DE69702906T2 - Herbizide und pflanzenwachstumsregulierende zusammensetzungen und deren verwendung - Google Patents

Herbizide und pflanzenwachstumsregulierende zusammensetzungen und deren verwendung

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DE69702906T2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/18Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds
    • A01N57/20Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds containing acyclic or cycloaliphatic radicals

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle der Vegetation durch Verwendung von Glyphosatformulierungen, die hochwirksam sind, selbst wenn sie in Dosierungen unterhalb der Dosierung eingesetzt werden, die derzeit zur herbiziden Verwendung nach dem Aufkommen gegen unerwünschte Vegetation empfohlen wird.
  • Hintergrund
  • Glyphosat, N-(Phosphonomethyl)glycin, ist ein wohlbekanntes, weit verbreitet verwendetes Herbizid. Es wird allgemein in Form von landwirtschaftlich akzeptablem Salz verwendet.
  • In der US-A-5 116 401 von D. C. Young wird hervorgehoben, dass, obwohl Glyphosat ein sehr aktives, systemisches, relativ umweltsicheres Breitbandherbizid ist, seine Löslichkeit in Wasser bei 25ºC nur 1,2 Gew.-% beträgt und viele seiner Homologen und Salze in Wasser und organischen Lösungsmitteln nur wenig löslich oder im wesentlichen unlöslich sind. Somit werden in der Praxis typischerweise Formulierungen von Glyphosatsalzen mit anderen Komponenten zur Erhöhung seiner Löslichkeit und Effizienz verwendet.
  • Im Verlauf der Jahre ist eine weite Vielfalt von Substanzen einschließlich Tensiden als Hilfsstoffe zur Steigerung der Effektivität von Glyphosat untersucht oder vorgeschlagen worden. Beispielsweise geben J. W. Kassebaum und H. C. Berk in der US-A- 5 317 003 an, dass Tenside üblicherweise zur Steigerung der Effektivität von Glyphosat verwendet werden, wenn es auf das Laubwerk verschiedener Pflanzen aufgebracht wird, und dass das am weitesten verbreitet verwendete Tensid in kommerziellen Zusammensetzungen ein ethoxyliertes Fettamin ist. Zudem verweisen sie auf Wissen in der Technik, dass ein spezielles Tensid, das in einer wäßrigen Zusammensetzung mit einem Herbizid verwendet wird, die Effektivität des Herbizids steigern kann, während andere Tenside sehr wenig, falls überhaupt einen günstigen Effekt haben. Sie weisen auch darauf hin, dass einige Tenside antago nistische Effekte zeigen können. Als Beispiel zitieren sie die Arbeit von Wyrill und Burnside, Weed Science, Band 25, (1977), Seiten 275 bis 287, worin unter anderem gefunden wurde, dass das Tensid ETHOQUAD 18/12 relativ ineffektiv bei der Steigerung der Phytotoxizität von Glyphosat auf Apocynum-Arten (Hemp dogbane) war, während in einem separaten Experiment eine analoge Verbindung, ETHOQUAD 18/25, eines der effektivsten untersuchten Tenside war.
  • Die EP-A-0 022 666 offenbart eine Zusammensetzung, die eine landwirtschaftliche Chemikalie, die ein Fungizid, Herbizid, Insektizid, Nematizid oder Pflanzenwachstumsregulator ist, zusammen mit einem oberflächenaktiven Mittel in einer Menge enthält, so dass davon mindestens 0,075% (Vol./Vol. bei einer Flüssigkeit und Gew./Vol. bei einem festen oberflächenaktiven Mittel) in einer Flüssigkeit vorhanden sind, die die landwirtschaftliche Chemikalie in einer Verdünnung, die zur Aufbringung auf Pflanzen geeignet ist, vorliegt und/oder ein Beschichtungsmittel enthält, das so wirkt, dass die landwirtschaftliche Chemikalie auf dem Blatt der Pflanze eingeschlossen wird.
  • Die EP-A-0 508 022 offenbart wäßrige Zusammensetzungen, die das Isopropylaminsalz von Glyphosat und ein Tensid wie Natriumlaurylsulfat ohne Angabe irgendeiner Dosierungskonzentration enthält.
  • Trotz der intensiven Untersuchungen und Bemühungen, die sich auf die Verbesserung der Leistung von Glyphosat richteten, gibt es einen Bedarf an einer Weise zur Potenzierung der Wirksamkeit von Glyphosatsalzen wie den Amin-, Natrium-, Alkylsulfonium-, Alkylphosphonium-, Sulfonylamin- und Aminoguanidinsalzen desselben mittels einer umweltfreundlichen wäßrigen Formulierung, die aus einer geringen Anzahl von Bestandteilen hergestellt ist, wobei die Mengen von jeder der Komponenten einschließlich des Glyphosats sehr klein gehalten werden können und wobei die resultierende Zusammensetzung in einem kurzen Zeitraum nach der Aufbringung deutlich sichtbare herbizide oder pflanzenregulierende Wirkung zeigt, insbesondere gegen unerwünschte Gräser. Es wäre besonders erwünscht, wenn dieser Bedarf durch Ver wendung leicht erhältlicher, kostengünstiger Materialien erfüllt werden könnte, während gleichzeitig der Einschluß mehrwertiger metallhaltiger und metalloidhaltiger Komponenten in der Formulierung vermieden werden könnte.
