DE69721759T2 - Transdermale vorrichtung - Google Patents

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    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P25/00Drugs for disorders of the nervous system
    • A61P25/04Centrally acting analgesics, e.g. opioids

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf die transdermale Verabreichung einer Gruppe von Medikamenten, welche als Opiate oder Opioide bekannt ist. Diese umfassen Opioidalkaloide, von denen das bekannteste Morphin ist, und synthetische Piperidin-Analogstoffe wie bspw. Fentanyl und Sufentanil. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine transdermale Vorrichtung, die sich zur kontinuierlichen Verabreichung eines Opiat-/Opioid-Analgetikums über einen Bereich der Haut eignet, von welchem dem Epidermis entfernt worden ist.
  • Die Opiate und Opioide haben hochwirksame, analgetische Eigenschaften, und Morphin ist das Wunschmedikament zur Behandlung starker, nachoperativer Schmerzen und chronischer Schmerzen, welche mit Krebs in fortgeschrittenem Stadium einhergehen. Es wird üblicherweise oral verabreicht oder subkutan. Die orale Verabreichung ist hochwirksam und bequem, aber sie eignet sich nicht für die unmittelbare, nachoperative Behandlung oder in Fällen des Endstadiums bösartiger Krankheiten, wenn die Medikamentenaufnahme beeinträchtigt ist. Außerdem ist die orale Aufnahme sehr uneffektiv, da zuerst der Metabolismus durch die Leber durchlaufen wird.
  • Als Alternative zu dem oralen Weg kann Morphin auch subkutan verabreicht werden, entweder durch intermittierende Injektionen oder durch eine kontinuierliche Infusion. Ein Nachteil des subkutanen Wegs ist, dass die Injektionsstelle einer lokalen Irritation und Infektion ausgesetzt ist.
  • Es gibt eine Anzahl von anderen, unerwünschten Nebeneffekten, welche mit der Verabreichung von Morphin und anderen Opiaten auf den üblichen Wegen zu tun haben, und hierbei handelt es sich um Änderungen der Pupillengröße, eine reduzierte Speichelproduktion, und verschiedene Effekte des zentralen Nervensystems wie bspw. Übelkeit; Ermüdung, Kopfschmerzen, Schweregefühle und Dysphorie/Euphorie.
  • In den jüngsten Jahren wurde entdeckt, dass eine Anzahl von Medikamenten wirksam durch die Haut verabreicht werden kann. Die transdermale Verabreichung hat verschiedene Vorteile gegenüber den eher konventionellen Formen der Medikamentenverabreichung wie Injektion und oraler Einnahme. Zunächst können transdermale Vorrichtungen eine andauernde und kontrollierte Abgabe des aktiven Wirkstoffs über einen verlängerten Zeitraum hinweg gewährleisten, so dass die resultierenden Blutspiegel konstant bleiben. Dies ist ein Gegensatz zu der Verabreichung bspw. durch Injektion, wo in dem Blutstrom unmittelbar nach der Verabreichung sprungförmige Wallungen des Wirkstoffs auftreten und sodann schnell abklingen, bis die nächste Dosis gegeben wird. Zweitens erlaubt die transdermale Verabreichung einen direkten Zugang zu dem Blutstrom ohne Passage durch den gastro-intestinalen, Trakt und die Leber, wie dies bei der oralen Administration der Fall wäre. Schließlich ist sie für die Patienten bequem und Komfortabel, weil eine kleine Vorrichtung oder ein Pflaster über einen verlängerten Zeitraum hinweg und ohne Behinderung des Patienten an der Haut befestigt bleiben kann. Dies ist bspw. besonders vorteilhaft für diejenigen Patienten, welche eine nachoperative Behandlung benötigen, oder die sich im Endstadium einer Krankheit befinden und Medikamente nicht oral einnehmen können.
  • Die Möglichkeit zur transdermalen Verabreichung von Opiat-/Opioid-Analgetika wurde zunächst von Roy & Flynn erwogen in Pharmaceutical Research, Band 6, Nr. 10, 1989,. Bei dieser Studie wurde die Haut menschlicher Kadaver verwendet, um die Durchdringung der sechs Analgetika Morphin, Hydromorphin, Codein, Fentanyl, Sufentanil und Meperidin in vitro abzuschätzen. Die Arbeit bestätigte, dass für die transdermale Verabreichung von Fentanyl und Sufentanil ein Potential bestand, aber nicht für die Opioid-Alkaloide, weil diese die Epidermis kaum durchdrangen.
  • In vivo bildet die Epidermis eine natürliche Barriere gegen den Zutritt fremder Substanzen in den Körper, und trotz der mittlerweile erreichten Fortschritte auf dem Gebiet der transdermalen Verabreichung sind nur wenige Medikamente in der Lage, diese Barriere aus eigenem Antrieb zu durchdringen. Üblicherweise werden Durchdringungsverbesserer verwendet, welche in der Lage sind, die Aufnahme des Wirkstoffs zu steigern. Auch elektrochemische Mittel zur Verbesserung der Medikamentenaufnahme wurden mit einigem Erfolg verwendet.
  • Das US-Patent 3964482 beschreibt ein Gerät zur Medikamentenverabreichung, welches eine Mehrzahl von Fortsätzen aufweist zum Durchstoßen des Stratum corneum der Epidermis, sowie ein Reservoir in unmittelbarer Nähe der Fortsätze zum Zuführen eines Medikaments für die perkutane Verabreichung durch das von den Fortsätzen durchdrungene Stratum corneum.
  • Eine andere Technik zum Umgehen der epidermalen Barriere wurde von dem gegenwärtigen Erfinder entwickelt, welche darin besteht, ein Medikament transdermal durch einen de-epithelisierten Hautflecken zu verabreichen, d. h., durch einen Hautflecken, an dem ein Bereich der Epidermis fehlt, egal, ob diese freiwillig entfernt wurde oder nicht.
  • Eine standardisierte, de-epithelisierte Verletzung von vorgegebener Größe kann mit Hilfe solcher Geräte hergestellt werden, wie sie in den Internationalen Anmeldungen Nr. WO 92/11879 und WO 96/15783 beschrieben wurden. Wenn sie an der Haut festgelegt werden, lassen diese Geräte einen Unterdruck auf die Haut einwirken, um die Epidermis von der Dermis abzublättern und dadurch eine Blase zu bilden, die eine klare Blasenflüssigkeit enthält. Die Decke der Blase besteht aus der Epidermis und kann einfach entfernt werden, wobei eine de-epithelisierte Verletzung verbleibt, an welcher die Dermis bloßgelegt ist. Typische Verletzungen haben einen Durchmesser von etwa 5 bis 10 mm und sind etwa 200 μm bis 1.000 μm tief, wenn sie bspw. an dem unteren Bereich des Unterarms hergestellt werden. Diese Verletzungen eignen sich für die Anwendung eines mit einem Medikament beschickten, transdermalen Geräts, und es hat sich gezeigt, dass die Aufnahme des pharmazeutisch aktiven Wirkstoffs durch die Haut und in den Blutstrom ohne die epidermale Barriere erheblich gesteigert ist.
  • Die Internationale Anmeldung Nr. WO/30410 des Anmelders beschreibt ein transdermales Gerät, das sich für die Zuführung eines Medikaments durch einen de-epithelisierten Hautbereich in den System-Kreislauf eignet.
  • Der gegenwärtige Erfinder hat diese Technik auf die transdermale Verabreichung von Morphin angewendet, wie in Br. J. Lin Pharmac (1994) 37 571–576 berichtet wird. Bei dieser Studie wurde eine de-epithelisierte Verletzung mit einem Durchmesser von 5 mm vorbereitet durch Einwirken eines Unterdrucks auf den Unterarm gesunder Freiwilliger. Daran wurde eine offene Plastikkammer appliziert, in die 10 mg Morphin injiziert wurden. Die Kammer wurde nach 24 Stunden entfernt, und zur Messung des Morphins und seiner Metaboliten in dem Blutstrom wurden Blutproben genommen, bis zu 72 Stunden, nachdem das Morphin zuerst verabreicht wurde. Nicht-analgetische Effekte, wie eine Änderung der Pupillengröße und der Speichelproduktion, und ZNS-Effekte wie Dysphorie/Euphorie, Ermüdung, Kopfschmerz, Übelkeit und Schweregefühl, wurden ebenfalls überwacht. Die erhaltenen Ergebnisse wurden mit Subjekten verglichen, die eine intravenöse Infusion von 10 mg Morphin erhalten hatten.
  • Diese Studie bestätigte die Durchführbarkeit der transdermalen Verabreichung von Morphin durch einen de-epithelisierten Hautbereich, da die Aufnahme signifikant verbessert war. Das Morphin in wäßriger Lösung beschränkt nicht die Rate der Medikamentenaufnahme in den Körper. Die epidermale Barriere, die normalerweise den Medikamentendurchtritt unterbindet oder entschieden einschränkt, fehlt, und demzufolge diffundiert das Medikament direkt von dem Reservoir in das Gewebe. Man erwartet, dass das kleine Morphin-Molekül unter diesen Bedingungen ohne signifikante Behinderung in den Kreislauf diffundiert. Vor diesem Hintergrund zeigte die Studie, dass die Absorptionsrate eine Kinetik von erster Ordnung hat, und dass die Medikamentenmenge in dem Reservoir am Ende der vierundzwanzigstündigen Verabreichung (im Mittel) um etwa 75 Prozent reduziert war. Es schien klar zu sein, dass eine weitere Steigerung der Dosis bis über 10 mg Morphin in einem frühen Stadium zu weiter gesteigerten Morphinspiegeln in dem Plasma führen würde, d. h., bei einem freien, passiven Diffusionsprozeß würde voraussichtlich ein konstanter Bruchteil der Dosis pro Zeiteinheit absorbiert werden. Die nicht-analgetischen Effekte des Morphins wären nach einer transdermalen Verabreichung viel geringer ausgeprägt als im Verhältnis zu dem intravenösen Weg.
  • Der Erfinder hat nun weitere Studien unter Verwendung eines transdermalen Geräts durchgeführt, welches erheblich höhere Mengen von Morphin enthielt als 10 mg, und hat überraschenderweise herausgefunden, dass der maximale Plasmaspiegel des Morphin, Cmax, bei höheren Dosen nicht merklich angehoben ist. Vielmehr wird eine höhere Konzentration über einen viel längeren Zeitraum hinweg aufrechterhalten als Ergebnis eines Anstiegs der gesamten Medikamentenmenge. Dies kann erklärt werden durch die Annahme, dass die Absorption durch das geringere Ausmaß der Erosion deutlich eingeschränkt wird, und die konstante Abgabe kann man sich veranschaulichen als Sand, der durch ein Stundenglas rinnt. Dies war nach der vorangehenden Studie nicht zu erwarten und macht die transdermale Verabreichung von Morphin durch die de-epithelisierte Haut zu einer bevorzugten Option, insbesondere in dem Fall der nach-operativen Schmerzlinderung und einer bösartigen Krankheit im Endstadium. Eine mit einer höheren Dosis von Morphin oder eines anderen Analgetikums auf Opiat-/Opiod-Basis, als normalerweise auf einem anderen Weg verabreicht werden kann, beschickte, transdermale Vorrichtung kann sicher auf der Verletzung appliziert werden, um gleichförmige Blutspiegel des Medikaments über einen verlängerten Zeitraum hinweg aufrechtzuerhalten.
