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Allgemeiner Stand der
Technik
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1. Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein optische Codiervorrichtungen
und -verfahren, und insbesondere optische Codiervorrichtungen und -verfahren
zum Umwandeln der periodischen Bewegung einer elektromechanischen
Maschine in bedeutungstragende elektrische Signale, die dazu benutzt werden
können,
die Maschinen anzutreiben und zu steuern. Ein wichtiges Gebiet solcher
Vorrichtungen und Verfahren betrifft die Steuerung des Betriebs
eines Elektromotors.
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2. Stand der
Technik
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Der
für die
vorliegende Erfindung relevanteste Stand der Technik liegt auf dem
Gebiet der Elektromotorsteuerung und der Kommutierung. Es versteht sich
jedoch, dass die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Gebiet beschränkt ist.
Da die wichtigste Anwendung der vorliegenden Erfindung die Steuerung des
Betriebs eines Elektromotors betrifft, beziehen sich die nachfolgenden
Erörterungen
hauptsächlich auf
dieses Gebiet.
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Die
vorliegende Erfindung kann als eine einfache Vorrichtung und als
ein Verfahren für
die variable Drehzahlsteuerung von Wechselstrom-(AC)-Motoren implementiert
werden, die die normale Betriebseffizienz weiter verbessern oder
erhöhen
können.
Diese Implementierung beinhaltet die direkte optisch-elektrische
Kommutierung von Einzel- und Mehrphasen-AC-Induktionsmotoren, kann aber
auch für
andere AC- und bürstenlose
Gleichstrom-(DC)-Motoren angepasst werden.
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Im
Allgemeinen beinhaltet die Kommutierung bei AC-Induktionsmotoren
die Benutzung der AC-Leistungsfrequenz, um in den geeigneten Statorwicklungen
einen induzierten Strom bereitzustellen, wodurch ein magnetischer
Fluss erzeugt wird, der wiederum einen Strom und einen resultierenden
magnetischen Fluss in den Ankerwicklungen induziert. Bei richtiger
Synchronisierung oder Abstimmung wird zwischen den zwei Flüssen ein
Drehmoment oder eine Kraft erzeugt, die den Anker in Bewegung versetzt.
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Die
Bewegung des Ankers, oder die Motordrehzahl, ist direkt proportional
zu der Frequenz der Eingangsleistung bei einem spezifischen Spannungspegel.
Normalerweise sind die AC-Motoreingangsspannung und die Frequenz
unveränderlich, was
wiederum die Drehzahl des Ankers festlegt. Bei AC-Induktionsmotoren
kommt es zu einem bestimmten „Frequenzschlupf" zwischen der Stator-
und der Ankerfrequenz. Das heißt,
die Drehzahl des Ankers ist geringer als die Drehzahl des Magnetfelds
des Stators. Die Steuerung der Drehzahl des Ankers kann durch richtige
Koordination verschiedener Frequenzen, Spannungen, Polzahlen, Anzahlen
von Wicklungen oder Phasen, Schlupfgröße usw. erreicht werden.
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Gegenwärtige Verfahren
zum Variieren und Steuern der Drehzahl eines AC-Motors (oder bürstenlosen
DC-Motors) beinhalten normalerweise eine Art mit dem Motor verbundener
Drehzahlmessvorrichtung, die einem Mikroprozessor, einem Wechselrichter
oder einer Vektorsteuerung und einem Vektorantrieb Rückkopplungs-
oder Eingangssignale zuführt,
welche dann analysiert, angepasst, variiert, geformt usw. werden,
um die Frequenz, die Spannung und den Leistungsbedarf des Motors
abzustimmen. Das/die Signal(e) von dem Mikroprozessor, dem Wechselrichter
oder dem Vektorantrieb steuern die Frequenz, Leistungsimpulsweiten,
Strom- und Spannungsamplitude(n), Phase(n), oder verschiedene Kombinationen
dieser Parameter. Diese Verfahren des Stands der Technik sind im
Allgemeinen komplex, kostenintensiv und umständlich. Sie benötigen normalerweise
eine Eingabevorrichtung oder ein Eingabeverfahren für die Drehzahlmessung,
eine separate Analyse- und Steuersignalformungseinheit und einen
Antrieb für
den Leistungsausgang, die alle richtig miteinander verbunden und
synchronisiert sein müssen.
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Die
vorliegende Erfindung unterscheidet sich von den oben genannten
Verfahren, indem sie eine einzige Vorrichtung zum Messen, Analysieren
und Steuern der Drehzahl sowie des Drehmoments und des Leistungsausgangs
verwendet, und dabei weniger Energie verbraucht. Ähnlich wie
andere Verfahren verknüpft
die vorliegende Erfindung die Motordrehzahl mit der Eingangsleistungsfrequenz
und -spannung, erreicht diese Verknüpfung jedoch ohne einen Großteil der
Komponenten, die von anderen variablen Drehzahlverfahren benutzt
werden. Der Codierer der vorliegenden Erfindung benutzt das neuartige
Konzept der „optischen
Programmierbarkeit",
um über
direkte Kommunikation die Drehzahl, die Richtung, den Schlupf und
die Phasierung des Motors abzustimmen, anzupassen, zu profilieren
und zu steuern, und bei geringerem Energieverbrauch das Drehmoment
und die Leistung zu erhöhen.
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Von
anderer Seite wurden Verfahren zum Benutzen optischer Codierer für die DC-Elektromotorkommutierungssteuerung
offenbart. Bei diesen Verfahren könnten die benutzten optischen
Elemente – Lichtemitter,
Detektoren und Codescheiben – jedoch
ebenso Widerstands-, Magnet- oder „elektrisch" variierende Elemente
sein. Der Grund dafür
ist, dass diese Verfahren nur den eindimensionalen optischen „Blendenverschluss" betreffen, d.h.
das bloße
Senken und Erhöhen
der Lichtintensität,
oder das Blockieren und Freigeben des Lichtwegs, um entweder einen
Sinuswellen- oder Rechteckwellenausgang zu erzeugen. Derartige Wellenformen
können
ebenso von nicht optischen Elementen erzeugt werden.
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Die
folgenden Patentschriften offenbaren optische Codierer, die eine
rotierende Codescheibe verwenden, die in Kombination mit einer fest
angeordneten Scheibe, Maske oder Zielmarke arbeitet, um eine sinusförmige Signalwellenform
zu erzeugen: US-Patentschrift
3,193,744 an Seward; US-Patentschrift 4,160,200 an Imamura; US-Patentschrift
4,224,515 an Terrell; US-Patentschrift 4,429,267 an Veale; US-Patentschrift
4,599,547 an Ho; und US-Patentschrift 5,103,225 an Dolan et al.
Die folgenden Patentschriften offenbaren die Benutzung eines optischen
Codierers, der nur eine Codescheibe oder ein Coderad ohne stationäre Maske
oder Zielmarke verwendet, wodurch Rechteckimpulse zur Benutzung für Kommutierungs-
und Tachometerfunktionen erzeugt werden: US-Patentschrift 4,353,016
an Born; US-Patentschrift 4,882,524 an Lee; und US-Patentschrift
5,198,738 an Blaser et al. Zuletzt offenbart US-Patentschrift 5,177,393
an Webber einen optischen Codierer, der zur Kommutierung eines bürstenlosen
DC-Motors benutzt wird und eine reflektierende Codescheibe verwendet,
die mit einem sinusförmigen
Muster bedruckt ist.
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Alle
in diesen Patentschriften offenbarten Codierer sind eingeschränkt, indem
sie die Wellenform der Motorkommutierungssignale nicht optisch in eine
gewünschte
Form bringen können,
um die Steuerung von Drehzahl, Richtung, Schlupf, Phasierung, Drehmoment
und Leistungsausgang des Motors zu optimieren. Mit anderen Worten,
sie sind nicht „optisch
programmierbar".
Außerdem
benötigen
viele der in diesen Patentschriften vorgestellten Codierer zusätzliche „Steuer"-Komponenten für die Kommutierung,
um Rechteckwellen-Antriebssignale
zu erzeugen und sie an die Pole und Wicklungen des Motors anzupassen.
Darüber
hinaus sind alle genannten patentierten Codierer von der physikalischen
Anordnung, Größe, Form
und Interaktion aller optischen Elemente abhängig. Außerdem bieten die Codierer dieser
Patentschriften keine Flexibilität
in der Auslegung, oder praktische und bezahlbare Implementierungen.
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Die
Vorrichtungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung verwenden
den optischen Codierer selbst als eine „optisch programmierbare" Vorrichtung, die
die mechanische Bewegung einer Maschine direkt messen, interpretieren
und in programmierte elektrische Signale umwandeln kann, die mit
der Maschine und mit anderen Steuerelementen kompatibel sind. Der
Codierer wird optisch programmiert, indem er eine vorbestimmte optische
Funktion implementiert und optische Elemente mit einbezieht, die graphisch
oder geometrisch geformt werden können, so dass sie nahezu jede
mathematische oder algebraische Wellenformfunktion darstellen können. Der Codierer
kann wenigstens ein elektrisches Signal erzeugen, das eine vorbestimmte
Wellenform aufweist, die eine Transformation der optischen Funktion
ist. Da das elektrische Signal ein direktes Ergebnis der „periodischen" Bewegung der Maschine
ist, an die der Codierer gekoppelt ist, kann es benutzt werden, um
zu steuern (wie ein normaler Codierer), zu formen und zu verstärken (wie
ein Mikroprozessor), zu modifizieren und zu kommutieren (wie ein
Wandler) und zu variieren (wie ein Verstärker). Der Begriff „periodisch" soll für die Zwecke
dieser Anmeldung, ohne Beschränkung,
eine wiederkehrende, wiederholte, regelmäßige, rotierende, pendelnde
und harmonische Bewegung einschließen.
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Was
die vorliegende Erfindung von den bisher vorgestellten Verfahren
und Vorrichtungen abhebt, ist die Fähigkeit der Vorrichtungen und
Verfahren der vorliegenden Erfindung, nahezu jedes mathematische
oder algebraische elektronische Ausgangswellenformmuster über optische
Programmierung zu erzeugen, zu formen, zu modifizieren und zu steuern.
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3. Die Philosophie
des Erfinders
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Meine
Ansicht, mein Ansatz und mein Blickwinkel in Bezug auf Codierer
und das Codieren weisen große Ähnlichkeit
mit denen in Bezug auf Elektronik und elektrische Schaltkreise auf.
Insbesondere glaube ich, dass die optische Codierung (optical encoding – OE) sich
auf einer ähnlichen
Schwelle befindet, wie dies vor 30 oder 40 Jahren für integrierte Schaltkreise
(ICs) der Fall war. Bei ICs handelte es sich in vielerlei Hinsicht
nur um eine neue Verpackung (Packaging) bekannter elektronischer
Schaltkreise. Diese Neuverpackung bedeutete anfangs nicht mehr,
als existierende elektronische Schaltkreise, Komponenten usw. in
einer einzigen, kleineren, kosteneffizienteren Vorrichtung zu integrieren.
Diese einfache „Neuverpackung" entwickelte sich
jedoch rasch weiter und revolutionierte zuletzt nicht nur die Neuverpackung
existierender Schaltkreise, sondern schuf im wahren Sinne des Wortes
neue Märkte, Wirtschaftszweige
und elektronische Schaltkreise. Viele dieser Schaltkreise waren
von dem IC nur konzeptualisiert oder mathematisch dargestellt worden, und
in einigen Fällen
noch nicht einmal vorgesehen. Trotzdem wurden diese Schaltkreise
durch die „Neuverpackung" oder die Konsolidierung
zu einem einzigen Produktkonzept ermöglicht.
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Ich
glaube, dass mein Ansatz in Bezug auf Codierverfahren, insbesondere
die optische Codierung, sich auf einer ähnlichen Schwelle befindet.
Es existieren heute verschiedene optische Codierungsverfahren, doch
das „Neuverpacken" in ein einzelnes oder
miniaturisiertes, kosteneffektives kompaktes Produkt, wie mein allgemeiner
Ansatz es vorsieht, bietet ein ähnliches
Szenario an Möglichkeiten.
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Um
diese Analogie weiter zu verdeutlichen, habe ich in einem einzigen
OE-Paket ein Verfahren zur „optischen
Programmierung" entwickelt,
wobei der optischen Codierung anhand dieses „Einzelproduktverfahrens" neue Anwendungsmöglichkeiten
eröffnet
werden, die nie zuvor genutzt worden oder, in einigen Fällen, auch
nur geplant worden sind.
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Wie
bei dem IC haben in einigen Fällen
viele dieser Anwendungen bereits in anderer Form oder mit einer
Reihe anderer Komponenten existiert. Mein Verfahren und Ansatz haben
sie zu einem einzelnen Produkt konsolidiert. Wie bei ICs war ich
allerdings auch dazu in der Lage, Konzepte in die Praxis zu überführen, die
bisher nur mathematisch dargestellt wurden, oder die nicht kosteneffektiv
oder praktisch umgesetzt werden konnten.
