahl von Zuständen: Der Trellis-Dekodierer verwendet ein Code-Sequenz-Feststellungs-System, das in Verbindung mit einem beispielsweisen Viterbi-Dekodierungs-System beschrieben wird, das Codes in verschachtelten Eingangs-Paket-Daten feststellt. Das Code-Sequenz-Feststellungs-System vermindert auch die Verzögerung (Latenz) zwischen kodierten Eingangsdaten und dekodierten Ausgangsdaten.
  • In einem System zur Verarbeitung eines Trelliskodierten Video-Eingangssignals, das eine Mehrzahl von Signal-Formaten aufweist, z. B. teilweises Ansprechen und normale Formate, erzeugt eine Vorrichtung Branch-Metrik-Werte in Abhängigkeit von dem Trellis-kodierten Video-Eingangssignal. Ein Viterbi-Dekodierer dekodiert das Video- Eingangssignal, um einen dekodierten Ausgang- als-Reaktion auf Branch-Metrik-Werte zu erzeugen, die einen im wesentlichen replizierten Wert enthalten, der einem der Formate zugeordnet ist.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung umfasst das kodierte Video-Eingangssignal Gruppen von verschachtelten, Trelliskodierten Datenpaketen. Ein Vergleichs-Netzwerk liefert Entscheidungs-Daten als Reaktion auf Branch-Metrik-Werte, die den Trellis-kodierten Datenpaketen zugeordnet sind. Die Entscheidungs-Daten werden durch Trellis-Zustand und durch Datenpaket organisiert und werden Trellis-Zustands-Übergängen zugeordnet. Ein Zurückverfolgungs-Netzwerk liefert dekodierte Daten als Reaktion auf die organisierten Entscheidungs-Daten.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen stellen dar:
  • 1 ein Trellis-Dekodier-System gemäß der Erfindung zum Dekodieren mehrerer verschahtelter Datenströme und zum Erzeugen einer nahtlosen Umschaltung zwischen mehreren Betriebsarten;
  • 2 einen Trellis-Kodierer, einen Vor-Kodierer und eine Symbol-Zuordnungsliste, wie in der HDTV-Norm beschrieben;
  • 3 eine Kodierer-Zustandstabelle; die für das Kodierer-System von 2 abgeleitet wurde;
  • 4 ein Vier-Zustands-Trellis-Diagramm, das für Trellis-Dekodier-Daten abgeleitet wurde, die nicht von einem NTSC-Gleichkanal-Sperrfilter vorgefiltert worden sind;
  • 5 ein Acht-Zustands-Trellis-Diagramm, das für Trellis-Dekodier-Daten abgeleitet wurde, die durch ein NTSC-Sperrfilter vor-gefiltert worden sind;
  • 6 ein Blockschaltbild, das eine Branch-Metrik-Computer-Architektur zeigt, die für die Verwendung in dem Trellis-Dekodierer von 1 geeignet ist;
  • 7 ein Diagramm, das eine Branch-Metrik-Recheneinheit-Architektur zeigt, die für die Verwendung in der Branch-Metrik-Computer-Architektur von 6 geeignet ist;
  • 8 ein Diagramm, das eine Architektur einer individuellen Addition-Vergleich-Auswahl-(ACS)-Einheit gemäß der Erfindung zeigt, die für die Verwendung in der ACS-Funktions-Architektur von 9 geeignet ist;
  • 9 ein Diagramm, das eine ACS-Funktions-Architektur gemäß der Erfindung zeigt, die für die Verwendung in dem Trellis-Dekodierer von 1 geeignet ist;
  • 10 ein Diagramm, das eine Zurückverfolgungs-Steuereinheit-Architektur gemäß der Erfindung zeigt, die für die Verwendung in dem Trellis-Dekodierer von 1 geeignet ist;
  • 11 ein Diagramm, das eine Trellis-Demapper-Architektur zeigt, die für die Verwendung in dem Trellis-Dekodierer von 1 geeignet ist;
  • 12 einen nahtlos umschaltbaren Trellis-Dekodierer, der adaptiv mehrere verschachtelte Datenströme von entweder gefilterten oder ungefilterten Daten in Verbindung mit einem HDTV-Empfänger-System dekodiert;
  • 13 ein Fließdiagramm für einen erfindungsgemäßen Prozess zur Ausführung einer Trellis-Zurückverfolgungs-Funktion, der bei der Trellis-Dekodierung von verschachtelten Daten verwendet wird;
  • 14 ein Fließdiagramm für einen erfindungsgemäßen Vorwärtsverfolgungs-Prozess, der bei der Trellis- Dekodierung von verschachtelten Daten verwendet wird;
  • 15 einen erfindungsgemäßen Trellis-Dekodier-Prozess, der die Prozesse von 13 und 14 beinhaltet und die Rückwärtsverfolgungs-Steuerfunktion von 10 ausführt.
  • 1 zeigt ein Video-Empfänger-System 24 mit Trellis-Dekodierer gemäß der Erfindung, um mehrere verschachtelte Datenströme zu dekodieren, z. B. Daten, die gemäß der HDTV-Norm kodiert sind. Das System dekodiert adaptiv Datenströme, die in eine Mehrzahl von Formaten vor-verarbeitet sind (z. B. ein normales 8-Pegel-Format und ein Teil-Ansprech-l5-Pegel-Format), und die auch in eine von einer Mehrzahl von Betriebsarten vor-verarbeitet sind (gefilterte oder nicht gefilterte Betriebsarten). Das System sieht auch eine nahtlose Viterbi-Dekodierer-Umschaltung zwischen den gefilterten und den nicht gefilterten Daten-Betriebsarten vor. Außerdem verwendet der Dekodierer 24 in 1 eine einzige adaptive Trellis-Dekodierer-Funktion anstatt einer Mehrzahl von parallelen Trellis-Dekodierern, wie es die HDTV-Norm vorsieht.
  • Obwohl das offenbarte System in Verbindung mit einem HDTV-Empfänger-System beschrieben wird, ist dies nur ein Beispiel. Das offenbarte System kann in anderen Arten von Kommunikations-Systemen verwendet werden. Das System kann auch in anderen Betriebsarten verwendet werden, die andere Arten von Vor-Verarbeitungs-Betriebsarten und Funktionen, andere Arten von Filter-Funktionen und verschiedene Daten- Verschachtelungs-Verfahren sowie andere Wege zur Verbesserung der Signal-Rausch-Immunität beinhalten.
  • Als Überblick werden in 1 Trellis-kodierte Eingangsdaten DATA1 von einem Demodulator (nicht dargestellt) in eine Synchronisations-Steuereinheit 10 eingegeben. DATA1 sind in der Form einer binäten Datensequenz von Datensymbolen, wie bekannt, wobei jedes Symbol durch einen zugeordneten digitalen Wert dargestellt wird. Die Gruppe von Symbolen wird in einer komplexen Ebene als eine Gruppe von Punkten dargestellt, die als Signal-Konstellation bezeichnet wird, wie bekannt. Die Einheit 10 stellt Feld- und Segment-Synchronisations-Signale innerhalb DATA1 fest. Ein Datenfeld umfasst eine Mehrzahl von Segmenten, von denen jedes eine Mehrzahl von Datenpaketen enthält. Diese Synchronisations-Signale werden durch die HDTV-Norm in den Abschnitten 10.2.3.9–10.2.3.13 und in den Abschnitten 4.2.6–4.2.7 (Annex D) definiert. Die Einheit 10 verwendet diese festgestellten Synchronisations-Signale, um DATA1 neu auszurichten, und um neu ausgerichtete Ausgangsdaten dem Branch-Metrik-Computer (BMC) 30 und der Verzögerungs-Einheit 70 zuzuführen. Die Synchronisations-Steuereinheit 10 erzeugt auch Register-Rückstell- und Register-Auslöse-Signale R/E, die dazu verwendet werden, den Dekodierer von 1 zum Beispiel beim Einschalten, bei Auftreten eines asynchronen Zustands oder als Reaktion auf einen anderen Eingang, wie eine globale System-Rückstellung, zurückzustellen und zu synchronisieren. Die Einheit 10 erzeugt auch die R/E-Signale als Reaktion auf ein asynchrones Signal von dem Synchronisations-Monitor 80, was später erläutert wird. Außerdem wird ein Eingangssignal CONF verwendet, um die System-Elemente von 1 so zu konfigurieren, dass sie entweder gefilterte oder nicht gefilterte Daten dekodieren.
  • Das CONF-Signal zeigt an, ob DATA1 durch ein NTSC-Gleichkanal-Sperrfilter vor-gefiltert worden sind oder nicht. Das CONF-Signal kann durch einen Steuer-Prozessor (zur Vereinfachung der Schaltung nicht dargestellt) erzeugt werden, der mit den Elementen von 1 kommuniziert, um die Gesamt-System-Funktionen zu steuern, oder es kann zum Beispiel als diskretes Signal von einer Quelle erzeugt werden, die das Vorhandensein eines Filters anzeigt. Die Verwendung des Sperrfilters wird näher in Verbindung mit 12 erläutert.
