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Zyklonartiger Fliehkraft-Staubabscheider Fliehkraft-Staubabscheider,
bei welchen die mit Staub durchsetzte Luft in ein zylindrisches, aufrecht stehendes
Gehäuse tangential einströmt, eine kreisende Bewegung ausführt, den Staub durch
zentrifugale Wirkung an die zylindrische Gehäusewand abdrängt und nach unten in
einen '.meistens trichterförmigen Sammelraum absinken läßt, während die gereinigte
Luft durch ein in axialer Richtung zentral angeordnetes Rohr nach oben entweicht,
sind bekannt.
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Es ist ferner bekannt, das Innere des Gehäuses eines Abscheiders zu
unterteilen, und zwar in einen Schleuderraum, in welchem die zu reinigende Luft
durch kreisende Bewegung den. Staub nach außen drängt, und einen Staubsammelraum,
in welchem der ausgeschiedene Staub sich sammelt und nach uizten in einen entsprechend
ausgebildeten Teil des Gehäuses fällt.
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Eine derartige Trennung des Abscheiders ist zweckmäßig, weil'die beiden
Aufgaben des Abscheidens und des Sammelns des- Staubes nicht gut in einem gemeinsamen
Raum durchgeführt werden können; denn es ist in diesem Fall außerordentlich schwierig,
zu verhindern, daß der bereits nach außen abgedrängte Staub wieder in die gereinigte
Luft zurückgelangt, weil der Staub dauernd im Luftwirbel des Staubabscheiders verbleibt.
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Voraussetzung für eine gute Wirkung der getrennten Räume ist eine
zweckmäßige Ausbildung der Trennwand zwischen Schleuderraum und Staubsammelraum.
Diese Trennwand muß folgenden Anforderungen entsprechen: z. Sie darf der im Schleuderraum
kreisenden Bewegung der Luft keinen erheblichen Widerstand entgegenstellen und damit
die kreisende Bewegung abbremsen, weil sonst die Schleuderwirkung nachläßt.
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z. Die Trennwand muß dem nach außen drängenden Staub einen leichten
Durchlaß zum Staubsammelraum geben.
3. Die im Schleuderraum vorhandene
Luftbewegung darf sich nicht in den Staubsammelraum übertragen, damit in diesem
Staubsammelraum der Staub störungsfrei sich lang.;: sam absetzen kann.
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Es ist bekannt, die Trennwand aus ge= lochtem oder geschlitztem Blech,
aus Sieben; aus profilierten Eisenstäben in axialer Richtung, auch aus Winkeleisen
in tangentialer Richtung zusammenzusetzen, aber alle diese bekannten Ausführungen
entsprechen nicht den vorstehend angegebenen Voraussetzungen.
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Die -vorliegende Erfindung besteht darin, daß für die Trennwand ein
an sich bekanntes Metallgewebe benutzt wird, das aus schraubenförmig mit Abstand
gewundenen und reihenweise nebeneinander gelagerten Bändern besteht. Die Bänder
werden mit Drahtspiralen von gleichem Durchmesser und gleicher Steigung zusammengehalten.
Nach der Erfindung werden ferner die Schraubenbänder dieses Gewebes in der Richtung
der Achse des Abscheideraums angeordnet, - damit die im Schleuderraum kreisende
Luft sich senkrecht über die Schraubenbänder bewegt.
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Der glatte Rücken der Schraubenbänder bietet einen nur unbedeutenden
Widerstand gegenüber der Luftbewegung, so daß diese Bewegung der Luft fast unverändert
erhalten bleibt.
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Der nach außen drängende Staub wird von den nach innen offenen Windungen
der Schraubenbänder gefaßt und wie in einem kleinen Zyklon einer Richtungsänderung
unterworfen; aber schon nach einer halben Umdrehung gelangt.der Staub auf die andere,
nach dem Sammelraum zu gelegene offene Seite der Schraubenwindung in den Staubsammelraum,
wo vollkommene Windstille herrscht.
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Eine Übertragung der Luftbewegung im Schleuderraum nach dem Staubsammelraum
ist nicht möglich, weil jeder Weg dorthin durch einen halbkreisförmigen Teil der
Schraubenbandwindung versperrt ist. Diese Eigenart eines Schraubenbandes rührt daher,
daß die in axialer Richtung des Schraubenbandes gemessene Bandbreite gleich dem
Bandabstand und außerdem auch gleich dem Windungsdurchmesser ist. Der nach dem Staubsammelraum
gelangte Staub findet dort Gelegenheit, sich ruhig nach unten abzusetzen, ohne durch
den im Schleu-,:,,gerraum herrschenden Luftwirbel daran ge-:;s@'.trt zu werden.
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''.Ein Beispiel für die Ausführung eines, solchen Abscheiders zeigt
Bild i im Längsschnitt durch den ganzen Abscheider und Bild a im Querschnitt durch
den oberen Teil des Schleuderraumes.
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Die staubhaltige Luft strömt durch das Rohr a tangential in
den Schleuderraum b,
kreist in diesem lebhaft und drängt bei dieser Bewegung
den Staub an die zylindrische Wand des Schleuderraumes, bis er an die Trennwand
c gelangt, durch diese nach dem Staubsammelraum e entweichf und sich darin ablagert.
Die gereinigte Luft veriäßt den Schleuderraum b durch das nach oben gerichtete,
zentral angeordnete Rohr f.
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Die Anordnung des Schleuderraumes kann noch in verschiedener Hinsicht
eine andere Ausführung erhalten, ohne daß dadurch eine wesentliche Änderung der
Wirkungsweise eintritt. So ist es z. B. auch möglich, die Achse des Schleuderraumes
horizontal zu verlegen, wie mit Bild 3 im 'Querschnitt und Bild q. im Längsschnitt
dargestellt ist. Auch hier strömt die Luft durch das Rohr a tangential in den Schleuderraum
b und verläßt diesen nach der kreisenden Bewegung durch das Rohr f. Die Trennwand
c ist in diesem Fall nur halbkreisförmig zylindrisch ausgebildet und wird nach außen
von dem Staubsammelraum umgeben, wo der Staub sich in der bekannten Weise ablagert.