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Die Erfindung betrifft das Gebiet
der Herstellung von Bildern in Systemen, in welchen Objekte sich
relativ zueinander bewegen und besonders beim Transport und bei
Gebäuden
für Werbung,
Designer, Unterhaltung und dergleichen Zwecke dienen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Gegenwärtig sind verschiedene Methoden zur
Bildung von Bildern in Systemen mit relativ zueinander beweglichen
Objekten bekannt. Beispielsweise offenbart die GB-A-1459021 ein
Verfahren zur Bildung von Bildern beim Eisenbahntransport, wobei
jeder Bilderrahmen durch einen bewegungslosen Projektor erleuchtet
ist, während
ein Zug die Sichtzone passiert. Der Nachteil dieses Verfahrens ist
ein großer
Arbeitsaufwand beim Bildwechsel, da es hierbei notwendig ist, alle
angeleuchteten Rahmen zu wechseln.
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In der EP-A1-0709818 wird eine Methode zum
"Scrollen" eines dargestellten Bildes oder Textes beschrieben, wo
das ganze Bild oder ein ganzer Satz durch das gesamte System bestehend
aus einer Matrix von Emittern aus beabstandeten Säulen gebildet wird.
Das Bild (der Text) wird konstant dargestellt, ohne besondere Rücksicht
auf Relativbewegung der Matrix und des die visuelle Information
aufnehmenden Objekts.
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In der RU-A1-95104128 ist ein Verfahren
zur Bildung von Bildern beschrieben, worin jeder Bilderrahmen durch
Scannen mit einer separaten Bildformeinrichtung gebildet wird, von
denen jede bewegungslos zu anderen Bildformvorrichtungen angeordnet
ist und das Synchronisieren jedes Rahmenscanners in dem Moment beginnt,
wenn ein Objekt, das die visuelle Information empfängt, in
die Sichtzone der separaten Bildformeinrichtung gelangt, während das
Objekt und die Bildformeinrichtung eine Relativbewegung zueinander
ausführen.
Dieses Verfahren erlaubt es, den Schritt des Austausches der gebildeten
Bilder zu vereinfachen, da es eine Möglichkeit vorsieht, in jede
Bildformeinrichtung einzuschalten, oder korrespondierende Rahmen
zu jeder der Bildformeinrichtungen zu senden. Es ist jedoch schwierig,
dieses Verfahren zu verwirklichen, da es ein Televisions-, d. h.
Zeile-für-Zeile-scannen jedes Rahmens
jedes Bildformers auf einem besonderen Schirm im Fenster des sich
bewegenden Objekts erfordert.
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GB-A-2309112 ist der nächstkommende Stand
der Technik des beanspruchten Verfahrens. In diesem Dokument wird
ein Verfahren beschrieben zur Bildung von Bildern mit relativ zueinander
beweglichen Objekten, einschließlich
der Schritte der Bildung jedes Bildrahmens durch Scannen mit einer
separaten Matrix von Bildwerfern, von denen jede bewegungslos relativ
zu anderen Emittermatrices angeordnet ist und der Synchronisation
jedes Rahmenscannens beginnend in dem Moment, wenn ein die visuelle
Information empfangenden Objekts in die Sichtzone der separaten
Emittermatrix gelangt, während
das Objekt und die Emittermatrices zueinander eine Relativbewegung
ausführen.
Der Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß es nicht lehrt, wie Mehrrahmenbilder
für sich
mit unterschiedlicher Rate bewegende Objekte gebildet werden können.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Um diese Probleme mit einem Verfahren
zur Bildung von Mehrrahmenbildern in Systemen mit Objekten unterschiedlicher
Relativbewegung zueinander zu lösen
das die Schritte aufweist: Erzeugung jedes Einzelbildes durch Scannen
mit einer separaten Matrix von Emittern, von denen jede ortsfest
zu anderen Emittermatrices befestigt ist, und Synchronisation jedes
Einzelbildscannens, beginnend in dem Augenblick, wenn ein Objekt,
welches die visuelle Information empfängt, in das Sichtfeld der separaten
Matrix von Emittern gelangt, wobei das Objekt und die Emittermatrices
sich relativ zueinander bewegen, sieht das Verfahren gemäß vorliegender
Erfindung weiterhin die Schritte vor: vorherige Aufteilung jedes Einzelbildes
des geformten Bildes in gleiche Fragmente, wobei jedes aus einem
Bidele ment besteht, welche in Längsrichtung
der Relativbewegung des Objekts angeordnet sind, das die visuelle
Information empfängt,
Auswahl von Dimensionen jeder Emittermatrix gleich den Abmessungen
eines Teils, und Auswahl einer Geschwindigkeit des Rahmenscannens durch
jede Emittermatrix, so daß alle
Teile des Einzelbildes durch die Emittermatrix sequentiell mindestens
einmal erleuchtet sind, während
sich die Emittermatrix im Sichtfeld des Objekts befindet, das die
visuelle Information empfängt.
