DE69720731T2 - Verfahren und zusammensetzung für die antiparasitäre behandlung der umgebung vontieren - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur antiparasitären Behandlung der Umgebung von Tieren, insbesondere von Tiereinstreu und Ställen, insbesondere zu deren Schutz gegen Parasiten aus der Familie der Tenebrionidae.
  • Im vorliegenden Text ist der Ausdruck Tiereinstreu weitgefaßt zu verstehen, das heißt daß der Ausdruck Lagerstätten aus pflanzlichem oder anderem Material, auf dem die Tiere liegen oder sich zusammenfinden, umfaßt, darunter auch Gelände oder Plätze im Freien, insbesondere diejenigen, die für das nordamerikanische „Feed Lot"-System verwendet werden.
  • Die Erfindung beinhaltet auch die Behandlung von Gülle, insbesondere in der Nähe von Gelände für die Tieraufzucht. Die Erfindung betrifft Einstreu und Gülle von allen möglichen Tieren, doch wird sie besonders bevorzugt für Vögel (insbesondere Hühner, Truthähne, Perlhühner, Enten, Gänse und Legehennen) angewandt. Die Erfindung betrifft auch Fertigeinstreu oder Einstreubestandteile, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wurden.
  • Die Intensivaufzucht von für den Verzehr bestimmten Tieren führt dazu, daß die Bewegungsfreiheit von vielen Tieren nur auf einen engen Raum beschränkt ist. Dies betrifft nicht nur Kleintiere, wie Geflügel, Kaninchen und andere, sondern auch Großtiere wie Rinder, Schweine und dergleichen.
  • Die Aufzucht von Broiler-Hähnchen dauert z. B. durchschnittlich 8 Wochen. Im allgemeinen reinigt der Züchter die Räumlichkeiten zwischen zwei Gruppen, d. h. zwischen zwei Aufzuchtzyklen, wobei sie aus Gesundheitsgründen einige Tage leer gelassen werden.
  • Wie häufig der Züchter die Aufzuchtfläche, insbesondere die Einstreu, reinigt, wird jedoch immer durch die Anforderungen der Aufzucht eingeschränkt. Tieraufzuchtgelände sind daher ein Herd für die Entwicklung von Parasiten im allgemeinen, darunter auch Insekten. Dies hat natürlich eine unmittelbare Auswirkung auf den Hygienezustand des Geländes und auf die Tiergesundheit sowie indirekt auch auf den Aufzuchterfolg.
  • Geflügeleinstreu besteht im Prinzip aus pflanzlichem Material wie z. B. Sägemehl oder Hobelspänen, die sich im Lauf der Zeit mit Tierfäkalien oder -exkrementen vermischen. Da die Einstreu nicht bei jedem Aufzuchtzyklus gewechselt wird, beträgt die Schichtdicke der schmutzigen Einstreu häufig mehrere Zehn Zentimeter. In dieser Einstreu entwickeln sich insbesondere Käfer der Tenebrionidae-Familie, auch als Schwarzkäfer bekannt. Die Behandlung von Geflügeleinstreu stellt ein Problem dar, das insofern besonders schwierig zu lösen ist, als jedes zur Behandlung dieser Einstreu verwendete Produkt häufig von der Einstreu absorbiert wird, und zwar entweder von den darin befindlichen Exkrementen oder dem darin befindlichen pflanzlichen Material. Außerdem neigen die ständig anfallenden frischen Exkremente dazu, die insektiziden Substanzen von der zu behandelnden Stelle zu isolieren.
  • Die Schwarzkäfer umfassen verschiedene Arten. Eine Hauptart ist Alphitobius diaperinus; diese Art wird von der vorliegenden Erfindung besonders gut bekämpft. Eine andere Schwarzkäferart ist Tenebrio molitor. Eine andere Parasitenart, die Geflügeleinstreu befällt, ist Dermestes maculatus.
  • Das Vorhandensein dieser Parasiten, insbesondere von Schwarzkäfern, führt zu zwei wirtschaftlich bedeutsamen Wirkungen.
  • Die erste Wirkung wird auf das Wachstum des Geflügels ausgeübt. Bei der Geflügelaufzucht ist die Geschwindigkeit, mit der ein Aufzuchtzyklus durchgeführt wird, wirtschaftlich entscheidend, und auch kleinste Unregelmäßigkeiten bei der Nahrungsaufnahme haben eine Auswirkung auf das Wachstum der Tiere. Diese Käfer werden nun von Geflügel, insbesondere Küken, verzehrt und können so zu einer Wachstumsverzögerung führen.
  • Die zweite Auswirkung wird auf die Struktur der Aufzuchtgebäude selbst ausgeübt. Im Erwachsenenstadium können die adulten Käfer nämlich die Gebäudestruktur kolonisieren und dort ihre Eier ablegen, insbesondere zwischen zwei Aufzuchtzyklen. Bevor sich die Larven wieder in die Einstreu begeben, fressen sie häufig die Wärmeisoliermaterialien wie Polystyrol. Geflügel ist jedoch sehr temperaturempfindlich, so daß die Folgen eines derartigen Abbaus für den Aufzuchtfortschritt katastrophal sein können. Die Aufzuchtgebäude müssen daher häufig instandgesetzt oder ersetzt werden.
  • Sowohl Legehennen als auch Kaninchen werden auf Rastern gehalten, und ihre Fäkalien oder Exkremente werden ständig abgeführt und im allgemeinen in der Nähe der Aufzuchtgebäude gelagert. Die Gülle, die so entsteht, weist ebenfalls die oben in bezug auf die Hygienebedingungen des Geländes und der Tiergesundheit genannten Nachteile auf.
  • Ein weiteres häufiges Problem ist das Vorhandensein von Fliegen, insbesondere der Hausfliege, deren Larven sich in der verschmutzten Einstreu und der Gülle entwickeln. Diese Fliegen sind Lästlinge für Tier und Mensch, und zwar sowohl innerhalb als auch in der Umgebung des Ortes, an dem die Tiere aufgezogen werden. Außerdem können diese Fliegen infektiöse Keime übertragen und für epidemische Pathologien verantwortlich sein.
