DE69635420T2 - Verfahren zur Herstellung einer dielektrischen keramischen Zusammensetzung, dielektrische keramische Zusammensetzung und mehrschichtige Hochfrequenzvorrichtung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer dielektrischen keramischen Zusammensetzung, dielektrische keramische Zusammensetzung und mehrschichtige Hochfrequenzvorrichtung Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft dielektrische Keramik und mehrschichtige Hochfrequenzvorrichtungen, die für verschiedene Filter und Resonatoren verwendet werden, die Hochfrequenz anwenden.
  • Kürzlich wurden Kommunikationssysteme, die elektromagnetische Wellen im Mikrowellenbereich verwenden, wie Autotelefone, Mobiltelefone, Nachrichtensysteme per Satellit oder dergleichen entwickelt, so daß eine Miniaturisierung ihres Anschlußmechanismus erforderlich wurde. Um den Anschlußmechanismus zu miniaturisieren, muß jedes Teil dieses Mechanismus miniaturisiert werden. Bei einem solchen Mechanismus wird die dielektrische Keramik in einer frequenzstabilisierenden Vorrichtung aus verschiedenen Filtern und Oszillatoren angeordnet. Wenn der Resonanzmodus der gleiche ist, ist die Größe dieser Resonanzvorrichtungen der Quadratwurzel der Dielektrizitätskonstante (εr) der zu verwendenden dielektrischen Materialien umgekehrt proportional. Um Miniaturresonanzvorrichtungen herzustellen, sind folglich Materialien mit einer hohen Dielektrizitätskonstante erforderlich. Zu anderen notwendigen Eigenschaften einer dielektrischen Keramik gehören: ein geringer Verlust im Mikrowellenbereich, mit anderen Worten ein hoher Q-Wert; und ein niedriger Temperaturkoeffizient bei der Resonanzfrequenz (τr). Als Material mit einer hohen Dielektrizitätskonstante wird im offengelegten japanischen Patent Nr. (Tokkai-Hei) 4-65021 ein System aus (Pb, Ca)ZrO3 offenbart. Dieses System hat eine hohe Dielektrizitätskonstante (εr) von mehr als 100, einen hohen Q-Wert bei 2 bis 4 GHz von etwa 800 und einen niedrigen Temperaturkoeffzienten bei der Resonanzfrequenz.
  • Inzwischen sind Versuche unternommen worden, um Resonanzvor richtungen zu miniaturisieren und die Funktion zu verbessern, indem eine mehrschichtige Struktur aus Leiter und dielektrischer Keramik hergestellt wurde. Da ein Leiter, der in einem solchen Hochfrequenzbereich, wie Mikrowellen, verwendet werden soll, eine hohe Leitfähigkeit aufweisen muß, muß Cu, Au, Ag oder eine Legierung davon verwendet werden. Bei der Herstellung der dielektrischen mehrschichtigen Keramikstruktur muß die dielektrische Keramik gleichzeitig mit dem leitfähigen Metall gebrannt werden. Die Hitze beim Sinterverfahren wirkt sowohl auf das leitfähige Metall als auch auf die Keramik, so daß die Sinterbedingungen ausreichend schonend sein müssen, damit das Metall nicht schmilzt oder oxidiert. Mit anderen Worten muß die dielektrische Keramik bei Temperaturen unterhalb der Schmelzpunkte der zu verwendenden leitfähigen Metalle dicht gesintert werden (der Schmelzpunkt von Cu beträgt 1083°C, der von Au 1063°C, der von Ag 961°C). Wenn das Cu für die Elektrode verwendet wird, muß die dielektrische Keramik bei einem niedrigen Partialdruck von Sauerstoff gebrannt werden. Als dielektrische Keramik für Mikrowellen, die bei einer niedrigen Temperatur gesintert werden kann, wird im offengelegten japanischen Patent Nr. (Tokkai-Hei) 5-225826 ein System aus Bi2O3-CaO-Nb2O5 offenbart.
  • Obwohl das Keramiksystem Bi2O3-CaO-Nb2O5 bei einer geringen Temperatur von etwa 1000°C gesintert werden kann, verdampft Bi2O3 als Hauptbestandteil beim Brennen. Somit sind die Dielektrizitätseigenschaft in Hinblick auf die Brenntemperatur instabil. Wenn eine Resonanzvorrichtung weiter miniaturisiert wird, nimmt im allgemeinen der Q-Wert ab. Deshalb sind noch immer geeignete Materialien gefordert, die einen hohen Q-Wert aufweisen.
  • EP-A1-0 671 370 stellt eine dielektrische Keramikzusammensetzung bereit, die durch Sintern einer Zusammensetzung erhalten wird, die eine erste Komponente mit 40 bis 98 Gew.-% und eine zweite Komponente mit 2 bis 60 Gew.-% umfaßt, wobei die erste Komponente mit der Formel Ca{(Mg1/3Nb2/3)1-xTix}O3 angegeben wird, wobei 0 ≤ x ≤ 0,50 ist, und die zweite Komponente mindestens ein Element aus der Gruppe aufweist, die aus SiO2 und B2O3 besteht.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorstehend genannten Probleme zu lösen und eine dielektrische Keramik bereitzustellen, die bei niedrigen Temperaturen gesintert werden kann, eine stabile Zusammensetzung aufweist und einen hohen Q-Wert hat. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung dieser dielektrischen Keramik und auch in der Bereitstellung einer mehrschichtigen Hochfrequenzvorrichtung, die diese dielektrische Keramik verwendet.
