DE69711104T2 - Verriegelungsvorrichtung eines Fahrzeugsflügels mit Mitteln zur Blockierung der Betätigungsgestange - Google Patents

Verriegelungsvorrichtung eines Fahrzeugsflügels mit Mitteln zur Blockierung der Betätigungsgestange

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DE69711104T2
DE69711104T2 DE1997611104 DE69711104T DE69711104T2 DE 69711104 T2 DE69711104 T2 DE 69711104T2 DE 1997611104 DE1997611104 DE 1997611104 DE 69711104 T DE69711104 T DE 69711104T DE 69711104 T2 DE69711104 T2 DE 69711104T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung eines Fahrzeugflügels mit Mitteln zur Blockierung des Gestänges.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Verriegelungsvorrichtung für einen Fahrzeugflügel mit einem von einer ersten Ausgangsstellung in eine zweite Entriegelungsstellung verschiebbaren Betätigungsorgan, in der es die Entriegelung eines Schlosses des Fahrzeugflügels mittels eines Gestänges bewirkt, um das Öffnen des Fahrzeugflügels zu ermöglichen, und mit einer Sicherheitseinrichtung, mit der es möglich ist, das Betätigungsorgan wirkungslos zu machen, um das Öffnen des Fahrzeugflügels zu verhindern.
  • Es sind unterschiedliche Verfahren bekannt, um das Öffnen einer derartigen Verriegelungsvorrichtung zu verhindern.
  • Eine erste Möglichkeit besteht darin, das Betätigungsorgan entweder direkt oder durch Festsetzung eines Elementes des Gestänges, welches das Betätigungsorgan mit dem Schloß verbindet, festzusetzen. Eine derartige Anordnung weist den Nachteil auf, daß bei einem Versuch, die Verriegelungsvorrichtung aufzubrechen, es möglich ist, auf das Betätigungsorgan von der Außenseite des Fahrzeuges aus Gewalt anzuwenden und entweder das Betätigungsorgan oder ein Element des Gestänges zu beschädigen.
  • Um eine derartige Beschädigung zu vermeiden ist bereits vorgeschlagen worden, die Verriegelungsvorrichtung durch Mittel zu sichern, die augenblicklich die mechanische Verbindung zwischen dem Betätigungsorgan und dem Schloß durch Auskuppeln des Gestänges entweder in bezug auf das Betätigungsorgan oder in bezug auf das Schloß unterbrechen.
  • Folglich ist es möglich das Betätigungsorgan zu betätigen, ohne die Öffnung des Schlosses einzuleiten und ohne auf diese Elemente eine Beanspruchung auszuüben, die zu ihrer Beschädigung oder Zerstörung führen.
  • Jedoch, wenn es bei einer derartigen Anordnung einem Einbrecher gelingt, ein Werkzeug in die Verriegelungsvorrichtung einzuführen, mit dem er ein Element des Gestänges ergreift, kann er dadurch die Entriegelung des Schlosses einleiten.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung vorzuschlagen, die in der verriegelten Stellung eine zuverlässige Sicherung des Schlosses aufweist, ohne daß es bei der Betätigung des Betätigungsorgans zu einer Beschädigung der Vorrichtung kommen kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Verriegelungsvorrichtung für einen Fahrzeugflügel vor, die ein Betätigungsorgan zur Einleitung der Entriegelung eines Schlosses des Fahrzeugflügels mittels eines Gestänges umfaßt, um das Öffnen des Fahrzeugflügels zu ermöglichen, und bei der eine Sicherheitseinrichtung es ermöglicht, das Betätigungsorgan wirkungslos zu machen, wobei das Gestänge einen beweglichen Übertragungsfinger umfaßt, der durch die Sicherheitseinrichtung zwischen einer aktiven Stellung, in welcher er mit dem Betätigungsorgan zusammenwirkt, um die Entriegelung des Schlosses einzuleiten, und einer entkuppelten Stellung betätigbar ist, in welcher er nicht mehr in der Lage ist, mit dem Betätigungsorgan zusammenzuwirken, und in welcher der Übertragungsfinger mit einer Oberfläche des Gegenlagers der Verriegelungsvorrichtung zusammenwirkt, um jede Bewegung des Gestänges im Hinblick auf eine Entriegelung des Schlosses zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge einen Umlenkhebel umfaßt, an dem der Überhragungsfinger in einer Richtung gleitend befestigt ist, die im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Bewegung des Umlenkhebels verläuft, wenn das Gestänge durch das Betätigungsorgan betätigt wird, um das Schloß zu entriegeln.