  • Bei den Schwarzkäfern handelt es sich um Insekten bzw. Parasiten, die besonders schwer zu entfernen sind. Dies wird dadurch bestätigt, daß es nur ein einziges Produkt gibt, das sich im Handel bewährt hat; dieses Produkt ist unter der Bezeichnung Carbaryl [1-Naphthylmethylcarbamat] bekannt. Dies ist insofern besonders überraschend, als es sich dabei um ein altes Produkt handelt, das mindestens vierzig Jahre alt ist, und obwohl seitdem viele Insektizide entwickelt wurden, war in bezug auf Geflügel keines im Stande, Carbaryl zu ersetzen. Leider handelt es sich bei Carbaryl um ein Produkt, das in mancherlei Hinsicht sowohl in bezug auf die Wirksamkeit selbst als auch die Wirkungsdauer nur mäßig zufriedenstellend ist. Ein Grund dafür, daß es zur Zeit an zufriedenstellenden Produkten mangelt, ist die Tatsache, daß, wie oben erwähnt, die Behandlung von Tiereinstreu schwierig ist.
  • Ein erstes Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens und von Zusammensetzungen, die die oben beschriebenen Probleme ganz oder teilweise zu lösen vermögen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur antiparasitären Behandlung von Orten, die von Tenebrionidae-Käfern befallen sind oder befallen werden können, bei dem eine wirksame Menge einer Zusammensetzung enthaltend Carbaryl und mindestens eine Verbindung der Formel (I) auf diesen Ort ausgebracht wird, wobei es sich bei den Orten um Böden, Einstreu, Gülle und dergleichen handelt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur antiparasitären Behandlung von Aufzuchtplätzen oder -gebäuden, insbesondere für die gewerbliche Aufzucht, insbesondere von Geflügel, genauer gesagt von Orten, die von Tenebrionidae-Käfern befallen sind oder befallen werden können, wobei bei dem Verfahren eine wirksame Menge einer Zusammensetzung enthaltend Carbaryl und mindestens eine Verbindung der Formel (I) auf diesen Ort aufgebracht wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Mittel zur Bekämpfung von Tenebrionidae-Käfern oder Insekten aus der Familie Tenebrionidae, insbesondere Alphitobius diaperinus, bei dem eine wirksame Menge einer Zusammensetzung enthaltend Carbaryl und mindestens eine Verbindung der Formel (I) auf die Orte, die von den Tenebrionidae-Käfern befallen oder befallen werden können, ausgebracht wird.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung von Mitteln zur Bekämpfung von Insekten, die unter der Bezeichnung Dermestes maculatus bekannt sind, bei dem eine wirksame Menge einer Zusammensetzung enthaltend Carbaryl und mindestens eine Verbindung der Formel (I) auf die Orte (Böden, Einstreu, Gülle, Plätze oder Gebäude) ausgebracht wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur antiparasitären Behandlung der Umgebung von Tieren, insbesondere von Orten, die von einem Parasiten aus der Gruppe Tenebrionidae-Käfer und/oder Alphitobius diaperinus bzw. Demestes maculatus bzw. Tenebrio molitor befallen sind oder befallen werden können, bei dem eine wirksame Menge einer Zusammensetzung enthaltend Carbaryl und mindestens eine Verbindung der Formel (I) auf diese Umgebung oder diesen Ort ausgebracht wird. Gemäß einem Aspekt dieser Erfindung handelt es sich bei den befallenen Orten bzw. den Orten, die befallen werden können, um Böden, Einstreu oder Gülle oder dergleichen. Gemäß einem weiteren Aspekt handelt es sich bei diesen Orten um Gelände oder Gebäude für die gewerbliche Aufzucht von Tieren.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher weiterhin ein Verfahren zur antiparasitären Behandlung von Orten, die von einem Insekt aus der Gruppe Tenebrionidae-Käfer und/oder Alphitobius diaperinus bzw. Dermestus maculatus bzw. Tenebrio molitor befallen sind oder befallen werden können, bei dem eine wirksame Menge einer Zusammensetzung enthaltend Carbaryl und mindestens eine Verbindung der Formel (I) auf den Ort ausgebracht wird, wobei dieses Verfahren mit einer Häufigkeit von weniger als einmal pro Monat durchgeführt wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher weiterhin ein Verfahren zur antiparasitären Behandlung von Orten, die von einem Insekt aus der Gruppe Tenebrionidae-Käfer und/oder Alphitobius diaperinus bzw. Dermestus maculatus bzw. Tenebrio molitor befallen sind oder befallen werden können, bei dem eine wirksame Menge einer Zusammensetzung enthaltend Carbaryl und mindestens eine Verbindung der Formel (I) auf den Ort ausgebracht wird, wobei dieses Verfahren mit einer Häufigkeit durchgeführt wird, die einmal pro Aufzuchtzyklus nicht überschreitet.
  • Bei den bei der Erfindung verwendeten Produkten der Formel (I) handelt es sich um Produkte, die der Formel
    Figure 00060001

    entsprechen, in der
    R1 ein Halogenatom oder eine CN- oder Methylgruppe bedeutet,
    R2 S(O)nR3, 4,5-Dicyanimidazol-2-yl oder Halogenalkyl bedeutet,
    R3 Alkyl oder Halogenalkyl bedeutet,
    R4 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen NR5R6-, S(O)mR7-, C(O)R7-, C(O)O-R7-, Alkyl-, Halogenalkyl-, OR8- oder -N=C(R9)(R10)-Rest darstellt,
    R5 und R6 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Halogenalkyl-, C(O)-Alkyl-, Alkoxycarbonyl- oder S(O)rCF3-Rest darstellen, oder R5 und R6 gemeinsam einen zweiwertigen Alkylenrest, der durch ein oder zwei zweiwertige Heteroatome, wie Sauerstoff oder Schwefel, unterbrochen sein kann, bilden können,
    R7 einen Alkyl- oder Halogenalkylrest darstellt,
    R8 einen Alkyl- oder Halogenalkylrest oder ein Wasserstoffatom darstellt,
    R9 einen Alkylrest oder ein Wasserstoffatom darstellt,
    R10 eine Phenyl- oder Heteroarylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome oder ein oder mehrere Gruppen wie OH, -O-Alkyl, -S-Alkyl, Cyan oder Alkyl substituiert ist, darstellt,
    R11 und R12 unabhängig voneinander ein Wasserstoff- oder Halogenatom und gegebenenfalls CN oder NO2 darstellen, wobei jedoch H oder Halogen bevorzugt sind,
    R13 ein Halogenatom oder eine Halogenalkyl-, Halogenalkoxy-, S(O)qCF3- oder SF5-Gruppe darstellt,
    m, n, q und r unabhängig voneinander eine ganze Zahl 0, 1 oder 2 darstellen,
    X ein dreiwertiges Stickstoffatom oder einen C-R12-Rest darstellt, wobei die übrigen drei Valenzen des Kohlenstoffatoms einen Teil des aromatischen Rings bilden,
    mit der Maßgabe, daß, wenn R1 Methyl bedeutet, entweder R3 Halogenalkyl, R4 NH2, R11 Cl, R13 CF3 und X N bedeuten oder R2 4,5-Dicyanimidazol-2-yl, R4 Cl, R11 Cl, R13 CF3 und X =C-Cl bedeuten.