  • Diese Erfindung soll den vorhergehenden Bedarf auf eine effektive und hocheffiziente Weise erfüllen.
  • Die Erfindung
  • Diese Erfindung beinhaltet unter anderem, dass gefunden wurde, dass bestimmte langkettige Monoalkylsulfate als Hilfsstoffe zur Steigerung der phytotoxischen und pflanzenwachstumsregulierenden Effektivität von Glyphosat gegen eine bestimmte Pflanzenspezies effektiv sind, insbesondere zur Kontrolle unerwünschter Gräser wie Digitaria (crab grass, Fingergras) und Echinochloa (barnyard grass) sowie bestimmter breitblättriger Spezies, und dass diese Wirksamkeit in einem kurzen Zeitraum nach der Aufbringung deutlich beobachtbar ist. Somit ermöglicht diese Erfindung das Erreichen erhöhter phytotoxischer und pflanzenwachstumsregulierender Wirksamkeit in einer wäßrigen Formulierung, die aus so wenig wie zwei zugesetzten Bestandteilen gebildet ist, von denen beide auf dem Markt leicht erhältlich sind. Zudem ist es erfindungsgemäß möglich, das Glyphosat-Herbizid in Dosierungskonzentrationen zu verwenden, die wesentlich niedriger als die derzeit empfohlenen sind. Es ist auch innerhalb dieser niedrigeren Dosierungskonzentrationen möglich, wie nachfolgend ersichtlich ist, mindestens eine gewisse selektive herbizide Wirkung wie zwischen bestimmten Gräsern und bestimmten breitblättrigen Spezies zu erreichen. Zudem sind die in der erfindungsgemäßen Praxis verwendeten Hilfsstoffe selbst umweltfreundlich. Zusätzlich braucht die Formulierung keine mehrwertigen Metall- oder Metalloidkomponenten zu ihrer Bildung. In der Tat sind die bevorzugten Zusammensetzungen frei von Metall- oder Metalloidadditivgehalt und enthalten am meisten bevorzugt nur die Elemente C, H, O, N, P und S. Zudem werden die flüssigen Konzentrate am meisten bevorzugt unter Verwendung von entionisiertem Wasser gebildet.
  • Die zur Bildung der erfindungsgemäßen wäßrigen Formulierungen verwendeten Hilfsstoffe sind ein oder mehrere wasserlösliche Monoester aus langkettigem Alkohol und Schwefelsäure und die landwirtschaftlich akzeptablen Salze oder Ester derselben (mitunter kollektiv hier als "Monoalkylsulfat-Hilfsstoffe" bezeichnet), in denen die lange Kette eine Alkylgruppe mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen ist. Mit wasserlöslich ist gemeint, dass die Komponente mindestens in dem Ausmaß von 1 Gew.-% in entionisiertem Wasser bei 25ºC löslich ist. Bei Verwendung zur Bildung eines erfindungsgemäßen wäßrigen Konzentrats sollte der Hilfsstoff eine Wasserlöslichkeit von mindestens 5 Gew.-% in entionisiertem Wasser bei 25ºC haben.
  • Gemäß einer ihrer Ausführungsformen liefert diese Erfindung ein Verfahren zur Kontrolle von Vegetation, bei dem auf Pflanzenlaubwerk vorzugsweise durch Sprühen eine Lösung (vorzugsweise eine von mehrwertigem Metall und Metalloid freie Lösung) aufgebracht wird, die eine herbizide oder das Pflanzenwachstum regulierende Menge einer Zusammensetzung enthält, die durch inniges Mischen der folgenden Bestandteile mit Wasser gebildet worden ist:
  • a) mindestens ein landwirtschaftlich akzeptables Amin-, Alkalimetall-, Alkylsulfonium-, Alkylphosphonium-, Sulfonylamin- und/oder Aminoguanidinsalz von Glyphosat als dem einzigen Herbizid (den einzigen Herbiziden) oder Pflanzenwachstumsregulierungsmittel (Pflanzenwachstumsregulierungsmitteln), das (die) bei der Bildung der Zusammensetzung verwendet wird (werden), und
  • b) als dem einzigen Tensid (den einzigen Tensiden), das (die) zur Bildung der Zusammensetzung verwendet wird (werden), mindestens ein wasserlösliches langkettiges Monoalkylsulfat oder ein landwirtschaftlich akzeptables Salz oder ein kurzkettiger Ester desselben, bei dem die langkettige Gruppe eine Alkylgruppe ist, die etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatome aufweist und endständig durch die zuvor genannte Funktionalität substituiert ist, und
  • c) gegebenenfalls eine oder mehrere landwirtschaftlich akzeptable Substanzen, von denen keine ein Herbizid oder Pflanzenwachstumsregelungsmittel oder Tensid ist,
  • wobei die Dosierung, mit der das Salz von Glyphosat aufgebracht wird, auf aktiver Wirkstoffbasis, äquivalent zu nicht mehr als 416 g Glyphosat pro Hektar ist.