  • Der Brauch-Metrik-Computer 30 berechnet eine Gruppe von Werten (Metrics) für jedes empfangene Datensymbol. Die Metrics stellen die Nähe eines empfangenen Symbols zu den anderen Punkten in der Gruppe fest, die die Symbol-Konstellation umfassen. Die berechneten Metrics werden zu einem Code-Sequenz-Feststellungs-System 40 ausgegeben, das den bekannten Viterbi-Dekodierungs-Algorithmus verwendet. Das Code-Sequenz-Feststellungs-System wird in Verbindung mit einem beispielsweisen Viterbi-Dekodierungs-System beschrieben, das unter Verwendung der Addition-Vergleich-Auswahl-(ACS)-Einheit 43 und der Zurückverfolgungs-Steuereinheit 47 ausgeführt wird. Die ACS-Einheit 43 führt eine Reihe von sich wiederholenden Addition-Vergleich-Auswahl-Operationen unter Verwendung der Metrics aus der Einheit 30 aus, um eine Sequenz von Entscheidungs-Bits an die Zurückverfolgungs-Steuereinheit 47 und die Einheit 30 zu liefern. Der Entscheidungs-Bit-Ausgang von der ACS-Einheit 43 zeigt das Ergebnis der Addition-Vergleich-Auswahl-Operationen auf die Metrics von der Einheit 30 an. Die Zurückverfolgungs-Einheit 47 verwendet die Entscheidungs-Bits von der Einheit 43, um für die empfangenen Datensymbole die entsprechende wahrscheinlichste Sequenz von Bits zu bestimmen, die von dem Kodierer kodiert worden wären. Außerdem wird ein Eingangs-Entscheidungs-Bit von der Einheit 43 in gefilterter Betriebsart dazu verwendet, zwischen Branch-Metrik-Berechnungs-Signalwegen innerhalb der Architektur der Einheit 30 zu wählen. Der Synchronisations-Monitor 80 bestimmt, ob der neu ausgerichtete Datenausgang von der Einheit 10 richtig durch Ermittlung von Metrik-Werten aus einer der Addition-Vergleich-Auswahl-Berechnungs-Einheiten innerhalb der ACS-Einheit 43 synchronisiert worden ist. Der Monitor 80 erzeugt ein asynchrones Signal für die Verwendung durch die Einheit 10 und anderer Empfänger-Elemente auf der Basis dieser Metrik-Wert-Ermittlung.
  • Die Rückverfolgungs-Einheit 47 gibt eine Sequenz von Trellis-dekodierten Entscheidungs-Bits an den Trellis-Demapper 60 und den Neu-Kodierer 50 aus. Die Einheit 50 kodiert die Sequenz von Bits von der Einheit 47 neu, um eine neu kodierte Bit-Sequenz an den Demapper 60 zu liefern. Zusätzlich werden neu ausgerichtete Daten von der Einheit 10, verzögert durch die Einheit 70, dem Trellis-Demapper 60 zugeführt. Der Trellis-Demapper 60 verwendet die Eingangsdaten von den Einheiten 47, 50 und 70 sowohl zur Identifizierung des übertragenen Datensymbols als auch zur Wiedergewinnung der entsprechenden ursprünglichen kodierten Daten. Die resultierenden wiedergewonnenen ursprünglichen Daten von dem Demappter 60 werden durch den Assembler 90 in Daten-Bytes zusammengefügt und je nach Bedarf an andere Empfänger-Elemente ausgegeben.
  • Die genaue Operation des Trellis-Dekodierers 24 in 1 wird nachfolgend beschrieben. In dieser Hinsicht wird bemerkt, dass Viterbi-Dekodierung, Branch-Metrik- Berechnung und Trellis-Kodierung bekannt sind und beispielsweise allgemein in dem Referenz-Text Digital Communication, Lee and Messerschnidt (Kluwer Academic Press, Boston, MA, USA, 1988) beschrieben sind.
  • Das DATA1-Eingangssignal zum Trellis-Dekodierer 24 wird gemäß der HDTV-Norm (Abschnitt 4.2.5 von Annex D und anderen Abschnitten) unter Verwendung der in 2 dargestellten Kodier-Funktion kodiert. 2 zeigt, dass die beiden Eingangs-Daten-Bits X1 und X2 als drei Bits Z2, Z1 und ZO kodiert werden. Jedes 3-Bit-Wort entspricht einem der acht Symbole von R. Zu diesem Zweck wird X2 durch den Vor-Kodierer 102 verarbeitet, der den Filter-Komponenten Addierer 100 und das Register 105 umfasst, um – wie bekannt – das kodierte Bit Z2 zu erzeugen. X1 wird – wie bekannt – als zwei Bits Z1 und ZO durch den Trellis-Kodierer 103 kodiert, der die Addierschaltung 115 und die Register 110 und 120 umfasst. Die Ausgangs-Datenworte von der Kodierer-Funktion von 2 werden in eine Sequenz von Datenworten oder Symbolen R aus dezimalen Werten aufgelistet, wie in der Zuordnungs–Liste 125 in 2 angegeben ist. Die Operation des Kodierers von 2 wird durch die beigefügte Zustands-Übergangs-Tabelle von 3 veranschaulicht.
  • Der Daten-Ausgang R von dem Kodierer von 2 stellt eine Symbol-Konstellation dar, die acht Punkte oder Pegel in vier Nebengruppen umfasst. Die Nebengruppen-Werte sind: Nebengruppe A = (A–, A+) = (–7, +1); Nebengruppe B = (B–, B+) = (–5, +3); Nebengruppe C = (C–, C+) = (–3, +5); und Nebengruppe D = (D–, D+) = (–1, +7). Diese Auflistung ist willkürlich. Andere Auflistungen, z. B. die in dem HDTV-Norm-Abschnitt 5.1 erwähnte 16-Pegel-Auflistung für Kabelbetrieb kann ebenfalls verwendet werden. Die in dieser Wei se kodierten Daten werden auf einen Träger moduliert und zu einem HDTV-Empfänger übertragen.
  • Bei einem HDTV-Empfänger gemäß 12 werden Rest-Seitenband-(VSB)-modulierte kodierte Daten der Eingangs-Prozessor- und Demodulator-Einheit 750 zugeführt, was noch später erläutert wird. Die demodulierten Daten werden vor der Trellis-Dekodierung durch einen Vor-Prozessor 27 vorverarbeitet, der ein NTSC-Gleichkanal-Stör-Sperrfilter 22 und einen MUX 28 umfasst. Im Vor-Prozessor 27 von 12 werden entweder demodulierte Daten von der Einheit 750 oder demodulierte Daten von der Einheit 750, die durch ein NTSC-Sperrfilter 22 gefiltert worden sind, durch den MUX 28 in Abhängigkeit von dem CONF-Signal ausgewählt. Die ausgewählten Daten von dem MUX 28 werden durch den Trellis-Dekodierer 24 dekodiert. Daten, die nicht durch die Einheit 22 vor der Trellis-Dekodierung vor-gefiltert worden sind, haben ein Daten-Format, das acht kodierte Pegel enthält, ferner modifiziert durch Rauschen oder Störungen, die in dem Kommunikations-Prozess auftreten, wie bekannt. Daten, die jedoch durch die Einheit 22 vor der Trellis-Dekodierung vor-gefiltert worden sind, haben ein Daten-Format, das fünfzehn kodierte Pegel enthält, auch modifiziert durch Rauschen oder Störungen, die in dem Kommunikations-Prozess auftreten, wie bekannt.
  • Wenn in der gefilterten Betriebsart das Sperrfilter 22 verwendet wird, ist ein Acht-Zustands-Trellis-Dekodierer erforderlich, und in der nicht gefilterten Betriebsart, wenn das Filter 22 nicht verwendet wird, ist ein Vier-Zustands-Trellis-Dekodierer erforderlich, wie bekannt. Das Trellis-Dekodierer-System 24 (1) beinhaltet vorteilhafterweise eine einzige Acht-Zustands-Trellis-Architektur und schaltet nahtlos zwischen den Betriebsarten. Der Dekodierer 24 sorgt für ein nahtloses Umschalten sowohl bei den wahlweisen Filter-Betriebsarten als auch bei Daten-Unterbrechungen, die beispielsweise von Programm-Änderungen und anderen Arten von Übergängen herrühren. Der Trellisdekodierte und Intra-Segment-Symbol-entschachtelte Daten-Ausgang von dem Dekodierer 24 wird der Einheit 760 zugeführt. Die Symbol-entschachtelten Daten von dem Dekodierer 24 werden dann weiter durch den Ausgangs-Prozessor 760 verarbeitet, bevor sie zu anderen HDTV-Empfänger-Elementen zur Verarbeitung und Anzeige geleitet werden, was später erläutert wird.
