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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG:
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung für
einen Sicherheitsgurt nach dem Oberbegriff des anhängenden
Anspruchs 1. In erster Linie soll die Erfindung in Fahrzeugen zum
Erfassen, ob ein Insasse des Fahrzeuges einen Sicherheitsgurt verwendet,
angewendet werden. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren für die Erfassung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
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Im Zusammenhang mit Kraftfahrzeugen,
beispielsweise Personenwagen, werden Sicherheitsgurte normalerweise
für die
Insassen auf den Vorder- und Hintersitzen des Fahrzeuges verwendet.
Auf eine bekannte Weise liefert die Anwendung von Sicherheitsgurten
im Falle eines Zusammenstoßes
ein erhöhtes
Grad an Schutz für
die Insassen.
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Außerdem besteht aus verschiedenen
Gründen
die Notwendigkeit zu erfassen, ob ein Insasse im Auto einen Sicherheitsgurt
verwendet und ihn festgeschnallt hat. Solch eine Erfassung kann
beispielsweise angewendet werden, um eine Art Anzeiger bzw. Anzeigegerät in Betrieb
zu setzten, beispielsweise ein blinkendes Warnlicht, als eine Erinnerung,
dass der Sicherheitsgurt festgeschnallt werden muss, falls dies
noch nicht geschehen ist. Diese Erfassung kann auch angewendet werden,
wenn ein Insasse auf den Vordersitzen überprüfen möchte, ob Insassen auf den Hintersitzen
wirklich angeschnallt sind.
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Eine andere Situation, in der die
oben erwähnte
Erfassung wünschenswert
ist, besteht im Zusammenhang mit der Aktivierung eines Airbags zum Schutz
von Insassen. In solchen Zusammenhängen ist es wünschenswert
die Aktivierung und das Aufblasen des Airbags nach im voraus bestimmten
Reihenfolgen abhängig
davon, ob die Insassen im Wagen ihre Sicherheitsgurte verwenden
oder nicht, zu steuern.
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Nach einer bislang bekannten Technologie sind
Einrichtungen bekannt, welche adaptiert sind zu erfassen, ob ein
Sicherheitsgurt eingerastet ist, d. h. zum Erfassen, ob die Verriegelungszunge
des Sicherheitsgurtes in ein entsprechendes Gurtschloss eingeführt wurde.
Das Gurtschloss ist normalerweise fest im Fahrzeugboden oder in einem
Sitz angeordnet. Nach einer bislang bekannten Technologie wird normalerweise
ein Mikroschalter verwendet, welcher im Gurtschloss des Sicherheitsgurtes
angeordnet ist und der an einem Anzeigegerät, beispielsweise ein blinkendes
Warnlicht, angeschlossen ist. An anderen Stellen im Fahrzeug als
dem Fahrersitz, umfasst solch eine Anlage auch einen Sensor zum
Erfassen, ob jemand auf dem Sitz sitzt, an dem der fragliche Sicherheitsgurt
angeordnet ist. Wenn die Verriegelungszunge des fraglichen Sicherheitsgurtes
in einem Gurtschloss befestigt ist, wirkt dies auf den Mikroschalter
ein. So kann die Anlage erfassen, ob eine auf dem fraglichen Sitz
sitzende Person den Sicherheitsgurt anwendet, wobei das Anzeigegerät aktiviert wird,
wenn dies nicht zutrifft.
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Ein bedeutender Nachteil der oben
erwähnten,
bekannten Anlage, welche auf der Mikroschaltertechnologie basiert,
besteht aufgrund dessen, dass diese Technologie bewegbare Teile
verwendet. Somit kann solch ein Mikroschalter leicht einem Verschleiß ausgesetzt
sein, was wiederum zu einer geringeren Zuverlässigkeit und verringerten Funktion
führt.
Ein Mikroschalter ist außerdem
sehr empfindlich gegenüber
Schmutzstoffen in Form von Schmutz, Streusalz, Getränken und
anderen Gegenständen
und Substanzen, welche in das Gurtschloss gelangen und eine verringerte
Funktion verursachen können.
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Den Nachteil der Mikroschaltertechnologie können auch
Personen erfahren, die aus verschiedenen Gründen vermeiden wollen den Sicherheitsgurt anzuwenden,
ohne dass ein Warnlicht oder ähnliches eingeschaltet
ist. Für
diesen Zweck ist es möglich
einen geeignet geformten Gegenstand in das Gurtschloss einzuführen, so
dass der Mikroschalter in eine Position gebracht wird, welche der
eingerasteten Verriegelungszunge entspricht. So kann die Anlage
getäuscht
werden anzunehmen, dass der Sicherheitsgurt angewendet wird.