  • Die Alkylreste der Definition der Formel (I) enthalten im allgemeinen 1 bis 6 Kohlenstoffatome. Bei dem Ring, der von dem zweiwertigen Alkylenrest, den R5 und R6 darstellen, und von dem Stickstoffatom, an das R5 und R6 gebunden sind, gebildet wird, handelt es sich im allgemeinen um einen 5-, 6- oder 7gliedrigen Ring.
  • Eine bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (II) umfaßt die Verbindungen, in denen R1 CN und/oder R3 Halogenalkyl und/oder R4 NH2 und/oder X CR12 und/oder Rll und R12 unabhängig voneinander ein Halogenatom und/oder R13 Halogenalkyl bedeuten.
  • Eine Verbindung der Formel (I), die bei der Erfindung ganz besonders bevorzugt ist, ist 1-[2,6-Cl2-4-CF3-Phenyl]-3-CN-4-[SO-CF3]-5-NH2-pyrazol, die im folgenden mit Verbindung A bezeichnet wird.
  • Verbindungen der Formel (I) können nach einem der in den Patentanmeldungen WO 87/3781, 93/6089 oder 94/21606 oder in den europäischen Patentanmeldungen 295,117, 403,300, 385,809 oder 679,650 oder in der deutschen Patentanmeldung 19511269 oder in den US-Patenten 5,232,940 und 5,236,938 beschriebenen Verfahren oder nach einem beliebigen Verfahren, das im Ermessen des Fachmanns auf dem Gebiet der chemischen Synthese liegt, hergestellt werden. Für die chemische Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte wird angenommen, daß dem Fachmann unter anderem der Gesamtinhalt der "Chemical Abstracts" und der darin zitierten Publikationen zur Verfügung steht. Zusammensetzungen, die die Verbindungen der Formel (I) enthalten, können auch gemäß der Lehre dieser vorbekannten Veröffentlichungen oder anderer vorbekannter Veröffentlichungen hergestellt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft diese pestizide Zusammensetzungen, die bei den oben definierten Verfahren zu verwenden sind. Diese pestiziden Zusammensetzungen enthalten mindestens einen Wirkstoff der Formel (I) in Abmischung mit festen oder flüssigen Grundstoffen und/oder Tensiden, wobei diese verschiedenen Bestandteile landwirtschaftlich und/oder in der Vogelzucht und/oder auf dem Gebiet der Veterinärmedizin und/oder vorzugsweise dem Gebiet der Tieraufzucht unbedenklich sind. Insbesondere können die inerten und traditionellen Grundstoffe und die traditionellen Tenside verwendet werden.
  • Bei den bei der Erfindung verwendeten Zusammensetzungen kann es sich entweder um Zusammensetzungen, im allgemeinen verdünnte Zusammensetzungen, die für die Ausbringung auf den von dem Parasiten befallenen Ort bzw. den Ort, der von dem Parasiten befallen werden kann, gebrauchsfertig sind, oder um konzentrierte Zusammensetzungen (die sich für den Handel oder die Lagerung besser eignen), die vor der Ausbringung verdünnt werden müssen, handeln. Die verdünnte Zusammensetzung kann entweder dadurch hergestellt werden, daß man eine im Handel erhältliche, wirkstoffhaltige konzentrierte Zusammensetzung (wobei die konzentrierte Mischung als "Fertigmischung" bezeichnet wird) mit Wasser verdünnt, oder mittels der zum Verwendungszeitpunkt hergestellten Mischung (die als "Tankmischung" bezeichnet wird) von Zusammensetzungen, die die verschiedenen Bestandteile oder Grundstoffe getrennt enthalten.
  • Die bei der Erfindung verwendeten Zusammensetzungen können auch beliebige weitere Bestandteile wie z. B. Schutzkolloide, Haftmittel, Verdickungsmittel, Thixotropiermittel, Penetrationsförderer, Stabilisatoren, Chelatisierungsmittel und dergleichen enthalten. Allgemeiner ausgedrückt können diese Zusammensetzungen mit allen festen oder flüssigen Zusatzstoffen, die den traditionellen Formulierungstechniken entsprechen, zusammengegeben werden.
  • Im allgemeinen enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen 0,00001 bis 95% Wirksubstanz(en) der Formel (I), vorzugsweise 0,5 bis 90% bei konzentrierten Zusammensetzungen.
  • Falls nicht anders angegeben handelt es sich bei den hier angegebenen Prozentsätzen um Gewichtsprozente.
  • Im vorliegenden Zusammenhang bedeutet der Ausdruck "Grundstoff" ein natürliches oder künstliches organisches oder anorganisches Material, mit dem die Wirksubstanz (en) zusammengegeben wird bzw. werden, um die Ausbringung auf die Pflanzenteile zu erleichtern. Dieser Grundstoff ist daher im allgemeinen inert und muß landwirtschaftlich und/oder in der Vogelzucht und/oder auf dem Gebiet der Veterinärmedizin und/oder vorzugsweise auf dem Gebiet der Tieraufzucht unbedenklich sein. Bei dem Grundstoff kann es sich um einen Feststoff (Tone, natürliche oder künstliche Silikate, Siliciumdioxid, Harze, Wachse, feste Dünger und dergleichen) oder um eine Flüssigkeit (Wasser, Alkohole, insbesondere Butanol, und dergleichen) handeln.
  • Bei dem Tensid kann es sich um ein ionogenes oder nichtionogenes Emulgiermittel, Dispergiermittel oder Netzmittel oder um eine Mischung derartiger Tenside handeln. Zu nennen sind z. B. Salze von Polyacrylsäuren, Salze von Ligninsulfonsäuren, Salze von Phenolsulfonsäuren oder Naphthalinsulfonsäuren, Polykondensate von Ethylenoxid mit Fettalkoholen oder mit Fettsäuren oder mit Fettaminen, substituierte Phenole (insbesondere Alkylphenole oder Arylphenole), Salze von Sulfobernsteinsäureestern, Taurinderivate (insbesondere Alkyltaurinate), Phosphorsäureester von polyethoxylierten Phenolen oder Alkoholen, Estern von Fettsäuren und Polyolen, sowie die Derivate der genannten Verbindungen mit Sulfat-, Sulfonat- und Phosphatfunktionen. Im allgemeinen ist das Vorhandensein mindestens eines Tensids unerläßlich, wenn die Wirksubstanz (en) und/oder der inerte Grundstoff nicht wasserlöslich sind und wenn es sich bei dem Trägerstoff für die Ausbringung um Wasser handelt.
