DE69714518T2 - Belüftete Bremsscheibe - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine belüftete Bremsscheibe, insbesondere für Straßenfahrzeuge, mit einer zur Befestigung an dem zu bremsenden Teil bestimmten Nabe und zwei koaxialen ringförmigen Kränzen, welche untereinander über Rippen verbunden sind, welche Kühlkanäle begrenzen.
• Bremsscheiben weisen herkömmlicherweise zwei Reibbahnen auf, die mit einer an dem zu bremsenden Teil befestigten Nabe verbunden sind. Die für bestimmte Straßenfahrzeuge, wie zum Beispiel industrielle Fahrzeuge, erforderliche Steigerung der Bremsleistung führt zur Optimierung der Kühlleistung der Bremsscheiben.
• Wenn Bremsscheiben zwei zueinander beabstandete Kränze aufweisen, kann ihre Verbindung mit der Nabe über den inneren Kranz (auf der Seite des Fahrzeuges) oder über den äußeren Kranz (auf der Felgenseite) erfolgen. In beiden Fällen besteht gelegentlich die Gefahr der Rißbildung in den Kronen, insbesondere im Bereich der Verbindungszonen, aufgrund der sehr hohen Temperaturen, welchen diese ausgesetzt sind.
• Zur Steigerung der thermischen Dissipation in einer Bremsscheibe mit Doppelkranz schlägt die Veröffentlichung FR 2 662 771 im Namen der Anmelderin vor, eine Luftströmung zwischen den Verbindungsrippen der zwei Kränze aufgrund der Wechselfolge ihrer Verbindungszonen mit der Nabe zu erzeugen. Diese Anordnung erlaubt insbesondere die Erzeugung eines Gleichgewichts der Temperaturen zwischen der äußeren und der inneren Reibbahn der Scheibe. Sie erweist sich dagegen als unzureichend, um jegliche Gefahr der Rißbildung in den Kränzen auszuschließen.
• Das Dokument US-A-2 369 328 beschreibt ein belüftetes Bremsorgan, bei dem die Luftausströmöffnungen einen Querschnitt haben, der kleiner als der Querschnitt der Eintrittsöffnungen ist.
• Die vorliegende Erfindung zielt auf die Verbesserung der Lüftung einer Bremsscheibe mit abwechselnd an der Nabe befestigtem Doppelkranz.
• Sie betrifft eine belüftete Bremsscheibe, insbesondere für Straßenfahrzeuge, mit einerseits einer Nabe zur Befestigung an dem zu bremsenden Teil und andererseits zwei koaxialen ringförmigen Kränzen, welche mit der Nabe über abwechselnde Verbindungsabschnitte verbunden sind, die radial zur Nabe hin konvergieren, um Öffnungen für den Lufteintritt zwischen die Kränze zu begrenzen, und welche untereinander über Rippen verbunden sind, welche Kanäle für das Ausströmen der Luft zum äußeren Umfang der Kränze hin begrenzen. Diese Bremsscheibe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen der Kanäle einen Querschnitt haben, der kleiner als der Querschnitt der Eintrittsöffnungen ist, und insbesondere dadurch, daß die Rippen die allgemeine Form eines "Y" aufweisen, dessen zwei Arme nach außen gerichtet sind.
• Die Belüftung der Reibbahnen jedes Kranzes wird ebenfalls durch die teilweise Überlappung ihrer Verbindungsabschnitte vereinfacht.
• Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen klar aus der Lektüre der folgenden Beschreibung eines besonderes Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen hervor, in denen:
• - die Fig. 1 eine Seitenansicht der Seite der Nabe der vorgeschlagenen Bremsscheibe mit einem partiellen Schnitt im Bereich der Rippen ist und
• - die Fig. 2 ein Schnitt entlang der Schnittlinie A-A der Fig. 1 ist.