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Die gleiche Wirkung kann auch erzielt
werden, wenn beispielsweise der Sicherheitsgurt des rechten Vordersitzes
in das Gurtschloss für
den linken Vordersitz eingerastet wird, d. h. wenn eine bestimmte
Verriegelungszunge in das „falsche"
Gurtschloss eingerastet wird. Die Anlage kann natürlich getäuscht werden,
wenn eine lose extra Verriegelungszunge in das Gurtschloss eingerastet
wird, wobei die lose Verriegelungszunge hier als eine Attrappe funktioniert,
wodurch die Funktion eines Anzeigegerätes (beispielsweise in Form
eines Warnlichtes) ausgeschaltet werden kann.
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Eine andere Art Transducer, die für die oben erwähnte Erfassung
angewendet werden kann, ist ein Halleffekt- Transducer, d. h. ein
auf dem Halleffekt basierender Transducer, welcher als solcher ein
bekanntes Phänomen
ist, was heißt,
dass eine elektrische Spannung bei Anwesenheit eines Magnetfeldes erzeugt
werden kann. Der Halleffekt kann zur kontaktlosen Erfassung angewendet
werden, ob die Verriegelungszunge eines Sicherheitsgurtes in einem Gurtschloss
eingerastet ist.
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Zwar lassen auf dem Halleffekt basierende Detektoren
eine kontaktlose Erfassung mit einer guten Funktion zu, aber sie
haben den Nachteil, dass sie gegenüber Störungen von Permanentmagneten und
Funksendern empfindlich sind. Zudem können auf dem Halleffekt basierende
Detektoren auch in bestimmten Fällen
mittels einigen anderen Gegenständen
getäuscht
werden, beispielsweise einer losen Verriegelungszunge, welche in
das Gurtschloss eingeführt
ist.
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Das Dokument DE-U-29613291 ?? Oberbegriff
von Anspruch 1 bzw. Anspruch 8? beschreibt einen Sicherheitsgurt,
bei welchem ein Transponder in einer Verriegelungseinrichtung zum
Erfassen, ob der Sicherheitsgurt befestigt wurde oder nicht, angeordnet
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist, eine verbesserte Vorrichtung zur zuverlässigen Erfassung, ob ein Insasse
in einem Fahrzeug einen Sicherheitsgurt verwendet, zu liefern, mittels
welcher die oben erwähnten
Nachteile beseitigt werden können.
Diese Aufgabe ist mittels einer Verriegelungseinrichtung erzielt,
deren Kennzeichen aus dem anhängenden
Anspruch 1 hervorgehen werden. Die Aufgabe ist auch mittels eines
Verfahrens erzielt, dessen Kennzeichen aus dem anhängenden
Anspruch 8 hervorgehen werden.
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Die Erfindung insbesondere für Sicherheitsgurte
von Fahrzeugsitzen geplant und umfasst eine erste am Sitz angeordnete
Verriegelungseinrichtung und eine Einrichtung zum Erfassen, ob die
erste Verriegelungseinrichtung in einer zweiten Verriegelungseinrichtung
eingerastet ist, welche wiederum zum lösbaren Verriegeln der ersten
Verriegelungseinrichtung angeordnet ist. Die Erfindung basiert auf
der Einrichtung, welche Übertragungseinrichtungen
zum Übertragen
eines Signals, einen zum Empfangen des Signals und zum Übertragen
des Antwortsignals angeordneten Transponder, welches eine die erste Verriegelungseinrichtung
identifizierende Information umfasst, und Empfangseinrichtungen
zum Empfang des Antwortsignals umfasst. Der Transponder ist in der
ersten Verriegelungseinrichtung angeordnet und die Übertragungs-
oder Empfangseinrichtungen sind in der zweiten Verriegelungseinrichtung
angeordnet, oder umgekehrt. Zudem sind die Einrichtungen angeordnet,
um zu erfassen, ob die erste Verriegelungseinrichtung in einer im
voraus bestimmten zweiten Verriegelungseinrichtung, welche der ersten
Verriegelungseinrichtung entspricht, eingerastet ist. So ist eine
verbesserte Erfassung, ob der Sicherheitsgurt richtig angewendet
wird, geliefert.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein in die Verriegelungszunge eingebauter Transponder
angewendet, welcher auf eine kombinierte Übertragungs-/Empfangseinheit
im Gurtschloss einwirkt, und der ein Signal überträgt, welches den Transponder
aktiviert einen bestimmten Code auszusenden. Dieser Code wird dann
in einer Steuereinheit mit einem erwarteten Code verglichen, welcher
das richtige Gurtschloss entsprechend der Verriegelungszunge definiert.