  • Die Fähigkeit der nahtlosen Umschaltung des Trellis-Dekodierers 24 rührt sowohl von der Architektur des Dekodierers als auch von der Bemessung der einzelnen Dekodierer-Elemente her. Ein Schlüsselmerkmal der Architektur des Dekodierers 24 besteht darin, dass er eine einzige Acht-Zustands-ACS-Einheit (Einheit 43) für sowohl gefilterte als auch nicht gefilterte Daten-Eingangs-Betriebsarten aufweist. Dies erlaubt dem Viterbi-Dekodierer 40 eine transparente Dekodierung von gefilterten oder ungefilterten Daten, unabhängig von dem Zustand des Konfigurations-Signals CONF. Die Erfinder haben erkannt, dass eine Acht-Zustands-ACS-Einheit verwendet werden kann, um die Vier-Zustands-ACS-Architektur nachzuahmen, die für die nicht gefilterte Betriebsart erforderlich ist. Dies rührt daher, dass die BMC-Einheit 30 parallele äquivalente Berechnungen ausführt, um replizierte Branch-Metrik-Werte an die ACS-Einheit 43 in der nicht gefilterten Betriebsart zu liefern. Der offenbarte ACS-Aufbau wetteifert nicht nur mit der gewünschten Vier-Zustands-ACS-Architektur, wenn sie bei den replizierten Eingangs-Werten vorgesehen wird, sondern er versetzt die ACS-Einheit 43 auch in die Lage, in derselben Weise in der gefilterten und nicht gefilterten Betriebsart zu arbeiten. Ein anderes Merkmal des Dekodierers 24 besteht darin, dass er eine adaptive Architektur beinhaltet, die auf das Eingangs-Konfigurations-Signal CONF anspricht. Das CONF-Signal zeigt an, ob die Eingangsdaten des Dekodierers 24 durch das NTSC-Sperrfilter gefiltert sind oder nicht. Diese Merkmale erlauben dem Dekodierer 24 nahtlos zwischen den gefilterten und ungefilterten Betriebsarten zu arbeiten, die mit der wahlweisen Verwendung des NTSC-Filters verbunden sind.
  • Die Steuereinheit 10 stellt die mit der HDTV-Norm kompatiblen Feld- und Segment-Synchronisations-Signale in Eingangs-DATA1 fest. Die Feld- und Segment-Synchronisations-Signale sind nicht Trellis-kodiert oder vor-kodiert. Daher können die Synchronisations-Signale unter Verwendung bekannter Verfahren festgestellt werden, die in den HDTV-Norm-Abschnitten 10.2.3.9 und 10.3.2–10.3.3.3 beschrieben sind. Diese Synchronisations-Signale werden innerhalb der Einheit 10 dazu verwendet, die in DATA1 enthaltenen Daten zu puffern und neu auszurichten und neu ausgerichtete, von den Synchronisations-Informationen befreite Ausgangs-Datensegmente an die BMC-Einheit 30 und die Verzögerungs-Einheit 70 zu liefern. Die Daten werden durch sequentielle Speicherung der Daten in Puffer-Registern oder einem äquivalenten Speicher neu ausgerichtet, worauf die Daten von den Registern unter Fortlassung der Nicht-Daten-Synchronisations-Pakete ausgegeben werden. Die Nicht-Daten-Pakete können entweder vor oder nach der Speicherung entfernt werden. Der kodierte neu ausgerichtete Datenausgang von der Einheit 10 ist in der Form von aufeinanderfolgenden Segmenten. Jedes Segment enthält aufeinanderfolgende se quentielle Pakete der 12 verschachtelten–Datenströme (SP1-SP12). Jedes Paket enthält ein kodiertes Datensymbol gemäß Definition in der HDTV-Norm. Weder die aufeinanderfolgenden Segmente noch die aufeinanderfolgenden Pakete enthalten dazwischen liegende Synchronisations-Intervalle. Es können alternative Daten-Neuausrichtungs-Verfahren verwendet werden. Beispielsweise kann anstelle der Feststellung und Entfernung der Synchronisations-Intervalle der Dekodierer 24 die Synchronisations-Intervalle feststellen und die Funktionen des Dekodierers 24 unwirksam machen oder in einem bekannten Zustand halten, indem Rückstell- und Auslöse-Signale für das Register für die Dauer der Synchronisations-Intervalle verwendet werden.
  • Die Steuereinheit 10 erzeugt auch Rückstell/Ruslöse-Signale R/E, die zum Rückstellen und Synchronisieren des Dekodierers 24 verwendet werden. Die R/E-Signale werden sowohl beim Einschalten als auch als Reaktion auf ein Signal von dem Synchronisations-Monitor 80 erzeugt, das einen asynchronen Daten-Zustand anzeigt. Die R/E-Signale können auch als Reaktion auf ein externes Eingangssignal erzeugt werden, z. B. ein globales System-Rückstell- oder Programmänderungs-Anzeige-Signal. Die Architektur des Dekodierers 24 erlaubt die Neu-Synchronisierung der Trellis-Dekodier-Operation als Reaktion auf die R/E-Signale. Die Fähigkeit zur Neu-Synchronisierung versetzt die einzige Trellis-Dekodierungs-Funktion des Dekodierers 24 in die Lage, eine nahtlose Umschaltung sowohl bei den wahlweisen Filter-Betriebsarten als auch bei Datenunterbrechungen zu bewirken, d. h. das Umschalten ist für einen Betrachter einwandfrei.
  • Die Steuereinheit 10 stellt auch die gefilterte Daten-Betriebsart unter Verwendung des CONF-Signals fest und beinhaltet bei dieser Betriebsart die weitere Funktion, eine von dem NTSC-Sperrfilter verursachte Datenbeschädigung zu korrigieren. Die Datenbeschädigung tritt in den Vier-Symbol-Paketen auf, die zwölf Symbol-Intervalle nach dem Segment-Synchronisations-Signal auftreten. Bei der gefilterten Daten-Betriebsart subtrahiert das Gleichkanal-Sperrfilter ein kodiertes Datensymbol des vorhergehenden Datensegments von einem zusammen angeordneten (d. h. dasselbe relative Symbol-Paket) kodierten Datensymbol des gegenwärtigen Datensegments. Diese Operation erzeugt Teil-Ansprech-Eingangs-Daten (HDTV-Norm-Abschnitte 10.2.3.8 und 10.2.3.9). Wenn jedoch ein Synchronisations-Intervall (vier Symbole in Dauer) vier Symbol-Paketen um zwölf Symbol-Intervalle vorausgeht, wird die Subtraktion verworfen. Dies erfolgt, weil Synchronisations-Werte und nicht zusammen angeordnete Symbol-Werte von diesen vier Symbol-Paketen subtrahiert werden. Daher identifiziert die Einheit 10 in der gefilterten Daten-Betriebsart die vier Symbol-Pakete, die zwölf Symbole nach dem Segment-Synchronisations-Intervall auftreten. Außerdem addiert die Einheit 10 die gespeicherten Synchronisations-Werte, die in dem Sperrfilter subtrahiert wurden, zurück und subtrahiert die gespeicherten richtigen Symbol-Paket-Daten (die vier zusammen angeordneten Symbol-Pakete, die dem Segment-Synchronisations-Signal vorangehen). Auf diese Weise liefert die Einheit 10 einen korrigierten Teil-Ansprech-neu-ausgerichteten-Daten-Ausgang zu den Einheiten 30 und 70 in der gefilterten Daten-Betriebsart. Ein gleiches Verfahren zur Korrektur der Teil-Ansprech-Daten wird im Abschnitt 10.2.3.9 und 10.12 der HDTV-Norm vorgeschlagen.
  • Der Branch-Metrik-Computer 30 berechnet Werte (Metrics) für jedes kodierte verschachtelte neu ausgerichtete Symbol, das von der Einheit 10 empfangen wird. Die berechneten Metrics werden durch die Einheit 40 Viterbidekodiert, die die Addition-Vergleich-Auswahl-(ACS)-Einheit 43 und die Rückverfolgungs-Steuereinheit 47 enthält. 6 zeigt die Architektur der Branch-Metrik-Computer-(BMC)-Einheit 30 von 1. 7 zeigt die Architektur einer einzelnen BMC-Einheit von 6 und ist repräsentativ für alle Einheiten BMU1–BMU8 (Einheiten 600635). Die den S-Eingängen der Einheiten BMU1–BMU8 von 6 zugeführten Eingangs-Daten enthalten die verschachtelten Symbol-Daten von der Einheit 10 und Eingänge von der ACS-Einheit 43 (1). Die Symbol-Daten und ACS-Eingänge (ACSI) sind in 7 getrennt als Eingänge zu den Einheiten 700 bzw. 730 identifiziert.
  • Die BMC-Einheit von 7 verarbeitet sequentiell die kodierte verschachtelte Symbol-Sequenz von der Einheit 10. In einem nicht gefilterten Daten-Betrieb, wie von dem CONF-Signal ausgewählt, werden Eingangs-Symbol-Daten von einem ersten verschachtelten Symbol in den Daten von der Einheit 10 unverändert von der Addierstufe 700 durchgelassen. In dieser Betriebsart gibt der Multiplexer (mux) 705 einen Null-Wert zur Addierstufe 700 aus. Ein erster und zweiter Abstands-Rechner 710 bzw. 715 berechnen den euklidischen geometrischen Abstand des kodierten Eingangs-Symbols von ersten und zweiten Nebengruppen und erzeugen zwei entsprechende Metrik-Wert-Ausgänge, Brauch-Metrik-DATA1 und Branch-Metrik-DATA2. Die Tabelle I definiert die Nebengruppen-Berechnung, die von dem Abstands-Rechner jeder BMU-Einheit ausgeführt wird, z. B. für BMU1 wird die Nähe zu den Nebengruppen A bzw. C berechnet. Auch liefern die ersten und zweiten Abstands-Rechner 710 und 715 jeweils über Register 740 und 735 Ausgangs-Bits C und D. Die Bits C und D zeigen an, welchem der beiden Werte innerhalb der ersten und zweiten Nebengruppe das Eingangs-Symbol am nächsten ist. Die Register 740 und 735 umfassen jeweils seriell verbundene individuelle Ein-Bit-Register, durch die die Bits C bzw. D zyklisch geschoben werden. Auf diese Weise werden Ausgangs-Bits C und D für jedes der zwölf verschachtelten Symbole von der Einheit 10 (1) sequentiell von den Registern 740 und 735 ausgegeben. Der Abstands-Rechner ist üblicherweise mit Nachschlage-Tabellen ausgerüstet, aber er kann auch mit anderen Verfahren ausgeführt werden, z. B. durch Berechnen von Abständen mit Subtraktions-, Absolut-Wert- und Vergleichs-Operationen.
