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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen der Funktionen eines
Aufzugs, bei welchem Verfahren die Funktionen des Aufzugs kontinuierlich
beobachtet und zumindest Änderungen,
die in den Funktionen auftreten, registriert werden und Vorfälle und
ihr zugehöriger
Zeitpunkt in einem mit dem Aufzug verknüpften Speicher gespeichert
werden und in welchem Verfahren die gespeicherte Information über Vorfälle und
den Zeitpunkt ihres Geschehens aus dem Speicher gelesen wird und
auf eine Wiedergabeeinrichtung, die mit dem Aufzug verknüpft ist,
präsentiert
wird. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 8.
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Die
Tätigkeit
eines Aufzugs besteht aus einer Abfolge chronologisch voneinander
getrennter Abläufe.
Unter Verwendung der Rufeinrichtungen des Aufzugs geben die Aufzugbenutzer
Rufsignale ab, welche dem Aufzugsteuerungssystem übertragen werden.
Der Aufzug bedient die Rufe, die von dem Steuersystem des Aufzugs
oder der Aufzugsgruppe vorgegeben sind und sendet Steuersignale
zu den unterschiedlichen Bau- bzw. Steuergruppen des Aufzugs wie
z.B. Antriebsmotor, Türbetätigungseinrichtungen
und Anzeigeeinheiten. Wenn der Aufzug Steuerbefehle erhält und die
entsprechenden Funktionen ausführt,
wird ihr Status und die Tätigkeit
der Steuer- bzw. Baugruppen des Aufzugs überwacht durch messen ihrer
Eingangs- und Ausgangssignale. Diese Überwachung
wird durchgeführt,
um statistische Informationen über
die Funktionen des Aufzugs zu erhalten und die gesammelten und gespeicherten Daten
werden verwendet bei der Aufzugswartung und bei der Planung besserer
Aufzugsantriebe. Die gespeicherten Ablaufsequenzen werden ebenfalls verwendet,
wenn ein anormales Verhalten des Aufzugs untersucht wird und die
Gründe
für dieses
Verhalten erforscht werden. Bekannte Systeme dieser Art sind veröffentlicht
in der US-A 4,936,419 und in der US-A 4,418,795.
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In
den bekannten Lösungen
werden die Verkehrsereignisse und Aufzugssteuerbefehle in einem Speicher
gespeichert, der in der Steuereinheit des Aufzugs ist. Die Steuereinheit
ist mit einem Echtzeitmonitor versehen, durch welchen die Verkehrsereignisse
bzw. Verkehrsabläufe
des Aufzugs beobachtet bzw. überwacht
werden können.
Diese Lösung
enthält
ebenfalls eine Playbackfunktion, die es ermöglicht, den Status eines Aufzugs
oder einer Aufzugsgruppe zu einem gegebenen Zeitpunkt zurückzuverfolgen
und das diesem Status entsprechende Wiedergabebild wiederzugeben.
Die dem Status an dem entsprechenden Zeitpunkt entsprechende Anzeige zeigt
z.B. die Positionen der Aufzugskabinen, die Zustände und Rufe der Aufzugsgruppe
und die Aufzüge.
Die Wiedergabefunktion bzw. Playbackfunktion erlaubt eine aufeinanderfolgende
Animation von Verkehrssituationen. Wenn der relevante Zeitpunkt,
z.B. die Zeit des Auftretens einer Fehlfunktion bekannt ist, können die
Gründe
für den
Fehler abgeleitet werden aus der Information, die diesen Zeitpunkt
betrifft und aus der Verkehrshistorie, die diesem Zeitpunkt vorangeht.