  • Der Tensidgehalt der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen liegt vorzugsweise zwischen 2% und 40%.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in ziemlich unterschiedlichen festen oder flüssigen Formen vorliegen.
  • Als Formen fester Zusammensetzungen sind Stäubepulver, netzbare Pulver (bzw. mit Wasser zu verwendende Spritzpulver) sowie Granulate, insbesondere wasserdispergierbare Granulate, zu nennen.
  • Netzbare Pulver (oder Spritzpulver) enthalten im allgemeinen 1 bis 90% Wirksubstanz (en) sowie zusätzlich zu dem festen Grundstoff 1 bis 30% eines Netzmittels, 2 bis 20% eines Dispergiermittels und falls erforderlich 0,1 bis 10% eines oder mehrerer Stabilisatoren und/oder anderer Zusatzstoffe wie Penetrationsförderer, Haftmittel oder Antibackmittel, Farben und dergleichen.
  • Zur Gewinnung von Spritzpulvern oder netzbaren Pulvern werden die Wirksubstanzen in geeigneten Mischern innig mit den Zusatzstoffen vermischt und die Mischung wird in Mühlen oder geeigneten Mahlgeräten gemahlen. Auf diese Weise erhält man Spritzpulver mit vorteilhaften Netz- und Suspendiereigenschaften; sie können in einer beliebigen Konzentration in Wasser suspendiert werden, und diese Suspensionen können äußerst vorteilhaft verwendet werden, insbesondere für die Ausbringung auf z. B. Einstreu.
  • Als Beispiele sollen nun verschiedene Zusammensetzungen von netzbaren Pulvern (bzw. Spritzpulvern) angeführt werden: WP-Beispiel 1:
    – Wirksubstanz (en) 50%
    – ethoxylierter Fettalkohol (Netzmittel) 2,5%
    – ethoxyliertes Phenylethylphenol (Dispergiermittel) 5%
    – Kreide (inerter Grundstoff) 42,5%
    WP-Beispiel 2:
    – Wirksubstanz (en) 10%
    – verzweigter synthetischer C13-Oxoalkohol, mit 8 bis 10 Molekülen Ethylenoxid ethoxyliert (Netzmittel) 0,75%
    – neutrales Calciumligninsulfonat (Dispergiermittel) 12%
    – Calciumcarbonat (inerter Füllstoff) ad 100%
  • Dieses netzbare Pulver enthält die gleichen Bestandteile wie in dem Beispiel oben, jedoch im folgenden Verhältnis: WP-Beispiel 3:
    – Wirksubstanz (en) 75%
    – Netzmittel 1,50%
    – Dispergiermittel 8%
    – Calciumcarbonat (inerter Füllstoff) ad 100%
    WP-Beispiel 4:
    – Wirksubstanz (en) 90%
    – ethoxylierter Fettalkohol (Netzmittel) 4%
    – ethoxyliertes Phenylethylphenol (Dispergiermittel) 6%
    WP-Beispiel 5:
    – Wirksubstanz (en) 50%
    – Mischung aus anionischen und nichtionogenen Tensiden (Netzmittel) 2,5%
    – Natriumligninsulfonat (Dispergiermittel) 5%
    – Kaolin-Ton (inerter Grundstoff) 42,5%
  • Der allgemeine Umfang der vorliegenden Erfindung umfaßt wäßrige Dispersionen und Emulsionen, z. B. die durch Verdünnung eines erfindungsgemäßen netzbaren Pulvers mit Wasser erhaltenen Zusammensetzungen. Bei den Emulsionen kann es sich um Wasser-in-Öl-Emulsionen oder Öl-in-Wasser-Emulsionen handeln; sie können eine dicke Konsistenz, wie Mayonnaise, aufweisen.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können als Granulate, insbesondere als wasserdispergierbare Granulate, formuliert werden.
  • Die Granulate können durch Extrusion, Kompaktieren, Imprägnieren eines granulierten Grundstoffs oder durch Pulvergranulation erhalten werden (wobei in den letztgenannten Fällen der Wirksubstanzgehalt in diesen Granulaten zwischen 0,5 und 85% liegt).
  • Die wasserdispergierbaren Granulate, die im allgemeinen eine Schüttdichte von ungefähr 0,2 bis 0,8 (vorzugsweise 0,3 bis 0,6) aufweisen, weisen im allgemeinen eine Teilchengröße von ungefähr 0,1 bis 3 mm, vorzugsweise 0,3 bis 1,5 mm, auf.
  • Der Wirksubstanzgehalt dieser Granulate liegt im allgemeinen zwischen ungefähr 1% und 90%, vorzugsweise 25% und 85%.
  • Der Rest des Granulats besteht im wesentlichen aus einem festen Füllstoff sowie gegebenenfalls oberflächenaktiven Zusatzstoffen, die dem Granulat Dispergiereigenschaften in Wasser verleihen. Bei diesen Granulaten kann es sich im wesentlichen um zwei verschiedene Typen handeln, je nachdem, ob der verwendete Füllstoff wasserlöslich oder wasserunlöslich ist. Der Füllstoff kann anorganisch oder organisch sein. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden mit Harnstoff erhalten. Kaolin oder Bentonit können ebenfalls verwendet werden. Das Granulat weist vorteilhaft Tenside (in einem Anteil von 2 bis 20 Gew.-% des Granulats) auf, von denen über die Hälfte aus z. B. mindestens einem Dispergiermittel, im wesentlichen einem anionischen Dispergiermittel, wie einem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallpolynaphthalinsulfonat oder einem Alkalimetall- oder Erdalkalimetalligninsulfonat, besteht, wobei der Rest aus nichtionogenen oder anionischen Netzmitteln, wie einem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallalkylnaphthalinsulfonat, besteht.
