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Bereich der
Erfindung
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Diese Erfindung betrifft Methoden
und Vorrichtungen zum Bereitstellen von Kontrolllistenverfahren,
welche nützlich
bei dem sicheren und effizienten Betrieb einer relativ komplexen
Vorrichtung und Anlage sind. Insbesondere betrifft diese Erfindung
Methoden und Vorrichtungen zum effizienten Darstellen und Abarbeiten
von Kontrolllistenabläufen bei
dem Betrieb von Flugzeugen und anderen komplexen Vorrichtungen und
Systemen, welche eine Mehrzahl von Kontrolllisten einsetzen, die
für normale
und nicht normale Betriebszustände
geeignet sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Wie es durch die folgende Beschreibung besser
verstanden wird, wurde die vorliegende Erfindung zur Verringerung
der Arbeitsbelastung einer Besatzung entwickelt, wenn diese mit
einem elektronischen Kontrolllisten(ECL)-System während des Vorhandenseins
von nicht normalen Flugzeugzuständen
arbeitet. Während
sie für
eine Verwendung in diesem Umfeld entwickelt und in Verbindung mit diesem
Umfeld beschrieben wird, ist vorgesehen, dass diese Erfindung auch
in anderen Umgebungen Verwendung findet, wo eine Mehrzahl von Kontrolllisten
eingesetzt wird, die für
normale und nicht normale Betriebszustände geeignet sind.
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Es gibt viele Umgebungen, wo Kontrolllisten als
Versuch eingesetzt werden, einen sicheren und zuverlässigen Betrieb
von verschiedenen Typen von Vorrichtungen und Systemen sicherzustellen.
In einigen Umgebungen, wie z. B. dem Betrieb von Flugzeugen und
anderen komplexen Vorrichtungen und Systemen, werden einige "normale" Kontrolllisten während verschiedener
Betriebsphasen eingesetzt, welche auftreten, wenn das Flugzeug oder
eine andere Vorrichtung unter normalen Bedingungen betrieben wird.
Gewöhnlich
werden in diesem Umfeld auch verschiedene "nicht normale" (auch als "abnormale", "irreguläre" oder "Notfall-" bekannt) Kontrolllisten
eingesetzt, welche verwendet werden, wenn verschiedene nicht normale
Betriebszustände
auftreten.
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Ein Typ von Kontrollliste, welcher
heutzutage oft in Flugzeugen eingesetzt wird, ist eine Kontrollliste
aus bedrucktem Papier, welche Kontrolllisten-Zeilenelemente (Kontrolllistenschritte)
auf einer Reihe von Karten oder den Seiten eines Buches auflistet. Obwohl
sie in der Form einfach sind, besitzen Papierkontrolllisten mehrere
Nachteile und Missstände. Wenn
zum Beispiel Kontrolllistenelemente zur späteren Ausführung übersprungen werden, können Sie vergessen
werden. Zusätzlich
stellen Papierkontrolllisten keine Anzeige bezüglich eines Fortschrittes der Kontrolllistenabarbeitung
zur Verfügung,
d. h. sie stellen keine Anzeige dafür bereit, ob Zeilenelemente abgeschlossen
worden sind oder nicht abgeschlossen worden sind. Somit kann der
Abschluss eines Kontrolllisten-Zeilenelementes vergessen werden, wenn
die Abarbeitung einer Kontrollliste aus irgendeinem Grund unterbrochen
wird.
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Es hat verschiedene Versuche gegeben,
verbesserte Kontrolllistensysteme bereitzustellen, einschließlich Vorrichtungen,
um in einer Papierkontrollliste zu blättern, so dass zu einer Zeit
ein Kontrolllisten-Zeilenelement durch ein Fenster oder eine andere Öffnung sichtbar
ist. Elektromechanische Kontrolllisten besitzen im Allgemeinen eine
Mehrzahl von Schaltern, welche mit verschiedenen Zeilenelementen
korrespondie ren. Bei solchen Systemen werden die Schalter betätigt, um
den Abschluss des entsprechenden Zeilenelementes zu kennzeichnen.
Kontrolllistensysteme, welche Zeilenelemente von einer ausgewählten Kontrollliste
hörbar
vorlesen, sind auch entwickelt worden. Bei solchen Systemen bedient der
Pilot oder ein anderes Besatzungsmitglied typischerweise einen Abhak-Schalter,
um zu dem nächsten
Kontrolllistenelement weiter zu gehen. Elektronische Kontrolllistensysteme
sind auch bei solchen Systemen vorhanden, welche gewöhnlich ein
Kontrolllistenelement auf einer Kathodenstrahlröhre, wie z. B. einer Flugzeugwetterradaranzeige,
darstellen. Die durch diese elektronischen Systeme nach dem Stand
der Technik bereitgestellte Kontrollliste entspricht im Allgemeinen
Papierkontrolllisten, welche einfach in ein elektronisches Format
umgesetzt worden sind.
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Eine Verbesserung gegenüber dem
vorab erwähnten
und anderen früher
entwickelten Systemen ist in dem US-Patent Nr. 5,45 4,074 (Hartel
und andere) beschrieben. Hartel und andere beschreiben ein computergestütztes elektronisches
Kontrolllisten(ECL)-System für
die rasche und genaue Darstellung sowohl normaler als auch nicht
normaler Kontrolllisten auf eine Nachfrage durch eine Flugbesatzung.
Die normalen Kontrolllisten sind in einer Reihenfolge angeordnet,
welche der Ordnung entspricht, in welcher die normalen Kontrolllisten
während
eines normalen Betriebes eines Flugzeuges verwendet werden. Die
nicht normalen Kontrolllisten enthalten Kontrolllisten, welche für Besatzungswarnnachrichten,
welche durch ein Flugzeugsbesatzungswarnsystem als Antwort auf einen
verbundenen nicht normalen Flugzeugzustand bereitgestellt werden,
geeignet sind und mit diesen verbunden sind. Es sind auch nicht
normale Kontrolllisten vorhanden, welche für Situationen ge eignet sind,
für welche
das Flugzeugbesatzungswarnsystem keine Besatzungswarnnachricht bereitstellt.