  • Somit wird entsprechend der vorliegenden Erfindung eine transdermale Vorrichtung zur Verfügung gestellt, die sich für die kontinuierliche Verabreichung eines Opiat-/Opiod-Analgetikums über einen Zeitraum von etwa 24 Stunden bis etwa 144 Stunden eignet durch einen Hautbereich, an welchem die Epidermis entfernt worden ist, wobei diese Vorrichtung von 11 bis 3000 mg Morphin oder ein Salz davon oder von 11/P bis 3000/P mg eines anderen Opiat-/Opioid-Analgetikums umfaßt, wobei P das Niveau des analgetischen Effekts des anderen Opiat-/Opiod-Analgetikums gegenüber Morphin ist.
  • Vorzugsweise eignet sich die Vorrichtung für die kontinuierliche Verabreichung über einen Zeitraum von 48 bis etwa 144 Stunden hinweg.
  • Geeignete Opiat-/Opiod-Analgetika zusätzlich zu Morphin, welche mit einer solchen Vorrichtung transdermal verabreicht werden können, sind Heroin, Hydromorphon, Ketobemidon, Methadon, Oxymorphon, Levophanol, Alfentanil, Fentanyl, Meperidin, Sufentanil-Buprenorphin, Pentazocin, Nelburphin, Butorphanol und deren Salze.
  • P ist die relative Mächtigkeit einer der obigen Substanzen im Verhältnis zu Morphin. Um das geeignete Gewicht eines anderen Opiat-/Opioid-Analgetikums als Morphin für die Verwendung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu bestimmen, sollte die Morphindosis durch den P-Wert für das ausgewählte Analgetikum dividiert werden.
  • Die Mächtigkeitswerte für die oben aufgelisteten Opiat-/Opiod-Analgetika sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt. Diese Tabelle erlaubt die Berechnung der geeigneten Menge eines Opiat-/Opiod-Analgetikums für den beabsichtigten Zweck.
  • Der P-Wert für andere, nicht aufgelistete Analgetika wäre dem Fachmann bekannt. Tabelle 1
    P
    Morphin 1,0
    Heroin 2,0
    Hydromorphon 5,0–7,0
    Ketobemidon 1,4
    Methadon 1,0
    Oxymorphon 10,0
    Levophanol 5,0
    Alfentil 10–30
    Fentanyl 80–100
    Sufentanil 500–800
    Meperidin 8,0
    Buprenorphin 25,0
    Pentazocin 3–6
    Nalbuphin 0,1
    Butorphanol 0,5
  • Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung von 11 bis 3000 mg von Morphin oder eine äquivalente Menge eines anderen Opiat-/Opiod-Analgetikums enthalten kann, reicht die bevorzugte Dosis von 15 bis 3000 mg Morphin oder von 15/P bis 3000/P mg des besagten, anderen Analgetikums. Idealerweise sollte die Vorrichtung über einen Zeitraum von 24 bis 144 Stunden zwischen etwa 0,005 bis etwa 0,1 mg/kg/pro Stunde an den Körper abgeben, und die Konzentration des Opiats/Opioids kann geeignet eingestellt werden, so dass dies erfüllt ist. In dem obigen Sinne als geeignet spezifizierte Dosen setzen voraus, dass der Patient „opiat-naiv" ist, d. h., nicht opiat-abhängig. Bei abhängigen Patienten sollte die Vorrichtung zwischen 0,1 und 1,0 mg/kg/Stunde abgeben.
  • Geeignete Opiat/Opioid-Analgetika sind oben aufgelistet und umfassen die Salze dieser Verbindungen. Bevorzugt für die Verwendung bei der erfindungsgemäßen, transdermalen Vorrichtung sind Morphin und insbesondere die Hydrochlorid-, Sulfat-, Ascorbat- Azetat- oder Tartrat-Salze davon. In dem Fall einer Vorrichtung, welche Hydromorphon enthält, wird das Hydrochloridsalz bevorzugt.
  • Das Opiat-/Opioid-Analgetikum kann in der Vorrichtung in einer wäßrigen Lösung aufgenommen sein, oder es kann auch ein anderes Lösungsmittel verwendet werden. Die Lösung kann gesättigt, ungesättigt oder übersättigt sein. Es kann auch in anderen, physikalischen Formen vorliegen, bspw. verteilt in einer Polymer-Matrix. Es kann auch in Betracht gezogen werden, dass die Vorrichtung das Opiat-/Opioid-Analgetikum in einer getrockneten, vorzugsweise gefriergetrockneten Form enthält, die in einem geeigneten Lösungsmittel unmittelbar vor der Medikamentenabgabe gebildet ist. Eine solche Vorrichtung hat besondere Vorteile unter dem Gesichtspunkt einer längeren Speicherung und Sterilität.
  • Vorzugsweise ist das Opiat-/Opioid-Analgetikum vermischt mit 1 bis 10 mg Natrium-Pyrosulfit.
  • Die Vorrichtung kann von der Art sein, die über den Einschluß des Opiat-/Opioid-Analgetikums ein Mittel aufweist zur Schaffung der de-epithelisierten Verletzung durch Bildung einer Saugblase. Geeignete Vorrichtungen sind in den veröffentlichten, internationalen Patentanmeldungen Nr. WO 92/11879 und WO 95/15783 des Anmelders beschrieben. Alternativ dazu kann die Vorrichtung eine solche sein, welche das auf eine de-epithelisierte, unabhängig erzeugte Verletzung zu applizierende Analgetikum enthält. Insbesondere kann es sich bei dem Flecken oder dem flexiblen Pflaster um eine laminare Struktur handeln, worin das Analgetikum enthaften ist, bspw. in einer Polymermatrix. Geeignete Vorrichtungen sind in der veröffentlichten, internationalen Patentanmeldung Nr. WO 95/30410 des Anmelders beschrieben. Eine weitere Alternative besteht in der Verwendung einer Vorrichtung, weiche in der Lage ist, die de-epithelisierte Verletzung zu bilden und anschließend ein mit einem Medikament versehenes Pflaster auf die Verletzung zu applizieren. Eine solche Vorrichtung wird in der internationalen Anmeldung Nr. WO 95/15783 des Anmelders beschrieben.
  • Die Erfindung ist also auf ein Verfahren zur Verabreichung eines Opiat-/Opioid-Analgetikums auf den menschlichen oder tierischen Körper gerichtet, welches die Bildung einer de-epithelisierten Hautverletzung von standardisierter, vorgegebener Größe umfaßt sowie das Applizieren einer oben beschriebenen Vorrichtung auf die Verletzung. Als Alternative dazu kann eine einzelne Vorrichtung auf eine intakte Haut appliziert werden, die sowohl die de-epithelisierte Verletzung erzeugt als auch anschließend Morphin oder ein anderes Opiat-/Opiod-Analgetikum in der beschriebenen Rate an diese Verletzung abgibt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für die Abgabe von Opiaten/Opioiden an Neugeborene und kleine Kinder.
  • Die Erfindung wird nun beispielhaft beschrieben unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und Beispiele. Hierbei zeigt:
  • 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt;
  • 2 die Vorrichtung aus 1 in einer ersten Position im Anschluß an die Entfernung der Decke der Saugblase;
  • 3 die Vorrichtung aus 1 in einer zweiten Position, um die erforderliche Dosis des Opiat-/Opioid-Analgetikums an die Hautverletzung abzugeben.
  • 4 die Vorrichtung aus 3 in einer dritten Position, in welcher das jenes Opiat-/Opioid-Analgetikum enthaltende Reservoir gegenüber der Hautverletzung abgeschlossen ist;
  • 5 eine anschließbare Vakuumquelle und ein Indikatormittel zur Verwendung in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 6 eine Modifikation der Vorrichtung aus 1, wobei das Medikamentenreservoir durch ein Pflaster ersetzt ist, welches jenes Opiat-/Opioid-Analgetikum enthält;
  • 6a eine Ansicht von unten auf die Vorrichtung aus 6;
  • 7 die Vorrichtung aus 6 in einer ersten Position im Anschluß an das Entfernen der Decke der Saugblase;
  • 8 die Vorrichtung aus 6 in einer zweiten Position, wobei der schützende Film von der Klebeschicht des Pflasters entfernt ist;
  • 9 die Vorrichtung aus 6 in einer dritten Position, wobei das Pflaster mit der de-epithelisierten Hautverletzung ausgerichtet ist;
  • 10 die Vorrichtung aus 6 in einer dritten Position, wobei der Aktuator niedergedrückt ist, um das Pflaster auf die de-epithelisierte Hautverletzung zu applizieren;
  • 11 das Pflaster in situ auf der de-epithelisierten Hautverletzung;
  • 12 eine Ausführungsform der Erfindung, bei der das Opiat/Opioid in getrockneter Form enthalten ist;
  • 13 eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der das Opiat/Opioid in getrockneter Form enthalten ist;
  • 14 eine zu der in 12 wiedergegebenen ähnliche Vorrichtung mit einer Einrichtung zum Applizieren einer neu gebildeten Lösung auf das getrocknete Opiat/Opioid;
  • 15 eine schematische Wiedergabe der Gefäße und Nerven der Dermis, worin die Abtrennung der Epidermis unter Sog dargestellt ist;
  • 16 Plasmaspiegel von Morphin und seines Metaboliten M6G über 48 Stunden hinweg im Anschluß an die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Frauen mit einer elektiven Hysterektomie; und
  • 17 Plasmaspiegel von Morphin im Anschluß an die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Patienten mit einer elektiven Cardiac-Behandlung. ⎕–⎕ gibt die niedrigsten und höchsten Konzentrationen zu jedem Zeitpunkt an und •–• den Mittelwert.
  • 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die sich für die transdermale Verabreichung eines Opiat-/Opioid-Analgetikums über einen Zeitraum von 48 bis 144 Stunden hinweg eignet, aber die auch ein Mittel enthält, um die de-epithelisierte Verletzung zu bilden. Insbesondere erlaubt sie die Anwendung eines Sogs auf einen besonderen Hautbereich, um eine Saugblase zu bilden, und erleichtert das Aufreißen der Blase, um die entblößte Dermis zurückzulassen.
  • Die Vorrichtung 1 umfaßt ein Gehäuse 2, das aus einer Basis 3 besteht, die in Kontakt mit der Haut 4 eines Patienten steht und einen verdrehbaren Bereich 5 aufweist. Die Basis 3 hat eine scheibenförmige Gestalt, und der verdrehbare Bereich 5 ist im Allgemeinen zylindrisch und derartig an die Basis gekoppelt, dass er gegenüber der Basis um seine Zylinderachse in einem beständig gleitenden Kontakt mit der Basis verdrehbar ist.
