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GEBIET DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG:
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Die
vorliegende Anmeldung betrifft im Allgemeinen Erdöl- und Gasbohrarbeiten
und insbesondere ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung für das Überwachen
der Betriebszustände
eines Bohrmeißels
während
der Bohrarbeiten.
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2. BESCHREIBUNG DES BISHERIGEN
STANDES DER TECHNIK:
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Die
Erdöl-
und Gasindustrie gibt beträchtliche
Summen für
die Konstruktion von Schneidwerkzeugen aus, wie beispielsweise Bohrmeißeln (Bohrmeißel für Untertagebauten),
wie beispielsweise Rollenmeißel
und stationäre
Schneidmeißel,
die eine relativ lange Lebensdauer bei relativ seltenem Ausfall aufweisen.
Speziell werden beträchtliche
Summen ausgegeben, um Rollenmeißel
und stationäre Schneidmeißel in einer
Art und Weise zu konstruieren und herzustellen, die die Gelegenheit
für einen katastrophalen
Bohrmeißelausfall
während
der Bohrarbeiten minimiert. Der Verlust einer Schneidrolle oder
von Schneidwerkzeugteilen während
der Bohrarbeiten kann die Bohrarbeiten behindern und ziemlich kostspielige
Fangarbeiten erfordern, die Kosten von über eine Million Dollar übersteigen
können. Wenn
die Fangarbeiten versagen, müssen
Ablenkbohrarbeiten durchgeführt
werden, um den Abschnitt des Bohrloches herum zu bohren, der die
verlorenen Schneidrollen oder Teile einschließt. Typischerweise werden während der
Bohrarbeiten Meißel
gezogen und durch neue Meißel
ersetzt, selbst wenn eine bedeutende Verwendung beim ausgewechselten
Meißel
erhalten werden könnte.
Diese vorzeitigen Auswechselungen der Bohrmeißel sind kostspielig, da jeder
Roundtrip aus dem Bohrloch die gesamte Bohrtätigkeit verlängert und
beträchtliche
Arbeitskraft verbraucht, aber dennoch getan wird, um die weit mehr behindernden
und kostspieligen Fang- und Ablenkbohrarbeiten zu vermeiden, die
erforderlich sind, wenn ein oder mehr Schneidrollen oder Teile infolge eines
Meißelausfalls
verlorengehen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren und Vorrichtung
für das Überwachen
und Aufzeichnen der Betriebszustände
eines Bohrmeißels
während
der Bohrarbeiten.
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Entsprechend
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Bohrmeißel für eine Verwendung
bei Bohrarbeiten in Bohrlöchern
bereitgestellt, der aufweist:
einen Meißelkörper;
ein Kupplungselement,
das in einem oberen Abschnitt des Meißelkörpers für das Sichern des Meißelkörpers an
einem Bohrgestänge
gebildet wird;
mindestens einen Betriebszustandssensor, der
im Meißelkörper für das Überwachen
von mindestens einem Betriebszustand während der Bohrarbeiten angeordnet
und von ihm getragen wird;
dadurch gekennzeichnet, dass der
mindestens eine Betriebszustandssensor ein Meißelausfallsensor für das Überwachen
von mindestens einem Betriebszustand des Meißels während der Bohrarbeiten ist,
der empirisch als vorhersagend für
einen wahrscheinlichen Meißelausfall
ermittelt wurde, und mindestens ein Speicherbauelement im Meißelkörper für das Aufzeichnen
der Speicherdaten angeordnet und von ihm getragen wird, die einen
wahrscheinlichen Ausfallzustand für einen Zeitintervall betreffen,
der im Wesentlichen von gleicher Dauer wie die Bohrarbeiten ist.
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Entsprechend
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bohrvorrichtung
für eine
Verwendung bei Bohrarbeiten in Bohrlöchern bereitgestellt, wobei
die Vorrichtung aufweist:
eine Bohrgarnitur, die einen Bohrmeißel mit
einem Meißelkörper umfasst;
ein
Kupplungselement, das in einem oberen Abschnitt des Meißelkörpers für das Sichern
des Meißelkörpers an
einem Bohrgestänge
gebildet wird;
mindestens einen Betriebszustandssensor, der
im Meißelkörper für das Überwachen
von mindestens einem Betriebszustand während der Bohrarbeiten angeordnet
und von ihm getragen wird;
ein Prozessorelement, das in der
Bohrgarnitur für
das Durchführen
von mindestens einer vordefinierten Analyse der Daten, die den mindestens
einen Betriebszustand betreffen, angeordnet wird;
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Betriebszustandssensor ein Meißelausfallsensor
für das Überwachen
von mindestens einem Betriebszustand des Meißels während der Bohrarbeiten ist,
der empirisch als vorhersagend für
einen wahrscheinlichen Meißelausfall
ermittelt wurde, und mindestens ein Speicherbauelement in der Bohrgarnitur
für das Aufzeichnen
der Speicherdaten angeordnet und von ihm getragen wird, die einen
wahrscheinlichen Ausfallzustand für einen Zeitintervall betreffen,
der im Wesentlichen von gleicher Dauer wie die Bohrarbeiten ist.
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Vorzugsweise
arbeitet der verbesserte Bohrmeißel der vorliegenden Erfindung
mit einem Datenleser zusammen, der genutzt werden kann, um die Daten
wiederherzustellen, die den mindestens einen Betriebszustand betreffen,
der in der mindestens einen Speichereinrichtung aufgezeichnet wurde,
entweder während
der Bohrarbeiten, oder nachdem der verbesserte Bohrmeißel aus
dem Bohrloch gezogen wurde. Wahlfrei kann der verbesserte Bohrmeißel der
vorliegenden Erfindung mit einem Kommunikationssystem für das Übertragen
einer Information weg vom verbesserten Bohrmeißel während der Bohrarbeiten zusammenarbeiten,
vorzugsweise schließlich zu
einer Stelle auf der Erdoberfläche.
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Der
verbesserte Bohrmeißel
der vorliegenden Erfindung kann außerdem ein Prozessorelement umfassen,
das im Bohrmeißelkörper für das Durchführen von
mindestens einer vordefinierten Analyse der Daten angeordnet und
von ihm getragen wird, die den mindestens einen Betriebszustand
betreffen, der von der mindestens einen Speichereinrichtung aufgezeichnet
wurde. Beispiele für
Arten von Analysen, die bei den aufgezeichneten Daten durchgeführt werden
können,
umfassen eine Analyse der Spannung an speziellen Stellen des verbesserten
Bohrmeißels während der
Bohrarbeiten, eine Analyse der Temperatur an speziellen Stellen
am verbesserten Bohrmeißel
während
der Bohrarbeiten, eine Analyse des mindestens einen Betriebszustandes
der Schmiersysteme des verbesserten Bohrmeißels während der Bohrarbeiten und
eine Analyse der Beschleunigung des verbesserten Bohrmeißels während der
Bohrarbeiten.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung können
die aufgezeichneten Daten, entweder während der Bohrarbeiten oder
nachdem der Bohrmeißel
aus dem Bohrloch entfernt wurde, analysiert werden. Die Analyse,
die während
der Bohrarbeiten durchgeführt
wird, kann genutzt werden, um den gegenwärtigen Betriebszustand des
verbesserten Bohrmeißels
zu definieren, und sie kann wahlfrei genutzt werden, um Warnsignale
zu einer Stelle an der Erdoberfläche
zu übertragen,
die einen bevorstehenden Ausfall anzeigen, und das kann vom Bohrarbeiter
beim Treffen einer Entscheidung genutzt werden, ob der Bohrmeißel ausgewechselt
werden soll oder unter anderen Bohrbedingungen weiter bohren soll.
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Der
verbesserte Bohrmeißel
der vorliegenden Erfindung kann in Übereinstimmung mit dem folgenden
Verfahren konstruiert und hergestellt werden. Eine Vielzahl von
Betriebszustandssensoren wird in mindestens einem Versuchsbohrmeißel angeordnet. Danach
wird der mindestens eine Versuchsbohrmeißel mindestens einem simulierten
Bohrarbeitsgang unterworfen. Die Daten werden mit der Vielzahl von Betriebszustandssensoren
während
der simulierten Bohrarbeiten aufgezeichnet. Als nächstes werden die
Daten analysiert, um Anzeichen für
einen bevorstehenden Bohrmeißelausfall
zu identifizieren. Ausgewählte
der Vielzahl von Betriebszustandssensoren werden identifiziert,
die entweder nützlichere
Daten oder einen besseren Hinweis auf einen bevorstehenden Bohrmeißelausfall
liefern. Jene ausgewählten der
Vielzahl von Betriebszustandssensoren werden danach in den Produktionsbohrmeißeln eingeschlossen.
