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Cholesterol
und Glycolipide assoziieren sich selbst zur Bildung von organisierten,
zusammengesetzten Mikrodomänen
in Lipid-Doppelschichten (Thompson, T.E., et al., Annu. Rev. Biophys.
Chem. 14: (1985), 361). Glycosyl-Phosphatidylinsositol (GPI)-verankerte
Proteine und andere Lipid-vernetzte Proteine können sich vorzugsweise in Glycolipid
Mikrodomänen
teilen, die einer nicht ionischen Detergenz-Solubilisierung (Schroeder,
R., et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 91: (1994), 12130; Brown,
D.A. and Rose, J.K., Cell: 68 (1992); Letarte-Murhead, M., et al., Biochem. J. 143:
(1974); 51; Hoessli, D. and Runger-Brandle, E., Exp. Cell. Res.
166 (1985), 239; Hooper, N.M. and Turner, A.J., Biochem. J. 250:
(1968), 865; Sargiacomo, M., et al., J. Cell. Biol. 122 (1993),
789; Lisanti, M.P., et al., J. Cell. Biol. 123: (1993), 595 widerstehen
können.
GPI-verankerte Proteine scheinen in dem Trans-Golgi Netzwerk in
Glycolipid, Detergenz-resistente "Fundamente" (rafts) für eine polarisierte Lieferung
zu der Zelloberfläche
durch Caveolin-reiche glatte exocytoxische Trägervehikel (Brown, D.A. and
Rose, J.K., Cell 68: (1992), 533; Sargiacomo, M. et al., J. Cell.
Biol. 122: (1993), 789; Lisanti, M.P., et al., J. Cell. Biol. 123:
(1993), 595; Brown, D., et al., Science 245: (1989), 1499; Simons,
K. and van Meer, G., Biochemistry 27: (1988), 6197; Garcia, M.,
et al., J. Cell Sci. 104: (1993), 1281; Kurzchalia, T.V., et al.,
J. Cell Biol. 118: (1992), 1003; Dupree, P., et al., EMBO J. 12:
(1993), 1597; Hannan, L.A., et al., J. Cell. Biol. 120: (1993),
353) aufgeteilt zu sein. Von Ihnen wird angenommen, auf der Zelloberfläche in ebenen
Membran Invaginationen vorzuliegen, die als Caveolae (Rothberg,
K.G., et al., J. Cell. Biol. 110: (1990), 637; Ying, Y., et al.,
Cold Spring Harbor Symp. Quant. Biol. 57: (1992), 593; Ryan, U.S.,
et al. J. Appl. Physiol. 53: (1982), 914; Stahl, A. and Mueller,
B.M. J. Cell Biol. 129: (1995), 335) bekannt sind, die offensichtlich
ebenso reich an Glycolipiden, Cholestorol und Caveolin (Kurzchalia,
T.V., et al., J. Cell Biol. 118: (1992), 1003; Dupree, P., et al.,
EMBO J. 12: (1993), 1597; Parton R.G., J. His tochem. Cytochem.
42: (1994), 155; Rothberg, K.G., et al., Cell 68: (1992), 673; Schnitzer,
J.E., et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 92: (1995), 1759; Montessano,
R., et al., Nature 296: (1982), 651) sind. Ein Vernetzen von Zelloberflächen Glycolipiden
mit Antikörpern
(Thompson, T.E., et al., Annu. Rev. Biophys. Chem. 14: (1985), 361)
und GPI-vernetzten
Proteinen (Mayor, S., et al., Science 264 (1994), 1948) kann eine
Sequestrierung in Cluster erhöhen
und offensichtlich durch Lipid-verankerte nicht-Rezeptor-Tyrosin-Kinasen
(NRTKs) (Stefanova, I:, et al., Science 245: (1991), 1016; Shenoy-Scaria; A.M.,
et al., J. Immunol. 149: (1992), 3535; Thomas, P.M. and Samelson,
L.E., J. Biol. Chem. 267: (1992), 12317; Cinek, T. and Horejsi,
V., J. Immunol. 149: (1992), 2262) eine Zellaktivierung induzieren
(Thompson, T.E., et al., Annu. Rev. Biophys. Chem. 14 (1985), 361;
Thompson L.F., et al., J. Immunol 143: (1969), 1815; Korty, P.E.,
et al., J. Immunol. 146 (1991), 4092; Davies, L.S., J. Immunol.
141: (1988), 2246). Caveolae wurden nicht nur mit Signalisierung,
aber ebenso mit Transport über
Endocytose, Transcytose und Photocytose (Montessano, R., et al.,
Nature 296: (1982), 651; Schnitzer, J.E., Trends Cardiovasc. Med.
3: (1993), 124; Oh. P., et al., J. Cell Biol. 127: (1994), 1217;
Schnitzer and Oh, P., J. Biol. Chem. 269: (1994), 6072); Millci,
A.J., et al., J. Cell Biol. 105: (1987), 2603; Anderson, R.G.W.,
et al., Science 265: (1992), 410) in Verbindung gebracht. Triton-unlösliche Membranen
von niedriger Dichte werden häufig
mit Caveolae (Sargiacomo, M., et al., J. Cell. Biol. 122: (1993),
789; Lisanti, M.P., et al., J. cell. Biol. 123: (1993), 595; Chang,
W.-J., et al., J. cell. Biol. 126: (1994), 127; Lisanti, M.P., et
al., J. Cell. Biol. 126: (1994), 111) gleichgesetzt. Die physiologischen
Funktionen von, und Zusammenhänge
zwischen Caveolae, Detergenz-resistenten Mikrodomänen und
verschiedenen Lipid-verankerten Molekülen verbleiben unbestimmt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Isolierung und Reinigung
von Mikrodomänen
oder Komponenten der Zelloberfläche
oder Plasmamembran; die resultierenden gereinigten Mikrodomänen und Komponenten
(beispielsweise Proteine, Peptide, Lipide, Glycolipide); Antikörper gegen
die gereinigten Domänen
und Komponenten; und Verwendungen dafür. In einer Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren zur Reinigung von Mikrodomänen und
Plasmamembranen und/oder Komponenten, einschließlich von Caveolae, Mikrodomänen von
GPI-verankerten Proteinen (G-Domänen)
und Membranfragmenten, die im Wesentlichen aus Caveolae und G-Domänen, Detergenz
sensitiven (Detergenz löslichen)
Mikrodomänen
und Cytoskelett Komponenten bestehen; die resultierenden gereinigten
Mikrodomänen
und Komponenten und Verwendungen dafür.
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Plasmamembran
Komponenten, die durch Verfahren der vorliegenden Erfindung gereinigt
wurden, sind beim direkten oder indirekten Transport von Molekülen, wie
Plasmamembran Komponenten, die durch Verfahren der vorliegenden
Erfindung gereinigt wurden, sind beim direkten oder indirekten Transport
von Molekülen,
wie beispielsweise Arzneimittel, DNA Moleküle oder Antikörpern in
verschiedenen Zellen (beispielsweise Epithel-, Endothel- und Fettzellen)
von Nutzen. Beispielsweise werden derartige Agenzien, die auf Caveolae
in Endothelium gerichtet sind, durch die Caveolae in und/oder über das
Endothelium transportiert, und sind daher beim Durchbrechen einer
kritischen Barriere von Nutzen, die ein Eindringen von vielen Molekülen, einschließlich von
Arzneimitteln, in die meisten Gewebe des zirkulierenden Bluts behindert.
Caveolae und andere Plasmamembran Komponenten, wie hierin beschrieben
identifiziert, können
zu einer Identifizierung von Mechanismen oder Wegen verwendet werden,
durch welche Moleküle
in Zellen, insbesondere Endothelzellen, durch die Wirkung von Caveolae,
G-Domänen
und anderen Plasmamembran Domänen
und Komponenten befördert
werden können.
Beispielsweise können
in Caveolae angesiedelte Moleküle
durch Antikörper
oder natürliche
Liganden auf caveolare Proteine oder Rezeptoren, wie beispielsweise
der Insulinrezeptor, gezielt (targeted) werden, wodurch Agenzien,
die an den Antikörper
oder Liganden konjugiert sind in und/oder über das Endothelium gebracht
wurden. Alternativ können
gereinigte Caveolae modifiziert werden, um als Arzneimittel Liefervehikel
zu dienen, wie beispielsweise durch deren Einbringen in ein Agens,
wie beispielsweise ein Arzneimittel, einschließlich eines Peptids oder kleinen
organischen Moleküls;
ein Gen, das ein therapeutisches oder diagnostisches Peptid-Protein
kodiert, oder ein Antikörper.
Die erhaltenen, modifizierten, gereinigten Caveolae können in
ein Individuum eingebracht werden, in welchem sie zu einer Lieferung
des Agens wirken.
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In
dem vorliegenden Verfahren, werden Plasmamembranen von einem Zelltyp
von Interesse gereinigt, wie beispielsweise Endothelzellen, unter
Verwendung eines Verfahrens, wie beispielsweise jenem, das in U.S.S.N.
5,281,700 und Schnitzer, J.E. et al., Proc. Natl. Acad. Sci., USA,
92: (1995), 1759-1763 beschrieben ist.
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Die
gereinigten Plasmamembranen wurden anschließend in spezifische Komponenten
oder Mikrodomänen
subfraktioniert. Plasmamembran Mikrodomänen umfassen Caveolae, Mikrodomänen von
GPI-verankerten Proteinen (G-Domänen)
und Plasmamembran Mikrodomänen,
die im Wesentlichen aus Caveolae bestehen, G-Domänen und Caveolae, die mit G-Domänen assoziiert
sind bzw. zusammenhängen.
Andere Mikrodomänen
umfassen Detergenz lösliche
Domänen
und Domänen,
die Cytoskelett Komponenten umfassen.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, wird eine Zell-Plasmamembran,
wie beispielsweise eine Endothelzell-Plasmamembran, durch Ändern einer
physikalischen Eigenschaft spezifisch markiert, wie beispielsweise
durch Erhöhen
ihrer Dichte; der Änderung
einer physikalischen Eigenschaft der Membran, wie beispielsweise
einer erhöhten
Dichte, wird als eine Basis für
ein Trennen der Plasmamembran von den anderen Zellbestandteilen
(beispielsweise Reinigen der Plasmamembranen) verwendet. In einer
Ausführungsform
bedingt das vorliegende Verfahren der Reinigung von Caveolae oder
G-Domänen,
ein Siliziumbeschichten von Plasmamembranen und umfasst zwei wesentliche
Phasen: Reinigen von Zell-Plasmamembranen und Reinigen von Subfraktionen
oder Mikrodomänen
der Plasmamembranen.
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Die
gereinigten Zell-Plasmamembranen werden subfraktioniert und die
gewünschte
Membrankomponente oder Mikrodomäne
wird von der geeigneten Subfraktion isoliert, was zu einer Isolierung
der gereinigten Plasmamembran Mikrodomäne oder Komponenten führt. In
dieser Ausführungsform
werden die luminalen Endothelzell-Plasmamembranen (für gewöhnlich dem
zirkulierenden Blut ausgesetzt) mit einer Suspension von kationischen,
kolloidalen, Silica-partikeln
beschichtet, wie beispielsweise durch eine in situ Perfusion bzw. künstliche
Durchblutung einer Lungenvaskulatur. Dieses Beschichtungsverfahren
bildet eine stabile Membranpellikula (beispielsweise an der luminalen
Endothelzell-Oberfläche
angebracht), was nach einer Gewebe Disruption bzw. Aufschluss (beispielsweise
durch Homogenisierung) zu mit Silica beschichteten Membran Blättern (sheets)
führt,
die von den verbleibenden Zellfragmenten oder Komponenten basierend
auf Dichteunterschieden (beispielsweise durch Zentrifugation) getrennt werden,
was zur Herstellung von mit Silica beschichteten Plasmamembran-Pellets
führt (in
diesem Fall Silica-beschichtete luminale Endothelzell-Plasmamembran-Pellets).
Gemäß von sowohl
biochemischen als auch morphologischen Kriterien, stellen diese
Pellets gereinigte Plasmamembranen mit Caveolae dar, die immer noch
angebracht sind, und keine, falls irgendeine, Verunreinigung von
anderen Quellen aufweisen.
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Gereinigte,
Silica-beschichtete Endothel-Plasmamembranen werden gemäß der geeigneten
Ausführungsform
des vorliegenden Verfahrens prozessiert, um die gewünschte Plasmamembran-Mikrodomäne zu isolieren,
wie beispielsweise Caveolae und/oder Mikrodomänen von GPI-verankerten Proteinen (G-Domänen).
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Caveolae,
die sich auf der Cytoplasmaseite der Plasmamembran befinden (entgegengesetzt
zu der Silica-Beschichtung in den Silica-beschichteten Membran-Pellets)
werden wie nachstehend isoliert: Silica-beschichtete Membran-Pellets
werden einem Membran-Disruptionsverfahren unterzogen, wie beispielsweise
einer Scherung oder Ultraschallbehandlung um die Caveolae von dem
stabilisierten Silica-beschichteten Membran-Pellet strippen bzw.
abzustreifen. Beispielsweise wird eine Membrandisruption, die ein
selektives Entfernen von Caveolae von einer Silica-beschichteten
Plasmamembran verursacht, durch eine Scherung während einer Homogenisierung
durchgeführt
und kann in der Anwesenheit oder Abwesenheit von Detergenz auftreten. Caveolae
werden von den verbleibenden Silica-beschichteten Membranen basierend
auf Dichte gereinigt, wie beispielsweise durch eine Sucrose Dichtegradient-Zentrifugation.
Die erhaltenen gereinigten Caveolae sind im Wesentlichen frei von
GPI-verankerten Proteinen und stellen gereinigte Caveolae nach morphologischen
und biologischen Kriterien dar.
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Durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung werden G-Domänen getrennt
von Caveolae isoliert, indem Silica-beschichtete Plasmamembranen
bereits von Caveolae gestrippt einer hohen Salzkonzentration von
ungefähr
1,0 molar unterzogen werden. Dies führt zu verringerten elektrostatischen
Wechselwirkungen zwischen den kationischen Silicapartikeln und der
polyanionischen Plasmamembran und verursacht daher eine Trennung
der Plasmamembran von der Silica-Beschichtung. Dieses Material (die
Plasmamembran die nicht länger
an der Silica-beschichteten
Pellicula haftet) wird in der Anwesenheit eines geeigneten Detergenz (beispielsweise
Triton X-100) homogenisiert. Eine Membrandisruption tritt bei einer
geeigneten Temperatur auf, die im Allgemeinen von 4°C bis ungefähr 8°C reicht.
Eine niedrige Temperatur ist hauptsächlich notwendig, falls ein
Detergenz verwendet wird, da Caveolae ausschließlich bei geringen Temperaturen
Detergenz resistent sind. Die G-Domänen enthaltende Membran-Fraktion
wird isoliert (von anderen Homogenatkomponenten gereinigt) basierend
auf Dichte, wie beispielsweise durch Sucrose Dichtegradient-Zentrifugation.
Die erhaltenen gereinigten G-Domänen sind
reich an GPI-verankerten Proteinen und im Wesentlichen frei von
Caveolae und Caveolae-Markern.
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Plasmamembran-Mikrodomänen bestehen
im Wesentlichen aus Caveolae und G-Domänen und werden zusammen durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung isoliert, indem die Silica-beschichteten
Plasmamembran Pellets isoliert werden. Die Silica-beschichteten
Plasmamembran-Pellets mit haftenden Caveolae werden wie vorstehend
beschrieben einer hohen Salzkonzentration unterzogen, um die Plasmamembran von
der Silica-Beschichtung zu trennen. Die getrennte Plasmamembran
wird in der Anwesenheit eines geeigneten Detergenz (beispielsweise
Triton X-100) homogenisiert und Detergenz resistente Membran-Domänen von
geringer Dichte werden basierend auf Dichte getrennt, wie beispielsweise
durch Sucrose Dichtegradient-Zentrifugation,
und gereinigt. Diese Membran-Domänen
bestehen im Wesentlichen aus Caveolae, G-Domänen und Caveolae, die mit G-Domänen zusammenhängen.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin gereinigte Caveolae, die im Wesentlichen
frei von anderen Plasmamembran Komponenten sind; gereinigte Mikrodomänen von
GPI-verankerten Proteinen (gereinigten G-Domänen), die im Wesentlichen frei
von anderen Membrankomponenten sind; und Membrandomänen, die
im Wesentlichen aus Caveolae bestehen, die mit Mikrodomänen von
GPI-verankerten Proteinen assoziiert sind, die im Wesentlichen frei
von anderen Plasmamembran Komponenten sind.