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Die Erfindung lässt kontaktlose Erfassung zu,
was wiederum eine zuverlässige
Erfassung liefert, die nicht z. B. durch in das Gurtschloss eingeführte Gegenstände beeinflusst
wird.
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Nach einer weiteren Ausführungsform
wird die Erfindung zur Steuerung von mindestens einer Schutzvorrichtung
angewendet, beispielsweise einem Airbag oder einem Sicherheitsgurtstrammer.
So kann die Erfindung angewendet werden, um beispielsweise die Energieabsorption
des Airbags davon abhängig
zu steuern, ob eine Person im Fahrzeug mit einem Sicherheitsgurt
während
einem möglichen Zusammenstoß angeschnallt
ist.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung werden aus den anhängenden,
abhängigen
Ansprüchen
ersichtlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:
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Die Erfindung wird im Folgenden detaillierter mit
Bezug auf ein Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform und die anhängenden
Zeichnungen beschrieben werden, in welchen:
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1 eine
Schemaansicht einer Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung
ist, und
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2 ein
Blockdiagramm ist, welches eine Anlage zur Erfassung, ob eine Person
in einem Fahrzeug einen Sicherheitsgurt verwendet, zeigt.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM:
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Die Erfindung soll in erster Linie
im Zusammenhang mit Fahrzeugen zum Erfassen angewendet werden, ob
eine Person im Fahrzeug einen im Fahrzeug angeordneten Sicherheitsgurt
anwendet. 1 zeigt hauptsächlich einen
Teil eines Gurtbandes 1 eines solchen Sicherheitsgurtes.
Am Gurtband 1 ist eine erste Verriegelungseinrichtung in
Form einer Verriegelungszunge 2 angeordnet, welches mit
einem entsprechenden Griffteil 3 verbunden ist. Das Gurtband 1 ist
auf solch eine Weise angeordnet, dass das Gurtband 1 durch
eine Öffnung 4 im
Griffteil 3 verläuft.
Die Verriegelungszunge 2 besteht vorzugsweise aus Metall,
während
der Griffteil 3 vorzugsweise aus Kunststoff besteht.
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Wenn der Sicherheitsgurt eingerastet
werden soll, wird die Verriegelungszunge 2 in eine zweite Verriegelungseinrichtung
in Form eines Gurtschlosses 5 eingeführt, welche dafür eine Öffnung 6 mit
einem Fortsatz in den Längsfortsatz
des Gurtschlosses 5 aufweist. Die Verriegelung der Verriegelungszunge 2 im
Gurtschloss 5 ist bislang bekannter Art und wird deshalb
hier nicht im Detail beschrieben werden, aber basiert auf einem
(nicht gezeigten) Verriegelungselement mit einer im Gurtschloss 5 angeordneten
Sperrklinke. Die Sperrklinke wird durch eine Öffnung 7 in die Verriegelungszunge 2 bewegt,
wenn diese in die Öffnung 6 des
Gurtschlosses 5 eingeführt wurde.
Außerdem
kann die Verriegelungszunge 2 auf bekannte Weise vom Gurtschloss 5 durch
Anwendung eines Löseknopfes 8 gelöst werden,
welcher für diesen
Zweck geschaffen ist.
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Nach der Erfindung unterstützt die
Verriegelungszunge 2 mindestens einen Transponder 9,
welcher eine elektronische Schaltung eines Informationslagers ist,
welche als solche bislang bekannt ist. Der Transponder 9 ist
so geformt und angeordnet, dass er, wenn er über ein Funksignal aktiviert
ist, ein bestimmtes Antwortsignal aussenden kann. Dieses Antwortsignal
weist eine im voraus bestimmte Information auf, welche in einem
Speicherteil des Transponders 9 gespeichert ist. Nach der
Erfindung ist diese Information in Form einer Identitätsinformation
in Form eines im voraus festgesetzten Codes, welcher der Identität eines
bestimmten Sicherheitsgurtes entspricht, d. h. in diesem Fall des
Sicherheitsgurtes, dessen Gurtband 1 mit der fraglichen
Verriegelungszunge 2 verbunden ist.