  • Weiterhin können sonstige Zusatzstoffe wie Entschäumer zugegeben werden, dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
  • Das erfindungsgemäße Granulat kann durch Mischen der erforderlichen Bestandteile und anschließendes Granulieren nach verschiedenen als solchen bekannten Techniken (Granulierapparat, Wirbelbett, Zerstäuber, Extrusion und dergleichen) hergestellt werden. Den Abschluß der Herstellung bildet im allgemeinen ein Zerkleinern und im Anschluß daran ein Sieben auf die innerhalb der obengenannten Grenzen gewählte Teilchengröße. Man kann auch wie oben erhaltene Granulate verwenden, die dann mit einer wirksubstanzhaltigen Zusammensetzung imprägniert werden.
  • Die Herstellung erfolgt vorzugsweise durch Extrusion wie in den folgenden Beispielen angegeben.
  • DG-Beispiel 1: Dispergierbares Granulat
  • 90 Gew.-% Wirksubstanz(en) und 10% Harnstoff in Form von Perlen werden in einem Mischer vermischt. Anschließend wird die Mischung in einer Stiftmühle vermahlen. Man erhält ein Pulver, das mit ungefähr 8 Gew.-% Wasser befeuchtet wird. Das feuchte Pulver wird in einem Lochwalzenextruder extrudiert. Man erhält ein Granulat, das getrocknet und dann zerkleinert und so gesiebt wird, daß nur Granulat mit einer Größe zwischen 0,15 und 2 mm zurückgehalten wird.
  • DG-Beispiel 2: Dispergierbares Granulat
  • In einem Mischer werden die folgenden Bestandteile vermischt:
    – Wirksubstanz (en) 75 %
    – Netzmittel (Natriumalkylnaphthalinsulfonat) 2%
    – Dispergiermittel (Natriumpolynaphthalinsulfonat) 8%
    – wasserunlöslicher inerter Füllstoff (Kaolin) 15%
  • Diese Mischung wird im Wirbelbett in Gegenwart von Wasser granuliert und anschließend getrocknet, zerkleinert und so gesiebt, daß man zu Granulat mit einer Größe zwischen 0,15 und 0,80 mm gelangt.
  • DG-Beispiel 3: Dispergierbares Granulat
  • In einem Mischer werden die folgenden Bestandteile vermischt:
    – Wirksubstanz (en) 80%
    – Netzmittel (Dioctylnatriumsulfosuccinat) 2%
    – Dispergiermittel (Natriumpolycarboxylat) 5%
    – Antischaummittel (Silikonöl) 0,3%
    – Alkaliligninsulfonat 2,7%
  • Diese Mischung wird im Wirbelbett in Gegenwart von Wasser granuliert und anschließend getrocknet, zerkleinert und so gesiebt, daß man zu Granulat mit einer Größe zwischen 0,15 und 0,80 mm gelangt.
  • Diese Granulate können zur Erzielung der erforderlichen Ausbringungsmenge allein oder in Wasser gelöst oder dispergiert verwendet werden. Sie können auch zur Herstellung von Kombinationen mit anderen Wirksubstanzen verwendet werden, wobei letztere in Form von netzbaren Pulvern oder von wäßrigen Suspensionen oder von Granulaten vorliegen.
  • Als flüssige Zusammensetzungen oder als Zusammensetzungen, die zum Ausbringungszeitpunkt flüssige Zusammensetzungen ergeben sollen, sind zu nennen: Lösungen, insbesondere wasserlösliche Konzentrate, Emulsionen, emulgierbare Konzentrate oder Suspensionskonzentrate, bei denen es sich um Suspoemulsionen (Suspensionen eines Feststoffs in einer flüssigen Emulsion) handeln kann.
  • Die Suspensionskonzentrate, die durch Versprühen ausgebracht werden können, werden so hergestellt, daß man zu einem stabilen fluiden Produkt, das sich nicht absetzt, gelangt; im allgemeinen enthalten sie 5 bis 75% Wirksubstanz(en), 0,5 bis 25% Tenside, 0,1 bis 10% Thixotropiermittel und 0 bis 10% entsprechende Zusatzstoffe, wie Entschäumer, Korrosionsinhibitoren, Stabilisatoren, Penetrationsförderer und Haftmittel sowie als Grundstoff Wasser und/oder eine organische Flüssigkeit, in der die Wirksubstanzen) unlöslich oder praktisch unlöslich ist bzw. sind: bestimmte organische Feststoffe oder anorganische Salze können im Grundstoff gelöst sein, um ein Absetzen zu verhindern oder als Gefrierschutzmittel für das Wasser zu dienen.
  • Die bei der Erfindung verwendeten Suspensionskonzentrate enthalten vorzugsweise 10 bis 35% Wirksubstanz der Formel (I), 20 bis 40% Wasser, 20 bis 40% pflanzliches Öl und 2 bis 20% Tensid, Netzmittel oder Dispergiermittel, insbesondere Salze und Ester von ethoxylierten Polystyrolphenolen und ethoxylierten Alkylphenolen.
  • Es folgt nun ein Beispiel einer Suspensionskonzentratszusammensetzung: SC-Beispiel 1:
    – Wirksubstanz(en) 500 g
    – polyethoxyliertes Tristyrolphenylphosphat 50 g
    – polyethoxyliertes Alkylphenol 50 g
    – Natriumpolycarboxylat 20 g
    – Ethylenglykol 50 g
    – Organopolysiloxanöl (Entschäumer) 1 g
    – Polysaccharid 1,5 g
    – Wasser 316,5 g
    SC-Beispiel 2:
    – Wirksubstanz (en) 200 g
    – polyethoxyliertes Tristyrolphenylphosphat 100 g
    – polyethoxyliertes Alkylphenol 79 g
    – Natriumpolycarboxylat 20 g
    – Organopolysiloxanöl (Entschäumer) 1 g
    – Wasser 300 g
    – Sonnenblumen- oder Sojaöl 300 g
  • Die Erfindung betrifft auch das Verfahren zur Ausbringung der oben beschriebenen Zusammensetzungen. Für das Verfahren zur Behandlung von Böden, Einstreu und Gülle werden vorzugsweise Granulate, insbesondere wasserdispergierbare Granulate, verwendet. Für nicht waagrechte Stellen, insbesondere Teile von Gebäuden, bei denen es sich nicht um Böden handelt, wird ein Versprühen von verdünnten flüssigen Formulierungen, die aus festen oder flüssigen konzentrierten Zusammensetzungen erhalten werden können, vorzugsweise durch Verdünnen mit Wasser, bevorzugt.