  • Um diese und weitere Aufgaben und Vorteile zu lösen bzw. zu erzielen, stellt die erfindungsgemäße dielektrische Keramikzusammensetzung folgende Komponenten bereit: die erste Komponente, die Calciumoxid, Magnesiumoxid, Nioboxid und Titanoxid umfaßt und mit der Formel Ca{(Mg1/3Nb2/3)1-xTix}O3 angegeben wird (wobei x mehr als 0 und nicht mehr als 0,50 beträgt), in einem Bereich von nicht weniger als 40 Gew.-Teilen und nicht mehr als 98 Gew.-Teilen; die zweite Komponente, die mindestens eine Verbindung umfaßt, die aus SiO2 und B2O3 ausgewählt ist, im Bereich von nicht weniger als 2 Gew.-Teilen und nicht mehr als 60 Gew.-Teilen; und mindestens ein Oxid, ausgewählt aus der Gruppe von MgO, NiO, CuO, MnO2 und WO3, im Bereich von nicht weniger als 0,1 Gew.-Teil und nicht mehr als 10 Gew.-Teilen.
  • Es ist bevorzugt, daß die erfindungsgemäße dielektrische Keramikzusammensetzung eine Dielektrizitätskonstante (εr) im Bereich von 10 bis 50 hat.
  • Es ist bevorzugt, daß die erfindungsgemäße dielektrische Keramikzusammensetzung ein Qf-Produkt von nicht weniger als 1000 und nicht mehr als 30000 GHz aufweist.
  • Es ist bevorzugt, daß die erfindungsgemäße dielektrische Keramikzusammensetzung einen Temperaturkoeffizienten bei der Resonanzfrequenz von nicht weniger als –50 ppm/°C und nicht mehr als +50 ppm/°C aufweist.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der dielektrischen Keramik wird die dielektrische Keramik durch Sintern der dielektrischen Keramikzusammensetzung bereitgestellt. Die vorstehend genannte dielektrische Keramikzusammensetzung umfaßt: die erste Komponente, die Calciumoxid, Magnesiumoxid, Nioboxid und Titanoxid umfaßt und mit der Formel Ca{(Mg1/3Nb2/3)1-xTix}O3 angegeben wird (wobei x mehr als 0 und nicht mehr als 0,50 beträgt), in einem Bereich von nicht weniger als 40 Gew.-Teilen und nicht mehr als 98 Gew.-Teilen; die zweite Komponente, die mindestens eine Verbindung umfaßt, die aus SiO2 und B2O3 ausgewählt ist, im Bereich von nicht weniger als 2 Gew.-Teilen und nicht mehr als 60 Gew.-Teilen; und mindestens ein Oxid, ausgewählt aus der Gruppe von MgO, NiO, CuO, MnO2 und WO3, im Bereich von nicht weniger als 0,1 Gew.-Teil und nicht mehr als 10 Gew.-Teilen. Dieses Verfahren umfaßt ein Behandlungsverfahren, bei dem ein Gemisch aus der zweiten Komponente und einem Zusatz vor dem Sintern vorgewärmt wird.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es bevorzugt, daß die Temperatur für die Vorwärmbehandlung im Bereich von 500 bis 900°C liegt.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es bevorzugt, daß die Vorwärmbehandlung Verfahren zum Schmelzen bei einer Temperatur im Bereich von 1000 bis 1200°C und zum Abschrecken nach dem Schmelzen einschließt.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es bevorzugt, daß die Sinter temperatur im Bereich von 800 bis 1200°C liegt.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es bevorzugt, daß die erste Komponente bei einer Temperatur von 1000 bis 1300°C kalziniert und danach fein gemahlen wird.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es bevorzugt, daß die Vorwärmbehandlung Verfahren zum Schmelzen der zweiten Komponente bei einer Temperatur von 1000 bis 1200°C, zum Abschrecken dieser und zum feinen Mahlen dieser einschließt.