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Die
gereinigten Caveolae, G-Domänen,
und co-isolierten Caveolae und G-Domänen sind für die Identifizierung von Molekülen und
Proteinen nützlich,
die in intra- oder transzellulären
Transport und Zelloberfläche Signalübertragung
und Kommunikation einbezogen sind. Sie erlauben es daher, neue Mittel
zu identifizieren, durch welche Moleküle an Plasmamembran geliefert
werden können
und, falls gewünscht,
in die Zelle eintreten, über
einer Seite der Zelle zu der anderen Seite oder der Zelle ein Signal
bereitstellen, das ihre Funktion ändert. Die gereinigten Caveolae
und die gereinigten G-Domänen
können
beispielsweise verwendet werden, um spezifische Sonden oder Antikörper herzustellen.
Antikörper,
die für
die Caveolae oder die gereinigten G-Domänen spezifisch sind, können als
Vektoren verwendet werden, um auf die Caveolae oder G-Domänen abzuzielen
und den Transport von Molekülen über die
Plasmamembran zu beeinflussen. Derartige Vektoren können als
LieferAgenzien in und/oder über
die Zelle, wie beispielsweise Arzneimittel, Gene oder Antikörper verwendet
werden und insbesondere zur Lieferung von Agenzien in und/oder über das
Endothelium.
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Die
gereinigten Caveolae und die G-Domänen der vorliegenden Erfindung
können
zusätzlich
für eine Lieferung
von Agenzien in und/oder über
die Zelle verwendet werden, wie beispielsweise Arzneimittel, Gene oder
Antikörper
und insbesondere für
eine Lieferung von Agenzien in und/oder über das Endothelium. Diese Domänen können ebenso
als Transfervehikel verwendet werden. Lipid-verankerte Moleküle, die
zu den gereinigten Caveolae oder gereinigten G-Domänen hinzu
gegeben wurden oder natürlich
vorgefunden werden, können
beispielsweise bei einem Einbringen in die periphere Blutzirkulation
mit Blutgefäß Endothelium
wechselwirken und auf jenes Endothelium, einschließlich direkt
in die Plasmamembran, übertragen
werden.
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Die 1 ist
eine schematische Darstellung einer Isolierung von hoch gereinigten Plasmamembran Caveolae.
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Die 2 ist
eine schematische Darstellung einer Isolierung von GPI-verankerten
Protein-Mikrodomänen von
Plasmamembranen.
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Die 3 ist
eine schematische Darstellung einer Isolierung von Caveolae, die
mit GPI-verankerten Protein-Mikrodomänen assoziiert
sind.
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Die 4 ist
eine graphische Darstellung der prozentualen Verteilung von spezifischen
Proteinen in Plasmamembran Subfraktionen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft gereinigte Plasmamembran Mikrodomänen und
Komponenten; Verfahren zur Herstellung der gereinigten Plasmamembran-Mikrodomänen und
Komponenten; Antikörper,
die für die
gereinigten Plasmamembran-Mikrodomänen und Komponenten spezifisch
sind; und Verwendungen für diese
gereinigten Plasmamembran-Mikrodomänen und Komponenten, einschließlich ein
Identifizieren von Molekülen,
die in intra- oder transzellulären
Transport oder Zelloberflächen
Signalübertragung
und Kommunikation einbezogen sind und Abzielen auf das Endothelium
(beispielsweise für
ein Liefern eines Agens oder zur Gentherapie). Das vorliegende Verfahren
kann an irgendeinem Zelltyp (beispielsweise Endothel-, Epithel-
und Fettzellen) durchgeführt
werden, deren Plasmamembran die gewünschte Komponente beinhaltet.
Komponenten, die mit dem vorliegenden Verfahren isoliert werden
können,
umfassen Caveolae, G-Domänen,
Membran-Fragmente, die im Wesentlichen aus Caveolae bestehen, die
mit G-Domänen, Detergenz-löslichen
Komponenten und Cytoskelett Komponenten assoziiert sind.
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In
einer Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung Caveolae, die von Plasmamembranen durch
das hierin beschriebene Verfahren gereinigt wurden, wie beispielsweise
Endothelzell-Plasmamembranen. Wie detailliert in Beispielen 1 und
2 beschrieben und systematisch in 1 dargestellt
werden hoch gereinigte Caveolae von isolierten luminalen Endothelzell-Plasmamembranen
erhalten. Die Caveolae der Erfindung werden basierend auf sowohl
morphologischen als auch biologischen Kriterien gereinigt. Sie sind
im Wesentlichen frei von Mikrodomänen von GPI-verankerten Proteinen
und Rab5 (ein Guanosin Triphosphat (GTP)-Bindeprotein, welches in
Detergenz-resistenten Komplexen wie nachstehend beschrieben gefunden wird).
Im Elektronenmikroskop enthält
diese Fraktion eine eher homogene Population von Vesikeln überwiegend < 1000Å im Durchmesser,
und weisen ein morphologisch verschiedenes Erscheinen der Caveolae
auf (Schnitzer, J.E., et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 92: (1995),
1759). Gereinigte Caveolae wurden durch Beschichten der Oberfläche von
Zellen (wiebeispielsweise Endothelzellen) mit kationischen kolloidalen
Silicapartikeln erhalten; Trennen der Silica-beschichteten Zell-Plasmamembranen
von dem Rest der Zelle und irgendeinem assoziiertem Gewebe, um Silica-beschichtete
Zell-Plasmamembranen herzustellen; Strippen der Caveolae (vorliegend
auf der Seite der Membran entgegengesetzt zu jener, auf der die
Silicapartikel anhaften) von der Membran durch ein Membran-Disruptionsverfahren
(wie beispielsweise ein Scheren oder Ultraschallbehandlung); und
Trennen der Caveolae von den anderen Plasmamembran Komponenten (welche
die verbleibenden Silica-beschichteten
Plasmamembranen beinhalten, die reich and GPI-Proteinen aber ohne
Caveolae und Caveolin sind). Diese Trennung wird basierend auf Dichte
durchgeführt,
wie beispielsweise durch Sucrose Dichtegel-Zentrifugation. In einer
Ausführungsform
werden Endothel-Plasmamembranen
einem Scheren in der Anwesenheit eines Detergenz (beispielsweise
Triton X-100) während Homogenisierung
bei einer geeigneten Temperatur (beispielsweise ungefähr 4°C–8°C) unterzogen.
Eine niedrige Temperatur ist bei einer Verwendung eines Detergenz
notwendig, da Caveolae ausschließlich bei geringen Temperaturen
Detergenz-resistent sind. Caveolae werden bei einer physiologischen
Temperatur (37°C)
durch ein Detergenz solubilisiert. Ein Detergenz scheint die Entfernung
von Caveolae von ihrem Anhaftungspunkt auf der Plasmamembran zu
erleichtern, und daher den Strippprozess zu erleichtern, ist allerdings
nicht wesentlich oder notwendig für den Prozess. In einer zweiten
Ausführungsform
werden Endothel-Plasmamembranen
einem Scheren durch Homogenisierung in der Abwesenheit eines Detergenz
unterzogen.
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In
beiden Ausführungsformen
wird eine Trennung der Caveolae von anderen Zellmembrankomponenten
und eine Isolierung von gereinigten Caveolae erzielt. Charakterisierung
der gereinigten Caveolae zeigte, dass sie sehr an Caveolin angereichert
sind; dem Glycolipid GM1; der Plasmalemma
Ca2+-abhängigen
Adenosin Triphosphatase; und dem Insositol 1,4,5-Adenosin-Triphosphat Rezeptor. Diese
vier Moleküle
wurden alle durch unabhängige
Mittel (Lokalisierung durch Elektronenmikroskopie) gezeigt sich
auf der Zelloberfläche
beinahe ausschließlich
in Caveolae (Dupree, P., et al., EMBO J. 12: (1993) 1597; Parton,
R.G., J. Histochem. Cytochem. 42: (1994), 155; Rothberg, K.G., et
al., Cell 68: (1992), 673; Montessano, R., et al., Nature 296 : (1982),
651; Fujimoto, T., et al., J. Cell. Biol. 119: (1992), 1507; Fujimoto,
T., J. Cell. Biol. 120: (1993), 1147) zu befinden und stellen daher
Schlüsselmarker
der Caveolae dar. Diese vier caveolaren Marker, die alle in dem Silica-beschichteten
Plasmamembran Pellet reichlich vorliegen, fraktionieren beinahe
gesamt in die gereinigten Caveolae. Wenig, wenn überhaupt, verbleibt in den
anderen Membran-Fraktionen. Im Gegensatz sind Angiotensin umsetzendes
Enzym, Bande 4.1 und β-Actin,
die alle in der Silica-beschichteten Plasmamembran Fraktion (P)
reichlich vorliegen, beinahe vollständig von den gereinigten Caveolae
ausgeschlossen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung Mikrodomänen von GPI-verankerten Proteinen
(G-Domänen),
die von Plasmamembranen, wie beispielsweise Endothelzell-Plasmamembranen,
gereinigt wurden. Die Mikrodomänen
der GPI-verankerten Proteine werden gereinigt, so dass sie im Wesentlichen
frei von Caveolae, Caveolin und GM1 sind
(einem Lipid-verankerten Cholera-Toxin-Bindegangliosid, das mit
Goldmarkierung in den Caveolae wie nachstehend beschrieben lokalisiert
wurde). Wie in Beispiel 3 beschrieben und schematisch in 2 dargestellt
wurden G-Domänen
von Zell-Plasmamembranen (beispielsweise Endothelzell-Plasmamembranen)
isoliert, die ursprünglich
von den Zellen (beispielsweise durch Verwendung einer Silica-Beschichtung,
wie in Beispiel 1 beschrieben) isoliert wurden und von Caveolae
gestrippt. Die isolierten Silica-beschichteten Plasmamembranen von
Caveolae gestrippt wurden einer Salzkonzentration ausreichender
Höhe unterzogen,
um elektrostatische Wechselwirkungen zwischen den Silicapartikeln
und Plasmamembran zu reduzieren/minimieren, was zu einer Trennung
der Plasmamembranen von den Partikeln führt. Die erhaltenen nicht beschichteten
Plasmamembranen (vorher von Caveolae gestrippt) wurden einem Membran-Disruptionsverfahren
(beispielsweise Scheren) in der Anwesenheit eines Detergenz (beispielsweise
Triton X-100) und anschließend
einem Trennverfahren unterzogen, das Komponenten basierend auf Dichte
(beispielsweise Sucrose Dichtegradient-Zentrifugation) trennt, was
zu einer Isolierung von intaktem G-Domänen führt die alle Detergenz unlösliche (resistente)
Membran-Mikrodomänen
von geringer Dichte sind; reich an GPI-verankerten Proteinen sind;
und im Wesentlichen frei von Caveolae sind.
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Die
Daten hierin zeigen, dass GPI-verankerte Proteine in diffusionsbeschränkte Mikrodomänen teilen, wobei
einige von Ihnen mit Caveolae als ein kreisförmiger Bereich bei der Öffnung oder
Einschnürung
der Caveolae assoziiert sein können.
Da sowohl Caveolae als auch G-Domänen gegenüber einer Detergenz-Solubilisierung
resistent sind, wurde der für
gewöhnlich
flache Membranbereich, der die Öffnung
der Caveolae umgibt, von Plasmalemma ausgeschnitten, um ein intaktes
großes
Vehikel mit einer Caveolae zu bilden, die noch angeheftet und bei
einer Detergenzextraktion für
gewöhnlich
in aber manchmal außerhalb
des Vesikels lokalisiert ist. Die Silica-Beschichtung verhindert
die Co-Isolierung dieser Mikrodomäne mit den Caveolae und ermöglicht eine
getrennte Isolierung von Caveolae und der G-Domäne.
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In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung Plasmamembran Domänen, die im
Wesentlichen aus Caveolae, G-Domänen
(einige von ihnen sind miteinander assoziiert) bestehen und werden
beispielsweise von Endothelzell-Plasmamembranen gereinigt. Der Ausdruck "assoziiert mit" wie hierin verwendet,
zeigt, dass einige der Caveolae eher als getrennt zu werden an die
G-Domänen
anhaften. Wie in Beispiel 4 beschrieben und schematisch in 3 dargestellt,
bestehen die Plasmamembran Domänen
im Wesentlichen aus Caveolae, G-Domänen und
Caveolae, die mit G-Domänen
assoziiert sind, und werden durch ein Isolieren von Silica-beschichteten
Zellmembranen mit Caveolae hergestellt, die immer noch, wie vorstehend
beschrieben, anhaften; Unterziehen der Silica-beschichteten Zell-Plasmamembranen
einer hohen Salzkonzentration, um die Silica-Beschichtung von den
Membranen zu trennen, und Unterziehen der Membranen einem Membran-Disruptionsverfahren,
wie beispielsweise einem Scheren oder Ultraschallbehandlung, in
der Anwesenheit eines geeigneten Detergenz, wie beispielsweise Triton
X-100. Dies führt
zu einer Trennung der Membran in verschiedenen Komponenten, einschließlich von
Caveolae, die mit G-Domänen
assoziiert sind. Domänen
bestehen im Wesentlichen aus Caveolae, G-Domänen, zusammen mit Caveolae,
die mit G-Domänen assoziiert
sind, sind Detergenz-resistent und können von anderen Komponenten
beruhend auf Dichte wie beispielsweise Sucrose Dichtegradient-Zentrifugation,
getrennt werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
können
andere Komponenten der Zell-Plasmamembran isoliert werden. Derartige
Komponenten umfassen Detergenz-lösliche
Komponenten oder Cytoskelett Komponenten, die nach einer Isolierung
von Caveolae, G-Domänen
oder Caveolae mit G-Domänen wie
vorstehend beschrieben assoziiert verbleiben. Diese anderen Komponenten
sind im Wesentlichen frei von Caveolae und/oder G-Domänen. Nach
einer Isolierung von G-Domänen,
die wie vorstehend beschrieben, im Wesentlichen frei von Caveolae
sind, können
beispielsweise die verbleibenden Detergenz-löslichen Komponenten isoliert
und gereinigt werden.
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Als
ein Ergebnis von diesen Entdeckungen sind jetzt Verfahren verfügbar, um
Caveolae zu isolieren, die im Wesentlichen frei von Mikrodomänen von
GPI-verankerten Proteinen oder anderen Zellkomponenten sind; G-Domänen, die
im Wesentlichen frei von Caveolae und anderen Zellkomponenten sind;
und Co-isolierten Plasmamembran-Mikrodomänen, im Wesentlichen aus Caveolae,
die Domänen
und Caveolae, die mit G-Domänen
assoziiert sind, bestehen. Die Caveolae, G-Domänen und/oder co-isolierten
Plasmamembran-Mikrodomänen
können
von irgendeiner Endothelzell-Plasmamembran von irgendeinem Gewebe
isoliert werden. Gewebe, von denen Endothelzell-Plasmamembranen
verwendet werden können,
umfassen vaskuläres,
pulmonares, Herz-, cerebrales, Nieren-, Leber- und endokrines Gewebe,
einschließlich
des vaskulären
Systems, Lunge, herz, Leber, Niere, Gehirn und andere Organe. Caveolae,
G-Domänen und/oder
Co-isolierte Plasmamembran Domänen
können
durch Perfusion durch die Blutgefäße von vaskulärem Endothelium
isoliert werden, oder intestinales Endothelium durch Perfusion durch
den Darm. Caveolae, G-Domänen
und/oder co-isolierte Plasmamembran Domänen können zusätzlich ebenso von einer Vielzahl
von Zellen, wie beispielsweise jenen, die in Kulturen gezüchtet werden,
isoliert wurden.