In diesem Produktionsbohrmeißel
wird mindestens ein elektronischer Speicher für das Aufzeichnen der Sensordaten
eingeschlossen. Ebenfalls ist wahlfrei im Produktionsbohrmeißel ein Überwachungssystem
für das
Vergleichen der Daten, die während der
Bohrarbeiten erhalten werden, mit speziellen Anzeichen für einen
bevorstehenden Bohrmeißelausfall eingeschlossen.
Wenn Produktionsbohrmeißeln während der
Bohrarbeiten bei einer in Betracht gezogenen Verwendung genutzt
werden, wird das Überwachungssystem
genutzt, um einen bevorstehenden Bohrmeißelausfall zu identifizieren,
und die Daten werden während
der Bohrarbeiten im Bohrloch nach oben übertragen, um einen Hinweis
auf einen bevorstehenden Bohrmeißelausfall zu liefern.
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In Übereinstimmung
mit der bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird das Überwachungssystem vorzugsweise
vollständig
innerhalb des Produktionsbohrmeißels getragen, zusammen mit
einer Speichereinrichtung für
das Aufzeichnen von Daten, die von den Betriebszustandssensoren
gemessen werden, aber bei alternativen Ausführungen wird eine eher kompliziertere
Bohrgarnitur genutzt, die Bohrmotoren und dergleichen einschließt, und
die Speichereinrichtung, und das wahlfreie Überwachungssystem, wird von
der Bohrgarnitur getragen und speziell im Bohrmeißel.
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Entsprechend
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Überwachen
von mindestens einem Betriebszustand eines Bohrmeißels während der
Bohrarbeiten in einem Bohrloch bereitgestellt, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte aufweist:
Bereitstellen eines Bohrmeißels, der
einen Meißelkörper umfasst;
Anordnen
von mindestens einem Betriebszustandssensor im Meißelkörper;
Anordnen
von mindestens eines elektronischen Speicherblockes im Meißelkörper;
Sichern
des Bohrmeißels
an einem Bohrgestänge und
Absenken des Bohrgestänges
in ein Bohrloch;
Abbauen von geologischen Formationen mit dem Bohrmeißel;
Nutzen
des mindestens einen Betriebszustandssensors, um mindestens einen
Betriebszustand zu überwachen,
der empirisch als vorhersagend für
einen wahrscheinlichen Meißelausfall
ermittelt wurde, während
des Schrittes des Abbauens von geologischen Formationen mit dem
Bohrmeißel;
und
Aufzeichnen von Daten im mindestens einen elektronischen
Speicher, die mindestens einen Betriebszustand betreffen, während des
Schrittes des Abbauens von geologischen Formationen mit dem Bohrmeißel über einen
Zeitintervall, der im Wesentlichen von gleicher Dauer wie die Bohrarbeit
ist.
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Entsprechend
einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Überwachen
von mindestens einem Betriebszustand eines Bohrmeißels einer
Bohrvorrichtung während
der Bohrarbeiten in einem Bohrloch bereitgestellt, um zu ermitteln,
wenn ein Meißelausfall
bevorsteht, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Bereitstellen
einer Bohrgarnitur, die einen Bohrmeißel mit einem Meißelkörper umfasst;
Anordnen
von mindestens einem Betriebszustandssensor im Meißelkörper;
Anordnen
von mindestens eines elektronischen Speicherblockes im Meißelkörper;
Anordnen
eines Prozessorelementes in der Bohrgarnitur für das Durchführen von
mindestens einer vordefinierten Analyse der Daten, die den mindestens einen
Betriebszustand betreffen;
Sichern der Bohrgarnitur an einem
Bohrgestänge und
Absenken des Bohrgestänges
in ein Bohrloch;
Abbauen von geologischen Formationen mit dem Bohrmeißel;
Nutzen
des mindestens einen Betriebszustandssensors, um mindestens einen
Betriebszustand zu überwachen,
der empirisch als vorhersagend für
einen wahrscheinlichen Meißelausfall
ermittelt wurde, während
des Schrittes des Abbauens von geologischen Formationen mit dem
Bohrmeißel;
und
Aufzeichnen von Daten im mindestens einen elektronischen
Speicher, die mindestens einen Betriebszustand betreffen, während des
Schrittes des Abbauens von geologischen Formationen mit dem Bohrmeißel über einen
Zeitintervall, der im Wesentlichen von gleicher Dauer wie die Bohrarbeit
ist.
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Das
Verfahren zum Überwachen
umfasst wahlfrei einen Schritt des Übertragen einer Information
zu mindestens einer speziellen Bohrlochstelle während des Schrittes des Abbauens
von geologischen Formationen mit dem Bohrmeißel. Alternativ umfasst das
Verfahren die Schritte des Anordnen eines Prozessorbauelementes
im Bohrmeißel
und des Nutzens des Prozessorbauelementes, um mindestens eine vorher
festgelegte Analyse von Daten, die mindestens einen Betriebszustand
betreffen, während
des Schrittes des Abbauens von geologischen Formationen mit dem
Bohrmeißel
durchzuführen.
Bei einer noch weiteren alternativen Ausführung umfasst das Verfahren
die Schritte des Ziehens des Bohrmeißels aus dem Bohrloch und des Überprüfens der
Daten, die den mindestens einen Betriebszustand betreffen.
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Weitere
Ziele, charakteristische Merkmale und Vorteile werden in der Beschreibung
offensichtlich werden, die folgt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
neuen charakteristischen Merkmale, die für die Erfindung als charakteristisch
befunden werden, werden in den als Anhang beigefügten Patentansprüchen dargelegt.
Die Erfindung selbst ebenso wie eine bevorzugte Art und Weise der
Anwendung, weitere Ziele und Vorteile davon werden jedoch am besten
mit Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung einer
veranschaulichenden Ausführung
verstanden, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
gelesen werden, die zeigen:
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1 Bohrarbeiten,
die bei Benutzung eines verbesserten Bohrmeißels in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
werden, der ein Überwachungssystem
für das Überwachen
von mindestens einem Betriebszustand des Bohrmeißels während der Bohrarbeiten umfasst;
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2 eine
perspektivische Darstellung eines verbesserten Bohrmeißels;
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3 eine
Einviertellängsschnittdarstellung des
Bohrmeißels,
der in 2 abgebildet wird;
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4 ein
Blockdiagramm der Bauteile, die genutzt werden, um die Arbeitsgänge der
Signalverarbeitung, Datenanalyse und Übertragung durchzuführen;
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5 eine
Blockdiagrammabbildung des elektronischen Speichers, der im verbesserten
Bohrmeißel
genutzt wird, um Daten aufzuzeichnen;
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6 eine
Blockdiagrammabbildung von speziellen Arten der Betriebszustandssensoren,
die beim verbesserten Bohrmeißel
der vorliegenden Erfindung genutzt werden können;
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7 eine Flussdiagrammdarstellung der Verfahrensschritte,
die beim Konstruieren eines verbesserten Bohrmeißels in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung genutzt werden;
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8A bis 8H Details
der Sensoranordnung am verbesserten Bohrmeißel der vorliegenden Erfindung
zusammen mit grafischen Darstellungen der Arten von Daten, die auf
einen bevorstehenden Bohrmeißelausfall
hinweisen;
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9 eine
Blockdiagrammdarstellung des Überwachungssystems,
das im verbesserten Bohrmeißel
der vorliegenden Erfindung genutzt wird;
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10 eine
perspektivische Darstellung eines stationären Schneidbohrmeißels; und
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11 eine
Teillängsschnittdarstellung
eines Abschnittes des stationären
Schneidbohrmeißels
aus 10.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1. ÜBERSICHT DER BOHRARBEITEN
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1 zeigt
ein Beispiel von Bohrarbeiten, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung mit einem verbesserten Bohrmeißel durchgeführt werden,
der in sich eine Speichervorrichtung umfasst, die die Sensordaten
während
der Bohrarbeiten aufzeichnet. Wie gezeigt wird, umfasst eine konventionelle
Bohranlage 3 einen Bohrturm 5, eine Arbeitsbühne 7,
Hebewerke 9, Haken 11, einen Rotationskopf 13,
ein Mitnehmerstangengelenk 15 und einen Drehtisch 17.