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Dabei wird das Scannen jedes Rahmens durch
die Emittermatrix durchgeführt,
die diesem Rahmen entspricht.
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Es wurden keine Gegenstände im Stand
der Technik festgestellt, die einen solchen Satz wesentlicher Abgrenzungen
aufweisen, was erlaubt, das vorgeschlagene Verfahren als neu anzusehen.
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Verfahren zur Erzeugung eines Bildes
unter Verwendung seines Fragment für Fragment-Scannens durch eine
Matrix sind z. B. aus der JP 06-214509 A bekannt. Jedoch wurde keine
Erwähnung
der obigen Merkmalskombination des vorgeschlagenen Verfahrens in
den bekannten Informationsquellen gefunden, was erlaubt, dem vorgeschlagenen
Verfahren Erfindungshöhe
zuzuerkennen.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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Die Erfindung wird illustriert durch
Zeichnungen, in welchen:
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1 die
Aufteilung eines Bildes in Fragmente zeigt;
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2 das
Verfahren der Bilderzeugung illustriert, während im die visuelle Information
aufnehmendes Objekt und eine Matrix von Emittern eine Relativbewegung
zueinander ausführen;
und
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3 das
Verfahren der Erzeugung eines Mehrrahmenbildes zeigt, während ein
die visuelle Information empfangendes Objekt und eine Emittermatrix
sich relativ zueinander bewegen.
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Detaillierte
Beschreibung von Ausführungsformen der
Erfindung
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1 stellt
eine Element-für-Elementaufteilung
eines Bildrahmens dar. Es werden eine Relativbewegung eines die
visuelle Information empfangenden Objekts (z. B. ein Beobachter
in einem Zug) und eine Bilderzeugungsvorrichtung in horizontaler
Ebene angenommen. Deshalb ist der Bildrahmen in 1 in vertikale Elemente 1 bis 10 aufgeteilt.
Falls die Relativbewegung zwischen dem die visuelle Information
empfangenden Objekt und der Bilderzeugung in vertikaler Ebene geschieht
(z. B. bei Bewegung eines Aufzuges) wird das Bild in horizontale Elemente
zerlegt. In jedem Falle haben die Elemente die gleiche Größe.
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Der Grund dafür besteht darin, daß jedes
solches Element durch die selbe Bilderzeugungseinrichtung reproduziert
werden könnte.
Eine solche im vorgeschlagenen Verfahren verwendete Vorrichtung
ist eine Emittermatrix, deren Höhe
(im Falle horizontaler Richtung der oben genannten Relativbewegung)
derjenigen jedes Bildelements entspricht. Eine Matrix, die gleich
der Breite eines Bildelements sein kann, kann aber auch gleich der
Breite mehrerer (z. B. zwei) Bildelemente sein, die aneinander anschließen. Derart
entspricht die Abmessung der Emittermatrix der Größe des Bildfragments,
welches aus einem oder mehreren Bildelementen bestehen kann.
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Im Falle einer Relativbewegung zwischen
einer solchen Emittermatrix und einem die Bildinformation empfangenden
Objekt (s. 2) beleuchtet
die Emittermatrix sequentiell separate Fragmente des gesamten Bildes.
Falls das Bildfragment lediglich aus einem Element besteht, beleuchtet
die Emittermatrix sequentiell die Bildelemente 1 bis 10 einzeln.