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In
einer spezifischen Ausführungsform
der Erfindung werden spezifische Mikrodomänen von Endothelzell-Plasmamembranen
isoliert, indem zuerst die Zellmembranen isoliert werden, indem
eine Beschichtung eines Anhaftenden gebildet wird, zuerst ionisches
Material auf eine luminale Oberfläche der Endothelzell-Plasmamembran
durch Perfusion des ionischen Materials in eine luminale Kavität nahe der
Endothelzell-Membran; Vernetzen der Beschichtung, um eine Pellicula
zu bilden, die an der Endothelmembran (als ein Pellicula-Endothel-Membrankomplex
bezeichnet) anhaftet, indem die luminale Oberfläche des ionischen Materials
in Kontakt gebracht wird, Beschichten mit einem entgegengesetzt
geladenen ionischen Material, das mit dem ersten ionischen Material
reaktionsfähig
ist; und Trennen des Komplexes von anderen Gewebeelementen durch
ein Verfahren basierend auf Unterschiede in Größe oder Dichte (beispielsweise
durch Zentrifugation), daher Erzeugen von beschichteten Membran-Pellets.
Anschließend
können
spezifische Mikrodomänen
isoliert werden. Caveolae können
beispielsweise durch ein Strippen von Caveolae von den beschichteten
Membranen durch ein Scheren während
einer Homogenisierung in der Anwesenheit oder Abwesenheit eines
Detergenz isoliert werden; und Isolieren der Caveolae von anderen
Komponenten basierend auf Dichte, wie beispielsweise durch Sucrose
Dichtegradient-Zentrifugation. Durch dieses in destinales Endothelium
Verfahren isolierte Caveolae sind im Wesentlichen frei von G-Domänen. Alternativ
können
G-Domänen
durch Isolieren der beschichteten Membranen nach Isolieren und Entfernen
der Caveolae isoliert werden; Unterziehen der beschichteten Membranen
einer hohen Salzkonzentration, um die Silica-Beschichtung zu entfernen;
und Isolieren der Membranen. Diese durch dieses Verfahren isolierten
Membranen bestehen im Wesentlichen aus G-Domänen.
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In
den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist das erste ionische Material kolloidales Silica und
das zweite ionische Material ein Acrylpolymer. Eine von vielen Alternativen
besteht darin, magnetische Partikel zu verwenden, um die Membranen
zu beschichten, die anschließend
unter Verwendung von gewöhnlichen
magnetischen Verfahren isoliert werden können.
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Die
gereinigten Caveolae, die gereinigten Mikrodomänen von GPI-verankerten Proteinen
und die gereinigten co-isolierten Plasma Mikrodomänen umfassen
Caveolae, die mit G-Domänen
assoziiert sind, und sind für
die Identifizierung von Molekülen
und Proteinen von Nutzen, die in intra- oder transzellulären Transport einbezogen
sind. Die Caveolae und die G-Domänen
sind weiterhin gereinigt, und können
daher verwendet werden, um Proteine zu unterscheiden und zu identifizieren,
die entweder nur in den Caveolae oder den Mikrodomänen, aber
nicht in beiden vorliegen. Gereinigte Caveolae können beispielsweise verwendet
werden, um Antikörper,
entweder monoklonal oder polyklonal unter Verwendung von Standardverfahren,
zu erzeugen. Der Ausdruck "Antikörper", wie hierin verwendet,
umfasst sowohl monoklonale wie auch polyklonale Antikörper, ebenso
wie Mischungen von einem oder mehr als einem Antikörper, der
mit Caveolae reaktionsfähig
ist (beispielsweise ein Cocktail von verschiedenen Typen von monoklonalen
Antikörpern,
die mit den Caveolae reaktionsfähig
sind). Der Ausdruck Antikörper
ist weiterhin vorgesehen ganze Antikörper und/oder biologisch, funktionelle
Fragmente davon, chimäre
Antikörper,
die Abschnitte von mehr als einer Spezies umfassen, humanisierte
Antikörper
und bifunktionelle Antikörper
zu umfassen. Biologisch funktionelle Antikörper-Fragmente, die verwendet werden können, sind
jene Fragmente, die für
ein Binden des Antikörper-Fragments
an gereinigte Caveolae ausreichend sind. Sobald die Antikörper erzeugt
sind, werden sie auf ihre Fähigkeit
bewertet, an gereinigte Caveolae zu binden. Herkömmliche Verfahren können verwendet
werden, um diese Bewertung durchzuführen.
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Die
chimären
Antikörper
können
Abschnitte umfassen, die von zwei verschiedenen Spezies (beispielsweise
ein konstanter Bereich von einer Spezies und variable oder bindende
Bereiche von einer anderen Spezies) abgeleitet sind. Die Abschnitte,
die von zwei verschiedenen Spezies abgeleitet sind, können miteinander chemisch
durch herkömmliche
Verfahren verbunden werden, oder können als einzelne zusammenhängende Proteine
unter Verwendung von genetischen Konstruktionsverfahren hergestellt
werden. Die DNA, die Proteine von sowohl der leichten Ketten- als
auch schwere Ketten-Abschnitte des chimären Antikörpers kodiert, kann als zusammenhängende Proteine
exprimiert werden.
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Monoklonale
Antikörper
(mAb), die mit gereinigten Caveolae reagieren können, können unter Verwendung einer
Vielzahl von Verfahren, wie beispielsweise von somatischen Zellhybridisierungsverfahren
(Kohler and Milstein, Nature 256: (1975) 495-497), in situ Verfahren
und Phagen Bibliotheksverfahren hergestellt werden. Gereinigte Caveolae
können
beispielsweise als das Immunogen verwendet werden. Alternativ können synthetische
Peptide, die Abschnitte von in den Caveolae gefundenen Proteinen
entsprechen, als Immunogene verwendet werden. Ein Tier wird mit
einem derartigen Immunogen immunisiert, um Antikörper erzeugende Milzzellen
zu erhalten. Die Spezies des immunisierten Tiers wird in Abhängigkeit
der Spezifizität
des gewünschten
mAb variieren. Die Antikörper
erzeugende Zelle wird mit einer immortalisierenden Zelle (beispielsweise
einer Myelom-Zelle) fusioniert, um ein Hybridom zu erzeugen, das
Antikörper
sekretieren kann. Die nicht fusionierten verbleibenden Antikörper erzeugenden
Zellen und immortalisierenden Zellen werden beseitigt. Gewünschte Antikörper erzeugende
Hybridoma werden unter Verwendung herkömmlicher Verfahren ausgewählt und
die ausgewählten
Hybridoma werden kloniert und kultiviert.
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Polyklonale
Antikörper
können
durch Immunisieren eines Tieres auf eine ähnlich Art wie vorstehend beschrieben
für die
Herstellung von monoklonalen Antikörpern hergestellt werden. Das
Tier wird unter Bedingungen gehalten, unter denen Antikörper, die
mit gereinigten Caveolae reagieren können, erzeugt werden. Bei Erreichen
eines bestimmten Titers von Antikörpern wird Blut von dem Tier
gesammelt. Das die polyklonalen Antikörper (Antisera) enthaltende
Serum wird von den anderen Blutkomponenten getrennt. Das Polyklonoale Antikörper enthaltene
Serum kann optional weiterhin in Fraktionen bestimmter Typen von
Antikörpern
(beispielsweise IgG, IgM) getrennt werden.
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Alternativ
können
gereinigte G-Domänen
oder gereinigte Silica-beschichtete Membranen ebenso für eine Erzeugung
von Antikörpern
verwendet werden, wie es irgendeine Membranfraktion kann, die wie
hierin beschrieben erhalten wird. Synthetische Peptide, die Abschnitten
von Proteinen von irgendeiner der Fraktionen entsprechen, können ebenso
verwendet werden. Gereinigte Caveolae können ebenso für eine Identifizierung
jener Antikörper
verwendet werden, welche Caveolae binden. Alternativ können gereinigte
G-Domänen verwendet
werden, um jene Antikörper
zu Identifizieren, die G-Domänen
binden.
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Antikörper, wie
vorstehend beschrieben, können
verwendet werden, um weiterhin die Proteine zu identifizieren die
mit intra- und transzellulärem
Transport assoziiert sind: Die Antikörper können beispielsweise auf Endothelium
angewendet werden, um zu bestimmen, ob sie in einen Transport im
Endothelium einwirken. Antikörper
können
zusätzlich
als Vektoren verwendet werden, um Agenzien in und/oder über das
Endothelium zu liefern. Wie in Beispiel 8 nachstehend beschrieben,
wurden beispielsweise monoklonale Antikörper erzeugt, die Antigene
erkennen, die hauptsächlich
in gereinigten Caveolae gefunden wurden. Die meisten der Antikörper erkennen
Endothelium; wobei wenige für
durchgängiges
Endothelium spezifisch sind. Weiterhin können Antikörper erzeugt werden, die gewebespezifisch
sind. Zwei der in Beispiel acht beschriebenen Antikörper erkennen
Lungengewebe. Gewebespezifische Antikörper können als Transportagenzien
verwendet werden, um Agenzien, wie beispielsweise Antikörper, Arzneimittel,
Gene, diagnostische Agenzien, oder andere Moleküle zu einem spezifischen Gewebe,
und insbesondere zu den Caveolae eines spezifischen Gewebe, zu liefern,
so dass die Agenzien zu und/oder über das Endothelium geliefert
werden können.
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Die
gereinigten Caveolae oder G-Domänen
der vorliegenden Erfindung können
ebenso auf ein Abzielen des Endothelium verwendet werden, wie beispielsweise
für eine
Lieferung eines Agens oder zur Gentherapie. Agenzien, die auf Caveolae
oder G-Domänen
zielen, können
einfacher zu der Zelle geliefert werden und, falls gewünscht, in
die Zellen eindringen, über
von einer Seite der Zelle zu der anderen, oder ein Signal für die Zelle
bereitstellen, welche ihre Funktion ändert. Agenzien, wie beispielsweise
Antikörper,
Arzneimittel, oder andere Moleküle,
die beispielsweise an G-Domänen
oder an Proteine in Caveolae (beispielsweise die Insulin-Rezeptoren) binden,
Zielen beispielsweise auf die Caveolae oder G-Domänen und
können
dadurch in und/oder über
das Epithelium bewegt werden. Durch Konjugieren eines anderen Agens
(wie beispielsweise eines Arzneimittels oder eines Gens) an das
Agens, welches auf die Caveolae oder G-Domänen zielt, können derartige Antikörper, Arzneimittel,
oder andere Moleküle
ebenso als Transportagenzien verwendet werden. Auf diese Art sind
die gereinigten Caveolae und die gereinigten Mikrodomänen von
GPI-verankerten Proteinen ebenso als Transportvehikel nützlich,
um Agenzien über
die Endothelschicht zu bewegen. Die körperliche Assoziierung von
G-Domänen
mit Caveolae legt ein funktionelles Wechselspiel zwischen ihnen
nahe; daher können
diese Strukturen eine Plattform für eine Ligandenprozessierung
bereitstellen, indem Signaltransduktion mit Membrantransport integriert
wird. Ein Binden von natürlichen
Liganden oder Antikörpern
an GPI-verankerte Proteine kann Clusterbildung induzieren (Schroeder,
R., et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA. 91: (1994) 12130; Mayor,
S., et al., Science 264: (1994), 1948); Internalisierung durch Caveolae-Photocytose
(Anderson, R.G.W., et al., Science 255 (1992), 410; Rothberg G.,
et al., J. Cell. Biol. 111: (1990), 2931) oder Endocytose (Keller,
E.-A., et al., EMBO J., 3: (1992) 863; Bamezai, A., et al., Eur.
J. Immunol. 22: (1992), 15; Parton R.G., et al., J. Cell. Biol.
127: (1994), 1199) und sogar Zellaktivierung (Thompson L.F., et
al., J. Immunol. 143: (1989) 1815; Korty, P.E., et al., J. Immunol.
146: (1991), 4092; Davies, L.S., J. Immunol. 141 (1988), 2246) ein
Signalübertragung kann
caveolares Prozessieren regulieren (Parton R.G., et al., J. Cell.
Biol. 127: (1994), 1199; Smart, E.J., et al., J. Cell. Biol.124:
(1994), 307) und verschiedene Mediatoren einer Signalübertragung
können
sich in Caveolae befinden (Schnitzer, J.E. et al., Proc. Natl. Acad.
Sci., USA 92: (1995), 1759; Fujimoto, T., et al., J. Cell. Biol.
119: (1992), 1507; Fujimoto, T., J. Cell. Biol. 120 (1993), 1147;
Schnitzer, J.E., et al., J. Biol. Chem. 270: (1995), 14399). Schließlich werden
oberflächengebundene
Moleküle
durch Caveolae in Endothelium endocytisiert oder transcytosiert
(Montessano, R., et al., Nature 296: (1982), 651; Schnitzer, J.E.,
Trends Cardiovasc. Med. 3: (1993), 124; Oh, P., et al., J. Cell.
Biol. 127: (1994)1217; Schnitzer and Oh, P., J. Biol. Chem. 269 (1994),
6072; Millci, A.J., et al., J. Cell. Biol. 105: (1987), 2603; Schnitzer,
J.E., et al., J. Biol. Chem. 264: (1992) 24544; Schnitzer, J.E.,
and Bravo, J., J. Biol. Chem. 268: (1993), 7562). Ein Abbau von
Caveolae verhindert einen derartigen Transport (Oh, P., et al.,
J. Cell. Biol. 127 (1994), 1217), wobei molekulares Kartieren von
gereinigten Caveolae die Anwesenheit von SNARE Fusionsproteinen
und Guanosin Triphosphatasen deutlich macht, die für einen
regulierten N-Ethylmaleimid-sensitiven vesicularen Transport (Schnitzer,
J.E., et al., J. Biol. Chem. 270: (1995), 14399; Schnitzer, J.E.,
et al., Am. J. Physiol. 37: (1995), 1148) notwendig sind. Als ein Ergebnis
der Reinigung der Endothelcaveolae wie hierin beschrieben, wurde
es daher offensichtlich, das Caveolae in der Tat vesiculare Träger sind
und die molekulare Maschinerie enthalten, um eine Signalübertragung mit
Trägertransport
zu integrieren. Ein dynamisches Ligandenprozessieren mittels Clusterbildung,
Signalübertragung
und vesicularen Transport kann durch die Assoziierung der GPI-verankerten
Protein-Mikrodomänen mit
Caveolae auftreten oder ist sogar über eine caveolare Bildung
möglich.
Derartige spezialisierte verschiedene Mikrodomänen können getrennt oder assoziiert
miteinander vorliegen, nicht nur um signalübertragende Moleküle zu organisieren,
aber ebenso um oberflächengebundene
Liganden differenziell zu prozessieren.
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Caveolae
(und assoziierte Membrankomponenten), wie beispielsweise GPI-verankerte
Proteine) spielen daher eine Schlüsselrolle bei dem Transport
von Molekülen
in und über
viele Typen von Zellmembranen und sind insbesondere bei Transportmolekülen in und/oder über das
Endothelium eingebunden und daher über die Endothelbarriere. Dies
ist von beträchtlichem
Interesse und Wert, da die Rolle des Endothels in vielen Geweben
indem Körper
als eine Barriere für
eine Passage von Substanzen fungiert, wie beispielsweise Arzneimittel
oder andere Agenzien, die einen nützlichen Effekt aufweisen,
wenn sie dem zugrunde liegenden Gewebe zur Verfügung gestellt werden. Die hierin
beschriebene Arbeit macht es möglich,
Mittel zu identifizieren, durch welche ein Transport über Zellmembranen,
insbesondere Endothel-Zellmembranen, erleichtert werden kann und
falls gewünscht,
auf eine gewebespezifische Art (beispielsweise gerichtet auf einen
bestimmten Gewebetyp oder Typen durch Caveolae und/oder GPI-verankerte
Proteine, die Zelltyp spezifisch sind) bewerkstelligt wird. Zusätzlich zu
einem Übermitteln,
Steuern und/oder Regulieren des Transports von verschiedenen Molekülen einschließlich von
Ionen, kleinen Molekülen,
Proteinen, und sogar Wasser in Zellen, wie beispielsweise Endothelzellen,
weisen Caveolae eine Rolle bei einer Zelloberflächentransduktion und Kommunikation auf.