  • Dies führt zu einer Herbizid- oder Pflanzenwachstumsregulierungsformulierung, die eine Lösung umfasst, die eine effektive herbizide oder pflanzenwachstumsregulierende Menge einer Zusammensetzung enthält, die durch inniges Mischen der obigen Komponenten (a) und (b) mit Wasser gebildet wird. Gegebenenfalls können eine oder mehrere Substanzen, am meisten bevorzugt solche, die nicht Herbizide oder Pflanzenwachstumsregulierungsmittel oder Tenside sind, wie Farbstoffe, Feuchthaltemittel, Korrosionsschutzmittel, Klebrigkeitsmittel, Ausbreitungsmittel oder Verdickungsmittel als Komponente (c) in diese Formulierungen eingeschlossen werden.
  • Noch eine andere Ausführungsform dieser Erfindung ist ein Verfahren, das eine pulverförmige oder granulierte Herbizid- oder Pflanzenwachstumsregulierungsmittelformulierung verwendet, die eine Mischung umfasst, die eine effektive herbizide oder pflanzenwachstumsregulierende Menge einer Zusammensetzung enthält, die durch inniges Mischen der Komponenten (a) und (b) miteinander gebildet wird und gegebenenfalls eines oder mehrere aus den obigen (c) einschließt. Solche Zusammensetzungen können auch durch Eindampfen zur Trockne (z. B. durch Sprühtrocknen, Extrusion oder Pfannengranulierung) einer Lösung der obigen Komponenten (a) und (b) und gegebenenfalls des obigen (c) gebildet werden. Die Aufbringung der Pulverformulierungen auf die Vegetation als Laubstäube zur effektiven Kontrolle der Vegetation bildet eine weitere Ausführungsform dieser Erfindung.
  • Es wird erkannt, dass, um Kontrolle von unerwünschter Pflanzenvegetation zu bewirken, erfindungsgemäß auf herbizide Aktivität, wodurch unerwünschte Vegetation abgetötet wird, und/- oder pflanzenwachstumsregulierende Aktivität, durch die das weitere Wachstum der Vegetation verkümmert, gehemmt und/oder ver langsamt wird, ohne die mit der Zusammensetzung behandelte unerwünschte Vegetation gänzlich abzutöten, zurückgegriffen werden muss.
  • Die herbiziden (phytotoxischen) und das Pflanzenwachstum regulierenden erfindungsgemäßen Zusammensetzungen schließen wäßrige Konzentrate ein, die transportiert und gelagert werden können, bis sie an Ort und Stelle mit mehr Wasser verdünnt werden, um die fertige Lösung zur Aufbringung auf das Laubwerk wie durch Sprühen zu erzeugen. In ähnlicher Weise schließen die herbiziden (phytotoxischen) und das Pflanzenwachstum regulierenden erfindungsgemäßen Zusammensetzungen die verdünnteren wäßrigen Lösungen zur Verwendung zur Aufbringung auf das Laubwerk ein. Diese stärker verdünnten Lösungen werden vorzugsweise einfach durch geeignetes Verdünnen eines erfindungsgemäßen wäßrigen Konzentrats mit Wasser (falls es ein Pulver- oder Granulatkonzentrat ist) oder mit mehr Wasser (falls es ein flüssiges Konzentrat ist) hergestellt, um die geeignete herbizide oder pflanzenregulierende Dosis zu erreichen, können jedoch alternativ an Ort und Stelle durch inniges Mischen der separaten Bestandteile oder Unterkombinationen derselben mit ausreichend Wasser an Ort und Stelle gebildet werden, um die geeignete Dosierung zu erreichen. Die Verwendung der festen oder flüssigen erfindungsgemäßen Konzentrate ist bevorzugt, da es ein viel einfacherer Arbeitsvorgang ist und die Möglichkeit von Mischfehlern minimiert. Zudem können gewünschtenfalls andere Komponenten wie Düngemittel, das Eindringen erleichternde Mittel, Ausbreitmittel und Klebrigkeitsmittel zu dem Zeitpunkt in die fertige Lösung eingebracht werden, an dem das Konzentrat mit Wasser gemischt wird, um die verdünnte Lösung zur Aufbringung auf das Laubwerk zu bilden.