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1 zeigt
ein typisches Szenario, wobei die Schritte dargestellt sind, welche
von einem Piloten, welcher das ECL-System von Hartel und anderen verwendet,
erforderlich sind. Damit ein Pilot das gewünschte Ergebnis von dem dargestellten
Beispiel bekommt, muss sich der Pilot durch 10 Schritte hindurch
manövrieren.
Ein Szenario mit zehn Schritten besitzt eine akzeptable Länge, vorausgesetzt
der Pilot hat die Trainingsverfahren angemessen behalten, wie von
einer mit einem primären
nicht normalen Zustand verbundenen nicht normalen Kontrollliste
zu mit sekundären
nicht normalen Zuständen
verbundenen nicht normalen Kontrolllisten und dann zurück navigiert
wird. Diesbezüglich
ist die mit dem primären nicht
normalen Zustand verbundene Kontrollliste in einer hierarchischen
Struktur von Kontrolllisten, welche auf eine Gruppe von nicht normalen
Zuständen bezogen
sind, die höchste
Kontrollliste. Wenn ein primäres
System versagt, was den Fehler von sekundären Systemen verursacht, werden
nicht normale Kontrolllisten abgerufen, welche sich auf all die
Fehler beziehen. Das heißt,
die nicht normale Kontrollliste, welche sich auf den Fehler des
primären
Systems bezieht, und die nicht normalen Kontrolllisten, welche sich
auf die Fehler der sekundären
Systeme beziehen, werden alle abgerufen. Die Fertigstellung der sich
auf den Fehler des primären
Systems beziehenden nicht normalen Kontrollliste macht die Abarbeitung
der sich auf die Fehler der sekundären Systeme beziehenden nicht
normalen Kontrollliste unnötig, weil
entweder der Fehler des primären
Systems die Ursache für
die Fehler der sekundären
Systeme war oder die Schritte, welche durch die mit den Fehlern der
sekundären
Systeme verbundenen nicht normalen Kon trolllisten ausgeführt werden,
in der sich auf den Fehler des primären Systems beziehenden nicht normalen
Kontrollliste enthalten sind.
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Das in 1 dargestellte
beispielhafte Szenario betrifft einen Fehler eines hydraulischen
Systems. Wenn das hydraulische System eines Flugzeuges versagt (ein
primärer
Fehler), verschlechtern sich die Flugregler und Stabilisierungssysteme
des Flugzeuges (sekundärer
Fehler). Diese Fehler verursachen die Besatzungswarnnachrichten 10, 12 und 14 und
die Kontrolllistenzustandsymbole 18, 20 und 22 werden
auf der Anzeige 16 eines Triebwerkanzeigen-Besatzungswarnsystems
(EICAS) dargestellt. Diese Anzeigen informieren den Piloten, welche
nicht normalen Kontrolllisten als Antwort auf die Systemfehler ausgeführt werden
sollen. Bei diesem Beispiel beinhaltet die Anzeige eine Besatzungswarnnachricht,
welche auf den primären
mit HYD PRESS SYS R+C bezeichneten Fehler bezogen ist, und zwei Warnnachrichten,
welche auf die zwei mit FLIGHT CONTROLS bzw. STABILIZER bezeichneten
sekundären
Fehler bezogen sind. Während
Besatzungswarnnachrichten, welche sowohl auf den primären als
auch auf die sekundären
Fehler bezogen sind, angezeigt werden, ist es in der Realität nur erforderlich
die Kontrollliste, welche sich auf den primären Fehler bezieht, d. h. die
Kontrollliste, welche sich auf die Besatzungswarnnachricht HYD PRESS
SYS R+C bezieht, als Antwort auf den primären Fehler abzuarbeiten. Ein
Pilot, welcher die Besatzungswarnnachrichten auf der Anzeige 16 sieht,
bedient einen auf einer Anzeigenauswahlkonsole (nicht dargestellt) befindlichen
Knopf, was bewirkt, dass eine Kontrolllistenwarteschlange 28 angezeigt
wird. Dies ist Schritt 1. Der Pilot wird dann die mit dem primären Fehler
verbundenen nicht normale Kontrollliste auswählen. Die Auswahl kann durchgeführt werden,
indem markiert wird oder ein Cursor auf den geeigneten Teil der
Anzeige platziert wird und eine Cursorsteuerungstaste betätigt wird.
Dies ist Schritt 2. Die Aktion des Piloten bewirkt, dass eine mit
dem primären
Fehler verbundene nicht normale Kontrollliste 10b angezeigt
wird. Als nächstes
schließt
der Pilot die Kontrollliste ab. Der letzte Schritt der mit dem primären Fehler
verbundenen Kontrollliste, d. h. der Anzeige 10b der nicht
normalen Kontrollliste HYD PRESS SYS R+C, ist ein Aktionselement 30 eines
offenen Regelkreises. Das Aktionselement 30 des offenen
Regelkreises identifiziert die Kontrolllisten, welche überschrieben
werden müssen.
Dies eröffnet
die Möglichkeit,
den Piloten zu irritieren.
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Um die in dem Aktionselement 30 des
offenen Regelkreises gelisteten nicht normalen Kontrolllisten zu überschreiben,
muss der Pilot zuerst einen NON-NORMAL-Knopf 32 auswählen, welcher
in der Anzeige 10b der nicht normalen Kontrollliste HYD PRESS
SYS R+C enthalten ist. Wiederum wird die Auswahl vorgenommen, indem
markiert wird oder ein Cursor auf den geeigneten Teil der Anzeige
platziert und eine Cursorsteuertaste betätigt wird. Dies bewirkt, dass
die Kontrolllistenwarteschlange 28 wieder ausgegeben wird.
Als nächstes
wählt der
Pilot die nicht normale Kontrollliste aus der Kontrolllistenwarteschlange 28 aus,
welche mit dem ersten gelisteten als FLIGHT CONTROLS bezeichneten
sekundären Fehler
verbunden ist. Die Auswahl wird wie vorab beschrieben ausgeführt. Dies
ist Schritt 4. Die Aktion des Piloten bewirkt, dass eine Kontrollliste 12b angezeigt
wird, welche mit dem als FLIGHT CONTROLS bezeichneten sekundären Fehler
verbunden ist. Als nächstes überschreitet
der Pilot die Kontrollliste FLIGHT CONTROLS, indem er einen Knopf
CHKL OVRD 34 auswählt.