  • Tabelle I Nebengruppen-Definition
    Figure 00180001
  • In der Betriebsart mit gefilterten Daten werden Eingangs-Symbol-Daten eines ersten verschachtelten Symbols in den Daten von der Einheit 10 durch die Addierschaltung 700 entweder mit dem Nebengruppen-Wert W+ oder dem Nebengruppen-Wert W- von der Einheit 720 über Multiplexer 725 und 705 summiert. Die summierten Daten werden durch die Abstands-Rechner 710 und 715 verarbeitet, wie zuvor erläutert wurde. Die Nebengruppen-Werte W+ und W- gehören zu einer der vier zuvor definierten Nebengruppen-A–D. Der besondere W+ und W- Nebengruppen-Wert, der in einer individuellen BMU-Einheit verwendet wird, wird aus den vier definierten Nebengruppen für diese besondere BMU-Einheit, wie in Tabelle I definiert, ausgewählt. Die W+ und W- Nebengruppe wird gewählt, um die modifizierten Eingangs-Symbol-Daten von der Einheit 10 in Symbol-Daten wiederherzustellen, die von den Entfernungs-Rechnern 710 und 715 verarbeitet werden können. Diese Operation ist in der gefilterten Betriebsart erforderlich, da die Kombination von Verschachtelung und Gleichkanal-Sperrfilterung Teil-Ansprech-Eingangsdaten erzeugt, wie zuvor erwähnt, und nicht die normalen Symbol-Daten, die in der nicht gefilterten Betriebsart erzeugt werden (HDTV-Norm-Abschnitte 10.2.3.8 und 10.2.3.9). MUX 730 bestimmt über MUX 725, ob in der Addierstufe 700 W+ oder W- mit den modifizierten Eingangs-Daten auf der Basis des Zustands des ACSI-Eingangs-Entscheidungs-Bits von der ACS-Einheit 43 und dem Zustand der Bit-Eingangssignale A und B summiert wird. Das ACSI-Eingangs-Entscheidungs-Bit von der Einheit 43 bestimmt, ob Eingang A oder Eingang B zwischen den W+ und W-Werten auswählt, die von der Addierstufe 700 summiert werden. Wenn beispielsweise ACSI = 1, wird Eingang B durch MUX 730 ausgewählt, und wenn B = 1, wird W+ vom MUX 725 ausgewählt, um in der Addierstufe 700 über MUX 730 addiert zu werden. Die A- und B-Eingangs-Zusammenschaltungen sind in 6 dargestellt, z. B. sind A und B für die Einheit BMU4 durch BMU5 bzw. BMU6 vorgesehen (6). Die restliche Operation der BMC-Einheit von 7 in der gefilterten Be triebsart ist dieselbe wie die Operation; die für die nicht gefilterte Betriebsart beschrieben wurde.
  • Die BMC-Einheit 30 von 1 verarbeitet in gleicher Weise sequentiell die verbleibenden verschachtelten Symbole eines neu ausgerichteten Datensegments aus der Einheit 10. Nach vollständiger Verarbeitung eines neu ausgerichteten Datensegments wiederholt die BMC-Einheit 30 den beschriebenen Prozess beginnend mit dem ersten verschachtelten Datensymbol-Paket des nächsten neu ausgerichteten Datensegments von der Einheit 10.
  • Die Zusammenschaltung der individuellen identischen BMU-Einheiten (BMU1–BMU8) ist in der Gesamt-BMC-Architektur in 6 dargestellt. Verschachtelte Symbol-Daten von der Einheit 10 werden in die S-Eingänge der Einheiten BMU1–BMU8 eingegeben und von jeder dieser miteinander verbundenen Einheiten verarbeitet, wie für die beispielsweise Einheit von 7 beschrieben. Die resultierenden Branch-Metrik-DATA1- und Branch-Metrik-DATA2-Ausgänge an den Anschlüssen V0 und V1 der Einheiten BMU1-BMU8 werden der ACS-Einheit 43 (1) zugeführt. Die ACS-Einheit 43 in 1 führt eine Reihe von wiederholenden Addition-Vergleich-Auswahl-Operationen unter Verwendung der Branch-Metrik-DRTA1- und der Branch-Metrik-DATA2-Ausgänge von jeder der BMU-Einheiten der Einheit 30 aus.
  • 9 zeigt die Zusammenschaltungen zwischen den einzelnen ACS-Einheiten, die die Gesamt-ACS-Architektur der Einheit 43 in 1 bilden. In 9 wird eine einzige Acht-Zustand-ACS-Architektur sowohl für gefilterte als ungefilterte Daten-Eingangs-Betriebsarten verwendet. Die ACS-Architektur von 9 führt die gefilterte Betriebsart des Acht-Zustands-Übergangs-Diagramms von 5 aus. Jeder ACS-Einheit (Einheiten 900935) ist ein Trellis-Zustand (000...111) zugeordnet. Das Vier-Zustands-Übergangs-Diagramm von 4 zeigt die äquivalenten Trellis-Zustand-Übergänge für die ungefilterte Betriebsart. Die Neuordnung der Zustände, die in dem Zustands-Übergangs-Diagramm von 5 dargestellt ist, klärt weiter die Zusammenschaltungen, die in 9 dargestellt sind.
  • 8 zeigt die Architektur einer individuellen ACS-Einheit, die repräsentativ für jede der ACS-Einheiten (Einheiten 900935) in 9 ist. Die ACS-Architektur in 9 verarbeitet sequentiell die Branch-Metrik-Daten für die individuell verschachtelten Daten-Symbole von der Einheit 30 (1). Addierstufen 805 und 810 in 8 summieren die Eingangs-Weg-Metrik-DATA1 und die Eingangs-Weg-Metrik-DATA2, die von anderen ACS-Einheiten mit den Branch-Metrik-DATA1- und den Branch-Metrik-DATA2-Ausgängen für ein verschachteltes Daten-Symbol von der BMU-Einheit 30 (1) erhalten werden. Die beiden resultierenden Datensummen von den Einheiten 805 und 810 werden durch die Einheit 815 verglichen. Ein einziger Entscheidungs-Bit-Ausgang, der anzeigt, welche der beiden Summen die kleinere ist, wird von der Einheit 815 zum Register 18 und zum MUX 820 ausgegeben. MUX 820 wählt die kleinere Summe aus den Ausgängen der Einheiten 805 und 810 aus. Diese ausgewählte Summe erscheint als Ausgangs-Weg-Metrik-Daten am Ausgang des Registers 825.
  • Das Register 800 umfasst zwölf seriell verbundene individuelle Ein-Bit-Register, durch die der Entscheidungs-Bit-Ausgang von der Einheit 850 zyklisch geschoben wird. Der Entscheidungs-Bit-Ausgang, der als der ACSI-Ausgang zur Einheit 30 (1) vorgesehen ist, folgt einer Verzögerung von zwölf Zyklen durch das Register 800. Der Entscheidungs-Bit-Ausgang, der der Rückverfolgungs-Steuereinheit 47 (1) zugeführt wird, folgt einer Verzögerung von einem einzigen Zyklus durch das Register 800. Auf diese Weise wird jeder einzelne Entscheidungs-Bit-Ausgang, der jedem der zwölf verschachtelten Symbole zugeordnet ist, sequentiell vom Register 800 ausgegeben. In gleicher Weise umfasst das Register 825 seriell verbundene individuelle Register, durch die die Ausgangs-Weg-Metrik-Daten von der Einheit 820 zyklisch geschoben werden. Auf diese Weise werden die jedem der zwölf verschachtelten Symbole zugeordneten Ausgangs-Weg-Metrik-Daten sequentiell vom Register 825 ausgegeben. Die Bit-Breite der seriell miteinander verbundenen Register innerhalb der Einheit 825 wird gemäß den Verarbeitungs-Auflösungs-Erfordernissen der ACS-Einheit ausgewählt.
