DE69708811T2 - Bürste zum Auftragen eines kosmetischen Produkts und sie aufweisende Schminkvorrichtung - Google Patents
Bürste zum Auftragen eines kosmetischen Produkts und sie aufweisende SchminkvorrichtungInfo
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- A46B3/00—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
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- A46B9/021—Position or arrangement of bristles in relation to surface of the brush body, e.g. inclined, in rows, in groups arranged like in cosmetics brushes, e.g. mascara, nail polish, eye shadow
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürste, genauer eine Bürste zum Auftragen eines kosmetischen Produkts auf die keratinischen Fasern, insbesondere, um Wimperntusche auf die Wimpern oder ein Färbemittel auf die Haare aufzutragen, sowie auf eine Schminkvorrichtung, die diese Bürste enthält, wobei die Bürste einen krummen Kern hat.
- Üblicherweise weist eine Bürste zum Auftragen eines Kosmetikprodukts einen länglichen Kern auf, der durch das spiralförmige Wickeln von zwei Zweigen eines Metalldrahts gebildet wird, der vor dem Verwinden der Zweige U-förmig umgebogen wurde, wobei Borsten radial in diesen Kern eingesetzt und zwischen diesen gewickelten Zweigen eingeklemmt werden. Solche Bürsten können verschiedene Formen haben und Schnitte aufweisen.
- Wenn diese Bürsten verwendet werden, um eine Wimperntusche auf die Wimpern aufzutragen, sind solche Formen und solche Schnitte vorgesehen, daß ein mehr oder weniger starkes Auftragen von Schminke, eine mehr oder weniger starke Längung und Krümmung der Wimpern erhalten werden können.
- Es sind Bürsten in Form eines Bandringabschnitts bekannt, wobei diese Bürsten durch die kreisbogenförmige Verdrehung des Kerns einer zylindrischen Bürste erhalten werden. Solche Bürsten haben eine konvexe Seite, eine konkave Seite und zwei im wesentlichen ebene Seiten. Solche Bürsten sind unbequem in der Handhabung: Wenn nämlich der Benutzer die Stange einer solchen Bürste zwischen seinen Fingern um ihre Achse dreht, um zum Beispiel ein Produkt auf die Wimpern aufzutragen, muß er ständig den Abstand der Bürste zu den Wimpern korrigieren. Es ist mit diesen Bürsten schwierig, den Augenwinkel ohne ein Verschmieren auf den Lidern oder dem Nasenflügel zu schminken. Außerdem hat man festgestellt, daß eine solche Bürste die Wimpern belädt, indem sie sie wenig glättet. Bürsten, die durch die kreisbogenförmige Verdrehung des Kerns einer kegelzylindrischen Bürste erhalten werden, haben die gleichen Nachteile.
- Aus der Druckschrift US-A-5 357 987 ist eine geradlinige Bürste bekannt, von der ein der Stange benachbarter Bereich einen länglichen Querschnitt und ein der Stange entgegengesetzter Abschnitt einen kreisförmigen Querschnitt hat. Der Abschnitt mit länglichen Querschnitt trägt das Produkt auf, während der andere Abschnitt die Wimpern trennt. Ein wesentlicher Nachteil dieser Bürste liegt darin, daß es aufgrund des Vorhandenseins von speziell für das Auftragen vorgesehenen Zonen und von speziell für das Trennen vorgesehenen Zonen notwendig ist, die Bürste mehrmals über die Wimpern zu führen, um einerseits das Produkt aufzutragen und andererseits die Wimpern zu trennen.
- Es war also wünschenswert, über Bürsten zu verfügen, die ein gutes Aufnehmen der Wimpern durch die Bürste ermöglichen, um ein gutes Glätten des Produkts und eine gute Trennung der Wimpern zu gewährleisten. Die Erfindung hat auch zum Ziel, eine Bürste zu liefern, die ein einfaches und wirtschaftliches Auftragen gewährleistet und von praktischer Anwendung bleibt.
- Die Anmelderin hat in unerwarteter Weise neue Bürsten zum Auftragen eines Kosmetikprodukts gefunden, die, wenn sie verwendet werden, um eine Wimperntusche auf die Wimpern aufzubringen, ein stark gekrümmtes, stark längendes Schminken mit einem über die ganze Länge der Wimper verteilten Produkt ermöglichen. Diese Bürsten sind außerdem sehr einfach handzuhaben und ermöglichen ein leichtes Schminken der Augenwinkel.