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Ferner
glaube ich, dass ich ebenso zusätzliche
neue Konzepte und Anwendungen geschaffen und entwickelt habe, die
vor meinem neuen TC-Ansatz noch nicht erforscht wurden oder vorgesehen waren.
Diese „optische
Programmierbarkeit" (op),
die ich im Zusammenhang mit einem optischen Codierer (OE) entwickelt
haben, sind mit einem beliebigen Mikroprozessor (Mikro oder μp) vergleichbar,
indem es sich bei einem Mikro um eine eindeutige Serie elektronischer
Schaltkreise handelt, die verschiedene Fähigkeiten, Anpassbarkeit und „Programmierbarkeit" darstellen, und
zwar häufig
auf einem einzigen IC-Chip.
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Ich
habe eine „Programmierbarkeit" oder verschiedene
Anwendungsmöglichkeiten
und Verarbeitungsmöglichkeiten ähnlich wie
bei einem μp
oder Mikro entwickelt, diese allerdings in einem einzelnen zusammenhängenden
Paket vereint (wie ein IC). Es ist dieses neuartige und einzigartige
Konzept der Vereinigung von Codierer, optischer Codierung, optischer
Programmierung und allgemeinen Fähigkeiten in
einem Paket, das mein Verfahren in Analogie zu dem integrierten
Schaltkreis und Mikro setzt. Genauso, wie der IC zur Entwicklung
und Schaffung des Mikro beigetragen hat, der wiederum neue Konzepte elektronischer
Anwendungen und Möglichkeiten,
ja sogar neue Wirtschaftszweige erschloss, könnte/sollte dies die optische
Codierung und optische Programmierbarkeit tun.
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Ich
behaupte deshalb, dass die vorliegende Erfindung und das Konzept
der optischen Codierung und optischen Programmierung dort einzuordnen sind,
wo integrierte Schaltkreise und Mikroprozessoren vor 30 oder 40
Jahren angesiedelt waren. Der Umfang und das Ausmaß der Fähigkeiten,
Möglichkeiten,
Produkte und Wirtschaftszweige werden in meinem Ansatz lediglich
angedeutet.
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Diese
umfassende und allgemeine Erwartung, die ich für optisch programmierte Codierer
hege, macht dieses Konzept und Produkt so interessant, einzigartig
und grenzenlos in seinen Möglichkeiten.
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Aufgaben und
Kurzdarstellung der Erfindung
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Vorrichtungen
und Verfahren für
optische Codierer bereitzustellen, die die Einschränkungen
und Probleme von optischen Codierern des Stands der Technik vermeiden.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Vorrichtungen
und Verfahren für
optische Codierer bereitzustellen, die das Konzept der optischen
Programmierbarkeit verwenden, um viele unterschiedliche Signalwellenformen
zu erzeugen, die für
bestimmte Anwendungen angepasst werden.
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Es
ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine optische Codiervorrichtung
bereitzustellen, deren Elemente optisch programmierbar sind, um
eine gewünschte
elektrische Wellenform zu erzeugen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Vorrichtungen
und Verfahren für
optische Codierer bereitzustellen, um Einzel- und Mehrphasen-AC-Motoren
und bürstenlose
DC-Motoren direkt anzutreiben und zu steuern.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Vorrichtungen
und Verfahren für
optische Codierer bereitzustellen, die auf einer einzigen Vorrichtung
zum Messen, Analysieren und Steuern der Motordrehzahl beruhen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Vorrichtungen
und Verfahren für
optische Codierer bereitzustellen, die den Bedarf an elektrischen
oder elektronischen Vorrichtungen zum Steuern des Motorbetriebs
minimieren.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Vorrichtungen
und Verfahren für
optische Codierer bereitzustellen, die Effizienz, Drehmoment und
Leistungsausgang erhöhen.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die optische Programmierbarkeit
der Codiervorrichtung allein oder im Zusammenhang mit zugehörigen elektronischen
Fähigkeiten
des Motorantriebschaltkreises zu nutzen, um den Leistungsfaktor wesentlich
zu erhöhen,
oder die harmonische Verzerrung der Energieleitung zu reduzieren
oder zu eliminieren.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Vorrichtungen
und Verfahren für
optische Codierer bereitzustellen, die allgemein für AC-Induktions-,
AC-Synchron-, AC-Schlupf-,
DC-Bürstenlos-, DC-Schritt-,
Einzelphasen-, Mehrphasen-, Wenigpol- und Mehrpolausführungsformen
und andere Bewegungssteuerungsanwendungen geeignet sind.
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Es
ist außerdem
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine optische Codiervorrichtung
zu einem einfachen und vollständigen
Paket zusammenzustellen, das leicht an den meisten Motorwellen anbringbar
ist, ohne dass jeder einzelne Motor modifiziert werden muss, oder
schwere und hinderliche Anbringungshalterungen benutzt werden müssen.
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Diese
und andere Aufgaben werden gemäß der vorliegenden
Erfindung erfüllt,
wobei eine optische Codiervorrichtung zum Umwandeln der periodischen
Bewegung einer elektromechanischen Maschine in wenigstens ein elektrisches
Signal mit einer vorbestimmten Wellenform vorgesehen ist. Bei einer Ausführungsform
des optischen Codierers weist die Codiervorrichtung wenigstens einen
Photodetektor auf, der auf ein Muster einfallender Strahlungsenergie
anspricht, um daraus ein elektrisches Signal zu erzeugen.
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Ein
optisch programmiertes Mittel ist optisch fluchtend mit dem Photodetektor
ausgerichtet und dazu konfiguriert, von der periodischen Bewegung der
Maschine ausgelöst zu
werden. Das optisch programmierte Mittel modifiziert wenigstens
ein Muster von Strahlungsenergie, die an dem Photodetektor einfällt, gemäß einer
optischen Funktion, die eine geometrische oder graphische Funktion
aufweist, in mehrere Richtungen. Die geometrische oder graphische
Funktion kann eine Transformation einer äquivalenten Wellenformfunktion
sein.
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Das
optisch programmierte Mittel weist ein optisches Element auf, z.B.
eine optische Codescheibe, die wenigstens ein optisch detektierbares
graphisches Muster aufweist. Das Muster enthält wenigstens eine graphisch
geformte Periode, und kann Bruchzahlen dieser graphischen Perioden
aufweisen. Das programmierte Mittel weist auch eine Maske auf, die
wenigstens eine graphisch geformte Apertur enthält, die den Durchtritt eines
Musters von Strahlungsenergie zum Photodetektor erlaubt.
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Die
graphische Funktion wird zunächst
durch den kombinierten optischen Effekt des graphischen Musters
der Scheibe und der Maskenapertur erzielt, indem das eine relativ
zu der anderen entsprechend der periodischen Bewegung der Maschine
abgetastet wird. Der Photodetektor weist eine photoelektrische Reaktion
auf, und das Produkt dieser Reaktion und der optischen Funktion
definiert eine vorbestimmte Wellenform. Das modifizierte Muster
der auf den Photodetektor einfallenden Strahlenenergie wird in ein
elektrisches Signal umgewandelt, das die vorbestimmte Wellenform
aufweist.
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Das
optisch programmierte Mittel kann auch wenigstens einen Photoemitter
aufweisen, der eine Menge an Strahlungsenergie abgibt. Die Menge
an Strahlungsenergie von dem Emitter ist über einen graphisch oder geometrisch
geformten optischen Weg an den Photodetektor gekoppelt.
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Die
optische Codiervorrichtung der vorliegenden Erfindung weist eine
bestimmte Anwendung in der effizienten Steuerung des Betriebs eines
elektrischen Motors auf, indem Signalwellenformen erzeugt werden,
die speziell an einen jeweiligen Motor angepasst und mit diesem
synchronisiert werden. Beispielsweise kann der Codierer als variable
Drehzahlsteuerung benutzt werden, die die Frequenz der Antriebssignale
mit der Motordrehzahl synchronisiert. In einem solchen Fall weist
die Steuerung einen Verstärker
zum Verstärken
der elektrischen Signale auf, die von dem Codierer erzeugt werden,
und zum Bereitstellen eines Mittels zum Anpassen des Spannungspegels
der Antriebssignale, um eine Drehzahländerung einzuleiten.
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Die
optische Codiervorrichtung der vorliegenden Erfindung kann dazu
implementiert sein, die Drehbewegung eines N-Phasenmotors in eine
Anzahl von N elektrischen Signalen umzuwandeln, von denen jedes
ein vorbestimmtes Phasenverhältnis aufweist,
das zum Antreiben des Motors geeignet ist. In diesem Fall weist
der Codierer für
eine optische Codiererausfihrungsform eine Anzahl von N optischen
Kanälen
auf, von denen jeder einen Emitter, ein graphisches Muster, eine
Maskenapertur und einen Detektor umfasst. In der bevorzugten Ausführungsform
sind die graphischen Muster konzentrisch auf einer Codescheibe angeordnet,
die zusammen mit der Motorwelle gedreht wird. Ein Weg, um die Phasendifferenz
in den Signalen zu erreichen, ist eine progressive Verschiebung
der graphischen Muster in ihrer Winkelposition auf der Codescheibe. Die
relative Phase jedes Signals wird durch die relative Position des
graphischen Musters und der zugehörigen Maskenapertur an einem
bestimmten Punkt einer Umdrehung der Motorwelle bestimmt.
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Die
Erfindung sieht außerdem
ein Verfahren zum Umwandeln der periodischen Bewegung einer elektromechanischen
Maschine in wenigstens ein Signal mit einer vorbestimmten Wellenform
vor. Außerdem
sieht die vorliegende Erfindung Verfahren zum Steuern des Betriebs,
einschließlich
der Drehzahl, eines elektrischen Motors vor.