  • Gemäß der erfindungsgemäßen mehrschichtigen Hochfrequenzvorrichtung, die einen Leiter und ein Dielektrikum umfaßt, besteht der gesamte Leiter oder ein Teil davon aus Cu, einer Cu-Legierung, Au, einer Au-Legierung, Ag und einer Ag-Legierung; das gesamte Dielektrikum oder ein Teil davon besteht aus der dielektrischen Keramikzusammensetzung, welche umfaßt: die erste Komponente, die Calciumoxid, Magnesiumoxid, Nioboxid und Titanoxid umfaßt und mit der Formel Ca{(Mg1/3Nb2/3)1-xTix}O3 angegeben wird (wobei x mehr als 0 und nicht mehr als 0,50 beträgt), in einem Bereich von nicht weniger als 40 Gew.-Teilen und nicht mehr als 98 Gew.-Teilen; die zweite Komponente, die mindestens eine Verbindung umfaßt, die aus SiO2 und B2O3 ausgewählt ist, im Bereich von nicht weniger als 2 Gew.-Teilen und nicht mehr als 60 Gew.-Teilen; und mindestens ein Oxid, ausgewählt aus der Gruppe von MgO, NiO, CuO, MnO2 und WO3, im Bereich von nicht weniger als 0,1 Gew.-Teil und nicht mehr als 10 Gew.-Teilen.
  • Es ist bevorzugt, daß die mehrschichtige Hochfrequenzvorrichtung eine Dielektrizitätskonstante (εr) im Bereich von 10 bis 50 hat.
  • Es ist bevorzugt, daß die mehrschichtige Hochfrequenzvorrichtung ein Qf-Produkt von nicht weniger als 1000 und nicht mehr als 30000 GHz aufweist.
  • Gemäß der erfindungsgemäßen dielektrischen Keramikzusammensetzung, bei der die erste Komponente, die Calciumoxid, Magnesiumoxid, Nioboxid und Titanoxid umfaßt und mit der Formel Ca{(Mg1/3Nb2/3)1-xTix}O3 angegeben wird (wobei x mehr als 0 und nicht mehr als 0,50 beträgt), im Bereich von nicht weniger als 40 Gew.-Teilen und nicht mehr als 98 Gew.-Teilen vorliegt; die zweite Komponente, die mindestens eine Verbindung umfaßt, die aus SiO2 und B2O3 ausgewählt ist, im Bereich von nicht weniger als 2 Gew.-Teilen und nicht mehr als 60 Gew.-Teilen vorliegt; und mindestens ein Oxid, ausgewählt aus der Gruppe von MgO, NiO, CuO, MnO2 und WO3, im Bereich von nicht weniger als 0,1 Gew.-Teil und nicht mehr als 10 Gew.-Teilen vorhanden ist, kann eine dielektrische Keramikzusammensetzung bereitgestellt werden, die bei einer niedrigen Temperatur gesintert werden kann, eine stabile Zusammensetzung hat und einen höheren Q-Wert aufweist. Mit anderen Worten, da Ca{(Mg1/3Nb2/3)1-xTix}O3 mit einer hervorragenden Dielektrizitätseigenschaft bei Mikrowellen als erste Komponente verwendet wird und da außerdem Glaskomponenten als zweite Komponente enthalten sind, die das Sintern verbessern, kann eine dielektrische Keramik bereitgestellt werden, die bei Temperaturen von etwa 1000°C gesintert werden kann und eine hohe Dielektrizitätskonstante, einen hohen Q-Wert und einen niedrigen Temperaturkoeffizienten bei der Resonanzfrequenz aufweist. Da Bi2O3 nicht als erste Komponente enthalten ist, hat die dielektrische Keramik eine stabile Zusammensetzung und eine hervorragende Beständigkeit der Dielektrizitätseigenschaft in bezug auf die Brenntemperatur.
  • Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen dielektrischen Keramikzusammensetzung ermöglicht eine wirksame und vernünftige Herstellung von dielektrischen Keramiken.
  • Gemäß der erfindungsgemäßen mehrschichtigen Hochfrequenzvorrichtung wird die vorstehend genannte dielektrische Keramikzusammenset zung für die dielektrische Schicht verwendet, und Cu, Au, Ag oder Legierungen davon werden für den Leiter verwendet. Dadurch kann eine Hochfrequenzvorrichtung in Miniatur und mit hoher Wirksamkeit bei Hochfrequenz bereitgestellt werden.
  • 1 ist eine Perspektivansicht des erfindungsgemäßen dielektrischen Resonators von Beispiel 4;
  • 2 ist ein Querschnitt entlang der Linie I-I in 1;
  • 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie II-II in 1;
  • 4A ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von 2;
  • 4B ist eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV von 2; und
  • 4C ist eine Schnittansicht entlang der Linie V-V von 2.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele ausführlich erläutert.
  • Beispiel 1
  • In Beispiel 1 wird eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben, um die erfindungsgemäße dielektrische Keramikzusammensetzung zu erläutern. Das für die erste Komponente verwendete Pulver wird wie folgt synthetisiert. Als Ausgangsmaterialien wurden Verbindungen mit chemischer Reinheit (die chemische Reinheit steht hier nachstehend für eine Reinheit von nicht weniger als 99 Gew.-%), wie CaCO3, MgO, Nb2O5 und TiO2, verwendet. Die Reinheit der Materialien wurde geprüft, und die Materialien wurden abgewogen, so daß eine Zusammensetzung hergestellt wurde, die mit Ca{(Mg1/3Nb2/3)1-xTix}O3 angege ben wird, wobei x der in den Tabellen angegebene Wert ist. Außerdem wurde das Pulver 17 Stunden in einer Kugelmühle mit Zirconiumoxidkügelchen und reinem Wasser gemischt. Die gemahlene Suspension wurde getrocknet und 2 Stunden in einem Schmelztopf aus Aluminiumoxid bei Temperaturen von 1000 bis 1300°C kalziniert. Das kalzinierte Produkt wurde 17 Stunden unter Verwendung der vorstehend genannten Kugelmühle gemahlen und getrocknet, womit das Pulver der ersten Komponente hergestellt wurde.