  • Die Erfindung bezieht sich auf folgende weitere charakteristische Merkmale:
  • - Das Betätigungsorgan und der Umlenkhebel sind um zwei zueinander senkrechte Achsen schwenkbar an einem Trägerteil der Vorrichtung befestigt, wobei der Umlenkhebel sich im wesentlichen parallel zur Drehachse des Betätigungsorgans erstreckt und wobei der Übertragungsfinger an einem freien Ende des Umlenkhebels befestigt und in der Lage ist, entlang der Längsachse des Umlenkhebels zwischen seiner aktiven Stellung, in welcher er mit einem Hebel des Betätigungsorgans zusammenwirkt, und seiner entkuppelten Stellung zu gleiten, in welcher er mit der Oberfläche des Gegenlagers des Trägerteiles zusammenwirkt;
  • - bei der Sicherheitseinrichtung handelt es sich um einen Schließzylinder, dessen Achse parallel zur Drehachse des Umlenkhebels angeordnet ist, und der Schließzylinder treibt bei einer Rotation um seine Achse einen exzentrisch angeordneten Stift an, der eine Lageveränderung des Übertragungsfingers mittels eines schwenkbar an dem Stift angeordneten Armes bewirkt;
  • - der Arm ist einstückig mit dem Übertragungsfinger verbunden;
  • - der Umlenkhebel wird in seine Ausgangsstellung, die einer Vernegelungsstellung des Schlosses entspricht und in welcher es mit einer Abstützfläche des Trägerteiles der Vorrichtung zusammenwirkt, elastisch zurückgeführt und in der ausgekuppelten Stellung des Übertragungsfingers ist der Umlenkhebel in bezug auf die Drehachse in beiden Richtungen festgesetzt;
  • - das Betätigungsorgan verhindert eine Rückkehr des Übertragungsfingers in seine aktive Stellung, wenn der Finger sich in der entkuppelten Stellung befindet und wenn das Betätigungsorgan in seine Stellung betätigt wird, in der es eine Entriegelung des Schlosses bewirkt.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich bei dem Studium der nachfolgenden zum besseren Verständnis anhand von Zeichnungen erläuterten detaillierten Beschreibung. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vernegelungsvorrichtung mit weggebrochenem Teilbereich;
  • Fig. 2 eine perspektivische Explosionsansicht eines Teiles einer derartigen Vorrichtung;
  • Fig. 3 eine Ansicht der Innenseite einer derartigen Vorrichtung, in welcher das Bedienteil sich in seiner Ruhestellung und bei welcher der Übertragungsfinger sich in der aktiven Stellung befindet;
  • Fig. 4 einen Schnitt entlang der in Fig. 3 mit 4-4 bezeichneten Linie;
  • Fig. 5 und 6 den Fig. 3 und 4 entsprechenden Ansichten, bei denen sich der Übertragungsfinger in seiner aktiven Stellung und das Bedienteil in seiner Entriegelungsstellung befinden;
  • Fig. 7 und 8 den Fig. 3 und 4 entsprechenden Ansichten, bei denen die Vorrichtung mit in seiner ausgekuppelten Stellung befindlichem Übertragungsfinger dargestellt ist;
  • Fig. 9 eine detaillierte perspektivische Explosionsansicht bei der verschiebbaren Befestigung des Übertragungsfingers an dem Umlenkhebel;
  • Fig. 10 und 11 die perspektivischen Ansichten des Übertragungsfingers, von hinten gesehen, jeweils in der aktiven und in der ausgekuppelten Stellung.
