DE69700392T2 - Wässriges Überzugsmittel zur Erzeugung von Schmierfilmen - Google Patents

Wässriges Überzugsmittel zur Erzeugung von Schmierfilmen

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein wäßriges Beschichtungsmittel zur Ausbildung von Gleitfilmen, insbesondere auf ein wäßriges Beschichtungsmittel zur Ausbildung von Gleitfilmen, die zur lang anhaltenden Verwendung auf gleitenden Bauteilen von drehmomentübertragenden Teilen, die in Fahrzeuggetrieben und Systemen für Antriebsmaschinen verwendet werden.
  • Übliche wäßrige Beschichtungsmittel zur Bildung von Gleitfilmen, insbesondere solche zur Verwendung mit gleitenden Teilen, enthalten Substanzen, die exzellente Öldichtheit und Wärmebeständigkeitseigenschaften besitzen und durch Dispergieren von Molydändisulfid, Graphitpulver und Kohlenstoffasern in Bindemitteln, wie einem Polyimidharz, einem Epoxyharz oder einem Phenolharz gebildet werden.
  • Obwohl die zuvor erwähnten Beschichtungsmittel zur Ausbildung von Gleitfilmen in einem wäßrigen System ebenso bekannt sind, basieren solche Beschichtungsmittel in der Mehrzahl der Fälle auf organischen Lösungsmitteln. Zum Beispiel verwenden die Autoren in der vorliegenden Patentanmeldung in ihrer früheren Patentanmeldung (Japanische Offenlegungsschrift Kokai 6-200275) ein organisches Lösungsmittel.
  • Kürzlich jedoch wurden strengere Bestimmungen betreffend den Umweltschutz und die Verringerung der Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit auferlegt. Aus diesem Grund mußten viele Industriezweige rasch von organischen Lösungsmittelsystem zu wäßrigen Systemen wechseln.
  • Aus demselben Grund besteht eine starke Nachfrage nach wäßrigen Systemen auch im Gebiet der Beschichtungsmittel zur Ausbildung von Gleitfilmen. Ein Beispiel eines solchen Beschichtungsmittels auf Wasserbasis zur Aus bildung von Gleitfilmen ist in der japanischen Offenlegungsschrift Kokai 7-11088 offenbart, worin Siliciumdioxid als ein Mittel zum Verleihen der schmierenden Eigenschaften verwendet wird. Dieses wäßrige Beschichtungsmittel zur Ausbildung von Gleitfilmen jedoch scheint für die lang andauernde Verwendung auf gleitenden Bauteilen von drehmomentübertragenden Teilen, die in einem Fahrzeuggetriebe und Systemen für Antriebsmaschinen verwendet werden, ungeeignet.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf die Eliminierung der Probleme des Standes der Technik gerichtet, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein wäßriges Beschichtungsmittel zur Ausbildung von Gleitfilmen mit verbesserten schmierenden Eigenschaften, langer Gebrauchsdauer, insbesondere auf gleitenden Bauteilen von drehmomentübertragenden Teilen, die in einem Fahrzeuggetriebe und in Systemen für Antriebsmaschinen verwendet werden, und exzellenten Widerstandseigenschaften zur Verfügung zu stellen.
  • Die vorliegende Erfindung ist durch die Tatsache gekennzeichnet, daß in einem wäßrigen Beschichtungsmittel zur Ausbildung von gleitenden Filmen eine Anzahl von speziellen festen Schmiermitteln in einem speziellen Gewichtsbereich verwendet wird und daß die zuvor erwähnten festen Schmiermittel in einem speziellen Gewichtsverhältnis in bezug auf ein hydrophiles Harz verwendet werden.
  • In anderen Worten werden die dem Stand der Technik inherenten Probleme durch Verwendung eines wäßrigen Beschichtungsmittel zur Ausbildung von gleitenden Filmen gelöst, das die folgende erste Komponente, zweite Komponente und dritte Komponente enthält: die erste Komponente: ein hydrophiles Harz; die zweite Komponente: ein festes Schmiermittel, das MoS&sub2; und mindestens ein Antimonsulfid, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sb&sub2;S&sub3; und Sb&sub2;S&sub5; enthält, wobei das Gewichtsverhältnis von McS&sub2; zu Antimonsulfid von 1 : 0,05 bis 1 : 1,2 reicht; und die dritte Komponente ist Wasser. Das Gewichtsverhältnis der zweiten Komponente zu der ersten Komponente reicht von 0,7 zu 3.
