Hintergrund der Erfindung
Erfindungsgebiet:
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Drehmomentübertragungswelle
in einer Lenkeinheit, welche Welle sich in Axialrichtung bei einer Stoßbelastung
oberhalb eines vorgegebenen Wertes verkürzt und dadurch einen Stoß
aufnimmt, sowie auf ein Verfahren zu deren Montage. Mit der
Drehmomentübertragungswelle ist hierbei eine Zwischenwelle gemeint, die zwischen einer Lenkwelle
und einem Lenkgetriebe in einer Leinkeinheit eines Kraftfahrzeugs angeordnet
ist, eine Lenksäule, die zwischen dieser Lenkwelle und einem Lenkrad
angeordnet ist und ähnliches.
Beschreibung des Standes der Technik:
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Die Druckschrift EP 0 612 649 A1 zeigt eine Welle gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 für Kraftfahrzeuge, mit einer hohlen Welle und einer Eintrittswelle,
die verschiebbar ineinandergesetzt sind. Diese Wellen sind jeweils mit positiven
Vorsprüngen und positiven Eintrittsbereichen zur Übertragung eines
Drehmoments in der Umfangsrichtung versehen und sind in axialer Richtung
verschiebbar. Die hohle Welle ist mit nach innen eingedrückten Bereichen versehen, die
an dem Bereich der hohlen Welle angeordnet sind, an dem die positiven
Vorsprünge vorhanden sind, was als Energie-Aufnahmeeinrichtung dient, wenn ein
Stoß auf die Übertragungswelle ausgeübt wird.
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Darüber hinaus zeigt Fig. 4 eine weitere Konstruktion einer allgemeinen
Lenkeinheit in einem Kraftfahrzeug nach dem Stand der Technik. In der Zeichnung
bezeichnen 1 ein Lenkrad, 2 eine Lenksäule, 3 eine Lenkwelle, 4 ein
Lenkgetriebe, 5 und 6 jeweils Kreuzgelenke, und 7 bezeichnet eine Zwischenwelle.
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Die Zwischenwelle 7 überträgt ein Drehmoment, das auf das Lenkrad 1
ausgeübt wird, auf das Lenkgetriebe 4 und ist so konstruiert, daß es sich bei einem
heftigen Stoß aufgrund einer Kollision oder dergleichen verkürzt und dadurch
den Stoß absorbiert, so daß der Stoß nicht auf den Fahrer des Kraftfahrzeugs
übertragen wird.
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Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines wichtigen Abschnitts der Zwischenwelle. Die
Zwischenwelle 7 umfaßt eine hohle Welle 8 und eine Eintrittswelle 9, die so
miteinander verbunden sind, daß sie sich in axialer Richtung jeweils bewegen
können. Ein positiver Eingriffsbereich ist am inneren Umfang der hohlen Welle 8
angeordnet, während auf dem äußeren Umfang am Ende der Eintrittswelle 9 ein
positiver Vorsprung 9a angeordnet ist, der in den positiven Eingriffsbereich 8a
der hohlen Welle 8 eingreift. Zudem ist eine Umfangsnut 10 auf dem äußeren
Umfang in dem Bereich zur Bildung des positiven Vorsprungs 9a auf der
Eintrittswelle 9 vorgesehen. Andererseits ist in der hohlen Welle 8 ein Loch 11, das
in radialer Richtung durchgeht, an zwei Stellen angeordnet, die um 180º in dem
Bereich gegenüberliegen, der der oben erwähnten Umfangsnut 10 entspricht.
Durch diese Loch 11 ist ein Harz 12 zwischen der Umfangsnut 10 und der
hohlen Welle 8 eingefüllt, und durch Aushärten dieses Füllharzes 12 sind die hohle
Welle 8 und die Eintrittswelle 9 einteilig miteinander verbunden.
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In der hohlen Welle 7 der beschriebenen Konstruktion wird dann, wenn ein
starker Stoß ausgeübt wird, das Füllharz 12 abgeschert, und die Eintrittswelle 9
tritt in die hohle Welle 8 ein, wodurch sich die gesamte hohle Welle 7 verkürzt
und somit der Stoß absorbiert wird.
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Bei der beschriebenen herkömmlichen Ausführungsform ist es übrigens
erforderlich, das Füllharz 12 während der Herstellung einzufüllen und auszuhärten,
und es ist anzumerken, daß die herkömmliche Ausführungsform
dementsprechend zu einer Anzahl von Problemen führt, eine schlechte
Herstellungsproduktivität mit sich bringt und hohe Produktionskosten verursacht.
