DE69714168T2

DE69714168T2 - Aufblasbares Strandbett

Info

Publication number: DE69714168T2
Application number: DE69714168T
Authority: DE
Inventors: Leonardis Aleida Frissen; Simon Adriaan Troost
Original assignee: Individual
Current assignee: Tol Marinus Anthonius Maria Van Kamperland Nl
Priority date: 1996-09-02
Filing date: 1997-08-29
Publication date: 2003-03-13
Anticipated expiration: 2017-08-30
Also published as: WO1998012949A1; US5855033A; CA2214310A1; ATE220871T1; EP0832585B1; EP0832585A1; NL1004183C2; DE69714168D1; AU4138297A; NL1004183A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen aufblasbaren Gegenstand, insbesondere ein Strandbett oder dergleichen, insbesondere zur Verwendung für Erholungszwecke auf sandigem Boden, beispielsweise auf dem Strand.
Es ist dabei üblich, Hilfsmittel wie Strandtücher, Luftmatratzen usw. zu verwenden. Diese Mittel haben unter Umständen den Nachteil, dass darauf befindliche Gegenstände bzw. darauf befindliche Personen auf unangenehme Weise mit auf- und überwehendem Sand in Berührung kommen, während das betreffende Strandtuch nicht immer am Platze bleibt und zum Teil mit Sand bedeckt wird.
Es ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen benutzerfreundlichen Strandgegenstand zu schaffen, mit dessen Hilfe der Benutzer sich selbst und die mitgebrachten Sachen gegen auf- und überwehenden Sand schützen kann.
Aus diesem Grund weist der aufblasbare Gegenstand das Kennzeichen auf, dass er aus einer dünnwandigen, biegsamen Plane hergestellt ist, die einen zentralen Teil aufweist, an dessen Umfang wenigstens ein aufblasbares Element vorgesehen ist, das durch eine oder mehrere Heißschweißstellen von diesem zentralen Teil getrennt ist, wodurch der zentrale Teil und das aufblasbare Element zusammen einen kastenförmigen Körper bilden, und dass das aufblasbare Element weiterhin über wenigstens einen Umfangsteil des Kastens einen gegenüber dem restlichen Teil des Kastens erhöhten Teil aufweist. Mit Hilfe eines Gegenstandes dieser Form kann der Benutzer auf beispielsweise einem sandigen Boden sich bequem erholen, indem er sich selbst und die mitgenommenen Sachen gegen auf- und überwehenden Sand schützen kann.
Vorzugsweise wird dabei eine Konstruktion verwendet, wobei der erhöhte Umfangsteil des Kastens einzeln aufblasbar ist. Dies bietet den besonderen Vorteil, dass es dadurch möglich ist, den erhöhten Teil beispielsweise als Kopfstütze zu benutzen, die der Benutzer nach eigenem Geschmack einstellen kann.
Vorzugsweise wird weiterhin eine Ausführungsform benutzt, die das Kennzeichen aufweist, dass der zentrale Teil der Plane durch das aufgeblasene Umfangselement in gespanntem Zustand gehalten wird, wodurch die gewünschte Form des erhaltenen Kastens beibehalten wird. Eine auf der auf diese Weise entstandenen glatten Oberfläche liegende Person kann dabei einen erwünschten Kontakt mit den Konturen des sandigen Untergrundes nach wie vor erfahren.
Weiter günstige Kennzeichen sind in die Unteransprüche aufgenommen und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht einer vorgeformten Plane aus Kunststoff,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der Plane nach Fig. 1 in aufgeblasenem Zustand.
In dem Beispiel nach Fig. 1 hat die Plane eine im Wesentlichen rechteckige Gestalt. Sie ist in diesem Ausführungsbeispiel aus PVC-Folie geringer Dicke, beispielsweise 0,20 mm, hergestellt. Die Plane ist derart ausgebildet, dass sie einen zentralen, doppelwandigen Mittelteil 1 und weiterhin einen doppelwandigen Kopfteil 3 und einen ebenfalls doppelwandigen U-förmigen Randteil 5 umfasst.
In dieser Plane sind zwischen den Teilen 3 und 5 Nähte 7, 9, 11, 13 im Heißschweißverfahren vorgesehen. Der Kopfteil 3 und der U-förmige Teil 5 sind mit angeformten Luftventilen 15 bzw. 17 eines durchaus bekannten Typs versehen.
Dadurch, dass mit Hilfe der Ventile 15 und 17 in die Teile 3 bzw. 5 Luft eingeblasen wird, kann ein in Fig. 2 dargestellter, aufgeblasener Strandgegenstand erhalten werden. Die Teile 3 und 5 der Plane nehmen die in Fig. 2 dargestellte, aufgeblasene Gestalt an. Dabei wird der Kopfteil 23 zu einem als Stütze dienenden Kopfkissen und der U-förmige Teil 5 zu einem Rand 25 aufgeblasen werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird gleichsam ein ringsherum geschlossener Kasten mit einem erhöhten Teil 23 gebildet.
Bei dem auf diese Weise gebildeten Kasten mit aufrecht stehenden, aufgeblasenen Rändern nimmt der Mittelteil nach Fig. 2 eine gestraffte Gestalt an und werden namentlich die Schenkel des aufgeblasenen U-förmigen Teils einigermaßen verformt, wodurch diese etwas konvex werden.