Ein Bohrgestänge 19,
das einen Bohrrohrabschnitt 21 und einen Schwerstangenabschnitt 23 umfasst,
erstreckt sich von der Bohranlage 3 nach unten in das Bohrloch 1.
Der Schwerstangenabschnitt 23 umfasst vorzugsweise eine
Anzahl von rohrförmigen
Schwerstangenelementen, die sich miteinander verbinden, einschließlich einer
Bohrlochmessunterbaugruppe für
eine Messung während
des Bohrens und einer zusammenwirkenden Spülungsimpuls-Datenübertragungsunterbaugruppe,
auf die man sich zusammen hierin nachfolgend als das „Mess-
und Konmunikationssystem 25'' bezieht.
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Während der
Bohrarbeiten wird Bohrspülung von
der Spülgrube 27 durch
die Spülpumpe 29,
durch einen Desurger 31 und durch eine Spülungszuführleitung 33 in
den Rotationskopf 13 in Umlauf gebracht. Die Bohrspülung fließt durch
das Mitnehmerstangengelenk und eine axiale mittlere Bohrung im Bohrgestänge. Eventuell
tritt sie durch Düsen
aus, die im Bohrmeißel 26 angeordnet
sind, der mit dem untersten Abschnitt des Mess- und Kommunikationssystems 25 verbunden
ist. Die Bohrspülung
fließt nach
oben zurück
durch den ringförmigen
Zwischenraum zwischen der Außenfläche des
Bohrgestänges und
der Innenfläche
des Bohrloches 1, damit sie zur Erdoberfläche in Umlauf
gebracht wird, wo sie zur Spülgrube 27 durch
die Spülungsrückführleitung 35 zurückgeführt wird.
Ein Rüttelsieb
(das nicht gezeigt wird) trennt Formationsbohrklein von der Bohrspülung, bevor
sie zur Spülgrube 27 zurückkehrt.
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Vorzugsweise
nutzt das Mess- und Kommunikationssystem 25 ein Spülungsimpulsübertragungsverfahren,
um Daten von einer Bohrlochstelle zur Erdoberfläche zu übertragen, während Bohrarbeiten
erfolgen. Um die Daten auf der Erdoberfläche zu empfangen, ist ein Wandler 37 in
Verbindung mit der Spülungszuführleitung 33 vorhanden.
Dieser Wandler erzeugt elektrische Signale als Reaktion auf Bohrspülungsdruckveränderungen.
Diese elektrischen Signale werden mittels eines Oberflächenleiters 39 zu
einem elektronischen Verarbeitungssystem 41 auf der Erdoberfläche übertragen,
das vorzugsweise ein Datenverarbeitungssystem mit einer Zentraleinheit
für das
Ausführen
von Programmbefehlen und für
das Reagieren auf Benutzerbefehle ist, die mittels entweder einer
Tastatur oder eines grafischen Zeigegerätes eingegeben werden.
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Das
Spülungsimpulsübertragungssystem
ist für
eine Übertragung
von Daten zur Erdoberfläche vorhanden,
die zahlreiche Bohrlochzustände
betreffen, die mittels Bohrlochmessungswandlern oder Messsystemen
gemessen wurden, die üblicherweise innerhalb
des Mess- und Kommunikationssystems 25 angeordnet sind.
Spülungsimpulse,
die die Daten definieren, die zur Erdoberfläche weitergeleitet werden,
werden durch eine Anlage erzeugt, die innerhalb des Mess- und Kommunikationssystems 25 angeordnet
ist. Eine derartige Anlage weist typischerweise einen Druckimpulsgenerator
auf, der unter der Steuerung der in einem Instrumentengehäuse enthaltenen Elektronik
arbeitet, damit die Bohrspülung
durch eine Öffnung
abgelassen werden kann, die sich durch die Schwerstangenwand erstreckt.
Jedesmal, wenn der Druckimpulsgenerator ein derartiges Ablassen
bewirkt, wird ein Unterdruckimpuls übertragen, der vom Wandler 37 auf
der Erdoberfläche
empfangen wird. Ein derartiges Übertragungssystem
wird im U.S.Patent Nr. 4216536 an More beschrieben und erklärt. Eine
alternative konventionelle Anordnung erzeugt und überträgt Überdruckimpulse.
Wie es üblich
ist, stellt die zirkulierende Spülung
eine Energiequelle für eine
turbinengetriebene Generatorunterbaugruppe bereit, die innerhalb
des Mess- und Kommunikationssystems 25 angeordnet ist.
Der turbinengetriebene Generator erzeugt elektrischen Strom für den Druckimpulsgenerator
und für
verschiedene Schaltungen, einschließlich jener Schaltungen, die
die Funktionsbauteile der Werkzeuge für eine Messung während des
Bohrens bilden. Als eine alternative oder Ergänzungsquelle für elektrischen
Strom können
Batterien bereitgestellt werden, insbesondere als eine Unterstützung für den turbinengetriebenen
Generator.
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2. NUTZUNG
DER ERFINDUNG BEI ROLLENSCHNEIDWERKZEUGEN
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2 ist
eine perspektivische Darstellung eines verbesserten Bohrmeißels 26 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Der Bohrmeißel umfasst ein mit Außengewinde
versehenes oberes Ende 53, das für eine Kupplung mit einem mit
Innengewinde versehenen Kastenende des untersten Abschnittes des
Bohrgestänges
angepasst ist. Zusätzlich
umfasst er den Meißelkörper 55.
Eine Düse 57 (und
weitere verdeckte Düsen)
strahlt Fluid ab, das nach unten durch das Bohrgestänge gepumpt wird,
um den Bohrmeißel 26 abzukühlen, die Schneidzähne des
Bohrmeißels 26 zu
reinigen und das Bohrklein nach oben im Ring zu transportieren. Ein
verbesserter Bohrmeißel 26 umfasst
drei Meißelschenkel
(kann aber alternativ eine kleinere oder größere Anzahl von Schenkeln umfassen),
die sich nach unten vom Meißelkörper 55 erstrecken,
die in Zapfenlagern enden (in 2 nicht
abgebildet, aber in 3 abgebildet, die aber alternativ
irgendein anderes konventionelles Lager einschließen können, wie beispielsweise
ein Rollenlager), die die Rollenschneidwerkzeuge 63, 65, 67 aufnehmen.
Jedes der Rollenschneidwerkzeuge 63, 65, 67 wird
mittels eines Schmiersystems geschmiert, das durch Ausgleichseinrichtungskappen 59, 60 (in
der Darstellung in 2 verdeckt) und 61 zugänglich ist.
Jedes der Rollenschneidwerkzeuge 63, 65, 67 umfasst
Schneidelemente, wie beispielsweise die Schneidelemente 71, 73,
und umfasst wahlweise Kalibertrimmereinsätze, wie beispielsweise den
Kalibertrimmereinsatz 75. Wie es üblich ist, können die
Schneidelemente Wolframcarbideinsätze aufweisen, die in Presspassung
in die Löcher
gebracht werden, die in den Rollenschneidwerkzeugen vorhanden sind.
Alternativ können
die Schneidelemente aus Stahl gefertigt werden, der den Körper der
Rollenschneidwerkzeuge 63, 65, 67 bildet.
Die Kalibertrimmereinsätze,
wie beispielsweise der Kalibertrimmereinsatz 75, werden
mittels Presspassung in die Löcher
gebracht, die in den Rollenschneidwerkzeugen 63, 65, 67 vorhanden
sind. Keine spezielle Art, Konstruktion oder Anordnung der Schneidelemente
ist für
die vorliegende Erfindung erforderlich, und der in 2 und 3 abgebildete Bohrmeißel ist
nur veranschaulichend für
einen in breitem Umfang verfügbaren
Bohrmeißel.
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3 ist
eine Einviertellängsschnittdarstellung
des verbesserten Bohrmeißels 26 aus 2. Ein
Meißelschenkel 81 wird
in dieser Darstellung abgebildet. Eine mittlere Bohrung 83 wird
im Inneren des Meißelschenkels 81 definiert.
Ein Außengewindebolzen 53 wird
genutzt, um den Bohrmeißel 26 an einem
benachbarten Schwerstangenelement zu sichern. Bei alternativen Ausführungen
kann irgendeine konventionelle oder neuartige Kupplung genutzt werden.