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Da ferner eine solche Lenkeinheit in einem Motorraum untergebracht ist, der
hohen Betriebstemperaturen ausgesetzt ist, ist es erforderlich, darauf zu achten,
daß eine Verminderung der Widerstandsfähigkeit des Füllharzes 12 verhindert
wird, und wenn die Widerstandsfähigkeit aus irgendeinem Grunde
verschlechtert wird, kann der vorgesehene Scherwiderstand nicht ausgeübt werden, was
zu einer ungleichmäßigen Zugbelastung führt. Übrigens ist mit der Zugkraft
eine Stoßlast in dem Moment zur Verkürzung der Zwischenwelle 7 gemeint.
Wenn darüber hinaus das Füllharz 12 abgeschert wird, neigt die Zuglast dazu,
plötzlich abzunehmen, und daher müssen ausreichende Vorkehrungen getroffen
werden, um den Stoß zu absorbieren.
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Übrigens umfaßt die Lenksäule 2 in Fig. 4 eine hohle Welle und eine
Eintrittswelle in der gleichen Weise wie die oben beschriebene Zwischenwelle 7, und
diese hohle Welle und die Eintrittswelle sind durch Verwendung des Füllharzes 12
einteilig miteinander verbunden, wie in Fig. 5 gezeigt, so daß eine
stoßabsorbierende Konstruktion gebildet wird. Infolgedessen weist diese Längssäule 2
ebenfalls Eigenheiten ähnlich den oben beschriebenen auf.
Zusammenfassung der Erfindung
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Demententsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Drehmomentübertragungswelle in einer Lenkeinheit zu schaffen, die es ermöglicht,
einen Großteil der Abfälle bei dem Prozeß der Herstellung und dem
Zusammenbau zu vermeiden und dadurch eine Senkung der Kosten zu fördern.
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Ferner ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Drehmomentübertragungswelle in einer Lenkeinheit zu schaffen, die es ermöglicht, die Zuglast
unabhängig von der Umgebungstemperatur konstant zu halten.
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Ferner ist es ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Drehmomentübertragungswelle in einer Lenkeinheit zu schaffen, bei der die Zuglast
nicht stark abfällt, sondern für einen Zeitraum anhält, so daß ein Stoß
ausreichend und sicher absorbiert wird.
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Zur Erreichung dieser Ziele ist eine Welle der vorliegenden Erfindung durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
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Ferner wird ein Verfahren zum Montieren einer Welle gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 5 geschaffen.
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Gemäß der beschriebenen Konstruktion sind die hohle Welle und die
Eintrittswelle miteinander verbunden und aneinander befestigt, indem der konvexe
Eingriffsbereich der Eintrittswelle eingreifend in den eingedrückten Bereich der
hohlen Welle eingefügt ist, und daher verkürzt sich bei einer Stoßlast die
Zwischenwelle nicht plötzlich und ohne Widerstand, nachdem der Harzbereich
abgeschert worden ist und nimmt den Stoß in herkömmlicher Weise auf, sondern
die Stoßabsorption setzt sich fort, bis der konvexe Eingriffsbereich der
Eintrittswelle den niedergedrückten Bereich der hohlen Welle beim Verkürzungsvorgang
passiert, und nach diesem Zeitabschnitt verkürzt sich die Zwischenwelle
plötzlich ohne Widerstand. Dadurch wird eine ausreichende Stoßaufnahme
gewährleistet.
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Die beschriebene Stoßaufnahme wird erreicht durch plastische Verformung des
niedergedrückten Bereichs der hohlen Welle in axialer Richtung durch den
konvexen Eingriffsbereich der Eintrittswelle und den Reibungswiderstand zwischen
dem konvexen Eingriffsbereich und dem konkaven Eingriffsbereich, der an der
gegenüberliegenden Seite des niedergedrückten Bereichs durch den
niedergedrückten Bereich gedrückt und berührt wird. Da kein Harz wie bei der
herkömmlichen Bauweise verwendet wird, gibt es keine Beeinträchtigung aufgrund
der Arbeits-Umgebungstemperatur, und die Zuglast wird konstant gehalten, was
zu einer hohen Zuverlässigkeit führt.