Jüngste
Arbeiten haben gezeigt, dass Caveolae ebenso bei Wechsel wirkungen
zwischen Zellen und umgebenden Geweben und Fluiden wirken können, und
dass sie dadurch Boten-Moleküle
(beispielsweise CAMP, Calcium) lagern und prozessieren und Phosphorylierungskaskaden
durch Verwenden von Kinasen, wie beispielsweise nicht-Rezeptor Tyrosinkinasen
initiieren. (Siehe beispielsweise Anderson, R.G.W. Proc. Natl. Acad.
Sci. USA, 90: ((1993), 10909-10913; Anderson, R.G.W., Current Opinion
in Cell Biology 5: (1993), 647-652).
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Als
ein Ergebnis macht die Verfügbarkeit
gereinigter Caveolae, G-Domänen
und Membrandomänen die
im Wesentlichen aus Caveolae und G-Domänen bestehen, ebenso wie Antikörper, die
spezifisch für
gereinigte Caveolae, G-Domänen
oder Membrandomänen
sind, die im Wesentlichen aus Caveolae und G-Domänen bestehen, es möglich Moleküle, wie
beispielsweise Arzneimittel und diagnostischen Agenzien an und/oder über Zellmembranen,
wie beispielsweise Endothel-Zellmembranen, zu liefern und eine Zellsignalübertragung und
Kommunikation zu ändern,
wie beispielsweise durch Wechselwirken mit Molekülen von denen gezeigt wurde
in oder assoziiert mit Caveolae und/oder G-Domänen vorzuliegen, und eine Rolle
bei einer Signalübertragung
und Kommunikation aufzuweisen. Gereinigte Caveolae der vorliegenden
Erfindung wurden beispielsweise charakterisiert als einen Teil von
Proteinen oder anderen Komponenten zu bilden und können weiterhin für ein Identifizieren
von Komponenten bewertet werden, die Schlüsselrollen bei Transport oder
Signalübertragung
und Kommunikation entweder in einer Vielzahl von Zelltypen (um eine
Allgemeine Wirkung auf Zellen zu ermöglichen) oder in einem spezifischen
Zelltyp (um eine selektive Wirkung zu ermöglichen) innehaben. Beispielsweise
können
Plasmamembran Komponenten identifiziert werden, die einen Transport
eines Arzneimittels, wie beispielsweise einem Immunotoxin (das an
einen Tumor oder eine andere Malignanz geliefert werden soll) für eine Krebstherapie
oder ein selektives Stimulans (um an Herzgewebe und insbesondere über die
Herzendothelbarriere zu den zugrunde liegenden und für gewöhnlich weniger
zugänglichen
Cardiomyocyten geliefert zu werden) für eine Behandlung von Herz-Zuständen.
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Alternativ
können
Plasmamembran Komponenten identifiziert werden, die eine Genlieferung
in Zellen erleichtert wird, wie beispielsweise Epithelzellen, in
welchen das Gen prozessiert werden wird, um ein therapeutisches
oder diagnostisches Protein oder Peptid oder eine Antisense-Nukleinsäure zu erzeugen.
Falls das Ziel beispielsweise darin besteht, ein Gen in Blutgefäße einzufügen, um
ein Antikoagulanz- oder blutverdünnendes
Protein zu erzeugen und zu sekretieren, wird das geeignete Ziel
das Endothelium, insbesondere im Herzgewebe, sein. Caveolae und/oder
GPI-verankerte Proteine, die in (und möglicherweise einzigartig für) Endothelzell-Plasmamembranen
im Herz und/oder Blutgefäßen vorliegen
können,
unter Verwendung von gereinigten Caveolae und/oder G-Domänen wie
hierin beschrieben identifiziert werden; und verwendet werden, um ein
Gen Liefervehikel (wie beispielsweise ein Plasmid oder Viralvektor,
oder Protein- oder Peptid-DNA Konjugat) auf Herz-Gewebe und/oder
Blutgefäße zu zielen
oder richten.
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Alternativ
können
Antikörper
auf Caveolae und/oder GPI-verankerte Proteine, die in oder einzigartig für spezifische
Gewebe vorliegen, verwendet werden, um ein Gen Liefervehikel auf
das spezifische Gewebe zu zielen oder zu richten. Ähnlich dazu
können
Lipid-verankerte Moleküle,
die in Caveolae oder G-Domänen gefunden
werden, in die periphere Blutzirkulation eingefügt werden, wo sie mit dem Epithel
der Blutgefäße wechselwirken
und in das Blutgefäßepithel übertragen
werden können.
Das Endothel antwortet weiterhin auf viele physikalische und chemische
Faktoren in seiner lokalen Mikroumgebung und spielt eine primäre oder
sekundäre
Rolle bei vielen vaskulären
und extravaskulären
Erkrankungen, wie beispielsweise Krebs, Atherosclerose, Diabetes,
Mikroangiopathien und Herzischemie (Folkman, J., Nature Medicine
1: (1995) 27-30). In Tumorblutgefäßen vorliegende Proteine können daher
in einer direkten Therapie durch ein direktes Liefern eines Agens
gezielt werden, dass auf das Tumorendothelium für eine selektive Zerstörung zielt,
während
nebenstehendes nicht-krebsartiges
Gewebe vermieden wird.
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Liefern
eines Arzneimittels oder eines anderen Agens zu richten, welche
in eine Zelle durch die Wirkung von Caveolae, GPI-verankerten Proteinen
oder anderen Plasmadomänen
eindringen soll, kann durchgeführt
werden, indem als eine "Sonde" oder transportierendes
Molekül
ein Molekül
(beispielsweise ein Antikörper,
ein Peptid, ein Virus, ein Ligand) verwendet wird, welcher eine
vergleichsweise hohe Affinitäts-Wechselwirkung
mit einer Komponente von Caveolae, G-Domänen oder anderen Plasmamembran
Domäne
aufweist. Die Sonde oder das Transportmolekül können selbst das Arzneimittel
oder Agens sein, deren Eindringen in Zellen, wie beispielsweise
Endothelzellen, gewünscht
ist oder kann an ein zweites Molekül gebunden werden, dessen Eintritt
in Zellen gewünscht
ist. Das Transportmolekül
und das gebundene Molekül
werden von dem Blut extrahiert und indem gezielten Gewebe durch
Wirkung der Caveolae akkumuliert. Ein Antikörper oder ein anderes Molekül beispielsweise,
welcher/welches ein Protein erkennt, das ausschließlich in
Lungencaveolae, wie beispielsweise die in Beispiel 8 beschriebenen
Antikörper,
kann verwendet werden, um ein Arzneimittel, welches der Antikörper oder
ein anderes Molekül
sein kann, zu richten oder kann durch ihre Wirkung auf Lungengewebe
für therapeutische,
diagnostische Zwecke geliefert werden. Das Agens wird über Lungencaveolae in
dem Lungengewebe akkumuliert werden und daher für das Gewebe für den gewünschten
Effekt verfügbar werden. Ähnlich dazu
können
derartige Sonden oder Transportmoleküle (welche Caveolae in einen
spezifischen Gewebetyp zielen oder im Allgemeinen Caveolae auf vielen
Gewebetypen binden) verwendet werden, um Arzneimittel oder andere
Agenzien in eine Vielzahl von Gewebetypen einzufügen.
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Proteine
und andere Komponenten von Caveolae oder G-Domänen, welche Ziele für die Sonden
oder Transportmoleküle
sein können,
können
durch Verwenden gereinigter Caveolae oder G-Domänen der vorliegenden Erfindung
identifiziert werden. Umgekehrt können Sonden oder Transportmoleküle ebenso
durch Verwenden gereinigter Caveolae oder G-Domänen, wie hierin beschrieben,
identifiziert werden. Für
ein Identifizieren derartiger Moleküle können Standardassays verwendet
werden, die umfassen: zwei dimensionale Gelanalyse gefolgt von Mikrosequenzierung,
Westernblotting mit Antikörpern
für bekannte
Proteine (wie hierin beschrieben) oder Blotten mit Antikörpern wie
vorstehend beschrieben.
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Es
ist ebenso möglich
gereinigte Caveolae, G-Domänen
und Membranfragmente, die im Wesentlichen aus Caveolae und G-Domänen bestehen,
als Liefervehikel zu verwenden. Beispielsweise können gereinigte Caveolae modifiziert
werden, um ein Arzneimittel oder ein anderes Agens (beispielsweise
ein chemotherapeutisches) zu enthalten, um in ein Gewebe von Interesse
geliefert zu werden. Die modifizierten gereinigten Caveolae werden
in ein Individuum bei Bedarf des Agens mittels einer geeigneten
Route, wie beispielsweise intravenös, intravaskulär, topisch,
oder durch Inhalationsspray, eingefügt. Beispielsweise können modifizierte, ein
Agens enthaltende, Caveolae in die Lungen eines Individuums bei
Bedarf eines chemotherapeutischen Agens für Lungenkrebs durch ein Aerosol
oder Inhalationsspray verabreicht werden. In dem Lungengewebe wirken
die Caveolae als Liefervehikel und das Agens wird zu den betroffenen
Zellen geliefert.
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Die
Erfindung wird weiterhin durch die nachstehenden Beispiele beschrieben.
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Beispiele
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Sofern
Zellen von Geweben isoliert werden und in Kultur gezüchtet werden,
kann ein wesentlicher Verlust von Caveolae auf der Zelloberfläche, insbesondere
für Endothelzellen
vorliegen (J.E. Schnitzer et al., Biochem. Biophys. Res. Commun.
199: (1994), 11). Derartige Verluste (häufig > 100-fach) stellen eine wesentliche Änderung
bei Plasmamembran Organisation dar und können eine hauptsächliche
Störung
bei caveolarer Funktion und sogar GPI-verankerter Protein Clusterbildung
widerspiegeln. Das Verhältnis
zwischen GPI-verankerten Proteinen der Caveolae wurde daher unter
Bedingungen erforscht, um mögliche
Einwirkungen auf Zellkulturen zu vermeiden und um ebenso Antikörper Effektoren
und Kontaminierung von intrazellulären Kompartimenten zu vermeiden.
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All
die hierin beschriebenen Membransubfraktionen wurden nach Aussetzen
an ein Detergenz isoliert, um konsistent zu sein und die Zahl von
Variablen im Vergleich zu den Subfraktionen zu begrenzen. Caveolae können jedoch
von Silica-beschichteten Membran-Pellets ohne Detergenz geschert
und isoliert werden obgleich weniger effizient. Wie in Kurzhalia,
T.V., et al. (Trends Cell Biol. 5: (1995), 187-189) beschrieben,
wurde dem gewöhnlichen
Protokoll für
eine Caveolae Isolierung gefolgt, mit der Ausnahme, dass Triton
X-100 weggelassen wurde, und für
Scherzwecke die Zahl von Homogenisierungshüben von 12 auf 48 oder 60 erhöht wurde.
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Die
nachstehenden Verfahren und Materialien wurden für eine selektive Isolierung
des luminalen Endothel-Plasmalemma mit ihren gegenüberliegenden
Caveolae von Rattenlungenmikrovaskulatur verwendet und um Caveolae
von der Plasmalemmafraktion zu reinigen.
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Verfahren
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Antikörper
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Maus
monoklonaler Antikörper
für Caveolin
war von Zymed oder Transduction Laboratories (Lexington, KY); Kaninchen
monoklonaler Antikörper
für Angiotensin
umsetzendes Enzym (ACE) war von R. Skidgel (University of Illinois);
Kaninchen polyklonaler Antikörper
für Bande
4.1 von V. Marchesi (Yale University); Maus monoklonaler Antikörper für CA2+-ATPase, von Affinity BioReagents (Neshanic
Station, NJ); Maus monoklonaler Antikörper für β-Actin von Sigma; und Ziegen
polyklonaler Antikörper
für IP3 Rezeptor, von Solomon H. Snyder und Alan
Sharp (Johns Hopkins University). Quellen für andere Reagenzien waren wie
zuvor (Schnitzer, J.E., et al. J. Cell. Biol. 127: (1994) 1217;
Schnitzer J.E. und Bravo, J., J. Biol. Chem. 268: (1993), 7562;
Schnitzer, J.E. and Oh, P., J. Biol. Chem. 269: (1994), 6072; and
Jacobsen, B.S., et al., Eur. J. Cell Biol. 58: (1992), 296).
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In Situ Perfusion von
Rattenlungen für
eine Silica-Beschichtung der luminalen Endothel-Zelloberfläche.
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Die
Lungen von anästhesierten
männlichen
Sprague-Dawley Ratten wurden nach Tracheo tomie belüftet und
anschließend
wie beschrieben künstlich
durchblutet (Schnitzer, J.E. and Oh, P., J. Biol. Chem. 269: (1994),
2072; Jacobsen, B.S., et al., Biochem. Biophys. Res. Commun. 199:
(1994), 11). In Kürze
wurden 0,5ml Ringer's
Lösung
bei pH 7,4 (111mM NaCl/2,4 mM KCl/1 mMMgSO4/5,5
mM Glucose/5 mM Hepes/0,195 mM NaHCO3) enthaltend
30μM Nitroprussiat
und 175 Einheiten Heparin vor einer Kannulierung der Pulmonärarterie
in das rechte Herzventrikel injiziert. Die Lungen wurden bei 8–10 mm Hg
(1mm Hg = 133 Pa) mit den folgenden Lösungen (alle bei 10–12°C mit Ausnahme
wie angemerkt in der Reihenfolge künstlich durchblutet: (I) oxigenierte
Ringer's Lösung, die
30μM Nitroprussiat
enthält
für 90
Sek. bei Raumtemperatur und anschließend für 3,5 Min. bei 10–12°C; (II) MBS
(125 mM NaCl/20 mM Mes, pH 6,0) für 90 Sek.; (III) 1 % koloidales Silica
in MBS; (IV) MBS für
90 Sek., um Silica von den Blutgefäßen loszulösen; (V) 1 % Natriumpolyacrylat
in MBS für
90 Sek., um Membran-gebundenes Silica zu vernetzen und zu schützen; und
(VI) 8–10
ml Hepesgepufferte Sucrose mit Protease Inhibitoren [HBS+, pH 7,
enthaltend 0,25 M Sucrose, 25 mM Hepes, Leupeptin (10 μg/ml), Pepstatin
A (10 μg/ml),
o-Phenanthrolin (10 μg/ml),
4-(2-Aminoethyl)benzensulfonyl
Fluorid (10 μg/ml);
und trans-Epoxysuccinyl-L-leucinamido(4-guanidono)butan (50 μg/ml)]. Die Lungen wurden entfernt und
in kaltes HBS+ eingetaucht.
-
Reinigung
von Luminal-Endothelial-Zellmembranen
-
Die
gekühlten
Rattenlungen wurden gewogen, in einem Plastgefäß auf einem in zerstoßenem Eis
eingebetteten Aluminiumblock mit einer Rasierklinge zerkleinert
und anschließend
zu 20 ml kaltem HBS+ für
eine Homogenisierung (12 Hübe)
in einem Typ C Teflon Pistill/Glas Homogenisierer mit einem Hochgeschwindigkeitsrotor
bei 1810 Upm betrieben. Nach Filtration durch ein 0,53 μm Nytexnetz
gefolgt von einem 0,3μm
Netz wurde das Homogenat mit 102 % (Gewicht/Volumen) Nycodenz (Accurate
Chemical and Scientific) mit 20 mM KCl gemischt, um eine 50 % End-Lösung zu
erhalten, und wurde über
einen 55–70
% Nycodenz kontinuierlichen Gradient, der 20 mM KCL plus HBS enthielt, überschichtet.
Nach Zentrifugation in einem Beckman SW28 Rotor bei 15000 Upm bei
30 Min. bei 4°C
wurde das Pellet in 1 ml MBS suspendiert und mit P bezeichnet.