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Ein
bestimmtes Verfahren zum Steuern des Betriebs eines AC-Induktionsmotors
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die folgenden Schritte: (1) Koppeln eines optischen
Codierers an eine Motorwelle, der optisch mit einer Wellenformfunktion
programmiert ist, die eine größere Anzahl
elektrischer Perioden aufweist als notwendig ist, um die Nennleistungsfrequenz
bei Nenndrehzahl und Nennspannung des Motors zu erzeugen; (2) Erzeugen
eines Codiererausgangssignals, das für jede Umdrehung der Motorwelle
im Wesentlichen die Wellenformfunktion repliziert; (3) Verstärken des
Codiererausgangssignals auf einen Spannungspegel, der die Nenndrehzahl
des Motors erzeugt; und (4) Antreiben des Motors mit dem verstärkten Codiererausgangssignal. Ferner
kann gemäß diesem
Verfahren der Spannungspegel des Codiererausgangssignals variiert werden,
um die Drehzahl des Motors zu variieren und auf diese Weise die
Frequenz des Codierersignals auf eine spezifizierte Zahl zu variieren.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Weitere
Aufgaben der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
hervor, wobei auf die begleitenden Figuren Bezug genommen wird,
wobei:
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1 eine
schematische Darstellung eines optischen Einkanalcodierers ist,
der gemäß der vorliegenden
Erfindung konfiguriert ist und an einen Einphasen-AC-Induktionsmotor
gekoppelt ist;
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2 eine
schematische Darstellung eines Photodetektorelements des optischen
Codierers aus 1 ist, die ein augenblickliches
Muster von Strahlungsenergie zeigt, das auf die lichtempfindliche
Fläche
des Detektors fällt;
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3 eine
schematische Darstellung eines optischen Dreikanalcodierers ist,
der gemäß der vorliegenden
Erfindung konfiguriert ist und an einen Dreiphasen-AC-Induktionsmotor
gekoppelt ist;
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4A und
B jeweils eine optische Codescheibe, die gemäß der vorliegenden Erfindung
konfiguriert ist, und ein graphisches Muster zum Erzeugen einer
Sinuswellenform aufweist sowie die zugehörige Wellenformfunktion zeigen;
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5A bis
C jeweils eine optische Codescheibe, die ein graphisches Muster
zum Erzeugen einer Trapezwellenform aufweist, die entsprechende Wellenformfunktion,
und eine äquivalente
lineare Darstellung (X – Y)
des kreisförmigen
graphischen Musters aus 5A und
die entsprechende Maskenapertur zeigen;
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6 eine
Draufsicht auf eine Maske ist, die gemäß der vorliegenden Erfindung
konfiguriert ist, und die mit den Codescheiben aus 4A, 5A und 7A benutzt
wird, um Signale zu erzeugen, die Wellenformen aufweisen, die den
Wellenformfunktionen aus 4B, 5B und 7B entsprechen;
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7A bis
C jeweils eine optische Codescheibe der vorliegenden Erfindung mit
einem graphischen Muster zum Erzeugen einer Sinuswellenform, die
entsprechende Wellenformfunktion und eine äquivalente lineare Darstellung
(X – Y)
des kreisförmigen
graphischen Musters aus 7A und die
entsprechende Maskenapertur zeigen;
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8A bis
C jeweils eine andere optische Codescheibe der vorliegenden Erfindung
mit einem gleichförmigen
und einem ungleichförmigen
graphischen Muster, eine Wellenformfunktion, die dem ungleichförmigen Muster
entspricht, und eine äquivalente
lineare Darstellung (X – Y)
des ungleichförmige graphischen
Musters aus 8A sowie die entsprechende Maskenapertur
zeigen;
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9 eine
Trapezwellenformfunktion mit einer elektrischen Periode und eine
entsprechende Konfigurierung von Codemaske und -scheibe zeigt;
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10 eine
Dreieckwellenformfunktion mit einer elektrischen Periode und eine
entsprechende Konfigurierung von Codemaske und -scheibe zeigt;
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11A bis F jeweils eine bestimmte Wellenformfunktion
und eine entsprechende Konfigurierung von Codemaske und -scheibe
zeigen, die durch algebraische Flächenfüllgleichungen berechnet wurden;
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12A bis C jeweils eine optische Codescheibe der
vorliegenden Erfindung mit drei graphischen Mustern, die physikalisch
um jeweils 0, 40 und 80 Grad winkelverschoben sind, um drei Signale
zu erzeugen, die jeweils um 0, 120 und 240 elektrische Grad phasenverschoben
sind, und eine Codemaske, die mit der Codescheibe aus 12A zu benutzen ist, und drei phasenverschobene
Wellenformfunktionen zeigen, die den graphischen Mustern aus 12A entsprechen;
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13A bis C jeweils eine optische Codescheibe der
vorliegenden Erfindung mit drei graphischen Mustern, die jeweils
um 0, 40 und 80 physikalische Grad verschoben sind, eine Codemaske,
die mit der Codescheibe aus 13A zu
benutzen ist und Aperturen aufweist, die um 0, -10 und -20 physikalische
Grad winkelverschoben sind, und drei entsprechende Wellenformfunktionen
zeigen, die um 0, 90 und 180 elektrische Grad phasenverschoben sind;
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14A bis D jeweils eine optische Codescheibe der
vorliegenden Erfindung mit einem graphischen Muster, das sechs Aperturen
umfasst, eine Maske, die eine Apertur aufweist, die graphisch zum Erzeugen
einer Sinuswellenform geformt ist, die entsprechende Wellenformfunktion
und eine äquivalente
lineare Darstellung (X – Y)
des graphischen Musters aus 14A sowie
die entsprechende Maskenapertur zeigen;
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15A bis D jeweils eine optische Codescheibe der
vorliegenden Erfindung mit einem graphischen Muster, das drei Aperturen
umfasst, eine Maske, die ein Paar Aperturen aufweist, die zum Erzeugen
einer Sinuswellenform geformt sind, die entsprechende Wellenformfunktion
und eine äquivalente
lineare Darstellung (X – Y)
des graphischen Musters aus 15A sowie
die entsprechende Maskenapertur zeigen;
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16A bis F Wellenformdarstellungen zeigen, die
ein Verfahren zum graphischen Korrigieren von Signalunterbrechungen
sind, die von nicht ganzzahligen Funktionen verursacht werden;
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17A bis D jeweils eine optische Codescheibe der
vorliegenden Erfindung mit einem korrigierten graphischen Muster
zum Erzeugen einer sich wiederholenden ungleichförmigen Wellenform zeigen, und
eine vergrößerte Ansicht
der Korrektur, die entsprechenden korrigierten und unkorrigierten
Wellenformfunktionen, eine äquivalente
lineare Darstellung (X – Y)
des unkorrigierten graphischen Musters, und eine äquivalente
lineare Darstellung (X – Y)
des korrigierten graphischen Musters zeigen;
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19 eine
Querschnittansicht des Codierers aus 18 ist;
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20 bis 22 eine
Serie von Ansichten sind, die das Verfahren zum Anbringen eines
optischen Codierers der vorliegenden Erfindung an einem Motor zeigen;
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23A bis B jeweils eine Seitenansicht bzw. Draufsicht
einer Antirotationsklemme sind, die dazu benutzt wird, das Gehäuse eines
optischen Codierers der vorliegenden Erfindung zu verankern und die
Winkelposition im Verhältnis
zu einer Welle eines Motors zu justieren;
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24 eine
Draufsicht eines Codierers der vorliegenden Erfindung ist, der an
eine Welle eines Motors angebracht ist, und justierbar mit einer
Antirotationsklemme an dem Motor verankert ist;
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25A bis B jeweils eine Draufsicht auf eine Codescheibe
der vorliegenden Erfindung mit einem graphischen Muster, das einer
nicht ganzzahligen Wellenformfunktion entspricht, bzw. eine graphische
Darstellung einer nicht ganzzahligen Wellenformfunktion zeigen,
die dem graphischen Muster aus 25A entspricht;
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26A bis B jeweils eine Draufsicht auf eine andere
Codescheibe der vorliegenden Erfindung bzw. eine graphische Darstellung
eines kontinuierlichen Wellenformausgangs zeigen, der der Codescheibe
aus 26A entspricht;
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27A bis B Schaltdiagramme sind, die eine Wellenformung
durch elektrische Wellenformkombination zeigen; und
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28 ein
Ablaufdiagramm ist, das die bevorzugte Ausführungsform eines Verfahrens
der vorliegenden Erfindung umreißt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Bezug
nehmend auf 1 ist eine schematische Darstellung
der wichtigsten Elemente einer Ausführungsform des optischen Codierers
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Ein Einphasen-AC-Induktionsmotor 10 mit
drei Polpaaren weist eine Statoranordnung 12 und eine Rotoranordnung 14 auf.
Der Stator 12 weist drei Wicklungspaare auf. Ein Wicklungspaar 16a und 16b ist
seriell zwischen der Masse und einem AC-Eingang A verbunden. Die
anderen Wicklungspaare sind ebenso verbunden, und alle Wicklungspaare
sind, wie dargestellt, parallel miteinander verbunden. Wenn die
Wicklungen von einem AC-Eingangssignal mit Energie beaufschlagt
werden, werden in Stator 12 sechs Magnetpole erzeugt, und
diese Pole induzieren eine entsprechende Anzahl von Polen in Rotor 14.
Der Motor 10 kann mit Hilfe jedes beliebigen allgemein
bekannten Verfahrens gestartet werden, z.B. durch eine Startwicklung
(nicht dargestellt).
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Der
Rotor 14 weist eine Welle 18 auf, die sich um
eine Mittelachse 20 dreht. An die Welle 18 ist
ein optischer Codierer 22 gekoppelt, der gemäß der vorliegenden
Erfindung konfiguriert ist. Der Codierer 22 weist wenigstens
eine Photoemittervorrichtung 24 auf, bei der es sich vorzugsweise
um eine Leuchtdiode (LED) handelt. Eine Photodetektorvorrichtung 26 ist
fluchtend mit dem Photoemitter 24 ausgerichtet, und spricht
auf die Strahlungsenergie an, die von Emitter 24 abgegeben
wird. Der Detektor 26 erzeugt ein elektrisches Signal,
das proportional zu der Menge an Strahlungsenergie ist, die auf
den Photodetektor 26 fällt.
Der Detektor 26 ist vorzugsweise eine Phototransistor.
Sowohl Emitter 24 als auch Detektor 26 sind fest
angeordnet und entlang einem optischen Weg 28 fluchtend
ausgerichtet. Ein optisches Element in der Form einer Codescheibe 30 ist
an die Welle 18 gekoppelt und wird mit der Welle 18 gedreht.
Die Codescheibe 30 weist ein optisch detektierbares graphisches
Muster 32 auf, das wenigstens eine graphisch geformte Periode 34 aufweist.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist die graphische Periode 34 in der Form eines optischen
Fensters implementiert. In vielen Anwendungen, die die Steuerung eines
elektrischen Motors betreffen, ist die Anzahl der graphischen Perioden 34 gleich
der Anzahl der Polpaare im Rotor. Außerdem sind die Perioden 34 physikalisch
(winkelförmig)
fluchtend mit den Polpaaren ausgerichtet. In einigen Anwendungen
wird diese Bedingung der Abstimmung der graphischen Perioden mit
den Polen nicht eingehalten, wie im Folgenden beschrieben werden
soll. Auch wird aus den nachfolgenden Erörterungen deutlich werden,
dass die graphischen Perioden 34 nicht immer als gesonderte
optische Fenster implementiert sind. In einigen Fällen kann
eine graphische Periode langsam in eine andere übergehen. Außerdem können die
Perioden 34 als lichtundurchlässige Bereiche auf einer transparenten
(oder transluzenten) Codescheibe implementiert sein. In einer anderen
Ausführungsform können die
Perioden 34 als reflektierende Muster in einer reflektierenden
Codiererausführungsform
implementiert sein.
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Indem
weiterhin auf 1 Bezug genommen wird, weist
die Codescheibe 30 eine Mittelachse 31 auf, die
fluchtend mit Achse 20 von Rotor 18 ausgerichtet
ist. Die Scheibe 30 dreht sich um die Mittelachse 31.
Der Codierer 22 weist ferner eine Maske 36 auf,
die vorzugsweise die Form einer Scheibe aufweist. Die Maske 36 weist
eine keilförmige
Apertur 38 auf. Die Maske weist eine Mittelachse 37 auf,
die physikalisch fluchtend mit der Mittelachse 31 der Codescheibe 30 ausgerichtet
ist. Die Maske 36 ist nicht an die Rotorwelle 18 gekoppelt,
und soll während
des Betriebs des Codierers 22 stationär bleiben.
-
Die
Codescheibe 30 wird durch die Drehbewegung der Welle 18 betätigt, was
dazu führt,
dass das graphische Muster 32 den optischen 28 durchläuft. In
diesem Sinne ist die Scheibe 30 optisch an den optischen
Weg 28 gekoppelt. Wie in 1 gezeigt,
ist das Muster 32 entlang einer imaginären Abtastspur koaxial um die
Mittelachse 31 angeordnet.
-
Wie
in 1 gezeigt, ist die Apertur der Maske 36 fluchtend
mit dem optischen Weg 28 und dem Muster 32 ausgerichtet.
Die Funktion der Apertur 38 ist es, eine begrenzte und
graphisch gesteuerte Menge an Strahlungsenergie durch den Detektor 26 treten
zu lassen. Die „y"-Dimension von Apertur 38 ist gleich
der maximalen „y"-Dimension des graphischen Musters 32 (siehe 1).
Dieses dimensionale Verhältnis
ist beispielsweise in 5C und 7C gezeigt. 8C zeigt,
dass die „y"-Dimension der Maskenapertur
(360) und die maximale „y"-Dimension wenigstens einiger graphischer
Perioden (364b und 364c) unterschiedlich sein
können.
-
Die
Dimensionen der Apertur 38 sind vorzugsweise kleiner als
die photoresponsive Fläche des
Detektors 26. Die Apertur 38 ist dazu konfiguriert und
abgemessen, sicherzustellen, dass ein definiertes Strahlungsenergiemuster
auf der photoresponsiven Fläche
des Detektors 26 erstellt wird. Diese Anforderung soll
im Folgenden unter Bezugnahme auf 2 weiter
beschrieben werden.
-
Wie
in 1 gezeigt, ist ein Potentiometer 40 elektrisch
zwischen einer Spannungsversorgung VCC und
der Masse verbunden. Der Ausgang von Detektor 26 ist elektrisch
mit einem justierbaren Nocken 42 von Topf 40 verbunden.
Der Nocken 42 ist direkt mit einem Leistungsverstärker 44 verbunden.
Der Verstärker 44 muss
dazu in der Lage sein, den Niedrigspannungsausgang von Detektor 26 auf
einen Spannungspegel zu verstärken,
der mit dem Antrieb der Wicklungen des Motors 10 kompatibel
ist. In vielen Anwendungen muss der Verstärker 44 den Detektorausgang
auf einen Pegel von mindestens 120 Volt U/Sek. verstärken. Der
Verstärker 44 kann
entweder eine speziell ausgelegte und optimierte Vorrichtung oder
ein standardmäßiger, kommerziell
verfügbarer
Leistungsverstärker
sein. Auch Verstärker der
Klasse „C" (Abstimmung von
Frequenz zu Induktanz) mit hoher Effizienz können verwendet werden, wenn
zu erwarten ist, dass die Kommutierungssignale sinusförmig sind.
Vorzugsweise sollte der Verstärker über eine
Gewinnregulierung aufweisen, damit sein Ausgang angepasst werden
kann.