  • Komponente (a)
  • Die Identitäten und Verfahren zur Herstellung des Glyphosatbestandteils der Formulierung sind wohlbekannt und in der Literatur angegeben. Siehe beispielsweise die US-A-3 799 758 von J. E. Franz, die Aminsalze und Alkalimetallsalze von Glyphosat sowie die Herstellung von Glyphosat nach solchen Verfahren wie der Phosphonomethylierung von Glycin, der Umsetzung von Ethylglycinat mit Formaldehyd und Diethylphosphat und der Oxidation der entsprechenden Aminophosphinverbindungen beschreibt. Ein weiteres Verfahren beinhaltet die Durchführung einer Mannich- Reaktion mit phosphoriger Säure und Formaldehyd auf Iminodiessigsäure, gefolgt von kontrollierter Oxidation zu N-(Phosphonomethyl)glycin. Typischerweise hat das Amin des Glyphosataminsalzes ein Molekulargewicht von weniger als 300. Ein bevorzugtes Aminsalz von Glyphosat ist ein mit Isopropylamin gebildetes Salz. Von den Alkalimetallsalzen von Glyphosat ist Natrium das bevorzugte Kation. Da Glyphosat mehr als ein austauschbares Wasserstoffatom hat, können das Mono- oder Dialkalimetallsalz von Glyphosat oder beide gebildet und verwendet werden. Die Alkylsulfoniumsalze von Glyphosat sind beispielsweise in der US- A-4 315 765 von G. B. Large beschrieben, und analoge Verfahren können zur Herstellung von Alkylphosphoniumsalzen verwendet werden. Von den Alkylsulfonium- und Alkylphosphoniumsalzen ist das Trimethylsulfoniumsalz von Glyphosat bevorzugt. Sulfonylamin- und Aminoguanidinsalze von Glyphosat, die auch für die erfindungsgemäße Verwendung geeignet sind, sind in der EP-A- 0 088 180 offenbart. Die Patentliteratur enthält zahlreiche zusätzliche Verweise auf verschiedene andere Verfahren zur Herstellung von Glyphosat. Siehe beispielsweise die US-A-4 851 159, US-A-4 898 972, US-A-4 937 376, US-A-4 952 723, US-A-5 061 820 und US-A-5 072 033 von Fields Jr. et al., die US-A-5 023 369 von Fields Jr., die US-A-4 853 159 von Riley et al. und die US-A- 5 047 579 von Glowka et al. sowie in diesen Patenten zitierte relevante Referenzen. Fields Jr. et al. beschreiben in der US-A- 4 965 403 ein Verfahren zur Herstellung der Alkalimetallsalze von Glyphosat. Wäßrige Lösungen von Glyphosatsalzen, die frei von anderen Hilfsstoffen sind, sind kommerziell von Monsanto Company erhältlich und diese Lösungen sind zur Bildung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen geeignet.
  • Komponente (b)
  • Diese Komponente in der zu Wasser oder wäßriger Lösung gegebenen Form ist eine oder mehrere wasserlösliche, langkettige Monoalkylschwefelsäure oder Salz oder Ester derselben, in der bzw. dem die Alkylgruppe etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatome hat und endständig mit der Schwefelsäurefunktionalität substituiert ist. Somit kann zusätzlich zu langkettigen Monoalkylsulfaten, die eine freie Schwefelsäuregruppe haben, die Komponente ein landwirtschaftlich akzeptables Derivat derselben sein, wie ein landwirtschaftlich akzeptables einwertiges Salz der langkettigen Monoalkylschwefelsäure oder ein landwirtschaftlich akzeptabler niederer Alkylester der langkettigen Monoalkylschwefelsäure. Vorzugsweise ist die langkettige Alkylgruppe eine geradkettige primäre oder n-Alkylgruppe, die an die Schwefelsäurefunktionalität gebunden ist (z. B. die freie Säure-, Salz- oder Esterfunktionalität).
  • Die freien Schwefelsäuren, Salze und Ester können durch die folgende Formel
  • R-CH&sub2;-OSO&sub2;Z
  • wiedergegeben werden, in der R eine Alkylgruppe mit etwa 9 bis 17 Kohlenstoffatomen ist und Z ein Wasserstoffatom, ein einwertiges Kation, vorzugsweise ein Alkalimetallkation wie ein Natrium- oder Kaliumkation oder ein Ammonium- oder quartäres Ammoniumkation wie -NH&sub4;, -NH&sub3;CH&sub3;, -NH&sub3;CH&sub2;CH&sub3;, -NH&sub3;CH (CH&sub3;)&sub2; und -NH&sub3;(CH&sub2;)&sub3;CH&sub3;, oder eine Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen ist.
  • Von den obigen langkettigen erfindungsgemäßen Monoalkylsulfathilfsstoffen sind vom Kostengünstigkeitsstandpunkt solche bevorzugt, in denen die langkettige Alkylgruppe 12 bis 16 Kohlenstoffatome enthält, und solche, in denen die langkettige Alkylgruppe 12 bis 14 Kohlenstoffatome enthält, sind am meisten bevorzugt. Wie oben gesagt kann diese Komponente eine Einzelverbindung oder eine Kombination oder Mischung von zwei oder mehr Verbindungen sein.
  • Verfahren zur Herstellung der Alkylsulfathilfsstoffe, die bei der Durchführung der Erfindung als Komponente b) verwendet werden, sind auch wohlbekannt und sind in der Literatur angegeben. Typischerweise beinhalten sie die Reaktion eines Alkohols mit Schwefeltrioxid oder die Reaktion eines Alkohols mit Chlorsulfonsäure, gefolgt von Neutralisation des HCl-Nebenprodukts. Geeignete Verbindungen der obigen Formel sind als Handelswaren erhältlich.