  • Die Erfindung wird weiterhin mit Bezug auf praktische Ausführungsformen beschrieben.
  • Obwohl es keine speziellen Beschränkungen in bezug auf das hydrophile Harz gibt, das die zuvor erwähnte erste Komponente ist, wird empfohlen, daß es ein hydrophiles organisches Harz ist. Was hier mit dem Begriff "hydrophile Eigenschaften" gemeint ist, ist, daß das zuvor genannte organische Harz entweder in Wasser löslich ist oder zumindest darin in einer dispergierten Form stabil ist. Ein organisches Harz mit den zuvor erwähnten hydrophilen Eigenschaften ist ein Harz, das normalerweise in seinem Molekül eine hydrophile polare Gruppe aufweist. Die folgenden sind Beispiele von hydrophilen polaren Gruppen:
  • Darüber hinaus ist es möglich, organische Harze zu verwenden, die nicht die zuvor erwähnten hydrophilen Eigenschaften besitzen, wie Epoxyharze, Alkydharze, Acrylharze und Siliconharze, unter der Voraussetzung, daß ihre hydrophilen Eigenschaften verbessert worden sind. Solch eine Verbesserung kann erreicht werden, z. B. durch (1) Verleihen von hydrophilen Eigenschaften als ein Ergebnis von Pfropfpolymerisation oder Copolymerisation eines Monomers mit einer hydrophilen Gruppe, die fähig ist, einem organischen Harz, das keine hydrophile Eigenschaft aufweist, hydrophile Eigenschaften zu verleihen, oder (2) Einführung der hydrophilen Gruppe selbst in das organische Harz ohne hydrophile Eigenschaften als ein Ergebnis von Aminierung, Hydroxylierung, Carboxylierung oder Veresterung. Besonders bevorzugt ist ein Epoxyester, der durch Veresterung einer Hydroxylgruppe eines Epoxyharzes mit Leinöl, dehydriertem Rizinusöl, Sojaöl und Kokosnußöl und ähnlichen erhalten wird.
  • Es wird empfohlen, daß das feste Schmiermittel, das die zuvor erwähnte zweite Komponente ist, durch MoS&sub2; und mindestens ein Antimonsulfid, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sb&sub2;S&sub3; und Sb&sub2;S&sub5;, dargestellt ist, wobei das Gewichtsverhältnis von MoS&sub2; zu Antimonsulfid von 1 : 0,05 bis 1 : 1,2 reicht. Wenn die feste Schmiermittelkomponente nicht sowohl das Antimonsulfid als auch MoS&sub2; enthält, wäre es unmöglich, ein wäßriges Beschichtungsmittel zur Ausbildung von Gleitfilmen mit lasttragender Kapazität zu erhalten, was eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist. Das feste Schmiermittel der zweiten Komponente kann mehr als eines der zuvor erwähnten Antimonsulfide enthalten. Darüber hinaus wäre es, auch wenn die zuvor erwähnte Komponente sowohl das Antimonsulfid als auch MoS&sub2; enthält, aber ihr Gewichtsverhältnis außerhalb des Bereichs von 1 : 0,05 bis 1 : 1,2 liegen würde, immer noch unmöglich, ein wäßriges Beschichtungsmittel zur Ausbildung von gleitenden Überzugsfilmen mit den Eigenschaften, die in der vorliegenden Erfindung spezifiziert sind, zu erreichen. Wenn z. B. MoS&sub2; im Überschuß verwendet wird, wird der Zeitraum, während dessen der Überzugsfilm seine gleitenden Eigenschaften erhält, (d. h. die Gebrauchsdauer) verkürzt, und wenn das Antimonsulfid im Überschuß verwendet wird, wird der Überzugsfilm unzureichende Belastbarkeit aufweisen und wird einen erhöhten Reibungskoeffizienten zur Folge haben. Diese wiederum wird zur Erhitzung während der Verwendung führen und letztendlich zur thermischen Zersetzung des Überzugsfilms und zu einer Verringerung seiner Gebrauchsdauer. Aus den oben genannten Gründen wird empfoh len, daß das Gewichtsverhältnis von MoS&sub2; zu Antimonsulfid von 1 : 0,2 bis 1 : 0,5 reicht.