-
In
einigen Ausführungsformen
kann der Signalausgangspegel von Codierer 22 angepasst
werden, indem die Spannungsversorgung variiert wird, die den Emitter 24 und/oder
den Detektor 26 mit Energie beaufschlagt. Bei diesem Ansatz
kann der Pegel des Codiererausgangssignals z.B. zwischen 1,5 Volt
und 12 Volt variiert werden. Eine Pegelanpassung kann automatisch
erfolgen, beispielsweise in Reaktion auf ein Systemsteuersignal.
-
Um
die Rückkopplungsschleife
des Codierers zu vervollständigen,
ist der Ausgang des Verstärkers 44 mit
dem Eingangsanschluss A von Motor 10 verbunden. Die Signalwellenform,
die von dem Codierer 22 erzeugt wird, wird direkt auf die
Wicklungen des Motors 10 angewandt. Entsprechend stellt
die vorliegende Erfindung eine direkte Kommutierungssteuerung des
Motors 10 bereit.
-
Es
versteht sich, dass die optischen Codierer der vorliegenden Erfindung
optisch programmiert sind. Alle optischen Elemente des Codierers
werden als programmierbare Parameter betrachtet, einschließlich, aber
ohne Beschränkung
darauf, der Photoemitter und ihrem Strahlungsenergieausgang, Codescheiben,
Maskenaperturen, Linsen, Blenden, Prismen und aller anderen optischen
Elemente oder Vorrichtungen, die verwendet werden, um ein Muster von
Strahlungsenergie zu modifizieren, das auf das oder die Photodetektionselement(e)
des Codierers fällt.
Die Kennlinien der optischen Elemente, die in dem Codierer verwendet
werden, werden so ausgewählt,
konfiguriert und angepasst (d.h. programmiert), dass der Codierer
einen vorbestimmten elektrischen Signalwellenformausgang erzeugen
kann. Die kombinierte optische Reaktion dieser optischen Elemente,
wie sie in dem Codierer konfiguriert sind, kann als eine optische
Funktion bezeichnet werden. Deshalb wird das Muster von Strahlungsenergie,
das auf das Photodetektormittel des Codierers fällt, gemäß einer optischen Funktion
modifiziert, und diese Funktion stellt die kombinierte optische
Reaktion der optisch programmierten Elemente dar, die das Einfallsmuster
am Photodetektormittel beeinflussen.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
weist die optische Funktion wenigstens eine „graphische Funktion" auf, die die optische
Reaktion eines graphischen Musters darstellt, das auf der Codescheibe vorhanden
ist, oder die kombinierten Reaktionen der graphischen Muster und
einer Maskenapertur. Es versteht sich, dass die optische Funktion
andere graphische Funktionen mit einschließen kann, die anderen Elementen
im optischen Weg des Codierers zuzuschreiben sind. Der Begriff „graphische
Funktion" ist im
Folgenden weiter definiert.
-
Wieder
Bezug nehmend auf 1 sind sowohl die Codescheibe 30 als
auch die Maske 36 optisch programmiert, indem ihre optisch
responsiven Elemente (z.B. Perioden 34 und Apertur 38)
gemäß einer
graphischen Funktion positioniert, konfiguriert und abgemessen sind.
Der Begriff „graphische
Funktion" im Sinne
dieser Anmeldung beinhaltet, ohne Beschränkung: mathematisch definierte
geometrische, algebraische und dimensionale Funktionen; und empirisch
hergeleitete graphische Darstellungen, die mathematisch definierbar
sein können,
aber nicht sein müssen.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
ist die ausgewählte
graphische Funktion eine Transformation einer elektrischen Wellenformfunktion.
Bei Anwendungen der Motorsteuerung wird eine elektrische Wellenform
zum optimalen Antreiben des Motors unter erwarteten Lastbedingungen
spezifiziert. Beispielsweise erlebt ein Motor, der einen Verdichter
in einer Klimaanlage antreiben soll, bei jeder Umdrehung der Motorwelle
ungleichförmige
Lastbedingungen. In einem solchen Fall kann eine entsprechende ungleichförmige Wellenform
für das
Antriebssignal optimal spezifiziert werden. Ein Beispiel für eine solche
Wellenform ist in 8B gezeigt. Sobald eine optimale
Wellenformfunktion identifiziert wurde, kann ihr graphisches oder
algebraisches Äquivalent
mit Hilfe von algebraischen Flächenfüllgleichungen
(die im Folgenden beschrieben sind) hergeleitet werden. Bei Codierer 22 wird
die graphische Funktion physikalisch durch den kombinierten optischen
Effekt des graphischen Musters 32 und der Apertur 38 umgesetzt,
indem die Codescheibe 30 mit der Motorwelle 18 rotiert,
und das Muster 32 an Apertur 38 vorbeibewegt.
-
Strahlungsenergie
von Emitter 24 wird entlang dem optischen Weg 28 gelenkt,
bis sie auf die lichtresponsive Fläche von Detektor 26 fällt. Die
einfallende Strahlungsenergie bildet auf der lichtresponsiven Fläche von
Detektor 26 ein Muster. Diese Fläche ist in 2 gezeigt
und mit Bezugszeichen 46 versehen. Das Muster der einfallenden
Strahlungsenergie kann von der Gesamtabmessung von Fläche 46 begrenzt
sein. Allerdings wird bevorzugt, dass die Apertur 38 die
maximalen Abmessungen des Musters begrenzt. Wie in 2 (nur
zur Veranschaulichung) gezeigt, begrenzt die Apertur 38 einen
beschränkten
Bereich 48. Man wird verstehen, dass der Bereich 48 in
jeder beliebigen Form gemäß einer
gewünschten
graphischen Funktion konfiguriert werden kann.
-
Der
kombinierte optische Effekt von Scheibe 30 und Maske 36 kann
unter weiterer Bezugnahme auf 2 nachvollzogen
werden. In Bereich 48 stellt eine nicht schattierte Region 50 das
augenblickliche Muster von einfallender Strahlungsenergie auf Fläche 46 dar.
Eine schattierte Region 52 stellt die Abwesenheit von Strahlungsenergie
innerhalb des begrenzten Bereichs 48 dar. Bei einem reflektierenden Codierersystem
würden
die Regionen 50 und 52 variierende Intensitätsgrade
einfallender Strahlungsenergie in einem komplexen Interferenzmuster
darstellen.
-
Um
die Beschreibung zu unterstützen,
wurde auf der Fläche 46 ein
x-y-Koordinatensystem
eingezeichnet. Zu einem jeweiligen Zeitpunkt wird das Muster einfallender
Strahlungsenergie 50 durch eine jeweilige graphische Form
in der x-y-Koordinatendomäne definiert.
Wie aus 2 hervorgeht, variiert das Muster 50 in
einer Anzahl unterschiedlicher Richtungen im zweidimensionalen Raum.
Indem das graphische Muster 32 an Apertur 38 abgetastet
wird, wird das einfallende Strahlungsenergiemuster 50 in mehrere
Richtungen modifiziert oder umgeformt. Die Pfeile in 2 zeigen
schematisch die Richtungen, in die das Muster modifiziert werden
kann. Das einfallende Muster 50 wird gemäß der definierten
graphischen Funktion modifiziert, die in diesem Fall realisiert
wird, indem das graphische Muster 32 an Apertur 38 abgetastet
wird.
-
Der
Phototransistor 26 spricht auf das augenblickliche Strahlungsenergiemuster 50 an,
und erzeugt ein elektrisches Signal, das proportional zu der Menge
an Strahlungsenergie ist, die durch Muster 50 dargestellt
wird. Der Detektor 26 ist durch eine photoelektrische Reaktion
gekennzeichnet, die, wenn sie linear ist, ein elektrisches Signal
erzeugt, das eine Wellenform aufweist, die mit der ursprünglich spezifizierten
Wellenform übereinstimmt.
Die photoelektrische Reaktion muss nicht linear sein. In der Tat
kann die Reaktion als ein zusätzlicher
programmierbarer Auslegungsparameter benutzt werden, um eine gewünschte Wellenform
zu erzeugen. In dieser Ausführungsform
definieren das Produkt der photoelektrischen Reaktion des Detektors 26 und der
spezifizierten Wellenformfunktion die Wellenform des elektrischen
Signals, das am Ausgang des Detektors erzeugt wird.
-
Bezug
nehmend auf 3 ist eine Dreikanalimplementierung
des optischen Codierers der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der
Codierer wird hier zum Antreiben eines Dreiphasen-AC-Induktionsmotors 100 mit
drei Polpaaren verwendet. Der Motor 100 weist eine Statoranordnung 102 und
eine Rotoranordnung 104 auf. Der Aufbau des Motors ist konventionell
und soll nicht im Detail beschrieben werden. Die Statoranordnung 102 weist
drei Wicklungspaare 106a und 106b für jede Phase
auf (für jede
Phase ist nur ein Paar gezeigt). Der Motor 100 weist drei
AC-Eingangsanschlüsse
A, B und C für
die jeweiligen dreiphasigen Eingangssignale auf. Jedes Wicklungspaar 106a, 106b weist
ein Polpaar in Rotor 104 auf (d.h. drei Polpaare für jede Phase).
In der schematischen Ansicht aus 3 stellt
jedes in Rotor 104 gezeigte Polpaar (N-S) drei tatsächliche
Polpaare dar.
-
Wie
in 3 gezeigt, ist ein Dreikanalcodierer 110 an
eine Rotorwelle 108 von Motor 100 gekoppelt, und
ist mechanisch fluchtend mit einer Rotationsachse 112 der
Welle 108 ausgerichtet, ebenso, wie in Bezug auf den Codierer 22 aus 1 beschrieben.
Der Codierer 110 weist drei Infrarot-LED-Emitter 114a bis
c auf. Die Emitter 114a bis c geben entlang jeweiligen
optischen Wegen, die zwischen den Emittern 114a bis c und
einer entsprechenden Anzahl von Phototransistoren 116a bis
c definiert sind, Infrarotenergie ab. Der Codierer 110 weist eine
mehrspurige optische Codescheibe 118 auf, die dazu konfiguriert
ist, sich um eine Mittelachse 119 zu drehen. Die Scheibe 118 enthält drei
koaxial angeordnete, optisch detektierbare graphische Muster 120a bis
c. Der Codierer weist ferner eine Maske 122 auf, die in
der Form einer Scheibe ausgebildet ist, und drei Aperturen 124a bis
c enthält.
Wie bei Codierer 22 aus 1 bleibt
die Maske 122 stationär,
während
die Codescheibe 118 durch die Drehbewegung von Welle 108 in
Drehung versetzt wird. Die Maskenaperturen 124a bis c und
die graphischen Muster 120a bis c sind jeweils fluchtend
mit den optischen Wegen ausgerichtet, ebenso wie für Codierer 22 aus 1 beschrieben.
-
Wie
in 3 gezeigt, sind drei Potentiometer 126a bis
c elektrisch zwischen einer Spannungsversorgung VCC und
der Masse verbunden. Die Ausgangsleitungen der Detektoren 116a bis
c sind jeweils mit dem justierbaren Nocken der Potentiometer 126a bis
c verbunden. Die justierbaren Nocken der Töpfe 126a bis c sind
mit dem Eingang eines jeweiligen Leistungsverstärkers 128a bis c verbunden.
Die Niedrigspannungsausgangssignale der Detektoren 116a bis
c werden auf Pegel verstärkt,
die ausreichen, um den Motor 100 direkt anzutreiben, wie
in Bezug auf die Implementierung aus 1 beschrieben.
Die Ausgänge
A, B und C der Verstärker 128a bis
c sind direkt mit Eingängen
A, B und C von Motor 100 verbunden. Der Codierer 110 erzeugt
die elektrischen Signalausgänge
ebenso, wie in Bezug auf 1 und 2 beschrieben.
-
Die
relativen Phasen der Ausgangssignale der Detektoren 116a bis
c werden bei einem bestimmten Drehwinkel der Welle 108 durch
die relative Position von graphischen Mustern 120a bis
c zu ihrer jeweiligen Apertur 124a bis c bestimmt. In 3 sollten
die Ausgangssignale von Codierer 110 relative Phasen von
0, 120 und 240 elektrischen Grad aufweisen, um den Motor 100 richtig
anzutreiben. Dieses Phasenverhältnis
kann aufgestellt werden, indem die Position jedes einzelnen graphischen
Musters um eine Anzahl physikalischer Grade gedreht wird, die gleich
der gewünschten
elektrischen Phasenverschiebung ist (z.B. 120 oder 240 elektrische Grad),
geteilt durch die Anzahl graphischer Perioden im graphischen Muster.