  • In den Figur ist eine Vorrichtung 10 zur Verriegelung eines (nicht dargestellten) Fahrzeugflügels, wie einer Seitentür oder eines Kofferdeckels gezeigt.
  • Die Vorrichtung 10 umfaßt im wesentlichen ein Trägerteil 12, dessen annähernd ebene Rückwand 14 zur Anordnung an der Innenwand eines Karosseriebleches (nicht dargestellt) dient, wobei im Bereich des gesamten äußeren im wesentlichen rechteckigen Umfanges eine im wesentlichen plattenförmige Dichtung 16 aus einem elastischen Material zur Dämpfung der Vibrationen zwischen der Vorrichtung 10 und dem Karosserieblech angeordnet ist.
  • Ein Betätigungsgriff 18 ist um eine parallel zur Ebene des Karosseriebleches horizontale Achse A1 verschwenkbar an dem Trägerteil angeordnet. Der Betätigungsgriff 18 umfaßt ein Griffteil, welches sich außenseitig an dem Karosserieblech befindet, um leicht für den Benutzer zugänglich zu sein. Der Betätigungsgriff 18 umfaßt ebenfalls zwei Hebelarme 22, die sich nach vorne in Richtung auf den Innenraum der Karosserie erstrecken. Die Hebelarme 22 erstrecken sich durch hierzu vorgesehene Öffnungen in dem Karosserieblech und ebenfalls durch eine zentrale Öffnung 24 der elastischen Dichtung 16 sowie durch zwei Öffnungen 26 der Hauptplatte 15 des Trägerteiles 12.
  • Die Hebelarme 22 sind nach oben gebogen, derart, daß ihre äußeren freien Enden eine Schwenkbewegung entlang der Seitenflächen 28 des Trägerteiles erlauben, die sich senkrecht zur Hauptebene 15, von der Innenseite 30 aus, erstrecken. Zur drehbeweglichen Befestigung des Betätigungsgriffs 18 an dem Gehäuse 12 um die Achse A1 ist eine Stange 32 horizontal in die Bohrungen 34 der Hebelarme 22 und in die entsprechenden Bohrungen 36 der Seitenflächen 28 eingeführt. Der Betätigungsgriff 18 ist daher im wesentlichen parallel zum oberen Rand 38 der Hauptplatte 15 verschwenkbar. Der Betätigungsgriff 18 läßt sich von außen durch den Benutzer zwischen einer insbesondere in Fig. 4 dargestellten Ausgangsstellung und einer in Fig. 6 dargestellten Entriegelungsstellung, bei der das Griffteil 20 nach außen und nach oben um die Achse A1 gekippt ist, bewegen.
  • Der Betätigungsgriff 18 dient zur Einleitung der Schwenkbewegung einer schwenkbaren Platte, die im folgenden als Umlenkhebel 40 bezeichnet wird, die um eine Achse A2 senkrecht zur Achse A1, um welche der Betätigungsgriff 18 schwenkbar ist, in einem im wesentlichen zentralen Bereich des Gehäuses 12 drehbar an diesem befestigt ist.
  • Der Umlenkhebel 40 besteht aus einer Metallplatte, die schwenkbar an einem Ende eines Aufnahmeteiles 41 angeordnet ist, das sich im wesentlichen horizontal in der Ebene des zentralen Bereiches des oberen Randes 38 des Trägerteiles 12 in Richtung auf die Innenseite 30 der Hauptplatte 1 S des Trägerteiles 12 erstreckt. Das freie Ende des Aufnahmeteiles 41 wird von einer zentralen Bohrung 43 des Umlenkhebels 40 aufgenommen, die sich an einem Bund der Steckstelle 41 abstützt und axial durch ein Stiftsystem gehalten wird.