  • MoS&sub2; und Antimonsulfid sind unabdingbare Komponenten, aber andere feste Schmiermittel können auch zugesetzt werden, unter der Voraussetzung, daß ihr Typ und die Mengen nicht für die Aufgabe der Erfindung schädlich sind. Ein Beispiel eines solchen festen Schmiermittels ist Sb&sub2;O&sub3;, welches in einem Gewichtsverhältnis zum Antimonsulfid verwendet wird, das von 1 : 0,5 bis 1 : 5,0 reicht, vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 1 : 0,5 bis 1 : 1,5. Die Anwesenheit dieses Zusatzstoffes verbessert die gleitenden Eigenschaften weiter. Die Verwendung des zuvor erwähnten Sb&sub2;O&sub3; in einem überschüssigen Gewichtsverhältnis außerhalb des spezifizierten Bereichs hingegen wird die Gebrauchsdauer des Gleitmittels herabsetzen.
  • Ein Gewichtsverhältnis der ersten Komponente zur zweiten Komponente, d. h. das Gewichtsverhältnis des festen Schmiermittels zu hydrophilem Harz (im folgenden als ein "PB-Verhältnis" bezeichnet) sollte von 0,7 : 3 reichen. Das am meisten bevorzugte PB-Verhältnis liegt im Bereich von 0,9 bis 2,5.
  • Wenn das PB-Verhältnis außerhalb des Bereichs von 0,7 bis 3 liegt, z. B. wenn das feste Schmiermittel im Überschuß verwendet wird, so daß das zuvor erwähnte PB-Verhältnis den Wert 3 überschreitet, wird die Festigkeit des Überzugfilms reduziert und die Gebrauchsdauer des Schmiermittels wird verkürzt. Weiterhin wird dies die antikorrosiven Eigenschaften auf ein für die praktische Verwendung ungeeignetes Maß reduzieren. Wenn andererseits das hydrophile Harz im Überschuß verwendet wird, so daß das PB-Verhältnis geringer als 0,7 wird, wäre es unmöglich, einen gleitenden Überzugsfilm mit schmierenden Eigenschaften zu erhalten, der für praktische Anwendungen geeignet ist.
  • Es gibt keine speziellen Beschränkungen in bezug auf die Menge von Wasser, das die zuvor erwähnte dritte Komponente ist, unter der Voraussetzung, daß es innerhalb des Bereichs verwendet wird, der sicherstellt, ein wäßriges Beschichtungsmittel für die Ausbildung von gleitenden Filmen mit Eigenschaften, die die Aufgabe der Erfindung erfüllen, zu erhalten.
  • Darüber hinaus kann, um die Kompatibilität zwischen Wasser und dem zuvor erwähnten hydrophilen Harz zu verbessern, ein Mittel zu dem wäßrigen Beschichtungsmittel der vorliegenden Erfindung zur Ausbildung von Gleitfilmen zugesetzt werden, das die Kompatibilität des hydrophilen Harzes mit Wasser verbessert. Die Verwendung eines solchen Mittels ermöglicht das effizientere Auflösen des hydrophilen Harzes in Wasser und stabilisiert die Dispersion dieses Harzes in Wasser. Weiterhin erweitert die Verwendung eines solchen Mittels die Auswahl der Arten von hydrophilen Harzen, die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignet sind. Als ein Ergebnis können z. B. weniger teure hydrophile Harze ausgewählt werden. Das zuvor erwähnte Kompatibilitätsmittel kann durch wasserlösliche Amine, NaOH oder ähnliche veranschaulicht werden. Ein bevorzugtes ist Ethanolamin. Nichtsdestotrotz gibt es keine speziellen Beschränkungen in bezug auf die Art des Kompatibilitätsmittels, unter der Voraussetzung, daß es die Kompatibilität des hydrophilen Harzes, das für die Zwecke der vorliegenden Erfindung verwendet wird, mit Wasser gewährleistet.