  • Tabelle 1 beschreibt allgemeine und bevorzugte Anteile zur Verwendung bei der Bildung der erfindungsgemäßen wasserlöslichen Konzentratformulierungen. Die in Tabelle 1 angegebenen Prozentsätze sind Gewichtsprozentsätze und geben Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung an. Die Prozentsätze für das Amin-, Alkalimetall-, Alkylsulfonium-, Alkylphosphonium-, Sulfonylamin- und/oder Aminoguanidinglyphosatsalz ("Glyphosatsalz"), die bei der Durchführung der Erfindung verwendet werden, wie in Tabelle 1 angegeben, beziehen sich auf die aktive Wirkstoffbasis und sind als Glyphosatsäureäquivalent (d. h. das Gewicht des speziellen salzbildenden Anteils des Produkts ist von dem Gewicht des Salzes ausgeschlossen) angegeben. Auf ähnliche Weise wird die Menge an jeglichem Wasser, das mit dem Salz wie erhalten assoziiert ist, hinsichtlich der Prozentsätze des Glyphosatsalzes, das in der Tabelle gezeigt ist, nicht berücksichtigt. Tabelle 1
  • Tabelle 2 gibt die Proportionen an, die zur Bildung der erfindungsgemäßen Pulver- oder Granulatzusammensetzungen verwendet werden können. Wie in Tabelle 1 sind die in Tabelle 2 angegebenen Prozentsätze Gewichtsprozente auf aktiver Wirkstoffbasis und geben Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung an. Wie oben sind die Prozentsätze für das zur Durchführung der Erfindung wie in Tabelle 2 angegeben verwendete Amin-, Alkalimetall-, Alkylsulfonium-, Alkylphosphonium-, Sulfonylamin- und/oder Aminoguanidinglyphosatsalz ("Glyphosatsalz") in Glyphosatsäureäquivalent ausgedrückt. Tabelle 2
  • Die verdünnten Lösungen zur Aufbringung auf das Laubwerk werden typischerweise vor der Aufbringung unter Verwendung eines Tankmischers, Sprühtanks oder ähnlicher Vorrichtung gebildet. Die Dosierungskonzentration der Zusammensetzung, die auf das Laubwerk aufgebracht wird, hängt in gewissem Ausmaß von den behandelten Pflanzenspezies, dem gewünschten Ausmaß der Kontrolle und den vorherrschenden Witterungsbedingungen ab. Allgemein gesagt ist die aufgebrachte Menge jedoch eine herbizide oder pflanzenwachstumsregulierende Menge, die im Bereich von 50 bis 1250 g Glyphosat (auf Säureäquivalentbasis, d. h. unter Ausschluß des Gewicht des damit verbundenen kationischen Salzes) pro Hektar liegt. Ausgedrückt in ounce avoirdupois pro acre entspricht dieser Bereich (auf der gleichen Säureäquivalentbasis) 0,7 bis 20 oz Glyphosat pro acre). Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, eine herbizide oder pflanzenwachstumsregulierende Menge (wieder auf Säureäquivalentbasis) zu verwenden, die im Bereich von 200 bis 830 g Glyphosat pro Hektar liegt, was (auf der gleichen Säureäquivalentbasis) 3 bis 12 ounce avoirdupois Glyphosat pro acre entspricht, da dies allgemein ausreichend ist, um die meisten unerwünschten Pflanzenspezies zu kontrollieren, und unterhalb der Dosierung liegt, die derzeit zur herbiziden Verwendung von Glyphosatformulierungen empfohlen wird, und somit wirtschaftlicher und umweltfreundlicher ist. Auf Basis dieser Offenbarung und der hier beschriebenen neuen Technologie ist es nun möglich, von den zuvor genannten Bereichen abzuweichen, wann immer dies in einer beliebigen gegebenen Situation als notwendig oder wünschenswert angesehen wird.
  • Gemäß bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung sind die wäßrigen Lösungen ausschließlich aus einem oder mehreren der Glyphosatsalze, einem oder mehreren erfindungsgemäßen Alkylsulfathilfsstoffen und Wasser zusammengesetzt. Auf ähnliche Weise sind die zur Verdünnung an Ort und Stelle in flüssiger Form adaptierten Pulver oder Granulatmischungen und auch die zur Aufbringung als Laubstäube adaptierten Pulvermischungen ausschließlich aus einem oder mehreren der Glyphosatsalze und einem oder mehreren erfindungsgemäßen Alkylsulfathilfsstoffen zusammengesetzt.
  • Die folgenden Beispiele illustrieren die Praxis und Vorteile dieser Erfindung.