-
Für die Ausführungsform
aus 3 wird die Position von Muster 120b relativ
zu Muster 120c um 40 physikalische Grad gedreht, um die
gewünschte Phasenverschiebung
um 120 elektrische Grad zu erzeugen. Ebenso wird die Position von
Muster 120a relativ zu Muster 120 um 80 physikalische
Grad gedreht, um die gewünschte
Phasenverschiebung um 240 elektrische Grad zu erzeugen. In 3 sind
die Winkelpositionen der Aperturen 124a bis c fluchtend zueinander
ausgerichtet, und tragen also nicht zu der Phasenverschiebung bei.
-
Andere
Beispiele für
Mehrkanalphasenverschiebungen sind im Folgenden unter Bezugnahme auf 12A bis C und 13A bis
C beschrieben.
-
Die
Auslegung des optischen Codierers der vorliegenden Erfindung soll
nun unter Bezugnahme auf die zwei Motorsteuerungsbeispiele beschrieben werden.
Zunächst
wird ein synchrones Beispiel eines Einphasen-AC-Motors mit drei
Polpaaren wie in 1 betrachtet. Bei Synchrondrehzahl
dreht sich dieser Motor bei 1.200 U/min oder 20 U/Sek. (Umdrehungen
pro Sekunde). Der Motor benötigt
60 Hz und 120 Volt, um sich bei Synchrondrehzahl zu drehen. Diese
Frequenz wird durch eine Kombination von optisch programmierter
Codescheibe und Maske erzeugt, wobei die Codescheibe direkt an die
Rotorwelle des Motors gekoppelt ist. Das optisch detektierbare graphische
Muster, das auf der Codescheibe vorhanden ist, muss drei graphische
Perioden aufweisen, um drei entsprechende elektrische Wellenformperioden
pro Umdrehung der Rotorwelle zu erzeugen. Eine solche Anordnung
ist in 4A für eine Sinuswellenform gezeigt.
-
In 4A weist
eine Codescheibe 200 ein gaphisches Muster 202 auf,
das drei graphische Perioden 204a bis c aufweist. Die Maskenapertur,
die mit Scheibe 200 benutzt wird, ist in 6 gezeigt. Wenn
sich die Scheibe 200 bei 20 U/Sek. dreht, wird von dem
Codierer ein sinusförmiges
AC-Signal von 60 Hz erzeugt (20 U/Sek. mal 3 elektrische Perioden pro
Umdrehung). Wie in 4B gezeigt, erzeugt eine Umdrehung
der Codescheibe 200 (0 bis 360°) drei elektrische Perioden 206a bis
c. Dies ist die gewünschte
Wellenformfunktion für
das Beispiel.
-
Das
graphische Muster 202 der Codescheibe 200 und
die in 6 gezeigte Maskenapertur werden zunächst erzeugt,
indem die gewünschte
Wellenformfunktion in der Form einer Vektordatentabelle ausgedrückt wird.
In diesem sinusförmigen
Beispiel werden die Vektortabellenwerte anhand folgenden Ausdrucks
ermittelt:
y = sin(elektrische Grad)
-
Über 360
mechanische Grad (eine physikalische Umdrehung) werden drei vollständige elektrische
Perioden ausgedrückt.
Bei einer Umdrehung der Scheibe liegen also 1.080 elektrische Grad
vor. Die Vektordaten können
gezeichnet werden, um einen optischen Eindruck dessen zu vermitteln,
wie die finale Wellenform aussehen wird. (4B zeigt
sowohl die gezeichnete Eingangswellenform als auch den resultierenden
elektrischen Phototransistorausgang.)
-
Der
nächste
Schritt besteht darin, die Form graphischer Perioden
204a bis
c im optischen Muster
202 zu bestimmen. Dies wird mit Hilfe
algebraischer Füllflächengleichungen
erreicht. Die Vektorwerte, die anhand der oben stehenden Gleichung
berechnet wurden, werden in die folgenden Gleichungen eingefügt:
-
Wobei:
- V
- = Scheibenflächenfüllvektor
- W
- = Wellenformpunkt,
mit Ursprung in der Wellenformeingangsdatei
- p
- = Anzahl der Punkte
in der Wellenformeingangsdatei
- mi
- = Maskenbreite, Eingangsparameter
- m
- = Maskenbreite, skaliert
- n
- = 1, 2, 3, ... p
- v
- = Vektorskalenfaktor,
Eingangsparameter
-
Die
Ausdrücke
(Wn+1 – Wn)·v/8
und Vn-m nehmen den Wert null an, wenn die
jeweils berechneten Ergebnisse negativ sind.
-
Die
Maskenaperturform ist dazu ausgelegt, das optische Signal in geeigneter
Weise abzuschwächen.
In diesem Beispiel ist die Gleichung
m = mi,
wenn p/2 > m;
m
= p/2, wenn p/2 < m;
-
Wobei:
- p
- = Anzahl der Punkte
in einer Wellenformeingangsdatei
- mi
- = Maskenbreite, Eingangsparameter
- m
- = Maskenbreite, skaliert
und
mi >=
2.
-
Die
oben stehenden Gleichungen sind nur Beispiele für eine X-Y-Flächenfüllung für die horizontale
Bewegung des Scheibenmusters relativ zur Maske. Bei einer Drehbewegung
werden polare Werte benutzt. Es versteht sich, dass zahlreiche Gleichungen,
Algorithmen oder andere Verfahren zum Erzielen einer geeigneten
Scheiben-/Maskenkombination vorliegen, um die benötigte optisch
erstellte Wellenform zu erzeugen. Im letzten Schritt werden die Scheibe
und die Maske gemäß den algebraischen Füllwerten
bedruckt, die anhand der oben stehenden Gleichungen ermittelt wurden
(angepasst für
radiale gegenüber
horizontaler Bewegung).
-
Als
nächstes
soll ein nicht synchrones Beispiel betrachtet werden. Zunächst ist
anhand der Frequenz und der normalen Betriebsdrehzahl des Motors
zu bestimmen, wie viele Perioden dieser pro Umdrehung benötigt. Wenn
beispielsweise ein 60-Hz-Motor mit einer normalen Betriebsdrehzahl von
1.050 U/min vorliegt, werden bei 120 Volt AC 3,428 elektrische Perioden
pro Umdrehung benötigt. Nach
Bestimmung der benötigten
Anzahl elektrischer Perioden, und nachdem festgestellt wurde, dass
es sich nicht um eine Ganzzahl handelt, wird zur nächsten vollständigen Periode
oder um einige weitere vollständige
Perioden aufgerundet. Wenn der Motor beispielsweise 3,428 elektrische
Perioden pro Umdrehung benötigt,
können
vier Perioden (oder fünf
oder sechs Perioden) pro Umdrehung ausgewählt werden, um die Codescheibe
auszulegen. (Dieses Verfahren des Aufrundens zur nächsten ganzzahligen Periode
ist dann eine Option, wenn für
bestimmte Drehzahlen eine niedrigere Antriebsspannung bevorzugt
wird.)
-
In
einem nächsten
Schritt wird diese höhere Anzahl
von Perioden pro Umdrehung unter Verwendung der oben beschriebenen
Flächenfüllgleichungen
optisch auf der Codescheibe programmiert. Die programmierte Scheibe
kann, wenn sie an dem Motor unter Last installiert ist, ein Signal
erzeugen, das den Motor (nach direkter Verstärkung) aufgrund der größeren Zahl
von Perioden pro Umdrehung bei 120 Volt AC mit einer höheren Drehzahl
als seiner normalen Betriebsdrehzahl antreibt. In einem solchen
Fall wird die Motorleistung erhöht
(d.h., es wird eine höhere
Drehzahl bei gleicher Last und Eingangsleistung erzielt). Durch
Senken des Spannungseingangs für
den Motor werden der Motor und die Codescheibe auf eine normale
Betriebsdrehzahl von 60 Hz verlangsamt. Der Motor wird unterhalb
der spezifizierten Spannung (120 VAC) mit normaler Betriebsdrehzahl (60
Hz) angetrieben, was die Energiemenge senkt, die zum Antreiben des
Motors bei gleicher Last benötigt
wird. Wenn die Last mehr Energie benötigen würde (d.h. der Motor nicht beschleunigen
würde),
bestünde
kein Bedarf an einer Senkung der Spannung, da der Codierer eine
Drehzahl von 60 Hz nicht überschritten
hätte,
weshalb die Eingangsenergie mit der anspruchsvolleren Last übereinstimmen
würde.
-
28 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das eine Ausführungsform des oben beschriebenen
Verfahrens zum Betreiben eines Motors umreißt. Dieses Verfahren ist unabhängig davon
anwendbar, ob für die
Nenndrehzahl, Nennfrequenz und Nennspannung des Motors eine nicht
ganzzahlige Anzahl von Perioden berechnet wurde. In Schritt 1 wird
ein optischer Codierer der vorliegenden Erfindung an eine Welle
eines Motors gekoppelt. Der Codierer ist optisch mit einer Wellenformfunktion
programmiert, die eine größere Anzahl
elektrischer Perioden aufweist, als nötig ist, um die Nennleistungsfrequenz
bei der Nenndrehzahl und der Nennleistungsspannung des Motors zu
erzeugen. In Schritt 2 wird für jede Umdrehung der Motorwelle
ein Codiererausgangssignal erzeugt, das die Wellenformfunktion im
Wesentlichen repliziert. In Schritt 3 wird das Ausgangssignal
des Codierers auf einen Spannungspegel verstärkt, der die Nenndrehzahl des
Motors erzeugt. Schließlich wird
der Motor in Schritt 4 mit dem verstärkten Codiererausgangssignal
angetrieben. Ferner kann gemäß diesem
Verfahren der Spannungspegel des Codiererausgangssignals variiert
werden, um die Geschwindigkeit des Motors zu variieren und auf diese Weise
die Frequenz des Codierersignals auf eine spezifizierte Zahl zu
variieren.
-
Im
oben stehenden synchronen sowie nicht synchronen Beispiel kann,
nach Kalibrieren der Codiererdrehzahl auf die Motorbetriebsfrequenz,
die Drehzahl des Motors gesteuert werden, indem lediglich der Spannungseingang
des Motors angepasst wird, wobei der kalibrierte Codierer sicherstellt,
dass die Drehzahl stets mit der Frequenz abgestimmt ist.
-
Einige
Beispiele für
Codescheiben und die Wellenformfunktionen, die benutzt werden, um
die Scheiben graphisch zu codieren, sind in 4A und B, 5A bis
C, 7A bis C, 8A bis
C, 9, 10, 11A bis
F, 12A bis C und 13A bis
C gezeigt. In 5A weist eine Codescheibe 250 ein
graphisches Muster auf, das drei graphische Perioden 252a bis
c umfasst. In diesem Beispiel sind die graphischen Perioden 252a bis
c transparente optische Fenster. 6 zeigt
eine Maske 254, die eine Maskenapertur 256 aufweist
und mit der Scheibe 250 zu benutzen ist. Eine Wellenformfunktion 258 ist
in 5B gezeigt, und wird benutzt, um die Formen der Perioden 252a bis
c und der Maskenapertur 256 zu bestimmen. Die Wellenformfunktion 258 stellt
auch den tatsächlichen
elektrischen Signalausgang des Codierers dar. Eine äquivalente
lineare Darstellung (X – Y)
der graphischen Perioden 252a bis c und der Maskenapertur 256 sind
in 5C gezeigt. Eine Maskenapertur 260 entspricht
der Apertur 256, und Perioden 262a bis c entsprechen
den Perioden 252a bis c.
-
7A bis
C zeigen ein anderes sinusförmiges
Beispiel, wobei sechs elektrische Perioden für jede Umdrehung der Codescheibe
gewünscht
sind. In 7A enthält ein Codierer 300 ein
graphisches Muster 302, das sechs graphische Perioden umfasst. Die
graphischen Perioden sind transparente optische Fenster. In diesem
Beispiel wird Maskenapertur 256 (6) mit der
Scheibe 300 benutzt. Eine Wellenformfunktion 304 ist
in 7B gezeigt, und wird benutzt, um die Form der
Muster 302 und der Maskenapertur 256 zu bestimmen.
Die Wellenformfunktion 304 stellt auch den tatsächlichen
elektrischen Signalausgang des Codierers dar. Eine äquivalente
lineare Darstellung (X – Y)
des graphischen Musters 302 und der Maskenapertur 256 ist
in 7C gezeigt. Eine Maskenapertur 306 entspricht
der Apertur 256, und ein graphisches Muster 308 entspricht
dem Muster 302. Weitere Beispiele für Maskenaperturen von anderer
geometrischer Form sind in 12B, 13B, 14B und 15B gezeigt.
-
8A bis
C zeigen ein Beispiel mit einer ungleichförmigen Wellenform. In 8A weist
eine transparente Codescheibe 350 ein gleichförmiges graphisches
Muster 351 und ein ungleichförmiges graphisches Muster 353 auf.