  • Das wäßrige Beschichtungsmittel der vorliegenden Erfindung kann mit anderen Additiven wie mit Farbstoffen, Antikorrosionsmitteln, Mitteln, die die Wärmebeständigkeit verbessern, und ähnlichen kombiniert werden. Weiterhin kann das wäßrige Beschichtungsmittel der vorliegenden Erfindung mit geringen Mengen von Graphit, Wolframdisulfid, Bornitrid, Glimmer oder anderen festen Schmiermitteln kombiniert werden, unter der Voraussetzung, daß sie für die Wirkung der Erfindung nicht schädlich sind.
  • Das wäßrige Beschichtungsmittel der Erfindung zur Ausbildung von gleitenden Filmen kann mittels verschiedener Verfahren hergestellt werden. Ein Beispiel dieser Verfahren ist unten angegeben. (1) Wasser (gesamte Menge), ein hydrophiles Harz (30% der gesamten Charge) und ein Kompatibilitätsmittel (gesamte Menge) werden gemischt und gerührt, bis das hydrophile Harz in Wasser gelöst ist.
  • (2) Ein Drittel (1/3) der Gesamtmenge der festen Schmiermittels und andere Zusatzstoffe werden in eine Mühle gefüllt und darin 30 Minuten behandelt. Dieser Vorgang wird dreimal wiederholt, bis die gesamte Menge der zuvor erwähnten Komponenten eingefüllt ist.
  • (3) Der Rest der Gesamtmenge des hydrophilen Harzes wird eingefüllt, und die Mischung wird in einer Mühle 10 Minuten behandelt.
  • Beispiele
  • Die Erfindung wird weiter mit Bezug auf praktische Versuche und Vergleichsbeispiele detailliert beschrieben. In den folgenden Versuchen und Vergleichsbeispielen wurde eine FALEX Pin And Vee Block Test Maschine verwendet. Die äußeren Oberflächen des Stifts und des V-Blocks dieser Maschine wurden Sandstrahlen unterworfen, und nach Behandlung einer Phosphorsäure Mn&sub3;(PO&sub4;)&sub2; wurde die Kontaktfläche des Stifts durch Besprühen mit einem geeigneten Beschichtungsmittel beschichtet. Die Beschichtung wurde getrocknet und durch Erwärmen gehärtet. Die sogenannte Falex- Lebensdauer wurde dann als die Zeit bis zum Reißen oder der Einkerbung der Oberfläche der verfestigten Beschichtung unter den folgenden Kontaktbedingungen gemessen: linearer Kontakt, Rotationsfrequenz 290 U/min. Gleitgeschwindigkeit 0,096 m/sek und Druckkraft 1.000 lbs.
  • Der Überzugsfilm, der in dem zuvor erwähnten Experiment verwendet wurde, wurde erhalten, indem ein 8 bis 13 um dicker Überzugsfilm, der durch Auftragen eines geeigneten Beschichtungsmittels gebildet wurde, 30 Minuten bei 25ºC mit nachfolgendem einstündigen Härten bei 200ºC getrocknet wurde.
  • Praktisches Beispiel 1
  • In den praktischen Beispielen 1-1 bis 1-6 wurde die Falex-Lebensdauer für wäßrige Beschichtungsmittel, die zur Ausbildung von Gleitfilmen geeignet sind, bestimmt. Die Versuche wurden unter Verwendung des zuvor erwähnten Falex-Testers und -Testverfahrens durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabellen 1, 2 und 3 gezeigt.