  • Beispiele
  • Ein Feldtest wurde durchgeführt, bei dem die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit der Effektivität einer empfohlenen Standard-Glyphosatformulierung verglichen wurde. Die erfindungsgemäßen Testformulierungen bestanden aus der wäßrigen Lösung, die aus (a) N-(Phosphonomethyl)glycinisopropylaminsalz, (b) einer Mischung aus Monoalkylsulfaten mit 14 bis 16 Kohlenstoffatomen im Molekül, und Wasser hergestellt worden war. Zur Bildung dieser Testformulierungen wurde keine andere Komponente oder kein anderer Bestandteil verwendet. Das zur Bildung dieser Formulierungen verwendete Glyphosphat war ROUND-UP® D-Pak von Monsanto, das eine 62,0% wäßrige Lösung des Glyphosatisopropylaminsalzes in Wasser ohne anderer darin enthaltender Komponente ist. Die Kontrollformulierung war eine wäßrige Lösung von N-(Phosphonomethyl)glycinisopropylaminsalz und dem kommerziellen Hilfsstoff INDUCE® (Helena Chemical Company), die gemäß A Guide to Aqricultural Spray Adjuvants Used in the United States, von T. L. Harvey, Ausgabe 1992-93, Thomson Publications, Fresno, California, Seite 33, Alkylpolyoxyalkanether, freie Fettsäuren und IPA ist, und ein Hilfsstoff ist, der derzeit zur Verwendung in Glyphosatformulierungen empfohlen wird. Die Kontrollformulierung wurde mit der empfohlenen Dosierungskonzentration von 15 fl. oz. Glyphosat (auf aktiver Wirkstoffbasis) pro acre (624 g Glyphosat pro Hektar) aufgebracht, während die erfindungsgemäßen Formulierungen in Dosierungen von nur 5 und 10 fl. oz. Glyphosat pro acre (209 beziehungsweise 416 g pro Hektar, auf aktiver Wirkstoffbasis) aufgebracht wurden. Alle-Lösungen enthielten 1 Gew.-% des verwendeten Tensids.
  • Alle Tests wurden an dem gleichen experimentellen Testort zur gleichen Zeit durchgeführt und wurden mit drei Wiederholungstests für jede Zusammensetzung unter Verwendung zufallserzeugter Auftragungen durchgeführt. Jede Auftragung war 10 Fuß · 15 Fuß (ca. 3,1 m x ca. 4,6 m) groß. Einzelaufbringungen erfolgten zwischen 10 : 00 morgens und 14 : 30 nachmittags an demselben ruhigen sonnigen Tag mit einem abgelesenen Wert der relativen Feuchtigkeit von 75% und einer Luft/Boden-Temperatur von 85ºF beziehungsweise 92ºF (ca 29ºC beziehungsweise 33ºC). Die Aufbringung erfolgte mit einem Rückentragesprühgerät mit Kohlendioxiddruck. Der Boden und die Blätter waren beide zum Zeitpunkt der Aufbringung trocken.
  • Die Population der Unkrautspezies in den Auftragungen schlossen die folgenden ein:
  • - 1 bis 4 Fuß² Echinochloa (barnyard grass) und Digitaria (crab grass; Fingergras) (3 bis 5 Zoll hoch, mit 2 bis 4 Blättern pro Pflanze).
  • - 2 bis 5 Fuß² Phytolaccaceae-Arten (red weed; "Rotes Unkraut", Kernesbeeren) (3 bis 6 Zoll hoch, mit 3 bis 6 Blättern pro Pflanze).
  • - 0 bis 2 Fuß² Sesbania exaltata (hemp sesbania) (2 bis 5 Zoll hoch, mit 3 bis 5 Blättern pro Pflanze).
  • - 1 bis 3 Fuß² Winde (morning glory; Ipomoea und Convulvulus- Arten) (3 bis 10 Zoll hoch).
  • - 3 bis 5 Fuß² Senna-Arten (sickle pod; senna obtusifolia, Cassia angustifolie oder acutifolia) (3 bis 7 Zoll hoch, mit 3 bis 6 Blättern pro Pflanze).
  • Die Beobachtungen der Prozentsätze des Kontrollversuchs erfolgten nach 7 und nach 19 Tagen nach der Aufbringung, und Tabelle 3 fasst die in diesen Tests erhaltenen Resultate zusammen. In Tabelle 3 sind die Resultate ausgedrückt als statistische Signifikanz mit 95% Vertrauensgrenze gezeigt. Somit gibt das Symbol an, dass die erfindungsgemäße Testformulierung Resultate ergab, die statistisch zu Ergebnissen äquivalent waren, die die Kontrolle ergab. In jedem Fall war die Glyphosatdosierungskonzentration in den erfindungsgemäßen Formulierungen nur ein Bruchteil (33% oder 67%) der Glyphosatdosierungskonzentration in der Kontrollformulierung. Das Symbol gibt an, dass statistisch das Resultat nur 1% unter der Äquivalenz mit dem Kontrollversuch war, während das Symbol θ angibt, dass statistisch das Resultat nicht äquivalent zu dem des Kontrollversuchs war. Echinochloa und Digitaria sind in Tabelle 3 als "BYG und CG" bezeichnet. Tabelle 3 - Kontrolle von Pflanzenspezies unter Feldbedinizungen
  • Es ist aus den Daten in Tabelle 3 ersichtlich, dass diese Erfindung selektive herbizide Wirkung wie zwischen bestimmten Gräsern und bestimmten breitblättrigen Spezies ermöglicht. Somit wurde durch Verwendung einer Formulierung von Glyphosat mit niedriger Dosierungskonzentration (5 fl oz Glyphosatäquivalent pro acre auf aktiver Wirkstoffbasis) mit dem Monoalkylsulfathilfsstoff eine effektive Kontrolle der Grasspezies in einem kurzen Zeitraum erreicht. Die gleiche Formulierung mit niedriger Dosierungskonzentration war relativ unwirksam gegen die breitblättrigen Spezies. Andererseits ergab die Formulierung des Glyphosats mit höherer Dosierungskonzentration (10 fl oz Glyphvsatäquivalent pro acre auf aktiver Wirkstoffbasis) mit dem Monoalkylsulfathilfsstoff eine effektive Kontrolle von Phytolaccaceae (Red Wed) und Sesbania exalta (Hemp Sesbania), während sie rela tiv unwirksam gegen die Gräser und die beiden anderen breitblättrigen Spezies war. Es ist auch beachtenswert, dass diese selektive Wirksamkeit in nur 7 Tagen nach der Aufbringung deutlich beobachtbar war.