Ein Schmiersystem 85 wird in der Darstellung in 3 abgebildet
und umfasst eine Ausgleichseinrichtung 87, die eine Ausgleichseinrichtungstrennwand 89,
einen Schmierkanal 91, einen Schmierkanal 93 und
einen Schmierkanal 95 umfasst. Die Schmierkanäle 91, 93 und 95 werden
genutzt, um das Schmiermittel von der Ausgleichseinrichtung 87 zu
einer Grenzfläche
zwischen dem Rollenschneidwerkzeug 63 und dem freistehenden
Zapfenlager 97 zu lenken, um deren mechanische Grenzfläche 99 zu
schmieren. Das Rollenschneidwerkzeug 63 wird in Position
relativ zum freistehenden Zapfenlager 97 mittels einer
Kugelsperre 101 gesichert, die durch den Schmierkanal 93 durch
eine Öffnung,
die durch die Lochnaht 103 gefüllt ist, in die Position bewegt
wird. Die Grenzfläche 99 zwischen dem
freistehenden Zapfenlager 97 und dem Rollenschneidwerkzeug 63 wird
mittels eines Runddichtringes 105 abgedichtet; alternativ
kann eine starre oder mechanische Gleitringdichtung anstelle eines
Runddichtringes bereitgestellt werden. Das Schmiermittel, das von
der Ausgleichseinrichtung 87 durch die Schmierkanäle 91, 93 und 95 geführt wird,
schmiert die Grenzfläche 99,
um die Drehung des Rollenschneidwerkzeuges 63 relativ zum
freistehenden Zapfenlager 97 zu erleichtern. Zur Ausgleichseinrichtung 87 kann
ein Zugang von der Außenseite
des Bohrmeißels 26 durch
die entfernbare Ausgleichseinrichtungskappe 61 erhalten
werden. Um diese Darlegung zu vereinfachen, wird die Vielzahl der
Betriebszustandssensoren, die innerhalb des Bohrmeißels 26 angeordnet
sind, in der Darstellung der 3 nicht abgebildet.
Die Betriebszustandssensoren werden jedoch in ihren Positionen in
den Darstellungen der 8A bis 8H gezeigt.
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3. ÜBERBLICK ÜBER DIE
DATENAUFZEICHNUNG UND -VERARBEITUNG
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4 ist
eine Blockdiagrammdarstellung der Bauteile, die genutzt werden,
um eine Signalverarbeitung, Datenanalyse und Kommunikationsarbeiten in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung durchzuführen. Wie darin gezeigt wird,
liefern Sensoren, wie beispielsweise die Sensoren 401, 403,
jeweils Analogsignale zu Analog-Digital-Wandlern 405, 407.
Die digitalisierten Sensordaten werden zum Datenbus 409 für eine Handhabung
durch den Kontroller 411 geführt. Die Daten können vom
Kontroller 411 im Festspeicher 417 gespeichert
werden. Programmbefehle, die vom Kontroller 411 ausgeführt werden, können im
ROM 419 geführt
und für
eine Ausführung durch
den Kontroller 411 aufgerufen werden, wenn erforderlich.
Der Kontroller 411 kann einen konventionellen Mikroprozessor
aufweisen, der mit Binärworten
von acht oder sechzehn Bit arbeitet. Der Kontroller 411 kann
programmiert werden, um nur die Aufzeichnung der Sensordaten im
Speicher bei der grundlegendsten Ausführung der vorliegenden Erfindung
zu verwalten; bei weiterentwickelteren Ausführungen der vorliegenden Erfindung kann
der Kontroller 411 jedoch genutzt werden, um Analysen der Sensordaten
durchzuführen,
um einen bevorstehenden Ausfall des Bohrmeißels nachzuweisen, und/oder
um eine Übertragung
der verarbeiteten oder nicht verarbeiteten Sensordaten zu einer
anderen Stelle innerhalb des Bohrgestänges oder des Bohrloches zu überwachen.
Die vorprogrammierten Analysen können
im Speicher im ROM 419 geführt und in den Kontroller 411 in
einer konventionellen Weise für
eine Ausführung
während
der Bohrarbeiten geladen werden. Bei noch weiterentwickelteren Ausführungen
der vorliegenden Erfindung kann der Kontroller 411 digitale
Daten und/oder Warnsignale, die auf einen bevorstehenden Bohrmeißelausfall
hinweisen, zu Eingabe/Ausgabegeräten 413, 415 für eine Übertragung
zu entweder einer anderen Stelle innerhalb des Bohrloches oder des
Bohrgestänges
oder zu einer Stelle auf der Erdoberfläche führen. Die Eingabe/Ausgabegeräte 413, 415 können ebenfalls
für das
Lesen von aufgezeichneten Sensordaten vom Festspeicher 417 bei
Abschluss der Bohrarbeiten für den
speziellen Bohrmeißel
genutzt werden, um die Analyse der Bohrleistung des Meißels während der Bohrarbeiten
zu erleichtern. Alternativ kann ein Drahtseil-Empfangsgerät innerhalb
des Bohrgestänges
während
der Bohrarbeiten abgesenkt werden, um Daten zu empfangen, die vom
Eingabe/Ausgabegerät 413, 415 in
der Form von elektromagnetischen Übermittlungen übertragen
werden.
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4. BEISPIELE FÜR VERWENDUNGEN
VON AUFGEZEICHNETEN UND/ODER VERARBEITETEN DATEN
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Ein
mögliche
Verwendung dieser Daten ist die Ermittlung, ob der Käufer des
Bohrmeißels
den Bohrmeißel
in einer verantwortlichen Weise betätigt hat; d.h., in einer Weise,
die mit der Instruktion des Herstellers vereinbar ist. Das kann
dabei helfen, Konflikte und Streitgespräche betreffs der Leistung oder des
Leistungsausfalls des Bohrmeißels
zu lösen.
Es ist nützlich,
dass der Hersteller des Bohrmeißels
einen Beweis für
den Missbrauch des Produktes als Faktor zur Verfügung hat, der zeigen kann,
dass der Käufer
anstelle des Herstellers für
den finanziellen Verlust verantwortlich ist. Noch weitere Verwendungen
der Daten umfassen die Nutzung der Daten bei der Ermittlung des
Wirkungsgrades und der Zuverlässigkeit
der speziellen Bohrmeißelkonstruktionen. Der
Hersteller kann Daten nutzen, die bei Abschluss der Bohrarbeiten
eines speziellen Bohrmeißels
erfasst wurden, um die Eignung des Bohrmeißels für jene spezielle Bohrarbeit
zu ermitteln. Bei Nutzung dieser Daten kann der Bohrmeißelhersteller
technisch ausgereiftere, haltbarere und zuverlässigere Konstruktionen für Bohrmeißel entwickeln.
Die Daten können
alternativ genutzt werden, um einen Datensatz vom Betrieb des Meißels bereitzustellen,
um die Widerstandsfähigkeit
und andere Bohrlochmessungen in einer konventionellen Weise zu ergänzen, die während der
Bohrarbeiten entwickelt werden. Oftmals werden die Service-Unternehmen,
die die Messung während
der Bohrarbeiten liefern, stark unter Druck gesetzt, um Unregelmäßigkeiten
beim Erfassen von Daten zu erklären.
Nachdem ein vollständiger
Datensatz der Betriebszustände
des Bohrmeißels
während
der betreffenden Bohrarbeiten vorliegt, kann das demjenigen, der
die Dienstleistungen des Messens während des Bohrens erbringt,
gestatten, Unregelmäßigkeiten
beim Erfassen von Daten zu erklären.
Viele andere konventionelle oder neuartige Verwendungen können betreffs
der aufgezeichneten Daten erfolgen, die entweder die Bohrarbeiten,
die Kontrolle über
die Bohrarbeiten oder die Herstellung, Konstruktion und Verwendung
der Bohrwerkzeuge verbessern oder steigern. Die wichtigste aller
möglichen
Verwendungen ist die Anwendung der vorliegenden Erfindung, um die
volle Ausnutzung der Meißellebensdauer
durch entweder eine Echtzeitüberwachung,
eine gerichtliche Verwendung der aufgezeichneten Daten oder eine
Kombination beider zu erreichen.
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5. BEISPIEL FÜR ELEKTRONISCHEN
SPEICHER
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5 ist
eine Blockdiagrammdarstellung des elektronischen Speichers, der
beim verbesserten Bohrmeißel
der vorliegenden Erfindung genutzt wird, um Daten aufzuzeichnen.
Der Festspeicher 417 umfasst eine Speicherplatzanordnung 421.