  • In der Basis 3 ist an einem gegenüber der Zylinderachse des verdrehbaren Bereichs 5 exzentrischen Ort eine kreisförmige Öffnung 6 abgegrenzt. In der in 1 wiedergegebenen Ruheposition der Vorrichtung kommuniziert ein zylindrischer Zugangsanschluß 7, welcher in dem verdrehbaren Bereich 5 abgegrenzt ist, mit der Öffnung 6, so dass ein kreisförmiger Bereich der Haut 8 durch die Vorrichtung 1 hindurch zugänglich ist.
  • Ein Saugbecher 9 befindet sieh in dem Zugangsanschluß 7 und hat eine überhängende Lippe 10 mit einem größeren Durchmesser als der Anschluß 7, so dass der Saugbecher gefangen und zurückgehalten ist. Die Basis 3 ist mit einer peripher zu der Ausnehmung 6 angeordneten Ausnehmung versehen, um die Lippe 10 aufzunehmen. Die inneren Oberflächen des Bechers 9 sind mit einem Acryl-Klebstoff überzogen, so dass – nachdem sich in dem Becher eine Blase gebildet hat – deren Oberfläche an dem Becher anhaftet, wodurch die Blase in einer angehobenen Position gehalten wird. Dadurch wird ein Zusammenfallen der Blase im Fall eines versehentlichen Aufreißens vermieden.
  • Der verdrehbare Bereich 5 beherbergt auch ein Reservoir 11, welches erfindungsgemäß das gelöste Opiat-/Opioid-Analgetikum in der oben spezifizierten Menge enthält, wobei das Reservoir 11 gegenüber dem Zugangsanschluß 7 in der in 1 gezeigten Position isoliert ist.
  • Der Saugbecher 9 hat eine Anschlußbuchse 13, die mit einem Anschlußstecker 14 einer Saugröhre 15 in Eingriff bringbar ist, über welche bei der Verwendung auf eine innerhalb des Saugbechers 9 abgegrenzte Saugkammer 16 ein Sog appliziert werden kann. In 1 ist die Vorrichtung in ihrer Ruheposition wiedergegeben im Anschluß an die Einwirkung eines Sogs auf die Kammer 16 über einen für die Bildung einer Saugblase 17 ausreichenden Zeitraum hinweg, woraufhin die Stecker- und Buchsenanschlüsse 13 und 14 voneinander getrennt worden sind, um Luft unter Umgebungsdruck in die Kammer 16 einzulassen.
  • Die Vorrichtung 1 enthält auch eine Schneide 18, die sich radial gegenüber der Zylinderachse des verdrehbaren Bereichs 5 erstreckt, und die durch Verdrehung um die Zylinderachse in einer von der Schnittstelle zwischen der Basis 3 und dem verdrehbaren Bereich 5 definierten Ebene bewegbar ist.
  • In 2 ist die Betätigung der Schneide 18 dabei dargestellt, dass sie in einem Bogen bewegt worden ist, um durch den Saugbecher 9 an einem Ort durchzuschneiden, der zwischen der Decke der Saugblase 17 und der Öffnung 6 liegt. Durch diese Schneidbetätigung wird der Saugbecher 9 in einen festgehaltenen Bereich 19 getrennt, der sich durch die Basis 3 erstreckt, und in einen entfernbaren Bereich 20, der sich durch den verdrehbaren Bereich 5 erstreckt, und an dem die Decke 21 der Saugblase 17 haften bleibt.
  • Durch Zurückziehen des entfernbaren Bereichs 20 von dem Zugangsanschluß 7 kann dabei die Decke 21 weggenommen werden. Da der entfernbare Bereich 20 an der Schnittstelle zwischen der Basis 3 und dem verdrehbaren Bereich 5 getrennt wird, erlaubt es die Trennbewegung der Schneide 18 dem verdrehbaren Bereich 5, anschließend durch Relativverdrehung gegenüber der Basis 3 bewegt zu werden, während zuvor der sich durch die Öffnung 6 und den Zugangsanschluß 7 erstreckende Saugbecher eine solche, relative Drehbewegung um die Zylinderachse verhinderte.
  • Das Reservoir 11 hat einen Auslaßanschluß 22, der in der Ruheposition des verdrehbaren Bereichs 5 durch eine obere Fläche 23 der Basis 3 verschlossen ist, wie in den 1 und 2 dargestellt, wobei eine durchgehende O-Ring-Dichtung 24 zwischen der Fläche 23 und dem verdrehbaren Bereich 5 angeordnet ist, um eine Leckage am Rand des Auslaßanschlusses 22 zu vermeiden. Im Anschluß an das Abtrennen des Saugbechers 9 wird der verdrehbare Bereich 5 in eine zweite Position gedreht, die in 3 gezeigt ist, wobei der Auslaßanschluß 22 in eine Flucht mit der Öffnung 6 gebracht wird, in welcher der Ort des Auslaßanschlusses 22 radial von der Zylinderachse des verdrehbaren Bereichs 5, worum er verdreht wird, beabstandet ist.
  • Die O-Ring-Dichtung 24 wird in einer gegenüber dem verdrehbaren Bereich 5 fixierten Position festgehalten, so dass sie in dieser zweiten Position eine periphere Barriere zwischen dem verdrehbaren Bereich 5 und der oberen Fläche 23 der Basis 3 bildet. Das Opiat-/Opioid-Analgetikum, bspw. Morphin, innerhalb des Reservoirs 11 tritt sodann in die Kammer 16 ein und gelangt in Kontakt mit dem Bereich der Haut 8, die nach der Entfernung der Saugblase 17 de-epithelisiert worden ist. Die Vorrichtung 1 wird bei der Betätigung in dieser zweiten Position festgehalten während einer Medikamentenabgabephase, die sich über einen Zeitraum von bis zu 144 Stunden erstrecken kann, währenddessen das Analgetikum von dem Patienten absorbiert wird.
  • Nach Vollendung dieser Phase wird der verdrehbare Bereich 5 abermals verdreht und in eine dritte Position bewegt, die in 4 dargestellt ist. In dieser dritten Position wird der Auslaßanschluß 22 des Reservoirs 11 abermals durch die obere Fläche 23 verschlossen, was durch die Dichtungswirkung der O-Ring-Dichtung 24 unterstützt wird. Eine zweite O-Ring-Dichtung 25 wird in eine randseitige, dichtende Anlage zwischen der oberen Fläche 23 und dem verdrehbaren Bereich 5 gebracht an einem Ort peripher zu der Öffnung 6, wodurch ein luftdichter Abschluß der Kammer 16 geschaffen ist.
  • Der verdrehbare Bereich 5 kann anschließend in eine zweite Position zurückbewegt werden, sollte eine weitere Medikamentenabgabe erforderlich sein, oder die Vorrichtung 1 kann von dem Patient nach Vollendung dieser Prozedur entfernt werden.
  • In 5 ist gezeigt, dass der Saugbecher 9 einen zylindrischen Bereich 26 umfaßt, der die Kammer 16 abgrenzt, und der bei der Verwendung durch eine Betätigung der Schneide 18 in einen festgehaltenen und einen entfernbaren Bereich 19 und 20 getrennt wird. Die Innenflächen des Saugbechers 9 sind mit einem Acryl-Klebstoff überzogen, der zufällig orientierte Polyesterfasern enthält.
  • Der entfernbare Bereich 20 endet in der Anschlußbuchse 13, mit welcher er durch einen kegelstumpfförmig verjüngten Bereich 27 verbunden ist. Der Anschlußstecker 14 ist über ein flexibles Gewebe 28 mit der Anschlußbuchse 13 verbunden, so dass diese in einer losen Verbindung verbleiben, wenn sie auseinandergezogen werden. Ein Armierungselement 29 ist mit dem Anschlußstecker 14 verbunden und besteht aus einer Platte 30, durch welche die Saugröhre 15 verläuft, wobei die Platte integral mit einem sich nach außen erstreckenden Handgriff 31 und mit einem sich entgegengesetzt erstreckenden, gegabelten Armierungsstift 32 zusammengeformt ist. Das Armierungselement 29 ist derartig geformt, dass sie innerhalb des verdrehbaren Bereichs 5 eingesetzt werden muß, um in Eingriff mit den Stecker- und Buchsenanschlüssen 14 und 13 in Eingriff zu gelangen, wobei der eingesetzte Armierungsstift 32 derart angeordnet ist, dass eine Bewegung der Schneide 18 gegenüber ihrer Anfangsposition gemäß 1 vermieden ist. Diese Anordnung stellt dadurch sicher, dass die Schneide 18 nicht bewegt werden kann, bis die Armierungseinrichtung 29 von dem verdrehbaren Bereich 29 abgezogen worden ist, und dieses Abziehen erfordert auch ein Auseinanderziehen der Stecker- und Buchsenanschlüsse 14 und 13, so dass in der Kammer 16 ein Unterdruck nicht länger aufrechterhalten werden kann. Hierbei handelt es sich um eine Sicherheitsmaßnahme der Vorrichtung 1, womit beabsichtigt ist, ein Durchschneiden der Saugblase 17 zu vermeiden, während es einen Unterdruck in der Kammer 16 gibt, der die darunter liegende Dermis in eine. Position verschieben könnte, wo sie sich um ein ausreichendes Maß in die Kammer hinein erstreckt, um von der Schneide beschädigt zu werden.
  • Die Saugröhre 15 ist mit einer Spritze 33 verbunden, die einen Kolben 34 aufweist, der innerhalb eines Zylinders 35 gleitend verschiebbar ist und durch eine Feder in eine in 5 wiedergegebene Position vorgespannt ist, in der das Spritzenvolumen bei einem Minimum ist. Die Spritze ist mit einer Verriegelungsmechanik 36 versehen, der es dem Kolben 34 ermöglicht, in einer zurückgezogenen Position gehalten zu werden entsprechend dem maximalen Spritzenvolumen, so dass ein Unterdruck auf die Kammer 16 appliziert werden kann durch Zusammenstecken der Stecker- und Buchsenanschlüsse 14 und 13, und durch anschließendes Zurückziehen des Kolbens und Verriegeln desselben an dieser Stelle vermittels der. Verriegelungsmechanik.
  • Die Saugröhre 15 ist aus einem transparenten und flexiblen Plastikmaterial und enthält einen Flüssigkeitstropfene 7, welcher einen Teil eines Indikators 38 bildet.
  • Der Indikator 38 umfaßt einen Klemmring 39, der dicht auf der Außenfläche der Saugröhre 15 sitzt, aber hinsichtlich seiner Position entlang der Länge der Röhre eingestellt werden kann, um mit dem Flüssigkeitstropfen 37 eine lineare Skala 40 auszurichten. Wenn anfänglich ein Saugdruck auf die Kammer 16 durch die Wirkung einer Spritze 33, wird sich der Ort des Flüssigkeitstropfens 37 infolge der Luftverschiebung entlang der Röhre 15 an eine neue Position verlagern, und bei der Verwendung der Vorrichtung 1 wird eine Bedienperson zu diesem Zeitpunkt die Position des Klemmrings 39 derart einstellen, dass das Ende des Flüssigkeitstropfens 37 mit einer Nullmarkierung auf der Skala 40 ausgerichtet wird.