  • Gegebenenfalls können eine oder mehrere andere Substanzen in den erfindungsgemäßen Formulierungen verwendet werden, vorausgesetzt, dass keine solche Substanz wesentlich von der Wirksamkeit der Zusammensetzung zur Bekämpfung der speziellen Pflanzenspezies abweicht, die durch die Verwendung der Formulierung kontrolliert werden soll. Mit "wesentlich" ist in diesem Zusammenhang gemeint, dass bei Tests, die durch gleichzeitige Anwendung unter identischen Bedingungen und unter Verwendung identischer Dosierungen von einem oder den anderen von zwei (2) Testformulierungen auf eine Pflanzenspezies in drei (3) identischen Paaren von Testauftragungen (wobei jedes Paar aus einer Fall I Auftragung und einer Fall II Auftragung besteht) an der im wesentlichen gleichförmigen Teststelle durchgeführt werden, wobei in Fall II die identische Formulierung nicht solche zusätzliche Substanzzusätzlichen Substanzen enthält, es eine Verminderung der durchschnittlichen Prozentsätze der Pflanzenspezies, die in den drei (3) Fall II Auftragungen kontrolliert wurden, verglichen mit den drei (3) Fall I Auftragungen gibt und die arithmetische Differenz zwischen diesen Mittelwerten 10% überschreitet. Solche anderen Substanzen, die verwendet werden können, wenn sie nicht wesentlich von der Effektivität der Zusammensetzung abweichen, schließen Farbstoffe, Pigmente, Feuchthaltemittel, Korrosionsschutzmittel, Verdickungsmittel, Haftmittel (Klebrigkeitsmittel), Ausbreitmittel, andere Herbizide und ähnliche Materialien ein. Solche anderen Substanzen können in jeder Abfolge relativ zu Komponenten (a) und (b) in die Formulierung eingebracht werden, d. h. solche Materialien können vorher, nach oder zur gleichen Zeit wie eine oder beide der Komponenten (a) und (b) eingebracht werden. In diesem Zusammenhang bilden, obwohl ein oder mehrere zusätzliche Herbizide in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden können, am meisten bevorzugt das eine oder die mehreren Glyphosatsalze das einzige Herbizid/die einzigen Herbizide oder das einzige/die einzigen Pflanzenwachstumsregulierungsmittel, das bzw. die zur Bildung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet wird bzw. werden. Auf ähnliche Weise bilden am meisten bevorzugt ein oder mehrere der hier beschriebenen Alkylsulfathilfsstoffe das einzige Tensid/die einzigen Tenside, das bzw. die zur Durchführung der Erfindung verwendet wird bzw. werden. Dies stellt sicher, dass die erfindungsgemäß gelieferten wesentlichen Vorteile vollständig realisiert werden.
  • Das Pulver der erfindungsgemäßen Granulatformulierungen kann mit einem feinteiligen festen Verdünnungsmittel wie Talkum, Gips, Fuller-Erde, Kaolin, Kieselgur, Bentonit, Dolomit, Calciumcarbonat und pulverisiertem Magnesiumoxid gemischt werden. Sie können auch als dispergierbare Pulver oder Körner formuliert werden und in diesem Fall ist es erwünscht, ein Benetzungsmittel einzuschließen, um die Dispersion von Pulver oder Körnern in dem flüssigen Träger zu erleichtern. Zudem können Formulierungen in Form von Pulvern als Laubstäube auf die Vegetation aufgebracht werden.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Begriffe "Bestandteil" oder "Komponente" oder "Substanz" wie hier in der Beschreibung oder den Patentansprüchen ob in der Singular- oder in der Pluralform verwendet in dem Sinne verwendet werden, dass es eine Substanz ist, die zur Bildung des Pulver- oder Granulatkonzentrats oder als wäßrige Lösung verwendet wird und somit mindestens vor dem Mischen mit anderen Bestandteilen oder Komponenten und/oder der Zugabe zu einem wäßrigen Medium der Bestandteil oder die chemische Komponente in der angegebenen chemischen Form vorlag. Es ist unerheblich, ob oder welche chemischen Veränderungen, Umwandlungen und/oder Reaktionen, falls überhaupt, in der Mischung oder dem wäßrigen Medium selbst stattfinden, da solche Änderungen, Umwandlungen und/oder Reaktionen das natürliche Ergebnis davon sind, dass die angegebenen Bestandteile oder Komponenten als Feststoffe oder in einem wäßrigen Medium zusammengebracht worden sind.