  • Das für die zweite Komponente verwendete Pulver wird wie folgt synthetisiert. Als Ausgangsmaterialien wurden Verbindungen mit chemischer Reinheit, wie SiO2, B2O3, Al2O3, ZrO2, BaCO3, SrCO3, CaCO3, Li2O, ZnO und PbO, verwendet. Die Reinheit dieser Materialien wurde geprüft, und danach wurden die Materialien abgewogen, wodurch die Zusammensetzungen hergestellt wurden, die in Tabelle 1 gezeigt sind. Außerdem wurde das Pulver unter Verwendung einer Kugelmühle mit Ethanol als Lösungsmittel gemischt und danach getrocknet. Das gemischte Pulver wurde bei Temperaturen von 1000 bis 1200°C in einem Schmelztopf geschmolzen und danach abgeschreckt. Nach dem Mahlen wurde das gemischte Pulver in der gleichen Weise wie beim Vermengen gemahlen und danach getrocknet, wodurch das Pulver der zweiten Komponente hergestellt wurde. Nach dem Mahlen betrug die Partikelgröße des Pulvers weniger als 50 μm. Die Zusammensetzung der synthetisierten zweiten Komponente ist in Tabelle 1 gezeigt.
  • Tabelle 1
    Figure 00090001
  • Als Zusätze wurde das Pulver mit hoher Reinheit, wie MgO, NiO, CuO, MnO2, WO3, abgewogen, wodurch die gleiche Zusammensetzung erhalten wurde, wie sie in Tabellen 2 und 3 gezeigt ist. Die Zusätze wurden mit den Pulvern der ersten Komponente und der zweiten Komponente in der Kugelmühle naßgemahlen und danach getrocknet. Das Pulver wurde mit 6 Gew.-% einer Polyvinylalkohollösung (Konzentration 5 Gew.-%) als Bindemittel gemischt und granuliert, indem es durch ein Sieb mit 32 mesh gegeben wurde. Das granulierte Pulver wurde bei einem Formdruck von 100 MPa zu einer Scheibe mit einem Durchmesser von 13 mm und einer Dicke von etwa 5 mm gepreßt. Nachdem das Formprodukt 3 Stunden bei einer Temperatur von 600°C erhitzt worden war, um die Bindemittel zu entfernen, wurde das Formprodukt in ein geschlossenes Gefäß aus magnetischem Magnesiumoxid gegeben, 2 Stunden bei verschiedenen Temperaturen im Bereich von 800 bis 1200°C gehalten und gebrannt. Es wurde die Dielektritzitätseigenschaft des Sinterproduktes bei Mikrowellen gemessen, das bei der Temperatur gebrannt worden war, die die maximale Dichte zeigt. Die Dielektrizitätskonstante der Probe wurde mittels der Resonanzfrequenz des TE011-Modus und des Zustandes der Probe berechnet. Dabei wurde die Probe mit einer parallelen leitfähigen Platte aufgenommen und gehal ten. Die Resonanzfrequenz und der Q-Wert wurden durch die Methode mit einem dielektrischen Resonator nach dem TE01δ-Modus gemessen, indem die Proben auf den Haltesockel in der Vertiefung gegeben wurden. Als Ergebnis betrug die Resonanzfrequenz 4 bis 8 GHz. Die Resonanzfrequenzen bei den Temperaturen –25°C, 20°C bzw. 85°C wurden gemessen, und danach wurden die Temperaturkoeffizienten (τf) nach dem Verfahren der kleinsten Quadrate berechnet. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 2 und 3 gezeigt. Tabelle 2
    Figure 00110001
    • # = Vergleichsbeispiel
    Tabelle 3
    Figure 00120001
    • # = Vergleichsbeispiel
  • Der Grund für die Begrenzung der Zusammensetzung der ersten Komponente und der zweiten Komponente wird nachstehend erläutert. Es ist nicht bevorzugt, daß x in der Formel Ca{(Mg1/3Nb2/3)1-xTix}O3 mehr als 0,5 beträgt, da der Temperaturkoeffizient bei der Resonanzfrequenz mehr als +50 ist. Wenn die Menge der zweiten Komponente weniger als 2 Gew.-Teile beträgt, liegt die Brenntemperatur über 1200°C. Folglich wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht gelöst. Außerdem ist es nicht bevorzugt, daß die Menge der Hilfskomponente mehr als 60 Gew.-Teile beträgt, da das Qf-Produkt weniger als 1000 GHz er-reicht. Folglich kann durch Begrenzen der Zusammensetzung der ersten Komponente und der zweiten Komponente die erfindungsgemäße dielektrische Keramikzusammensetzung bei niedrigen Temperaturen von etwa 1000°C gesintert werden.