  • Was die Ausbringung von festen Formulierungen, insbesondere von Granulaten; auf Böden, Einstreu oder Gülle betrifft, so können mehrere Zehn Gramm der Zusammensetzung für die Behandlung eines Orts für die Aufzucht von Tieren mit einer Fläche von 2000 m2, insbesondere 0, 5 bis 5 g pro 100 m2, verwendet werden, je nach der Konzentration der Verbindung (I) in dem Granulat.
  • Vorzugsweise wird zur Behandlung der Plätze, was vorzugsweise mittels Versprühen geschehen kann, das Granulat in einem entsprechenden Volumen Wasser gelöst oder dispergiert.
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist es auch möglich, den Boden nach Ausbringung des Granulats zu befeuchten.
  • In der vorliegenden Anmeldung ist unter Auflösen des Granulats in Wasser natürlich zu verstehen, daß der Hilfsstoff, der die Granulate bildet, gelöst wird, wobei die Verbindung (I) dann im Wasser dispergiert wird.
  • Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet man eine Suspension, die dadurch erhalten wird, daß man ein Suspensionskonzentrat oder ein emulgiertes Konzentrat der Verbindung (I) in einem gegebenen Volumen Wasser verdünnt.
  • Die Anwendungsmenge der Verbindung der Formel (I) liegt im allgemeinen zwischen 0,05 und 100 mg pro m2, insbesondere vorzugsweise zwischen 0,5 und 50 mg/m2, noch stärker bevorzugt zwischen 10 und 15 mg/m2.
  • Im allgemeinen kann das pro m2 ausgebrachte Volumen der Zusammensetzung zwischen 0,1 und 1 Liter liegen.
  • Im allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorzugsweise in Abwesenheit von Tieren ausgebracht.
  • Die Erfindung betrifft nicht nur die Behandlung von Einstreu und Gülle, die mit Kleintieren bei der Intensivaufzucht einhergehen, sondern auch zur Aufzucht von Großtieren, insbesondere Rindern, sowie überall dort, wo Tiere, insbesondere Zuchttiere, eine Gruppe bilden. So ist z. B. die nordamerikanische "Feed Lot" zu erwähnen, bei der es sich um eine Gruppierung von sehr vielen Stück Vieh (z. B. 1000 bis 20000) im Freien über einen Zeitraum von 1 Monat bis mehrere Monate vor dem Schlachten handelt.
  • Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Bekämpfung von Tenebrionidae-Käfern gemäß dem Obenbeschriebenen in bezug auf das Verfahren zur Behandlung der verschiedenen Orte (Böden, Einstreu, Gülle, Plätze oder Gebäude).
  • Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist eine gebrauchsfertige Einstreu oder eine Einstreu mit Einstreubestandteilen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden können. Anders ausgedrückt betrifft die Erfindung auch diejenigen Produkte, die mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung enthalten, insbesondere in einer Aufwandmenge von 0,01 bis 50 mg/kg gebrauchsfertige Einstreu, vorzugsweise 0,1 bis 10 mg/kg.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft diese pestizide Zusammensetzungen, insbesondere insektizide Zusammensetzungen, enthaltend einen Wirkstoff der Formel (I) (vorzugsweise die Verbindung (A)] in Abmischung mit Carbaryl, wobei diese Mischung gegebenenfalls zusätzlich die verschiedenen anderen Formulierungsbestandteile, wie sie oben für die Zusammensetzungen, die nur die Verbindung der Formel (I) als Wirksubstanz enthalten, beschrieben wurden, enthalten.
  • Die Zusammensetzungen, die zwei Wirksubstanzen, nämlich eine der Formel (I) und als zweite Wirksubstanz Carbaryl, enthalten, sind aufgrund ihres breiten Spektrums gegenüber allen möglichen Arten von Schädlingen und Parasiten, nicht nur Tenebrionidae- Käfer, sondern insbesondere Spinnen, Ameisen, Fliegen, Zecken und Engerlinge (Maikäferlarven), sowie ihrer schnellen Wirkungsweise (Schockeffekt) und ihrer ausdauernden Wirkung besonders vorteilhaft. Diese Zusammensetzungen mit zwei Wirksubstanzen sind besonders wirksam und kostengünstig auszubringen.
  • Diese Zusammensetzungen weisen eine unerwartete synergistische Wirkung auf, die sowohl den Wirkungsbereich einer Verbindung der Formel (I) als auch den Wirkungsbereich von Carbaryl verstärkt. Die Zusammensetzungen bekämpfen Schädlinge hochwirksam dann, wenn die einzelnen Wirksubstanzen bei niedrigen Konzentrationen im wesentlichen unwirksam sind. Aufgrund dieses Merkmals wird einerseits das Wirkungsspektrum gegen die Schädlinge erweitert und andererseits wird die Anwendungssicherheit erhöht.
  • Diese Zusammensetzungen mit zwei Wirksubstanzen (der Formel (I) + Carbaryl) enthalten, wenn es sich um konzentrierte Zusammensetzungen handelt, im allgemeinen a) 0,000001% bis 10% Wirksubstanz der Formel (I), vorzugsweise 0,00001% bis 10%, stärker bevorzugt 0,0001 bis 0,001%, und b) 0,0005 bis 95% Carbaryl, vorzugsweise 0,5 bis 90%, stärker bevorzugt 1 bis 50% . Die festen Formulierungen enthalten im allgemeinen 0,5 bis 60% Carbaryl. Die Flüssigformulierungen enthalten im allgemeinen 5 bis 90% Carbaryl, vorzugsweise 40 bis 80%. Für Anwendungen in Wohnhäusern und Gärten liegt der Carbarylgehalt im allgemeinen zwischen 1 und 20%, vorzugsweise 2 bis 8%; bei der Anwendung durch Fachleute liegt der Gehalt im allgemeinen zwischen 10 und 50%.
  • Das Gewichtsverhältnis zwischen der Verbindung der Formel (I) und Carbaryl liegt im allgemeinen zwischen 0,005 und 0,5, vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,1.
  • Diese Zweierkombinationen eignen sich auch besonders zur Behandlung von Rasen, Gärten, Wohnhäusern und verschiedenen Gebäuden.
  • Die Erfindung wird nun genauer in bezug auf ihre Anwendung beschrieben, wobei Ausführungsformen verwendet werden, die die Erfindung erläutern, jedoch nicht einschränken sollen und die zeigen sollen, wie diese durchgeführt werden kann.
  • BEISPIEL 1
  • Ein Geflügelstall wurde mit wasserdispergierbarem Granulat, das 80% Verbindung (A) enthielt, in einer Aufwandmenge von 150 g/ha = 1,5 g/100 m2 behandelt. Die Behandlung wurde an sauberer Einstreu vorgenommen, bevor das Geflügel eingestallt wurde. Die saubere Einstreu bestand im wesentlichen aus Stroh.