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Diese
bekannte Lösung
beinhaltet zahlreiche Probleme, die es in der Praxis schwierig machen, einen
Fehler aufzudecken. Der Monitor zeigt nur Verkehrsereignisse und
die Zeit, welche sich entsprechend der Aufnahme ändern. Ein Wartungsmann oder
ein anderer Nutzer der Vorrichtung hat daher die Zeiten des Auftretens
der Fehlervorkommnisse manuell für
die Zeit des Playbacks aufzunehmen. Während der Wiedergabe hat der
Anwender auf eine große
Anzahl von gleichzeitigen Verkehrsereignissen zu achten und ebenfalls
die Laufzeit auf dem Display mit der manuell aufgenommenen Zeit
des Auftretens der Fehlfunktion zu beobachten und vergleichen. Mehrere
Fehlermeldungen können
fast gleichzeitig auftreten, so dass es schwierig ist, sich an alle
zu erinnern. Einen gegebenen Punkt der Aufnahme akkurat und schnell
auszumachen ist schwierig und kann frustrierend sein, wenn die Suche
mehrmals wiederholt werden muss, z.B. wenn bestimmte Details gegenüber der
vorhergegangenen Verkehrshistorie überprüft werden müssen. Es ist nicht leicht,
an Informationen über
entsprechende frühere
Fehlermeldungen zu gelangen, welche helfen könnten, die Gründe eines Fehlers,
basierend auf der Ereignishistorie, ausfindig zu machen. Insbesondere
in Fällen,
in denen ein Fehler mit bestimmten klar erkennbaren Vorzeichen verknüpft ist,
ist diese Information von großer
Wichtigkeit für
die Identifikation des Fehlers.
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Vorbekannt
ist auch die Möglichkeit
des Betrachtens von Fehlerhistorien. Jedoch erlaubt dies nur einen
Zugang zu den exakten Zeitpunkten des Auftretens von Fehlern und
nur die Information bezüglich
der Fehlerereignisse kann angezeigt werden.
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Es
ist Ziel der vorliegenden Erfindung, eine neue Lösung für die Beobachtung bzw. Überwachung
von Aufzugsereignissen ohne die oben beschriebenen Nachteile zu
schaffen. Das Verfahren der Erfindung ist gekennzeichnet durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Die Vorrichtung
der Erfindung ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Kennzeichenteils
des Anspruchs 8.
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In
der Lösung
der Erfindung müssen
die Zeitpunkte des Auftretens von Fehlereignissen, die beim Aufzugsbetrieb
auftreten, nicht separat gespeichert werden, weil die Wiedergabefunktion
in der Lage ist, diese hervorzuheben, um sie von dem Rest der Verkehrsereignisse
hervorzuheben, und weil sie über eine
direkte Recherche gefunden werden können, basierend z.B. auf Fehlertyp,
der Zeit des Auftretens des Fehlereignisses oder einer speziellen
Markierung. Die Anzahl der Ereignisse, die gleichzeitig untersucht
und selektiert werden können,
ist vorab nicht begrenzt. Die Erfindung erlaubt die gleichzeitige
Untersuchung der gesamten aufgenommenen Verkehrshistorie über die
Wiedergabe nicht nur eines begrenzten Teils davon wie im Stand der
Technik.
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Eine
Suchfunktion erlaubt eine systematische Suche nach gleichen/ähnlichen
Fehlersituationen. Durch Verwendung mehrerer Suchkriterien können akkuratere
Suchresultate erzielt werden und somit wird der Vorgang des Aufdeckens
von Fehlersituationen, die komplizierte Fehlerursachen beinhalten, schneller
und akkurater.
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Die
erfindungsgemäße Lösung kann
leicht auf unterschiedliche Produktreihen angewendet werden. Die
technischen Lösungen,
die auszuwählen sind,
sind für
den Anwender nicht sichtbar, ausgenommen das Anwenderinterface,
so dass das System anwenderfreundlich ist.
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Mit
der Wiedergabefunktion kann ein Wartungsmann oder Installateur die
Ereignishistorie eines Aufzugs bei einer gewünschten Geschwindigkeit verfolgen.
In Abhängigkeit
von dem Typ des Fehlers werden nur signifikante Ereignisse wiedergegeben, was
bedeutet, dass die Deutlichkeit der Wiedergabe verbessert wird und
die Geschwindigkeit der Präsentation
der Information entsprechend erfüllt
werden kann.