  • Wie in Anspruch 1 aufgeführt, kann zudem eine dielektrische Keramikzusammensetzung bereitgestellt werden, die eine hohe Dielektrizitätskonstante von etwa 25, ein hohes Qf-Produkt von mehr als 1000 GHz und einen niedrigen Temperaturkoeffizienten bei der Resonanzfrequenz im Bereich von –50 bis +50 ppm/°C aufweist.
  • Wie aus der Tabelle 2 und der Tabelle 3 deutlich wird, hatte die dielektrische Keramikzusammensetzung durch die Zugabe von mindestens einer Verbindung, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus MgO, NiO, CuO, MnO2 und WO3 besteht, in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen eine niedrige Brenntemperatur und einen hohen Q-Wert. Mit anderen Worten konnte eine dielektrische Keramik erhalten werden, die eine gute Dielektrizitätseigenschaft bei Mikrowellen aufweist.
  • Wie bei der Probe Nr. 12 gezeigt, konnte die Brenntemperatur, wenn CuO als Zusatz mit mehr als 10 Gew.-Teilen zugegeben wurde, im Vergleich mit dem Fall verringert werden, bei dem keine Zusätze zugegeben wurden, gleichzeitig nahm jedoch auch der Q-Wert ab. Deshalb ist der Fall nicht erwünscht, bei dem mehr als 10 Gew.-% zugesetzt werden.
  • Beispiel 2
  • Das Verfahren zur Herstellung der ersten Komponente und der zweiten Komponente und zum Prüfen der Eigenschaften erfolgte in der gleichen Weise wie in Beispiel 1.
  • Als Zusätze wurde Pulver mit hoher chemischer Reinheit, wie MgO, NiO, CuO, MnO2 und WO3, abgewogen, wodurch die in Tabelle 4 und 5 gezeigte Zusammensetzung hergestellt wurde. Die Zusätze wurden 2 Stunden bei einer Temperatur von 500 bis 900°C zusammen mit dem Pulver der zweiten Komponente gehalten und wärmebehandelt. Nach dem feinen Mahlen wurden die Zusätze 17 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen, getrocknet und danach mit dem Pulver der ersten Komponente gemischt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 und Tabelle 5 gezeigt. Tabelle 4
    Figure 00150001
    • # = Vergleichsbeispiel
    Tabelle 5
    Figure 00160001
    • # = Vergleichsbeispiel
  • Wie aus Tabelle 4 und Tabelle 5 deutlich wird, konnte die dieelektrische Keramik bei einer niedrigeren Temperatur gebrannt werden und hat einen hohen Q-Wert, wenn zumindest eine der Verbindungen, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus MgO, NiO, CuO, MnO2 und WO3 besteht, in einer Menge von 0,1 Gew.-Teil bis 10 Gew.-Teile zusammen mit der zweiten Komponente vorher bei Temperaturen von 500 bis 900°C wärmebehandelt wird. Folglich konnte eine dielektrische Ke ramik bereitgestellt werden, die gute Dielektrizitätseigenschaften und eine hervorragende Mikrowelleneigenschaft aufweist.
  • Außerdem war der Grund für die Einschränkung der Zusammensetzung der ersten Komponente und der zweiten Komponente der gleiche wie in Beispiel 1. Wie anhand von Beispiel 49 deutlich wird, konnte die Brenntemperatur, wenn CuO als Zusatz mit mehr als 10 Gew.-Teilen zugesetzt wurde, im Vergleich mit dem Fall verringert werden, bei dem kein Zusatz zugegeben wurde. Gleichzeitig nahm jedoch auch der Q-Wert ab. Deshalb ist der Fall, bei dem die Zusätze mit 10 Gew.-Teilen oder mehr zugesetzt werden, nicht so erwünscht.
  • Beispiel 3
  • Das Verfahren zur Herstellung der ersten Komponente und der zweiten Komponente und zum Prüfen der Eigenschaften erfolgte in der gleichen Weise wie in Beispiel 1. Als Zusätze wurden Pulver mit hoher chemischer Reinheit, wie MgO, NiO, CuO, MnO2, WO3, als Zusätze abgewogen, wodurch die in Tabelle 6 und Tabelle 7 aufgeführten Zusammensetzungen hergestellt wurden. Die Zusätze wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 zusammen mit dem Pulver der zweiten Komponente bei einer Temperatur von 1000 bis 1200°C geschmolzen und danach abgeschreckt. Dann wurde das Pulver fein gemahlen, getrocknet und mit dem Pulver der ersten Komponente gemischt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 und Tabelle 7 gezeigt. Tabelle 6
    Figure 00180001
    • # = Vergleichsbeispiel
    Tabelle 7
    Figure 00190001
    • # = Vergleichsbeispiel
  • Wie aus Tabelle 6 und Tabelle 7 ersichtlich ist, kann die dielektrische Keramik eine niedrigere Sintertemperatur haben und den Q-Wert verbessern und eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweisen, wenn zumindest eine Verbindung, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus MgO, NiO, CuO, MnO2 und WO3 besteht, in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen zusammen mit der zweiten Komponente wärmebehandelt wird. Folglich kann eine dielektrische Keramik mit guten Eigen schaften und hervorragenden Mikrowelleneigenschaften bereitgestellt werden.