  • Einen Tag nach der Behandlung wurde eine Gruppe Küken im Alter von 1 bis 2 Tagen in einer Besatzdichte von ungefähr 7 Tieren pro m2 im Aufzuchtstall eingestallt.
  • Veränderungen der Schwarzkäferpopulation (Alphitobius diaperinus) in der Einstreu wurde regelmäßig mit 9 gleichmäßig verteilten Fallen verfolgt. Die Messungen wurden wöchentlich ab der zweiten Woche nach der Behandlung bis zum Ende der Aufzucht durchgeführt.
  • Die Schwarzkäfergesamtpopulation in den 9 Fallen des behandelten Geflügelstalls schwankte bis zur 9. Woche nach der Behandlung zwischen 11 und 96, während die Schwarzkäferpopulation (Larven und Adulte) in einem ähnlichen, jedoch unbehandelten Geflügelstall zu jedem Zählzeitpunkt zwischen 1000 und 3000 schwankte.
  • So wurde erfindungsgemäß ein mittlerer Bekämpfungserfolg (bzw. Abtötung der Schwarzkäfer) von 95 bis 97% erzielt, wobei die Kontrolle während der 10. Woche (Ende eines Aufzuchtzyklus) 86% ergab.
  • BEISPIEL 2
  • Eine 5-Milliliter-Flüssigmischung enthält die Verbindung (A) und Carbaryl sowie Wasser und Aceton. Diese Mischung wird auf 40 g Weizenmehl gegossen. Das Volumenverhältnis zwischen Wasser und Aceton beträgt 9 : 1. Es liegt soviel Wirksubstanz vor, daß die Konzentration der Verbindung (A) 0,4 ppm = 0,00004% und die Carbarylkonzentration 100 ppm = 0,0001 beträgt.
  • Ein Kolben, der das behandelte Mehl enthält, wird mit 10 adulten Tenebrio molitor-Insekten besetzt. Bei den Insekten wird eine Abtötungsrate von 100% beobachtet.
  • BEISPIEL 3
  • Die Oberfläche von Geflügelmist und Kuhmist, der zuvor mit Fliegenlarven besetzt wurde, wurde behandelt. Bei einer Ausbringungsmenge von 25 ppm Verbindung (A) wurde die Larvenentwicklung der Fliegen vollständig gehemmt (100% Wirksamkeit in bezug auf unbehandelte Kontrollen).
  • BEISPIEL 4
  • Gefäße, die einen Boden, Geflügeleinstreu und Geflügelmist enthielten, wurden mit der Verbindung (A) behandelt. Diese Substrate wurden mit Larven der Hausfliege und des Schwarzkäfers (Alphitobius diaperinus) behandelt.
  • Die Behandlungen wurden mit Ausbringungsmengen von 1,10 und 100 ppm, die als einmalige Anwendung von Zusammensetzungen des Emulsionstyps oder des Granulattyps ausgebracht wurden, behandelt. Bei Ausbringungsmengen von 10 und 100 ppm wurde eine 100%ige Hemmung der Entwicklung der Larvenstadien (Fliege oder Schwarzkäfer) beobachtet. Bei einer Ausbringungsmenge von 1 ppm wurde eine 99 bis 100%ige Hemmung der Entwicklung der Larvenstadien (Fliege oder Schwarzkäfer) beobachtet.
  • BEISPIEL 5
  • Kartoffelstücke zu zehn (10) Gramm wurden in einzelne Gläser gegeben. Carbaryl, Verbindung (A) und deren in den Tabellen I und II angegebene Kombinationen wurden im wesentlichen in einer Mischung aus Wasser : Aceton-Tensidlösung : DMF im Verhältnis 90 : 9 : 1 gelöst. Die Aceton-Tensid-Lösung enthielt Aceton, Triton® 152 und Triton® 172, die im Volumenverhältnis von ungefähr 785 : 1 : 3 gemischt wurden. Aliquote Mengen an Lösung (zwei (2) ml) wurden zu den 10-Gramm-Kartoffelstücken gegeben, und die behandelten Kartoffelstücke wurden über Nacht getrocknet, wodurch man zu Wirksubstanzkonzentrationen gemäß Tabelle I und II in "Parts Per Million" gelangte. Adulte Tenebrio molitor sowie ein Papiertuchstreifen in einer Größe von 1 cm mal 3 cm wurden in jedes Glas gegeben. Die Abtötungsrate wurde 1 Tag nach der Behandlung bestimmt.
  • Überschreitet die Wirksamkeit der Kombination der Verbindung der Formel (I) mit Carbaryl die Summe der Wirksamkeiten der einzeln angewandten Verbindungen, so ergibt sich eine synergistische Wirkung.
  • So läßt sich z. B. die erwartete Pestizidwirkung We einer gegebenen Kombination von zwei Pestiziden folgendermaßen berechnen (siehe Colby, S. R., "Calculating synergistic and antagonistic response of herbicide combinations". Weeds 15 1967 S. 20–22): We = X + [Y·(100 – X)]/100, wobei X die Abtötungsrate in Prozent im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen nach Behandlung mit Verbindung (A) in einer Ausbringungsmenge p in "Parts per Million" bedeutet, Y die Abtötungsrate in Prozent im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen nach Behandlung mit Carbaryl in einer Ausbringungsmenge q in "Parts per Million" bedeutet, und We daher die erwartete Abtötungsrate nach Behandlung mit Verbindung (A) und Carbaryl bei einer Ausbringungsmenge von p + q ppm bedeutet. Übersteigt der tatsächlich beobachtete Wert den Erwartungswert We, so liegt Synergismus vor.