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Der Transponder 9 ist vorzugsweise
passiv, d. h. er ist nicht mit irgendeiner Stromzufuhr versehen,
aber wird stattdessen durch ein von einer im Gurtschloss 10 angeordneten,
kombinierten Übertragungs-
und Empfangseinheit 10 ausgesendetes Signal aktiviert.
Die Übertragungs-
und Empfangseinheit 10 umfasst eine (nicht gezeigte) Antenne
in Form einer Spule, welche angeordnet ist, um, wenn aktiviert, ein
Hochfrequenzsignal auszusenden, welches induktiv an den Transponder 9 gekoppelt
ist, wenn dieser in der Nähe
der Antenne ist. Induktive Kopplung bedeutet, dass dem Transponder 9 Energie
zugeführt
wird, welcher wiederum als Sender funktioniert, welcher das oben
erwähnte
Antwortsignal übertragen
kann, welches die Identitätsinformation
umfasst. Dieses Signal wird anschließen von der Übertragungs- und Empfangseinheit 10 empfangen.
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Die Übertragungs- und Empfangseinheit 10 ist über eine
galvanische Verbindung 11 an einer (nicht gezeigten) Stromzuführschaltung
und auch an einer in 1 nicht
zu sehenden Steuereinheit angeschlossen, welche aber unten im Zusammenhang
mit 2 beschrieben werden
wird.
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Außerdem ist das Gurtschloss 5 auf
bekannte Weise in einer befestigten Stelle im Fahrzeug, beispielsweise
in seinem Boden 12, oder in einer Befestigungsstelle in
einem Sitz über
eine Befestigungseinrichtung 13 in Form eines Drahtes oder
Stabes angeordnet.
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1 zeigt
zwei alternative Stellungen für den
Transponder 9. Somit kann der Transponder 9 in den
Griffteil 3 gebildet werden oder in der Verriegelungszunge
selbst angeordnet sein, beispielsweise in einem geeigneten Hohlraum
in der Verriegelungszunge 2. Außerdem betragen die Maße des Transponders 9 normalerweise
ein paar Millimeter in Breite und Länge. Das Positionieren des
Transponders 9 in der Verriegelungszunge 2 oder
dem entsprechenden Griffteil 4 hängt u. a. von der Empfindlichkeit
der Ubertragungs- und Empfangseinheit 10 ab. Desto näher die Übertragungs-
und Empfangseinheit 10 am Transponder 9 angeordnet
ist, desto schwächer
ist der Sender, welcher benötigt
wird, um den Transponder 9 zu aktivieren.
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Die Funktion der Erfindung wird nun
mit Bezug auf 2 beschrieben
werden, welche ein Blockdiagramm einer einen Transponder 9 der
oben beschriebenen Art aufweisenden Anlage. Zwar ist nur ein Transponder 9 in 2 dargestellt, aber die Anlage
nach der Erfindung kann zusätzliche
Transponder aufweisen, welche an jedem Sicherheitsgurt in einem
Fahrzeug angeordnet sind. Wie oben beschrieben, wirkt der Transponder 9 mit
der Übertragungs-
und Empfangseinheit 10 aufeinander ein, welche wiederum
in eine Übertragungseinheit 10a und
eine Empfangseinheit l0b unterteilt ist.
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Zu im voraus festgesetzten Intervallen,
beispielsweise einmal pro Sekunde, sendet die Übertragungseinheit 10a ein
Hochfrequenzsignal über
seine Antenne aus. Wenn ein Transponder 9 nahe genug am
Gurtschloss ist (welches der Person entspricht, welche die Verriegelungszunge
in das Gurtschloss 5 eingeführt und eingerastet hat), wird
es aktiviert werden und ein den Identitätscode, welcher im Transponder 9 gespeichert
ist, enthaltendes Antwortsignal aussenden. Der Code wird so ausgewählt, dass
er direkt den Sicherheitsgurt definiert, in welchem der Transponder 9 verwendet
wird.
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Das vom Transponder 9 ausgesendete
Antwortsignal, welches den Identitätscode enthält, wird von der Empfangseinheit 10b erfasst.