Claims (11)

1. Verfahren zur Kontrolle von Vegetation, bei dem auf Pflanzenlaubwerk eine wirksame herbizide oder der Pflanzenwachstum regulierende Menge einer Zusammensetzung aufgebracht twird, die durch inniges Mischen der folgenden Komponenten mit Wasser gebildet worden ist:
a) mindestens ein landwirtschaftlich akzeptables Amin-, Alkalimetall-, Alkylsulfonium-, Alkylphosphonium-, Sulfonylamin- und/oder Aminoguanidinsalz von Glyphosat als dem einzigen Herbizid (den einzigen Herbiziden) oder Pflanzenwachstumsregulierungsmittel (Pflanzenwachstumsregulierungsmitteln), das (die) bei der Bildung der Zusammensetzung verwendet wird (werden), und
b) als dem einzigen Tensid (den einzigen Tensiden), das (die) zur Bildung der Zusammensetzung verwendet wird (werden), mindestens ein wasserlösliches langkettiges Monoalkylsulfat oder ein landwirtschaftlich akzeptables Salz oder ein kurzkettiger Ester desselben, bei dem die langkettige Gruppe eine Alkylgruppe ist, die etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen aufweist und endständig durch die zuvor genannte Funktionalität substituiert ist,
wobei die Dosierung, mit der das Salz von Glyphosat aufgebracht wird, auf aktiver Wirkstoffbasis, äquivalent zu nicht mehr als 416 g Glyphosat pro Hektar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem Komponente a) ein Amin- oder Alkylsulfoniumsalz von Glyphosat ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem Komponente a) das Isopropalaminsalz von Glyphosatsalz ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem Komponente b) mindestens eine lineare oder im wesentlichen lineare Monoalkylschwefelsäure, ein lineares oder im wesentlichen lineares Monoalkylschwefelsäuresalz oder ein linearer oder im wesentlichen linearer Monoalkylschwefelsäureester ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem Komponente b) eine Kombination aus mindestens zwei Monoalkylschwefelsäuren, -säuresalzen oder -säureestern ist, bei denen eine langkettige Alkylgruppe 2 Kohlenstoffatome mehr als die andere aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem Komponente b) im wesentlichen aus einer Kombination von zwei Monoalkylschwefelsäuren, -säuresalzen oder -säureestern besteht, bei denen eine langkettige Alkylgruppe 14 Kohlenstoffatome aufweist und die andere 16 Kohlenstoffatome aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem Komponente a) ein Aminsalz von Glyphosat ist und bei dem die langkettige Alkylgruppe von Komponente b) etwa 12 bis etwa 16 Kohlenstoffatome aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem Komponente a) das Isopropylaminsalz von Glyphosat ist und bei dem Komponente b) im wesentlichen aus einer Kombination von zwei langkettigen Monoalkylschwefelsäuren, -säuresalzen oder -säureestern besteht, bei denen eine langkettige Alkylgruppe 14 Kohlenstoffatome aufweist und die andere 16 Kohlenstoffatome aufweist.
9. Verfahren zur Kontrolle von Vegetation, bei dem auf Pflanzenlaubwerk eine herbizide oder das Pflanzenwachstum regu lierende Menge einer herbiziden oder das Pflanzenwachstum regulierenden Zusammensetzung, die frei von mehrwertigem Metall und Metalloid ist, aufgebracht wird, welche durch inniges Mischen der folgenden Bestandteile miteinander gebildet worden ist:
a) mindestens ein landwirtschaftlich akzeptables Amin-, Alkalimetall-, Alkylsulfonium-, Alkylphosphonium-, Sulfonylamin- oder Aminoguanidinsalz von Glyphosat als dem einzigen Herbizid (den einzigen Herbiziden) oder Pflanzenwachstumsregulierungsmittel (Pflanzenwachstumsregulierungsmitteln), das (die) zur Bildung der Zusammensetzung verwendet wird (werden),
b) als dem einzigen Tensid (den einzigen Tensiden), das (die) zur Bildung der Zusammensetzung verwendet wird (werden), mindestens ein wasserlösliches, langkettiges Monoalkylsulfat oder ein landwirtschaftlich akzeptables Salz oder ein kurzkettiger Ester desselben, bei dem die langkettige Alkylgruppe eine Alkylgruppe ist, die etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen aufweist und endständig durch die zuvor genannte Funktionalität substituiert ist, und
c) gegebenenfalls ein oder mehrere landwirtschaftlich akzeptable Substanzen, von denen keine ein Herbizid oder ein Pflanzenwachstumsregulierungsmittel oder ein Tensid ist,
wobei die Dosierung, mit der das Salz von Glyphosat aufgebracht wird, auf einer aktiven Wirkstoffbasis, äquivalent zu nicht mehr als 416 g Glyphosat pro Hektar ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die herbizide oder das Pflanzenwachstum regulierende Zusammensetzung in Form einer Wasserlösung vorliegt und bei dem die Zusammensetzung auf das Laubwerk als Spray aufgebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die herbizide oder das Pflanzenwachstum regulierende Zusammensetzung in Form eines Pulvers vorliegt und bei dem die Zusammensetzung auf das Laubwerk als Laubstaub aufgebracht wird.
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