Das graphische Muster 351 weist vier gleichförmige graphische
Perioden auf, und das Muster 353 weist drei ungleichförmige graphische
Perioden 352a bis c auf, wie dargestellt. Die graphischen
Perioden von Muster 351 und die Perioden 352a bis
c von Muster 353 sind lichtundurchlässige optische Zielmarken,
die auf die transparente Codescheibe 350 gedruckt sind
(„lichtundurchlässig auf
klar"). 8A zeigt
auch ein Paar Maskenaperturen 354a und 354b, die
jeweils dazu konfiguriert und abgemessen sind, mit dem Muster 351 bzw. 353 benutzt
zu werden. In diesem Beispiel wird das graphische Muster 351 nicht
benutzt. Wie aus 8A und 8B hervorgeht,
entsprechen die ungleichförmigen
Größen der
Perioden 352a bis c jeweils den ungleichförmigen Größen elektrischer
Perioden 358a bis c einer vorbestimmten Wellenform 356.
Die Wellenform 356 stellt die Wellenformfunktion dar, die
benutzt wird, um die Formen der graphischen Perioden 352a bis
c und der Maskenapertur 354b zu bestimmen. Die Wellenformfunktion 356 stellt
auch die Form des Codiererausgangssignals dar, das z.B. benötigt wird,
um einen Motor mit variabler Last anzutreiben. Eine äquivalente
lineare Darstellung (X – Y)
des graphischen Musters 353 und der Maskenapertur 354b ist
in 8C gezeigt. Wie in 8C gezeigt,
entspricht eine Maskenapertur 360 der Apertur 354b,
ein graphisches Muster 362 entspricht Muster 353,
und graphische Perioden 364a bis c entsprechen den Perioden 352a bis
c.
-
Weitere
Beispiele für
Wellenformfunktionen und entsprechende codierte Scheiben und Masken sind
in 9, 10 und 11A bis
F gezeigt. In 9 ist eine Trapezwellenformfunktion 400 gezeigt, die
pro physikalischer Bewegungsperiode (z.B. einer Umdrehung um 360°) eine elektrische
Periode aufweist. Die Form eines graphischen Musters 402 und einer
Maskenapertur 404 werden aus Wellenformfunktion 400 bestimmt.
Außerdem
ist in 10 eine Dreieckwellenformfunktion 500 gezeigt,
die eine elektrische Periode pro Umdrehung aufweist. Die Form eines
graphischen Musters 502 und einer Maskenapertur 504 werden
anhand der Wellenformfunktion 500 bestimmt.
-
Bezug
nehmend auf 11A bis F sind bestimmte Wellenformfunktionen
und entsprechende Konfigurierungen von Codemaske und Codescheibe gezeigt.
Die Konfigurierungen der Codemaske und der Codescheibe wurden durch
die oben beschriebenen algebraischen Flächenfüllgleichungen berechnet. 11A und 11B zeigen,
dass eine bestimmte Dreieckwellenform 550 von zwei völlig unterschiedlichen
Masken- und Scheibengraphiken erzeugt werden kann. Wie in 11A gezeigt, wird eine Maskenapertur 552 mit
einem graphischen Muster 554 zum Erzeugen der Dreieckwellenform 550 benutzt.
In 11B wird eine Maskenapertur 556 mit einem
graphischen Muster 558 benutzt, um dieselbe Dreieckwellenform 550 zu
erzeugen.
-
Ebenso
zeigen 11C und 11D,
dass eine bestimmte Sinuswellenform 560 von zwei unterschiedlichen
Masken- und Scheibengraphiken erzeugt werden kann. In 11C wird eine Maskenapertur 562 mit einem
graphischen Muster 564 benutzt, um die Sinuswellenform 560 zu
erzeugen. In 11D wird eine Maskenapertur 566 mit
einem graphischen Muster 568 benutzt, um dieselbe Wellenform 560 zu
erzeugen.
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11E und 11F zeigen
weitere Masken- und Scheibengraphikkombinationen, die weitere gewünschte Wellenformen
erzeugen. In 11E wird eine am Boden abgerundete
Trapezwellenform 570 mit einer Maskenapertur 572 und
einem graphischen Muster 574 erzeugt. In 11F wird eine komplexe Wellenform 576 mit
einer Maskenapertur 578 und einem graphischen Muster 580 erzeugt.
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Bezug
nehmend auf 12A bis C ist nun ein Beispiel
eines Dreiphasencodierers gezeigt. Wie in 12A gezeigt,
enthält
eine kreisförmige
Codescheibe 600 drei koaxial angeordnete und winkelverschobene
Muster 602a bis c. In diesem Beispiel enthält jedes
einzelne Muster 602a bis c jeweils drei identische graphische
Perioden, um drei gleichförmige
elektrische Perioden pro Umdrehung einer Motorwelle zu erzeugen.
Es versteht sich, dass die graphischen Muster in vielfältiger Weise
konfiguriert sein können,
wie in 8, 9, 10 und 11A bis F gezeigt.
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Jedes
graphische Muster 602a bis c ist entlang einer kreisförmigen Spur
von 360 physikalischen Grad auf Scheibe 600 angeordnet.
Jede graphische Periode jedes Musters entspricht 360 elektrischen
Grad in der zugehörigen
Wellenformfunktion. Mit drei gleichförmigen graphischen Perioden
pro Muster stellt jedes der Muster 602a bis c 360 elektrische
Grad mal 3 dar, was 1.080 elektrischen Grad entspricht. Deshalb
muss, um in einer Wellenform eine gewünschte elektrische Phasenverschiebung
zu erreichen, das entsprechende graphische Muster um eine Anzahl
von physikalischen Grad verschoben werden, die der gewünschten
elektrischen Phasenverschiebung (in elektrischen Grad) entspricht,
geteilt durch die Anzahl graphischer Perioden in dem graphischen
Muster. Entsprechend müsste
in diesem Beispiel, wenn eine Phasenverschiebung um 120° gewünscht wird,
das graphische Muster in seiner Position um 120°/3 Perioden = 40 physikalische
Grad winkelverschoben werden.
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Bezug
nehmend auf 12A wird das Muster 602b relativ
zu Muster 602c um 40° winkelverschoben,
um eine Phasenverschiebung von 120° zu bewirken. Das Muster 602a wird
relativ zu Muster 602c um 80° winkelverschoben, um eine Phasenverschiebung
von 240° zu
bewirken. Wie in 12B gezeigt, weist eine Maske 604 drei
Sätze von
Maskenaperturen 603a bis c auf. Die Aperturen in Satz 603a sind
radial fluchtend miteinander ausgerichtet, und so beabstandet, dass
sie fluchtend mit dem jeweiligen Muster 602a bis c ausgerichtet
sind. 12C ist eine Darstellung der
phasenverschobenen Wellenformfunktionen, die benutzt werden, um
die Muster 602a bis c zu erzeugen, und die auch die phasenverschobenen
elektrischen Signalausgänge
des Codierers darstellen. Wellenform 606a ist um 240 elektrische
Grad gegenüber
Wellenform 606c verschoben, und Wellenform 606b ist
gegenüber 606c um
120 elektrische Grad verschoben.
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Ein
anderes dreiphasiges Beispiel ist in 13A bis
C gezeigt. Wie in 13A gezeigt, weist eine Codescheibe 610 drei
graphische Muster 612a bis c auf, die identisch zu denen
sind, die auf Codescheibe 600 (12A)
vorhanden sind. In diesem Beispiel werden phasenverschobene Wellenformen von
0°, 90° und 180° benötigt. Unter
Benutzung derselben Codescheibe wird diese andere Menge von Phasenverschiebungen
erreicht, wenn die Maske 604 (12B)
so verändert
oder physikalisch gedreht wird, dass sie den Apertursatz 603c benutzt. Wie
in 13B gezeigt, ist eine Maske 614 identisch mit
Maske 604, wurde jedoch um 90 physikalische Grad im Uhrzeigersinn
gedreht. Apertursatz 603c auf Maske 614 weist
drei Aperturen 616a bis c auf, die jeweils um 0°, -10° und -20° winkelverschoben
sind.
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Apertur 616b weist
gegenüber
Apertur 616a eine Differenz von 10 physikalischen Grad
auf, was in diesem Fall -30 elektrischen Grad Phasenverschiebung
entspricht. Die Phasenverschiebung von -30° wird zu der Phasenverschiebung
von +120° hinzuaddiert,
die auf Muster 612b (13A)
zurückgeht,
um die gewünschte
Phasenverschiebung um 90° zu
bewirken. Die Apertur 616c weist gegenüber Apertur 616a eine
Differenz von 20 physikalischen Grad auf, was einer Phasenverschiebung
von -60 elektrischen Grad entspricht. Die Phasenverschiebung von
-60° wird
zu der Phasenverschiebung von +240° hinzuaddiert, die auf Muster 612c (13A) zurückgeht,
um die gewünschte
Phasenverschiebung um 180° zu
bewirken. Apertur 616a trägt nicht zu einer Phasenverschiebung
bei, weshalb Muster 612a die gewünschte Phasenverschiebung um
0° erzeugt.
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13 zeigt die phasenverschobenen Wellenformfunktionen,
die den graphischen Mustern 612a bis c und dem Apertursatz 603c (13A und 13B)
entsprechen. Wellenform 618c entspricht Muster 612c und
Apertur 616c und ist gegenüber Wellenform 618a um
180 elektrische Grad verschoben; Wellenform 618b entspricht
Muster 612b und Apertur 616b und ist gegenüber Wellenform 618a um 90
elektrische Grad verschoben; und Wellenform 618a entspricht
Muster 612a und Apertur 616a.
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Es
wurde gezeigt, dass eine Maske multifunktional sein kann, indem
sie eine Anzahl unterschiedlicher Apertursätze aufweist, die jeweils für eine bestimmte
Anwendung ausgewählt
werden können.
Beispielsweise erlauben es die Apertursätze 603a bis c aus 12B und 13B einem
einzigen Codierer, unterschiedliche Sätze von phasenverschobenen
Signalen zu erzeugen, wie in 12C und 13C demonstriert. Jeder Signalsatz kann ausgewählt werden,
indem die Position der Maskenapertursätze 603a bis c manuell
justiert wird, indem zwischen zwei Sätzen von Phototransistoren
elektronisch umgeschaltet wird, oder indem das Signal von mehreren
Sätzen
von Detektoren ausgegeben wird.
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Weitere
Beispiele, die verdeutlichen, wie die Maske mit den graphisch geformten
Aperturen konfiguriert sein kann, sind in 14A bis
D und 15A bis D gezeigt. In 14A enthält
eine Codescheibe 620 ein graphisches Muster von sechs gleichmäßig beabstandeten
Aperturen 622 (physikalischer Abstand von 60 Grad). Die
Scheibe 620 ist die sich drehende Scheibe. 14B zeigt eine Maske 624, die stationär sein soll.
Die Maske 624 enthält
eine gestreckte Apertur 626, die gemäß den Flächenfüllgleichungen geformt ist,
um eine Sinuswellenform zu erzeugen. Hinter Maske 624 ist
ein Array aus Photodetektoren 628 angeordnet, der sich über die
gesamte Apertur 626 erstreckt. Alternativ kann das Array 628 durch
einen einzigen gestreckten Photodetektor ersetzt werden. Im Fall
eines Arrays können
die Ausgänge
des Arrays 628 unterschiedlich kombiniert werden, um ein
einzelnes Wellenformsignal oder eine Serie von Signalwellenformen
zu erzeugen. Da sich die Codescheibe 620 relativ zu Maske 624 dreht, tastet
jede Apertur 622 über
Apertur 626, und erzeugt eine Periode in einer Sinuswellenform
(wenn ein einziger Detektor oder ein seriell verbundenes Array von Detektoren
benutzt wird). 14C zeigt eine Wellenformfunktion 630 mit
sechs Perioden, die der Codescheiben-/Maskenanordnung aus 14A und 14B entspricht. 14D zeigt eine äquivalente lineare Darstellung
(X – Y)
der Codescheiben- und Maskenanordnung aus 14A und 14B. Aperturen 632 entsprechen den Aperturen 622 der
Codescheibe 620 in 14A,
und Apertur 634 entspricht Apertur 626 von Maske 624 in 14B.
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15A bis D zeigen eine zu Anordnung aus 14A bis D äquivalente
Anordnung. In 15A enthält eine Codescheibe 640b ein
graphisches Muster drei gleichmäßig beabstandeter
Aperturen 642 (Abstand von 120°). Wie in 15B gezeigt, weist eine Maske 644 ein
Paar graphisch geformter Aperturen 646 und 648 auf,
die um 180° beabstandet
sind. Hinter Maske 644 ist ein Array aus Photodetektoren 650 (oder
ein einziger gestreckter Detektor) angeordnet, die sich über die
gesamte Apertur 646 erstrecken, und deren Ausgänge verknüpft werden
können.