  • Der Umlenkhebel 40 dient als Stellgetriebe, das zwischen dem Griff 18 und dem Gestänge zur Betätigung des Schlosses angeordnet ist.
  • Einer der Hebelarme 22 des Griffes 18 umfaßt einen Hebel 42, der sich im wesentlichen horizontal nach innen erstreckt, wenn der Griff sich in seiner Ausgangsstellung befindet.
  • Wenn der Griff in seine Entriegelungsstellung bewegt wird, senkt sich der in bezug auf die Achse 1 auf der dem Griffteil abgewandten Seite angeordnete Hebel 42 nach unten in Richtung einer senkrecht zur Achse A1 angeordneten Ebene und wirkt auf ein erstes Ende 44 des Umlenkhebels 40, während das zweite in bezug auf die Achse A2 gegenüberliegende Ende 46 des Umlenkhebels 40 dazu bestimmt ist, mit einem Gestänge oder einem Kabel (nicht dargestellt) zur Aktivierung des Schlosses verbunden zu werden.
  • Gemäß der Lehre der Erfindung wirkt der Hebel 42 nicht direkt auf das erste Ende 44 des Umlenkhebels 40, sondern über einen zwischengeschalteten Übertragungsfinger 48 mit der Achse A5, der entlang einer Richtung, die parallel zur Schwenkachse A1 des Griffes 18 verläuft, in einem in dem ersten Ende 44 des Umlenkhebels 40 befindlichen Langloch 49 verschiebbar angeordnet ist.
  • Der Übertragungsfinger 48 erstreckt sich in Richtung auf eine Rückwand des Umlenkhebels 40, wobei ein Ansatz 51 von dem Langloch 49 aufgenommen wird, so daß der Übertragungsfinger zwischen einer aktiven Stellung, die insbesondere in den Fig. 3, 5 und 10 dargestellt ist, und einer entkuppelten Stellung, die in den Fig. 7 und 11 dargestellt ist, verschiebbar ist.
  • In der aktiven Stellung ist der Übertragungsfinger im Lot mit dem Hebel 42 des Griffes 18, so daß beim Hochdrücken des Griffteiles 20 des Griffes 18 durch den Benutzer der Hebel 42 sich bei seiner Schwenkbewegung um die Achse A1 senkt, um sich an dem Übertragungsfinger 48 abzustützen, der senkrecht zu seiner Verschieberichtung belastet wird und die Rotation des Umlenkhebels 40 um seine Achse A2 zur Entriegelung des Schlosses einleitet.
  • Der Übertragungsfinger 48 weist eine Oberseite 45 auf, die mit dem Hebel 42 zusammenwirkt, die ballig ausgebildet ist, um die relative Bewegung der beiden um orthogonale Achsen schwenkbaren Teile zu erleichtern.
  • Wenn der Benutzer den Griff losläßt, bewegen die Rückstellfedern 50, 52 den Griff 18 und den Umlenkhebel 40 in ihre Ausgangsstellung zurück.
  • Im Gegensatz hierzu erfolgt keine Wirkung des Hebels 42 auf den Übertragungsfinger 48, wenn sich dieser in der ausgekuppelten Stellung befindet, da der Übertragungsfinger gegenüber der Schwenkebene des Hebels 42 in seitlich, d. h. im wesentlichen in Richtung der Schwenkachse A1 des Griffes 18 bzw. nach links bei Betrachtung der Figuren, verschoben ist.
  • Alternativ hierzu, und nicht dargestellt, ist es ebenfalls möglich, eine Verschiebung des Übertragungsfingers 48 in eine entgegengesetzte Richtung, d. h. in Richtung des zentralen Bereiches des Umlenkhebels 40, vorzusehen.