  • Die Ausgangs-Weg-Metrik-Daten vom Register 825 werden zwei weiteren ACS-Einheiten gemäß dem Zusammenschaltungs-Diagramm von 9 zugeführt. Beispielsweise werden die Ausgangs-Weg-Metrik-Daten von der ACS-Einheit 900 in 9 an die Eingangs-Weg-Metrik-DATAl, V2, Eingänge der ACS-Einheiten 910 und 915 geliefert. In gleicher Weise werden die Eingangs-Weg-Metrik-DATA1 und die Eingangs-Weg-Metrik-DATA2, die den Addierstufen 805 und 810 in 8 zugeführt werden, von zwei anderen ACS-Einheiten gemäß dem Zusammenschaltungs-Diagramm von 9 geliefert. Zum Beispiel werden die Eingangs-Weg-Metrik-DATA1, V2, Eingang der ACS-Einheit 900, von der ACS-Einheit 905 geliefert, und die Eingangs-Weg-Metrik-DATA2, V3, Eingang der ACS-Einheit 900 werden von der RCS-Einheit 925 geliefert. Die Sequenz der Entscheidungs-Bits, die das Ergebnis der Sequenz der Addition-Vergleich-Auswahl-Operationen auf die Metrics von der Einheit 30 (1) anzeigen, werden vom Register 800 in
  • 8 nach einer Verzögerung von einem einzigen Zyklus an die Rückverfolgungs-Steuereinheit 47 ausgegeben, und nach einer Verzögerung von zwölf Zyklen an die Einheit 30 (1). Jede der acht ACS-Einheiten liefert eine Sequenz von Entscheidungs-Bits an die Einheiten 47 und 30. Acht Entscheidungs-Bits werden zyklisch parallel von der Einheit 43 an die Einheiten 47 und 30 für jedes der verschachtelten Symbol-Pakete ausgegeben, die von der Einheit 10 geliefert werden. Die BMC-Einheit 30 und die ACS-Einheit 43 (1) sind zusammengeschaltet, wie in Tabelle II angegeben. Die Einheiten 30 und 43 sind in 6 bzw. 9 dargestellt.
  • Tabelle II
    AUSGANG VERBUNDEN MIT EINGANG
    BMU1–V0 V0–ACS Einheit 905
    BMU1–V1 V0–ACS Einheit 900
    BMU2–V0 V0–ACS Einheit 915
    BMU2–V1 V0–ACS Einheit 910
    BMU3–V0 V1–ACS Einheit 915
    BMU3–V1 V1–ACS Einheit 910
    BMU4–V0 V1–ACS Einheit 905
    BMU4–V1 V1–ACS Einheit 900
    BMU5–V0 V0–ACS Einheit 925
    BMU5–V1 V0-ACS Einheit 920
    BMU6–V0 V0–ACS Einheit 935
    BMU6–V1 V0–ACS Einheit 930
    BMU7–V0 V1–ACS Einheit 935
    BMU7–V1 V1–ACS Einheit 930
    BMU8–V0 V1–ACS Einheit 925
    BMU8–V1 V1–ACS Einheit 920
    ACSI Einheit 900 BMU2–ACSI
    ACSI Einheit 905 BMU1–ACSI
    ACSI Einheit 910 BMU6–ACSI
    ACSI Einheit 915 BMU5–ACSI
    ACSI Einheit 920 BMU3–ACSI
    ACSI Einheit 925 BMU4–ACSI
    ACSI Einheit 930 BMU7–ACSI
    ACSI Einheit 935 BMU8–ACSI
  • Bei der ungefilterten Betriebsart gibt es ein Maximum von vier deutlichen Branch-Metrik-Werten für ein gegebenes empfandenes ungefiltertes Symbol. Auch bei dieser Betriebsart führt die BMC-Einheit 30 sechzehn parallele Berechnungen aus, um sechzehn Branch-Metrik-Werte an die ACS-Einheit 43 zu liefern, und eine einzelne Berechnung wird viermal repliziert. Daher enthalten die sechzehn Werte, die an die Einheit 43 geliefert werden, Replikationen der vier deutlichen Branch-Metrik-Werte. Die Replikation der Branch-Metrik-Werte, die in die Einheit 43 eingegeben werden, ermöglicht der Architektur der ACS-Einheit 43 (9) den Vier-Zustands-ACS-Trellis von 4 zu emulieren. Es sei bemerkt, dass in der Praxis Branch-Metrik-Werte weitgehend, wenn auch nicht vollkommen, von der BMC-Einheit 30 aufgrund von System-Rauschen repliziert werden.
  • In der gefilterten Betriebsart erzeugt die BMC-Einheit 30 (1) ein Maximum von fünfzehn deutlichen Branch-Metrik-Werten für jedes Eingangssignal und arbeitet gemäß dem Acht-Zustands-ACS-Trellis von 5. Die Verwendung einer einzelnen Acht-Zustands-ACS-Architektur wie in 9 dargestellt, für sowohl gefilterte als auch ungefilterte Eingangs-Betriebsarten erleichtert den nahtlosen und transparenten Übergang des Trellis-Dekodierers 24 zwischen den Betriebsarten.
  • Das Bit höchster Wertigkeit (MSB) der Ausgangs-Weg-Metrik-Daten vom Register 825 (8) von einer der ACS-Einheiten (Einheiten 900935 von 9) wird auch dem Synchronisations-Monitor 80 (1) zugeführt. Der Synchronisations-Monitor 80 zählt die Zahl der Inversionen in dem MSB vom Register 825, die in einem programmierten Zeitintervall auftreten, und vergleicht den Zählwert mit einem programmierten Schwellwert. Der programmierte Wert kann von einem Steuerprozessor (nicht dargestellt) erzeugt werden oder in der Einheit 80 gespeichert sein. Wenn der Zählwert den Schwellwert überschreitet, wird ein Asynchron-Anzeigesignal erzeugt und der Synchronisations-Steuereinheit 10 (1) zugeführt. Bei Empfang eines asynchronen Signals von der Einheit 80 erzeugt die Einheit 10 ein Rückstellsignal für die Einheit 80, um den Synchronisations-Monitor zurückzustellen, um die Feststellung eines anderen asynchronen Zustands zu erlauben. Der Monitor 80 kann alternativ so ausgebildet werden, dass er auf verschiedene Parameter anspricht.
  • Die Architektur der ACS-Einheit 43 liefert Entscheidungs-Bit-Daten an die Rückverfolgungs-Einheit 47 (1), die sowohl durch verschachteltes Datensymbol als auch durch ACS-Einheit-Trellis-Zustand organisiert sind. Die Rückverfolgungs-Einheit 47 empfängt zyklisch acht Entscheidungs-Bits parallel (B1–B8, ein 8-Bit-Wort) von den entsprechenden acht ACS-Einheiten der Einheit 43 für jedes der von der Einheit 10 gelieferten kodierten, verschachtelten Symbole. Ein 8-Bit-Wort wird zyklisch pro verschachteltes Symbol empfangen. Die empfangenen Entscheidungs-Worte stellen acht Sequenzen von Entscheidungs-Bits aus den entsprechenden acht ACS-Einheiten der Einheit 43 dar. Die Einheit 47 verarbeitet sequentiell jedes Entscheidungs-Wort von der Einheit 43, das einem individuellen verschachtelten Datensymbol zugeordnet ist. Die Entscheidungs-Worte werden von der Einheit 47 benutzt, um die wahrscheinlichste Sequenz von Z1 Bits zu erzeugen, die die verschachtelte Symbol-Sequenz darstellen, die zuvor beim Sender kodiert wurde. Jedes Entscheidungs-Bit identifiziert, welcher der beiden Zustands-Übergangs-Wege zu einem ACS-Einheit-Zustand führen.
  • 10 zeigt die Architektur der Rüekverfolgungs-Steuereinheit 47 (1). Die Operation der Rückverfolgungs-Einmheit 47 wird für Entscheidungs-Worte beschrieben, die einer Sequenz von kodierten verschachtelten Symbolen zugeordnet sind, die von der ACS-Einheit 43 ausgegeben werden. Die Rückverfolgungs-Architektur von 10 führt den Trellis-Dekodierungs-Prozess aus, der in 15 dargestellt ist. Beim Schritt 443 in 15 im Anschluss an den Start beim Schritt 440 werden Entscheidungs-Worte zyklisch in Form von acht Entscheidungs-Bit-Sequenzen von der ACS-Einheit 43 (1) eingegeben. Die eingegebenen Entscheidungs-Worte werden einer Vorwärts-Verfolgungs-Einheit 160 (10) zugeführt und beim Schritt 445 im Pufferspeicher 140 (10) auch gespeichert und verzögert. Beim Schritt 450 leitet die Rückverfolgungs-Auswahl-Einheit 145 von 10 acht Trellis-dekodierte Bit-Sequenzen aus den Entscheidungs-Bit-Sequenzen ab, die in der Einheit 140 gespeichert sind. Diese Trellis-dekodierten Bit-Sequenzen sind Kandidaten für die wahrscheinlichste kodierte Z1-Bit-Sequenz, die den kodierten verschachtelten Datensymbolen entspricht.