  • In der Kammer 16 wird für einen Blasenbildungszeitraum ein Unterdruck aufrechterhalten, wobei die Saugblase 17 sich zunehmend bildet und größenmäßig wächst, bis sie sich in den zylindrischen Bereich 26 erstreckt. Dabei verschiebt die Blase 17 Luft innerhalb der Röhre 15, und dementsprechend wird der Flüssigkeitstropfen 37 linear gegenüber der Skala 40 verschoben. Die Skala 40 ist derart geeicht, dass die Bedienperson in die Lage versetzt ist, das Ausmaß der Verschiebung des Flüssigkeitstropfens 37 entsprechend der bis zu einem vorgegebenen Grad voll ausgebildeten Blase 17 festzustellen, bei dem eine vorgegebene, volumetrische Verschiebung innerhalb der Kammer 16 erreicht ist.
  • Durch visuelle Inspektion des Indikators 38 ist es daher für eine Bedienperson möglich, festzustellen, wann die Blasenbildungsphase der Prozedur abgeschlossen ist.
  • In diesem Stadium wird die Bedienperson den Handgriff 31 ergreifen und an dem Armierungselement 29 ziehen, um den Armierungsstift 32 zurückzuziehen und gleichzeitig den Anschlußstecker 14 von der Anschlußbuchse 17 abzuziehen. Sodann wird der Unterdruck innerhalb der Kammer 16 verlorengehen.
  • Als eine Alternative zu einer Vorrichtung von dem Typ, wie er in den 1 und 4 beschrieben wurde, kann das Opiat-/Opioid-Analgetikum über einen transdermalen Flecken oder Pflaster mit laminarer Struktur abgegeben werden. Die Zusammensetzung eines solchen Pflasters wird im Folgenden in größerer Ausführlichkeit diskutiert. Solche Pflaster können manuell appliziert werden, direkt auf eine zuvor erzeugte, de-epithelisierte Verletzung, oder sie können automatisch appliziert werden durch eine Vorrichtung, welche auch in der Lage ist, eine de-epithelisierte Verletzung zu bilden. Eine solche Vorrichtung ist in den 6 bis 11 wiedergegeben.
  • Die Vorrichtung 1 aus 6 ist derart modifiziert, dass sie einen Pflasterapplikator 120 aufweist, der betätigt werden kann, um nach der De-Epithelisierung ein Pflaster 121 auf den Hautbereich 8 zu applizieren, während die Vorrichtung 1 in situ verbleibt.
  • Das Pflaster 121 besteht aus einem scheibenförmigen Zentralelement 122, das reaktiv mit dem de-epithelisierten Bereich der Haut 8 in Eingriff bringbar ist, und das die geeignete Dosis des Opiat-/Opioid-Analgetikums in einer weiter unten beschriebenen Art enthält. An dem Umfang des Zentralelements 122 ist ein relativ fester Stützring 123 festgelegt, der auf seiner Unterseite 124 eine Klebeschicht 125 aufweist.
  • Ein Schutzfilm 126 überzieht die Unterseite 124 des Stützrings 123 und des Zentralelements 122 und erhält dadurch die Wirksamkeit der Klebeschicht 125 vor der Verwendung aufrecht und versiegelt das Zentralelement 122.
  • Der Stützring 123 wird in Position gehalten von Stiften 134, die auf dem verdrehbaren Bereich 105 festgelegt sind und den Stützring 123 durchsetzen. Ein Aktuator 127 ist derart angeordnet, dass er mit dem Stützring Kontakt hat, wobei sich die Stifte 134 gleitend durch den Aktuator hindurch erstrecken, so dass durch Bewegung des Aktuators der Stützring von den Stiften entfernt werden kann. Das Pflaster 121 ist in einer Pflasterkammer 128 aufgenommen, die durch den verdrehbaren Bereich 5 abgegrenzt wird, und die in der anfänglichen Position des verdrehbaren Bereichs mit einer zusammenwirkenden Ausnehmung 129 in der Oberseite der Basis 3 kommuniziert.
  • Der Aktuator 127 ragt nach oben und frei von dem verdrehbaren Bereich 5 hervor, so dass er für den Anwender von außen zugänglich ist und durch eine Feder in eine erhabene Position gespannt wird, wo das Pflaster 121 von der Basis 3 frei herabhängt.
  • In dieser Anfangsposition befindet sich die Schnittstelle zwischen dem Schutzfilm 126 und der Klebeschicht 125 in einer Flucht mit dem Ort der Bewegung der Schneide 18 zwischen der Basis 3 und dem verdrehbaren Bereich 5.
  • Der Aktuator 127 ist in einer Richtung auf die Basis 3 zu und von dieser Weg verschiebbar, um zwecks Versetzung des Stützrings 123 und damit des Pflasters 121 in einer Richtung rechtwinklig zur Ebene der Basis 3 betätigt zu werden. Die Vorrichtung aus 6 hat eine Basis 3, die eine Öffnung 6 abgrenzt, welche einen vergrößerten Durchmesser aufweist, der ausreichend ist, um den Durchtritt des Pflasters 121 zu erlauben, und der einen Saugbecher 9 aufnimmt mit einer Lippe 10, deren Unterseite mit einer Klebeschicht 130 überzogen ist. Ein ringförmiger Stopfen 135 aus einem elastischen Schaummaterial ist zwischen den Saugbecher 9 und den Wänden des Zugangsanschlusses 7 eingefügt, um den Saugbecher in einer koaxialen Beziehung mit dem Zugangsanschluß zu halten und um den Saugbecher vor der Verwendung gegenüber der Basis 3 und dem verdrehbaren Bereich 5 zurückzuhalten. Die Lippe 10 umfaßt einen äußeren, ringförmigen Bereich 131, der sich radial und rechtwinklig gegenüber der Zylinderachse der Saugkammer 16 erstreckt, und ferner einen inneren, ringförmigen Bereich 132, der eine kegelstumpfförmige Gestalt aufweist. Es sollte angemerkt werden, dass der Grad der Konizität des inneren, ringförmigen Bereichs in 6 zwecks Deutlichkeit übertrieben dargestellt ist, und dass das axiale Ausmaß, in welchem der innere, ringförmige Bereich hervorragt, typischerweise ein Bruchteil von 1 Millimeter ist.
  • Wie in der unterseitigen Ansicht der 6a dargestellt, ist die Basis 3 an der Haut 4 eines Anwenders mittels eines Klebebandes 133 befestigbar. In dem Band 133 ist eine kreisförmige Öffnung 250 vorgesehen, innerhalb der die Hautstelle zugänglich ist. Ein ringförmiger Bereich 251, der die Öffnung 250 umgibt, ist mit einem Acrylklebstoffüberzug versehen, um für Körperflüssigkeiten undurchdringlich zu sein, und der verbleibende Bereich des Bandes erhält einen hydrokolloidalen Klebeüberzug.
  • Der Saugbecher 9 und die Basis 3 sind dadurch unabhängig voneinander an der Haut 4 festlegbar mittels der Klebeschicht 130 bzw. dem Klebeband 133.
  • Bei der Verwendung wird der Saugbecher 9 verwendet, um eine Saugblase 17 zu bilden, wie oben beschrieben unter Bezugnahme auf die Vorrichtung aus 1. Während der Anwendung der Vorrichtung auf die Haut wird der Hautbereich 8 an der Klebeschicht 130 festkleben, und während der Blasenbildungsphase wird der Hautbereich 8 bestrebt sein, infolge des Unterdrucks innerhalb des inneren, ringförmigen Bereichs 132 der Lippe 10 erhaben zu bleiben.
  • Die Vorrichtung wird sodann durch Vedrehen des Aktuatorrings 46 aktiviert, wie in 1 dargestellt, um die Schneide 18 durch den Saugbecher 9 zu bewegen und dadurch sowohl den Becher als auch die Blase 17 voneinander zu trennen und einen de-epithelisierten Bereich der Haut 8 innerhalb der Ausnehmung 6 zu entblößen.
  • Der Aktuatorring 46 wird weitergedreht, um die Schneide 18 durch die Pflasterkammer 128 zu treiben und den Schutzfilm 126 von der Klebeschicht 125 zu trennen, wie in 8 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform kann deshalb eine verdickte Schneide 18 mit keilförmigem Querschnitt vorteilhaft verwendet werden, um die Trennung zu erleichtern. Dem abgeworfene Schutzfilm 126 wird sodann erlaubt, in die Ausnehmung 123 zu fallen, wo er verbleibt. Der Aktuatorring 46 wird weitergedreht, um in Eingriff mit dem verdrehbaren Bereich 5 der Vorrichtung zu gelangen und diesen zu verdrehen und die Pflasterkammer 128 in eine Flucht mit der in 9 wiedergegebenen Öffnung 6 zu bringen.
  • Sodann wird der Aktuator 127 niedergedrückt, um das Pflaster 121 innerhalb der Pflasterkammer 128 axial zu verschieben in Richtung zu und in Kontakt mit dem Bereich der Haut 8, wobei der Durchmesser des zentralen Elements 122 derart dimensioniert ist, dass er etwas größer ist als der de-epithelisierte Bereich 8 der entblößten Haut, nachdem die Blase aufgerissen ist.
  • Wie in 10 wiedergegeben, wird der Stützring 123 durch Niederdrücken des Aktuators 127 von den Befestigungsstiften 123 getrennt, welche gegenüber dem verdrehbaren Bereich 5 ortsfest bleiben. Wenn der Aktuator 127 anschließend zurückgezogen ist, trägt er nicht länger den Stützring 123, und das Pflaster 121 verbleibt in situ in Kontakt mit dem Bereich der Haut 8. Sodann wird das Klebeband 133 und die Basis 3 von der Haut 4 abgetrennt, so dass die Vorrichtung frei angehoben werden kann. Wie in 11 gezeigt, verbleibt das Pflaster 121 in situ, wobei das zentrale Element 122 in intimem Kontakt mit dem de-epithelisierten Bereich der Haut 8 bleibt.
  • Die Vorrichtung 1 nach den 6 bis 11 erlaubt es einer neu gebildeten, de-epithelisierten Stelle, vor der Entfernung der Vorrichtung 1 bedeckt zu werden, wodurch vermieden wird, dass die Dermis der Atmosphäre ausgesetzt wird. Diese Technik stellt auch sicher, dass das Pflaster 121 automatisch und akkurat mit der de-epithelisierten Verletzung ausgerichtet wird.
  • Bei dem Pflaster 121 handelt es sich um ein daselbst enthaltenes Mittel zur Verabreichung der geeigneten Dosis eines Opiat-/Opioid-Analgetikums.