  • Sofern sich daher der Übertragungsfinger 48 in der entkuppelten Stellung befindet, ist die Betätigung des Griffes 18 ohne Wirkung auf den Umlenkhebel 40 und daher auch ohne Wirkung auf das Gestänge und das Schloß; und es ist nicht möglich die Vorrichtung zu beschädigen.
  • Wie man außerdem insbesondere den Fig. 1, 7 und 10 entnehmen kann, stützt sich der Übertragungsfinger 48 mit seiner im wesentlichen ebenen Unterseite 54 an einer Oberfläche des Gegenlagers 56 ab, welche im wesentlichen waagerecht ausgebildet ist und welche sich bis zur Rückwand 30 der Hauptplatte 15 erstreckt.
  • Der Übertragungsfinger 48 ist jedoch in vertikaler Richtung nach unten unbeweglich und es ist unmöglich, eine Schwenkbewegung des Umlenkhebels 40 entgegen dem Uhrzeigersinn (bei Betrachtung der Figur) einzuleiten und es ist ebenfalls unmöglich, eine Entriegelung des Schlosses einzuleiten, und zwar auch dann, wenn es möglich ist, seitlich ein Werkzeug in das Innere des Schlosses einzuführen und wenn man versucht, den Umlenkhebel 40 zu betätigen.
  • Überdies ist die Ausgangsstellung des Umlenkhebels 40 durch eine Abstützfläche 55 festgelegt, welche an dem Gehäuse 12 vorgesehen ist und an welcher der Umlenkhebel 40 sich über ein Endstück des Endes 46 abstützt, welches dem den Finger 48 tragenden Ende gegenüberliegt.
  • Der Umlenkhebel 40 ist demnach nicht imstande eine Schwenkbewegung in seine Ausgangsstellung im Uhrzeigersinn (bei Betrachtung der Figur) auszuführen, obwohl der Übertragungsfinger 48 sich in seiner entkuppelten Stellung befindet; die Bewegung des Umlenkhebels 40 wird in beiden Richtungen um seine Rotationsachse A2 blockiert.
  • Gemäß einem kennzeichnenden Merkmal der Erfindung umfaßt der Übertragungsfinger 48 eine im wesentlichen vertikale Seitenwand 58, die, wenn der Finger 48 und der Griff 18 sich in der entkuppelten Stellung bzw. der entriegelten Stellung befinden, im Hinblick auf eine Seitenwand 59 des Hebels 42 derart angeordnet ist, daß die Rückwärtsbewegung des Fingers 48 in seine aktive Stellung verhindert wird. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß die Vorrichtung 10 durch Einführen eines Werkzeuges in eine der Öffnungen 26 für die Hebelarme 22 des Griffes geöffnet werden kann, obwohl die Öffnungen teilweise offen sein können, wenn der Griff in die Entriegelungsstelle gebracht wird.
  • Nachfolgend wird nun der Betätigungsmechanismus des Verschiebens des Übertragungsfingers 48 zwischen seiner aktiven und seiner entkuppelten Stellung beschrieben.
  • Wie bekannt, ist die Verriegelungsvorrichtung 10 mit einem um eine Achse A3 drehbaren Schließzylinder 60 versehen, dessen Hauptteil 62 im wesentlichen in der Mitte der Hauptplatte 15 unterhalb des Aufnahmeteiles 41 des Umlenkhebels 40 in einer entsprechenden Öffnung des Gehäuses befestigt ist, die sich im wesentlichen in der Mitte der Durchgangsöffnungen 26 der Hebelarme 22 befindet.
  • Das rohrförmige Hauptteil 62 ist derart befestigt, daß sein hinteres Ende über das Karosserieblech hervorsteht, um das Einführen eines Schlüssels zu ermöglichen, der, sofern er für den Schließzylinder bestimmt ist, eine Rotation eines (nicht dargestellten) Rotors des Schließzylinders 60 und einer Abtriebswelle 66 mit der Achse A3, die am vorderen axialen Ende 68 des Schließzylinders 60 hervorsteht, erlaubt.