  • Beim Schritt 450 in 15 leitet die Einheit 145 (10) die als Kandidaten dekodierten Z1-Bit-Sequenzen durch Bestimmung von Zustands-Übergangs-Trellis-Wegen in einem Rückverfolgungs-Prozess ab. Bei diesem Prozess wird ein anfänglicher vorhergehender Trellis-Zustand für den gegenwärtigen Zustand von einer der acht Entscheidungs-Bit-Eingangs-Sequenzen identifiziert. Dieser anfängliche Zustand wird durch Verwendung eines Entscheidungs-Bits von der ACS-Einheit 43 (1) in der Eingangs-Sequenz als Indikator eines vorangehenden Übergangs-Weges identifiziert. Aus diesem anfänglichen vorhergehenden Zustand werden andere vorhergehende Zustände identifiziert, indem das Trellis- Zustands-Übergangs-Diagramm in umgekehrter Richtung unter der Verwendung von Entscheidungs-Bits von der ACS-Einheit 43 durchquert wird, bis eine Sequenz von vorhergehenden Zuständen identifiziert worden ist. Aus dieser Sequenz von vorhergehenden Zuständen wird eine entsprechende Sequenz von Trellis-dekodierten Bits bestimmt. Diese Schritte werden für jede der verbleibenden Sequenzen von im Puffer 140 (10) gespeicherten Entscheidungs-Bits wiederholt. Die Theorie hinter dem Rückverfolgungs-Prozess ist bekannt und wird mit anderen unterschiedlichen Rückverfolgungs-Verfahren in Architectural Tradeoffs for Survivor Sequence Memory Management in Viterbi Decoders von G. Feygin et al. beschrieben, veröffentlicht in den I. E. E. E. Transactions on Communications, Bd. 41, Nr. 3, März 1993.
  • Der beschriebene Rückverfolgungs-Prozess wird bis zu einer vorbestimmten Tiefe T, der Rückverfolgungs-Tiefe ausgeführt, um eine vorbestimmte Zahl von vorangehenden Zuständen zu identifizieren. Gemäß bekannter Theorie wird das Rückverfolgungs-Intervall T in der Praxis als ausreichendes Intervall einer Zurückverfolgung angesehen, um einen gemischten oder konvergierten Zustand (Lee und Messerschmidt, Abschnitt 7.4.3.) zu identifizieren. Der gemischte Zustand ist der Zustand, der wahrscheinlich im Anschluss an eine Rückverfolgung von irgendeinem anfänglichen vorhergehenden Trellis-Zustand erreicht wird. Der gemischte Zustand identifiziert die Daten-Sequenz, die mit der größten Wahrscheinlichkeit die wahren kodierten Z1-Daten sind. Daher zeigt der gemischte Zustand die Trellis-dekodierte Daten-Sequenz an, die von den Kandidaten-Sequenzen ausgegeben werden soll. Der Rückverfolgungs-Prozess wird bei dem Ausführungsbeispiel in zwei Stufen für Rückverfolgungs-Intervalle durchgeführt, die als Epochen bezeichnet werden, die gleich T/2 sind. Die Auswahl solcher Epochen oder Unter-Zurückverfolgungs-Intervalle ist willkürlich und von einem System-Entwickler auswählbar.
  • Um den Kandidaten für die dekodierten Trellis-Sequenzen zu identifizieren, wird die Rückverfolgung bei zusammen angeordneten, verschachtelten Symbolpaketen von aufeinanderfolgenden neu-ausgerichteten Daten-Segmenten ausgeführt. Die Flickverfolgung bei einem der zwölf verschachtelten Symbol-Pakete beispielsweise bei Paket 7 (SP7) wird ausgeführt, um vorangehende Zustände für Symbol-Daten in den entsprechenden früheren, hier dem siebenten (SP7), verschachtelten Symbol-Paketen zu identifizieren.
  • Obwohl die Rückverfolgung bei einem einzelnen Trellis-Weg bekannt ist, dehnt das offenbarte System vorteilhafterweise den Rückverfolgungs-Prozess aus, um die Rückverfolgung für verschachtelte Daten und für eine Vielzahl von Kandidaten für Entscheidungs-Bit-Sequenzen zu umfassen. Dieser ausgedehnte Rückverfolgungs-Prozess wird bei einer Epoche auf Epoche-Basis unter Verwendung des Verfahrens von 13 ausgeführt, das von der Einheit 145 in 10 verwendet wird. Bein Schritt 645 von 13 im Anschluss an den Start beim Schritt 640 werden die internen Speicher-Register innerhalb der Rückverfolgungs-Auswahl-Einheit 145 bei einer Epoche-Daten-Grenze als Reaktion auf Steuersignale von der Steuereinheit 165 (10) initialisiert. Ein Entscheidungs-Worz für ein verschachteltes Symbol-Paket, z. B. SPI, wird zyklisch beim Schritt 650 aus dem Puffer 140 (10) eingegeben. Ein vorangehender Zustand wird aus dem gegenwärtigen Zustand beim Schritt 650 durch Anwendung des zuvor beschriebenen Rückverfolgungs-Prozesses unter Verwendung eines Entscheidungs-Bits, z. B. B1, des Entschei dungs-Wort-Eingangs beim Schritt 650 identifiziert. Ein Schlüssel-Merkmal des Prozesses besteht darin, dass der vorangehende Zustand für Symbol-Daten von zusammen angeordneten verschachtelten Paketen von aufeinanderfolgenden Daten-Segmenten identifiziert wird. Beispielsweise wird für das siebente verschachtelte Symbol-Paket (SP7) eines Daten-Segments ein entsprechendes siebtes verschachteltes Symbol-Paket-Entscheidungs-Bit verwendet, um einen vorangehenden Zustand zu identifizieren. Beim Schritt 655 wird ein Trellis-dekodiertes Bit, das dem identifizierten vorangehenden Zustand des verschachtelten Symbols entspüricht, im Speicher 150 durch die Einheit 145 (10) gespeichert.
  • Der Schritt 660 wiederholt den Schritt 655 für jedes der verbleibenden Entscheidungs-Bits (B2–B8 bei diesem Beispiel) des Eingangs-Entscheidungs-Wortes, bis acht Trellis-dekodierte Bits für das verschachtelte Symbol im Speicher 150 (10) gespeichert worden sind. Beim Schritt 665 werden die Schritte 650 bis 660 für jedes der verbleibenden zwölf verschachtelten Symbole (SP2–SP12 bei diesem Beispiel) eines neu-ausgerichteten Daten-Segments wiederholt. In gleicher Weise werden die Schritte 650 bis 665 beim Schritt 670 für die Anzahl der neu-ausgerichteten Daten-Segmente wiederholt, die ein Epochen-Intervall umfassen. Beim Schritt 675 werden die resultierenden acht Kandidaten für Trellis-dekodierte Bit-Sequenzen für die verschachtelten Eingangs-Symbole von der Einheit 145 dem Speicher 150 in 10 zugeführt. Diese Iteration des Rückverfolgungs-Prozesses für ein Epochen-Intervall endet beim Schritt 680 in 13 und vollendet den Schritt 450 des umfassenden Prozesses von 15.
  • Bei den Schritten 460 und 465 in 15 identifiziert die Vorwärtsverfolgungs-Einheit 160 (10) die Trellisdekodierte Bit-Sequenz in den acht Kandidaten-Sequenzen, die am wahrscheinlichsten der Sequenz entspricht, die kodiert und zum Empfänger übertragen wurde. Beim Schritt 470 wird die resultierende identifizierte, Trellis-dekodierte Sequenz nach einer Verzögerung von dem Speicher 150 an den Trellis-Demapper 60 und den Neu-Kodierer 50 (1) über MUX 155 als Reaktion auf ein Auswahlsignal von der Verfolgungs-Einheit 160 geliefert.
  • Bei dem Schritten 460 und 465 in 15 identifiziert die Verfolgungs-Einheit 160 den gemischten Zustand und die Trellis-dekodierte Bit-Sequenz, die am wahrscheinlichsten der übertragenen verschachtelten Symbol-Paket-Sequenz entspricht. Die Verfolgungs-Einheit 160 identifiziert die Trellis-dekodierte Bit-Sequenz auf einer Epoche-auf-Epoche-Basis unter Verwendung des in 14 dargestellten Vorwärtsverfolgungs-Prozesses. Das Vorwärtsverfolgungs-Verfahren ist ein kostensparendes Verfahren zur Verminderung der Daten-Dekodierungs-Verzögerung (Latenz).
  • Beim Schritt 460 von 15 wird der Vorwärtsverfolgungs-Prozess von 14 für ein Epoche-Intervall von Eingangsdaten ausgeführt, um zwei Zeiger, den Zeiger 1 und den Zeiger 2, für jede der acht Daten-Sequenzen zu aktualisieren. Diese Zeiger dienen zur Identifizierung der Trellisdekodierten Bit-Sequenz.
  • Beim Schritt 843 von 14, der dem Start beim Schritt 840 folgt, werden die acht Zeiger-2-Indikatoren mit entsprechenden Zeiger-1-Indikator-Werten aktualisiert. Diese Zeiger werden in der Einheit 160 gespeichert. Beim Schritt 845 werden interne Speicher-Register innerhalb der Einheit 160 bei einer Epoche-Daten-Grenze in Abhängigkeit von Steuersignalen von der Steuereinheit 165 (10) initialisiert. Die Steuereinheit 165 erzeugt Steuersignale als Reaktion auf die R/E-Eingangs-Signale von der Einheit 10 (1) zum Synchronisieren der beiden Verfolgungs-Einheiten 145 und 160, um die Verfolgung bei einer Epoche-Begrenzung zu beginnen. Ein nicht-verzögertes Entscheidungs-Wort für ein verschachteltes Symbol-Paket, z. B. SP1, wird zyklisch beim Schritt 850 von der ACS-Einheit 43 (1) eingegeben.