Information, welche dem Identitätscode
entspricht, wird außerdem
einer Steuereinheit 14 zugeführt, welche elektrisch über einen
Anschluss 11 an der Übertragungs- und
Empfangseinheit 10 angeschlossen ist. Die Steuereinheit 14 ist
vorzugsweise eine bestehende Einheit auf Computerbasis im Fahrzeug,
welche normalerweise angewendet wird, um verschiedene Funktionen
im Fahrzeug zu steuern, beispielsweise seine Klimaanlage. Die Steuereinheit 14 ist,
nach der Erfindung, angeordnet, um eine Information zu empfangen,
welche den Identitätscode
des Transponders 9 betrifft, und um zu überprüfen, ob dieser Identitätscode einem
bestimmten erwarteten Code entspricht, welcher wiederum der fraglichen
Verriegelungszunge 2 entspricht, welche im richtigen Gurtschloss 5 festgeschnallt
ist. Wenn der empfangene Identitätscode der
Code ist, welcher ausgewählt
wurde, um die Verriegelungszunge 2 zu definieren, welche
im fraglichen Gurtschloss 5 festgeschnallt werden soll,
wird die Anlage somit bestimmen, dass ein richtiges Einrasten der
Verriegelungszunge 2 eingetreten ist.
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Außerdem ist die Steuereinheit 14 an
einem Anzeigegerät 15 über einen
zusätzlichen
Anschluss 16 angeschlossen. Das Anzeigegerät 15 ist
beispielsweise eine blinkende Glühbirne
oder LED- Diode oder alternativ eine akustische Signalvorrichtung, welche
aktiviert wird, wenn der vom Transponder 9 empfangene Identitätscode nicht
dem erwarteten Code entspricht, d. h. wenn die Verriegelungszunge 2 im
falschen Gurtschloss positioniert ist. Vorzugsweise wird der Steuereinheit 15 auch
Information zugeführt,
ob jemand im dem fraglichen Gurtschloss 5 entsprechenden
Sitz sitzt. Diese Information kann der Steuereinheit mittels eines
Präsenzsensors 17 zugeführt werden,
beispielsweise in Form eines elektrischen Kontaktes, welcher im
fraglichen Sitz angeordnet ist, und welcher an der Steuereinheit 14 über einen
weiteren Anschluss 18 angeschlossen ist. So kann das Anzeigegerät 15 aktiviert
werden, wenn sich jemand in einen Fahrzeugsitz setzt ohne die richtige
Verriegelungszunge des Sitzes einzurasten. Dies kann verwendet werden,
um dem Fahrzeugfahrer die Information zu liefern, ob Insassen des
Fahrzeuges den Sicherheitsgurt auf richtige Weise anwenden. So kann
auch erfasst werden, ob beispielsweise die Verriegelungszunge für den Sicherheitsgurt
des Beifahrersitzes im Gurtschloss des Fahrersitzes eingerastet
ist.
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An die Steuereinheit 14 ist
vorzugsweise eine Sicherheitseinrichtung in Form eines Airbags 19 angeschlossen,
welcher vorzugsweise herkömmlicher
Art ist und welcher ein (nicht gezeigtes) Aktivierungsmittel aufweist,
welches an der Steuereinheit 14 über einen Anschluss 20 angeschlossen
ist. Der Airbag kann auf eine Weise, welche als solche bekannt ist,
aktiviert werden, wenn ein kollisionsähnlicher Zustand erfasst ist.
Dies wird auf bislang bekannte Weise mittels eines (nicht gezeigten)
Beschleunigungssensors gemacht. Durch Anwenden der vorliegenden
Erfindung kann die Funktion des Airbags 19 auch davon abhängig gesteuert
werden, ob jemand im Sitz, an dem der Airbag 19 angeordnet ist,
den Sicherheitsgurt verwendet oder nicht. Wenn beispielsweise eine
Person den Sicherheitsgurt nicht verwendet, wird ein höherer Druck
und eine höhere Energieabsorption
des Airbags benötigt,
wenn er aktiviert ist, relativ zu dem Fall, wenn die Person ihren Sicherheitsgurt
verwendet. Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Airbag 19 ein
zweistufiger Airbag sein, d. h. ein Airbag, bei welchem eine erste Stufe
aufgeblasen wird, wenn die Person einen Sicherheitsgurt angelegt
hat, und beide Stufen aufgeblasen werden, wenn die Person keinen
Sicherheitsgurt angelegt hat.
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Außerdem ist die Steuereinheit 14 vorzugsweise
auch an einer Sicherheitsgurtstrammereinrichtung 21 über einen
zusätzlichen
Anschluss 22 angeschlossen. Der Gurtstrammer 21 ist
als solcher eine bekannte Konstruktion, welche, ähnlich wie der Airbag 19,
aktiviert werden wird, wenn ein kollisionsähnlicher Zustand erfasst wird.