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Der konkave Eingriffsbereich und der konvexe Eingriffsbereich können jede
beliebige Form haben, solange sie durch ihren Eingriff die hohle Welle und die
Eintrittswelle verbinden, so daß sie ein Drehmoment in Umfangsrichtung
übertragen und in axialer Richtung verschiebbar sind; beispielsweise kann der
konkave Eingriffsbereich einen positiven Eintrittsbereich umfassen, während der
konvexe Eingriffsbereich einen positiven Vorsprung umfassen kann. Da der positive
Vorsprung sägezahnförmig ist, kann dieser im Fall einer solchen
Eintrittsbereich- bzw. Vorsprungsstruktur dieser leicht in den niedergedrückten Bereich
eingefügt werden, und es kann eine starke Eingriffskonstruktion erreicht
werden.
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Ferner kann durch Formen des konkaven Bereichs zur Bildung des
niedergedrückten Bereichs auf dem Lauf der Eintrittswelle der niedergedrückte Bereich
mit hervorragender Formpräzision durch Eindrücken einer Walze oder
ähnlichem in den konkaven Bereich zur Bildung des niedergedrückten Bereichs
geformt werden.
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Da ferner der niedergedrückte Bereich auf einem Teil der Umfangsoberfläche der
hohlen Welle geformt wird, kann der konkave Bereich zur Bildung des
niedergedrückten Bereichs auf einen Teil der Umfangsoberfläche der Eintrittswelle
ausgebildet sein, doch falls der konkave Bereich zur Bildung des niedergedrückten
Bereichs eine Umfangsnut ist, wird es leichter, eine Walze oder ähnliches in
Umfangsrichtung des äußeren Umfangs der hohlen Welle zu positionieren.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Lenkeinheit mit
hervorragenden Eigenschaften zu schaffen, die die erwähnten Wirkungen der
vorliegenden Erfindung aufweist, und ferner durch einfache Arbeitsschritte eine
Eingriffsstruktur für einen positiven Vorsprung der Eintrittswelle auf dem
niedergedrückten Bereich zu schaffen.
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Weiter Ziele, Konstruktionen, Betriebsweisen und Wirkungen der vorliegenden
Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung offensichtlicher, es
versteht sich jedoch, daß die Beschreibung und die unten angegebenen
Ausführungsbeispiele zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung dienen und den
Umfang der vorliegenden Erfindung nicht einschränken sollen, da viele
Abwandlungen und Veränderungen der hier offenbarten Beispiele innerhalb des Umfangs
der vorliegenden Erfindung liegen.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Die beigefügten Zeichnungen, die in die Beschreibung eingefügt sind und ein
Teil von ihr bilden, stellen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar
und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erklärung der Prinzipien der
vorliegenden Erfindung. In all diesen Zeichnungen sind vergleichbare Bauteile
durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet.
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In den Zeichnungen ist:
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Fig. 1 eine Seitenansicht eines wichtigen Teils der Zwischenwelle einer
Lenkeinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 2 ist ein Schnitt(2)-(2) in Fig. 1, während Fig. 3 ein erläuterndes
Schema ist, das ein Montageverfahren für eine Zwischenwelle zeigt.
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Fig. 4 ist eine Seitenansicht, die die Konstruktion einer allgemeinen
Lenkeinheit zeigt, und Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines wichtigen Bereichs
einer herkömmlichen Zwischenwelle.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die Erfindung wird mit Bezug auf die folgenden entsprechenden Beispiele und
bevorzugten Ausführungsformen davon genauer beschrieben.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines wichtigen Bereichs der Zwischenwelle einer
Lenkeinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 2 ist
ein Schnitt (2)-(2) in Fig. 1, während Fig. 3 ein erläuterndes Schema ist, das ein
Verfahren zur Montage einer Zwischenwelle zeigt. Hierbei wird die in Fig. 4
gezeigte Zwischenwelle als ein Beispiel für eine Drehmomentübertragungswelle
einer Lenkeinheit gewählt.
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In der Zeichnung bezeichnen 5 und 6 jeweils Kreuzgelenke, und 7 bezeichnet
eine Zwischenwelle. Die Zwischenwelle 7 umfaßt eine hohle Welle 8 und eine
Eintrittswelle 9, die ineinander eingefügt sind, so daß die Zwischenwelle sich in
der Richtung der Welle verkürzen kann. Diese hohle Welle 8 und die
Eintrittswelle 9 sind aus einem metallischen Werkstoff gefertigt.