- Die Erfindung hat eine Bürste mit einer eine Hauptachse (X-X) definierenden, geraden Stange, einem biegsamen Kern, der die Länge der Bürste definiert, wobei dieser Kern ein erstes und ein zweites Ende aufweist, wobei das erste Ende fest mit der Stange verbunden ist; und mit radial in diesen Kern eingesetzten Borsten zum Gegenstand, wobei das Ende der Borsten eine Hüllfläche der Bürste definiert, wobei diese Hüllfläche ein erstes und ein zweites Ende und über mindestens einen Teil ihrer Länge einen Querschnitt gemäß einer zum Kern senkrechten Ebene besitzt, dessen maximale Breite gemäß einer Achse (Z-Z) größer ist als die maximale Breite gemäß einer Achse (Y-Y) senkrecht zur Achse (Z-Z), dadurch gekennzeichnet, daß der Kern in einer Krümmungsebene (P), die die Achse (X-X) enthält und senkrecht zur Achse (Z-Z) liegt, eine Kurvenlinie (C) beschreibt.
- Unter Querschnitt der Hüllfläche versteht man einen Schnitt der Hüllfläche gemäß einer Ebene senkrecht zum Kern.
- Vorzugsweise ist die Kurvenlinie (C) im wesentlichen kreisförmig. Der Teil der Bürste, der sich in dem konkaven Bereich der Kurvenlinie (C) befindet, bildet eine Vertiefung. Der Teil der Bürste, der sich auf der entgegengesetzten Seite befindet, bildet den Rücken der Bürste. Da die Querschnitte der Hüllfläche der Bürste gemäß der Achse größter Länge in Richtung senkrecht zur Verdrehungsebene (P) des Kerns länglich sind, hat die erfindungsgemäße Bürste zwei breite und abgeflachte Flächen, die eine in der Vertiefung der Bürste, die andere im Rücken der Bürste. Die Form der in der Vertiefung der Bürste befindlichen Seite ist der Kontur der Wimpern sehr ähnlich. Außerdem weist diese Seite kurze und daher wenig geschmeidige Borsten auf. Sie kann also die Wimpern über die ganze Breite des Lids aufnehmen, sie mit Produkt beladen, sie Längen und krümmen. Da der Abstand zwischen den beiden Flächen kleiner ist als die Breite der Bürste, kann diese leicht in den Augenwinkel gleiten, um die Wimpern zu tuschen, ohne um den Augenwinkel herum zu verwischen. Die Seiten der Bürste, die längere und daher geschmeidigere Borsten als die Flächen aufweisen, die aber weniger breit sind, ermöglichen ein sehr wirksames Kämmen und Trennen der Wimpern. Der Rücken der Bürste ermöglicht es genauso wie die Vertiefung, das Schmink- oder Pflegeprodukt zu verteilen, indem sie die Wimper über einen großen Teil der Länge der Wimpern aufnehmen. Da dieser Rücken gewölbt ist, begünstigt er das Krümmen der Wimper.
- Die stark betonten und sehr unterschiedlichen Merkmale der Flächen und der Seiten verleihen dieser Bürste ein überraschendes dynamisches Verhalten: Wenn der Benutzer die Bürste zwischen seinen Fingern dreht, werden die Wimpern mit einer ungewöhnlichen Intensität abwechselnd beladen und gekrümmt und dann gekämmt.
- Vorzugsweise liegt der Kern in bezug auf jeden Querschnitt in der Mitte.
- Gemäß einer ersten Variante der Erfindung kann man vorsehen, daß der Querschnitt mindestens zwei Seiten gemäß der Achse (Z-Z) größter Länge aufweist, wobei diese Seiten im wesentlichen parallel zur Achse (Z-Z) liegen.
- Gemäß einer zweiten Variante der Erfindung kann man vorsehen, daß der Querschnitt mindestens zwei Seiten gemäß der Achse (Z-Z) größter Länge aufweist, wobei diese Seiten von konvexer Form sind. Gemäß dieser Variante kann man vorsehen, daß die Seiten des Querschnitts zwei Enden aufweisen, wobei die Breite des Querschnitts gemäß der Achse (Y- Y) senkrecht zur Achse (Z-Z) größter Länge an diesen Enden im wesentlichen Null ist.