  • Unabhängig davon, ob ein die erfindungsgemäße, transdermale Vorrichtung bildendes Pflaster oder Flecken eine geeignete Dimensionen für die Verabreichung mittels einer in den 6 bis 11 gezeigten Vorrichtung aufweist oder nicht, kann es eine Vielzahl verschiedener Strukturen haben, welche im Stand der Technik bekannt sind. Ein typisches Pflaster ist ein flexibles Element von laminarer Struktur mit einer rückwärtigen Schicht eines undurchlässigen Materials wie bspw. einem aluminisierten Polyesterfilm, der an ein Reservoir für den aktiven Wirkstoff laminiert ist, in diesem Fall ein Opiat-/Opioid-Analgetikum. Das Reservoir kann eine Kammer umfassen, die das besagte Opiat- oder Opioid-Analgetikum in einer Lösung enthält. Die Lösung kann ungesättigt sein, gesättigt oder übersättigt, in Abhängigkeit von dem betroffenen Lösungsmittel und solange die gesamte Menge des Medikaments immer 11 mg oder mehr beträgt im Fall von Morphin und 11/P mg oder mehr in dem Fall eines anderen Opiat-/Opioid-Analgetikums.
  • Als Alternative zu der oben beschriebenen Kammer kann die undurchlässige Stützschicht des Pflasters an ein Material laminiert sein, das eine inerte, poröse Matrix bildet, die mit dem betreffenden Opiat-/Opioid-Analgetikum imprägniert ist oder in der es auf anderem Weg in einer geeigneten Menge verteilt ist. Bekannterweise eignen sich viele Materialien für die Anfertigung einer solchen Matrix. Bspw. können Hydrogele verwendet werden, welche eine sehr große Klasse von Materialien umfassen mit charakteristischen Schwell- und Diffusionseigenschaften. Biokompatible Hydrogele für Anwendungen betreffend die Abgabe von Hydrogelen können auf Polymeren basieren wie bspw. Hydroxyethylmethacrylat, Polyethylenglykolen und Polyethylenoxiden. Diese Materialien können durch Bestrahlung oder durch andere, bekannte Verfahren vernetzt werden, um eine Wasserunlöslichkeit zu erreichen. Bei der Herstellung eines wasserlöslichen Opiat-/Opioid-Analgetikums wie bspw. Morphin kann vermischt werden mit dem. trockenen Hydrogel, welches in der Matrix Wasser absorbiert und dabei anschwillt.
  • Eine Ladung aufweisende Polymere des Typs, wie er beim Elektronenaustausch und bei der Elektrodialyse verwendet wird, können ebenso eine für das Analgetikum geeignete Matrix bilden. Positive Ionengruppen wie bspw. tertiäre Ammoniumgruppen oder negative Ionengruppen wie bspw. Sulfosäuregruppen sind mit dem Polymer-Rückgrat gekoppelt.
  • Hydrokolloide, welche durch die direkte Kompression eines Pulvers wie bspw. Methylhydroxypropylzellulose oder Polyvinylalkohol hergestellt sind, können als eine inerte, poröse Matrix für den aktiven Wirkstoff ebenso geeignet sein wie eine Vielzahl anderer synthetischer und natürlicher Polymere, welche dem Fachmann bekannt sind.
  • Die poröse Matrix, welche die geeignete Menge des Analgetikums entsprechen der Erfindung enthält, muß an der Haut festgeklebt erden, um in Kontakt mit der de-epithelisierten Verletzung gehalten zu werden. Deshalb kann eine Klebstoffschicht an die poröse Matrix laminiert werden. Als Alternative ist es insbesondere dienlich, wenn das zur Bildung der porösen Matrix verwendete Polymer selbst ein klebendes Material ist. Demnach werden insbesondere für die transdermale Verwendung Acrylat-, Silikon- und Polyisobutylen-Klebstoffe bevorzugt, die in der Lage sind, eine poröse Matrix zu bilden, die sich als Reservoir für das Analgetikum eignet. Hydrokolloidklebstoffe sind ebenso nützlich, weil sie von der intakten Hautschicht Wasser aufnehmen können, ohne die Unversehrtheit des Klebstoffs herabzusetzen. Dies ist insbesondere für die erfindungsgemäßen Pflaster wichtig, da die verlängerte Verabreichung von bis zu 148 Stunden bei einer gleichförmigen Rate ein besonderer Vorteil ist.
  • Ein weiteres Standardmerkmal eines transdermalen Pflasters oder Fleckens ist eine silikonisierte Abgabeschicht, die an der klebenden Schicht festgeklebt ist und dann vor der Applikation des Pflasters auf die Haut abgezogen wird.
  • Entsprechend einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Opiat-/Opioid-Analgetikum in einer getrockneten, bevorzugt in einer gefriergetrockneten Form enthalten, egal, ob es sich um den allgemeinen Vorrichtungstyp handelt, wie er in der WO92/11879 beschrieben wird oder in der WO95/15783 oder in den hiesigen 1 bis 4, oder um ein flexibles Pflaster oder Flecken, wie sie in der WO95/15783 beschrieben sind. Ein geeignetes Lösungsmittel für das Opiat/Opioid wird sodann in die Vorrichtung eingeführt, um zum Zeitpunkt der Anwendung eine Lösung mit einer geeigneten Konzentration herzustellen. Es soll gewürdigt werden, dass, wenn das Opiat/Opioid in einer getrockneten Form vorliegt, die Lagerbeständigkeit der Vorrichtung länger ist, und dass sie weniger empfindlich ist gegenüber einer bakteriellen Kontamination.
  • Geeignete Vorrichtungen gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung sind in den 12 bis 14 wiedergegeben.
  • Die Vorrichtung nach 12 umfaßt ein Gehäuse 2, das aus einer Basis 3 besteht, die in Kontakt mit der Haut des Patienten festgelegt werden kann und bspw. einen verdrehbaren Bereich 5 aufweist. Der verdrehbare Bereich 5 enthält das gefriergetrocknete Opiat/Opioid 200 und ist mit einem entfernbaren Stopfen 202 versehen. Wie in 12 dargestellt, umfaßt der verdrehbare Bereich eine Öffnung 22, die mit der Öffnung 6 in der Basis 3 ausgerichtet werden kann, welche Öffnung oberhalb einer de-epithelisierten Hautverletzung 8 plaziert wird.
  • Bei der Anwendung wird nach dem Applizieren der Basis des Gehäuses an der Haut der Stopfen 202 entfernt, und eine Flüssigkeit zur Rückbildung des gefriergetrockneten Materials 200 wird eingeführt. Daraufhin gibt die Vorrichtung das Opiat-/Opiod-Analgetikum über die de-epithelisierte Hautverletzung auf die selbe Weise an den Patienten ab wie die anderen Ausführungsformen der hierin beschriebenen Vorrichtung.
  • Eine alternative Ausführungsform, die das Opiat/Opioid in gefriergetrockneter Form enthält, ist in 13 dargestellt. In diesem Fall befindet sich die Flüssigkeit 205 für die Rückbildung des gefriergetrockneten Materials innerhalb der Vorrichtung in einem Reservoir 204, das vollständig innerhalb des verdrehbaren Bereichs 5 aufgenommen ist. Das Reservoir 204 ist aus Glas konstruiert oder aus einem anderen, zerbrechlichen oder aufreißbaren Material, so dass durch Aufbringen eines Druckes auf den Stopfen 202 das Abteil aufbricht oder aufreißt, und die Rückbildungsflüssigkeit in Kontakt mit dem gefriergetrockneten Material 200 gelangt.
  • Eine wiederum andere Ausführungsform ist in 14 dargestellt. Hierbei ist ein elastischer Stopfen 202a in dem verdrehbaren Bereich 5 vorgesehen, der Röhrchen 206 und 208 aufnehmen kann. Diese Röhrchen bilden einen Teil der Vorrichtung 210 zur Zuführung der Rückbildungsflüssigkeit zu dem gefriergetrockneten Material in dem verdrehbaren Bereich 5. Die Vorrichtung 210 umfaßt ein Reservoir 204a, das die Rückbildungsflüssigkeit 205a enthält, wobei das Reservoir einen Auslaß 212 zu dem Röhrchen 208 hat, und wobei das Gehäuse für das Reservoir 204a mit einer Röhre oder einem Röhrchen 206 integriert ist. Die Röhrchen 208 und 206 können durch den elastischen Stopfen 202a geschoben werden, so dass ihre offenen Enden innerhalb des verdrehbaren Bereichs 5 liegen. An dem Ende, welches dem durch den Stopfen hindurchgeschobenen gegenüberliegt, ist das Röhrchen 206 mit einem Kolben 214 versehen, der innerhalb des Gehäuses 216 bewegbar ist.
  • 14 zeigt die Vorrichtung 210 bei der Verwendung mit einer Vorrichtung gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform. Nachdem die transdermale, das gefriergetrocknete Opiat-/Opioid-Analgetikum enthaltende Vorrichtung an der Haut des Patienten festgelegt worden ist, wird der Kolben 214 innerhalb des Gehäuses 216 emporgeschoben. Dies erzeugt ein partielles Vakuum innerhalb des verdrehbaren Bereichs 5, so dass die Lösung in dem Reservoir 204a da hinein gesogen wird und dabei das gefriergetrocknete Material zurückbildet und in direkten Kontakt mit der de-epithelisierten Verletzung 8 bringt.
  • Es soll gewürdigt werden, dass dann, wenn die Anordnung der transdermalen Vorrichtung derart getroffen ist, dass beim Ansetzen der Vorrichtung an die Haut das die Opiat-/Opioid-Lösung enthaltende Reservoir gegenüber der de-epithelisierten Verletzung nicht offen ist, könnte bei allen, oben beschriebenen Vorrichtungen das gefriergetrocknete Material mit einem geeigneten Lösungsmittel zurückgebildet werden, bevor die Vorrichtung tatsächlich eingesetzt wird.
  • Bei einer weiteren Alternative der oben beschriebenen Ausführungsform kann das getrocknete Material nicht nur das Opiat-/Opioid-Analgetikum enthalten, sondern auch jedes andere, getrocknete Material, das einen Träger oder eine Matrix für das Analgetikum darstellt. Beim Hinzufügen einer geeigneten Flüssigkeit werden sowohl das Analgetikum als auch der Träger zurückgebildet.
  • Der Träger kann bspw. ein Polymer sein wie die zuvor beschriebenen. Das Opioid/Opiat kann direkt an den besagten Träger gebunden sein oder die Form eines Salzes haben, oder der Träger kann geeignete Säuren enthalten zur Bildung von Opioid-/Opiat-Salzen, sobald ein Lösungsmittel, bspw. Wasser, hinzugefügt wird. Die Matrix kann selbst in einem Lösungsmittel gelöst sein, oder sie kann partiell oder vollständig unlöslich sein.
  • Sofern ein anderes Material auf diese Weise mit dem getrockneten Opiat-/Opioid-Analgetikum vermischt wird, kann in Abhängigkeit von der Natur des zurückgebildeten Trägers die Abgaberate des Analgetikums an die de-epithelisierte Verletzung gesteuert werden gemäß einer aus dem Stand der Technik bekannten Technologie zur langsamen Abgabe.