  • Tabelle I
    Figure 00240001
  • Tabelle II
    Figure 00240002

Claims (24)

  1. Pestizide Zusammensetzung mit Carbaryl und einer Wirksubstanz der Formel (I):
    Figure 00250001
    in der R1 ein Halogenatom oder eine CN- oder Methylgruppe bedeutet, R2 S(O)nR3, 4,5-Dicyanimidazol-2-yl oder Halogenalkyl bedeutet, R3 Alkyl oder Halogenalkyl bedeutet, R4 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen NR5R6-, S(O)mR7-, C(O)R7-, C(O)O-R7-, Alkyl, Halogenalkyl-, OR8- oder -N=C(R9)(R10) -Rest darstellt, R5 und R6 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Halogenalkyl-, C(O)-Alkyl-, Alkoxycarbonyl- oder S(O)rCF3-Rest darstellen, oder R5 und R6 gemeinsam einen zweiwertigen Alkylenrest, der durch ein oder zwei zweiwertige Heteroatome, wie Sauerstoff oder Schwefel, unterbrochen sein kann; bilden können, R7 einen Alky1- oder Halogenalkylrest darstellt, R8 einen Alkyl- oder Halogenalkylrest oder ein Wasserstoffatom darstellt, R9 einen Alkylrest oder ein Wasserstoffatom darstellt, R10 eine Phenyl- oder Heteroarylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome oder ein oder mehrere Gruppen wie OH, -O-Alkyl, -S-Alkyl, Cyan oder Alkyl substituiert ist, darstellt, R11 und R12 unabhängig voneinander ein Wasserstoff- oder Halogenatom und gegebenenfalls CN oder NO2 darstellen, wobei jedoch H oder Halogen bevorzugt sind, R13 ein Halogenatom oder eine Halogenalkyl-, Halogenalkoxy-, S(O)qCF3- oder SF5-Gruppe darstellt, m, n, q und r unabhängig voneinander eine ganze Zahl 0, 1 oder 2 darstellen, X ein dreiwertiges Stickstoffatom oder einen C-R12-Rest darstellt, wobei die übrigen drei Valenzen des Kohlenstoffatoms einen Teil des aromatischen Rings bilden, mit der Maßgabe, daß, wenn R1 Methyl bedeutet, entweder R3 Halogenalkyl, R4 NH2, R11 Cl, R13 CF3 und X N bedeuten oder R2 4,5-Dicyanimidazol-2-yl, R4 Cl, R11 Cl, R13 CF3 und X =C-Cl bedeuten.
  2. Pestizide Zusammensetzung nach Anspruch 1, in deren Formel (I) R1 CN und/oder R3 Halogenalkyl und/oder R4 NH2 und/oder X CR12 und/oder R11 und R12 unabhängig voneinander ein Halogenatom und/oder R13 Halogenalkyl bedeuten.
  3. Pestizide Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es sich bei der Verbindung der Formel (I) um 1-[2,6-Cl2-4-CF3-Phenyl]-3CN-4-[SO-CF3]-5-NH2-pyrazol handelt.
  4. Pestizide Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit a) 0,000001% bis 10%, vorzugsweise 0,00001 bis 10%, stärker bevorzugt 0,0001 bis 0,001%, Wirksubstanz der Formel (I) und b) 0,0005 bis 95%, vorzugsweise 0,5 bis 90%, stärker bevorzugt 1 bis 50%, Carbaryl.
  5. Pestizide Zusammensetzung nach Anspruch 3 oder 4 in fester Form mit 0,5 bis 60% Carbaryl.
  6. Pestizide Zusammensetzung nach Anspruch 3 oder 4 in flüssiger Form mit 5 bis 90% Carbaryl.
  7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, in der das Gewichtsverhältnis von Verbindung der Formel (I) zu Carbaryl zwischen 0,005 und 0,5, vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,1, liegt.
  8. Verfahren zur antiparasitären Behandlung von Orten, die von Tenebrionidae-Käfern befallen sind oder befallen werden können, bei dem eine wirksame Menge einer wie in einem der Ansprüche 1 bis 7 definierten Zusammensetzung auf diesen Ort ausgebracht wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei es sich bei den behandelten Orten um den Boden oder eine Einstreu oder Gülle oder einen Platz oder ein Gebäude oder einen Stall für die Aufzucht von Nutztieren handelt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei es sich bei den behandelten Orten um den Boden oder eine Einstreu oder Gülle oder einen Platz oder ein Gebäude oder einen Stall für die Aufzucht von Nutztieren, in den Geflügel eingestellt werden soll, handelt.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die behandelten Orte mit Alphitobius diaperinus befallen sind oder befallen werden können.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei die behandelten Orte mit Dermestes maculatus, Tenebrio molitor oder einem Käfer der Familie Tenebrionidae befallen sind oder befallen werden können.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei die Behandlung mit einer Häufigkeit von weniger als einmal pro Monat durchgeführt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei die Behandlung mit einer Häufigkeit durchgeführt wird, die einmal pro Aufzuchtzyklus nicht überschreitet.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, wobei die Behandlung ausgehend von einer Zusammensetzung in Form eines dispergierbaren Granulats oder einer Suspension oder eines emulgierbaren Konzentrats durchgeführt wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, wobei die Behandlung ausgehend von einer Zusammensetzung in Form eines dispergierbaren Granulats mit einer Dichte zwischen 0,2 und 0,8, vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,6 und mit einer Größe zwischen 0,1 und 3 mm, vorzugsweise zwischen 0,3 und 1,5 mm, durchgeführt wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 16, wobei die Behandlung durch Ausbringung der Wirksubstanz der Formel (I) in einer Menge von 0, 05 bis 100 mg pro m2, vorzugsweise zwischen 0,5 und 50 mg/m2, noch stärker bevorzugt zwischen 10 und 15 mg/m2, durchgeführt wird.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 17, wobei die Behandlung in Abwesenheit von Tieren durchgeführt wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 18, wobei ein Boden oder eine Einstreu oder Gülle mit einer Menge von 0,01 bis 50 mg Aktivsubstanz der Formel (I) pro kg gebrauchsfertige Einstreu, vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 10 mg/kg, behandelt wird.
  20. Tiereinstreu mit einer wirksamen Menge einer nach einem der Ansprüche 1 bis 7 definierten antiparasitären Zusammensetzung.
  21. Geflügeleinstreu mit einer wirksamen Menge einer nach einem der Ansprüche 1 bis 7 definierten antiparasitären Zusammensetzung.
  22. Boden, Einstreu oder Gülle mit einer wirksamen Menge einer nach einem der Ansprüche 1 bis 7 definierten antiparasitären Zusammensetzung.
  23. Boden, Einstreu oder Gülle nach einem der Ansprüche 20 bis 22 mit zwischen 0,05 und 100 mg antiparasitärer Wirksubstanz der Formel (I) pro m2, vorzugsweise zwischen 0,5 und 50 mg/m2 und noch stärker bevorzugt zwischen 10 und 15 mg/m2.
  24. Einstreu nach einem der Ansprüche 20 bis 22 mit 0,01 bis 50 mg Wirksubstanz der Formel (I) pro kg gebrauchsfertige Einstreu, vorzugsweise 0,1 bis 10 mg/kg.
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