Wie im Fachgebiet bekannt ist, wird die Speicherplatzanordnung 421 durch
einen Zeilendecoder 423 und einen Spaltendecoder 425 adressiert.
Der Zeilendecoder 423 wählt
eine Zeile der Speicherplatzanordnung 417 als Reaktion
auf einen Abschnitt einer Adresse aus, die vom Adressbus 409 empfangen
wird. Die verbleibenden Leitungen des Adressbusses 409 sind mit
dem Spaltendecoder 425 verbunden und werden benutzt, um
eine Untermenge von Spalten aus der Speicherplatzanordnung 417 auszuwählen. Leseverstärker 427 sind
mit dem Spaltendecoder 425 verbunden und lesen die Daten,
die von den Zellen in der Speicherplatzanordnung 421 bereitgestellt
werden. Die Leseverstärker
liefern Daten, die aus der Anordnung 421 zu einer Ausgabe
(nicht gezeigt) gelesen werden, die Auffangspeicher einschließen kann,
wie es im Fachgebiet gut bekannt ist. Ein Schreibtreiber 429 wird
bereitgestellt, um Daten an ausgewählten Stellen innerhalb der
Speicherplatzanordnung 421 als Reaktion auf ein Schreibsteuersignal
zu speichern.
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Die
Zellen in der Anordnung 421 des Festspeichers 417 können irgendeine
Anzahl von unterschiedlichen Arten von Zellen sein, die im Fachgebiet bekannt
sind, um einen Festspeicher zu liefern. Beispielsweise sind EEPROM-Speicher
im Fachgebiet gut bekannt, und sie stellen einen zuverlässigen löschbaren
Festspeicher bereit, der für
eine Verwendung bei Anwendungen, wie beispielsweise dem Aufzeichnen
von Daten in Bohrlochumgebungen, geeignet ist. Alternativ können die
Zellen der Speicherplatzanordnung 421 andere Konstruktionen
sein, die im Fachgebiet bekannt sind, wie beispielsweise SRAM-Speicherplatzanordnungen,
die mit Batteriebackupstromquellen genutzt werden.
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6. AUSWAHL
DER SENSOREN
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung werden ein oder mehr Betriebszustandssensoren
vom Produktionsbohrmeißel
getragen und genutzt, um einen speziellen Betriebszustand nachzuweisen.
Ein mögliches
Verfahren für
das Ermitteln dessen, welche speziellen Sensoren in den Produktionsbohrmeißeln eingeschlossen
werden, wird jetzt detailliert beschrieben.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung kann eine Vielzahl von Betriebszustandssensoren
an mindestens einem Versuchsbohrmeißel angeordnet werden. Vorzugsweise
wird eine große
Anzahl von Versuchsbohrmeißeln
untersucht. Die Versuchsbohrmeißel
können
dann mindestens einer simulierten Bohrarbeit unterworfen werden,
und die Daten können
mit Bezugnahme auf die Zeit mit der Vielzahl von Betriebszustandssensoren
aufgezeichnet werden. Die Daten können dann untersucht werden,
um Anzeigen auf einen bevorstehenden Bohrmeißelausfall zu identifizieren.
Danach können
ausgewählte
der Vielzahl von Betriebszustandssensoren für eine Anordnung in Produktionsmeißeln ausgewählt werden.
Wahlfrei kann in jedem Produktionsbohrmeißel ein Überwachungssystem für das Vergleichen
von Daten bereitgestellt werden, die während der Bohrarbeiten mit
speziellen der Anzeigen für einen
bevorstehenden Bohrmeißelausfall
erhalten werden. Bei einer speziellen Ausführung werden dann Bohrarbeiten
mit dem Produktionsbohrmeißel durchgeführt, und
das Überwachungssystem
kann genutzt werden, um einen bevorstehenden Bohrmeißelausfall
zu identifizieren. Schließlich
und wahlfrei können
die Daten im Bohrloch nach oben während der Bohrarbeiten übertragen
werden, um einen Hinweis auf einen bevorstehenden Bohrmeißelausfall
zu liefern, wobei irgendeines einer Anzahl von bekannten Datenkommunikationssystemen
nach dem bisherigen Stand der Technik genutzt wird.
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Die
Arten von Sensoren, die während
der simulierten Bohrarbeiten genutzt werden können, werden in Blockdiagrammform
in 6 dargelegt und werden jetzt detailliert diskutiert.
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Der
Meißelschenkel 80 kann
mit Spannungssensoren 125 ausgestattet werden, um eine
axiale Spannung, Scherspannung und Biegespannung zu messen. Der
Meißelschenkel 81 kann
gleichfalls mit Spannungssensoren 127 ausgestattet werden,
um eine axiale Spannung, Scherspannung und Biegespannung zu messen.
Der Meißschenkel 82 kann ebenfalls
mit Spannungssensoren 129 für das Messen der axialen Spannung,
Scherspannung und Biegespannung ausgestattet werden.
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Das
Zapfenlager 96 kann mit Temperatursensoren 131 ausgestattet
werden, um die Temperatur an der Kegelrollenöffnung, Druckfläche und
Shirttail des freistehenden Zapfenlagers 97 zu messen; gleichfalls
kann das Zapfenlager 97 mit Temperatursensoren 133 für das Messen
der Temperatur an der Kegelrollenöffnung, Druckfläche und
Shirttail des freistehenden Zapfenlagers 97 ausgestattet
werden; das Zapfenlager 98 kann mit Temperatursensoren 135 an
der Kegelrollenöffnung,
Druckfläche
und Shirttail des freistehenden Zapfenlagers 98 ausgestattet
werden, um die Temperatur an jenen Stellen zu messen. Bei alternativen
Ausführungen
können unterschiedliche
Arten von Lagern genutzt werden, wie beispielsweise Rollenlager.
Temperatursensoren würden
darin in geeigneter Weise angeordnet.
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Das
Schmiersystem kann mit einem Behälterdrucksensor 137 und
einem Abdichtdrucksensor 139 ausgestattet werden, die gemeinsam
genutzt werden, um eine Messung der Druckdifferenz über die
Dichtung des Zapfenlagers 96 zu zeigen. Gleichfalls kann
das Schmiersystem 85 mit einem Behälterdrucksensor 141 und
einem Abdichtdrucksensor 143 ausgestattet werden, die eine
Messung der Druckdifferenz über
die Dichtung am Zapfenlager 97 zeigen. Das Gleiche trifft
gleichfalls für
das Schmiersystem 86 zu, das mit einem Behälterdrucksensor 145 und einem
Abdichtdrucksensor 147 ausgestattet werden kann, die eine
Messung der Druckdifferenz über
die Dichtung des Zapfenlagers 98 zeigen.
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Zusätzlich können Beschleunigungssensoren 149 am
Meißelkörper 55 bereitgestellt
werden, um die X-Achsen-, Y-Achsen- und Z-Achsen-Komponenten der
Beschleunigung zu messen, die durch den Meißelkörper 55 erfahren wird.
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Schließlich können ein
Umgebungsdrucksensor 151 und ein Umgebungstemperatursensor 153 bereitgestellt
werden, um den Umgebungsdruck und die Temperatur des Bohrloches 1 zu überwachen.
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Zusätzliche
Sensoren können
bereitgestellt werden, um Daten betreffs des Bohrloches und der umgebenden
Formation zu erhalten und aufzuzeichnen, wie beispielsweise, und
ohne Einschränkung, Sensoren,
die einen Hinweis betreffs einer oder mehrerer elektrischer oder
mechanischer Eigenschaften des Bohrloches oder der umgebenden Formation
liefern.
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Die
gesamte Verfahrensweise, die für
das Bewerkstelligen eines verbesserten Bohrmeißels mit einem Überwachungssystem
angewandt werden kann, wird in Flussdiagrammform in 7 dargelegt. Der
Vorgang beginnt beim Schritt 171 und setzt sich im Schritt 173 durch
die Anordnung der Betriebszustandssensoren, wie beispielsweise jener,
die im Blockdiagramm in 6 dargestellt werden, bei einem
Versuchsmeißel
oder -meißeln
fort, für
die ein Überwachungssystem
gewünscht
wird. Die Versuchsmeißel
werden danach simulierten Bohrarbeiten in Übereinstimmung mit dem Schritt 175 unterworfen,
und die Daten von den Betriebszustandssensoren werden aufgezeichnet.