Falls das Bildfragment z. B. aus zwei Bildelementen besteht, wird
die Emittermatrix simultan zwei aneinanderstoßende Bildelemente (z. B. 1 und 2)
erleuchten, danach die nächsten
Elemente (3 und 4) und so weiter. Es ist jedoch
nicht die Variante ausgeschlossen, bei der jedes mögliche Paar
von Elementen angeleuchtet ist, d. h. zuerst die Elemente 1 und 2,
dann die Elemente 2 und 3, dann die Elemente 3 und 4 und so
weiter. Die Wahl der spezifischen Bildfragmentbeleuchtung ist zuallererst
definiert durch die Geschwindigkeit der Relativbewegung der Emittermatrix zum
die visuelle Information empfangenden Objekt. Dabei ist die Richtung
der Beleuchtung (d. h. vom Element 1 zum Element 10 oder
vom Element 10 zum Element 1) ohne Bedeutung,
da der Prozeß des Beleuchtens
der Fragmente schnell genug für
das Auge eines Beobachters geschieht, um nicht die separaten beleuchteten
Fragmente, sondern das gesamte Bild zu erfassen. Es ist ebenso unwichtig,
wie oft die Emittermatrix das gesamte Bild beleuchtet, aber es ist
wesentlich, das Bild nur mindestens einmal insgesamt während der
Periode zu beleuchten, wenn sich die visuelle Information empfangende
Objekt in der Sichtzone dieser Matrix von Emittern befindet.
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3 illustriert
das Verfahren der Erzeugung eines Mehrrahmenbildes, während das
die visuelle Information empfangende Objekt 14 (der Beobachter in
einem Zugwagen) eine Bewegung vorbei an (in diesem Falle 3)
Matrices 11 bis 13 von Emittern aufweist. Alle
diese Matrices 11 bis 13 sind die selben und besitzen
gleiche Sichtzonen. Der Betrieb jeder der Matrices 11 bis 13 beginnt
in dem Moment, wenn das Objekt 14, welches die visuell
Information empfängt,
in den Sichtbereicht dieser Emittermatrix gelangt. In diesem Augenblick
beginnt die entsprechende Emittermatrix (in diesem Falle die Matrix 11 in 3) sequentiell die Fragmente
seines Bildrahmens zu beleuchten, wie oben in 2 beschrieben. Wenn das Objekt 14,
welches die visuelle Information empfängt, die Grenzen der Sichtzone
der ersten Matrix 11 von Emittern verläßt, stoppt die Matrix 11 die Fragmentbeleuchtung.
Sobald das Objekt 14 in die Sichtzone der nächsten Emittermatrix
gelangt (in diesem Falle ist es die zweite Emittermatrix 12),
beginnt diese Matrix 12 den Rahmen zu erleuchten.
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Benachbarte Emittermatrices können sowohl voneinander
verschiedene Bildrahmen, als auch gleiche Rahmen (wie z. B. in 3 gezeigt) beleuchten. Die
Anzahl der Emittermatrices, die den selben Bildrahmen beleuchten,
ist durch die gemeinsame Anzahl der Bildrahmen definiert, die gemeinsame
Anzahl von Emittermatrices im System und die Geschwindigkeit der
Relativbewegung der Emittermatrices zu dem die visuelle Information
empfangenden Objekt.
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Die Emittermatrices können beispielsweise in
Form von Licht aussendenden Dioden, Lasern oder anderen Strahlern
gefertigt sein. Die Matrix kann aus einem Emitter bestehen (z. B.
einer gasgefüllten
Röhre)
vor der eine Reihe (oder Reihen) von Löchern angeordnet sind, die
durch mechanische oder optoelektronische Verschlüsse geöffnet werden. Eine spezielle
Form von Emittermatrices ist ohne Bedeutung und schränkt den
Schutzbereich der Patentanmeldung nicht ein.
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In gleichwertiger Weise schließt der Umfang der
Ansprüche
nicht eine spezielle Ausführung
von Mitteln zur Synchronisation des Prozesses der Rahmenbeleuchtung
durch eine getrennte Matrix von Emittern im Moment ein, wenn das
die visuelle Information empfangende Objekt in seine Sichtzone gelangt.
Solche die notwendige Synchronisation aufweisenden Ausführungsformen
können
beliebig sein, insbesondere können
diese gleich sein, wie die in der oben genannten GB-A-1459021.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Wie oben angedeutet kann das vorgeschlagene
Verfahren im Transportwesen, speziell in Tunnels, insbesondere einer
Metro ebenso wie in Liften, z. B. in Hochhäusern, verwendet werden. Damit
weist das vorgeschlagene Verfahren industrielle Anwendbarkeit auf.