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Nachfolgend
wird die Erfindung detaillierter unter Zuhilfenahme einiger Ausführungsbeispiele
mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen:
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1a und 1b Schemazeichnungen zur Darstellung
der Echtzeitüberwachung
und des Wiedergabeüberwachens
der Verkehrsereignisse eines Aufzugs,
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2a, 2b und 2c die
Darstellungen zwischen dem Anwender, dem Anwenderinterface und der
Datenbank in den Grundwiedergabefunktionen jeweils während der
Wiedergabe und während
des Ablaufs von Funktionsereignissen,
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3a und 3b den Monitorschirm einer Anzeigeeinrichtung
betreffend Funktionsabläufe
und Wiedergabe, und
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4 die Verkehrsdarstellung
einer Aufzugsgruppe in einer bestimmten Verkehrssituation.
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Der
Informationsfluss betreffend die Verkehrsereignisse in einem Aufzugssystem
und in einem Rolltreppensystem in einer erfindungsgemäßen Lösung wird
schematisch in den 1a und 1b jeweils dargestellt. Nachfolgend
werden Ereignisse und entsprechende Anzeigen nur mit Bezug auf ein
Aufzugssystem beschrieben, jedoch können die Ereignisse in einem
Rolltreppensystem in entsprechender Weise ebenfalls beschrieben
werden, soweit dies anwendbar ist. Bei der Echtzeitüberwachung
(1a) werden serielle
Signale, die die Verkehrsereignisse in einem Aufzugssystem 2 repräsentieren, über ein
Datenbankinterface 4 (Pfeil 8) zu einer Datenbank 6 geleitet.
Gleichzeitig werden die Signale auch zu einem Benutzerinterface 10 (Pfeil 12)
geleitet, so dass die zu präsentierende
Information dem Anwender 18 über einen Anzeigebildschirm
in Echtzeit präsentiert wird.
Die Verkehrsereignisse des Aufzugssystems werden direkt erhalten,
wenn die Aufzugssteuerung realisiert ist unter Verwendung serieller
Kommunikationstechnologie, oder über
einen separaten Adapter wenn der Aufzug realisiert ist unter Verwendung
von Relais-Technologie. Die Datenbank und das Datenbankinterface
sind realisiert unter Verwendung normaler kommerziell erhältlicher
Einheiten basierend auf Personalcomputern. Beim Wiedergabeüberwachen,
wie es in 1b gezeigt
ist, ist der Datenfluss 8 betreffend die Verkehrsereignisse
zwischen dem Aufzugssystem 2 und der Datenbank 6 der
gleiche wie in 1a, wohingegen
das Anwenderinterface 10 eine Verbindung mit der Datenbank 6 hat,
um es Wiedergabebefehlen (Pfeil 14) und aufgenommenen Ereignissen
(Pfeil 16) zu erlauben, zwischen dem Anwenderinterface 10 und
der Datenbank 6 transferiert zu werden. Das Datenbankinterface
ist so geroutet, dass beim Wiedergabeüberwachen die Verkehrsereignisse
des Aufzugssystems 2 in der Datenbank 6 gespeichert
werden und gleichzeitig die Daten von vorher gespeicherten Verkehrsereignissen
zu dem Anwenderinterface 10 übertragen werden können. Ansonsten
werden die Ereignisse überwacht
auf die gleiche Weise wie in 1a.
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Die
Funktionen des Aufzugs werden kontinuierlich überwacht. Alle Änderungen
in den Funktionen werden registriert und der Zeitpunkt ihres Auftretens
wird in der Datenbank gespeichen, welche z.B. in dem Speicher eines
Computers vorhanden sein kann. Wie später definiert wird, wird hier
ein Unterschied gemacht zwischen Betriebsereignissen und Verkehrsereignissen.
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Nun
soll mit Bezug auf die 2a, 2b und 2c die Wechselwirkung zwischen dem Anwender,
dem Anwenderinterface und der Datenbank beschrieben werden, als
auch die Funktionsübergänge zwischen diesen,
wenn die erfindungsgemäße Lösung angewendet
wird. In unterschiedlichen Betriebsarten kann der Anwender Wiedergabe
und die Anzeige der Betriebsereignisse wählen. In dem Grundarbeitsmodus (2a) kann der Anwender aus
der Wiedergabesituation zur Anzeige 20 (detaillierter dargestellt
in 3b) einen Wiedergabestartpunkt 22 wählen, der das
Startereignis bei der Wiedergabeanzeige ist, zwischen dem Setzen
einer Marke 24 und der Anzeige der Betriebsereignisse (26).