  • Praktische Beispiele 1-1, 1-3, 1-4, 1-5 und 1-6 zeigen die Wirkung, die auf die Falex-Lebensdauer durch Zugabe von mindestens einer Art Antimonsulfid, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sb&sub2;S&sub3; und Sb&sub2;S&sub5;, ausgeübt wird. Das praktische Beispiel 1-2 zeigt einen Effekt, der durch Zugabe von Sb&sub2;O&sub3; zu den zuvor erwähnten Antimonsulfiden erzeugt wird.
  • Wie aus den Ergebnissen der Tests, die in den Tabellen 1 bis 4 angegeben sind, zu sehen ist, macht es die Zugabe mindestens einer Art eines Antimonsulfids, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sb&sub2;S&sub3; und Sb&sub2;S&sub5;, zu einer schmierfilmbildenden Beschichtungszusammensetzung, die ein hydrophiles Harz und MoS&sub2; enthält, möglich, eine sehr große Falex-Lebensdauer zu erzielen.
  • Insbesondere war die Falex-Lebensdauer besonders hoch bei weiterer Zugabe von Sb&sub2;O&sub3; zu den zuvor erwähnten Antimonsulfiden. Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3 Tabelle 4
  • In Tabellen 1, 2, 3 und 4:
  • *1: Diese feste Komponente ist in einem Lösungsmittel verdünnt.
  • Die Menge des zugegebenen Lösungsmittels ist das Gewicht der festen Komponente, multipliziert mit 1,43.
  • *2: Die feste Komponente ist in einem Lösungsmittel verdünnt. Die Menge des zugegebenen Lösungsmittels ist das Gewicht der festen Komponente, multipliziert mit 1,62.
  • *3: In Tabellen 1 bis 4 sind alle Komponenten in Gewichtsteilen angegeben.
  • *4: Gewichtsverhältni s
  • Arten von Sb&sub2;S&sub3; in praktischem Beispiel 1:
  • 1-1: Sb&sub2;S&sub3;, Gütegrad 3
  • 1-2: Sb&sub2;S&sub3;, Gütegrad 3
  • 1-3: Sb&sub2;S&sub3;, Gütegrad 3
  • 1-4: Sb&sub2;S&sub3;, Gütegrad 5
  • 1-5: Sb&sub2;S&sub3;, natürliches Produkt
  • MoS&sub2; ist MoS&sub2; MF.
  • Praktisches Beispiel 2
  • Die Falex-Lebensdauer wurde durch das gleiche Verfahren wie im praktischen Beispiel 1 bestimmt, mit der Ausnahme, daß in praktischen Beispielen 2-1 bis 2-11 die wäßrigen schmierfilmbildenden Mittel mit unterschiedlichen Gewichtsverhältnissen von festem Schmiermittel zu Harzen verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabellen 5 bis 8 gezeigt. Tabelle 5 Tabelle 6
  • In Tabellen 5 und 6:
  • Sb&sub2;S&sub3; ist Sb&sub2;S&sub3;, Güteklasse 3
  • MoS&sub2; ist MoS&sub2; MF.
  • *1: Diese feste Komponente ist in einem Lösungsmittel verdünnt. Die Menge des zugegebenen Lösungsmittels ist das Gewicht der festen Komponente, multipliziert mit 1,43.
  • *3: In Tabellen 5 und 6 sind alle Komponenten in Gewichtsteilen angegeben.
  • *4: Gewichtsverhältnis. Tabelle 7 Tabelle 8
  • In Tabellen 1 und 8
  • Sb&sub2;S&sub3; ist Sb&sub2;S&sub3;, Güteklasse 5
  • MoS&sub2; ist MoS&sub2; MF.
  • *1: Diese feste Komponente ist in einem Lösungsmittel verdünnt. Die Menge des zugegebenen Lösungsmittels ist das Gewicht der festen Komponente, multipliziert mit 1,43.
  • *3: In Tabellen 7 und 8 sind alle Komponenten in Gewichtsteilen angegeben.
  • *4: Gewichtsverhältnis.