-
Reinigung
von Caveolae von Silica-beschichteten Endothel-Zellmembranen
-
Kaltes
10 % (Vol./Vol.) Triton X-100 wurde wie vorstehend beschrieben zu
dem suspendierten Membran Pellet (P) hinzugegeben, um eine Endkonzentration
von 1 % zu erhalten. Nach Nutation für 10 Min. bei 4°C wurde die
Suspension in einem Typ AA Teflon Pistill/Glas Homogenisierer (10
Hübe) homogenisiert
und anschließend
in 40 % Sucrose und 20 mM KCl überführt. Ein
35–0 %
Sucrose-Gradient in 20 mM KCl wurde über das Homogenat in einem
Beckman SW55 Rotor Röhrchen überschichtet
und anschließend
bei 4°C
bei 30000 Upm übernacht
zentrifugiert. Eine Membranschicht, die eindeutig zwischen 10 %
und 16 % Sucrose zu sehen war, wurde gesammelt, mit V bezeichnet
und schließlich
vor einer Zentrifugation 2 Stunden bei 13000 × g bei 4°C mit MBS 3-fach verdünnt. Das
erhaltene Pellet wurde entweder für Elektronenmikroskopie weiter
verarbeitet oder für
eine weitere Analyse. Bei Versuchen die Bedingungen zur Isolierung
von Caveolae zu optimieren, wurde gefunden, dass die caveolare Fraktion
geringer Dichte nicht geändert
wurde durch (i) die Anwesenheit von Triton X-100 über den
Sucrose Gradienten während
Zentrifugation hinweg, und (ii) die Abwesenheit von Triton X-100 während einer
Homogenisierung mit Ausnahme, dass die Ausbeute an Caveolae verringert war.
Triton X-100 scheint das Scheren der Caveolae weg von der Plasmamembran
zu erleichtern.
-
ELISA.
-
Nach
der vorstehend beschriebenen Sucrose Dichte-Zentrifugation wurden
33 Fraktionen von 150 μl gesammelt
und das Pellet wurde in 150μl
MBS (Fraktion 34) suspendiert. Aliquots von jeder Fraktion (50–100 μl) wurden
in einzelnen Vertiefungen einer Platte mit 96 Vertiefungen zum Trocknen über Nacht
platziert. Nach Waschen wurden die Vertiefungen für 1 Stunde
mit ELISA Waschpuffer (EWB: 2 % Ovalbumin/2mM CaCl2/164 M
NaCl/57 mM Phosphat, pH 7,4) blockiert, für 1 Stunde mit EWB inkubiert,
das Antikörper
(1:200) entweder gegen Caveolin oder ACE enthielt inkubiert, für 1 Minute
in EWB dreimal gewaschen, mit einem Reporter Antikörper inkubiert,
der an Meerrettich Peroxidase (1:500 in EWB) konjugiert war und
wiederum gewaschen. Substratlösung
(50 mM Na2HPO4/25
mM Zitronensäure/0,12
% o-Phenylenediamindihydrochlorid/0,03
% H2O2) wurde hinzu
gegeben und bevor das Signal mit einem Molecular Devices Thermomax
Mikroplattenlesegerät
gelesen wurde, wurde die Reaktion mit 4 M H2SO4 gestoppt.
-
SDS/PAGE und Immunoblotting
-
Wie
berichtet (Sargiacomo, M., et al., J. Cell. Biol. 122: (1993) 789;
Lisanti, M.P., et al., J. Cell. Biol. 123: (1993), 595; Montessano,
R., et al., Nature 296: (1982), 651) wurden die Proteine von mehreren
Gewebefraktionen solubilisiert und für eine direkte Analyse durch
Silber färbung
oder Elektrotransfer auf Nitrocellulose oder Poly(vinyliden Difluorid)
(Immobilon; Millipore) Filter für
Immunoblotten unter Verwendung von primären Antikörpern gefolgt von geeigneten 125I-markierten Reporter Antikörpern durch
SDS/PAGE in 5–15
% Gelen getrennt. Bandintensitäten
wurden durch einen Phosphorimager (Molecular Dynamics) quantifiziert,
Densitometrie von Autoradiogrammen und/oder direktes Zählen von γ-Radioaktivität. Proteinassays
wurden mit dem Bio-Rad BCA Kit durchgeführt.
-
Beispiel 1 Isolierung
von beschichteten Membran Pellets (P)
-
Eine
Isolierung von Caveolae, die mit der Endothel-Zelloberfläche assoziiert
sind, weist viele Schwierigkeiten auf. Das Endothelium stellt nur
einen geringen Prozentsatz einer unterschiedlichen Population von Zellen
in irgendeinem Organ dar. Unglücklicherweise
verursacht ein Isolieren von Endothelzellen von Geweben als einer
primären
Quelle oder sogar für
Wachstum in einer Kultur morphologische Änderungen, die einen äußerst bedeutsamen
Verlust in Zelloberflächen
Caveolae einschließen
(Schnitzer, J.E., et al., Biochem. Biophys. Res. Commun. 199: (1994),
11). Nicht beschichtete Vesikel, die Plasmalemma Caveolae sehr ähnlich in Größe und Dichte
sind und sogar das caveolare Markerprotein Caveolin enthalten können (Dupree,
P., et al., EMBO J. 12: (1993), 1597; Kurzchalia, T.V., et al.,
J. Cell Biol. 118 (1992), 1003), können ebenso in anderen zellulären Kompartimenten,
wie beispielsweise dem trans-Golgi
Netzwerk, gefunden werden. Darüber
hinaus können
sich Caveolae auf Grund des Zelltyps unterscheiden (Izumi, T. et
al., J. Electron Microsc. 38: (1989), 47). Um die vorstehenden Schwierigkeiten
zu lösen,
besteht eine Strategie darin, zuerst die luminalen Endothel-Plasmamembranen in
hoher Ausbeute und Reinheit zu isolieren, wobei assoziierte Caveolae
von Rattenlungen in situ verwendet wurden. Die Caveolae wurden anschließend entfernt
und von dieser Membranfraktion isoliert.
-
Reinigung von luminalen
Endothel-Zellmembranen von Rattenlungen, die in situ künstlich
durchblutet sind
-
Die
Rattenlungen Mikrovaskulatur wurde durch die Pulmonararterie mit
einer positiv geladenen kolloidalen Silica-Lösung künstlich durchblutet, um die
luminale Endothel-Zellmembran zu beschichten, die für gewöhnlich dem
zirkulierenden Blut ausgesetzt ist, und eine stabil haftende Silica-Pellicula
zu erzeugen, die diese spezifische Membran von Interesse markiert
(Jacobsen, B.S., et al., Eur. J. Cell. Biol. 58:(1992), 296). Eine derartige
Beschichtung erhöht
die Membrandichte und haftete so stark an die Plasmamembran, dass
nach einer Gewebehomogenisierung große Blätter von Silica-beschichteter
Membran mit anhaftenden Caveolae von anderen Zellularmembranen und
Debris bzw. Rückstand
durch Zentrifugation durch ein Hochdichte Medium (Jacobsen, B.S.,
et al., Eur. J. Cell. Biol. 58:(1992), 296) bereits isoliert waren.
Die Silica-beschichteten Membranen zeigten eine ausgiebige Anreicherung
für Endothelzell-Oberflächenmarker
und eine geringe Verunreinigung durch andere Gewebekomponenten.
Wie in vorgehender Arbeit gezeigt, (Jacobsen, B.S., et al., Eur.
J. Cell. Biol. 58:(1992), 296), wies das gewöhnlich isolierte Membranblatt
an einer Seite haftende Caveolae und eine Silica-Beschichtung auf
der anderen Seite auf. Durch SDS/PAGE wiesen die Silica-beschichteten
Membranen ein Proteinprofil auf, das von dem des anfänglichen
Lungenhomogenats ziemlich verschieden war. Darüber hinaus zeigte ein quantitatives
Immunoblotten bis zu 30-fache Anreicherungen bei den Silica-beschichteten
Membranpellets relativ zu dem anfänglichen Gewebehomogenat für mehrere
Proteine von denen bekannt ist, auf der Endotheloberfläche, wie
beispielsweise Caveolin (Dupree, P., et al., Science 191: (1993), 1597)
und ACE (Caldwell, P.R.B., et al., Science 191: (1976), 1050) exprimiert
zu sein. Umgekehrt waren Proteine von intrazellulären Organellen
(Cytochrom Oxidase und Ribophorin) und sogar die Plasmamembranen von
anderen Lungengewebezellen (Fibroblast-Oberflächenantigen) von dieser Membranfraktion
ausgeschlossen.
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Detergenzresistenz
von Caveolin als ein Marker für
Caveolae
-
Caveolin
wurde als ein biochemischer Marker für Caveolae verwendet; wobei
gefunden wurde, dass das Caveolin in den Silica-beschichteten Membranen übermäßig exprimiert,
einer Solubilisierung durch Homogenisierung bei 4°C-8°C unter Verwendung
von Triton X-100 oder 3-[(3-Cholamidopropyl)dimethylammonio]-1-Propansulfonat
aber nicht anderen Detergenzien, einschließlich von Octyl β-D-Glucosid,
SDS, Deoxycholat und Nonidet P-40, resistent war. SDS/PAGE zeigte,
dass viele Proteine in Silica-beschichteten Membranen durch Triton
X-100 solubilisiert waren, wohingegen andere es nicht waren und
mittels Zentrifugation sedimentiert werden konnten. Immunoblotten
zeigte, dass Caveolin und Cytoskelett ProteinBande 4.1 in die Triton-unlösliche Fraktion
sedimentierten, wohingegen ACE hauptsächlich in der Triton-löslichen Fraktion gefunden wurde.
-
Beispiel 2
-
Isolierung von gereinigten
Caveolae (V)
-
Caveolae,
die der cytoplasmischen Seite der Plasmamembranen anhafteten, der
Silica-Beschichtung in
den Silica-beschichteten Membran-Pellets (P) gegenüber gelegen,
wurden durch Scheren während
Homogenisierung bei 4°C
in der Anwesenheit oder Abwesenheit von Triton X-100 von den Membranen gestrippt. Sie wurden
anschließend
durch einen Sucrose Dichtegradient-Zentrifugation isoliert, um eine
homogene Population von biochemisch und morphologisch verschiedenen
Caveolar-Vesikeln (V) zu erhalten. Dieses Verfahren ist in 1 schematisch
dargestellt.
-
Isolierung von Vesikeln,
die von Silica-beschichteten Membranen gestrippt werden
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Die
Silica-beschichteten Membranen (P) in Triton X-100 wurden von vorragenden
Caveolae durch Scheren in einem Homogenisierer gestrippt und für eine Isolierung
der Caveolae anschließend
einer Sucrose Dichtegradient-Zentrifugation unterzogen. Eine Analyse
von 34 Fraktionen des Sucrose Gradienten zeigte ein Spitzen-Signal
für Caveolin,
das von jenem für
ACE gut getrennt war. Wenig Caveolin wurde in der Silica-beschichteten
Membran nach Entfer nung der Vesikel (P-V) nachgewiesen. Das meiste
davon befand sich in der sichtbaren Membranbande bei 10–16 % Sucrose
(Fraktionen 6–10)
die gesammelt wurde, für
Vesikel mit V bezeichnet wurde, und durch Elektronenmikroskopie,
SDS/PAGE und Immunoblotten untersucht wurde.
-
Charakterisierung von
isolierten Vesikeln als Caveolae.
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Eine
Elektronenmikroskopie wurde auf 3 Hauptmembranfraktionen durchgeführt (wie
in Dvorak, A.M., J. Electron. Microsc. Tech. 6: (1987), 255): ursprüngliche
Silica-beschichtete Membran (P), isolierte Vesikel (V) und das Silica-beschichtete
Membran-Pellet nach Entfernung von Vesikeln (P-V). In P waren kleine
Membran-gebundene Elektronen-durchsichtige Öffnungen oder Fenster bzw.
fenestrae in vielen Vesikeln in günstigen Schnitten sichtbar
und waren eindeutig kein Teil der Ostia der Caveolae direkt an der
Zellmembranoberfläche.
Diese Fenster, wie vor vielen Jahren beschrieben (Palade, G.E. and
Bruns, R.R., J. Cell. Biol. 37: (1968) 633), sind für Endothel-Caveolae
charakteristisch und zeigen wahrscheinlich eine vorherige Haftung
an ein anderes Vesikel als Teil einer Kette von Vesikeln. Die P-V
Fraktion enthielt Silica-beschichtete
Membranen ohne anhaftende Caveolae. Die V-Fraktion enthielt eine
ziemlich einheitliche Verteilung von kleinen nicht-beschichteten
Vesikeln hauptsächlich
mit Durchmessern von 50–100nm.
Eine höhere
Vergrößerung zeigte
für Caveolae
in vivo gewöhnliche
vaskuläre
Strukturen. Einzelne Plasmalemma Vesikel und Ketten von Membran gebundenen
Vesikeln lagen vor. Die für
Caveolae unverkennbaren Fenster waren in vielen der Vesikel leicht zu
erkennen. Einige Vesikel behielten immer noch ihre eingeengte Einschnürung wie
in Caveolae bei, die an das Plasmalemma von Endothelium in vivo
anheften. Eine höhere
Vergrößerung zeigte
zentrale Membran-gebundene Fenster in den isolierten Caveolae. Zentrale
dichte, abgerundete Beulen, wie ursprünglich in vivo beschrieben
(Palade, G.E. and Bruns, R.R., J. Cell. Biol. 37: (1968) 633), konnten
in einigen dieser Fenster gefunden werden (nicht veröffentlichte
Beobachtungen).
-
Eine
biochemische Analyse zeigte ein eindeutiges Proteinprofil für die isolierten
Vesikel, nicht nur mit einer äußerst eindeutigen
Anreicherung von verschiedenen Proteinen relativ zum anfänglichen
Membran-Pellet, aber ebenso einen Ausschluss von anderen Proteinen.
Immunoblotten zeigte eine signifikante Anreicherung in V für Caveolin,
Plasmalemma Ca2+-ATPase und IP3 Rezeptor
mit bis zu 13-facher Anreicherung für Caveolin und IP3 Rezeptor
relativ zur ursprünglichen
Membran (siehe die nachstehende Tabelle). Nachdem die Caveolae entfernt
wurden, verblieb weiterhin wenig Signal für diese Proteine in der Silica-beschichteten Membran
(P-V) zurück.
Immunoblots, die quantifiziert wurden, zeigten, dass diese drei
Wesentlichen Membranproteine einer Triton-Solubilisierung resistent
waren und in den gereinigten Caveolae (4) konzentriert sind.
Achtzig bis 95 % des Signals für
die Ca2+ Pumpe (Ca2+ATPase),
IP3 Rezeptor (IP3R)
und Caveolin waren der Caveolarfraktion. Dem gegenüber waren
Bande 4.1 und ACE ausgeschlossen. Diese gereinigten Caveolae stellten
eine Mikrodomäne
der Plasmamembran mit mindestens drei ansässigen Proteinen dar, die nicht nur über die
gesamte Zellober fläche
frei verteilt aber vorzugsweise in dieser Organelle lokalisiert
waren.
-
Das
Ausmaß einer
Aufreinigung von Caveolae wird durch die relativen Anreicherungen
für Caveolin (siehe
die nachstehende Tabelle) angezeigt. Soweit wie Ausbeuten, wurde
vorher gezeigt, dass > 90
% der Mikrovasculatur in situ mit Silica beschichtet war und mindestens
80 der Silica-beschichteten Membran von den Rattenlungen Homogenat
(Jacobsen, B.S., et al., Eur. J. Cell. Biol. 58: (1992), 296) pelletiert
war. Die Ausbeute an Caveolin indem Membranpellet (P) betrug 10
% des gesamt indem anfänglichen
Homogenat nachgewiesenen, was mit dem Konzept übereinstimmte, dass nur die
Plasmalemma Untermenge von Caveolin enthaltenden Vesikeln von der
luminalen Seite des Endothels isoliert wurde. Die Ausbeute an Plasmalemma
Caveolae, die direkt von den ursprünglichen Silica-beschichteten
Membranen (P) abgeleitet waren, reichte von 53 % bis 60 % über vier
getrennte Versuche, wie durch ELISA und Immunoblotten für Caveolin
angezeigt. Insgesamt wurden ungefähr 5μg Gesamtprotein isoliert, was
ungefähr
5–6 %
der Caveolae in den anfänglichen Lungenhomogenaten
darstellt.