Dies ist Schritt 5.
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Um die letzte in dem Aktionselement 30 des offenen
Regelkreises gelistete nicht normale Kontrollliste, welche in der
Anzeige 10b der nicht normalen Kontrollliste HYD PRESS
SYS R+C dargestellt ist, zu überschreiben,
muss der Pilot zuerst einen Knopf NON-NORMAL 32 auswählen, welcher
in der Anzeige der nicht normalen Kontrollliste FLIGHT CONTROLS
enthalten ist. Dies ist Schritt 6. Dies bewirkt, dass die Kontrolllistenwarteschlange 28a wieder
ausgegeben wird, wobei die überschriebene Kontrollliste
nicht vorhanden ist. Als nächstes
wählt der
Pilot aus der Kontrolllistenwarteschlange 28a die nicht
normale Kontrollliste aus, welche mit dem anderen als STABILIZER
bezeichneten sekundären
Fehler verbunden ist. Die Auswahl wird wie vorab beschrieben ausgeführt. Dies
ist Schritt 7. Die Aktion des Piloten bewirkt, dass eine nicht normale
Kontrollliste 14b angezeigt wird, welche mit dem als STABILIZER
bezeichneten sekundären
Fehler verbunden ist. Als Nächstes überschreibt
der Pilot die Kontrollliste STABILIZER, indem der Knopf CHKL OVRD 34 ausgewählt wird.
Dies ist Schritt 8.
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Der Pilot kehrt zu der Kontrolllistenwarteschlange 28 zurück, indem
er einen Knopf NON-NORMAL 32 auswählt, welcher in der Anzeige 14b der
nicht normalen Kontrollliste STABILIZER enthalten ist. Dies ist
Schritt 9. Dies bewirkt, dass die Anzeige 10c der nicht
normalen Kontrollliste HYD PRESS SYS R+C mit der Kontrollliste des
Aktionselementes 30 des offenen Regelkreises wieder ausgegeben
wird. Dies ist Schritt 10. An diesem Punkt sind alle Aufgaben des
Piloten, welche mit diesem ECL-System verbunden sind, abgeschlossen.
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Wie aus der voran stehenden Beschreibung leicht
ersichtlich ist, benötigt
das Löschen
jeder mit einem sekundären
nicht normalen Zustand verbundenen nicht normalen Kontrollliste,
dass die folgenden vier Schritte ausgeführt werden: 1.Auswahl des Knopfes
NON-NORMAL; 2. Auswahl einer Kontrollliste aus der Kontrolllistenwarteschlange;
3.Auswahl des Knopfes CHKL OVRD; 4.Auswahl des Knopfes NON-NORMAL.
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Auch wenn das US-Patent von Hartel
und anderen eine Verbesserung bezüglich der Techniken nach dem
Stand der Technik darstellt, ist das US-Patent von Hartel und anderen
Gegenstand weiterer Verbesserung. Das Beseitigen des Erfordernisses, unnötige nicht
normale Kontrolllisten zu überschreiben,
würde die
Irritation des Piloten vermindern, die Arbeitsbelastung der Besatzung
während
nicht normaler Betriebszustände
verbessern und die Trainingszeit der Besatzung verringern. Die vorliegende Erfindung
ist darauf ausgerichtet, dieses Ergebnis zu bewerkstelligen. Noch
spezieller ist die vorliegende Erfindung darauf ausgerichtet, die
Arbeitsbelastung der Besatzung zu verringern, wenn sie mit einem ECL-System
während
des Vorhandenseins von nicht normalen Flugzeugzuständen arbeitet,
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Zusammenfassung der Erfindung
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In Übereinstimmung mit dieser Erfindung wird
ein elektronisches Kontrolllistensystem und ein entsprechendes Verfahren
zum Steuern der Darstellung von nicht normalen Kontrolllisten offenbart,
welche durch das Besatzungswarnsystem einer komplexen Vorrichtung,
wie z. B. eines Flugzeuges, als Ergebnis der in einer nicht normalen
Weise arbeitenden komplexen Vorrichtung erzeugt werden. Das elektronische
Kontrolllistensystem verwaltet den Zugang zu einer oder mehreren
nicht norma len Kontrolllisten basierend auf Signalen, welche durch
das Besatzungswarnsystem als Antwort auf den nicht normalen Betrieb
der komplexen Vorrichtung erzeugt werden, und basierend auf vordefinierten
Statusregeln für
nicht normale Kontrolllisten. Das elektronische Kontrolllistensystem
bestimmt den Status von den zwei oder mehreren existierenden nicht
normalen Kontrolllisten basierend auf den vordefinierten Statusregeln
für nicht
normale Kontrolllisten, wobei der bestimmte Status gesperrt oder
entsperrt ist.
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In Übereinstimmung mit anderen
Aspekten der vorliegenden Erfindung wird ein Kontrolllistensymbol
angezeigt, wenn der bestimmte Status der existierenden nicht normalen
Kontrollliste entsperrt ist. Wenn der bestimmte Status der existierenden nicht
normalen Kontrollliste entsperrt ist, werden jegliche Betriebshinweise
der existierenden entsperrten nicht normalen Kontrollliste in eine
Hinweisdatei gerettet, die existierende entsperrte nicht normale
Kontrollliste in eine Kontrolllistenwarteschlange gerettet, und
jegliche zurückgestellte
Elemente der existierenden entsperrten nicht normalen Kontrollliste
werden in eine oder mehrere vordefinierte normale Kontrolllisten
gerettet.
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In Übereinstimmung mit noch anderen
Aspekten der vorliegenden Erfindung zeigt das System die in der
Kontrolllistenwarteschlange geretteten nicht normalen Kontrolllisten
und eine basierend auf einer Auswahl der angezeigten Kontrolllistenwarteschlange
nicht normale Kontrollliste an.