Indem die speziellen Sensoren genutzt werden, die im Blockdiagramm
in 6 dargestellt werden, wird eine Information betreffs
der Spannung aufgezeichnet, die in den Meißelschenkeln 80, 81 und 82 nachgewiesen
wird. Zusätzlich
wird ebenfalls eine Information betreffs der Temperatur aufgezeichnet,
die in den Zapfenlagern 96, 97 und 98 nachgewiesen
wird. Außerdem
wird eine Information betreffs des Druckes innerhalb der Schmiersysteme 84, 85, 86 aufgezeichnet.
Eine Information betreffs der Beschleunigung des Meißelkörpers 55 wird
aufgezeichnet. Schließlich
werden die Umgebungstemperatur und der Druck innerhalb des simulierten
Bohrloches aufgezeichnet.
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7. BEISPIELE
FÜR AUSFALLANZEIGEN
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Wahlfrei
können
die gesammelten Daten untersucht werden, um Anzeigen für einen
bevorstehenden Bohrmeißelausfall
zu identifizieren. Derartige Anzeigen umfassen einige der folgenden,
sind aber nicht darauf beschränkt:
- (1) ein Dichtungsausfall bei den Schmiersystemen 84, 85 oder 86 wird
zu einem Druckverlust des Schmiermittels führen, das im Behälter enthalten
ist; ein Druckverlust an der Grenzfläche zwischen dem freistehenden
Zapfenlager und dem Rollenschneidwerkzeug zeigt gleichfalls einen
Dichtungsausfall an;
- (2) eine Erhöhung
der Temperatur, die an der Kegelrollenöffnung, Druckfläche und
Shirttail der Zapfenlager 96, 97 oder 98 gemessen
wird, zeigt gleichfalls einen Ausfall des Schmiersystems an, kann
aber ebenfalls das Auftreten eines niedrigen Bohrwirkungsgrades
zeigen, wie beispielsweise ein Verklumpen oder niedrige Bohrmotorwirkungsgrade
oder Störungen;
- (3) eine übermäßige axiale,
Scher- oder Biegespannung, wie sie in den Meißelschenkeln 80, 81 oder 82 nachgewiesen
wird, wird einen bevorstehenden Meißelausfall anzeigen, und wird
insbesondere eine körperliche
Beschädigung
an den Rollenschneidwerkzeugen anzeigen;
- (4) eine unregelmäßige Beschleunigung
des Meißelkörpers zeigt
eine Schneidwerkzeugstörung.
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Die
simulierten Bohrarbeiten werden vorzugsweise bei Verwendung einer
Versuchsanlage durchgeführt,
die dem Arbeiter gestattet, alle der passenden Faktoren betreffs
der Bohrarbeit genau zu steuern, wie beispielsweise den Andruck,
das Drehmoment, die Rotationsgeschwindigkeit, am Gestänge angewandte
Biegebeanspruchungen, die Spülungsgewichte,
die Temperatur, den Druck und die Geschwindigkeit der Eindringung.
Die Versuchsmeißel
werden unter einer Vielzahl von Bohr- und Bohrlochverhältnissen
betätigt
und so lange betätigt,
bis es zum Ausfall kommt. Die aufgezeichneten Daten können genutzt
werden, um Grenzwerte festzulegen, die einen bevorstehenden Meißelausfall
während
der tatsächlichen
Bohrarbeiten anzeigen. Für
einen speziellen Bohrmeißeltyp
werden die Daten eingeschätzt,
um zu ermitteln, welcher spezielle Sensor oder Sensoren den frühesten und
deutlichsten Hinweis auf einen bevorstehenden Meißelausfall
liefern werden. Jene Sensoren, die nicht einen frühen und deutlichen
Hinweis auf einen Ausfall liefern werden, werden von einer weiteren
Betrachtung ausgeschlossen. Nur jene Sensoren, die einen derartigen
deutlichen und frühen
Hinweis auf einen bevorstehenden Ausfall liefern, werden bei Produktionsbohrmeißeln genutzt.
Der Schritt 177 in 7 entspricht
dem Schritt des Identifizierens der Anzeichen für einen bevorstehenden Bohrmeißelausfall
aus den Daten, die während
der simulierten Bohrarbeiten angehäuft werden.
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Bei
einer alternativen Ausführung
kann ein Feldversuch durchgeführt
werden, um die Daten, die während
der simulierten Bohrarbeiten erhalten werden, und die speziellen
Betriebszustandssensoren zu ergänzen,
die in Produktionsbohrmeißeln
eventuell angeordnet werden, ausgewählt auf der Basis einer Kombination
der Daten, die während
der simulierten Bohrarbeiten erhalten werden, und der Daten, die während des
Feldversuches erhalten werden. In beiden Fällen werden in Übereinstimmung
mit dem Schritt 179 spezielle der Betriebszustandssensoren in
einer speziellen Art des Produktionsbohrmeißels eingeschlossen. Danach
wird ein Überwachungssystem
im Produktionsbohrmeißel
eingeschlossen und definiert oder programmiert, um Sensordaten kontinuierlich
mit einem vorher ermittelten Grenzwert für jeden Sensor zu vergleichen.
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Beispielsweise,
und ohne Einschränkung, können die
folgenden Arten von Grenzwerten ermittelt werden:
- (1)
die maximale und minimale axiale, Scher- und/oder Biegespannung
kann für
die Meißelschenkel 80, 81 oder 82 eingestellt
werden;
- (2) die maximalen Temperaturgrenzwerte können aus den simulierten Bohrarbeiten
für die
Zapfenlager 96, 97 oder 98 ermittelt
werden;
- (3) die minimalen Druckniveaus für die Behälter- und/oder Dichtungsgrenzfläche können für die Schmiersysteme 84, 85 oder 86 ermittelt
werden;
- (4) die maximale (X-Achsen-, Y-Achsen- und/oder Z-Achsen-) Beschleunigung
kann für
den Meißelkörper 55 ermittelt
werden.
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Bei
speziellen Ausführungen
können
die Temperaturgrenzwerte, die für
die Zapfenlager 96, 97 oder 98 eingestellt
werden, und die Druckgrenzwerte, die für die Schmiersysteme 94, 95, 96 ermittelt werden,
relative Zahlen sein, die mit Bezugnahme auf den Umgebungsdruck
und die Umgebungstemperatur im Bohrloch während der Bohrarbeiten ermittelt
werden, wie sie vom Umgebungsdrucksensor 151 und Temperatursensor 153 (beide
aus 6) ermittelt werden. Derartige Grenzwerte können ermittelt
werden, indem Programmbefehle einem Kontroller bereitgestellt werden,
der innerhalb des verbesserten Bohrmeißels 26 vorhanden
ist, oder indem Spannungs- und Stromgrenzwerte für elektronische Schaltungen
bereitgestellt werden, die vorgesehen sind, um kontinuierlich oder
diskontinuierlich Daten, die in Echtzeit während der Bohrarbeiten ermittelt werden,
mit vorher ermittelten Grenzwerten für die speziellen Sensoren zu
vergleichen, die in den Produktionsbohrmeißeln eingeschlossen wurden.
Der Schritt des Programmierens des Überwachungssystems wird im
Flussdiagramm der 7 als der Schritt 183 identifiziert.
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Danach
werden in Übereinstimmung
mit dem Schritt 185 Bohrarbeiten durchgeführt, und
die Daten werden überwacht,
um einen bevorstehenden Bohrmeißelausfall
nachzuweisen, indem die Datenmessungen mit vorher ermittelten und
vorher definierten Grenzwerten (entweder Minimum, Maximum oder minimale
und maximale Grenzwerte) kontinuierlich verglichen werden. Danach
wird in Übereinstimmung
mit dem Schritt 187 eine Information zu einem Datenkommunikationssystem übertragen,
wie beispielsweise einem Übertragungssystem
für eine Messung
während
des Bohrens. Als nächstes
wird in Übereinstimmung
mit dem Schritt 189 das Übertragungssystem für eine Messung
während
des Bohrens genutzt, um Daten zur Erdoberfläche zu übertragen. Der Bohrarbeiter überwacht
diese Daten und reguliert dann die Bohrarbeiten als Reaktion auf
eine derartige Mitteilung in Übereinstimmung
mit dem Schritt 191.
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Die
potentiellen Alarmzustände
können
hierarchisch in der Reihenfolge der Bedeutsamkeit angeordnet werden,
damit der Bohrarbeiter klug auf potentielle Alarmzustände reagieren
kann. Beispielsweise kann der Druckverlust innerhalb der Schmiersysteme 84, 85 oder 86 den
schwierigsten Alarmzustand definieren. Ein sekundärer Zustand
kann eine Erhöhung
der Temperatur bei den Zapfenlagern 96, 97, 98 sein.