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Ein positiver Eintrittsbereich 8a ist auf dem inneren Umfang der hohlen Welle 8
ausgebildet, während ein positiver Vorsprung 9a, der in den positiven
Eintrittsbereich 8a der hohlen Welle 8 eintritt, auf dem äußeren Umfang der
Eintrittswelle 9 ausgebildet ist. Der positive Eintrittsbereich 8a und der positive
Vorsprung 9a werden durch einen Ziehvorgang oder einen Walzvorgang hergestellt.
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Auf einem Bereich des Umfangs, auf dem der positive Eintrittsbereich 8a der
hohlen Welle 8 ausgebildet ist, ist ein niedergedrückter Bereich 8b angeordnet,
der nach innen in radialer Richtung vorspringt. Ferner ist auf dem äußeren
Umfang auf dem Lauf des Ausformungsbereichs des positiven Vorsprungs 8a der
Eintrittswelle 9 eine Umfangsnut 9b zur Bildung eines niedergedrückten
Bereichs ausgeformt.
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Da ein niedergedrückter Bereich 8b auf der hohlen Welle 8 angeordnet ist, greift
der positive Vorsprung 9a der Eintrittswelle 9 in den niedergedrückten Bereich
8b ein, während der positive Vorsprungsbereich 9a der Eintrittswelle 9 unter
Druck den positiven Eingriffsbereich 8a um 180º gegenüberliegend zu dem
niedergedrückten Bereich 8b berührt. Dadurch werden die hohle Welle 8 und die
Eintrittswelle 9 zusammengehalten, so daß sie sich nicht relativ zueinander in
axialer Richtung bewegen sollten, und daß zwischen der hohlen Welle 8 und der
Eintrittswelle 9 in Umfangsrichtung kein Spiel vorhanden ist.
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Als nächstes wird ein Verfahren zum Montieren der Zwischenwelle 7 anhand
von Fig. 3 beschrieben.
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Wie in Fig. 3(a) gezeigt ist, werden die hohle Welle 8, an der der positive
Eingriffsbereich 8a an derem inneren Umfang ausgebildet ist, und die Eintrittswelle
9, an der der positive Vorsprung 9a und die Umfangsnut 9b an deren äußerem
Umfang ausgeformt sind, vorbereitet und koaxial angeordnet, und wie es in Fig.
3(b) gezeigt ist, wird die Eintrittswelle 9 halb in die hohle Welle 8 eingeschoben.
Der Begriff "halb" bezeichnet eine Position, bei der kein genügendes Ausmaß an
Eingriff vorhanden ist, sowie eine Stellung, in der die Umfangsnut 9b der
Eintrittswelle 9 innerhalb des inneren Umfangs der hohlen Welle 8 liegt.
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In diesem Zustand, der in Fig. 3(c) gezeigt ist, wird eine vorbereitete Walze 20
auf den äußeren Umfangsbereich der hohlen Welle 8 entsprechend der
Umfangsnut 9b der Eintrittswelle 9 aufgebracht, die Walze 20 wird niedergedrückt,
und ein Teil der Umfangsoberfläche der hohlen Welle 8 wird nach innen in
radialer Richtung gedrückt. Auf diese Weise wird der niedergedrückte Bereich 8b
geformt.
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Bei der Bildung des erwähnten niedergedrückten Bereichs 8b wird der
niedergedrückte Bereich 8b auf einem Teil der Umfangsoberfläche der hohlen Welle 8
geformt, so daß der konkave Bereich zur Bildung des niedergedrückten Bereichs
8b auch auf einem Teil der Umfangsoberfläche der Eintrittswelle 9 geformt
werden kann, doch der konkave Bereich wird in die Umfangsnut 9b wie oben
gezeigt eingebracht, und daher kann die Positionierung der Walze 20 auf dem
Umfangsbereich der hohlen Welle 8 leicht erreicht werden, was vorteilhaft ist.