- Unabhängig von der Variante der Erfindung wird bevorzugt, daß der Querschnitt mindestens zwei Seiten gemäß der Achse (Y-Y) aufweist, d.h. der Achse, die senkrecht zur Achse (Z-Z) größter Länge liegt, wobei diese Seiten von konvexer Form sind.
- Vorteilhafterweise hat der Querschnitt eine maximale Breite (D) gemäß der Achse (Z-Z) größter Länge und eine maximale Breite (d) gemäß der Achse (Y-Y), wobei D und d die Gleichung
- D> 1,5d
- bestätigen.
- Es wird noch mehr bevorzugt, daß D und d die Gleichung
- D> 2d
- bestätigen.
- Die größte Länge D kann entlang des Kerns variieren. Um die oben beschriebenen Schminkeigenschaften zu verstärken, werden Borsten bevorzugt, deren Hüllfläche über mindestens 50%, vorzugsweise 75% ihrer Länge einen länglichen Querschnitt aufweist.
- Vorteilhafterweise sind die erfindungsgemäßen Borsten so vorgesehen, daß für jeden Querschnitt die Achse größter Länge und die Achse größter Breite senkrecht zueinander liegen.
- Für eine einfachere Handhabung wird vorzugsweise vorgesehen, daß die Enden des Kerns zur Achse X-X fluchtend angeordnet sind.
- Die erfindungsgemäße Bürste kann durch ein Herstellungsverfahren erhalten werden, das die folgenden Schritte aufweist:
- (i) Herstellung einer Ausgangsbürste, die eine eine Hauptachse (X-X) definierende Stange und einen die Länge der Bürste definierenden, biegsamen Kern mit einem ersten und einem zweiten Ende aufweist, wobei das erste Ende fest mit dieser Stange verbunden ist, wobei der Kern gerade ist und mit der Stange fluchtet, wobei Borsten radial in diesen Kern eingesetzt sind, wobei das Ende der Borsten eine Hüllfläche der Ausgangsbürste bildet,
- (ii) Abscheren der Borsten der Ausgangsbürste derart, daß die Hüllfläche der Bürste über mindestens einen Teil ihrer Länge gemäß einer Achse (Z-Z) größter Länge einen länglichen Querschnitt aufweist,
- (iii) Durchführung einer Hauptverdrehung des Kerns in der Ebene, die senkrecht zur Achse (Z-Z) größter Länge liegt und durch die Stange verläuft.
- Vorzugsweise erfolgt in einem vierten Schritt
- (iv) eine sekundäre Verdrehung an dem Ende des Kerns, das fest mit der Stange verbunden ist, um das zweite Ende des Kerns mit der Hauptachse (X-X) in Flucht zu bringen.
- Vorzugsweise werden die Schritte (i) und (ii) so durchgeführt, daß der Kern in bezug auf die Flächen der geradlinig geschorenen Bürste in der Mitte liegt.
- Vorzugsweise wird die Ausgangsbürste so geschoren, daß die Hüllfläche über mindestens 50%, vorzugsweise 75% ihrer Länge einen länglichen Querschnitt aufweist.
- Vorzugsweise wird der Schritt (iii) so ausgeführt, daß dem Kern eine im wesentlichen kreisförmige Hauptverdrehung verliehen wird.
- Außerdem können die Borsten der erfindungsgemäßen Bürsten beliebiger Art sein: Borsten unterschiedlicher Längen, unterschiedlicher Durchmesser oder Querschnitte, und aus verschiedenen Materialien, Borsten mit sich verjüngenden Enden, in Form einer Gabel oder eines Nadelkopfes, oder die eine beliebige, dem Fachmann bekannte Behandlung erfahren haben.
- Man kann auch vorsehen, daß die erfindungsgemäße Bürste abwechselnd Reihen mit kurzen und langen Borsten aufweist, wobei nur die langen Borsten berücksichtigt werden, um die Hüllfläche der Bürste zu definieren. Eine solche Variante der Erfindung ermöglicht es, das Beladen der Wimper mit Produkt durch die erfindungsgemäße Bürste zu verstärken.
- Das spiralförmige Wickeln der beiden Zweige des den Kern bildenden Metalldrahts kann mit einem Rechtsgang vorgesehen werden, wie dies bei der Herstellung von Schminkbürsten allgemein üblich ist, oder mit einem Linksgang, wie dies von der Patentanmeldung FR-A-2701198 gelehrt wird. Um eine Bürste mit Linksgang herzustellen, werden die Zweige des Kerns unter Linksdrehung verwunden, um Windungen zu bilden, die sich in Richtung von der Stange zum Ende der Bürste im Uhrzeigersinn um den Kern drehen.