Der Wiedergabestartpunkt oder der Zeitpunkt der mit dem Startereignis kuriliert
ist, kann über
eine Tastatur in das Anwenderinterface mit einer Exaktheit von einer
Sekunde eingegeben werden, durch Eingabe des Datums (Jahr, Monat,
Tag) und der Zeit (Stunde, Minute, Sekunde). Der selektierte Zeitpunkt
ist mit dem Bezugszeichen 51 auf dem Display (3b) angezeigt. Die Startzeit kann
auch ausgewählt
werden durch Verwendung einer Scrollfunktion, wobei man entweder
nach vorne 43 oder nach hinten 47 scrollen kann
oder durch Sprung auf den Anfang 49 oder das Ende 50 der
gespeicherten Verkehrshistorie. Eine gegebene Art eines Events oder
eine gespeicherte Historienmarke (Sprungmarke) kann ebenfalls erreicht
werden unter Verwendung einer Ereignissuchfunktion. Zuerst sucht
man einen Ereignistyp oder eine Sprungmarke 52. Die Historie
kann dann nach vorne 54 und nach hinten 56 durchsucht
werden. Sobald der Anwender einen Startpunkt 22 ausgewählt hat, übermittelt
das Anwenderinterface den Startpunkt (23, 2b) an die Datenbank, woraufhin die Wiedergabesituation 25 für den Startpunkt
von der Ereignishistorie gelesen und durch das Anwenderinterface über das
Wiedergabesituationsdisplay 20 wiedergegeben wird.
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Basierend
auf dem Ereignis werden individuelle Ereignisse gesucht. In einer
bestimmten Ausführungsform
werden Kombinationen von Ereignissen gesucht, in welchen die Ereignisse
nicht notwendigerweise einander nachfolgen, sondern durchsetzt sind
mit irrelevanten Verkehrsereignissen.
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Bei
der Wiedergabe bzw. dem Playback von Verkehrsereignissen ist es
möglich
schrittweise weiterzugehen 28, Auswahl 28' in 3b, in welchem Fall das
Anwenderinterface einen Schrittbefehl 30 abgibt, welcher
bewirkt, dass das nächste
Ereignis von der Datenbank gelesen wird 32, woraufhin es
auf dem Wiedergabesituationsdisplay 20 des Anwenderinterfaces
wiedergegeben wird. Wenn der Anwender kontinuierliche Wiedergabe 34 auswählt (auf
dem Wiedergabedisplay 34' in 3b), dann gibt das Anwenderinterface
einen kontinuierlichen Wiedergabebefehl 36 und das nächste Wiedergabeereignis
wird wiederholt von der Datenbank gelesen 38. Wenn kontinuierliche
Wiedergabe aktiv ist, wird das nächste
Ereignis mit einer Geschwindigkeit gelesen, die mit einer Geschwindigkeitssteuerung 40 ausgewählt wird,
dargestellt durch den Fall 39. Während der kontinuierlichen
Funktion wird das Anwenderinterface entsprechend upgedated, d.h.
die Datenbank überträgt die Daten,
betreffend das Verkehrsereignis zu dem Wiedergabedisplay (Pfeil 41).
Kontinuierliche Wiedergabe kann gestoppt werden mittels des Wahlschalters 42.
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Wenn
ein relevantes Ereignis festgestellt wird, setzt der Anwender eine
Sprungmarke, Bezugszeichen 24 (2a), Selektor 24' (3b),
woraufhin das Anwenderinterface einen Setzbefehl 44 (2a) abgibt und die Sprungmarke
gespeichert wird, Bezugszeichen 46, in der Datenbank bezüglich des
fraglichen Verkehrsereignisses. Die Sprungmarke kann zu einem einzelnen
Ereignis gehören
oder zu einer Kombination von Ereignissen. Eine vorab gesetzte Sprungmarke
kann über
ein Menü 45 gelöscht werden.