• Die in den Figuren dargestellte belüftete Bremsscheibe 1 weist zwei ringförmige Kränze 2, 3 auf, welche mit der Nabe 4 über Verbindungsabschnitte 6, 7, die sich teilweise überlappen, abwechselnd verbunden sind. Die Verbindungsabschnitte 6, 7 des ersten und des zweiten Kranzes 2, 3 konvergieren radial zur Nabe 4 hin und sind gleichmäßig um diese herum angeordnet. Die Kränze 2, 3 sind ferner untereinander durch Rippen 8 verbunden, welche in dem geschnittenen Teil der Fig. 1 erkennbar sind und Kanäle 9 für das Ausströmen von Luft zum äußeren Umfang der Kränze 2, 3 hin begrenzen.
• Der Schnitt in Fig. 2, der in seinem oberen Abschnitt durch einen Verbindungsabschnitt 7 hindurch verläuft, welcher zu dem von der Nabe 4 am weitesten entfernten Kranz 3 gehört, und in seinem unteren Abschnitt durch einen Verbindungsabschnitt 6 verläuft, welcher zu dem am nächsten zur Nabe liegenden Kranz 2 gehört, zeigt ferner, daß die Abschnitte 6, 7 Öffnungen 11, 12 für den Eintritt von Luft zwischen die Kränze begrenzen, welche ebenfalls in der Fig. 1 gezeigt sind.
• Wie weiter oben gezeigt, überlappen sich die Verbindungsabschnitte 6, 7 der zwei Kränze 2, 3 teilweise. Diese Anordnung erleichtert das Einströmen von Luft in die Kanäle 8. Sie erlaubt ferner, den Verbindungsabschnitten 6, 7 einen relativ großen Krümmungsradius zu verleihen, der erforderlich ist, um eine ausreichende mechanische Widerstandsfähigkeit der Verbindungsabschnitte zu gewährleisten.
• Die Erfindung sieht insbesondere vor, den Rippen 8 eine besondere Struktur zu verleihen, welche darauf abzielt, die Lüftung der Reibbahnen 2a, 3a jedes Kranzes 2, 3 zu optimieren. Dieses Resultat wird dadurch erreicht, daß die äußeren Enden 8a der Rippen 8 jedes Kanals 9 einander angenähert werden, um den Luftaustrittsöffnungen 13 einen Querschnitt zu verleihen, der enger als der Querschnitt der Eintrittsöffnungen 11, 12 ist. Eine derartige Anordnung, welche eine Steigerung der Zirkulationsgeschwindigkeit der heißen Luft in den Kanälen 9 erlaubt, steigert deutlich den Wärmeaustausch im Bereich der Kränze 2, 3, da der Luftstrom gezwungen ist, entlang der Innenwände 2a, 3a der Kränze und der seitlichen Wände 8a, 8b der Rippen 8 zu streichen. In Verbindung beispielsweise mit dem Überlappen der Verbindungsabschnitte und/oder deren großen Radius verleiht diese Anordnung der vorgeschlagenen Bremsscheibe eine sehr große Kühlleistung.
• Die in der Fig. 2 dargestellte Ausführungsform, gemäß der die Rippen 8 die allgemeine Form eines "Y" aufweisen, dessen zwei Arme zur Außenseite der Scheibe orientiert sind, weist den Vorteil auf, besonders einfach industriell herstellbar zu sein.

Claims (2)

1. Belüftete Bremsscheibe (1), insbesondere für Straßenfahrzeuge, mit einerseits einer Nabe (4) zur Befestigung an dem zu bremsenden Teil und andererseits mit zwei koaxialen ringförmigen Kränzen (2, 3), welche mit der Nabe (4) über abwechselnde Verbindungsabschnitte (6, 7) verbunden sind, welche radial zur Nabe (4) hin konvergieren, um Öffnungen (11, 12) für den Lufteintritt zwischen den Kränzen (2, 3) zu begrenzen, und welche untereinander über Rippen (8) verbunden sind, welche Kanäle (9) für das Ausströmen der Luft zum äußeren Umfang der Kränze (2, 3) hin begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (8) der Kanäle (9) derart einander angenähert sind, daß die Ausströmöffnungen (13) der Kanäle (9) einen kleineren Querschnitt aufweisen als die Eintrittsöffnungen (11, 12) und daß die Rippen (8) die allgemeine Form eines "Y" aufweisen, dessen zwei Arme nach außen gerichtet sind.

2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsabschnitte (6, 7) der zwei Kränze (2, 3) einander teilweise überlappen.