- Die Erfindung hat auch eine Schminkvorrichtung zum Gegenstand, die einen Wimperntuschebehälter und ein wie oben beschriebenes Element zum Auftragen von Wimperntusche aufweist.
- Aufgrund ihrer besonderen Form werden, wenn sie durch einen Abstreifer geführt wird, die Seiten der Bürste sehr gut abgestreift, während ihre Flächen weniger abgestreift werden. Insbesondere werden die Seiten und Flächen aufgrund ihrer Kurvenlinie unsymmetrisch abgestreift. Diese Besonderheit ermöglicht es dem Benutzer, indem er die eine oder die andere der Flächen benutzt, ein in bezug auf Beladen und Intensität variables Schminken über die ganze Länge des Lids durchzuführen.
- Die Geschmeidigkeit der Borsten und die Geschmeidigkeit des Kerns können so angepaßt werden, daß sie das Abstreifen der Bürste begünstigen oder ihm entgegenwirken.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachfolgend als Beispiel mehrere Bürsten beschrieben, die den Merkmalen dieser Erfindung entsprechen.
- Die Fig. 1, 1A und 2A sind Perspektivansichten von Bürsten, die zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Bürste verwendet werden können.
- Die Fig. 1B und 2B sind Perspektivansichten von Bürsten jeweils entsprechend 1A und 2A, die gemäß dem Schritt (ii) des erfindungsgemäßen Verfahrens abgeschoren wurden.
- Die Fig. 1C und 2C sind Schnitte durch die Ebenen IC-IC und IIC-IIC der in den Fig. 1B bzw. 2B dargestellten Bürsten.
- Die Fig. 1D, 1E und 2D sind Perspektivansichten von erfindungsgemäßen Bürsten, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren jeweils ausgehend von in den Fig. 1A und 2A dargestellten Bürsten hergestellt wurden.
- Fig. 1K geht aus Fig. 1D durch eine Drehung um 90º um die Achse X- X hervor.
- Fig. 3 ist eine Schnittansicht einer Vorrichtung zum Schminken der Augen.
- Die in den Fig. 1 und 1A dargestellte Bürste 100 weist eine gerade Stange 101 auf, die eine Hauptachse X-X definiert. Am Ende 101.1 dieser Stange 101 ist durch Aufschieben unter Krafteinwirkung ein länglicher Kern 102 befestigt (der in diesen Figuren dargestellt ist, obwohl er sich im Inneren der Bürste befindet), der durch das spiralförmige Wickeln von zwei Zweigen eines Metalldrahts 103 gebildet wird, der vor dem Verwinden der Zweige U-förmig umgebogen wurde. Die Achse des Kerns 102 fällt mit der Hauptachse X-X zusammen. Borsten 104 sind radial zwischen die Zweige des Drahts 103 eingesetzt. Wenn die Zweige des Drahts 103 verwunden werden, werden die Borsten zwischen den spiralförmigen Windungen des Kerns 102 eingeklemmt und festgehalten. Die Enden der Borsten 104 definieren die Oberfläche 105 der Bürste: Es ist eine drehsymmetrische, konvexe Oberfläche, die die Form eines Rugbyballs hat und deren Enden aus zwei Querschnitten bestehen: der Scheibe 106.a mit der Mitte 108.a und der Scheibe 106.b mit der Mitte 108.b.
- Mit Hilfe einer Schermaschine werden in der Bürste der Fig. 1A zwei im wesentlichen ebene, parallele Flächen über fast die ganze Länge (gemessen entlang der Achse X-X) der Bürste ausgeschnitten. In Fig. 1A ist die Schnittstelle (γ) der Oberfläche 105 der Bürste mit der Scherebene dargestellt. Man erhält eine geschorene Bürste, die in den Fig. 1B und 1C dargestellt ist.
- Für diejenigen Elemente der Fig. 1B und 1C, die sie mit der Fig. 1A gemeinsam haben, werden in den Fig. 1B und 1C die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1A, vergrößert um 10, verwendet.