  • Beim Schritt 855 wird ein Drei-Stufen-Verfahen verwendet, um einen der acht getrennten Zeiger-1-Indikatoren zu aktualisieren, die den acht Daten-Sequenzen der Eingangs-Entscheidungs-Worte zugeordnet sind. Ein Entscheidungs-Bit, z. B. B1, des nicht-verzögerten Eingangs-Wortes dient zur Identifizierung eines vorangehenden Zustandes aus dem gegenwärtigen Zustand durch Anwendung des zuvor beschriebenen Rückverfolgungs-Prozesses. Der vorangehende Zustand wird für Symbol-Paket-Daten eines zusammen angeordneten verschachtelten Symbol-Pakets (SP1 in dem Beispiel) eines vorangehenden Daten-Segments identifiziert, wie für den Rückverfolgungs-Prozess der Einheit 145 beschrieben. Der identifizierte vorangehende Zustand wird dazu verwendet, einen der acht getrennten Zeiger-1-Indikatoren auszuwählen, die den acht Daten-Sequenzen der Eingangs-Entscheidungs-Worte zugeordnet sind. Der von dem ausgewählten Zeiger 1 angezeigte Zustand des verschachtelten Symbols (SP1 beim dem Beispiel) wird in dem Zeiger-1-Indikator gespeichert, der der Entscheidungs-Bit-Sequenz (der Sequenz für B1 in dem Beispiel) zugeordnet ist, wobei irgendein vorhandener Inhalt von Zeiger 1 überschrieben wird.
  • Der Schritt 860 wiederholt den Schritt 855 für jedes der verbleibenden Entscheidungs-Bits des Eingangs-Entscheidungs-Wortes (Bits B2–B8 bei dem Beispiel), bis getrennte Zeiger-1-Indikatoren für jede der acht Daten-Sequenzen in der Einheit 160 für das verschachtelte Symbol (SP1) gespeichert sind. Beim Schritt 865 werden die Schritte 850 bis 860 für die verbleibenden verschachtelten Symbole (Symbole SP2–SP12 bei dem Beispiel) eines neuausgerichteten Zwölf-Symbol-Daten-Segments wiederholt. In gleicher Weise wiederholt der Schritt 870 die Schritte 850 bis 865, bis die Zahl der neu-ausgerichteten Daten-Segmente, die ein Epochen-Intervall (T/2) umfassen, verarbeitet worden sind. Diese Iteration des Vorwärtsverfolgungs-Prozesses endet beim Schritt 880 in 14 und voll- endet den Schritt 460 des umfassenden Prozesses von 15.
  • Beim Schritt 465 in 15 werden die aktualisierten Zeiger, Zeiger 1 und Zeiger 2, dazu verwendet, den gemischten Zustand zu identifizieren. Nach einem Zurückverfolgungs-Intervall T zeigen Zeiger 1 und Zeiger 2 bei Betrieb im stationären Zustend für eine bestimmte Daten-Sequenz den vorangehenden Zustand an, der eine Epoche vorher auftritt. Der Zeiger 1 ist der Zeiger für die gegenwärtige Epoche und der Zeiger 2 ist der Zeiger für die unmittelbar frühere Epoche. Gemeinsam zeigen Zeiger 1 und Zeiger 2 ein Zurückverfolgungs-Intervall T zurück zu einem konvergierten oder gemischten vorhergehenden Zustand. Zeiger 1 und Zeiger 2 sollten für alle acht Daten-Sequenzen bei Fehlen eines Fehlers denselben gemischten Zustand anzeigen und damit dieselbe Daten-Sequenz für die Freigabe vom Speicher 150 identifizieren. Einer der Zeiger-1-Indikatoren für die acht Da ten-Sequenzen wird ausgewählt und zur Identifizierung eines der acht Zeiger-2-Indikatoren verwendet. Umgekehrt wird dieser identifizierte Zeiger-2-Indikator zur Identifizierung des gemischten Zustands verwendet. Daher wird einer der acht Zeiger-1-Indikatoren in Verbindung mit einem der acht Zeiger-2-Indikatoren für die Identifizierung verwendet. Es ist jedoch auch möglich, von den Zeigern den Durchschnitt zu bilden oder eine Wahl aufgrund einer Majorität oder einer anderen Basis zu treffen, um das Vertrauen in die Auswahl des gemischten Zustands zu verbessern.
  • Der beim Schritt 465 bestimmte gemischte Zustand wird im Schritt 470 zur Anzeige verwendet, welcher der acht Kandidaten der Trellis-dekodierten Bit-Sequenzen von dem Speicher 150 über den MUX 155 (10) freigegeben werden soll. Die ausgewählte dekodierte Daten-Sequenz besteht aus den Daten, die am wahrscheinlichsten der übertragenen kodierten verschachtelten Symbol-Sequenz entsprechen.
  • Die resultierende identifizierte Trellis-dekodierte Sequenz, die auf eine Verzögerung folgt, wird vom Speicher 150 zum Trellis-Demapper 60 und zum Neu-Kodierer 50 (1) über MUX 155 (10) als Reaktion auf ein Auswahlsigna1 von der Verfolgungs-Einheit 160 freigegeben. Die freigegebene Trellis-dekodierte Sequenz, die von dem MUX 155 zum Trellis-Demapper 60 und zum Neu-Kodierer 50 (1) ausgegeben wird, reproduziert die ursprüngliche Sequenz von X1 Bits der verschachtelten Symbole, die von dem Kodierer von 2 kodiert wurde. Es sei bemerkt, dass die X1-Bit-Sequenz gleich der Z1-Bit-Sequenz ist, die in 2 dargestellt ist. Die Schritte des Prozesses von 15 werden so lange wiederholt, bis Eingangs-Entscheidungs-Daten ver fügbar sind. Andernfalls endet der Prozess beim Schritt 480.
  • Die Einheit 50 (1) kodiert die verschachtelte Z1-Bit-Sequenz von Einheit 47 (und MUX 155 von 10) neu, um eine neu-kodierte Z0-Bit-Sequenz dem Demapper 60 zuzuführen. Die verwendete Neu-Kodierungs-Funktion zur Erzeugung von Z0 aus Z1 dupliziert die äquivalente Funktion, die in dem Kodierer vor der Übertragung ausgeführt worden ist, wie in 2 dargestellt. Außerdem werden neuausgerichtete verschachtelte Symbol-Daten von der Einheit 10, verzögert und synchronisiert mit dem Ausgang der Einheit 47 durch die Einheit 70, dem Trellis-Demapper 60 zugeführt.
  • 11 zeigt die Architektur des Trellis-Demappers 60 (1). Der Trellis-Demapper 60 verarbeitet sequentiell die synchronisierten verschachtelten Daten-Sequenzen von den Einheiten 47, 50 und 70 (1). Bei der Betriebsart mit nicht-gefilterten Daten, wie von dem Signal CONF ausgewählt, werden verzögerte Eingangs-Symbol-Daten eines ersten verschachtelten Symbols aus der Einheit 70 von der Addierstufe 950 der Demapper-Einheit von 11 unverändert durchgelassen. Bei dieser Betriebsart gibt der MUX 955 einen 0-Wert aus.
  • Neu-kodierte Eingangs-Daten Z1 und Z0 von den Einheiten 50 und 70 für das erste verschachtelte Symbol definieren eindeutig eine der vier zuvor beschriebenen Nebengruppen, wie in der Symbol-Zuordnungs-Tabelle 125 in 2 angegeben. Z. B. definiert Z1 = 1, Z0 = 0 den Nebengruppen-Punkt C (–3, +5). Die Funktion der Nachschlage-Tabelle 960 von 11 vergleicht den Eingangs-Symbol-Ausgang von der Addierstufe 950 mit jedem der beiden Konstellations-Punkte in der von den Eingängen Z1 und ZO definierten Nebengruppe. Der Konstellations-Punkt, der dem empfangenen verzögerten Symbol-Punkt am nächsten ist, wird bestimmt, und der Z2-Wert dieses Konstellations-Punktes wird dem Nach-Kodierer 977 als dekodierter Z2-Wert für das erste verschachtelte Symbol zugeführt. Der Nach-Kodierer 977 verwendet die Addierstufe 980 und das Register 975 zur Erzeugung der inversen Funktion des Vor-Kodierers 102 von 2, und um den Z2-Wert zu dekodieren, um ein X2-Bit für das erste verschachtelte Symbol zu erhalten. Der Demapper 60 wiederholt diesen Prozess für jedes verschachtelte Symbol-Paket, das von der Einheit 70 empfangen wird, wobei synchronisierte zugeordnete Symbol-Daten von den Einheiten 47 und 50 verwendet werden. Auf diese Weise wird eine Sequenz von X2-Bits für die verschachtelten Symbole von der Einheit 70 (1), die den verschachtelten Symbolen entsprechen, die in den Dekodierer 24 eingegeben werden, sequentiell von der Addierstufe 980 ausgegeben.