Ebenso ist hinter Apertur 648 ein Array aus Photodetektoren 652 (oder
ein einziger Detektor) angeordnet, und die Ausgänge von Array 652 können verknüpft und
dann mit dem Ausgang von Array 650 kombiniert werden, um
einen einzigen elektrischen Signalausgang zu erzeugen. 15C zeigt eine Wellenformfunktion 654 mit
sechs Perioden, die der Codescheiben-/Maskenanordnung aus 15A bis B entspricht. 15D zeigt
eine äquivalente
lineare Darstellung (X – Y)
der kreisförmigen Codescheiben-
und Maskenanordnung aus 15A bis
B. Aperturen entsprechen den Aperturen 642 von Codescheibe 640 aus 15A, und Aperturen 658 entsprechen den
Aperturen 646 und 648 von Maske 644 aus 15B.
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In
Anwendungen, bei denen es wünschenswert
ist, eine nicht ganzzahlige Anzahl von elektrischen Perioden pro
Umdrehung der Codescheibe zu erzeugen, kann eine bestimmte graphische
Korrektur der graphischen Formen erforderlich sein, die von den
Flächenfüllgleichungen
erzeugt werden. Eine graphische Korrektur kann auch erforderlich
sein, wenn die graphischen Formen für eine ungleichförmige Wellenformfunktion
wie die aus 17B erzeugt werden. Die Korrektur
kann nötig
sein, da eine Wellenformfunktion, die ungleichförmig ist oder eine nicht ganzzahlige
Anzahl von Perioden enthält,
bei jeder Wiederholung eine Unterbrechung verursacht (d.h. bei jeder
Umdrehung der Scheibe). 16A bis
F veranschaulichen das Problem und einen Ansatz für seine
Korrektur.
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In 16A weist eine Sinuswellenfunktion 700 3,428
Perioden pro Umdrehung auf. 16B zeigt,
dass diese Funktion drei Mal wiederholt wird (was drei Umdrehungen
darstellt), und zeigt eine Unterbrechung 701, die am Ende
jeder Umdrehung auftritt. Um dies zu korrigieren, wird die Wellenformfunktion 700 um
etwa -90° (eigentlich
-0,428 Perioden) phasenverschoben, wie in 16C gezeigt
(phasenverschobene Wellenform 704). In 16D ist die phasenverschobene Wellenform 704 drei
Mal wiederholt gezeigt. Wie dargestellt, wurde eine Unterbrechung 706 am
Ende jeder Umdrehung verringert. Allerdings liegen immer noch steile
Spitzen am Ende jeder Umdrehung vor. Diese Spitzen können geglättet werden,
indem die finalen Formen auf der Codescheibe und/oder Codemaske
empirisch graphisch geformt werden. 16E zeigt
eine Wellenformfunktion 708, die sich aus empirisch angepassten
graphischen Formen der Codescheibe und Codemaske ergibt. Es ist
zu beachten, dass der Start- und Endpunkt der Wellenform 708 im
Vergleich zu Wellenform 704 gerundet wurden. In 16F ist die Wellenform 708 in dreimaliger
Wiederholung gezeigt, um zu verdeutlichen, dass die Unterbrechungen
aus 16B und 16D verringert
wurden. Die elektrische Signalwellenform, die von der korrigierten
graphischen Funktion erzeugt wird, würde der Wiederholungsdarstellung
aus 16F gleichen. Es ist zu beachten,
dass das oben beschriebene Korrekturverfahren die Implementierung
einer Wellenformphasenverschiebung erfordert, indem die Position
des graphischen Musters, das auf der Codescheibe und/oder der Maskenapertur
enthalten ist, in geeigneter Weise angepasst wird.
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Ein
Beispiel einer Codescheibe, die graphisch angepasst wurde, um eine
Unterbrechung zu korrigieren, ist in 17A gezeigt.
Eine Codescheibe 750 umfasst ein graphisches Muster mit
drei graphischen Perioden 752a bis c. Eine Wellenformfunktion 754 (siehe 17B) ist auf Scheibe 750 codiert. Wie
in 17B gezeigt, ist Wellenform 754 eine
ungleichförmige
Funktion mit einem Startpunkt 756 und einem Endpunkt 758.
Wie dargestellt, befinden sich diese Punkte auf verschiedenen Ebenen,
und erzeugen eine Unterbrechung, wenn die Funktion wiederholt wird.
In diesem Fall kann der oben in Bezug auf 16A bis
F beschriebene Schritt der Phasenverschiebung aufgrund der Ungleichförmigkeit
der Wellenform nicht verwendet werden. Allerdings können der
Startpunkt 756 oder der Endpunkt 758 oder beide angepasst
werden, um die Unterbrechung zu minimieren.
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Eine
Anpassung des einfallenden Strahlungsenergiemusters in der „y"-Dimension (siehe 2)
bewirkt die notwendige Korrektur. In diesem Beispiel wird die Anpassung
erreicht, indem das graphische Muster auf Scheibe 750 modifiziert
wird, wie in der vergrößerten Ansicht
von 17A gezeigt. In der vergrößerten Ansicht
von 17A ist die nicht korrigierte
Verbindung zwischen den graphischen Perioden 752a und 752c an
Punkt LC in durchgezogenen Linien dargestellt. Die graphisch korrigierte Verbindung
ist in durchbrochenen Linien dargestellt. In diesem Fall besteht
die graphische Korrektur aus dem Vereinigen der separaten Enden
der graphischen Perioden 752a und 752c zu einem
kontinuierlichen graphischen Übergang
Y1. Diese Korrektur veranlasst den Startpunkt 756 (siehe 17B) dazu, sich auf eine höhere Ebene zu heben und sich
dem Endpunkt 758 weiter anzunähern. 17C zeigt eine äquivalente
lineare Darstellung (X – Y)
des nicht korrigierten graphischen Musters auf Codescheibe 750,
und 17D zeigt eine äquivalente
lineare Darstellung (X – Y)
des korrigierten graphischen Musters. Zu beachten ist der Unterschied
zwischen dem Muster in 17C (an
den Punkten 756 und 758) und dem Muster in 17D (an den Punkten Y1, Y1).. Die Punkte Y1, Y1
in 17D stimmen überein.
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Ein
bevorzugter Aufbau des optischen Codierers der vorliegenden Erfindung
ist in 18 und 19 gezeigt.
Der gezeigte Aufbau kann bevorzugt werden, da er einen Codierer
mit geringem Gewicht und flachem Profil bereitstellt, der ohne zusätzliche (äußere) Abstützung an
die Welle des Motors gekoppelt werden kann. Ein ringförmiges muffenförmiges Verbindungsstück 802 ist
so abgemessen, dass es gleitend auf eine Welle 803 (siehe 19)
eines Motors geschoben werden kann, der von Codierer 800 gesteuert
werden soll. Das Verbindungsstück 802 ist durch
eine Feststellschraube 804 fixiert. Das Verbindungsstück 802 kann
aus einem leichten, aber starken Metall hergestellt sein. Das Verbindungsstück 802 weist
eine Bohrung 805 auf, die für eine formschlüssige Aufpassung
auf Welle 803 abgemessen ist. Das andere Ende des Verbindungsstücks 802 ist mit
einer Spindelwelle 806 verbunden, entweder durch eine weitere
Schraube (nicht dargestellt) oder durch Loctite, Klebstoff usw.
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Weiterhin
unter Bezugnahme auf 18 und 19 ist
die Spindelwelle 806 Teil eines Spindelsystems, das eine
Lageranordnung 808 aufweist. Wie in 19 deutlicher
dargestellt, umfasst die Lageranordnung 808 zwei benachbarte
Lagerelemente 810 und 812. Diese Elemente weisen
jeweils einen inneren Laufring 811 bzw. 813 auf.
Jedes Lagerelement weist zehn Kugellager 814 auf (von denen
zwei für
jedes Element dargestellt sind), die gleichmäßig um den Umfang des Laufrings
beabstandet sind. Die Lagerelemente 810 und 812 weisen
jeweils einen äußeren Laufring 816 auf.
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In 18 ist
die Lageranordnung 808 als separate Komponente gezeigt.
Allerdings ist die Lageranordnung 808 in der bevorzugten
Ausführungsform einstückig in
das Codierergehäuse 818 eingeformt. Abhängig von
der Anwendung kann die Lageranordnung 808 durch eine Muffe
oder eine Kunststoffbuchse ersetzt werden. Das Codierergehäuse 818 ist
aus Formkunststoff oder einem anderen geeigneten Formmaterial hergestellt.
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Das
Verfahren zum einstückigen
Ausformen der Lageranordnung 808 mit dem Gehäuse 818 ermöglicht ein
präziseres,
kompakteres und leichteres Spindelsystem. Die einstückig geformte
Anordnung eliminiert die Notwendigkeit von maschinengearbeiteten
Naben, Unterlegscheiben, Abstandscheiben und anderen Stützelementen
für die
Lageranordnung. Dieses Verfahren eliminiert den Montageschritt zum
Einsetzen der Lager in die Gehäusenabe,
und verhindert so Ausrichtungsprobleme sowie die erforderliche Benutzung
zusätzlicher
präzisionsbearbeiteter
Nabenspindelkomponenten.
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Weiter
unter Bezugnahme auf 18 und 19 sollen
nun die inneren Komponenten des Codierers 800 beschrieben
werden. Eine scheibenförmige
LED oder Emitterschaltkarte 820 ist eng in das Gehäuse 818 eingepasst,
und weist eine zentral angeordnete Öffnung 821 auf. An
Karte 820 ist ein LED-Emitterelement 822 angeordnet,
das vorzugsweise infrarot ist, und eine Kollimationslinse 823 aufweist
(siehe 19). In alternativen Ausführungsformen
kann mehr als ein Emitterelement 822 benutzt werden. Andere
Komponenten können
je nach Bedarf auch an Karte 820 angeordnet sein. In den
Ausführungsformen
aus 18 und 19 ist
an Karte 820 ein Widerstand angeordnet, und seriell zwischen einer
DC-Spannungsversorgung
und der LED verbunden.
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Ein
Flansch 824 wird verwendet, um eine Codescheibe 826 für eine Drehbewegung
abzustützen.
Die Codescheibe 826 wird während der Montage mit Hilfe
eines Zentrierstiftwerkzeugs an Flansch 824 ausgerichtet
und angeordnet. Die Anordnung von Flansch 824 und Codierer 826 wird
auf dem freien Ende der Spindelwelle 806 angeordnet, nachdem die
Welle 806 mit Druck durch die inneren Laufringe der Lageranordnung 808 geschoben
wurde. Die Codescheibe 826 kann aus einem klaren Substrat
mit Kontaktphototransparenzmaterial oder -film hergestellt sein,
das von vielen Quellen beziehbar ist. Das graphisch geformte optische
Fenstermuster wird mit Hilfe standardmäßiger Kontaktphotoprozesse
auf den Film der Scheibe 826 gedruckt, die auf dem Gebiet
integrierter Leiterplatten allgemein bekannt sind. Im Wesentlichen
wird die gesamte Fläche
der Codescheibe 826, mit Ausnahme des optischen Fenstermusters,
mit einer schwarzen Emulsion bedruckt. Ein Umkehrbild kann ebenfalls
benutzt werden (d.h. lichtundurchlässig auf klar), wie in 8A gezeigt.
Bei den meisten Anwendungen wird bevorzugt, dass die Druckauflösung höher als
1.000 Bildpunkte pro Zoll ist. Allerdings wurde bei Dreiperioden-Codescheiben eine
akzeptable Leistung mit einem Laserdrucker mit einer Auflösung von
300 Bildpunkten pro Zoll erreicht.
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Wie
in 18 und 19 gezeigt,
ist ein Abstandring 828 eingeführt, der an Schaltkarte 820 anliegt.
Der Ring 828 wird ebenfalls ausgeformt, kann jedoch eine
zweite eingekerbte Stufe in dem Gehäuse sein. Eine Maske 830,
die in Form einer Scheibe ausgebildet ist, ist an einem Maskensubstrat 832 angeordnet.
Die Maske 830 ist aus dem gleichen Filmmaterial hergestellt
wie die Codescheibe 826. Die Maske ist ebenfalls bedruckt,
wie oben in Bezug auf die Codescheibe 826 beschrieben.
Das Maskensubstrat 832 weist eine Öffnung 833 auf, die
den erforderlichen optischen Weg durch die Maske sicherstellt. Im
Allgemeinen kann das Substrat 832 eine Anzahl von Öffnungen
aufweisen, um eine Anzahl von optischen Wegen zu erzielen. Die Maske 830 wird
in einem Vormontageschritt ebenfalls fluchtend mit der Welle 806 ausgerichtet.
In der vollständigen
Anordnung ist der Abstandring 828 zwischen der Schaltkarte 820 und
der Maske 830 angeordnet. Der physikalische Abstand von
Codescheibe 826 und Maske 830 beträgt typischerweise
zwischen 0,1 mm und 0,5 mm (0,004 und 0,020 Zoll), abhängig vor
allem von der Anzahl graphischer Perioden, die auf Scheibe 826 gedruckt
sind, und der optischen Wegelemente.