-
Tabelle:
Relative Verteilung von vershiedenen Proteinen in Rattenlungenfraktionen
-
Die
Daten stellen eine Zusammenfassung von neun Versuchen/Antigenen
und zuvor berichteten Ergebnissen (Jacobsen, B.S., et al., Eur.
J. Cell. Biol. 58:(1992), 296) dar. Quantifizierte Bandenintensitäten von Immunoblots
wurden pro Einheit Protein normalisiert bevor Verhältnisse
als ein Durchschnitt von mindestens zwei Bestimmungen berechnet
wurden. Der Wert 0 zeigt an, dass Antigen nicht in P nachgewiesen
allerdings in H gefunden wurde; -- zeigt nicht durchgeführt an.
-
Beispiel 3 Isolierung
von Mikrodomänen
von GPI-verankerten Proteinen (G)
-
Die
Silica-Beschichtung der äußeren Membranoberfläche ändert den
Weg, indem die GPI-verankerten Proteine
mit verschiedenen Detergentien wechselwirken und daher die Trennung
von nicht-caveolaren Detergenz-resistenten Mikrodomänen von
den Zellmembranen verhindern. Kationische Silicapartikel wechselwirken mit
der anionischen Zelloberfläche,
um sie gegen Gefäßbildung
oder laterale Wiederanordnung durch immobilisierende Membranmoleküle zu stabilisieren
(Chaney, C.K. and Jacobson, B.S., J. Biol. Chem. 258: (1983) 10062;
Patton, W.F., et al., Electrophoresis 11: (1990) 79). Es ist wahrscheinlich
(Schnitzer, J.E. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 92: (1995) 1759;
Jacobson, B.S., et al., Eur. J. Cell Biol. 58: (1992) 296), dass die
Plasmamembran stabilisiert war, indem sie fest auf einer Seite bis
zu den meisten, wenn nicht allen, nicht Gefäß-bildenden Bereichen anhaftet,
da die Silicapartikel die Zelloberfläche einheitlich beschichteten,
aber aufgrund ihrer Größe selten
mit den Caveolae assoziiert waren oder im Innern vorlagen. Diese
anhaftende Pellicula ermöglicht
den Caveolae auf der gegen gesetzten Seite der Membran durch Homogenisierung
mit geringer Verunreinigung durch andere Membranen, einschließlich anderer
Detergenz-resistenter Domänen,
weggeschert zu werden. Umgekehrt, ohne Silica-Beschichtung, wurden
sowohl caveolare als auch nicht-caveolare Detergenz-resistente Membranen
co-isoliert.
-
Da
die Silica-Beschichtung die Freisetzung von den Detergenz-unlöslichen
Membranen, die reich an GPI-verankerten Proteinen sind, verhindert,
war es möglich,
diese Domänen
getrennt von den Caveolae zu isolieren. Ein Verfahren durch welches
dies bewerkstelligt wurde, wird schematisch in 2 gezeigt.
Silica-beschichtete Membranen, die von Caveolae gestrippt waren
(P-V), wurden mit 2 M KH2PO4 inkubiert,
gefolgt durch Homogenisierung in Triton X-100 bei 4°C. Dieses Verfahren ermöglichte
die Isolierung durch Sucrose Dichtegradient-Zentrifugation einer Membranfraktion
(G), die Vesikel von > 150
nm im Durchmesser ohne Caveolae gemäß morphologischen und biochemischen
Kriterien (Daten nicht gezeigt) enthielt.
-
Beispiel 4 Isolierung
einer Membranfraktion, die Caveolae in Mikrodomänen von GPI-verankerten Proteinen (TI) umfasst
-
Ähnliche
Verfahren zu jenen, wie vorstehend beschrieben, wurden verwendet,
um eine Membranfraktion zu isolieren, die Caveolae, G-Domänen und
Caveolae, die mit G-Domänen
assoziiert sind, zu isolieren, wie schematisch in 3 gezeigt.
Die Salzkonzentration wurde während
der Isolierung der Silica-beschichteten Membranpellikula erhöht, was
elektrostatische Wechselwirkungen zwischen den kationischen Silicapartikeln
und der polyanionischen Zelloberfläche ausreichend verringerte,
um die Plasmamembran von der Silica-beschichteten Membranpellikula
in (P) zu lösen.
Unter diesen Bedingungen wurden intakte Membranen getrennt und wurden
Detergenz-resistente Membranen (TI) geringer Dichte durch Sucrose
Dichtegradient-Zentrifugation, wie vorstehend beschrieben, isoliert.
-
Beispiel 5 Proteinanalyse
von verschiedenen Membran Unterfraktionen
-
Unterschiedliche
Detergenzextraktion wurde auf Silica-beschichteten endothel-Zellmembranen (P) durchgeführt. Gleiche
Teile resuspendiertes P wurden mit Drehung für 1 Stunde bei 4°C mit verschiedenen
Detergentien (β-OG, β-Octylglucosid;
Natrium Deoxycholat; Triton X-100) vor einer Zentrifugation bei
13000g für 2
Stunden inkubiert. Die löslichen
Proteine (S) und die sedimentierten unlöslichen Proteine (I) wurden
durch SDS-Polyacrylamid Gelelektrophorese (10μg/Spur) fraktioniert, auf Nitrocellulose
oder Immobilon (Millipore) Filter übertragen und einer Immunoblotanalyse
mit äquivalenten
Mengen an spezifischen Antikörpern
für Caveolin,
5'-NT, Bande 4.1,
GM und μPAR
und den geeigneten 125-I-markierten sekundären Antikörpern wie beschrieben (Schnitzer,
J.E. and Oh, P., J. Biol. Chem. 269: (1994), 6072; Milci, A.J.,
et al., J. Cell. Biol. 105: (1987), 2603) unterzogen. Andere getestete
Proteine umfassten Angiotensin umsetzendes Enzym, was durch all
diese Detergentien solubilisiert war, und Carboanhydrase, die ähnlich zu
5'-NT solubilisiert
war (nicht veröffentlichte
Daten). Proteine von Rattenlungen Homogenat (H), die durch Sucrose
Dichtegradient-Zentrifugation (TI) isolierten Triton X-100 unlöslichen
Membranen und das sedimentierte Pellet (R) wurden ebenso einer Immunoblotanalyse
wie vorstehend unterzogen, mit der Ausnahme, dass die sekundären Antikörper an
Meerrettich Peroxidase (HRP) konjugiert waren und ein Binden mit
ECL chemolumineszierendem Substrat (Amersham) nachgewiesen wurde.
-
Auf
P durchgeführte
Detergenzextraktion Studien zeigten Unterschiede bei der Möglichkeit
verschiedener Detergenzien Caveolin und 5'-Nucleotidase (5'-NT) zu solubilisieren. Caveolin wurde
durch β-Octyl
Glucoside, CHAPS, Deoxycholat, NP-40 und SDS (aber nicht Triton
X-100) teilweise
solubilisiert, wohingegen 5'-NT
ausschließlich
durch SDS und Deoxycholat (Daten nicht gezeigt) löslich gemacht
wurde. Isolierungen mit Rattenlungengewebe, durchgeführt wie
in Lisanti, M.P., et al. (J. cell. Biol. 126: (1994) 11) zeigten,
dass Caveolin und GPI-verankerte
Proteine (in diesem Beispiel 5'-NT)
beide in den isolierten Triton X-100 unlöslichen Membranen (TI) vorlagen
(Daten nicht gezeigt), was mit früheren Studien übereinstimmt
(Sargiacomo, M., et al., J. Cell. Biol. 122: (1993), 769; Lisanti,
M.P., et al., J. Cell. Biol. 123: (1993), 595; Change, W.J., et
al., J. Cell Biol. 126: (1994), 127; und Lisanti, M.P., et al.,
J. Cell Biol. 126: (1994), 111). Die auf TI ausgeführten unterschiedlichen
Detergenz Extraktionsstudien zeigten, dass GPI-verankerte Proteine
durch β-octyl-
Glucosid, CHAPS, Deoxycholat und SDS, wie erwartet effektiv solubilisiert
wurden (Brown, D.A. and Rose, J.K., Cell 68: (1992), 533; Letarte-Murhead,
M., et al., Biochem. J. 143: (1974), 51; Hoessli, D. and Runger-Brandle,
E., Exp. Cell. Res. 166: (1985) 239; Hooper, N.M. and Turner, A.J.,
Biochem. J. 250: (1988), 865); Sargiacomo, M., et al., J. Cell.
Biol. 122: (1993), 789; Lisanti, M.P., et al., J. Cell. Biol. 123:
(1993),595). Dieses Muster war von dem löslichkeits-Muster für 5'-NT in P verschieden,
aber ähnlich
zu jenem für
Caveolin in P.
-
Der
Mangel an GPI-verankerten Proteinen in den gereinigten Caveolae
angereichert an Caveolin und Gangliosid GM1,
wurde ebenso gezeigt. Das Lipid-verankerte Cholera Toxin-bindende Gangliosid
GM1 wurde in den Caveolae mit Goldmarkierung
lokalisiert (Parton R.G., J. Histochem. Cytochem. 42: (1994)155;
Montessano, R., et al., Nature 296: (1982), 651) und wurde daher
als ein caveolarer Marker verwendet. Gesamtlungenhomogenat (H),
Silica-beschichtete
luminale Endothel-Membranen (P), gereinigte Caveolae (V) und die wieder
sedimentierten Silica-beschichteten Membranen nach Strippen der
Caveolae (P-V) wurden wie vorstehend einer Immunoblotanalyse unterzogen.
GM1 wurde nicht nur durch Immunoblot aber
ebenso durch direktes Blotten mit HRP-konjugiertem Cholera Toxin
nachgewiesen. Gereinigte Caveolae angereichert mit Caveolin und
Gangliosid GM1 fehlt es an GPI-verankerte
Proteinen: V enthielt > 90
% GML. Die verbleibende Membran ohne Caveolae wies kein nachweisbares
GM1 auf, obgleich sie an GPI-verankerten
Proteinen reich war. Weiterhin, wie Caveolin, waren 5'-NT und Urokinase-Plasminogen
Aktivator Rezeptor (μPAR)
in P relativ zu dem anfänglichen
Rattenlungenhomogenat (H) angereichert. Unähnlich zu Caveolin waren jedoch
diese Proteine nicht in V angereichert; sie verblieben beinahe gesamt
mit den wieder sedimentierten Silica-beschichteten Membranen, die von dem
Caveolin (P-V) gestrippt waren, assoziiert, die wenig, falls überhaupt,
verbleibende Caveolae enthielten. Mehr als 95 % des Signals für Caveolin
wurde in V nachgewiesen, mit < 4
% verbleibend in P-V. Umgekehrt verblieben > 95 % von 5'NT und μPAR in P-V, mit < 3 % in V vorliegend.
Diese GPI-verankerten Proteine waren daher weder an Caveolin gekoppelt
oder in den isolierten Caveolin angereicherten Caveolae konzentriert.
Wie mit den Caveolae, die auf der Endothelzell-Oberfläche in vivo
vorliegen (Kurzchalia, T.V., et al., J. Cell Biol 118: (1992) 1003;
Dupree, P.L., et al., EMBO J. 12: (1993) 1597; Rothberg, K.G., et
al., Cell 68: (1992), 673; Fujimoto, T., et al., J. Cell. Biol.
119: (1992), 1507; Fujimoto, T., J. Cell. Biol. 120: (1993), 1147)
waren daher die gereinigten Caveolae (V) in Caveolin Plasmalemma
Ca2+-abhängige
Adenosin-Triphosphatase und dem Inositol 1,4,5-Triphosphatase Rezeptor
angereichert. Im Gegensatz dazu waren andere Marker, die häufig in
P, einschließlich
Angiotensin umsetzendes Enzym, Bande 4.1, und β-Actin vorlagen häufig von
V ausgeschlossen.
-
Das
GPI-verankerte Protein, dass von den Silica-beschichteten Membranen
getrennt isoliert wurde, wurde ebenso einer Immunoblotanalyse unterzogen,
die wie vorstehend beschrieben durch geführt wurde, mit P-V von dem
Silica und RP (das wieder sedimentierte Pellet des Silica-enthaltenden Materials).
Das bereits Caveolae (P-V) gestrippte Silica-beschichtete Membran-Pellet wurde in 20
mM 2-IN-Morpholino Ethansulfonat und mit 125 mM NaCl und einem gleichen
Volumen an 4M K2HPO4 und
0,2 % Polyacylat (pH 9,5) gelöst.
Die Lösung
wurde unter Kühlung
mit Ultraschall behandelt (10 10-sPulse), auf einem Rotator für 8 Stunden
bei Raumtemperatur (20°C)
gemischt und wiederum mit Ultraschall behandelt (fünf 10-s
Pulse). Triton X-100 wurde zu 1 % hinzu gegeben und die Präparation
wurde anschließend
für 10
Min. bei 4°C
gemischt und mit einem Typ AA Teflongewebe Mahlwerk (Thomas Scientific,
Swedesboro, NJ) homogenisiert. Irgendwelche intakten fließenden Detergenz
resistenten Membranen wurden durch Sucrose Dichtegradient-Zentrifugation
wie vorstehend von diesem Homogenat getrennt und isoliert. Das Caveolin
in P-V stellt das geringe verbleibende Signal nach Strippen der
Caveolae dar (vergleiche V und P-V). GM1 konnte
in P-V nicht nachgewiesen werden, auch nicht wie erwartet, in G
oder P (Daten nicht gezeigt). G ist reich an GPI-verankerten Proteinen (5'-NT, μPAR und CA)
mangelt aber an Caveolin und GM1. Kontrollexperimente,
die identisch aber ohne hohe Salzkonzentration durchgeführt wurden,
erbrachten keine nachweisbaren Membranen in dem Sucrose Gradienten (Daten
nicht gezeigt). G fehlte es an Caveolin, war aber an mehreren GPI-verankerten
Proteinen angereichert: 5'-NT, μPAR und Carboanhydrase
(CA). Diese Ergebnisse zeigten, dass verschiedene Detergenz-resistente Plasmamembranen,
reich an GPI-verankerten Proteinen aber mangelnd an Caveolin von
den Caveolae getrennt isoliert wurden. Ähnlich dazu wurden Detergenz-resistente
Membranen, die aus großen
Vesikeln bestehen reich an GPI-verankerten Proteinen aber ohne Caveolin,
ebenso von Lymphozyten und Neuroblastomzellen isoliert, die beide
keine Caveolae aufweisen und Caveolin exprimieren (Frau, A.M., et
al., J. Biol. Chem. 269: (1994)30745; Gorodinsky, A. and Harris,
D.A., J. Cell Biol. 129: (1995), 619).
-
Immunoblotanalyse
von Caveolae, die ohne Triton X-100 isoliert wurden, wurde ebenso
durchgeführt. Caveolae
wurden gereinigt ohne irgendwie einem Detergenz auszusetzen. Wie
vorstehend angemerkt, können
Caveolae ohne Aussetzen an Triton X-100 isoliert werden, allerdings
weniger effizient. Dem gewöhnlichen Protokoll
für Caveolae
Isolierung wurde gefolgt, mit der Ausnahme, dass Triton X-100 weggelassen
wurde und für
Scherzwecke die Anzahl der Homogenisierungshübe von 12 auf 48 bis 60 angehoben
wurde.
-
Diese
Caveolae (V') und
die von ihnen gestrippte Membran (P'-V')
wurden wie vorstehend beschrieben einer Immunoblotanalyse unterzogen.