- Die in den Fig. 1B und 1C dargestellte Bürste weist zwei zueinander und zur Achse X-X parallele Flächen 119 auf. Diese beiden Flächen haben den gleichen Abstand zum Kern 112. Der Abstand zwischen den beiden Flächen ist d. Die beiden Flächen sind über abgerundete Ränder 120 miteinander verbunden. In der Zone, in der die Flächen 119 ausgeschnitten wurden, bestehen die Querschnitte der Bürste gemäß einer Ebene senkrecht zur Achse X-X aus Kurvenlinien 115.c, die in Fig. 1C dargestellt und im wesentlichen rechteckig sind, mit einer großen Länge D entlang der Achse Z-Z größter Länge, und mit einer größten Breite d, gemessen entlang der Achse größter Breite Y-Y, mit D> 1,5d. Die beiden Flächen erstrecken sich nicht bis zu den Enden 117.a und 117.b der Bürste. An diesen Enden sind die Querschnitte 116.a, 116.b der Bürste kreisförmig. Die Kurvenlinie 115.c ist symmetrisch in bezug auf die Achsen Z-Z größter Länge und Y-Y größter Breite.
- Mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs, zum Beispiel indem er in Längsrichtung um einen Metallzylinder gepreßt wird, wird dem Kern 112 zwischen den Querschnitten 116.a und 116.b in der Ebene senkrecht zu den Flächen 119 eine derartige erste Verdrehung, daß er eine im wesentlichen kreisbogenförmige Gestalt annimmt, und dann in der gleichen Ebene zwischen dem Ende 111.1 der Stange und der Mitte 118.a des Endquerschnitts der Bürste eine zweite Verdrehung zugefügt, um die Mitte 118.b des anderen Endes der Bürste in Flucht zur Hauptachse X-X zu bringen, wie bereits das erste Ende 118.a.
- Durch diesen Vorgang erhält man eine erfindungsgemäße Bürste 120, die in den Fig. 1D und 1E dargestellt ist. In diesen Figuren sind die den Elementen gleich den analogen Elementen der Fig. 1B und 1C zugeordneten Bezugszeichen diejenigen der Fig. 1B und 1C, erhöht um 10.
- Die Bürste der Fig. 1D und 1E hat im wesentlichen die Form eines länglichen Löffels; der Kern 122 beschreibt eine Kurvenlinie C&sub1; im wesentlichen von Kreisbogenform. Seine Enden 128.a und 128.b sind jedoch auf die Hauptachse X-X fluchtend ausgerichtet. Die Bürste weist zwei Flächen 129.a, 129.b auf, von denen die eine, 129.a, den Rücken und die andere, 129.b, die Vertiefung des Löffels bildet. Diese beiden Flächen sind über abgerundete Ränder 120 miteinander verbunden. Die Oberfläche 125 der Bürste wird durch eine Reihe von Kurvenlinien 115.c erzeugt, wie sie in Fig. 1C dargestellt sind, die sich entlang des Kerns 122 entwickeln; diese Kurvenlinien sind im wesentlichen rechteckig, wobei die Achsen (Z-Z) größter Länge zueinander parallel liegen. An ihren Enden 127.a, 127.b wird die Bürste durch kreisförmige Kurvenlinien erzeugt.
- Fig. 2A unterscheidet sich von Fig. 1A durch die Tatsache, daß die Oberfläche 205 der Ausgangsbürste die Form eines Kegelstumpfes hat.
- Mit Hilfe einer Schermaschine schneidet man abgerundete, schneidende Flächen in die Bürste der Fig. 2A über die ganze Länge (gemessen gemäß der Achse X-X) der Bürste aus. Man erhält eine abgeschorene Bürste, wie sie in den Fig. 2B und 2C dargestellt ist.
- Diejenigen Elemente der Fig. 2B und 2C, die die gleichen wie in Fig. 2A sind, haben in den Fig. 2B und 2C die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2A, um 10 erhöht.
- Die in den Fig. 2B und 2C dargestellte Bürste weist zwei abgerundete und schneidende Flächen 219 auf. Diese beiden Flächen sind in bezug auf den Kern 212 symmetrisch. Der Abstand zwischen den höchsten Punkten der beiden Flächen ist d. d ist von einem Ende der Bürste zum anderen im wesentlichen konstant. Die beiden Flächen sind über Ränder 220 miteinander verbunden, die in Kanten 220.a enden. Die Querschnitte der Bürste gemäß einer Ebene senkrecht zu X-X bestehen aus Kurvenlinien 215.c, die in Fig. 2C dargestellt sind und im wesentlichen die Form eines Auges haben, mit einer großen Länge D entlang der Achse Z-Z größter Länge und mit einer größten Breite d, gemessen entlang der Achse größter Breite Y-Y. D vergrößert sich von einem ersten Ende 216.b bis zu einem zweiten Ende 216.a, mit D> 2d in der in Fig. 2C dargestellten Kurvenlinie 215.c. Die beiden abgeschorenen Flächen erstrecken sich bis zu den Endquerschnitten 216.a und 216.b der Bürste. Die Kurvenlinie 215.c ist symmetrisch in bezug auf die Achsen Z-Z größter Länge und Y-Y größter Breite.
- Mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs, zum Beispiel, indem er in Längsrichtung um einen Metallzylinder gepreßt wird, wird dem Kern 212 eine erste Verdrehung in der Ebene senkrecht zu den Flächen 219 zwischen den Querschnitten 216.a und 216.b, so daß er eine im wesentlichen kreisbogenförmige Gestalt hat, und dann eine zweite Verdrehung in der gleichen Ebene zwischen dem Ende 211. 1 der Stange und der Mitte 218.a des Endquerschnitts der Bürste zugefügt, um die Mitte 218.b des anderen Endes der Bürste in Flucht mit der Hauptachse X-X zu bringen, wie das erste Ende 218.a.
- Durch diesen Vorgang erhält man eine erfindungsgemäße Bürste 200, wie sie in Fig. 2D dargestellt ist. In dieser Figur sind die den Elementen gleich denen der Fig. 2B und 2C zugeteilten Bezugszeichen diejenigen der Fig. 2B und 2C, vergrößert um 10.
- Die Bürste der Fig. 2D hat im wesentlichen die Form eines länglichen Löffels; der Kern 222 beschreibt eine im wesentlichen kreisbogenförmige Kurvenlinie C2. Seine Enden 228.a und 228.b sind aber zur Hauptachse X-X fluchtend ausgerichtet. Die Oberfläche 225 der Bürste weist zwei Flächen 229.a, 229.b auf, von denen die eine, 229.a, den Rücken, und die andere, 229.b, die Vertiefung des Löffels bildet. Diese beiden Flächen sind über eine Kante 230.a miteinander verbunden. Die Oberfläche 225 der Bürste wird durch eine Reihe von Kurvenlinien 215.c erzeugt, wie sie in Fig. 2C dargestellt sind, die sich entlang des Kerns 222 entwickeln; diese Kurvenlinien haben im wesentlichen die Form eines Auges, wobei die Achsen (Z-Z) größter Länge parallel zueinander liegen.
- Bei den zwei oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung wurden Ausgangsbürsten in Form eines Rugbyballs und von Kegelstumpfform verwendet; man kann aber auch eine Ausgangsbürste verwenden, deren Form ausgewählt wird aus: einem Zylinder, einem an den Basen zweier Kegel gleicher Größe zusammengesetzten Doppelkegel, einem Fisch, wie zum Beispiel in der französischen Patentanmeldung beschrieben, die unter der Nummer FR-A-2730910 veröffentlicht wurde, einer Erdnuß, einer Granate, einer Träne.
- Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung zum Schminken der Augen enthält einen zylindrischen Behälter 320, der einen mit Gewinde versehenen Hals 324 aufweist, über dem eine Dichtung 325 sitzt, und der mit einer Wimperntusche 315 gefüllt ist. Der Behälter 320 weist in seinem Hals einen Abstreifer 321 auf, wobei der Halt des Abstreifers im Hals durch einen Wulst 326 gewährleistet wird, der mit der Schulter zusammenwirkt, die den Hals vom eigentlichen Behälter 320 trennt. Der Abstreifer 321 besteht in bekannter Weise aus einem weichen und elastischen Material. Ein Applikator soll mit dem Behälter 320 zusammenwirken. Dieser Applikator besteht aus einer Greifvorrichtung 323, die das Auftragelement 330 trägt, das eine Stange 322 und ein Auftragelement 301 aufweist, die denen der Fig. 1D oder 2D identisch sind. Die Greifvorrichtung 323 hat die Form einer Kappe und besitzt ein Gewinde 323a, das mit dem Gewinde 324a des Halses des Behälters zusammenwirkt. Der dichte Verschluß des Behälters 320 wird durch Schraubverbindung der Greifvorrichtung 323 mit dem Hals 324 des mit seiner Dichtung 325 versehenen Behälters erhalten.