  • Außerdem war der Grund für die Einschränkung der Zusammensetzung der ersten Komponente und der zweiten Komponente der gleiche wie in Beispiel 1. Wie anhand der Probe Nr. 80 deutlich wird, kann die Brenntemperatur, wenn CuO als Zusatz mit mehr als 10 Gew.-Teilen zugesetzt wird, im Vergleich mit dem Fall verringert werden, bei dem kein Zusatz zugegeben wird, gleichzeitig nahm jedoch auch der Q-Wert ab. Deshalb ist die Zugabe von Zusätzen in einer Menge von mehr als 10 Gew.-Teilen nicht so erwünscht.
  • Beispiel 4
  • In Beispiel 4 wird eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben, um die erfindungsgemäße Hochfrequenzvorrichtung zu erläutern.
  • Als mehrschichtige Hochfrequenzvorrichtung wurde ein dielektrischer Resonator hergestellt. Der dielektrische Resonator hat eine Struktur, bei der ein streifenförmiger Leiter mit einer dielektrischen Schicht überzogen ist und ein Schutzleiter und ein Kondensator zum Verbinden enthalten sind. 1 ist eine Perspektivansicht der Vorrichtung. 2 ist ein Querschnitt entlang der Linie I-I von 1. 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie II-II von 1. 4A ist ein Querschnitt entlang der Linie III-III von 2. 4B ist ein Querschnitt entlang der Linie IV-IV von 2. 4C ist ein Querschnitt entlang der Linie V-V von 2. Dabei ist 1 ein dielektrischer Leiter; 2, 3 und 4 sind interne Leiter; 5, 6 und 7 sind externe Elektroden. Es folgt das Verfahren zur Herstellung dieser Hochfrequenzvorrichtung.
  • Zuerst werden ein organisches Bindemittel, Lösungsmittel und Weichmacher in die Zusammensetzung der Probe Nr. 10 von Tabelle 2 gegeben und damit vermischt. Die gemischte Suspension wurde nach dem Rakelstreichverfahren zu einer dünnen Lage geformt. Als leitfähiges Metall wurden verschiedene, in Tabelle 8 aufgeführte Metalle gewählt. Die Metalle wurden mit einem Träger gemischt, um eine Paste zu erhalten. Wenn der Leiter in diesem Fall Cu war, wurde eine CuO-Paste verwendet.
  • Tabelle 8
    Figure 00210001
  • Nach dem gleichen Verfahren wurden andere dünne Lagen aus der Zusammensetzung der Probe Nr. 47 von Tabelle 4 und der der Probe Nr. 78 von Tabelle 6 hergestellt.
  • Tabelle 9
    Figure 00210002
  • Tabelle 10
    Figure 00210003
  • Eine Vielzahl von dünnen Lagen wurde geschichtet, und danach wurde das leitfähige Muster 2 von 4 durch Siebdruck darauf aufgebracht. Eine weitere Mehrzahl von dünnen Lagen wurde darauf geschichtet, und danach wurde darauf das leitfähige Muster 3 gedruckt. Außerdem wurde eine weitere Mehrzahl von dünnen Lagen darauf geschichtet, und dann wurde darauf das leitfähige Muster 4 gedruckt. Darauf wurde eine weitere Mehrzahl von dünnen Lagen geschichtet, die durch ein Heißpreßverfahren gepreßt wurden. Nach dem Schneiden in einzelne Vorrichtungen wurden die Vorrichtungen in Luft wärmebehandelt, damit das Bindemittel schnell verdampft. In diesem Fall wurde CuO-Paste verwendet, der Leiter wurde in H2 wärmebehandelt, damit eine Reduktion zu Cu erfolgt, und danach in N2 gebrannt. Falls ein anderer Leiter verwendet wurde, wurde der Leiter in Luft gebrannt. Die Brenntemperatur betrug 900°C.
  • Die externen Elektroden 5, 6 und 7 wurden in Luft gebrannt, und Cu wurde in N2 gebrannt, so daß ein mehrschichtiger dielektrischer Resonator erhalten wurde.
  • Nach dem Brennen betrug die Größe der Vorrichtung: 8 mm Länge, 4,5 mm Breite und 2,5 mm Höhe. Der Leiter, ein Streifenleiter, war 1 mm breit und 7 mm lang.
  • Zehn Vorrichtungen wurden pro jedem Leiter hergestellt, und der Durchschnittswert wurde als Eigenschaft genommen. Die Resonanzfrequenz und der U-Wert des erhaltenen Resonators sind in Tabelle 8, 9 und 10 gezeigt.