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Beim
Beobachten einer interessierenden Situation in dem Wiedergabedisplay,
wie z.B. eines Fehlereignisses in einer gegebenen Funktion untersucht
der Anwender die Betriebsereignisse. In diesem Kontext umfassen
Betriebsereignisse alle Störungen,
die bei dem Betrieb des Aufzugs auftreten, wie z.B. Alarm-, Fehler-
oder Fehlfunktionsmeldungen. Eine Alarmmitteilung zeigt, dass ein
Passagier in dem Aufzug eingeschlossen sein kann, wenn die Kabine
zwischen zwei Stockwerken gestoppt hat. Eine Fehlermitteilung zeigt,
dass der Betrieb des Aufzugs unterbrochen wurde aufgrund eines Fehlerereignisses,
jedoch Passagiere, die in dem Aufzug gefahren sein könnten, in
der Lage gewesen sind, selbständig
herauszukommen. Im Fall einer Fehlfunktionsmeldung wurde einer der
Aufzugsfunktionen nicht korrekt ausgeführt, jedoch fuhr der Aufzug
in seinem Betrieb fort, entweder direkt oder nach einer kurzen Verzögerung.
In diesem Fall bekommen Passagiere nicht notwendigerweise irgendeinen
Fehler beim Betrieb des Aufzugs mit. In diesem Kontext umfasst der Ausdruck
operative Funktionen bzw. Betriebsfunktionen auch Ereignisse, die
den Aufzugstatus betreffen. Solche Ereignisse umfassen den Wechsel
der Betriebsart (Wartung, Aufzug außer Betrieb, Feuerwehrbetrieb,
etc.), Übergänge zu anderen
Verkehrssituationen (nach oben spitze, nach unten spitze, priorisierter
Verkehr, etc.) wie er durch die Gruppensteuerung einer Aufzugsgruppe
festgelegt wird oder eine Anforderung, um den Aufzug an einem bestimmten
Stockwerk zu parken. Unterschiedliche Betriebsereignisse werden
vorzugsweise dargestellt unter Verwendung unterschiedlicher Arten
von Hervorhebung, um sie leichter zu erkennen. Der Anwender gibt
nun eine Auswahl nach Punkt 26 ein, woraufhin das Anwenderinterface
einen Moduswechselbefehl 62 abgibt, und die Daten, die
dieses Ereignis betreffen, werden von der Datenbank gelesen (Bezugszeichen 64).
Danach, Bezugszeichen 66, fährt der Anwender über das
Anwenderinterface mit der Anzeige der Betriebsereignisse fort, wie
sie in 3a wiedergegeben
sind. Beim Entdecken einer interessierenden Betriebsfunktion kann
der Anwender direkt zur Wiedergabefunktion fortfahren, welcher die
Ereignisse des Aufzugs zeigt und in gleicher Weise die Verkehrssituation
als diese sich ereignete.
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Bei
der Anzeige der Betriebsereignisse zeigt die Displaysektion 80 die
Identifikationsdaten für
die Aufzugsgruppe und das Steuerungssystem als auch das ausgewählte Klassifizierungskriterium.
Ereignisidentifizierungsdaten werden in der Tabelle 82 dargestellt,
welche separate Spalten für
die Aufzugnummer, den Bedeutungsgrad des Fehlers/Ereignisses, den
letzten Zeitpunkt des Auftretens und die gesamte Zahl der Fehler
enthält.
Durch Auswählen
eines Ereignisidentifizieres wird die ereignisspezifische Historie
für das
ausgewählte
Ereignis in der Tabelle 84 wiedergegeben, die die Zeitpunkte
des Auftretens der Ereignisse, die Daten der Korrektur, Stockwerksdaten
und Türdaten
anzeigt. Das Feld 86 zeigt eine kurze Beschreibung des
möglichen
Grundes des Ereignisses, wie z.B. „schmutzige Photozelle", welche im Speicher
gespeichert ist. Die Menüs 88 und 90 können verwendet
werden, Nullreihen in den Feldern 82 und 84 zu
löschen
oder entsprechend um alle Reihen zu löschen. Die Anzeige der Betriebsfunktionen wird über das
Menü 92 geschlossen.