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In Übereinstimmung mit noch weiteren
anderen Aspekten der vorliegenden Erfindung sind die vordefinierten
Statusregeln für
nicht normale Kontrolllisten wie folgt:
eine erste nicht normale
Kontrollliste ist entsperrt, wenn keine andere existierende Kontrollliste
ein aktives Sperrattribut für
die erste nicht normale Kontrollliste besitzt;
wenn zwei oder
mehrere der existierenden nicht normalen Kontrolllisten einen Satz
von Bezug nehmenden Kontrolllisten bilden, ist die erste bestimmte
existierende Bezug nehmende Kontrollliste in dem Satz entsperrt
und die eine oder die anderen Bezug nehmenden Kontrolllisten in
dem Satz sind gesperrt; und
ein Sperrattribut ist aktiv, wenn
die nicht normale Kontrollliste, welche das Sperrattribut enthält, entsperrt
ist und wenn das Sperrattribut in einem bedingten Zeilenelement
in der entsperrten nicht normalen Kontrollliste enthalten ist, das
bedingte Zeilenelement als wahr bestimmt ist.
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In Übereinstimmung mit weiteren
Aspekten der vorliegenden Erfindung, wird eine entsperrte nicht
normale Kontrollliste gesperrt, wenn eine andere nicht normale Kontrollliste,
welche ein Sperrattribut besitzt, das mit der entsperrten nicht
normalen Kontrollliste verbunden ist, aktiv wird, nachdem bestimmt
wurde, dass die entsperrte nicht normale Kontrollliste existiert.
Wenn eine entsperrte nicht normale Kontrollliste gesperrt wird,
werden jegliche Betriebshinweise der entsperrten nicht normalen
Kontrollliste aus einer Hinweisdatei entfernt, die entsperrte nicht normale
Kontrollliste wird von der Kontrolllistenwarteschlange entfernt,
dass Kontrolllisten-Statussymbol wird aus den mit der Besatzungswarnnachricht
verbundenen Kontrolllisten entfernt, jegliche zurückgestellten
Elemente der entsperrten nicht normalen Kontrollliste werden aus
einer oder mehreren vordefinierten normalen Kontrolllisten entfernt
und der Zustand der entsperrten Kontrollliste wird gesichert.
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In Übereinstimmung mit weiteren
Aspekten der vorliegenden Erfindung können die Kontrolllisten mit
einem abgesetzt eingesetzten Software-Schnittstellen-Werkzeug verändert werden.
Die veränderten Kontrolllisten
können
dann in das System geladen werden, um die vorher gespeicherten Kontrolllisten zu
aktualisieren.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die vorab beschriebenen Aspekte und
viele damit verbundene Vorteile dieser Erfindung werden einfacher
verstanden werden, wenn dasselbe mit Bezug auf die folgende detaillierte
Beschreibung besser nachvollzogen wird, wenn es in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen gesehen wird, wobei gilt:
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1 ist
ein Beispiel eines elektronischen Kontrolllisten-Abarbeitungsverfahrens nach dem Stand
der Technik;
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2 ist
ein Blockdiagramm, welches ein elektronisches Kontrolllistensystem
darstellt, das operativ mit einem Flugzeugbesatzungswarnsystem, Anzeigeeinheiten
und verschiedenen anderen Flugzeugsystemen und einer Vorrichtung
verbunden ist, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird;
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3A–D sind Flussdiagramme, welche den Betrieb
eines erfindungsgemäß ausgebildeten
elektronischen Kontrolllistensystems bei einer Antwort auf nicht
normale Betriebsbedingungen darstellt;
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4 ist
ein Bildschirmausdruck eines Triebwerkanzeige- und Besatzungswarnsystems
(EICAS), welcher ein Beispiel für
durch EICAS erzeugte Besatzungswarnnachrichten und durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes
elektronisches Kontrolllistensystem erzeugte Kontrolllisten-Statussymbole
darstellt;
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5 ist
ein Bildschirmausdruck einer Multifunktionsanzeige, welche eine
Kontrolllistenwarteschlange basierend auf den in 4 dargestellten Besatzungswarnnachrichten
enthält;
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6 ist
ein Bildschirmausdruck einer durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes
elektronisches Kontrolllistensystem erzeugten Kontrollliste;
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7 stellt
das Beispiel der 1 dar,
welches unter Verwendung eines erfindungsgemäß ausgebildeten elektronischen
Kontrolllistensystems ausgeführt
wird;
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8–11 sind Bildschirmausdrucke
einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Benutzerschnittstelle, die offline ist.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Die vorliegende Erfindung ist ein
verbessertes elektronisches Kontrolllisten(ECL)-System, welches
in Verbindung mit einem Operator (z. B. einer Besatzung), mit einem
Warnsystem, um mit normalen Betriebszuständen einer komplexen Vorrichtung, wie
z. B. einem Flugzeug, verbundene normale Kontrolllisten darzustellen,
und mit einer effizienteren Darstellung von nicht normalen Kontrolllisten,
welche mit einem oder mehreren nicht normalen Zuständen der
komplexen Vorrichtung verbunden sind, arbeitet. Die komplexe Vorrichtung
besitzt verschiedene Systeme und Subsysteme wie auch verbundene
Systeme. Eine nicht normale Kontrollliste ist jedem System und Subsystem
für den
Fall eines entdeckten Fehlers des jeweiligen Systems und Subsystems
zugeordnet. Wenn in der Vergangenheit ein primäres System versagte, wodurch
ein Fehler von einem oder von mehreren der Subsysteme des primären Systems, der
verbundene Systeme oder der sekundären Systeme verursacht wurden,
wurden mit all den versagenden Systemen verbundene nicht normale
Kontrolllisten aus dem Speicher abgerufen. Das heißt, die
nicht normale Kontrollliste, welche zu dem primären Systemfehlern gehört, und
die nicht normalen Kontrolllisten, welche zu den sekundären Systemfehlern
gehören,
werden abgerufen. Jedoch macht die Fertigstellung der abgerufenen
mit dem primären Systemfehler
verbundenen nicht normalen Kontrollliste die Abarbeitung der mit
den sekundären
Systemfehlern verbundenen Kontrolllisten unnötig. Die Abarbeitung der Kontrolllisten
der sekundären
Systeme ist unnötig,
da die Kontrollliste des primären
Fehlers all die Schritte, Betriebshinweise und zurückgestellten
Elemente, was mit mehr Details im Folgenden beschrieben wird, der
Kontrolllisten der sekundären
Fehler enthält.