  • Bei der Betriebsart mit gefilterten Daten werden modifizierte und verzögerte Symbol-Paket-Daten für das erste verschachtelte Symbol von der Einheit 70 (1) von der Addierstufe 950 in 11 mit einem der acht Konstellations-Punkt-(Symbol)-werten von der Einheit 985 über Multiplexer 955 und 970 summiert. Die summierten Daten werden durch die Nachschlage-Tabelle 960 – wie zuvor erläutert – verarbeitet. Der von der Einheit 985 ausgewählte Konstellations-Punkt-Wert dient zur Wiederherstellung des Symbol-Daten-Eingangs zur Addierstufe 950 in Symbol-Daten, die von der Einheit 960 verarbeitet werden können. Diese Operation ist in der gefilterten Betriebsart erforderlich, wie zuvor erläutert wurde, weil die Kombination von Verschachtelung und Sperrfilterung Teil-Ansprech-Eingangsdaten erzeugt (HDTV-Norm, Abschnitt 10.2.3.9). MUX 970 wählt über MUX 955 den Konstellations-Punkt (A–... D+) auf der Basis des Zustands, der vom Register 965 verzögerten Z0- und Z1-Daten und des Zustandes des vom Register 965 verzögerten Z2-Ausgangs von der Funktion 960. Sonst ist die gefilterte Betriebsart des Demappers 60 die gleiche wie die, die für die nicht-gefilterte Betriebsart beschrieben wurde.
  • Der Demapper 60 (1) führt die resultierenden wiedergewonnenen X2-Daten zusammen mit den synchronisierten X1-Daten dem Assembler 90 zu. Ein X1-Bit und ein X2-Bit entsprechend jedem verschachtelten Daten-Symbol, das in dem Dekodierer 24 eingegeben wird, werden sequentiell durch die Einheit 60 dem Assembler 90 zugeführt. Jedes X1-, X2-Bit-Paar bildet die Trellis-dekodierten Daten für ein Symbol-Paket. Der Assembler 90 fügt die vier X1-, X2-Bit-Paare für zusammen angeordnete verschachtelte Pakete von aufeinanderfolgenden Daten-Segmenten in ein 8-Bit-Byte zusammen. Die Einheit 90 fügt die Daten-Bytes auf diese Weise für jedes der zwölf verschachtelten Symbol-Pakete zusammen. Die Einheit 90 gibt die Bytes auf einer Byte-für-Byte-Basis für jeden der zwölf verschachtelten Symbol-Paket-Ströme aus. Auf diese Weise erzeugt die Einheit 90 intra-Segment-Symbol-entschachtelte Ausgangs-Daten für die Verwendung durch verbleibende Empfänger-Elemente.
  • Bei einem beispielsweisen HDTV-Empfängersystem, das teilweise in 12 dargestellt ist, werden kodierte Daten von einem Prozessor und Demodulator 750 verarbeitet und demoduliert. Die Einheit 750 enthält einen Eingangskanal-Tuner, HF-Verstärker, eine ZF-(Zwischenfrequenz)-Verstärker- und Mischstufe zur Abwärts-Umwandlung des modu fierten Signals in ein niedrigeres Frequenzband, das für die weitere Verarbeitung geeignet ist. Der Eingangs-Prozessor 750 enthält auch ein automatisches Verstärkungs-Regelungs-Netzwerk, einen Analog/Digital-Wandler sowie Timing- und Träger-Wiedergewinnungs-Netzwerke. Das empfangene Signal wird durch das Träger-Wiedergewinnungs-Netzwerk innerhalb der Einheit 750 zum Basisband demoduliert. Das Träger-Wiedergewinnungs-Netzwerk kann Entzerrer-, Rotator-Doppelbegrenzer- und Phasenfehler-Feststellungs-Netzwerke sowie eine Phasen-Steuereinheit zum Steuern der Entzerrerund Rotator-Operation, wie bekannt, verwenden.
  • Entweder die demodulierten Daten oder die von dem NTSC-Sperrfilter 22 verarbeiteten demodulierten Daten werden gemäß der Erfindung von dem MUX 28 als Reaktion auf das CONF-Signal ausgewählt und von dem Dekodierer 24 dekodiert. Trellis-dekodierter und intra-Segment-Symbol-entschachtelter Datenausgang vom Dekodierer 24 wird der Einheit 760 zugeführt. Symbol-entschachtelte Daten von dem Dekodierer 24 werden konvolutional inter-Segmententschachtelt und gemäß Reed-Solomon durch den Ausgang-Prozessor 760 dekodiert, bevor sie anderen HDTV-Empfänger-Elementen für weitere Verarbeitung und Anzeige zugeführt werden. Der mit der Trellis-Kodierung verbundene Intra-Segment-Entschachtelungs-Prozess ist ausgeprägt und unterscheidet sich von dem Inter-Segment-Entschachtelungs-Prozess (HDTV-Norm, Abschnitte 10.2.3.9 und 10.2.3.10). Diese in Verbindung mit den Einheiten 750 und 760 diskutierten Funktionen werden beispielsweise unter anderem in dem zuvor erwähnten Text von Lee und Messerschmidt beschrieben.
  • Die in Verbindung mit 1 bis 15 beschriebenen Architekturen sind nicht ausschließlich. Es können andere Architekturen gemäß den Prinzipien der Erfindung abgeleitet werden, um dieselben Gegenstände zu erreichen. Beispielsweise kann entweder ein einzelner Trellis-Dekodierer verwendet werden, um N Pakete von Eingangsdaten zu dekodieren, oder es kann mehr als ein Trellis-Dekodierer verwendet werden (z. B. weniger als N), je nach den Erfordernissen eines bestimmten Systems. Außerdem kann die Architektur mit unterschiedlichen Zahlen von Trellis-Übergangs-Zuständen ausgeführt werden. Die Prinzipien der Erfindung sind nicht auf die beschriebene Architektur mit acht Zuständen beschränkt. Ferner können die Funktionen der Elemente der verschiedenen Architekturen insgesamt oder teilweise innerhalb der programmierten Instruktionen eines Mikroprozessors ausgeführt werden.

Claims (12)

  1. System zur Verarbeitung eines Trellis-kodierten Video-Eingangssignals, das eines von einer Mehrzahl von Signal-Formaten aufweist, gekennzeichnet durch: Mittel zum Erzeugen von Branch-Metrik-Werten (30) als Reaktion auf das Trellis-kodierte Videosignal, wobei die Branch-Metrik-Werte einen im wesentlichen replizierten Wert enthalten, der einem der Formate zugeordnet ist; einen Viterbi-Dekodierer (40), der auf die Branch-Metrik-Werte anspricht, die den replizierten Wert enthalten, umdas Video-Eingangssignal zur Erzeugung eines dekodierten Ausgangs zu dekodieren; und einen Symbol-Prozessor (60), der auf den dekodierten Ausgang anspricht.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Branch-Metrik-Werte verschiedene Anzahlen von im wesentlichen replizierten Branch-Metrik-Werten für verschiedene Formate enthalten.
  3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erzeugen aus einem Branch-Metrik-Computer bestehen.
  4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trellis-kodierte Videosignal Gruppen von verschachtelten Trellis-kodierten Daten-Paketen umfasst; und die Erzeugungsmittel, die Daten-Pakete sequentiell verarbeiten, um entsprechende sequentielle Branch-Metrik-Werte zu erzeugen.
  5. System nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Symbol-Paket-Entschachteler zum Entschachteln des dekodierten Ausgangs.
  6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekodierer ein Vergleichs-Netzwerk zum Vergleich der Branch-Metrik-Werte enthält, um einen eine Entscheidung darstellenden Ausgang zu erzeugen.
  7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekodierer ferner ein Zurückverfolgungs-Netzwerk enthält, das auf den eine Entscheidung darstellenden Ausgang anspricht, um den dekodierten Ausgang zu erzeugen.
  8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trellis-kodierte Videosignal Gruppen von Trellis-kodierten Daten-Paketen umfasst und der Symbol-Prozessor Symbol-Codes identifiziert, die den Daten-Paketen zugeordnet sind.
  9. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Vergleichs-Netzwerk zur Erzeugung von Entscheidungs-Daten, die Trellis-Zustands-Übergängen als Reaktion auf die Branch-Metrik-Werte zugeordnet sind, wobei die Entscheidungs-Daten durch Trellis-Zustand und durch Daten-Paket organisiert sind, und wobei der Viterbi-Dekodierer den dekodierten Ausgang als Reak tion auf die organisierten Entscheidungs-Daten erzeugt.
  10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Entscheidungs-Daten seriell durch Daten-Paket organisiert sind.
  11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Entscheidungs-Daten parallel durch Trellis-Zustand organisiert sind.
  12. Verfahren zur Verarbeitung eines Trellis-kodierten Video-Eingangssignals, das eine Mehrzahl von Signal-Formaten aufweist, gekennzeichnet durch die Schritte: Erzeugen von Branch-Metrik-Werten (30) als Reaktion auf das Trellis-kodierte Videosignal, wobei die Branch-Metrik-Werte, die einem der Formate zugeordnet sind, einen im wesentlichen replizierten Wert enthalten; Viterbi-Dekodieren (40) des Video-Eingangssignals als Reaktion auf die Brauch-Metrik-Werte, die den replizierten Wert enthalten.
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