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4 zeigt die Verkehrsanzeige
für eine
Aufzugsgruppe mit zwei Aufzügen.
Für jeden
Aufzug ist eine Kabine 72, 74 dargestellt. Pfeilsymbole 76 zeigen
anhängige
Stockwerkrufe auf den Stockwerken 4 und 5. Über dem „Aufzugschacht" sind Felder 75, 77,
die Aufzugsidentifikationsdaten, Betriebsmodus (normal), Positions-
und Richtungsdaten enthalten. Ein Stockwerkruf, der dem Aufzug zwei
zugeordnet ist, wird durch das Pfeilsymbol 78 dargestellt
und ein Kabinenruf von dem Aufzug 1 durch ein rundes Symbol 79.
Die Anzeige zeigt alle Informationen, die die Verkehrssituation
beschreiben und das Aufzugsverhalten, z.B. Parkstockwerke, Sperreinstellungen,
Betriebsmoden.
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Die
oben beschriebenen Funktionen werden vorzugsweise implementiert
als WindowsTR-basierte Anwendungen. Andere Grafikimplementierungen können auch
verwendet werden.
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Wenn
die Anordnung der Erfindung verwendet wird, können eine Fehlersituation und
die dahinterliegenden Gründe
analysiert und lokalisiert werden über ein Verfahren wie es durch
das folgende Beispiel illustriert wird.
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Angenommen
es ist eine Aufzugsgruppe mit zwei schnellen Aufzügen in dem
gleichen Schacht einer großen
Höhe. Einer
der Aufzüge
generiert einen Alarm, nachdem die Kabine in der Mitte des Schachtes
mit Passagieren an Board gestoppt hat. Ein Wartungsmann tritt ein,
befreit die Passagiere und stellt sicher, dass der Fehler lediglich
ein Bruch im Sicherheitskreis ist. Er geht dann und verwendet die
Wiedergabefunktion des Verkehrsmonitors, um den exakten Grund herauszufinden,
der zu dem Fehlereignis führte.
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Der
Wartungsmann setzt „Alarme
in chronologischer Ordnung" als
ein Suchkriterium und erhält eine
Anzeige, die den Alarm zeigt, der durch den Bruch im Sicherheitskreis
erzeugt wurde als auch die beiden Aufzüge nebeneinander im gleichen
Stockwerk. Eine kontinuierliche Wiedergabe zeigt an, dass beide
Aufzüge
in gleicher Richtung bei voller Geschwindigkeit liefen. Der Wartungsmann
folgerte, dass der resultierende Druck den Grund bildete, der zum
Stopp führte.
Zusätzlich
erinnert er sich, dass ein ähnlicher
Fehleralarm bereits vorher stattfand.
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Der
Wartungsmann führt
eine Suche über den
Betriebsereignisbildschirm durch, um Ereignisse zu finden, mit dem
Kriterium „gleichzeitiger
Start in die gleiche Richtung und Nothalt während des Laufs". In der aufgenommenen
Historie findet er eine Reihe von Fällen, in denen das gleiche
Problem aufgetreten ist und er ist in der Lage mit einem hohen Grad
an Wahrscheinlichkeit zu folgern, dass das Problem das Verhalten
der Aufzugsgruppe ist, das es der Aufzugsfahrt ermöglicht,
eine Druckwelle hervorzurufen. Der Wartungsmann richtet den Grund
des Fehlers weiter, um sicherzustellen, dass die Umstände, die
zu dem Fehler geführt
haben, in Zukunft vermieden werden können, z.B. über die Gruppensteuerung.
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Die
Erfindung wurde oben unter Zuhilfenahme einiger Ausführungsbeispiele
beschrieben. Jedoch ist diese Darstellung als nicht einschränkend für den Schutzbereich
des Patents zu betrachten, sondern unterschiedliche Ausführungen
der Erfindung können
innerhalb des Schutzbereichs der nachfolgenden Ansprüche variieren.