  • Praktisches Beispiel 3
  • Die Falex-Lebensdauer wurde durch das gleiche Verfahren wie in praktischen Beispiel 1 bestimmt, mit der Ausnahme, daß in praktischen Beispielen 3-1 bis 3-4 die wäßrigen schmierfilmbildenden Mittel mit unterschiedlichen Gewichtsverhältnissen von MoS&sub2; zu Sb&sub2;S&sub3; verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabellen 9 und 10 gezeigt. Tabelle 9 Tabelle 10
  • In Tabellen 9 und 10:
  • *1: Diese feste Komponente ist in einem Lösungsmittel verdünnt. Die Menge des zugegebenen Lösungsmittels ist das Gewicht der festen Komponente, multipliziert mit 1,43.
  • *2: Diese feste Komponente ist in einem Lösungsmittel verdünnt. Die Menge des zugegebenen Lösungsmittels ist das Gewicht der festen Komponente, multipliziert mit 1,62.
  • *3: In Tabellen 9 und 10 sind alle Komponenten in Gewichtsteilen angegeben.
  • *4: Gewichtsverhältnis.
  • Sb&sub2;S&sub3; ist Sb&sub2;S&sub3;, Güteklasse 3
  • MoS&sub2; ist MoS&sub2; MF.
  • Praktisches Beispiel 4
  • Die Falex-Lebensdauer wurde durch das gleiche Verfahren wie in praktischem Beispiel 1 bestimmt, mit der Ausnahme, daß in praktischen Beispielen 4-1 und 4-2 die wäßrigen schmierfilmbildenden Mittel mit einem Phenolharz verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 11 gezeigt. Tabelle 11
  • In Tabelle 11:
  • 3*: In Tabelle 11 sind alle Komponenten in Gewichtsteilen angegeben.
  • 4*: Gewichtsverhältni s
  • 5*: Diese feste Komponente ist in einem Lösungsmittel verdünnt. Die Menge des zugegebenen Lösungsmittels ist das Gewicht der festen Komponente, multipliziert mit 2,5.
  • Sb&sub2;S&sub3; ist Sb&sub2;S&sub3;, Güteklasse 3
  • MoS&sub2; ist MoS&sub2; MF.
  • Vergleichsbeispiele
  • Die Falex-Lebensdauer wurde durch das gleiche Verfahren wie in den praktischen Beispielen bestimmt, mit der Ausnahme, daß in den Vergleichsbeispielen 1 bis 9 die wäßrigen schmierfilmbildenden Mittel mit Eigenschaften verwendet wurden, die nicht die Erfordernisse, die für die wäßrigen schmierfilmbildenden Mittel der vorliegenden Erfindung festgelegt wurden, erfüllen. Die Ergebnisse der Tests für Vergleichsbeispiele 1 bis 6 sind in den Tabellen 12 bis 17 gezeigt. Wie aus Tabellen 12 bis 17 ersichtlich ist, unterstreicht ein Vergleich z. B. zwischen praktischen Beispielen 1, 2 und Vergleichsbeispielen 8, 9 die Bedeutung eines Gewichtsverhältnisses von festem Schmiermittel zu wasserlöslichen Harzen. Darüber hinaus ist aus Vergleichsbeispiel 7 ersichtlich, daß der einfache Ersatz von Antimonsulfid durch Sb&sub2;O&sub3; für eine zufriedenstellende Wirkung nicht ausreichend ist. Tabelle 12 Tabelle 13 Tabelle 14 Tabelle 15 Tabelle 16 Tabelle 17
  • In Tabelle 12 bis 17:
  • *1: Diese feste Komponente ist in einem Lösungsmittel verdünnt. Die Menge des zugegebenen Lösungsmittels ist das Gewicht der festen Komponente, multipliziert mit 1,43.
  • *2: Diese feste Komponente ist in einem Lösungsmittel verdünnt. Die Menge des zugegebenen Lösungsmittels ist das Gewicht der festen Komponente, multipliziert mit 1,62.
  • *3: Alle Komponenten sind in Gewichtsteilen angegeben.
  • *4: Gewichtsverhältnis.
  • MoS&sub2; ist MoS&sub2; MF.