Schließlich
kann eine Erhöhung
der Spannung in den Meißelschenkeln 80, 81, 82 den nächst schwierigsten
Alarmzustand definieren. Die Meißelkörperbeschleunigung kann einen
Alarmzustand definieren, der im Vergleich zu den anderen relativ
unbedeutend ist. Bei einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung können
unterschiedliche identifizierbare Alarmzustände zur Erdoberfläche mitgeteilt werden,
damit der Arbeiter eine unabhängige
Beurteilung bei der Ermittlung dessen vornehmen kann, wie die Bohrarbeiten
zu regulieren sind. Bei alternativen Ausführungen können die Alarmzustände kombiniert
werden, um einen zusammengesetzten Alarmzustand zu liefern, der
aus verschiedenen verfügbaren
Alarmzuständen
besteht. Beispielsweise kann eine arabische Ziffer zwischen 1 und
10 an die Erdoberfläche
mitgeteilt werden, wobei die 1 einen relativ niedrigen Alarmpegel
und die 10 einen relativ hohen Alarmpegel kennzeichnen. Die verschiedenen Alarmkomponenten,
die zusammengefasst werden, um diesen einzelnen zahlenmäßigen Hinweis
auf die Alarmzustände
bereitzustellen, können
in Übereinstimmung
mit der relativen Bedeutung gewichtet werden. Bei dieser speziellen
Ausführung
kann ein Druckverlust innerhalb der Schmiersysteme 84, 85 oder 86 eine
Bedeutung vom 2- oder 3-fachen der der anderen Alarmzustände haben,
um die zusammengesetzte Anzeige in einer Art und Weise zu wichten,
die jene Alarmzustände
hervorhebt, die für
wichtiger als die anderen Alarmzustände gehalten werden.
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Die
Formen der Reaktionen, die dem Arbeiter zur Verfügung stehen, umfassen eine
Regulierung des Andruckes, des Drehmomentes und der Rotationsgeschwindigkeit,
die beim Bohrgestänge
zur Anwendung kommen. Alternativ kann der Arbeiter reagieren, indem
er spezielle Bohrzusätze
in der Bohrspülung
einschließt
oder aus dieser ausschließt. Schließlich kann
der Arbeiter reagieren, indem der Strang gezogen und der Meißel ausgewechselt
wird. Eine Vielzahl von weiteren konventionellen Optionen stehen
dem Arbeiter zur Verfügung.
Nachdem der Arbeiter die speziellen Regulierungen vorgenommen hat,
endet der Vorgang in Übereinstimmung
mit dem Schritt 193.
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8. BEISPIEL FÜR EINE SENSORANORDNUNG UND
DIE ERMITTLUNG DES AUSFALLGRENZWERTES
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8A bis 8H zeigen
eine Sensoranordnung im verbesserten Bohrmeißel 26 der vorliegenden
Erfindung mit entsprechenden grafischen Darstellungen der Beispiele
von Grenzwerten, die mit Bezugnahme auf jeden speziellen Betriebszustand ermittelt
werden können,
der vom speziellen Sensor überwacht
wird. 8A und 8B betreffen
die Überwachung
des Druckes der Schmiersysteme des verbesserten Bohrlochmeißels 26.
Wie gezeigt wird, steht der Drucksensor 201 mit der Ausgleichseinrichtung 85 in
Verbindung und liefert ein elektrisches Signal durch den Leiter 205,
das einen Hinweis auf die Amplitude des Druckes innerhalb der Ausgleichseinrichtung 85 liefert.
Die Leiterbahn 203 wird durch den Bohrmeißel 26 bereitgestellt,
damit der Leiter zum Überwachungssystem
gelangen kann, das vom Bohrmeißel 26 getragen
wird. Diese Messung kann mit dem Umgebungsdruck verglichen werden,
um eine Messung der Druckdifferenz über der Dichtung zu zeigen. 8B ist
eine grafische Darstellung der Verringerung der Druckamplitude mit
Bezugnahme auf die Zeit, während
die Dichtungsintegrität
der Ausgleichseinrichtung 85 beeinträchtigt wird. Der Druckgrenzwert
PT wird ermittelt. Sobald das Überwachungssystem
ermittelt, dass der Druck innerhalb der Ausgleichseinrichtung 85 auf
unterhalb dieses Druckgrenzwertes absinkt, wird die Existenz eines Alarmzustandes
ermittelt.
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8C zeigt
die Anordnung der Temperatursensoren 207 relativ zum freistehenden
Zapfenlager 97. Die Temperatursensoren 207 sind
an der Kegelrollenöffnung,
Shirttail und Druckfläche
des Zapfenlagers 97 angeordnet und übertragen elektrische Signale
mittels des Leiters 209 zum Überwachungssystem, um ein Maß für entweder
die absolute oder die relative Temperaturamplitude zu liefern. Wenn
die relative Temperaturamplitude bereitgestellt wird, wird diese
Temperatur mit Bezugrahme auf die Umgebungstemperatur des Bohrloches
berechnet. Die Leiterbahn 211 wird innerhalb des Bohrmeißels 26 gefertigt,
damit der Leiter 209 zum Überwachungssystem gelangen
kann. 8D zeigt grafisch das Anheben
der Temperaturamplitude mit Bezugnahme auf die Zeit, während das
Schmiersystem für
das Zapfenlager 97 ausfällt.
Ein Temperaturgrenzwert TT wird ermittelt,
um den Alarmzustand zu definieren. Temperaturen, die über den
Temperaturgrenzwert ansteigen, lösen
einen Alarmzustand aus.
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8E zeigt
die Anordnung der Spannungssensoren 213 relativ zum Bohrmeißel 26.
Die Spannungssensoren 213 übertragen mindestens ein Signal,
das einen Hinweis auf mindestens eine von axialer Spannung, Scherspannung
und/oder Biegespannung liefert, mittels der Leiter 215.
Diese Signale werden einem Überwachungssystem
zur Verfügung
gestellt. Der Bahnverlauf 217 wird innerhalb des Bohrmeißels 26 definiert,
damit die Leiter 215 zum Überwachungssystem gelangen
können. 8F ist
eine grafische Darstellung der Spannungsamplitude mit Bezugnahme
auf die Zeit für
eine spezielle von axialer Spannung, Scherspannung und/oder Biegespannung.
Wie gezeigt wird, kann ein Spannungsgrenzwert ST ermittelt
werden. Die Spannung, die den Spannungsgrenzwert übersteigt,
löst einen
Alarmzustand aus. 8G liefert eine Darstellung
der Beschleunigungssensoren 219, die einen Hinweis auf
die X-Achsen-, Y-Achsen-
und/oder Z-Achsen-Beschleunigung des Meißelkörpers 55 bereitstellen.
Die Leiter 221 gelangen durch den Durchgang 223 zum Überwachungssystem 225. 8H liefert
eine grafische Darstellung der Beschleunigungsamplitude mit Bezugnahme
auf die Zeit. Ein Beschleunigungsgrenzwert AT kann
ermittelt werden, um einen Alarmzustand zu definieren. Wenn eine spezielle
Beschleunigung den Amplitudengrenzwert übersteigt, wird die Existenz
eines Alarmzustandes ermittelt. Obwohl es nicht abgebildet wird,
der verbesserte Bohrmeißel 26 der
vorliegenden Erfindung kann außerdem
einen Drucksensor für
das Nachweisen eines Umgebungsbohrlochdruckes und einen Temperatursensor
für das
Nachweisen von Umgebungsbohrlochtemperaturen umfassen. Daten von derartigen
Sensoren gestatten die Berechnung eines relativen Druck- oder Temperaturgrenzwertes.
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9. ÜBERBLICK ÜBER DAS
WAHLFREIE ÜBERWACHUNGSSYSTEM
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9 ist
eine Blockdiagrammdarstellung des Überwachungssystems 225,
das wahlfrei vom verbesserten Bohrmeißel 26 getragen wird.