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An
der anderen Seite des Substrats 832 ist eine zweite Schaltkarte 834 angeordnet,
die eine Öffnung 835 aufweist,
die fluchtend mit der Öffnung 833 in
Substrat 832 ausgerichtet ist. Bei einer Mehrkanalimplementierung
würde in
Karte 834 eine Vielzahl von Öffnungen 835 vorliegen,
die mit einer Vielzahl von Öffnungen 833 im
Substrat 832 übereinstimmen würden. An
der freien Seite der Karte 834, und fluchtend mit Apertur 835 ausgerichtet,
ist ein Phototransistor 836 mit einer Linse 837 angeordnet.
Ein Potentiometer (nicht dargestellt) ist ebenfalls an Karte 834 angeordnet.
In einer Ausführungsform
ist der Emitter des Phototransistors 836 mit der Masse
verbunden, und sein Kollektor dient als der elektrische Signalausgang.
Der Potentiometer ist zwischen der Masse und einer DC-Spannungsversorgung
verbunden. Der bewegliche Kontakt des Potentiometers ist mit dem
Kollektorausgang verbunden. Das Codiererpaket wird durch eine Abdeckung 838 vervollständigt, die
wie Gehäuse 818 aus
geformtem Material hergestellt ist.
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Wie
in 18 und 19 gezeigt,
ragt ein Paar Veranlkerungsstreifen 840 und 842 aus
dem Gehäuse 818 bzw.
der Abdeckung 838 hervor, mit deren Hilfe das Gehäuse mit
einer Antirotationsklemme (im Folgenden beschrieben) verankert werden kann,
um zu verhindern, dass das Gehäuse 818 sich mit
der Welle dreht. Diese Funktion soll unter Bezugnahme auf 20 bis 24 beschrieben
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 20 bis 24 soll
nun das Anbringen des optischen Codierers an einen Motor beschrieben
werden. In 20 weist ein optischer Codierer 900,
der gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist, ein Verbindungsstück 902 auf,
das fluchtend mit einer hinteren Welle 904 eines Motors 906 ausgerichtet
ist. Der Innendurchmesser der Bohrung in Verbindungsstück 902 ist
so gearbeitet, dass er mit dem Außendurchmesser von Welle 904 übereinstimmt,
um gleitend auf diese aufpasst zu werden. Bei Bedarf kann die Winkelposition
einer Codescheibe, die im Codierer 900 angeordnet ist, fluchtend
mit den Motorpolen ausgerichtet werden, indem das Verbindungsstück 902 (das
die Codescheibe dreht) auf der Welle 904 in die geeignete Winkelposition
gedreht wird. Das Verbindungsstück 902 ist
mit einer Stellschraube 908 fest an der Welle 904 gesichert.
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Wie
in 21 bis 22 gezeigt,
ist eine Antirotationsklemme 910 an einen der Verankerungsstreifen
gehakt, die von dem Codierer 900 vorspringen. Das andere
Ende der Klemme 910 kann an eine existierende Schraube
oder einen Bolzen geklemmt sein, die oder der direkt am Motor 906 gesichert
ist. Es wird allerdings bevorzugt, die Klemme 910 unter
individueller Anpassung an dem Motor 906 anzubringen. Dies
kann erreicht werden, indem ein Abstandsbolzen 912 mit
einer Schraube am Motor 912 angebracht wird, wie in 21 bis 22 gezeigt.
Der Abstandsbolzen 912 sollte tangential zu dem Codierer 900 angeordnet
sein, wie in 22 gezeigt. Diese Anbringungsanordnung
stellt eine erhöhte
Genauigkeit beim Verhindern eines „Winkelbewegungsfehlers" des Codierers sicher.
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Wie
in 21 gezeigt, kann der Codierer 900 in
einer Abdeckung 914 aufgenommen sein, die an den Motor
geschraubt ist. Die Abdeckung 914 kann „stabilisiert", belüftet usw.
werden und auf unterschiedliche Weise am Motor angebracht werden, ohne
die Ausrichtung und die Leistung des Motorcodierers zu beeinträchtigen
oder zu verändern. Wahlweise
kann ein Leistungsverstärker 916 an
der Innenwand von Abdeckung 914 angebracht sein und benutzt
werden, um das Ausgangssignal des Codierers zu verstärken.
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23A und B sind eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht
einer Antirotationsklemme 910. Die Klemme 910 kann
beispielsweise aus federnd vorgespanntem 302-SS-Draht hergestellt
sein, der einen Durchmesser von 0,94 mm (0,037 Zoll) aufweist. Wie in 23A gezeigt, weist die Klemme 910 eine
Anbringschlaufe 911a auf, die benutzt wird, um die Klemme 910 an
einem Motor, einem Abstandsbolzen oder einem Ausleger anzubringen.
Wie in 23B gezeigt, weist die Klemme 910 auch
eine Verankerungsschlaufe 911b auf, die sich mit einem
Verankerungsstreifen verhakt, der von dem Gehäuse des Codierers 900 vorspringt.
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Wie
in 24 gezeigt, kann die Antirotationsklemme 910 auch
als Justierarm zum Justieren der Winkelposition des Codierergehäuses, und
also der Position der Maske im Verhältnis zu der Codescheibe, dienen.
Eine solche Justierung ist wünschenswert
für eine
Feineinstellung der Maskenposition relativ zu den Wicklungen des
Motors, nachdem der Codierer 900 ausgerichtet und gesichert
wurde. Diese Justierung ermöglicht
es, die Codierersignale richtig zu takten, um die Motorwicklungen
für ein
optimales Drehmoment und eine optimale Leistungsanpassung voreilen
oder nacheilen zu lassen. Wie in 24 gezeigt,
wurde der Abstandsbolzen 912 durch einen aufrechten Ausleger 912a ersetzt.
Der Ausleger 912a weist eine Schraube 918 auf,
die durch sein distales Ende geführt
ist, wobei eine Mutter das Ende der Antirotationsklemme 910 hält. Die Winkeljustierung
des Codierers 900 wird durch einfaches Drehen der Schraube 918 bewirkt,
was die Klemme 910 dazu veranlasst, sich entlang dem tangentialen
Weg relativ zu Codierer 900 zu bewegen.
-
Wie
oben erwähnt,
kann es in bestimmten Anwendungen wünschenswert sein, einen AC-Motor mit
einem Signal anzutreiben, das für
jede Umdrehung der Motorwelle eine nicht ganzzahlige Anzahl von
Perioden aufweist. In dem oben erörterten Beispiel kann ein Signal
mit 3,428 Perioden pro Umdrehung wünschenswert sein, um eine Leistungssignalfrequenz
von 60 Hz von dem Codierer zu erzielen, wenn der Motor bei Nenndrehzahl
(unter der Synchrondrehzahl) arbeitet. Es wurde vorgeschlagen, dass
eine Wellenformfunktion, die 3,428 Perioden aufweist, auf einer
Codescheibe codiert werden könnte. 25A und B zeigen eine Draufsicht auf eine Codescheibe 950,
die ein graphisches Muster 952 aufweist. Das graphische
Muster 952 stellt eine optisch codierte Wellenformfunktion
mit 2,6 elektrischen Perioden dar. 25B zeigt
eine Wellenformfunktion 954, die graphisch auf Scheibe 950 als
Muster 952 codiert ist. Die Punkte La, Pa, Lb, Pb, Lc und Pc
markieren Winkelpositionen entlang dem graphischen Muster 952 (siehe 25A), und entsprechende Punkte La, Pa, Lb, Pb,
Lc und Pc sind an der Wellenformfunktion 954 markiert (siehe 25B). Wie in 25B gezeigt,
stimmt ein Startpunkt A der Wellenformfunktion 954 mit
einem Endpunkt B der Funktion überein.
-
Bezug
nehmend auf 26A und B ist ein anderer Weg
zum Erzeugen einer nicht ganzzahligen Wellenform gezeigt. In 26A weist eine Codescheibe zwei graphische Muster 957a und 957b auf, sowie
eine Lokalisierungsapertur 957c. Die graphischen Muster 957a und
b stellen Wellenformfunktionen dar, die jeweils 3,5 elektrische
Perioden aufweisen. Jede physikalische Umdrehung der Codescheibe 956 um
360° erzeugt
als Ergebnis der Lokalisierungsapertur 957c ein Übergangssignal.
Jedes Übergangssignal
veranlasst in Kombination mit elementaren Schaltungen den Codiererwellenformausgang dazu,
zwischen den Mustern 957a und 957b hin und her
zu wechseln. Der kontinuierliche Wellenformausgang dieses Verfahrens
ist in 26B gezeigt. Wie zu erkennen
ist, erzeugt dieses Beispiel sieben vollständige elektrische Perioden
für jeweils
zwei vollständige
physikalische Umdrehungen der Scheibe 956 um 360°, oder 3,5
elektrische Perioden pro Umdrehung. Andere nicht ganzzahlige Wellenformperioden
können
mit Hilfe dieses Verfahrens erzeugt werden, indem die Anzahl konzentrischer
graphischer Muster und die Anzahl graphischer Perioden in jedem
Muster variiert wird.
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27A und B zeigen ein alternatives Verfahren zum
Erzeugen eines Signals, das eine nicht ganzzahlige Anzahl von Perioden
pro Umdrehung aufweist. In diesem alternativen Verfahren wird die gewünschte Wellenform
elektrisch hergeleitet, indem in einfacher Weise zwei oder mehr
Wellenformen kombiniert werden. Wie in 27A gezeigt,
weist beispielsweise ein Signal 960 an Eingang A N1 Perioden
pro Umdrehung auf, was eine Frequenz F1 erzeugt. Ein Signal 962 an
Eingang B weist N2 Perioden pro Umdrehung auf, was eine Frequenz
F2 erzeugt. Die Signale 960 und 962 können in
unterschiedlicher Weise kombiniert werden, um weitere Frequenzen
Fn zu erzeugen. Diese verschiedenen „neuen" Frequenzergebnisse Fn können anhand
vieler standardmäßiger Mischverfahren
des Stands der Technik hergeleitet werden. Aufgrund der nichtlinearen
Natur einiger Ausgangssignale, die sowohl bei einer elektrischen
Periode oder im Verlauf von „N" Perioden von dem
Codierer der vorliegenden Erfindung erzeugt werden (d.h. variable
Amplitude, Phase, Tastverhältnis
usw.), sollten auch andere Frequenzergebnisse erreichbar sein.
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Auch
können
gemäß der vorliegenden
Erfindung derartige Frequenzen (Perioden oder Wellenformen) innerhalb
oder außerhalb
des Codierers „gemeinsam
genutzt" werden. 27A und B zeigen ein einfaches Verfahren zum Kombinieren
von nur zwei Signalen. Diese zwei Signale werden mit einem Potentiometer 964 kombiniert,
und der Ausgang A/B von Potentiometer 964 ergibt ein Signal,
das eine neue Zahl von Perioden (Frequenzen) aufweist.
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Wie
in 27A gezeigt, können
verschiedene Kombinationen der Signale 960 und 962 anhand des
Netzes aus 27A erzielt werden.
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Die
Verfahren der elektrischen Kombination, Modifikation und Summierung,
wie in 27A beschrieben, können auch
benutzt werden, um die Ausgangssignale des Codierers der vorliegenden
Erfindung weiter zu formen. Wie 27A zeigt,
kann eine Dreieckwellenform 966 mit Sinuswellenformen 962 kombiniert
werden, um eine anders geformte Wellenform an Ausgang B/C zu ergeben. 27A zeigt ein einfaches „passives" Verfahren der Wellenformmodifikation.
Allerdings können
die Wellenformtypen und mathematischen Ableitungen in unterschiedlicher Weise
geformt, verstärkt
oder kombiniert werden, was jedoch ohne dieses einzigartige Verfahren
der Wellenformerzeugung bisher nicht möglich war.
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27B zeigt ein ähnliches
Netz zum Kombinieren von Wellenformen, und zeigt seine Fähigkeit,
eine Amplitudenvariationsfunktion 968 an Eingang D mit
einer willkürlichen
Funktion 970 an Eingang E zu kombinieren, um einen speziellen
Wellenformausgang an D/E zu erzeugen. Wie in 27B gezeigt,
kann der Wellenformausgang D/E auch mit einer Frequenzvariationswellenform 972 kombiniert werden,
um einen Ausgang F/(D/E) zu erzeugen.
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Obwohl
die bevorzugten Ausführungsformen in
der Beschreibung im Detail beschrieben und in den Figuren dargestellt
wurden, versteht es sich, dass die Erfindung nur durch die beiliegenden
Ansprüche
begrenzt ist.