Die vorliegende Erfindung ist auf die effizientere Darstellung und
Abarbeitung der die primären
und sekundären
Systemfehler betreffenden nicht normalen Kontrolllisten ausgerichtet.
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2 stellt
ein Flugzeugmanagementsystem 90 dar, welches zum Einsatz
eines erfindungsgemäß ausgebildeten
elektronischen Kontrolllisten(ECL)-Systems 110 geeignet
ist. Das ECL-System 110 und
ein Besatzungswarnsystem 112 sind in einem Flugzeuginformationsmanagementsystem 114 enthalten.
Das Flugzeuginformationsmanagementsystem (AIMS) 114 besitzt
ein oder mehrere Signalverarbeitungseinheiten und einen zugehörigen Systemspeicher
(sowohl einen Direktzugriffsspeicher als auch einen Festwertspeicher),
welche konstruktiv und funktional in einer herkömmlichen Weise verbunden, aber
zur Vereinfachung der Darstellung nicht dargestellt sind. Während des
Betriebs des Flugzeuginformationsmanagementsystems 114 verwendete Daten
werden auch in dem Systemspeicher gespeichert. Im Speicher gespeicherte
Daten, wie ausdrücklich
in 2 gekennzeichnet,
enthalten Kontrolllisten-Systemdaten 118.
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Datenbusse 116, welche vorzugsweise
konstruktiv und funktional die Anforderungen der ARINC 629 erfüllen, erlauben
dem Flugzeuginformationsmanagementsystem 114, auf Signale
zuzugreifen, welche den Status (z. B. geöffnet, geschlossen, an, aus) von
verschiedenen Flugzeugschaltern und Ventilen, wie z. B. die Schalter,
welche sich über
dem Kopf auf einer Cockpitschalterkonsole 120 befinden,
repräsentieren.
Diese Schalter sind bei der Arbeitsweise der Erfindung von Bedeutung,
da einige Kontrolllisten nach einer Überprüfung durch den Piloten oder
ein anderes Mitglied der Flugbesatzung verlangen, ob ein oder mehrere
Schalter, welche sich auf der Konsole 120 über dem
Kopf befinden, sich in einem eingeschalteten oder ausgeschalteten
Zustand befinden. Das ECL-System 110 überwacht den Zustand von verschiedenen
Schaltern, welche sich auf der Schalterkonsole 120 über dem
Kopf befinden. Während
der Abarbeitung einer Kontrollliste, wobei ein oder mehrere Kontrolllistenelemente
(d. h. Kontrolllistenschritte) erfordern, dass sich ein auf der
Schalterkonsole 120 über
dem Kopf befindlicher Schalter in einem bestimmten Zustand befindet,
vermerkt das ECL-System 110 automatisch den Abschluss dieses Schrittes,
sobald sich der zugeordnete Schalter in dem passenden Zustand befindet.
Das heißt,
dass der Pilot oder ein anderes Besatzungsmitglied, welches die
Kontrollliste abarbeitet, keine Aktion ausführen muss, wenn sich der Schalter,
welcher betrachtet oder überwacht
wird, bereits in dem passenden Zustand befindet. Wenn sich der Schalter
nicht in dem passenden Zustand befindet, vermerkt das ECL-System 110 den
Abschluss des zugehörigen
Kontrolllistenelementes, sobald der Schalter durch den Piloten oder
das Besatzungsmitglied betätigt
wird. Somit ist keine manuelle Handhabung erforderlich, um den Abschluss
eines solchen Kontrolllistenelementes zu bestätigen. Dieses und andere Kontrolllistenelemente
werden mit mehr Details im Folgenden beschrieben.
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Wie dem Fachmann bekannt ist, empfangen die
Flugzeugdatenbusse 116 verschiedene Signale von zahlreichen
Flugzeugsystemen 124. Einige ausgewählte dieser Flugzeugsystemsignale
werden durch das Besatzungswarnsystem 112 überwacht und
verarbeitet, um nicht normale Systemzustände zu erkennen und solche
Zustände
der Flugbesatzung mittels sichtbarer und hörbarer Warnungen mitzuteilen.
Die Darstellung einer sichtbaren Besatzungswarnnachricht wird mit
mehr Details im Folgenden beschrieben.
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Bei den momentanen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist das ECL-System an das Besatzungswarnsystem 112 angeschlossen,
um repräsentative
Signale für
den Status jeder Warnung aufzunehmen, welche durch das Besatzungswarnsystem 112 bereitgestellt
werden (d. h., ob eine bestimmte Warnung gültig ist oder nicht . Zusätzlich ist
das ECL-System 110 an
das Besatzungswarnsystem 112 angeschlossen, so dass das ECL-System 110 Kontrolllistenstatus
bezeichnende Signale zu dem Besatzungswarnsystem 112 leiten kann
(d. h., ob eine zu einer Besatzungswarnung gehörige Kontrollliste vollständig abgearbeitet
worden ist; für
die Abarbeitung ausgewählt
worden ist, aber noch nicht vollständig abgearbeitet worden ist;
noch nicht für
die Abarbeitung ausgewählt
worden ist; überschrieben
worden ist; oder gerade gesperrt ist (keine Aktion erforderlich)).
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Das ECL-System 110 empfängt Datensignale
von den Kontrolllistensystemdaten 118. Diese Datensignale
stellen dem ECL-System 110 Information zur Verfügung, welche
Systemkonfigurationsinformation, eine Kontrolllistenindexdatei,
welche eine rasche Abfrage und Darstellung von Kontrolllisten ermöglicht,
ein Kontrolllistentext, welcher durch das ECL-System 110 dargestellte
Informationselemente bereitstellt, und Kontrolllistenattributinformation,
wie z. B. ein Sperrattribut, enthält. Wie mit mehr Details im
Folgenden beschrieben werden soll, ermöglichen die durch die Erfindung
eingesetzten Kontrolllistenattribute dem ECL-System 110,
verschiedene Systemaufgaben zu erfüllen. Wie vorab angemerkt ist,
beinhalten diese Aufgaben eine effizientere Abarbeitung von nicht
normalen Kontrolllisten und die Fähigkeit, dass ECL-System 110 an
die Bedürfnisse
einer bestimmten Fluglinie oder andere Flugzeugbedienpersonen leicht
anzupassen.