Die Ergebnisse stimmten mit jenen überein, die von Caveolae erhalten wurde,
die ohne Detergenz gereinigt wurden: Caveolin und GM1 waren
in V' angereichert,
wohingegen GPI-verankerte Proteine beinahe vollständig von
Detergenz-freien gereinigten Caveolae (V') ausgeschlossen waren.
-
Andere
Studien, die eine Membrandiffusion durch Fluoreszenzausbeute nach
Fotobleichung untersuchten, haben eine größere Fraktion von GPI-verankerten
Proteinen nachgewiesen (20–60
%), die in einer unbeweglichen Fraktion vorlagen (Hannan, L.A.,
et al., J. Cell. Biol. 120: (1993), 353; Brown, D.A. and Rose, J.K.
Cell 68: (1992), 533-544; Zhang, F., et al., J. Cell. Biol. 115:
(1991), 75; Zhang, F., et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 89: (1992),
5231). Durch Untersuchung von Detergenzsolubilität wurden für die GPI-verankerten Proteine
in den Detergenz-resistenten Mikrodomänen ähnliche Prozentzahlen nachgewiesen,
was die Äquivalenz
dieser Fraktion mit der unbeweglichen Fraktion nahe legt, die in
den Diffusionsstudien nachgewiesen wurde. Spezialisierte Glycolipiddomänen sind
gegenüber
einer Detergenzextraktion resistent und sind notwendig um Detergenz-resistente
Cluster von GPI-verankerten Proteine beizubehalten (Schroeder, R.,
et al., Proc. Natl.Acad. Sci. USA. 91: (1994), 12130; Brown, D.A:
and Rose, J.K:, Cell 68: (1992), 533; Letarte-Murhead, M., et al.,
Biochem. J. 143: (1974) 51; Hoessli, D. and Runger-Brandle, E.,
Exp. Cell. Res. 166: (1985), 239; Hooper, N.M. and Turner, A.J.,
Biochem. J. 250: (1988), 865; Sargiacomo, M., et al., J. Cell. Biol.
122: (1993), 789; Lisanti, M.P., et al., J. Cell. Biol. 123: (1993)
595). Entfernen von Cholestorol von Plasmamembranen kann die Bildung
von derartigen Clustern trennen bzw. dissoziieren oder verhindern,
und eine zufällige
freie Verteilung von GPI-verankerten Proteinen gewährleisten
(Rothber, K.G. et al., J. Cell. Biol. 111: (1990) 2931). Wie erwartet,
reduziert eine Entfernung von Cholestorol die Resistenz von GPI-verankerten
Proteinen auf eine Detergenzsolubilisierung (Sargiacomo, M., et
al., J. Cell. Biol. 122: (1993), 789; Lisanti, M.P., et al., J.
Cell. Biol. 123: (1993) 595), was mit der Vorstellung übereinstimmt,
dass die frei diffundierenden GPI-verankerten Proteine in der Tat bereitwilliger
durch Detergenz solubilisiert werden, als die weniger beweglichen
GPI-verankerte Proteine in den Glycolipiddomänen. Darüber hinaus sind GPI-verankerte
Proteine in der Abwesenheit von Glycolipiden ohne weiteres durch
kaltes Triton X-100 von Membranen solubilisiert; wobei eine Solubilität mit der Zugabe
von geeigneten Glycolipiden abnimmt (Schroeder, R., et al., Proc.
Natl.Acad. Sci. USA. 91: (1994), 12130). Daher sollten GPI-verankerte Proteine
die zufällig
auf der Zelloberfläche
verteilt sind, gegenüber
einer Detergenzextraktion empfänglich
sein; wobei in der Tat die Prozentzahlen, die hierin gezeigt sind,
mit jenen von Diffusionsstudien übereinstimmen.
In Homogenaten nicht Silica-beschichteter
Rattenlunge sind ungefähr 60
% von CA und 75 % von 5'-NT
durch Triton X-100 bei 4°C
solubilisiert. Darüber
hinaus zeigten Massengleichgewichte (mass balances), die auf die
Silica-beschichteten Membranen durchgeführt wurden, dass ungefähr 20 %
von 5'-NT und 40
% von CA in der intakten Detergenz-resistenten Membranfraktion TI
isoliert werden konnte.
-
Es
scheint daher, dass eine wesentliche aber änderliche Fraktion von GPI-verankerten
Proteinen auf der Zelloberfläche
vorliegt, die dynamisch in Detergenz-resistente Glycolipidmikrodomänen unterteilt
ist, von denen es nicht wahrscheinlich ist, einfach nur eine Folge
einer Detergenzextraktion zu sein und das die Größe dieser Fraktion vom Zelltyp,
Kultur und Ligand oder Antikörperaussetzungen
abhängen
kann.
-
Lipidanker,
wie beispielsweise GPI, können
dem Befähigung
von Proteinen kontrollieren, in den spezialisierten Mikrodomänen selektiv
aber reversibel zu teilen und können
daher einer Zielfunktion dienlich sein. Der GPI-Anker beeinflusst
direkt eine Assoziierung mit den Detergenz-resistenten Membranen
(Rodgers, W., et al., Mol. Cell. Biol. 14: (1994) 5364), Membrandiffusion
(Hannan, L.A., et al., J. Cell. Biol. 120: (1993) 353; Zhang, F.,
et al., J. cell. Biol. 115: (1991) 75; Zhang, F., et al., Proc.
Natl. Acad. Sci. USA, 89: 1992) 5231), polarisierte Lieferung an
Zelloberflächen
(Brown, D., et al., Science 245: (1989), 1499; Simons, K. and van Meer,
G., Biochemistry 27: (1988), 6197; Garcia, M. et al., J. Cell Sci.
104: (1993), 1281), Zellaktivierung (Su, B., et al., J. Cell. Biol.
112: (1991), 377) und die Rate und Weg einer Internalisierung (Keller,
E.-A., et al. EMBO J., 3: (1992), 863). Andere Lipid-assoziierte
Proteine, einschließlich
NRTKs und Guanosin triphosphat (GTP)-Bindeproteine, wie beispielsweise
Rab5, werden in den Detergenz-resistenten Komplexen gefunden (Sargiacomo,
M., et al., J. Cell. Biol. 122: (1993), 789; Lisanti, M.P., et al.,
J. Cell. Biol. 123: (1993), 595; Chang, W.-J., et al., J. Cell.
Biol. 126: (1994) 127; Lisanti, M.P., et al., J. Cell. BIol. 126:
(1994), 111; Rodgers, W., et al., Mol. Cell. Biol. 14: (1994), 5364;
Arreza, G., et al., J. Biol. Chem. 269: (1994), 19123; Shenoy-Scaria,
A.M., et al., J. Cell Biol. 126: (1994), 353). Die vorliegende Analyse
zeigt, dass mehrere NRTKs (Yes and Lyn, unveröffentlichte Daten) heterotrimere
GTP-bindende Proteine
(α und βγ Untereinheiten)
(Schnitzer, J.E., et al., J. Biol. Chem. 270: (1995), 14399); und
ebenso nicht identifizierte GTP-Bindeproteine, aber nicht Rab5 (Schnitzer,
J.E., et al., J. Biol. Chem. 270: (1995), 14399), in der Tat in
gereinigten Caveolae vorliegen.
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Beispiel 6 Elektronenmikroskopie
von V und TI Präparationen
-
Die
Präparationen
V und TI wurden mittels Elektronenmikroskopie untersucht, um zu
bestimmen, ob Caveolae zu Triton-unlösliche Membranen von geringer
Dichte äquivalent
sind. Die Elektronenmikroskopie wurde auf Membranisolate, wie beschrieben
in Schnitzer, J.E. et al. (Proc. Natl. Acad. Sci., USA, 92: (1995), 1759-1763)
durchgeführt,
wobei die Lehren davon mittels Bezug eingefügt sind.
-
Elektronenmikroskopie
der Vesikel (V), die von den Silica-beschichteten Rattenlungen Endothel-Membranen
gereinigt wurden, zeigte, dass das V Isolat eine homogene Population
kleiner Vesikel (≤ 100nm)
von gewöhnlicher
caveolarer Morphologie zeigt. Ungeachtet des Isolierungsverfahrens,
behielten viele Caveolae ihre charakteristische Flaschenform bei.
-
Die
Detergenz-resistenten Membranen (TI), die ohne Silica-Beschichtung
isoliert wurden, bestanden aus vielen größeren Vesikeln (> 150 und < 700 nm im Durchmesser),
waren durchsetzt mit kleineren caveolaren Vesikeln (< 100 nm) und einigen
nicht-vesikulierten linearen Membranblättern. Von einer gewöhnlichen
Caveolae war es offensichtlich, im Innern eines größeren Vesikels
anzuhaften. In vielen guten Querschnitten, war eine charakteristische
flaschenförmige
Caveolae offensichtlich, die an ein größeres kugelförmiges Vesikel
anhaftete, was nahe legt, dass diese beiden Detergenz-resistenten
Membrandomänen
miteinander als eine Einheit vor einer Fraktionierung in der Membran
assoziiert waren.
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Beispiel 7 Immunomarkierung
mit kolloidalem Gold
-
Detergenz-resistente
Membranisolate (TI) wurden für
eine Goldmarkierung von CA oder GM1 in Agarose
eingebettet. Das Lipid-verankerte Molekül, das Cholera Toxin-bindende
Gangliosid GM1, wurde mittels Goldmarkierung
in den Caveolae lokalisiert (Parton, R.G., J. Histochem. Cytochem.
42: (1994), 155; Montesano, R., et al., Nature 296: (1982), 651)
und wurde daher als ein Marker für
Caveolae verwendet. Insgesamt war ein Größenkriterium bei Unterscheiden
der caveolaren Vesikel von den nicht-caveolaren Vesikel offensichtlich. Daher
wurden die Vesikel, die in den Elektrogefügeaufnahmen eindeutig beobachtet
wurden in zwei Gruppen unterteilt: jene mit Durchmessern von < 80 nm und jene
mit Durchmessern von > 150
nm. Dieses Größenkriterium
kann nicht als absolut bei einer Trennung von Caveolae von nicht-caveolaren Vesikeln
betrachtet werden, da beispielsweise einige Caveolae aneinander
haftend bleiben können
und ein größeres Vesikel
bilden. Nichtsdestotrotz unterstützen
die Ergebnisse der Immunomarkierung die Verwendung von GM1 als einen caveolaren Marker und erhärteten das
Größenkriterium.
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Bei
einer geringen Vergrößerung,
lokalisierte eine Immunogoldmarkierung von TI, CA hauptsächlich auf
der Oberfläche
der größeren Vesikel
und linearen Membranen aber nicht auf den kleineren Caveolae. Das gesamte
Gold haftet auf den Membranen mit wenig, falls überhaupt, Hintergrundmarkierung
an. Bei größerer Vergrößerung zeigten
Bilder nicht-markierte Caveolae, die offensichtlich an große Vesikel
anhafteten, die mit Gold markiert waren oder mit markierten Membransträngen assoziierten,
die an die Einschnürung
der Caveolae anhafteten. Kontrollversuche mit nicht-immunem Serum
zeigten eine geringe Markierung von Membranen; nur ein gelegentliches
Goldpartikel wurde pro untersuchtes Feld nachgewiesen und schien
zu einer Hintergrundmarkierung von Agarose allein äquivalent
zu sein. Im Gegensatz zeigten Mikrogefügeaufnahmen von größerer Vergrößerung,
dass Immunogoldmarkierung für
GM1 häufig
in den Caveolae nachgewiesen wurde, mit geringer Markierung für die Caveolae-assoziierten
größeren Vesikel
oder restlichen Membranen. Dieses Ergebnis stimmte mit den biochemischen
Daten und mit Goldlokalisierung von GM1,
durchgeführt
auf Zellen, überein
(,R.G., J. Histochem. Cytochem.42: (1994), 155; Montesano, R., et
al., Nature 296: (1982), 651). Kontrollversuche, die mit Konjugaten
plus einem 10-fachen Konjugatüberschuss
von monomerem Cholera-Toxin durchgeführt wurden, zeigten eine beinahe
vollständige
Abwesenheit von Gold.
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Obgleich
mehrere vorherige Studien, die die Immunolokalisierung von GPI-verankerten
Proteinen in kultivierten Zellen untersuchten, zum Schluss kamen,
dass diese Proteine in Caveolae verbleiben (Rothberg, K.G., et al.,
J. Cell. Biol. 110: (1990), 637; Ying, Y., et al., Cold Spring Harbor
Symp. Quant. Biol. 57: (1992), 593; Ryan, U.S., et al., J. Appl.
Physiol. 53: (1982), 914; Stahl, A. and Mueller, B.M:, J. Cell.
Biol. 129: (1995), 335), zeigte eine wiederholte Untersuchung der
veröffentlichten
Elektronrnmikrogefügeaufnahmen
eine geringfügige
Goldmarkierung direkt im innern der Caveolae. Beinahe die gesamte
Markierung ist übrigens
den Caveolae benachbart auf der ebenen Plasmamembran direkt angebracht,
ist aber kein Teil der Einschnürung der
Caveolae. Das geringfügige
Ausmaß einer
Markierung, das im Innern der Caveolae offensichtlich ist, und das
Ausmaß einer
beobachteten Clusterbildung kann über Artefakte durch Antikörpervernetzung
induziert sein (Mayor, S., et al., Science 264: (1994), 1948). Die
hierin bereitgestellten Daten bestätigen, dass GPI-verankerte
Proteine nicht in den Caveolae vorliegen, sondern an einer Membran
anhaften, die sich neben den Caveolae befindet.
-
Das
soll nicht unterstellen, dass GPI-verankerte Proteine niemals in
die Caveolae eindringen können. Antikörper-vernetzte
alkalische Phosphatase Cluster treten langsam in die Caveolae für eine Endocytose
von Endosomen und Lysosomen ein (Parton, R.G., et al., J. Cell.
Biol. 127: (1994), 1199), was mit Studien einer Internalisierung
von modifizierten Albuminen durch Caveolae übereinstimmt, mit der Ausnahme,
das der Vorgang eines Bindens, Clusterbildung, Iternalisierung und
Abbau viel schneller zu dem Albumin auftrat (Oh, P., et al., J.
Cell Biol. 127: (1994), 1217; Schnitzer, J.E., et al., J. Biol.
Chem. 264: (1992), 24544; Schnitzer J.E. and Bravo, J., J. Biol.
Chem. 268: (1993), 7562. Es scheint, dass zumindest für GPI-verankerte
Proteine, ein Zelloberflächenprozessieren
wahrscheinlich drei verschiedene bzw. eindeutig aufeinander folgende
Schritte umfasst: (i) induzierte Bewegung von GPI-verankerten Proteinen
(wahrscheinlich durch einen Liganden) in Mikrodomänen nahe
den Caveolae, wodurch die lokale Konzentration von GPI-verankerten
Proteinen durch direkte Sequestration von zuvor freien Molekülen oder
möglicherweise
durch Zusammenbau mehrerer kleinen Cluster erhöht wird; (ii) schließlich Bewegung
in die Caveolae; und (iii) Fusion oder Knospen (budding) der Caveolae
von der Membran zur Photocytose oder Endocytose.
-
Beispiel 8 Monoklonale
Antikörper,
die auf Plasmamembranen und Caveolae von Endothelium in situ erzeugt werden
-
Die
luminale Endothel-Zelloberfläche
stellt die kritische Schnittstelle dar, die direkt mit dem zirkulierenden
Blut wechselwirkt, um cardiovaskuläre Homeostase beizubehalten,
indem ein Vermitteln vieler Funktionen, einschließlich vaskulären Tonus,
Kapillarpermabilität;
Entzündung
und Gerinnung unterstützt
werden. Diese Oberfläche
ist für
intravenös
injizierte Arzneimittel direkt zugänglich und kann nützliche
organspezifische Endothelziele für
eine selektive Arzneimittel- und Genlieferung enthalten. Weiterhin
stellen Caveolae, die häufig
auf der Oberfläche
von vielen Endothelia vorgefunden werden, einen vesikulären Weg
zum Handeln bzw. Leiten von Blutmolekülen und möglicherweise vaskulär-zielenden
Arzneimitteln in und über
das Endothelium bereit.