Der dargestellte Gegenstand eignet sich durchaus zum Gebrauch aus Strandgegenstand, wobei er auf sandigem Boden einer darin befindlichen Person auf indirekte Art und Weise den gewünschten Liegekontakt mit dem Untergrund erfahren lässt. Der zentrale, dünnwandige, biegsame Teil 21 passt sich leicht an die Form der Oberfläche des Untergrundes bzw. des darauf befindlichen Benutzers an.
Zwecks einer größeren Bequemlichkeit kann ein Badetuch oder dergleichen verwendet werden, das an den Ecken mit Befestigungsmitteln 29 versehen sein kann, die mit geeigneten Mitteln 31, 33, 35, 37 zum Zusammenwirken gebracht werden können. Dabei lässt sich an eine Knopf-/Knopflochstruktur, an Klettbandmittel usw. denken.
Nach Benutzung kann der aufgeblasene Gegenstand wieder entlüftet werden und die Plane lässt sich durch ihre Dünnwandigkeit und Biegsamkeit auf einfache Weise zu einem dünnen leichten Paket zusammenfalten, das kaum Raum beansprucht.
Die vorliegende Erfindung ist nur anhand eines einzigen Ausführungsbeispiels näher erläutert worden. Selbstverständlich sind viele Abwandlungen mög lich. Statt der rechteckigen Form sind auch andere Formen, beispielsweise halbrunde, quadratische oder ähnliche Formen möglich. Gewünschtenfalls können mehrere höhere Teile 23 vorgesehen sein. Es ist ggf. möglich, den zentralen Teil 21 mit angeformten anderen aufblasbaren Teilen, beispielsweise Querträgern, Ornamenten, Becherhaltern usw. zu versehen.
Bei dem dargestellten Beispiel ist der Umfangsrand des aufblasbaren Gegenstandes mit zwei einzeln aufblasbaren Teilen versehen. Dies bietet den Vorteil, dass das Aufblasen des Gegenstandes weitgehend vereinfacht wird, wobei das Kissen gewünschtenfalls auf einen anderen Luftdruck gebracht werden kann. Es ist selbstverständlich auch möglich, den ganzen Umfangsrand des aufblasbaren Gegenstandes als einen einzigen aufblasbaren Raum auszubilden. Dazu können beispielsweise in der Plane nach Fig. 1 die Nähte 9 und 11 teilweise unterbrochen sein. Dies bietet den Vorteil, dass der Kissenteil 23 in aufgeblasenem Zustand gegenüber dem Kasten dennoch einigermaßen gelenkig ist.
Durch die gewählte Form der Plane nach Fig. 1 wird in dem aufgeblasenen Zustand des Strandgegenstandes die Schweißverbindung zwischen dem Kissenteil 23 und den U-förmigen Schenkeln 25 sich etwa in halber Höhe der aufgeblasenen Teile befinden. Dadurch lässt sich der Gegenstand auch in umgekehrter Lage benutzen. Auch in umgekehrter Lage hat der Strandgegenstand die in Fig. 2 dargestellte Form. An den beiden Oberflächen des Mittelteils 21 können beispielsweise an beiden Seiten angeformte, untereinander verschiedene Aufblasteile vorgesehen sein.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der zentrale Teil der Plane 1 bzw. 21 doppelwandig ausgebildet. Bei der Herstellung der Plane kann dann von einer Plane der doppelten Abmessungen von der nach Fig. 1 ausgegangen werden. Dadurch, dass Schweißnähte 1 bzw. 7 vorgesehen werden, entsteht dann automatisch ein sehr starker, stabiler, doppelwandiger Zwischenteil 1 bzw. 21. Selbstverständlich kann auch von einem einwandigen Zwischenteil 1 bzw. 21 mit kleineren Abmessungen ausgegangen werden, der im Heißschweißverfahren mit den doppelwandigen aufblasbaren Randteilen 3 und 5 verbunden wird.
Der dargestellte Strandgegenstand ist für eine einzige Person gemeint; selbstverständlich kann die Größe derart gewählt werden, dass der Strandgegenstand mehreren Personen Platz bietet. In dem Fall ist es nützlich, wenn der Strandgegenstand mit wenigstens zwei höheren, als Kopfkissen dienenden, einzeln aufblasbaren Teilen 23 ausgebildet wird.
In der dargestellten Ausführungsform hat das Kopfende 23 einen Durchmesser von 31 cm und der Durchmesser des aufgeblasenen Teils 5 beträgt 18 cm; die Außenmaße der Plane betragen 208 · 116 cm und die Größe des zentralen Teils beträgt 160 · 81 cm. Das gewählte biegsame dünne Kunststoffmaterial, in diesem Fall PVC-Folie, hatte eine Stärke von 0,20 mm.
Für einen Strandgegenstand für zwei Personen betragen die Abmessungen der Plane 208 · 166 cm mit einem zentralen Teil 1 von 160 · 131 cm, während die Stärke 0,25 mm beträgt.
Die Vorteile des aufblasbaren Gegenstandes nach der vorliegenden Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
1. Es wird eine bequemliche Liegefläche geboten, ohne Belästigung von Sand.
2. Das Strandtuch kann nicht wegwehen.
3. Der Benutzer verfügt über bequeme Kopf-, Arm- und Beinlehnen.
4. Die Sandoberfläche kann sich an die Form des Körpers des Benutzers anpassen.
5. Im Vergleich zu aufzublasenden Luftmatratzen reicht schon wenig Luft.
6. Er eignet sich als Werbeträger.
7. Die Stabilität des Ganzen ist groß.
8. Alle in den Gegenstand gestellten Sachen bleiben frei von Sand und Staub.

