DE69704756T2

DE69704756T2 - Verstärktes faseroptisches Kabel mit einer Einrohrstruktur

Info

Publication number: DE69704756T2
Application number: DE69704756T
Authority: DE
Inventors: Peter Elisson; Joergen Paborn
Original assignee: Alcatel SA
Current assignee: Alcatel Lucent SAS
Priority date: 1996-12-09
Filing date: 1997-12-01
Publication date: 2002-02-28
Anticipated expiration: 2017-12-02
Also published as: US6091871A; US6453098B2; BR9705677A; FR2756935A1; EP0846971A1; FR2756935B1; US20020012508A1; CN1184946A; JP4105792B2; DE69704756D1; EP0846971B1; JPH10186192A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein verstärktes Kabel mit optischen Fasern, mit Einrohr-Struktur, das ein die optischen Fasern enthaltendes Schutzrohr, Verstärkungselemente um das Schutzrohr herum und eine äußere Hülle umfaßt.
Ein solches Kabel ist insbesondere für die Langstreckenübertragung von Informationen vorgesehen.
Das Dokument EP-A-0 696 750 lehrt ein Kabel von diesem Typ, dessen voneinander unabhängige oder zu wenigstens einem Band zusammengefügte optische Fasern in einem Plastik- Schutzrohr mit einem Füllmaterial dieses Rohres enthalten sind, dessen Verstärkungselemente aus einem durch Verstärkungsfasern verstärkten, als FRP bezeichneten Plastikmaterial gebildet sind und an dem Schutzrohr verseilt und dabei miteinander verbunden sind, und dessen äußere Hülle auf den Verstärkungselementen an Ort und Stelle extrudiert ist.
Für die Herstellung eines solchen Kabels wird der optische Kern, der durch das die optischen Fasern und das Füllmaterial enthaltende Schutzrohr definiert ist, häufig ursprünglich auf einer ersten Fertigungslinie hergestellt, wohingegen die Verstärkungselemente gleichzeitig mit der Extrudierung der äußeren Hülle um den optischen Kern auf einer zweiten Fertigungslinie des eigentlichen Kabels gebildet und angebracht werden. Die Unterschiede zwischen den Materialien des Schutzrohres und der Hülle bewirken nämlich, daß bei der Abkühlung der extrudierten Hülle Belastungen auftreten können, die dann auf das Schutzrohr übertragen werden und in der Lage sind, die in diesem Schutzrohr enthaltenden Fasern zu beeinflussen. Daraus ergibt sich, daß die Herstellung des Kabels in zwei Schritten erfolgt, langwierig ist, und dementsprechend das Kabel relativ kostspielig ist.
Das Dokument US-A-5 013 127 lehrt ein verstärktes Kabel mit optischen Fasern, das in einzeln geschützten Gruppen angeordnete optische Fasern, ein erstes Rohr aus Plastik, das die geschützten Gruppen enthält, ein zweites Rohr aus Metall mit Ringstruktur, das das erste Rohr umgibt, Verstärkungselemente zwischen dem ersten und dem zweiten Rohr und ein drittes Rohr aus Polyethylen um das zweite Rohr herum umfaßt.
Das Dokument EP-A-0 361 863 lehrt ebenfalls ein verstärktes optisches Kabel, das optische Fasern, ein rohrförmiges Element um die Fasern herum zum Absperren von Wasser, ein die Fasern und das rohrförmige Element enthaltendes extrudiertes Rohr, ein Rohr aus Metall mit Ringaufbau um das extrudierte Rohr herum und Verstärkungselemente sowie eine äußere Hülle um das Rohr aus Metall herum umfaßt.
Die aus diesen zwei letzteren Dokumenten bekannten Kabel weisen Nachteile ähnlich jenen des aus dem ersten der zitierten Dokumente bekannten Kabels auf.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Kabel mit optischen Fasern, dessen Struktur vereinfacht ist und die schnelle und bequeme Herstellung des Kabels in einem einzigen Schritt unter Vermeidung von Beanspruchungen, die die optischen Fasern beeinflussen können, erlaubt.
Ihr Gegenstand ist ein verstärktes Kabel mit optischen Fasern mit Einrohr-Struktur, das optische Fasern, ein eventuelles Füllmaterial sowie ein direkt um das eventuelle Material und die optischen Fasern herum angeordnetes Schutzrohr, um das Schutzrohr herum angeordnete Verstärkungselemente und eine äußere Hülle umfaßt, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Schutzrohr eine Rohrstruktur mit Ringaufbau ist.
Außerdem:
- ist vorteilhafterweise die Rohrstruktur mit Ringaufbau durch einen transversal gewellten und longitudinal zu einem Rohr verformten Metallstreifen gebildet, oder sie besteht aus Plastikmaterial und ist extrudiert
- umfassen vorteilhafterweise die Verstärkungselemente zugfeste Schnüre, die in der äußeren Hülle parallel zur Achse des Kabels eingelassen sind und dabei einander paarweise diametral gegenüber und in der Nähe einer diametralen Ebene des Kabels liegen, und/oder eine Verstärkungsschicht zwischen der rohrförmigen Struktur mit Ringaufbau und der äußeren Hülle.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer als bevorzugtes Beispiel angegebenen und in der einzigen Figur der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausgestaltung.
Diese einzige Figur ist eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Kabels. Das Kabel umfaßt Bänder 1 von optischen Fasern oder, als Variante, voneinander unabhängige optische Fasern, eine Rohrstruktur mit Ringaufbau 2 um die Bänder herum und eine extrudierte äußere Hülle 3 um die Rohrstruktur 2. Vorzugsweise enthält der Innenraum, in dem die Bänder von optischen Fasern untergebracht sind, ein Füllmaterial 4, das insbesondere dazu dient, die optischen Fasern vor dem Eindringen von Feuchtigkeit zu schützen. Dieses Füllmaterial ist ein Material, das Wasser blockiert und sich so dessen Eindringen widersetzt, oder ein in Gegenwart von Wasser quellendes Material.
Bei der dargestellten Ausgestaltung umfaßt das Kabel Schnüre oder Stangen 5, die relativ steif sind und hohe Zugfestigkeit haben, die in die Hülle parallel zur Achse des Kabels eingelassen sind. Diese Schnüre sind z. B. aus einem verstärkten Plastikmaterial oder aus Stahl. In der dargestellten Ausgestaltung sind sie zwei an der Zahl, sie liegen dann einander gegenüber. Als Variante können sie insbesondere zu viert vorgesehen sein und dann paarweise symmetrisch in Bezug auf eine diametrale Ebene des Kabels und in geringem Abstand von dieser Ebene angeordnet sein.
Das Kabel umfaßt vorteilhafterweise auch eine Verstärkungsschicht 6 zwischen der Rohrstruktur 2 und der äußeren Hülle 3. Diese Verstärkungsschicht kann durch Fäden oder Elemente mit hoher Zugfestigkeit z. B. aus Aramid, Glasfaser oder aus FRP-Material gebildet sein, die schraubenlinienförmig um die Rohrstruktur mit Ringaufbau 2 verseilt sind. Als Variante kann sie auch durch eine um die Rohrstruktur mit Ringaufbau extrudierte ringförmige Schicht gebildet sein und dabei vorzugsweise mit Verstärkungsfasern beaufschlagt sein.
In diesem Kabel ist die Rohrstruktur mit Ringaufbau 2 ausreichend zugfest gegen radiale Belastungen, um gleichzeitig im Laufe ihrer Herstellung als Träger für die extrudierte Hülle und die eventuelle Verstärkungsschicht zu dienen, ohne eine Gefahr für die im Inneren untergebrachten optischen Fasern. Mit 8 ist die nicht geschnittene Wellung oder Riffelung der Rohrstruktur mit Ringaufbau 2 bezeichnet, die hinter der Schnittebene liegt.
Diese Rohrstruktur mit Ringaufbau ist aufgebaut aus einem Metallstreifen, der transversal gewellt und longitudinal gebogen ist, um ihn im Laufe seines Fortschreitens auf der Linie zu einem Rohr zu formen. Als Variante kann sie aus Plastikmaterial bestehen und direkt als Rohr mit Ringaufbau um die Fasern herum extrudiert sein. Im Laufe ihres Fortschreitens auf der Linie nimmt sie im Inneren die Bänder von optischen Fasern oder optische Fasern und das Füllmaterial sowie außen die eventuelle Verstärkungsschicht und die mit ihren Verstärkungsschnüren versehene extrudierte äußere Hülle auf. Das resultierende Kabel mit optischen Fasern hat eine Einrohr-Gesamtstruktur und wird so direkt in einem einzigen Schritt unter Ausschließung der Herstellung der Bänder von optischen Fasern, wenn letztere in dieser Form vorliegen, erhalten.