  • Die Eigenschaften der Diffusion des Opioids/Opiats aus einer langsam abzugebenden Zubereitung innerhalb der Matrix oder des Trägers können derart gewählt werden, dass die Rate de Eintritts von Morphin oder eines Salzes desselben in die Lösung so eingestellt ist, dass sie der Zuführungsrate des Medikaments in den Körper entspricht. Dies sichert eine unveränderte Rate der Medikamentenverabreichung über die Zeit.
  • Laktat, Saccharide, Hydrogel-Polymere, Carbomer-Partikel und Cyclodextrin-Rohre können verwendet werden, um Zubereitungen mit Opioid-Opiat-Analgetika für die langsame Abgabe zu bilden.
  • Beispiel 1
  • TRANSDERMALE VERABREICHUNG VON MORPHIN-HYDROCHLORID
  • Dieses Experiment wurde mit zustimmenden Freiwilligen unternommen, nach Billigung des Ethik-Komitees der Lund Universität und der Schwedischen Agentur für medizinische Produkte. Die Morphin-Studie umfaßte sieben Frauen im Alter von 40 bis 61 Jahren (Mittelwert: 49 Jahre), die planmäßig einer elektiven Hysterektomie unterzogen wurden. Sie waren in anderer Hinsicht gesund.
  • Das verfügbare und klinisch verwendete „Zellpflaster" (Epiport Pain Relief AB, Malmö, Schweden), das in den 1 bis 4 dargestellt ist, erlaubte die Bildung einer 6 mm-Minierosion in der Haut und eine kontinuierliche Medikamentenverabreichung. Die 5,5 ml-Zelle wurde mit einem Medikament befällt und mit einem Pfropfen verschlossen. Nachdem die Haut mit einer Chlorhexidinlösung (0,5 mg/ml) leicht gewaschen und getrocknet worden war; wurde die Vorrichtung appliziert. Sie wurde wie folgt betrieben: Der das Volumen expandierende Kolben wurde zurückgezogen und verriegelt, wobei in dem Saugbecher ein relatives Vakuum von 200 mm Quecksilbersäule unterhalb des Atmosphärendrucks geschaffen wurde. Diese Vakuumeinwirkung spaltete die Epidermis an einem Niveau tief bei der Hautbarriere, aber an der Oberfläche der Mikrogefäße und Nerven der Dermis, vgl. 12. Diese rief bei dem Patienten keinerlei Unbehagen hervor. Der Riß füllte sich mit Plasmafiltrat, und es bildete sich eine Blase, deren Größe zunahm, bis sie den Saugbecher füllte. Die Volumenverschiebung schob den Indikatortropfen von der Blase weg. Als der Tropfen die Markierung an der Röhrenwand erreichte, war die Blasenbildung abgeschlossen. Sodann wurden die Verriegelung, die Röhre und das Volumenexpansionselement als eine einzige Einheit von dem Saugbecher entfernt, wobei Luft eingelassen wurde. Die Medikamentenverabreichung wurde eingeleitet durch Drehen des verdrehbaren Bereichs oder Betätigungsrings im Uhrzeigersinn um etwa eine vollständige Umdrehung in seine zweite Position über die erste Position, wo die Schneide durch den Saugbecher gezogen wurde an dem Niveau seiner Öffnung gegenüber der Haut. Sowohl der Becher als auch die darin aufgenommene Blase wurden umfänglich abgelöst, wodurch die Erosion entstand. Als die Drehung in die zweite Position fortgesetzt wurde, gelangte die Medikamentenzelle in Kontakt mit dem Ring und glitt innerhalb des Rahmens, bis ihre Bohrung oberhalb der Erosion lag, um diese der Medikamentenlösung auszusetzen. Die Zufuhr wurde beendet durch eine Drehung des Rings im Gegenuhrzeigersinn bis zu einem vollständigen Stopp. Sodann wurde das Zellpflaster entfernt.
  • Nach einer Prämedikation mit Pethidin-Hydrochlorid („Petidin", ACO, Schweden) wurde eine allgemeine Anästhesie eingeleitet mit Thiopental, gefolgt von einer orotrachealen Intubation und einer mechanischen Ventilierung mit N2O/O2. Pethidin-Während der Operation wurde nach Bedarf Hydrochlorid und Fentanyl-Citrat („Leptanal"; Janssen, Belgien) verwendet, und Pethidin-Hydrochlorid postoperativ. Bei einigen Patienten wurden zusätzlich Nicht-Opioid-Analgetika verwendet. Dabei gab es keine chirurgischen Komplikationen.
  • Das Zellpflaster wurde präoperativ mit 100 mg Morphin gefüllt (26,6 μ, 5,0 ml Morphin-Hydrochlorid in wässriger Lösung (20 mg/ml, Apoteksbolaget, Schweden)), und es wurde präoperativ, bei Einleitung der Anästhesie, auf der volaren Seite des entblößten Unterarms appliziert. Zusätzlich wurde eine leichte Umfangsbandage verwendet. Die Morphinzufuhr begann, sobald der Patient in die postoperative Abteilung gelangt war, und sollte planmäßig 48 Stunden andauern. Die postoperative Überwachung des Blutdrucks, der Pulsrate, Atmungsrate und Sauerstoffsättigung folgte der Routine in der Abteilung. Eine Puls-Oxymetrie wurde während der ersten 24 Stunden angewendet und während der zweiten Nacht, die der Patient ebenfalls in dieser Abteilung verbrachte. Der Respirationsalarm wurde eingestellt auf 10/min., die Pulsrate auf 55/min., und der Sauerstoffalarm auf 93% O2-Sättigung.
  • Nach 24 Stunden wurden die Frauen befragt über etwaiges Unbehagen oder Schmerzen, welche durch das Zellpflaster oder das intravenöse Verbleiben einer Kanüle verursacht wäre. Als Provokationstest wurde das Pflaster mit den darunter liegenden Hautschichten bewegt. Nach 48 Stunden wurden sie gebeten, ihre Präferenz für das Empfangen eines Medikaments mittels Zellpflaster oder Kanüle auf einer 5-Punkte-Skala zu bewerten. Die Verabreichungsstelle wurde beim Entfernen des Pflasters direkt inspiziert, 6 bis 14 Tage später und in der Folge 2 bis 6 Monate später. Proben des venösen Blutes wurden durch wiederholtes Einführen einer Kanüle in Armvenen entnommen, unmittelbar vor dem Beginn der transdermalen Verabreichung von Morphin bei 0 min. sowie nach 1 Stunde, 4 Stunden, 16 Stunden, 24 Stunden, 32 Stunden, 40 Stunden und 48 Stunden. Nach 48 Stunden wurde zu bakteriologischen Untersuchungen eine Probe aus der Medikamentenzelle entnommen.
  • Aus Armvenen entnommene, venöse Blutproben wurden in mit Heparin versehenen „Vacutainer"-Röhrchen gesammelt, die innerhalb von 30 min. zentrifugiert wurden. Sodann wurde das Plasma getrennt und gefroren. Morphin und M6G, ein Metabolit von Morphin, wurden analysiert unter Verwendung eines HPLC-Verfahrens mit elektrochemischer und ultravioletter Erkennung. Die in der Medikamentenzelle nach der Therapie verbleibende Morphinlösung wurde auf einer aerob inkubierten Blut-Agar-Platte kultiviert, ferner auf einer anaerob inkubierten Blut-Agar-Platte und auf einer Haematin-Agar-Platte. Alle Platten wurden über mindestens 48 Stunden hinweg bei 37°C bebrütet. Eine andere Probe der Lösung wurde in ein Kulturröhrchen gegeben mit tryptischer Sojabrühe (Oxoid, UK). Die Brühe wurde über 24 Stunden hinweg bebrütet und sodann subkultiviert auf einer Haematin-Agar-Platte, die über 48 Stunden hinweg bei 37°C aerob bebrütet worden war.
  • Vier der sieben Patienten wurden über 48 Stunden hinweg beobachtet. Die drei, welche aufgaben, taten dies nach 24 Stunden (n = 2) oder nach 32 Stunden, wobei sie sich über Schmerzen und Unbehagen in Verbindung mit der Entnahme von Blutproben beklagten und/oder keine zweite Nacht unter Beobachtung in der postoperativen Abteilung verbringen wollten.
  • Ergebnisse
  • Die Anwendung des Zellpflasters wurde als einfach bewertet. Die Pflaster hafteten über die Dauer der Therapie vollständig an der Haut an. Die Patienten fügten sich bereitwillig. Während das Zellpflaster kein Unbehagen verursachte, produzierte die intravenöse Kanüle abwechselnd leichte Schmerzen und ein gewisses Gefühl der Steifheit, das angeregt werden konnte, wenn die Frauen den Arm bewegten oder wenn der herausragende Teil der Kanüle versehentlich bewegt wurde. Entsprechend ihren Bewertungen (4–5 auf) der 5-Punkte-Skala bevorzugten alle Frauen, Medikamente lieber über das Zellpflaster erhalten zu wollen als mittels einer Kanüle. Als das Pflaster entfernt wurde, gab es kein Zeichen einer Entzündung in der Erosion oder der angrenzenden Haut, und die Haut unter dem Pflaster war normal. Eine Woche nach der Entfernung des Zellpflasters hatte sich die Epidermis regeneriert, und das verbleibende Erythem wurde von allen Frauen als unbedeutend angesehen. Bei einer Nachuntersuchung ergab eine genaue Prüfung eine winzige, verblassende Pigmentierung, die bei den drei zuerst behandelten Patienten bereits nahezu unsichtbar geworden war.
  • Von den sieben Proben, die für bakteriologische Untersuchungen genommen worden waren, waren sechs in allen Kulturen negativ. Bei einer Probe wurden geringe Zählergebnisse (90 CFL(ml bzw. 120 CFL/ml) von zwei verschiedenen Linien von koagulase-negativen Staphylokokken (CNS) auf den aerob inkubierten Platten gefunden.
  • Die Plasmakonzentrationen von Morphin und M6G sind für alle Patienten in 13 dargestellt. Einige Blutproben wurden versehentlich aus einer ipsilateral zu dem Zellpflaster liegenden Vene entnommen. Die ersichtlicherweise unechten Morphinwerte dieser Proben wurden weggelassen, während M6G-Werte aufgezeichnet wurden. Der Morphinverabreichung wurde ein mittlerer Cmax-Wert von 17,3 ± 3,7 nmol/l zugeordnet bei einem mittleren tmax-Wert von 16,7 Stunden (Bereich 4 Stunden bis 24 Stunden). Die mittlere Morphin-Konzentration lag nach 1 Stunde bei 8,0 ± 3,5 nmol/l(SD). Nach 32 und 48 Stunden lagen die Werte bei 9,8 ± 3,8 nmol/l bzw. bei 8,5 ± 1,7 nmol/l. Der mittlere Cmax-Wert von M6G lag bei 17,6 ± 5,6 nmol/l und der tmax-Wert reichte von 1 bis 48 Stunden (Mittelwert 25,5 Stunden). Während der ersten 24 Stunden erhielten die Patienten 166 mg Pethidin-Hydrochlorid (Mittelwert) (Absoluter Bereich: 50 mg–295 mg). Während der folgenden 24 Stunden wurden 37 mg Pethidin verabreicht (50 mg–100 mg). Die für die postoperative Überwachung gesetzten Grenzen wurden nicht überschritten, und die Sauerstoffsättigung blieb während der Testperiode normal.