Claims

1. Aufblasbarer Gegenstand, insbesondere ein Strandgegenstand, wie ein Strandbett, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Gegenstand aus einer dünnwandigen, biegsamen Plane hergestellt ist, die einen zentralen Teil (1, 21) aufweist, an dessen Umfang wenigstens ein aufblasbares Element (3, 5) vorgesehen ist, das durch eine oder mehrere Heißschweißstellen von diesem zentralen Teil (1, 21) getrennt ist, wodurch der zentrale Teil (1, 21) und das aufblasbare Element (23, 25) zusammen einen kastenförmigen Körper bilden, und dass das aufblasbare Element (23, 25) weiterhin über wenigstens einen Umfangsteil des Kastens einen gegenüber dem restlichen Teil des Kastens erhöhten Teil (23) aufweist.

2. Aufblasbarer Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erhöhte Umfangsteil (23) des kastenförmigen Körpers einzeln aufblasbar ist.

3. Aufblasbarer Gegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Teil (1, 21) der Plane durch den aufgeblasenen Umfangsteil (23, 25) in gespanntem Zustand gehalten wird.

4. Aufblasbarer Gegenstand nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des kastenförmigen Körpers etwa halbwegs der effektiven Höhe des kastenförmigen Körpers vorgesehen ist.

5. Aufblasbarer Gegenstand nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Teil (1, 21) mit Mitteln (31, 33, 35, 37) zum Befestigen eines Badetuchs (27) oder dergleichen in dem aufgeblasenen Gegenstand versehen ist.

6. Aufblasbarer Gegenstand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plane aus einer biegsamen Kunststofffolie, beispielsweise PVC, hergestellt ist.

7. Aufblasbarer Gegenstand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als Werbemittel ausgebildet ist.