Claims

1. Verstärktes Kabel mit optischen Fasern mit Einrohr- Struktur, mit optischen Fasern, einem eventuellen Füllmaterial sowie einem direkt um das eventuelle Füllmaterial und optische Fasern herum angeordneten Schutzrohr, um das Schutzrohr herum angeordneten Verstärkungselementen und einer äußeren Hülle, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr eine Rohrstruktur mit Ringaufbau (2)ist.

2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstruktur mit Ringaufbau (2) durch einen transversal gewellten und longitudinal in Rohrform gebogenen Streifen gebildet ist.

3. Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen aus Metall ist.

4. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstruktur mit Ringaufbau aus Plastikmaterial ist und um die optischen Fasern herum extrudiert ist.

5. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungselemente Schnüre mit hoher Zugfestigkeit (5) umfassen, die in die äußere Hülle (3) parallel zur Achse des Kabels eingelassen und einander paarweise diametral gegenüberliegend und in der Nähe einer diametralen Ebene des Kabels angeordnet sind.

6. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungselemente eine Verstärkungsschicht (6) zwischen der Rohrstruktur mit Ringaufbau (2) und der äußeren Hülle (3) haben.

7. Kabel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsschicht (6) schraubenlinienförmig um die Rohrstruktur mit Ringaufbau (2) verseilte zugfeste Elemente umfaßt.