Das Überwachungssystem 225 empfängt Echtzeitdaten von
den Sensoren 226 und unterwirft die Analogsignale einer
Signalverarbeitung, wie beispielsweise einem Filtern und einer Verstärkung im
Signalverarbeitungsblock 227. Danach unterwirft das Überwachungssystem 225 das
Analogsignal einer Analog-Digital-Wandlung im Analag-Digital-Wandler 229. Das
Digitalsignal wird danach im Multiplexer 231 multiplext
und als Eingang zum Kontroller 233 geführt. Der Kontroller vergleicht
kontinuierlich die Amplituden der Datensignale (und alternativ die
Geschwindigkeiten der Veränderung),
um Grenzwerte vorher zu ermitteln, die im Speicher aufgezeichnet
werden. Der Kontroller 233 liefert eine Ausgabe durch den Ausgabetreiber 235,
der ein Signal zum Kommunikationssystem 237 überträgt. Bei
einer bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung umfasst der Bohrmeißel 26 ein Kommunikationssystem,
das für eine Übertragung
von entweder ein oder beiden unverarbeiteten Daten oder einem oder
mehr Warnsignalen zur in der Nähe
gelegenen Unterbaugruppe in der Schwerstange geeignet ist. Das Kommunikationssystem 237 würde dann
genutzt, um entweder die unverarbeiteten Daten oder die Warnsignale über eine
kurze Strecke mittels entweder elektrischer Signale, elektromagnetischer
Signale oder akustischer Signale zu übertragen. Eine verfügbare Verfahrensweise
für die Übertragung
von Datensignalen zu einer benachbarten Unterbaugruppe in der Schwerstange
wird im U.S.Patent Nr. 5129471, das am 14. Juli 1992 an Howard unter
dem Titel „Bohrlochwerkzeug
mit Hall-Effekt-Kopplung" erteilt
wurde, dargestellt, beschrieben und beansprucht.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung umfasst das Überwachungssystem eine vordefinierte
Größe des Speichers,
der für
das kontinuierliche oder diskontinuierliche Aufzeichnen der Betriebszustandssensordaten
genutzt werden kann. Diese Daten können direkt zu einer benachbarten Rohrunterbaugruppe übertragen
werden, oder ein zusammengesetztes Ausfallanzeigesignal kann zu einer
benachbarten Unterbaugruppe übertragen
werden. In beiden Fällen
können
im Wesentlichen mehr Daten abgetastet und aufgezeichnet werden als
zu den benachbarten Unterbaugruppen für eine eventuelle Übertragung
zur Erdoberfläche
mittels der konventionellen Spülungsimpuls-Übertragungstechnologie übertragen
werden. Es ist nützlich,
diese Daten im Speicher zu halten, um eine Betrachtung der detaillierteren
Ablesungen zu gestatten, nachdem der Meißel aus dem Bohrloch gezogen
wurde. Diese Information kann vom Arbeiter benutzt werden, um abnormale
Bohrlochmessungen zu erklären,
die während
der Bohrarbeiten erhalten wurden. Zusätzlich kann sie verwendet werden,
um dem Arbeiter am Bohrloch zu helfen, spezielle Meißel für künftige Abläufe im speziellen
Bohrloch auszuwählen.
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10. NUTZUNG
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG BEI STATIONÄREN SCHNEIDBOHRMEISSELN
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Die
vorliegende Erfindung kann ebenfalls bei stationären Schneidbohrmeißeln zur
Anwendung gebracht werden. 10 ist
eine perspektivische Ansicht eines Erdbohrmeißels 511 der stationären Schneidwerkzeugart,
die die vorliegende Erfindung verkörpert. Der Meißel 511 ist
an seinem oberen Umfang mit Gewinde 513 für eine Verbindung
in einem Bohrgestänge
versehen. Ein Schneidende 515 an einem im Allgemeinen entgegengesetzten
Ende des Meißels 511 ist
mit einer Vielzahl von Diamant- oder Hartmetallschneidwerkzeugen 517 versehen,
die um das Schneidende 515 angeordnet sind, um ein wirksames
Abbauen des Formationsmaterials zu bewirken, während der Meißel 511 in
einem Bohrloch gedreht wird. Eine Kaliberfläche 519 erstreckt
sich nach oben vom Schneidende 515 und ist in unmittelbarer Nähe zur und
berührt
die Seitenwand des Bohrloches während
der Bohrarbeit des Meißels 511.
Eine Vielzahl von Kanälen
oder Rillen 521 erstreckt sich vom Schneidende 515 durch
die Kaliberfläche 519,
um einen Abstandsbereich für
das Bilden und Entfernen des von den Schneidwerkzeugen 517 gebildeten Ausbruchs
bereitzustellen.
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Eine
Vielzahl von Kalibereinsätzen 523 wird auf
der Kaliberfläche 519 des
Meißels 511 bereitgestellt.
Aktive Scherschneidkalibereinsätze 523 auf der
Kaliberfläche 519 des
Meißels 511 bringen
die Fähigkeit,
das Formationsmaterial an der Seitenwand des Bohrloches aktiv zu
scheren, um eine verbesserte Maßhaltefähigkeit
bei den Erdbohrmeißeln der
stationären
Schneidwerkzeugart bereitzustellen. Der Meißel 511 wird als ein
PDC(„polykristallines
Diamantschneidwerkzeug")-Meißel veranschaulicht, aber
die Einsätze 523 sind
gleichermaßen
bei anderen stationären
Schneidbohr- oder Blattmeißeln
nützlich,
die eine Kaliberfläche
für einen
Eingriff mit der Seitenwand des Bohrloches umfassen.
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11 ist
eine Teillängsschnittdarstellung des
stationären
Schneidbohrmeißels 511 aus 10 mit
Gewindegängen 513 und
einem dargestellten Abschnitt des Meißelkörpers 525. Wie gezeigt
wird, verläuft
eine mittlere Bohrung 527 mittig durch den stationären Schneidbohrmeißel 511.
Wie gezeigt wird, ist ein Überwachungssystem 529 im
Hohlraum 530 angeordnet. Ein Leiter 531 erstreckt
sich nach unten durch den Hohlraum 533 zu Beschleunigungsmessern 535,
die vorhanden sind, um die X-Achsen-, Y-Achsen- und/oder Z-Achsen-Komponenten der Beschleunigung
des Meißelkörpers 525 kontinuierlich zu
messen. Die Beschleunigungsmesser 535 liefern ein kontinuierliches
Maß der
Beschleunigung, und das Überwachungssystem 529 vergleicht
kontinuierlich die Beschleunigung zu vordefinierten Beschleunigungsgrenzwerten,
die vorher bestimmt wurden, um einen bevorstehenden Meißelausfall
anzuzeigen. Bei stationären
Schneidbohrmeißeln
bringt eine Wirbel- und Haft-und-Rutschbewegung des Meißels außergewöhnliche
Belastungen am Meißelkörper und den
PDC-Schneidwerkzeugen, die einen Meißelausfall hervorrufen können. Die übermäßigen Belastungen
bewirken, dass Teile vom Meißelkörper abgetrennt
werden, wodurch Probleme gleich jenen hervorgerufen werden, denen
man begegnet, wenn die Kegelrollen eines Bohrmeißels verlorengehen. Weitere
Probleme in Verbindung mit stationären Schneidbohrmeißeln umfasen
das „Taumeln" des Meißels und
das „Einmauern" des Meißels, die
unerwünschte
Betriebszustände
sind.
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Stationäre Schneidbohrmeißel weichen
von drehenden Rollenbohrmeißeln
darin ab, dass ziemlich komplizierte Lenk- und Antriebsunterbaugruppen (wie
beispielsweise ein Spülungsmotor
nach dem Moineau-Prinzip) im Allgemeinen eng mit den stationären Schneidbohrmeißeln verbunden
sind und genutzt werden, um ein genaueres und wirksameres Bohren
zu bewirken, und besonders beim Richtbohren nützlich sind.
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Bei
derartigen Konfigurationen kann es vorteilhaft sein, den Speicher
und die Verarbeitungsschaltungsteile an einer Stelle anzuordnen,
die in unmittelbarer Nähe
des stationären
Schneidbohrmeißels
ist, aber nicht tatsächlich
im Bohrmeißel
selbst. In diesen Fällen
kann ein Hardware-Kommununikationssystem
für das
Führen
der Sensordaten zu einer Stelle innerhalb der Bohrgarnitur für die Aufzeichnung
im Speicher und wahlfreie Verarbeitungsoperationen angemessen sein.
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Während die
Erfindung in nur einer ihrer Formen gezeigt wurde, ist sie nicht
dementsprechend begrenzt, sondern für verschiedene Änderungen
und Abwandlungen empfänglich.