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Da ferner die Umfangsnut 9b auf halber Länge der Eintrittswelle 9 ausgebildet
ist, ist es möglich, den niedergedrückten Bereich 8b auszuformen, indem die
Walze in die Umfangsnut 9b eingedrückt wird, und es ist möglich, den
niedergedrückten Bereich 8b mit hervorragender Formgenauigkeit auszubilden. Wenn
beispielsweise ein Bereich kleinen Durchmessers am Wellenende der
Eintrittswelle 9 ausgebildet ist, greift die Walze 20 nicht in die Umfangsnut 9b ein, wenn
der niedergedrückte Bereich 8b und die Form des niedergedrückten Bereichs 8b
nicht konstant sind. Da ferner kein positiver Vorsprung 9a am Ende der
Eintrittswelle 9 vorhanden ist, wird dann, Wenn ein Bereich kleinen Durchmessers
am Wellenende der Eintrittswelle 9 ausgebildet ist, ein Positionieren des
positiven Vorsprungs 9a und des positiven Eintrittsbereichs 8a nicht möglich, wenn
das Ende der Eintrittswelle 9 vom Ende der hohlen Welle 8 her eingefügt wird,
und die Eintrittswelle 9 greift nicht gleichförmig in die hohle Welle 8 ein; diese
Probleme werden jedoch bei der oben beschriebenen Ausführungsform nicht
auftreten.
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Wie in den Fig. 2 und 3(d) gezeigt, wird dann die Eintrittswelle 9 in die hohle
Welle 8 so weit eingeführt, daß das notwendige Ausmaß an Eingriff erreicht
wird. In diesem Moment verkleinert der vorgesehene niedergedrückte Bereich 8b
den Durchmesser der hohlen Welle 8, so daß die Eintrittswelle 9 unter Druck
eingeführt wird. Bei diesem Druck-Einführvorgang wird ein Teil des positiven
Vorsprungs 9a der Eintrittswelle 9 durch den niedergedrückten Bereich 8b der
hohlen Welle 8 aufgenommen, und dementsprechend werden der
niedergedrückte Bereich 8b in der hohlen Welle 8 und der erforderliche Winkelbereich θ1 zu
beiden Seiten in Umfangsrichtung in radialer Richtung etwas nach außen
gedrückt, daher entfernt sich der positive Eintrittsbereich 8a etwas vom positiven
Vorsprung 9a, während der positive Eintrittsbereich 8a der anderen Fläche θ2
den positiven Vorsprung 9a unter Druck berührt.
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Bei der oben beschriebenen Konstruktion verkürzt sich bei einer Stoßlast die
Zwischenwelle nicht plötzlich und ohne Widerstand, nachdem der Harzbereich
abgeschert wird und absorbiert den Stoß auf herkömmliche Weise, doch die
Stoßabsorption wird fortgesetzt, bis der positive Vorsprung 9a der Eintrittswelle
9 den niedergedrückten Bereich 8b der hohlen Welle 8 beim
Verkürzungsvorgang passiert, und nach diesem Zeitraum verkürzt sich die Zwischenwelle 7
plötzlich ohne Widerstand.
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Auf diese Weise wird eine ausreichende Stoßabsorption gewährleistet. Übrigens
wird die beschriebene Stoßabsorption durch plastische Verformung des
niedergedrückten Bereichs 8b der hohlen Welle 8 in Wellenrichtung durch den
positiven Vorsprung 9a der Eintrittswelle 9 sowie den Reibungswiderstand zwischen
dem positiven Vorsprung 9a und dem positiven Eintrittsbereich 8a, der durch
den niedergedrückten Bereich 8b gepreßt und berührt wird, erreicht. Es wird
nicht, wie in herkömmlicher Weise, ein Harz verwendet, so daß keine
Beeinträchtigung aufgrund der Arbeits-Umgebungstemperatur auftritt, und die
Zuglast wird konstant gehalten, was zu einer hohen Zuverlässigkeit führt.
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Übrigens kann im Fall der Zwischenwelle 7 der beschriebenen Konstruktion die
Zuglast wahlweise verändert werden, indem das Ausmaß, in welchem der
niedergedrückte Bereich 8b der hohlen Welle 8 niedergedrückt wird, festgelegt wird,
die Größe in Schaftrichtung und in Umfangsrichtung festgelegt wird und so fort.
Diese Zuglast kann gewöhnlich entsprechend den Anforderungen festgelegt
werden.
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Da es nicht erforderlich ist, ein Loch in der Hohlwelle 8 als Harz-Stopfenloch
anzuordnen, wie es beim herkömmlichen Ausführungsbeispiel zu sehen ist, kann
im Fall der oben beschriebenen Zwischenwelle die Anzahl der
Herstellungsschritte vermindert werden, und die Eintrittswelle 9 kann mit der gleichen
Anzahl von Herstellungsschritten hergestellt werden wie die herkömmliche
Eintrittswelle. Obwohl es erforderlich ist, einen Druckvorgang in das Verfahren
einzufügen, um die Eintrittswelle 9 in die hohle Welle 8 einzufügen, ist das
Verfahren dennoch einfach und weniger zeitaufwendig, verglichen mit dem Einfüllen
und Aushärtungsvorgang des Harzes beim Stand der Technik.