- Wenn man das Auftragelement 330 aus dem Behälter zieht, durchquert der Applikator in Form einer mit Wimperntusche geladenen Bürste den Abstreifer 321. Dieser streift die Borsten des Rückens der Bürste stärker ab als die Borsten der Vertiefung der Bürste. Die Borsten auf den Seiten der Bürste werden stark abgestreift.
- Beim Auftragen auf die Wimpern belädt die Bürste über ihre beiden Flächen die Wimpern mit Produkt, dann verteilt sie das Produkt, verlängert und krümmt die Wimper über ihre Rücken- und Vertiefungsflächen, kämmt über ihre Seiten. Da die Borsten der Seiten im Vergleich mit dem Rest der Borsten der Bürste sehr lang sind und der Kamm eine geringe Dicke hat, werden die Wimpern während des sehr wirksamen Kämmens sehr gut aufgenommen.
- Im Vergleich mit den aus dem Stand der Technik bekannten, insgesamt konvexen Bürsten bietet die erfindungsgemäße Bürste den Vorteil, sehr einfach anwendbar zu sein, die Gesamtheit der Härchen des Lids ohne Verschmieren zu schminken, ein stark längendes, stark krümmendes und stark getrenntes Schminken zu erlauben.
Claims (13)
1. Bürste mit einer eine Hauptachse (X-X) definierenden, geraden
Stange, einem biegsamen Kern (122; 222), der die Länge der Bürste
definiert, wobei dieser Kern ein erstes und ein zweites Ende
aufweist, wobei das erste Ende fest mit der Stange verbunden ist, und
mit radial in diesen Kern eingesetzten Borsten, wobei das Ende der
Borsten eine Hüllfläche (125; 225) der Bürste definiert, wobei diese
Hüllfläche ein erstes und ein zweites Ende und über mindestens
einen Teil ihrer Länge einen Querschnitt (115.c; 215.c) gemäß einer
zum Kern (122; 222) senkrechten Ebene besitzt, dessen maximale
Länge gemäß einer Achse (Z-Z) größer ist als die maximale Breite
gemäß einer Achse (Y-Y) senkrecht zur Achse (Z-Z), dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern in einer Krümmungsebene (P), die die
Achse (X-X) enthält und senkrecht zur Achse (Z-Z) liegt, eine
Kurvenlinie (C) beschreibt.
2. Bürste nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt (115.c) mindestens zwei Seiten (119)
gemäß der Achse (Z-Z) aufweist, wobei diese Seiten im wesentlichen
parallel zur Achse (Z-Z) liegen.
3. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt (215.c) mindestens zwei Seiten (219) gemäß der Achse (Z-Z)
aufweist, wobei diese Seiten von konvexer Form sind.
4. Bürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten
(219) des Querschnitts (215.c) zwei Enden (220.a) aufweisen, wobei
die Breite des Querschnitts (215.c) gemäß der Achse (Y-Y) senkrecht
zur Achse (Z-Z) an diesen Enden im wesentlichen Null ist.
5. Bürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt (115.c; 215.c) mindestens zwei
Seiten (120; 220) gemäß der Achse (Y-Y) senkrecht zur Achse (Z-Z)
aufweist, wobei diese Seiten von konvexer Form sind.
6. Bürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt eine maximale Länge (D) gemäß
der Achse (Z-Z) und eine maximale Breite (d) gemäß der Achse (Y-Y)
hat, wobei D und d die Gleichung
D> 1,5d
bestätigen.
7. Bürste nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß D und d die Gleichung
D> 2d
bestätigen.
8. Bürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ihre Hüllfläche über mindestens 50% ihrer Länge
einen länglichen Querschnitt aufweist.
9. Bürste nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß ihre Hüllfläche über mindestens 75% ihrer Länge einen
länglichen Querschnitt aufweist.
10. Bürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Hüllfläche (125) an den
Enden (127.a; 127.b) dieser Hüllfläche kreisförmig ist.
11. Bürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenlinie (C&sub1;, C&sub2;,) im wesentlichen
kreisförmig ist.
12. Bürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden (128.a; 128.b; 228.a; 228.b) des Kerns
(122; 222) zur Achse (X-X) fluchtend angeordnet sind.
13. Schminkvorrichtung mit einem Wimperntuschebehälter (320) und
einem Element (330) zum Auftragen von Wimperntusche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auftragelement einem der Ansprüche 1 bis
12 entspricht.
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