  • (1) : Zink-2-mercaptoimidazol
  • Die Ausgangsmaterialien, die in den zuvor erwähnten praktischen Versuchen und in den Vergleichsbeispielen verwendet wurden, sind unten detaillierter beschrieben:
  • Epoxyharz (mit Leinöl und Tungöl modifizierter Epoxyharzester): (RESYDROL WE 237L)
  • Melaminharz (Melaminharz ohne Weichmacher) (RESYDROL WM 501)
  • MoS&sub2; MF: [MoS&sub2;, mikrofein], CLIMAX Co.
  • MoS&sub2; SF: [MoS&sub2;, superfein], CLIMAX Co.
  • Sb&sub2;S&sub3;, Güteklasse 3: Syntheseprodukt von Geschäftsbereich Chemie Co., DBPC, Güteklasse 3
  • Sb&sub2;S&sub3;, Güteklasse 5: Syntheseprodukt von Geschäftsbereich Chemie Co., DBPC, Güteklasse 5
  • Sb&sub2;S&sub3; N: natürliches Produkt
  • Sb&sub2;S&sub5;: Produkt von Geschäftsbereich Chemie Co.
  • Sb&sub2;O&sub3;: Produkt der Liebau Chemie Handelsgesellschaft GmbH [Antimontrioxid LCH/RS]
  • MoDTP: Molybdändithiophosphat
  • PTEF-1: Polytetrafluorethylenpulver
  • PTEF-2: Polytetrafluorethylendispersion
  • Diese Erfindung ist insofern wirksam, als daß sie ein Beschichtungsmittel zur Verfügung stellt, das das Freisetzen von organischen Lösungsmittel in die Umwelt stark reduziert und gleichzeitig fähig ist, lang haltbare Gleitfilme mit einer perfekten Belastbarkeit zur Verwendung auf gleitenden Teilen zu bilden.

Claims (10)

1. Wäßriges Beschichtungsmittel, enthaltend:
ein hydrophiles Harz,
ein festes Schmiermittel, das MoS&sub2; enthält,
und mindestens ein Antimonsulfid, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sb&sub2;S&sub3; und Sb&sub2;S&sub5;, wobei das Gewichtsverhältnis von MoS&sub2; zu Antimonsulfid von 1 : 0,05 bis 1 : 1,2 reicht, und
Wasser,
wobei das Gewichtsverhältnis des festen Schmiermittels zu dem hydrophilen Harz von 0,7 : 1 bis 3 : 1 reicht.
2. Wäßriges Beschichtungsmittel nach Anspruch 1, wobei das Gewichtsverhältnis von MoS&sub2; zu Antimonsulfid von 1 : 0,2 bis 1 : 0,5 reicht.
3. Wäßriges Beschichtungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, worin das feste Schmiermittel sowohl Sb&sub2;S&sub3; als auch Sb&sub2;S&sub5; enthält.
4. Wäßriges Beschichtungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das feste Schmiermittel weiterhin Antimonoxid enthält.
5. Wäßriges Beschichtungsmittel nach Anspruch 4, wobei das Gewichtsverhältnis von Antimonoxid zu Antimonsulfid von 1 : 0,5 bis 1 : 5 reicht.
6. Wäßriges Beschichtungsmittel nach Anspruch 5, wobei das Gewichtsverhältnis von Antimonoxid zu Antimonsulfid von 1 : 0,5 bis 1 : 1,5 reicht.
7. Wäßriges Beschichtungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das hydrophile Harz ein Epoxyester ist, der durch Veresterung eines Epoxyharzes mit einem aliphatischen Harz erhalten wird.
8. Wäßriges Beschichtungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, das weiterhin ein Kompatibilitätsmittel enthält, das die Verträglichkeit zwischen Wasser und dem hydrophilen Harz verbessert.
9. Wäßriges Beschichtungsmittel nach Anspruch 8, wobei das Kompatibilitätsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus wasserlöslichen Aminen, NaOH und Ethanolamin besteht, und vorzugsweise Ethanolamin ist.
10. Wäßriges Beschichtungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Gewichtsverhältnis von festem Schmiermittel zu dem hydrophilen Harz von 0,9 : 1 bis 2,5 : 1 reicht.
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