  • Eine Getriebescheibe 70 ist drehbar an der Abtriebswelle 66 des Schließzylinders 60 befestigt und umfaßt, auf einer Vorderseite 72, einen Zylinderstift 74 mit der Achse A4, die parallel zur Achse A3 des Schließzylinders 60, aber exzentrisch zu dieser, angeordnet ist.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Schließzylinder 60 um einen solchen, bei dem der maximale Weg des Rotors in der Größenordnung zwischen einem Viertel und einem Drittel der Umdrehung liegt und der Stift 74 an der Scheibe 70 derart angeordnet ist, daß er, für die beiden Endstellungen des Rotors des Schließzylinders 60, zwei symmetrische Stellungen in bezug auf eine senkrecht zur Schwenkachse Achse A1 des Griffes 18 und entlang der Achse A3 des Schließzylinders verlaufende Ebene aufweist.
  • Demzufolge ist der Stift 74 in der Lage zwei Endstellungen einzunehmen, die in bezug auf die Drehachse A3 des Schließzylinders (bei Betrachtung der Figur) eine nach links und eine nach rechts verschoben ist, aber im wesentlichen in der gleichen horizontalen Ebene liegen, wie die horizontale Oberfläche des Gegenlagers 56, auf der sich der Übertragungsfinger 48 in seiner entkuppelten Stellung abstützt.
  • Außerdem umfaßt der Übertragungsfinger 48 einen Arm 76, der sich im wesentlichen in Richtung der Achse A1 erstreckt und einstückig mit dem Finger 48 verbunden ist, und dessen freies Ende drehbar an dem Zylinderstift 74 befestigt ist.
  • Es ist nicht erforderlich, zwischen dem Arm 76 und dem Übertragungsfinger 48 ein Gelenk vorzusehen, weil der Übertragungsfinger um die parallel zu der Achse A4 des Stiftes 74 befindliche Achse A5 drehbar in dem Langloch 49 des Umlenkhebels angeordnet ist.
  • Wenn der Stift 74 daher durch Drehung des Schließzylinders 60 von der einen zur anderen Endstellung gelangt, bewirkt der Arm 76 eine Verschiebung des Übertragungsfingers zwischen seiner aktiven und seiner entkuppelten Stellung.
  • In dem in den Figur dargestellten Ausführungsbeispiel, und wie man insbesondere der Fig. 1 entnehmen kann, sind überdies Mittel zur Sicherung der Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, wenn kein Gebrauch von dem Schlüssel des Schließzylinders 60 gemacht wird.
  • Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, eine derartige Verriegelungsvorrichtung mit fernbedienbaren Betätigungsmitteln zur Sicherung der Vorrichtung zu versehen. Diese Mittel umfassen im allgemeinen einen elektrischen Aktuator 78, der in Abhängigkeit der durch ein Bediengerät (nicht dargestellt) erzeugten elektrischen Signale betätigbar ist.
  • Der in den Figur dargestellte elektrische Aktuator 78 weist eine geradlinige Bauart auf und ist an einer Platte 79 befestigt, die einteilig mit der Hauptplatte 15 des Gehäuses 12 verbunden ist.
  • Der Aktuator 78 umfaßt im wesentlichen ein Gehäuse 79 und eine Betätigungsstange 80, die in Richtung parallel zur Schwenkachse A1 des Griffes zwischen zwei Stellungen beweglich ist, deren Abstand im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen der aktiven und der entkuppelten Stellung des Übertragungsfingers ist.
  • Die Betätigungsstange 80 bewirkt die Drehung der mit dem Rotor des Schließzylinders verbundenen Scheibe 70 durch eine zwischengeschaltete Stange 82, die sich im wesentlichen parallel zu dem Arm 76 des Fingers 48 erstreckt und unterhalb von diesem angeordnet ist, und die das freie Ende der Betätigungsstange 80 mit einem Aufnahmeteil 84 verbindet, welches auf der Vorderseite 72 der Getriebescheibe 70, diametral entgegengesetzt zu dem Stift 74, der die Verschiebung des Übertragungsfingers 48 bewirkt, angeordnet ist.