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Auf diese Weise können die Herstellungskosten in großem Ausmaß gesenkt
werden. Da ferner ein relativ großer niedergedrückter Bereich 8b auf der hohlen
Welle 8 unter Verwendung der Umfangsnut 9b der Eintrittsnut 9 ausgeformt ist,
kann selbst dann, wenn der niedergedrückte Bereich 8b, der unter Druck
ausgeformt wird, zurückspringt, eine hohe Formpräzision des niedergedrückten
Bereichs 8b erreicht werden, und eine ausreichend große Zuglast kann erreicht
werden.
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Beispielsweise ist nach dem Stand der Technik ein Verfahren offenbart, bei
welchem die hohle Welle 8 und die Eintrittswelle 9 durch Verzahnungen
ineinandergreifen, und ein Teil des äußeren Umfangs der hohlen Welle 8 wird durch
Druck verformt und in den Eingriffsbereich der Wellen 8 und 9 eingedrückt; in
diesem Fall kann jedoch nur ein kleines Ausmaß der Druckverformung der
hohlen Welle 8 sichergestellt werden, und eine ausreichende Verformung ist
aufgrund des Zurückspringens des verformten Bereichs unmöglich,
dementsprechend wird die Verbindungsstärke zwischen der hohlen Welle 8 und der
Eintrittswelle 9 unzureichend, und es ist unmöglich, eine ausreichende Zuglast zu
erreichen, welches die Eigenheiten sind, die beim Stand der Technik auftreten.
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Im Vergleich mit diesen herkömmlichen Verfahren erweist sich die Konstruktion
gemäß der vorliegenden Erfindung als hervorragend.
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Übrigens kann die vorliegende Erfindung in anderen bestimmten
Ausführungsformen verkörpert werden, ohne daß von deren wesentlichen Eigenschaften
abgewichen wird. Das vorliegende Ausführungsbeispiel ist aus diesem Grund
hinsichtlich aller Aspekte als erläuternd und nicht einschränkend zu betrachten.
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Beispielsweise können die hohle Welle 8 und die Eintrittswelle 9 durch
Keilnuten ineinandergreifen. Ferner müssen die niedergedrückten Bereiche 8b, die auf
der hohlen Welle 8 ausgebildet sind, nicht an einer einzigen Stelle angeordnet
sein, sondern an verschiedenen Positionen in axialer Richtung. Ferner kann der
niedergedrückte Bereich 8b an verschiedenen Positionen in Umfangsrichtung
angeordnet sein. In diesem Fall ist es notwendig, benachbarte Stellen in
Umfangsrichtung anzuordnen.
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Davon abgesehen muß beim Formen des niedergedrückten Bereichs 8b die oben
erwähnte Walze 20 nicht verwendet werden, sondern ein geeignetes Material,
das an der Druckstange einer Preßmaschine anzubringen ist, kann verwendet
werden. Darüber hinaus können eine einzige oder mehrere harte Kugeln
verwendet werden. Ferner ist in der beschriebenen Ausführungsform die
Drehmomentübertragungswelle einer Lenkeinheit die Zwischenwelle 7, die zwischen der
Lenkwelle 3 und dem Lenkgetriebe 4 in der Lenkeinheit eines in Fig. 4 gezeigten
Kraftfahrzeuges angeordnet ist; es kann sich jedoch auch um eine Lenksäule 2
handeln, die zwischen der Lenkwelle 2 und dem Lenkrad 1 angeordnet ist Im
Fall der Lenksäule 2 umfaßt die Lenksäule eine Hohlwelle und eine
Eintrittswelle, die denen der Zwischenwelle 7 grundsätzlich vergleichbar ist, und daher sind
die hohle Welle und die Eintrittswelle in diesem Fall nicht dargestellt, sie
können jedoch so angeordnet sein, daß sie die gleiche Stoßabsorptions-Struktur
haben wie bei der vorstehenden Ausführungsform.
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Während zuvor beschrieben wurde, was derzeitig als bevorzugte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu betrachten sind, versteht es sich, daß
verschiedene Veränderungen vorgenommen werden können, und es ist
beabsichtigt, all diese Veränderungen durch die beigefügten Ansprüche abzudecken.