In so einer Situation ist der Strammer 21 angeordnet, um
den Sicherheitsgurt so zu strammen, dass er stramm um den Oberkörper der
Person liegt. Auf bekannte Weise schafft dies eine sicherere Funktion
des Sicherheitsgurtes mit einem verringerten Verletzungsrisiko für die Person.
Da es keinen Grund gibt die Gurtstrammereinrichtung 21 zu
aktivieren, wenn der entsprechende Sicherheitsgurt nicht verwendet
wird, ist die Steuereinheit 14 angeordnet, um nur die Aktivierung
des Strammers 21 zuzulassen, wenn die richtige Verriegelungszunge 2 im
entsprechenden Gurtschloss 5 eingerastet ist. Wie oben
erklärt
wurde, kann dieser Zustand durch Verwendung des vom Transponder 19 empfangenen
Identitätscodes
und des Signals vom Präsenzsensor 17 bestimmt werden.
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Die Steuereinheit 14 kann
somit bestimmen, indem sie Informationen vom Antwortsignal des Transponders 9 verwendet,
ob einer von drei möglichen
Zuständen
vorhanden ist, d. h. wenn die Verriegelungszunge 2 im richtigen
Gurtschloss 5 befestigt ist, wenn die Verriegelungszunge 2 im
falschen Gurtschloss befestigt ist, oder wenn die Verriegelungszunge 2 gar
nicht befestigt ist. Angefangen beim Zustand, welcher in einem bestimmten
Moment vorhanden ist, kann die Steuereinheit 14 verschiedene schützende Einrichtungen
steuern, beispielsweise einen Airbag 19 oder einen Gurtstrammer 21,
so dass ein optimaler Schutz der Person erzielt werden kann.
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Zwar zeigt 2 nur einen Transponder 9 und
eine Übertragungs-
und Empfangseinheit 10, aber eine Steuereinheit 14 in
einem Fahrzeug kann auch an mehreren Übertragungs- und Empfangseinheiten
angeschlossen sein, welche in jedem Gurtschloss des Fahrzeuges angeordnet
sind, und mit Transpondern in entsprechenden Verriegelungszungen
aufeinander einwirken.
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Die Erfindung ist nicht auf das Beispiel
einer oben beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
beschränkt,
sondern kann innerhalb des Bereiches der anhängenden Ansprüche variiert
werden. Die Erfindung kann vorteilhaft im Zusammenhang mit der Steuerung
von Sicherheitseinrichtungen, beispielsweise Airbags, angewendet werden.
Dies ist jedoch nicht notwendig, da die Erfindung auch angewendet
werden kann, wenn nur eine Anzeige mittels des Anzeigegerätes 15 erwünscht wird.
Außerdem
ist es nicht notwendig eine separate Steuereinheit 14 anzuwenden.
Jede Übertragungs- und
Empfangseinheit 10 kann direkt an Aktivierungseinrichtungen
in beispielsweise einem Airbag angeschlossen sein, so dass letzterer
abhängig
davon aktiviert wird, ob die Person den Sicherheitsgurt anwendet
oder nicht. Die Erfindung kann auch zur Steuerung beispielsweise
eines Airbags angewendet werden, ohne dass irgendeine Anzeige mittels
eines Anzeigegerätes
stattfindet.
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Bei einer möglichen Version der Erfindung kann
das Gurtschloss einen Transponder umfassen, während die Verriegelungszunge
eine Übertragungs- und
Empfangseinheit aufweist, was zutreffen kann, wenn das Gurtschloss
am Gurtband befestigt ist, und die Verriegelungszunge ist fest im
Fahrzeug angeordnet.
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Der Vergleich, ob der vom Transponder übertragene
Code dem fraglichen Gurtschloss entspricht, wird bei der Ausführungsform
oben in der Steuereinheit 14 gemacht. Bei einer Version
der Erfindung kann der Transponder selbst mit einem Logik- Schaltkreis
geformt sein, welcher ermittelt, ob die Identität des Transponders dem Gurtschloss
entspricht, in dem die Verriegelungszunge eingerastet ist. Wenn
dies zutrifft, kann der Transponder ein Bestätigungssignal erzeugen, welches
nur an die Steuereinheit 14 übertragen wird, wenn die Verriegelungszunge 2 im „richtigen"
Gurtschloss befestigt ist.
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Schließlich kann die Erfindung in
verschiedenen Fahrzeugarten angewendet werden, beispielsweise Personenwagen,
Lastwagen und Busse.