Claims (6)

1. Verriegelungsvorrichtung für einen Fahrzeugflügel, die ein Betätigungsorgan (18) zur Einleitung der Entriegelung eines Schlosses des Fahrzeugflügels mittels eines Gestänges umfaßt, um das Öffnen des Fahrzeugflügels zu ermöglichen, und bei der eine Sicherheitseinrichtung (60) es ermöglicht, das Betätigungsorgan (18, 42) wirkungslos zu machen, wobei das Gestänge (40) einen beweglichen Übertragungsfinger (48) umfaßt, der durch die Sicherheitseinrichtung (60) zwischen einer aktiven Stellung, in welcher er mit dem Betätigungsorgan (18, 42) zusammenwirkt, um die Entriegelung des Schlosses einzuleiten, und einer entkuppelten Stellung betätigbar ist, in welcher er nicht mehr in der Lage ist mit dem Betätigungsorgan zusammenzuwirken, und in welcher der Übertragungsfinger (48) mit einer Oberfläche des Gegenlagers (56) der Verriegelungsvorrichtung (10) zusammenwirkt, um jede Bewegung des Gestänges im Hinblick auf eine Entriegelung des Schlosses zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge einen Umlenkhebel (40) umfaßt, an dem der Übertragungsfinger (48) in einer Richtung gleitend befestigt ist, die im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Bewegung des Umlenkhebels (40), wenn das Gestänge durch das Betätigungsorgan (18) betätigt wird um das Schloß zu entriegeln, verläuft.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (18) und der Umlenkhebel (40) um zwei zueinander senkrechte Achsen (A1, A2) schwenkbar an einem Trägerteil (12) der Vorrichtung (10) befestigt sind, daß der Umlenkhebel (40) sich im wesentlichen parallel zur Drehachse (A1) des Betätigungsorgans (18) erstreckt, daß der Übertragungsfinger (48) an einem freien Ende (44) des Umlenkhebels (40) befestigt und in der Lage ist, entlang der Längsachse des Umlenkhebels (40) zwischen seiner aktiven Stellung, in welcher er mit einem Hebel (42) des Betätigungsorgans (18) zusammenwirkt, und seiner entkuppelten Stellung, in welcher er mit der Oberfläche des Gegenlagers (56) des Trägerteiles (12) zusammenwirkt, zu gleiten.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Sicherheitseinrichtung (60) um einen Schließzylinder handelt, dessen Achse (A3) parallel zur Drehachse (A2) des Umlenkhebels (40) angeordnet ist, und daß der Schließzylinder (60) bei einer Rotation um seine Achse (A3) einen exzentrisch angeordneten Stift (74) antreibt, der eine Lageveränderung des Übertragungsfingers (48) mittels eines schwenkbar an dem Stift (74) angeordneten Armes (76) bewirkt.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (76) einstückig mit dem Übertragungsfinger (48) verbunden ist.
5. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkhebel (40) elastisch in seine Ausgangsstellung zurückführbar ist, die einer Verriegelungsstellung des Schlosses entspricht und in welcher er mit einer Abstützfläche (55) des Trägerteiles (12) der Vorrichtung (10) zusammenwirkt, und daß in der ausgekuppelten Stellung des Übertragungsfingers (48) der Umlenkhebel (40) in bezug auf seine Drehachse (A2) in beiden Richtungen festgesetzt ist.
6. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (18) eine Rückkehr des Übertragungsfingers (48) in seine aktive Stellung verhindert, wenn der Finger (48) sich in der entkuppelten Stellung befindet und wenn das Betätigungsorgan (18) in seine Stellung betätigt wird, in der es eine Entriegelung des Schlosses bewirkt.
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