  • Wie aus Tabelle 8, 9 und 10 ersichtlich ist, betrug die Resonanzfrequenz des Resonators etwa 2,0 GHz, und die Q-Werte waren hoch, wenn irgendeines der Metalle Cu, Au, Ag und Legierungen davon verwendet wurden, folglich zeigten sie hervorragende Eigenschaften. Da die Dielektrizitätskonstante herkömmlicher Trägermaterialien etwa 8 beträgt, mußte die Länge des Streifenleiters etwa 12 mm betragen, damit ein Resonator erhalten wird, der die gleiche Struktur und die gleiche Resonanzfrequenz hat. Die Dielektrizitätskonstante des erfindungsgemäßen Dielektrikums betrug jedoch 21 bis 24, so daß die Länge des Streifenleiters 7 mm betrug. Folglich konnte eine Miniaturvorrichtung bereitgestellt werden.
  • Wenn der Streifenleiter in einer gekrümmten oder geschichteten Form hergestellt wird, kann zudem eine kleinere Resonanzvorrichtung bereitgestellt werden. Außerdem kann durch Kombinieren einer Vielzahl von Resonatoren und Kondensatoren ein Bandpaßfilter bereitgestellt werden.
  • Neben den vorstehend beschriebenen Elementen können zudem irgendwelche Elemente enthalten sein, die keinen schädlichen Einfluß auf die Dielektrizitätseigenschaften haben.
  • Wie vorstehend festgestellt, können gemäß der erfindungsgemäßen dielektrischen Keramik, wobei die erste Komponente, die Calciumoxid, Magnesiumoxid, Nioboxid und Titanoxid umfaßt und mit der Formel Ca{(Mg1/3Nb2/3)1-xTix}O3 angegeben wird (wobei x mehr als 0 und nicht mehr als 0,50 beträgt) im Bereich von nicht weniger als 40 Gew.-Teilen und nicht mehr als 98 Gew.-Teilen vorliegt; die zweite Komponente, die mindestens eine Verbindung umfaßt, die aus SiO2 und B2O3 ausgewählt ist, im Bereich von nicht weniger als 2 Gew.-Teilen und nicht mehr als 60 Gew.-Teilen vorliegt; und mindestens ein Oxid, ausgewählt aus der Gruppe von MgO, NiO, CuO, MnO2 und WO3, im Bereich von nicht weniger als 0,1 Gew.-Teil und nicht mehr als 10 Gew.-Teilen vorhanden ist, dielektrische Keramikzusammensetzungen bereitgestellt werden, die bei einer geringen Temperatur gesintert werden können und eine stabile Zusammensetzung und einen höheren Q-Wert aufweisen. Mit anderen Worten, da Ca{(Mg1/3Nb2/3)1-xTix}O3 mit hervorragenden Dielektrizitätseigenschaften bei Mikrowellen als erste Komponente verwendet wird und Glaskomponenten, die das Sintern verbessern, als zweite Komponente enthalten sind, kann eine dielektrische Keramik bereitgestellt werden, die bei etwa 1000°C gesintert werden kann und eine hohe Dielektrizitätskonstante, einen hohen Q-Wert und einen niedrigen Temperaturkoeffizienten bei der Resonanzfrequenz aufweist. Außerdem ist in den ersten Komponenten Bi2O3 nicht enthalten, so daß die dielektrische Keramik eine stabile Zusammensetzung und auch eine stabile Dielektrizitätseigenschaft in bezug auf die Brenntemperatur aufweist. Folglich ermöglicht die Verwendung der erfindungsgemäßen dielektrischen Keramik eine Miniaturisierung und eine Verbesserung der Funktion von Hochfrequenzvorrichtungen, wie Filtern und Resonatoren.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der dielektrischen Keramikzusammensetzung kann diese dielektrische Keramikzusammensetzung effektiv und vernünftig hergestellt werden. Außerdem kann gemäß der erfindungsgemäßen dielektrischen Keramikzusammensetzung eine dielektrische Keramik bereitgestellt werden, die eine niedrige Brenntemperatur, einen hohen Q-Wert, eine hohe Dielektrizitätskonstante von etwa 25 und einen niedrigen Temperaturkoeffizienten bei der Resonanzfrequenz (τr) aufweist. Dadurch kann eine mehrschichtige Resonanzvorrichtung bereitgestellt werden, bei der Cu, Au oder Ag für den internen Leiter verwendet werden. Der Resonator in Miniaturform und mit hoher Leistung kann ein Autotelefon oder ein Mobiltelefon in Miniaturform und mit hoher Leistung liefern. Außerdem kann die erfindungsgemäße dielektrische Keramik nicht nur für eine Resonanzvorrichtung sondern auch für ein Substrat für einen Mikrowellenschaltkreis oder einen mehrschichtigen Keramikkondensator verwendet werden. Folglich können die erfindungsgemäßen dielektrischen Keramiken für industrielle Zwecke wertvoll sein.