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2 zeigt
einen Weg, eine Vereinfachung der Kontrolllistensystem-Wartung und
Veränderung bereitzustellen.
Insbesondere enthält
die Anordnung der 2 eine
an Bord befindliche Datenladevorrichtung 126, welche mit
dem Flugzeuginformationsmanagementsystem 114 gekoppelt
ist. Die an Bord befindliche Datenladevorrichtung 126 führt Daten
zu den Kontrolllistensystemdaten 118 zu. Die durch die an
Bord befindliche Datenladevorrichtung 116 zugeführten Daten
können
die Kon trolllisten, welche durch das ECL-System 110 aufgebaut
sind, verändern.
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Wie vom Fachmann erkannt wird, können verschiedene
Vorrichtungen eingesetzt werden, um die an Bord befindliche Datenladevorrichtung 126 zu realisieren.
Z. B. kann die an Bord befindliche Datenladevorrichtung 126 eine
herkömmliche
Einheit zum Lesen von magnetisch kodierten Platten oder Bändern sein.
Unabhängig
von dem Typ der eingesetzten an Bord befindlichen Datenladevorrichtung 126 werden
die zu den Kontrolllistensystemdaten zugeführten Daten als Austauschdateien
formatiert. Vorzugsweise werden die Austauschdateien offline am
Boden ("off-plane") mit einem PC-artigen
Computer oder einer ähnlichen
Vorrichtung eingerichtet, wobei der Computer als ein Datenbankmanagementwerkzeug
eingesetzt wird, welches eine grafische Benutzerschnittstelle einsetzt.
Bei der grafischen Benutzerschnittstelle kann eine Bedienperson
Kontrolllisten-Zeilenelemente
hinzufügen
oder löschen,
Hinweise verändern
oder hinzufügen,
zu einem Sperrattribut gehörige
Kontrolllisten hinzufügen
oder löschen,
und neue Kontrolllisten erzeugen. Ein Beispiel einer grafischen
Benutzerschnittstelle ist in 8–11 dargestellt und wird mit
mehr Details im Folgenden beschrieben.
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Die momentan bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung enthält
eine als eine Besatzungswarnsystemanzeigeeinheit 130 gekennzeichnete
Anzeigeeinheit und drei Multifunktionsanzeige(MFD)-Einheiten 128.
In dieser Anordnung sind die Besatzungswarnsystemanzeigeeinheit 130 und
die MFD-Einheiten 128 in einer Weise konfiguriert und angeordnet,
welche ähnlich
zu der der Farbmonitore ist, welche in herkömmlichen Computern und Workstationsystemen
eingesetzt werden. Die Besatzungswarnsystem anzeigeeinheit 130 stellt
Besatzungswarnnachrichten und Kontrolllisten-Statussymbole dar,
welche mit nicht normalen Kontrolllisten korrespondieren, welche
auf nicht normalen durch das Besatzungswarnsystem 112 erkannten
Zuständen
basieren. Die MFD-Einheit 128 stellt normale und nicht normale
Kontrolllisten, Kontrolllisten-Auswahlmenüs, andere Kontrolllisteninformation
und Kommandoknöpfe
dar.
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Eine Kontrolllisten-Schnittstelleneinheit 132 erlaubt
der Flugbesatzung mit normalen und nicht normalen Kontrolllisten
auf der MFD-Einheit 128 umzugehen. Bei den momentan bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung enthält
die Kontrolllisten-Schnittstelleneinheit 132 eine Zeigevorrichtung, wie
z. B. einen Ball, Joystick, Steuerungstasten nach oben/nach unten-links/rechts
oder einen Touchpad mit Betätigungsknopf
(nicht dargestellt in 2).
Die Zeigevorrichtung dient als eine Cursorsteuerung für einen
Cursor oder ein anderes Zeigeelement, was durch das ECL-System 110 erzeugt
wird. Bei den momentan bevorzugten Ausführungsformen kann der Cursor über die
Fläche
der MFD-Einheit 128 bewegt werden. Ein dargestelltes Element
wird ausgewählt,
indem ein Schalter oder eine ähnliche
Vorrichtung niedergedrückt
wird, welche in der Kontrolllisten-Schnittstelleneinheit 132 enthalten
ist, wenn sich der Cursor in der Nähe des dargestellten Elementes befindet.
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Das vorab beschriebene System stellt
eine rasche und genaue Auswahl einer nicht normalen Kontrollliste
zur Verfügung,
welche zu einem primären
Systemfehler oder einem nicht normalen Zustand gehört, während alle
Kontrolllisten gesperrt sind, welche zu sekundären Systemfehlern oder nicht
normalen Zuständen
gehören,
welche sich aus dem primären
nicht norma len Zustand ergeben oder sich aus in der primären Kontrollliste
beschriebenen Aktionen der Besatzung ergeben. Die Sperrfunktionalität wird mit
mehr Details im Folgenden beschrieben.
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Um die folgende Beschreibung besser
zu verstehen, werden die folgenden Definitionen verwendet. Eine
abgerufene nicht normale Kontrollliste ist eine Kontrollliste, welche
gemäß der auftretenden nicht
normalen Zustände
entsperrt ist, aber noch nicht an der MFD-Einheit 128 dargestellt
ist. Eine ausgewählte
nicht normale Kontrollliste ist eine abgerufene Kontrollliste, welche
an der MFD-Einheit 128 zur Abarbeitung durch die Flugzeugbesatzung
dargestellt ist. Eins oder mehrere Sperrattribute sind in einer
nicht normalen Kontrollliste enthalten, wenn der Konstrukteur der
Kontrollliste bestimmt, dass die Abarbeitung dieser nicht normalen
Kontrollliste die Abarbeitung von einer oder mehreren anderen nicht normalen
Kontrolllisten unnötig
macht. Eine Vorbelegung von Sperrattributen in einer Kontrollliste
wird anfangs durch einen Systemeditor basierend auf der Analyse
der Flugzeugsysteme und Verfahren, welche zu nicht normalen Betriebszuständen gehören, ausgeführt. Diese
vorbelegten Sperrattribute können durch
eine Bedienperson, wie in 8–11 dargestellt und mit mehr
Details im Folgenden beschrieben, editiert werden.