  • Beispiel 2
  • TRANSDERMALE VERABREICHUNG VON MORPHIN-HYDROCHLORID
  • Eine passive, transdermale Verabreichung von Morphin durch eine de-epithelisierte Haut wurde – in der unter Beispiel 1 beschriebenen Dosis und Weise – auf 8 Patienten im Alter von 42 bis 68 Jahren angewendet im Anschluß an elektive, transthorakale, koronarchirurgische Eingriffe. Die Patienten unterschieden sich hinsichtlich ihres Gewichts markant – von 56 kg bis 110 kg. Die Morphinverabreichung begann am Morgen im Anschluß an die Operation und setzte sich über einen Zeitraum von 48 Stunden hinweg fort. Die Morphin-Blutspiegel wurden – wie unter Beispiel 1 beschrieben – über einen Zeitraum von 48 Stunden hinweg ermittelt. Die Ergebnisse sind in 14 dargestellt. Nach 48 Stunden stellte sich heraus, dass 32 ± 6 mg der anfänglichen 100 mg-Morphindosis in der Medikamentenzelle absorbiert worden waren.
  • Die klinischen Pilotversuche nach den obigen Beispielen 1 und 2 zeigen die Durchführbarkeit der transdermalen Verabreichung von Morphin durch die de-epithelisierte Haut für eine postoperative Schmerzlinderung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitete unter den anspruchsvollen Bedingungen in der postoperativen Abteilung gut, und die Annahme war ausgezeichnet. Die aufrechterhaltenen Plasmaspiegel von Morphin und die niedrige Variation zwischen verschiedenen Individuen bestätigen die Ergebnisse einer vorangehenden, pharmacokinetischen Studie und sind vergleichbar mit denen, die man bei einer langwierigen Infusion erhält. Die Technik ist außerordentlich sicher. Die Systemabsorption, die eingeschränkt ist durch die kleine Größe der Minierosion und die infolge einer Diffusion durch eine intakte Gefäßmembran auftritt, welche die Lymphbahnen enthält, ist in ihrer Geschwindigkeit begrenzt und reproduzierbar. Bei diesem Mechanismus kann selbst bei einer versehentlichen, akuten Verteilung des Zellinhalts keine Überdosierung in den Körper auftreten. Es gibt kein Eindringen fremder Körper in die Gewebe, die einen Kanal für Bakterien bilden könnten. Die Technik ist deshalb geeignet für die Verwendung mit Opiat-/Opioid-Analgetika, die gegenwärtig durch eine Injektion oder Infusion verabreicht werden. Durch Eliminieren der epidermischen Barriere kann unter Verwendung einer örtlich applizierten, wässrigen Lösung mittels Diffusion eine kontrollierte Absorption eines Medikaments durch einen begrenzten Bereich einer dermalen, mikrovaskulären Wand erreicht werden. Unter der Annahme eines unveränderten, mikrovaskulären Flusses und Volumens eines Opiats/Opioids innerhalb der Dermis an der Zuführungsstelle gibt es eine Beziehung zwischen der absoluten Absorptionsrate und der Medikamentenkonzentration in dem Darm, wobei die absolute Absorptionsrate durch die maximale, wässrige Löslichkeit des Medikaments begrenzt ist. Die gesamte Dosis in der Zelle bestimmt die Dauer, über die man eine gewisse Zuführrate effektiv fortsetzen kann.
  • Morphin wird normalerweise nicht transdermal absorbiert. Die Größe eines herkömmlichen Morphinpflasters auf einer intakten Haut würde 62500 cm2 benötigen, um eine Äquivalenz zu einer i.m. Injektion von 10 mg Morphin zu schaffen. Die über andere, nicht-invasive Wege ereichbare Bioverfügbarkeit reicht von 20 bis 40%, und die Variation zwischen verschiedenen Individuen ist groß. Bei der vorangehenden, von dem Anmelder durchgeführten, pharmakokinetischen Studie enthielt die Medikamentenzelle 10 mg Morphin (20 mg/ml), die Verabreichung wurde über 24 Stunden hinweg fortgesetzt, und die absolute Bioverfügbarkeit reichte von 65 bis 85% (Mittelwert 75%). Die Cmax Spiegel waren in beiden Studien ähnlich, aber infolge eines Anstiegs der gesamten Medikamentenmenge wurden bei den Patienten höhere Konzentrationen viel länger aufrechterhalten. Dies war aufgrund der vorangehenden Studie nicht zu erwarten. Die Plasmakonzentrationen und die klinischen Ergebnisse demonstrieren die Durchführbarkeit der Verwendung einer Morphin enthaltenden, transdermalen Vorrichtung zur Schaffung einer fundamentalen, postoperativen Schmerzlinderung über einen verlängerten Zeitraum hinweg. Es ist offensichtlich, dass durch dieses Verfahren eine leistungsfähigere Opioidtherapie ermöglicht wird, welche die Verabreichung auf einer Ein-Aus-Basis ermöglicht und somit auf die gesamten Anforderungen des Patienten zur Schmerzlinderung einstellbar ist.
  • Die Erosion selbst heilt unabhängig von ihrer Größe in etwa einer Woche, da eine Epithelial-Migration nicht nur von ihrem Rand her, sondern auch von den verstreuten Resten der Adnexalstrukturen her auftritt. Der beschrittene Heilungsweg korrespondiert mit dem eines natürlichen oder traumatisch induzierten Hautbläschens. Das Fehlen eines merklichen Bakterienwachstums bestätigt die von laufenden, klinischen Studien und von pharmakokinetischen Studien über Opiate bei Freiwilligen angesammelte Erfahrung. Die klinische Verwendung des Minierosion erhält auch Unterstützung aus hunderten von Studien, wo bei Menschen ein Unterdruck als Mittel verwendet worden ist, um die Epidermis abzublättern, hauptsächlich für die Zwecke einer dermatologischen Untersuchung und für die Einschätzung von Medikamentenkonzentrationen in dem peripheren Abteil. Bei diesen Studien wurden eine Vielzahl von tatsächlichen Blasen verwendet, welche viel größere Hautbereiche bedecken als die der kleinen, von uns vorgeschlagenen Bläschen. Es wurde von keinerlei Komplikationen berichtet. In kosmetischer Hinsicht war die Haut normalisiert.
  • Beispiel 3
  • TRANSDERMALE VERABREICHUNG VON HYDROMORPHON
  • 30 mg einer Hydromorphon-Hydrochlorid-Lösung wurden Patienten bei einer Konzentration von 8 mg/ml transdermal verabreicht. Das Experiment begann 24 Stunden nach der Operation und dauerte 4 Stunden. In Intervallen wurden Blutproben entnommen und die Konzentrationen des Plasma-Hydromorphons wurden mit einer HPLC-Technik analysiert. Die Lösung wurde verwendet bei Patienten ohne irgendwelche widrigen Effekte. Die Daten des Plasma-Hydromorphons sind in der folgenden Tabelle II wiedergegeben.
  • Postoperative Plasma-Konzentrationen von Hydromorphon bei 4 Patienten Tabelle II
    Figure 00310001
  • Es wird berichtet, dass die minimale, wirksame Analgetikum-Konzentration (MEAC) von Hydromorphon in Plasma bei 4,0 ng/ml liegt (Reidenberg, M, Clin. Pharmacol. Ther. 44, 376–382, 1988).
  • Beispiel 4
  • TRANSDERMALE VERABREICHUNG VON MORPHIN-ACETAT
  • Einem Freiwilligen (Gewicht 84 kg) wurde eine Morphin-Acetat-Lösung transdermal verabreicht. Das Zellpflaster wurde zuvor mit einer wässrigen Lösung von Morphin-Acetat mit 100 mg/ml gefüllt (gesamte Dosis 100 mg). In Intervallen wurden Blutproben genommen.
  • Im Augenblick der Applikation wurde ein Stechen gefühlt, anschließend fühlte sich die betreffende Hautstelle während der 5-stündigen Dauer des Experiments genauso an wie die intakte, benachbarte Haut. Übergangsweise wurde ein leichtes Erythem beobachtet. Die Daten über das Plasma-Morphin sind in der folgenden Tabelle III wiedergegeben.
  • Tabelle III
    Figure 00320001
  • Dargestellt sind die Plasmakonzentrationen von Morphin und seiner Metabolite Morphin-6-Glucuronid (M6G) und Morphin-3-Glucuronid (M3G).
  • Beispiel 5
  • STABILITÄTSUNTERSUCHUNGEN
  • Morphin-Hydrochlorid
  • Morphin-Hydrochlorid hat in einer wässrigen Lösung eine maximale Löslichkeit von 40 mg/ml. Die Langzeitstabilität von Lösungen mit 20–30 mg Morphin pro ml kann für eine klinische Verwendung akzeptabel sein.
  • Stabilitätsstudie für eine Morphin-Hydrochlorid-Lösung bei 20 mg/ml
  • Erfindungsgemäße Vorrichtungen wurden unter einer Stickstoffatmosphäre aseptisch befüllt. Nach Verschließen des Medikamentenreservoirs mit einem Stopfen wurde die befüllte Vorrichtung in einer metallisierten Tasche versiegelt, aus welcher die Luft evakuiert und durch Stickstoffgas ersetzt worden war. Die metallisierte Tasche war für Luft und Licht undurchdringlich. Die Proben wurden bei 5°C, 25°C, 32°C und 40°C gelagert. Intervallweise wurden die folgenden Parameter untersucht: Erscheinungsbild, pH-Wert, Konzentrationen von Morphin, Hydrochlorid-Trihydrat und Pseudomorphin. Die Proben wurden auch auf bakterielles Wachstum hin untersucht. Nach einer dreimonatigen Lagerung war die Morphin-Hydrochlorid-Lösung unbedeutend verändert und steril.
  • Morphin-Sulfat
  • Morphin-Sulfat hat eine maximale Löslichkeit von 45 mg/ml. Die Langzeitstabilität von Morphin-Sulfat-Lösungen und die transdermale Verwendbarkeit ist nicht merklich besser als mit Hydrochlorid.
  • Morphin-Ascorbat
  • Eine Ascorbinsäurelösung (50 mg/ml) löst eine Morphinbase zu 84 mg/ml und ergibt eine klare Lösung. Der pH-Wert dieser Lösung liegt bei 5,6. Der pKa1-Wert von Ascorbinsäure liegt bei 4,17. Eine Ascorbinsäurelösung mit 100 mg/ml löst eine Morphinbase unter den selben Kriterien zu 166 mg/ml. Der pH-Wert dieser Lösung liegt bei 5,6. Die Löslichkeit der Morphinbase in reinem Wasser liegt bei 0,2 mg/ml. Diese Ergebnisse zeigen somit, dass die Löslichkeit einer Morphinbase in Ascorbinsäure durch die Konzentration der Ascorbinsäure bestimmt wird. Theoretisch löst 1 g Ascorbinsäure 1,62 g einer wasserfreien Morphinbase und 1,72 g eines Morphinbasen-Monohydrats, was mit dem oben beschriebenen Testergebnis sehr gut korrespondiert. Bei einem Überschuß von Ascorbinsäure existiert ebenfalls eine Obergrenze der Löslichkeit einer Morphinbase, wurde aber nicht untersucht. Die Löslichkeit von Ascorbinsäure in reinem Wasser liegt bei etwa 300 mg/ml.