-
Luminale
Endothelzell-Plasmamembran wurde zusammen mit ihren Caveolae direkt
von Rattenlungengewebe durch in situ Beschichtungsverfahren gereinigt
(Science 269: (1995), 1435-1439),
um spezifische monoklonale Antikörper
(mAbs) zu erzeugen. Monoklonale Antikörper wurden unter Verwendung
von 100 μg P
als Immunogen durch Standardverfahren erzeugt. Über 100 Hybridoma wurden erzeugt,
die mittels ELISA die Silica-beschichteten luminalen Endothelzell-Plasmamembranen
erkennen, die auf Platten mit 96 Vertiefungen adsorbiert sind. 20
stabile Klone wurden erzeugt und ihre mAbs wurden durch Westernblotting
und Gewebeimmunocytochemie analysiert.
-
Zwei
der Antikörper
wurden von weiteren Studien ausgeschlossen, da sie während Westernblotting nicht
erfolgreich waren, wahrscheinlich als eine Folge einer Proteindenaturierung,
da sie kein Antigen in den Silica-beschichteten Plasmamembranen
durch ELISA und in Gewebeschnitten durch Immunomikroskopie erkannten.
-
Drei
der Antikörper
(167, 278, 461) erkannten keine Moleküle in Caveolae, da ihr Signal
ausschließlich in
(P) und (P-V) gefunden wurde. Sieben mAbs (833, 472, 154, 228, 302,
309 und ein anderer mAb) erkannten Antigene, die hauptsächlich in
gereinigte Caveolae (V) gefunden wurden, basierend auf ihrer Anreicherung
(V) aber bei einer beinahe vollständigen Abwesenheit von (P-V).
Zwei dieser Antikörper
(833 und 472) reagierten mit der Oberfläche von mikrovaskulärem Endothelium
in Lungengewebe, wie sowohl durch Immunoblotten und Gewebeimmunofärbung bewertet.
Die Antikörper
833 und 472 schienen nicht spezifisch für Proteine in P von jeweils
ungefähr
80 und 90 kDa zu sein. Densitometrie zeigte, dass beide Antigene
in P über
das anfängliche Lungenhomogenat
(H) sehr angereichert waren (78-fach für 833 und 23-fach für 472) und
ebenso in gereinigten Caveolae (V) über die Caveolae gestrippte
Silica-beschichtete Membran (P-V) (60-fach für 833 und 7-fach für 472).
Darüber
hinaus wurde eine signifikante Co-Lokalisierung auf der Zelloberfläche des
Signals von 833 und 472 mit jenem von Caveolin gefunden, das durch
kommerziell erhältliche
Antikörper
erkannt wurde.
-
Die
ganzen anderen Antikörper
erkannten spezifische Proteine, die in den Silica-beschichteten Endothelzell-Plasmamembranen
(P) über
die anfänglichen
Lungenhomogenaten (H) angereichert sind. Es war in vielen Fällen schwierig
das Antigen in den anfänglichen
Lungenhomogenaten nachzuweisen, wobei das Antigen allerdings leicht
in P sichtbar war, was eine signifikante Anreicherung zeigt, die
durch die Reinigung bereitgestellt wird.
-
Westernanalyse
wurde auf Gesamtgewebelysaten wie vorstehend beschrieben unter Verwendung von
20 μg Proteinen,
die von den angezeigten Geweben solubilisiert wurden (Schnitzer,
J.E. et al., Science 269: (1995), 1435-1439; Schnitzer, J.E. et
al., J. Biol. Chem. 270: (1995) 14399-14404; Schnitzer, J.E: and
Oh, P., J. Biol. Chem. 269: (1994), 6071-6082), durchgeführt. Da
es wahrscheinlich ist, dass einige der Antigene, insbesondere jene
die ausschließlich
in Endothelium exprimiert werden, nicht durch Westernanalyse von
Gesamtgewebelysaten nachgewiesen werden könnten, wurden verschiedene
Rattengewebe ebenso durch Immunohistochemie und Mikroskopie durchmustert.
Rattenorgane wurden von Blut frei gewaschen und anschließend durch
Perfusion von kaltem 4 % Paraformaldehyd in PBS fixiert, um eine
Immunofärbung
durchzuführen. Das
Lungenparenchym wurde durch Füllen
der Bronchien mit OCT-Verbindung (Miles; Elkhart; IN) vergrößert. Kleine
Gewebeproben wurden in Paraformaldehyd für 2–3 Stunden fixiert, mit kalter
30 % Sucrose über
Nacht infiltriert und anschließend
in OCT bei –70°C gefroren.
Gefrorene 5μm
Schnitte wurden geschnitten und auf Poly-1-lysin beschichteten Glasobjektträgern platziert.
Bei Raumtemperatur, wurden die Schnitte für 30 Minuten getrocknet, für 10 Minuten
in PBS gewaschen, mit 0,6 % Wasserstoffperoxid in Methanol behandelt,
wiederum gewaschen, für
30 Minuten mit 5 % Schafserum blockiert, und anschließend für 1 Stunde
mit 1 μg/ml gereinigtem
IgG inkubiert. Nach dem Waschen wurden die Gewebeschnitte für 30 Minuten
mit 10μg/ml
Biotin-markiertem Schaf- anti-Maus IgG (The Binding Site; Biurmingham,
UK) in Blocker inkubiert, gewaschen, für 20 Minuten mit 1 μg/ml Streptavidin
inkubiert, das an Meerrettich-Peroxidase (Biogenex; San Roman, CA)
in Blocker konjugiert war. Nach dem Waschen, wurde das Gewebe für 3–5 Minuten
mit Enzymsubstrat 3-Amino-9-ethylcarbazol
(Zymed, South San Francisco, CA) inkubiert, bevor das Substrat mit
destilliertem Wasser weggewaschen wurde. Das Gewebe wurde mit Hematoxylin
gegengefärbt,
gewaschen, getrocknet und unter Verwendung eines Aufspanngels (Biomeda;
Foster, CA) mit einem Deckbelag (cover slip) bedeckt.
-
Basierend
auf den anfänglich
getesteten Geweben (Lunge, Herz, Gehirn, Leber, Niere, Nebenniere, Hoden,
Darm, skelettaler Muskel, und Milz) zeigten sowohl Westernblotting
von Gesamtgewebelysaten und immunohitochemisches Färben von
Formaldehyd-fixierten Gewebeschnitten eine gute Lungenspezifizität für sowohl
833 und 472. Sie reagierten mit dem Endothelium ausschließlich in
Lungengewebe und färbten
keine größeren Blutgefäße, was
eine mikorvasculare Spezifität
nahe legt. Die Lungenepithelzellen, insbesondere in den Bronchien offensichtlich,
waren ebenso nicht reaktiv. Im Gegensatz färbten viele der anderen monoklonalen
Antikörper
Endothelium in vielen verschiedenen Geweben und sowohl in großen als
auch kleinen Blutgefäßen. Ein
Durchmustern von Rattenorganen zeigte an, dass die meisten dieser
mAbs alle Endothelia erkannten, wohingegen wenige für beständiges bzw.
durchgehendes Endothelium spezifisch waren. Da mAb 167 mit durchmusterten
Serum durch ELISA reaktiv war, wurde es von weiterer sofortiger
Untersuchungen ausgeschlossen.
-
Die
Organ- und Caveolae-spezifischen Antikörper (833, 472, 154, 228, 302
und 309) wurden weiterhin untersucht, ebenso wie 881, der alle Gewebeendothelia
erkennt und als eine Positivkontrolle wirkt. Die zwei lungenspezifischen
Antikörper,
mAb 833 und 472, wurden verwendet, um ein Immunzielen in vivo zu
bewerten. mAb 833 und 472 IgG wurden gereinigt, und mit Iodogen
radiodiert und zur Entfernung von freiem 125I
entsalzt. 500 μl
enthalten 10μg
von markiertem IgG verdünnt
in 10 mg/ml Rattenserumalbumin (Sigma; St. Louis; MO) wurden in
die Schwanzvenen von männlichen
Sprague-Dawley Ratten (150–200
g) injiziert, um ein Immunozielen in vivo zu bewerten. Ein negativ
Kontrollantikörper
wurde ebenso verwendet, der Vinculin erkennt, ein nicht auf der
Endothel-Zelloberfläche
ausgesetztes Antigen. nach 30 Minuten und vor einer Thorakotomie
und Blutentfernung (1 ml) durch Herzpunktion, wurden die Ratten
schließlich
unter Verwendung von 300 U Ketamin und 10 mg Xylazin anästhesiert.
Die angezeigten Gewebe wurden entfernt und gewogen bevor Gamma Radioaktivität gezählt wurde.
Die Menge an Antikörper
pro Gramm Gewebe wurde unter Verwendung der spezifischen Aktivität von jedem
Antikörper
berechnet. Im ersten Satz von untersuchten Ratten wurden ebenso 51Cr-markierte rote Blutzellen injiziert,
um eine augenblickliche Gewebeaufnahme durch Bestimmen und anschließendes Abziehen
von Gewebeblutvolumen zu bestimmen (Bernareggi, A. and Rowland,
M., J. Pharmacokin. Biopharm. 19: (1991) 21–50). Aufgrund der geringen
Blutkonzentrationen, war diese Korrektur relativ zu den in den Geweben
nachgewiesenen mAb 833 und 472 vernachlässigbar. Daher wurde diese
Tätigkeit
eingestellt.
-
In
gerade 30 Minuten erschienen sehr verschiedene Bioverteilungen für jeden
Antikörper.
Jeder verschiedene Antikörper
wurde in drei verschiedene Ratten mit nahezu identischen Ergebnissen
injiziert. Der nichtzielende negativ Kontrollantikörper wies
eine geringe Reaktivität
auf und verblieb hauptsächlich
intravaskulär,
wie durch sehr hohe Zahlen im Blut angezeigt. Wie erwartet wies
die Leber die am meisten signifikante Aufnahme von diesem Antikörper auf.
Im Gegensatz wiesen sowohl 472 als auch 833 sehr geringe Blutzählungen
(> 10-fach weniger
als die Kontrolle für
833) und eine äußerst signifikante
Gewebeaufnahme in die Lunge auf (> 50-fach für 833 über die
Kontrolle). Beide zeigten ähnlich
geringe Aufnahmeniveaus in die Leber, vergleichbar zu dem Kontrollantikörper, wie
es für
alle Antikörper
erwartet werden würde,
die kein alternatives Ziel in der Leber erkennen. Am wichtigsten,
mAb 833 schien sich am schnellsten und signifikantesten in der Lunge
spezifisch zu akkumulieren, wobei wenig in anderen Organen nachgewiesen
wurde. Eine Massegleichgewichtsanalyse zeigte, das ein Mittelwert
von 75 ± 6,4
% (833; im Bereich von 67–87
%) und 16 ± 1,1
% (472) der injizierten Dosis (10μg
jeweils) auf das Lungengewebe in gerade 30 Minuten gezielt wird.
Beide Ergebnisse stehen im deutlichen Gegensatz zu den 1,4 % des
nicht-gezielten Antikörpers,
der in dem Lungengewebe gefunden wird. Beide dieser zielenden Antikörper überschritten
Teilreporte signifikant, die verschiedene zielende monoklonale Antikörper verwendeten,
die mehr als eine Woche benötigten,
um eine maximale Gewebeaufnahme von 0,2–4 % der injizierten Dosis
zu erhalten (Tomlinson, E., Advanced Drug Delivery Reviews 1: (1987)
87-198; Ranney, D.F., Biochem. Pharmacol. 35: (1986) 1063-1069);
Holton, O.D. et al., Immunol. 139: (1987) 3041-3049; und Pimm, M.V. and Baldwin, R.W.,
Eur. J. Clin. Oncol. 20: (1984), 515-524). Sogar 24 Stunden nach
Injektion verblieben immer noch 46 % der injizierten Dosis mAb 833
in dem Lungengewebe, was mit dem erwarteten Transport in oder über das
Endothelium durch die Caveolae übereinstimmt
(Schnitzer, J.E., Trends in cardiovasc. Med. 3: (1993) 124-130;
Schnitzer, J.E. and Oh, P., J. Biol. Chem. 269: (1994) 6072-6082;
Schnitzer, J.E. et al., J. Cell. Biol. (1994) 1271217-1232).
-
Um
die Ergebnisse in das rechte Licht zu rücken, ist das angenommene pharmazeutische
Kriterium für
ein Bewerten einer Arzneimittellokalisierung und Zielen, dass der
therapeutische Index um eine halbe Log-Einheit ungefähr 3-fach
ansteigen muss. Daher sollte ein wahrhaftiges Zielverfahren die
gewöhnlichen
Niveaus in nicht-gezielten Organen erzeugen, um weniger als ein
Drittel des Lungenzuwachs anzusteigen (Ranney, D.F., Biochem. Pharmacol.
35: (1986) 1063-1069). Für
mAb 833 änderte
sich die Aufnahme in den nicht-Lungenorganen minimal oder nahm von
dem Kontroll-IgG sogar ab, während
die Lungenaufnahme um das 50-fache anstieg. Eine stringentere Bewertung
durch Berechnung des Gewebezielindexes (TTI) (Antikörper in
Gewebe/g Gewebe/Antikörper
in Blut/g oder Blut) und Gewebeselektivitätsindex (TSI) (TTI für den zielenden
IgG in Gewebe durch TTI für
nichtzielendes Kontroll-IgG in dem gleichen Gewebe) zeigte ein hervorragendes
Zielen durch 833 mit herausragender Selektivität für die Lunge mit einem mittleren
TTI von 56 und einem mittleren TSI von 150. mAb 472 ergab einen
herausragenden TTI für
Lunge (34), zielte aber ebenso auf mehrere andere Gewebe (Milz,
TTI = 8,2, Niere, TTI = 4,1 und Nebenniere, TTI = 4,6). Im Gegensatz
mangelte dem Kontroll-IgG ein signifikantes Zielen mit IgG < 1 für alle untersuchten
Organe und einem maximalen Wert für Leber bei 0,36. Zuletzt erforderte
das mit 833 beobachtete schnelle selektive Gewebezielen keine intravenöse Injektion
und konnte bei arterieller Injektion einfach nachgewiesen werden,
so dass ein Durchtritt durch die systemische Zirkulation früher auftrat,
bevor die Lungen erreicht wurden. Vergleiche von Injektionen von mAb
833 direkt in die rechte oder linke ventrikularen Kammern in einer
Thorakotomie unterzogenen Ratten zeigte, dass sogar nach ausschließlich 15
Minuten in der Zirkulation der TTi für beide Injektionen bereits
10 überstieg
(11 für
die linke ventrikulare Kammer und 16 für die rechte ventrikulare Kammer),
während > 1 für alle anderen
untersuchten Gewebe einschließlich
der Leber. Dieses Niveau an Gewebespezifizität, Zielen und Schnelligkeit
einer Aufnahme ist beispiellos.
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Hinsichtlich
der in vivo Ergebnisse wurden weitere Gewebe Immunofärbestudien
durchgeführt,
um die nicht-Lungengewebe einzuschließen, die eine Aufnahme von
472 aufwiesen. Ein schwaches Signal wurde in mit Formaldehyd fixierter
Milz aber nicht in anderen Geweben nachgewiesen. Wenn Proben unter
milderen Bedingungen mit Aceton fixiert wurden, war es offensichtlich,
dass mAb 472 Blutmikrogefäße in Lunge,
Niere, Nebenniere und Milz färbte,
aber nicht Herz, Leber, Darm, Gehirn, Muskel und Hoden. Diese Gewebeverteilung
unterstützt
die vorstehenden in vivo Ergebnisse. Wiederum färbte mAb 833 mikrovasculäres Endothelium ausschließlich in
der Lunge.
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Diese
Organ-spezifischen Antikörper
zeigen, dass auf der Endothel-Zelloberfläche in vivo zugängliche,
Organ-spezifische Ziele vorliegen, und Stellen ein Mittel für eine Lokalisierung
oder Zielen von Agenzien auf spezifische Organe oder Gewebe, einschließlich von
Zielen in gewöhnlichen
oder erkrankten Geweben, bereit.