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3A–3D stellen das durch das
ECL-System ausgeführte
Verfahren dar. Mit Bezug auf 3A beginnt
das Verfahren bei Entscheidungsblock 140, wenn ein oder
mehrere nicht normale Zustände
aufgetreten sind. Wenn kein nicht normaler Zustand aufgetreten ist,
wartet die vorliegende Erfindung bis ein nicht normaler Zustand
auftritt.
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Wenn bei Entscheidungsblock 142 ein
oder mehrere nicht normale Zustände
durch das Besatzungswarnsystem 112 erfasst wurden, werden
Besatzungswarnnachrichten auf der Besatzungswarnanzeigeeinheit 130 (siehe
Block 146) dargestellt und die folgenden anfänglichen
ECL-Systemantworten treten auf:
- – wenn bei
Block 148 eine nicht normale Kontrollliste für eine angezeigte
Warnnachricht existiert, bestimmt das ECL-System 110, ob
die nicht normale Kontrollliste gemäß der unten beschriebenen Sperrregeln
gesperrt oder entsperrt ist.
- – bei
Block 150 erscheinen in der Nähe der entsprechenden Besatzungswarnnachrichten
Statussymbole der nicht normalen Kontrolllisten für entsperrte
Kontrolllisten und die entsperrte Kontrollliste wird in die Kontrolllistenwarteschlange eingereiht.
-
Da nun die Kontrollliste(n) für den(die)
nicht normalen Zustand(Zustände)
bestimmt worden ist(sind), beginnt die Besatzung, solche Kontrolllisten abzuarbeiten,
welche in die Kontrolllistenwarteschlange eingereiht wurden. Zuerst
wählt die
Besatzung bei Block 156 eine Kontrollliste aus der Kontrolllistenwarteschlange
aus, wobei die Kontrolllisten-Schnittstelleneinheit 132 verwendet
wird.
-
Wenn das Besatzungswarnsystem 112 bei Entscheidungsblock 142 keinen
nicht normalen Zustand erfasste (das heißt, die Besatzung erfasste
den nicht normalen Zustand), wird die Besatzung die nicht normale
Kontrollliste abfragen, welche zu dem von der Besatzung erfassten
nicht normalen Zustand gehört.
Siehe Block 152. Die nicht normalen Kontrolllisten werden
von einer in dem ECL-System 110 gespeicherten Datei für nicht
normale Kontrolllisten abgerufen. Bei Block 154 wird die
abgerufene Kontrollliste in die Kontrolllistenwarteschlange eingereiht. Dann
wird die abgerufene Kontrollliste bei Block 158 dargestellt.
-
Als nächstes werden bei Block 160 jegliche Betriebshinweise
der ausgewählten
Kontrollliste in einer Hinweisdatei zusammengefasst, und bei Block 162 werden
jegliche zurückgestellten
Zeilenelemente der ausgewählten
Kontrollliste zu der vordefinierten normalen Kontrollliste hinzugefügt. Bei
Block 164 liest die Besatzung die Zeilenelemente der dargestellten
Kontrollliste und arbeitet sie ab. Die Kontrolllistenabarbeitung
oder die Kontrolllistendurchführung wird
mit mehr Details im Folgenden in 3B beschrieben.
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Regeln zum Platzieren
einer nicht normalen Kontrollliste in der Kontrolllistenwarteschlange
(d. h. entsperrte Kontrolllisten)
-
1. Primäre nicht
normale Kontrolllisten
-
A. Die Lösung für den nicht normalen Zustand
kann nur durch die zugehörige
nicht normale Kontrollliste gefunden werden. Dies ist in zwei Situationen
wahr. Erstens es wurde vorher festgelegt, dass die nicht normale
Kontrollliste die einzige nicht normale Kontrollliste ist, um einen
nicht normalen Zustand zu lösen,
ganz gleich, welche anderen nicht normalen Zustände mit existierenden nicht
normalen Kontrolllisten vorhanden sind. Zweitens die nicht normale
Kontrollliste besitzt ein zuvor festgelegtes Sperrattribut, welches
in einer oder mehreren anderen nicht normalen Kontrolllisten enthalten
ist (andere Kontrolllisten, welche, wenn sie ausgeführt werden,
die Abarbeitung dieser nicht normalen Kontrollliste unnötig machen)
und solche anderen nicht normalen Kontrolllisten sind nicht zur
Abarbeitung, vorgesehen, weil ihr zugehöriger nicht normaler Zustand nicht
auftrat oder weil solche anderen Kontrolllisten überschrieben wurden, nachdem
sie zur Abarbeitung vorgesehen waren.
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2. Bezugnehmende Kontrolllisten:
-
Wenn eine erste nicht normale Kontrollliste ein
Sperrattribut für
eine zweite nicht normale Kontrollliste besitzt und umgekehrt, sperrt
die erste nicht normale Kontrollliste die zweite nicht normale Kontrollliste
nur, wenn die erste nicht normale Kontrollliste vor der zweiten
nicht normalen Kontrollliste abgefragt wird und keine andere Kontrollliste
in der Kontrolllistenwarteschlange ein Sperrattribut für die erste nicht
normale Kontrollliste besitzt. Sonst sperrt die zweite nicht normale
Kontrollliste die erste nicht normale Kontrollliste, vorausgesetzt
keine andere Kontrollliste in der Kontrolllistenwarteschlange besitzt
ein Sperrattribut für
die zweite Kontrollliste. Bezugnehmende Kontrolllisten treten auf,
wenn zwei ähnliche nicht
normale Zustände
auftreten und die Abarbeitung der einen nicht normalen Kontrollliste
die Abarbeitung der anderen nicht normalen Kontrollliste unnötig macht.