  • Die Langzeitstabilität von Morphin-Ascorbat-Lösungen kann durch Hinzufügen eines relativen Überschusses von Ascorbat verbessert werden. Der pH-Wert wird sodann unter 5,6 absinken. Ascorbinsäurelösungen werden durch Luft und Licht oxidiert, und die Oxidation wird in Gegenwart eines schwach alkalischen Morphins und von Übergangsmetallionen beschleunigt. Die Lagerung in einer luftfreien und lichtfreien Umgebung erhöht die Langzeitstabilität merklich. Ascorbinsäure wird auch wie ein Antioxidantium für Morphin wirken und die Bildung des oxidativen Degenerationsprodukts Pseudomorphin verzögern.
  • Morphin-Ascorbat, biologische Aspekte
  • Ascorbinsäure ist eine schwache Säure mit einem entsprechend hohen kPa-Wert, und sie ist im Körper eine normale Substanz und wird schnell abgebaut. Dies macht Morphinascorbat zusammen mit den Eigenschaften der hohen Löslichkeit und des antioxidierenden Effekts zu einem attraktiven Kandidaten für eine transdermale Verabreichung.
  • Diese Lösung wurde für die transdermale Verabreichung tatsächlich getestet ohne irgendwelche nachteiligen Effekte. In dem Moment der Applikation fühlt man ein Stechen, anschließend fühlt sich die Steile völlig normal an.
  • Morphin-Acetat
  • Vorteilhafterweise ist Morphin-Acetat sehr wasserlöslich (1 : 2,5). Seine Langzeitstabilität ist jedoch gering, und die sich bildende Essigsäure dringt durch Plastikmaterial.
  • Eine Essigsäurelösung (50 mg/ml) löste eine Morphinbase zu 100 mg/ml und ergab eine klare Lösung von Morphinacetat. 1 M von Morphinacetat wurde hinzugefügt und ergab einen pH-Wert von 5,68. Der pKa-Wert von Essigsäure liegt bei 4,74.
  • Bei einem Überschuß von Essigsäure existiert ebenfalls eine Obergrenze der Löslichkeit einer Morphinbase, wurde aber nicht untersucht.
  • Morphin-Tartrat
  • Die Löslichkeit dieses Salzes liegt bei etwa 30 mg/ml. Der pKa-Wert, von tartarischer Säure beträgt 2,93 und der pKa-Wert 4,23. Die Konfiguration der Bindungsstelle unterstützt die Stabilisierung der Morphin-Salzen.
  • Morphin-Citrat
  • Eine Morphinbasis wird zu 8 mg/ml in einer 0,25m-Citrat-Lösung bei einem pH-Wert von 5,6 gelöst.
  • Beispiel 6
  • VORRICHTUNG MIT GEFRIERGETROCKNETEM MORPHIN-ACETAT
  • Die Medikamentenzelle der Vorrichtung wurde mit einer Formulierung aus einer 100 mg/ml Morphin-Acetat-Lösung gefüllt und an Ort und Stelle innerhalb der Zelle gefriergetrocknet unter Verwendung eines 48-stündigen Zyklus. Die Inhaltsbestandteile wurden sodann durch Hinzufügen von sterilem Wasser gelöst.
  • Andernorts hat sich gezeigt, dass die Gefriertrocknungstechnologie auf Morphinacetat angewendet werden kann, und dass derartige Formulierungen eine ausgezeichnete Stabilität über einen Zeitraum von 6 Monaten hinweg haben (Poochikan et al., Morphin-Acetat. JAMA, 244, 1434, 1980).

Claims (28)

  1. Transdermale Vorrichtung, die sich zur kontinuierlichen Verabreichung eines Opiats/opioiden Analgetikums über einen Zeitraum von 24 bis 144 Stunden durch einen Hautbereich eignet, von dem die Epidermis entfernt worden ist, und welche von 11 mg bis 3000 mg Morphin enthält oder eines Salzes davon oder zwischen 11/P bis 3000/P mg eines anderen Opiats/ opioiden Analgetikums, wobei P der Grad des analgetischen Effekts des besagten anderen Opiats/opioiden Analgetikums gegenüber Morphin ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, welche zwischen 15 mg und 300 mg Morphin enthält oder von 15/P bis 300/P mg eines anderen Opiats/opioiden Analgetikums, wobei P wie in Anspruch 1 definiert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, welche 100 mg Morphin enthält oder 100/P mg eines anderen Opiats/opioiden Analgetikums, wobei P wie in Anspruch 1 definiert ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Konzentration des Morphins oder des anderen Opiats / opioiden Analgetikums ausreichend ist, um eine Dosis von 0,005–1,0 mg/kg/Stunde über einen Zeitraum von 24 bis 144 Stunden hinweg abzugeben.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das besagte Opiat/opioide Analgetikum ausgewählt ist aus Morphin, Heroin, Hydromorphon, Ketobemidon, Methadon, Oxymorphon, Levorphanol, Alfentanil, Phentanyl, Meperidin, Sufentanil-Buprenorphin, Pentazocin, Nalbuphin, Butorphanol und deren Salzen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5,, wobei das besagte Opiat/opioide Analgetikum ausgewählt ist aus einem salzsauren Salz, Sulfat, Ascorbat, Acetat, oder einem Weinsäuresalz von Morphin.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, welche 100 mg Morphin-Hydrochlorid enthält.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das besagte Opiat/opioide Analgetikum in einer wäßrigen Lösung vorliegt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das besagte Opiat/ opioide Analgetikum in getrockneter Form vorliegt.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche auch von 1 mg bis 10 mg Natriumdisulfit enthält.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche ferner ein Mittel aufweist zum Trennen eines Bereichs der Epidermis von der Dermis, und um den besagten Bereich der Dermis dem besagten Opiat/opioiden Analgetikum auszusetzen.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, welche ferner ein Mittel aufweist, um die Haut einem Unterdruck auszusetzen zum Zwecke des Abtrennens der Epidermis von der Dermis und der Formung einer Saugblase.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, welche ein Mittel zum Aufreißen einer Blase aufweist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei das besagte Mittel zum Aufreißen einer Blase ein Schneidmittel aufweist, das betätigbar ist, um die Decke der Saugblase abzutrennen.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, welche ein Gehäuse aufweist mit Fixierungsmitteln, welche betätigbar sind, um eine Kontaktoberfläche des Gehäuses in abgedichteten Kontakt mit einem Hautbereich zu bringen, eine von der Kontaktoberfläche umgrenzte Öffnung, die mit einem von dem Gehäuse gebildeten Zulaufanschluß kommuniziert, einen in dem Zulaufanschluß angeordneten Saugbecher mit einem Lippenbereich, der sich peripher zu der Öffnung erstreckt und einen Auslaßanschluß und eine Saugkammer umschließt, die sowohl mit dem Auslaßanschluß als auch mit der Öffnung kommuniziert, und durch welche ein Unterdruck angelegt werden kann.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, welche ferner ein Schneidmittel aufweist, das betätigbar ist, um sowohl den Lippenbereich des Saugbechers als auch die Decke der Saugblase abzutrennen, nachdem der Unterdruck angelegt worden ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder Anspruch 16, wobei der Ausfaßanchluß über eine Rohrleitung an eine Vakuumquelle anschließbar ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei die anschließbare Vakuumquelle als Expansionskammer ausgebildet ist, welche in der Lage ist, sich von einem anfänglichen Volumen auf ein expandiertes Volumen auszudehnen, und weiterhin ein Verschlußmittel aufweist, um die Expansionskammer in ihrem expandierten Volumen zu halten.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, welche ein Indikationsmittel aufweist, das auf Luftverschiebungen entlang der Leitung reagiert und betätigbar ist, um eine Anzeige der volumetrischen Luftverschiebung von der Saugkammer zu bieten als Reaktion auf die Bildung einer Saugblase innerhalb der Saugkammer.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, wobei das Gehäuse eine Basis umfaßt, welche eine Kontaktoberfläche bildet, und einen beweglichen Bereich, von welchem der Zulaufanschluß umschlossen wird, wobei der bewegliche Bereich auch ein Reservoir aufweist, welches das besagte Opiat/opioide Analgetikum enthält, und wobei die Anordnung derart getroffen ist, dass nach der Bildung einer Saugblase und dem Aufreißen derselben der bewegliche Bereich bewegt werden kann, um einen Auslaß des besagten Reservoirs in eine Flucht mit der Öffnung in der Basis des Gehäuses zu bringen und weiter mit dem entblößten Bereich der Dermis.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei der bewegliche Bereich rotierbar ist und sich der Zulaufanschluß wie auch der Auslaßanschluß des Reservoirs jeweils an einer exzentrischen Position im Verhältnis zu der Rotationsachse befindet.
  22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das besagte Opiat/opioide Analgetikum in einer Suspension vorliegt, einer gesättigten Lösung, einer übersättigten Lösung oder in einer getrockneten Form.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, welche für ein Zusammenwirken mit einem Mittel zum Zuführen einer Flüssigkeit zwecks rückbildenden Umformung eines getrockneten Opiats/opioiden Analgetikums.
  24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, welche ein Reservoir umfaßt, welches eine Flüssigkeit enthält zur rückbildenden Umformung eines getrockneten Opiats/opioiden Analgetikums, und ein Mittel zum Brechen oder Aufreißen des besagten Reservoirs, um die Flüssigkeit in Kontakt mit dem getrockneten Opiat/opioiden Analgetikum zu bringen.
  25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das besagte Opiat/opioide Analgetikum in einer porösen Matrix eines polymeren Materials enthalten ist.
  26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, welche von flexibler, laminarer Struktur ist, bei welcher das besagte Opiat/opioide Analgetikum in einer Schicht verteilt oder anderweitig aufgenommen ist, welche aus einer porösen Matrix eines polymeren Materials gebildet ist.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 26, wobei die poröse Matrix eines polymeren Materials als Klebemittel wirkt, um die Vorrichtung an der Haut festzulegen.
  28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, welche ein Mittel zum Trennen eines Bereichs der Epidermis von der Dermis aufweist, um eine Saugblase zu bilden, ferner ein Mittel zum Abtrennen der Decke der besagten Saugblase, um einen Bereich der de-epithelisierten Haut bloßzulegen, und schließlich ein Mittel zum Aufbringen eines Pflasters auf den besagten, entblößten Bereich der de-epithelisierten Haut, wobei das besagte Pflaster das besagte Opiat/opioide Analgetikum in verteilter Form enthält oder damit getränkt ist.
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