Claims (11)

  1. Dielektrische Keramikzusammensetzung, wobei die erste Komponente, die Calciumoxid, Magnesiumoxid, Nioboxid und Titanoxid umfaßt und mit der Formel Ca{(Mg1/3Nb2/3)1-xTix}O3 angegeben wird (wobei x mehr als 0 und nicht mehr als 0,50 beträgt) im Bereich von nicht weniger als 40 Gew.-Teilen und nicht mehr als 98 Gew.-Teilen vorliegt; die zweite Komponente, die mindestens eine Verbindung umfaßt, die aus SiO2 und B2O3 ausgewählt ist, im Bereich von nicht weniger als 2 Gew.-Teilen und nicht mehr als 60 Gew.-Teilen vorliegt; und die dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens ein Oxid, ausgewählt aus der Gruppe von MgO, NiO, CuO, MnO2 und WO3, im Bereich von nicht weniger als 0,1 Gew.-Teil und nicht mehr als 10 Gew.-Teilen zugesetzt wird.
  2. Dielektrische Keramikzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Dielektrizitätskonstante (εr) im Bereich von 10 bis 50 liegt.
  3. Dielektrische Keramikzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Produkt Qf nicht weniger als 1000 GHz und nicht mehr als 30000 GHz beträgt.
  4. Verfahren zur Herstellung einer dielektrischen Keramikzusammensetzung, bestehend aus: der ersten Komponente, die Calciumoxid, Magnesiumoxid, Nioboxid und Titanoxid umfaßt und mit der Formel Ca{(Mg1/3Nb2/3)1-xTix}O3 angegeben wird (wobei x mehr als 0 und nicht mehr als 0,50 beträgt), in einem Bereich von nicht weniger als 40 Gew.-Teilen und nicht mehr als 98 Gew.-Teilen; der zweiten Komponente, die mindestens eine Verbindung umfaßt, die aus SiO2 und B2O3 ausgewählt ist, im Bereich von nicht weniger als 2 Gew.-Teilen und nicht mehr als 60 Gew.-Teilen; und dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Oxid, ausgewählt aus der Gruppe von MgO, NiO, CuO, MnO2 und WO3, im Bereich von nicht weniger als 0,1 Gew.-Teil und nicht mehr als 10 Gew.-Teilen zugesetzt wird; und daß das Verfahren das Sintern der Zusammensetzung und eine Vorwärmbehandlung eines Gemischs von mindestens einer Verbindung, die aus der zweiten Komponente ausgewählt ist, und einem Zusatz vor dem Sinterverfahren einschließt.
  5. Verfahren zur Herstellung einer dielektrischen Keramikzusammensetzung nach Anspruch 4, wobei die Temperatur für die Vorwärmbehandlung im Bereich von 500 bis 900°C liegt.
  6. Verfahren zur Herstellung einer dielektrischen Keramikzusammensetzung nach Anspruch 4, wobei die Schmelztemperatur der Vorwärmbehandlung 1000 bis 1200°C beträgt und die Wärmebehandlung das Abschrecken einschließt, nach dem diese geschmolzen ist.
  7. Verfahren zur Herstellung einer dielektrischen Keramikzusammensetzung nach Anspruch 4, wobei die Sintertemperatur im Bereich von 800 bis 1200°C liegt.
  8. Verfahren zur Herstellung einer dielektrischen Keramikzusammensetzung nach Anspruch 4, wobei die erste Komponente bei einer Temperatur von 1000 bis 1300°C kalziniert und danach fein gemahlen wird.
  9. Verfahren zur Herstellung einer dielektrischen Keramikzusammensetzung nach Anspruch 4, wobei die Vorwärmbehandlung die Schritte umfaßt: Schmelzen der zweiten Komponente bei einer Temperatur von 1000 bis 1200°C, deren Abschrecken und deren feines Mahlen.
  10. Mehrschichtige Hochfrequenzvorrichtung, umfassend einen Leiter und ein Dielektrikum, wobei der Leiter Cu, eine Cu-Legierung, Au, eine Au-Legierung, Ag und eine Ag-Legierung umfaßt, und alle Teile oder ein Teil der dielektrischen Schicht umfassen: die erste Komponente, die Calciumoxid, Magnesiumoxid, Nioboxid und Titanoxid umfaßt und mit der Formel Ca{(Mg1/3Nb2/3)1-xTix}O3 angegeben wird (wobei x mehr als 0 und nicht mehr als 0,50 beträgt), in einem Bereich von nicht weniger als 40 Gew.-Teilen und nicht mehr als 98 Gew.-Teilen; die zweite Komponente, die mindestens eine Verbindung umfaßt, die aus SiO2 und B2O3 ausgewählt ist, im Bereich von nicht weniger als 2 Gew.-Teilen und nicht mehr als 60 Gew.-Teilen; und dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Oxid, ausgewählt aus der Gruppe von MgO, NiO, CuO, MnO2 und WO3, im Bereich von nicht weniger als 0,1 Gew.-Teil und nicht mehr als 10 Gew.-Teilen zugesetzt wird.
  11. Mehrschichtige Hochfrequenzvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Dielektrizitätskonstante (εr) im Bereich von 10 bis 50 liegt.
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