-
3. Bedingte Elemente:
-
Bedingte Elemente innerhalb einer
ausgewählten
Kontrollliste können
den Status anderer nicht normaler Kontrolllisten, welche durch Sperrattribute in
den bedingten Elementen der aus gewählten Kontrollliste identifiziert
sind, beeinflussen. Anfangs sind alle Kontrolllisten, welche mit
Sperrattributen in irgendeiner entsperrten Kontrollliste verbunden
sind, gesperrt. Wenn die entsperrte Kontrollliste nachfolgend ausgewählt wird,
und ein bedingtes Element enthält,
welches als wahr bestimmt wird, verbleiben alle Kontrolllisten-Sperrattribute, welche
mit dem wahren bedingten Element verbunden sind, aktiviert und die
nicht normalen Kontrolllisten, welche mit solchen Sperrattributen
verbunden sind, verbleiben gesperrt. Umgekehrt werden die nicht
normalen Kontrolllisten, welche mit einem unwahren bedingten Element
verbundenen Sperrattributen verbunden sind, entpperrt. Ein Beispiel
eines bedingten Elementes ist in 6 dargestellt
und wird mit mehr Details im Folgenden beschrieben. Die Vorbelegung
der Sperrattribute in einer Kontrollliste wird anfangs durch einen Kontrolllistensystemeditor
basierend auf einer Analyse der Flugzeugsysteme und Verfahren, welche
die nicht normalen Betriebsbedingungen betreffen, ausgeführt. Diese
vorbelegten Sperrattribute können durch
eine Bedienperson, wie in 8–11 dargestellt und im Folgenden
beschrieben wird, editiert werden.
-
Der Abschluss einer Kontrollliste
ist in 3B dargestellt.
Wenn die ausgewählte
Kontrollliste bedingte Zeilenelemente enthält, wird bei Entscheidungsblock 166 der
Status, wahr/falsch, der bedingten Zeilenelemente bestimmt. Wenn
ein bedingtes Zeilenelement wahr ist, setzt das Verfahren bei Entscheidungsblock 170 fort,
wie im Folgenden beschrieben. Wenn das bedingte Zeilenelement falsch ist,
setzt das Verfahren bei Entscheidungsblock 168 fort. Entscheidungsblock 168 bestimmt,
ob Sperrattribute in dem falschen bedingten Zeilenelement enthalten
sind. Wenn ein Sperrattribut in dem fal schen bedingten Zeilenelement
enthalten ist, kommt das Verfahren zu 3C.
Wenn keine Sperrattribute in dem falschen bedingten Zeilenelement
enthalten waren, kommt das Verfahren zu Entscheidungsblock 170.
-
Bei Block 170 bestimmt das
ECL-System, ob die primäre
Kontrollliste abgeschlossen worden ist. Auf Kontrolllistenabschluss
wird entschieden, nachdem alle erforderlichen Zeilenelemente in
der Kontrollliste abgeschlossen worden sind. Wenn die Kontrollliste
nicht abgeschlossen ist, bestimmt das ECL-System, ob die Kontrollliste manuell überschrieben
worden ist. Siehe Entscheidungsblock 172. Wenn die Kontrollliste überschrieben
ist, setzt das Verfahren wie bei Block 194 in 3D beschrieben, fort. Wenn
die Kontrollliste nicht überschrieben
worden ist, wartet das ECL-System, dass die Kontrollliste abgeschlossen
oder überschrieben
wird.
-
Die folgenden anfänglichen ECL-Systemantworten
treten auf, wenn eine Kontrollliste abgeschlossen ist: bei Block 174 wird
das Kontrolllisten-Statussymbol, welches in der Nähe der mit
der abgeschlossenen Kontrollliste verbundenen Besatzungswarnnachricht
dargestellt ist, entfernt; und die abgeschlossene Kontrollliste
wird aus der Kontrolllistenwarteschlange entfernt.
-
Das ECL-System überwacht ständig die Warnstufennachrichten,
um zu bestimmen, ob der nicht normale Zustand noch aktiv ist. Wenn
die Warnstufennachricht aktiv bleibt, (der nicht normale Zustand
bleibt noch) bleiben die Sperren, welche durch die abgeschlossene
Kontrollliste aufgerufen sind, aktiv und die Kontrolllistenabarbeitung
der Besatzung dauert an. Siehe Entscheidungsblock 176.
An diesem Punkt setzt das ECL-System 110 die Abarbeitung
fort und bestimmt, ob die Kontrollliste mit dem aktiven Sperrattribut
nicht durch eine höherwertige Kontrollliste
gesperrt worden ist (d. h., das ECL-System 110 bestimmt,
ob die Sperren aktiv bleiben sollen). Wenn die Warnstufennachricht
inaktiv wird (der nicht normale Zustand ist behoben worden), bestimmt
das ECL-System 110, ob die mit der inaktiven Warnstufennachricht
verbundenen Kontrolllisten verriegelt sind oder nicht. Siehe Entscheidungsblock 178.
Typischerweise sind mit nicht normalen Zuständen verbundene Kontrolllisten,
welche eine sofortige Aktion des Piloten erfordern, verriegelt.
Wenn diese Arten von nicht normalen Zuständen auftreten, führen der
Pilot oder die Besatzung die Schritte der Kontrollliste sofort aus
dem Gedächtnis
aus. Wenn eine Kontrollliste dieses Typs nicht verriegelt wäre, hätte die
Besatzung keine Möglichkeit,
die verbundenen Hinweise und zurückgestellten
Elemente nachzuprüfen.
Wenn die Kontrollliste verriegelt ist, bleiben die Sperrattribute
darin aktiv und das ECL-System 110 setzt die Verarbeitung
fort und bestimmt, ob die Kontrollliste, welche die Sperren aufruft,
nicht durch eine höherwertige
Kontrollliste gesperrt worden ist. Wenn die Kontrollliste nicht
verriegelt ist, werden jegliche Betriebshinweise und zurückgestellte
Zeilenelemente, welche mit der primären Kontrollliste verbunden sind
von ihren entsprechenden Positionen entfernt. Siehe Block 182.
Das Verfahren setzt bei Entscheidungsblock 200 in 3D fort.
-
Wie in 3C dargestellt
bestimmt das ECL-System 110, ob andere Sperrattribute in
einer anderen entsperrten Kontrollliste aktiv sind. Siehe Entscheidungsblock 186.
Wenn Sperrattribute in einer anderen entsperrten Kontrollliste aktiv
sind, bleibt bei Block 188 die mit dem Sperrattribut verbun dene Kontrollliste
gesperrt, sogar wenn das bedingte Element als falsch bewertet wurde.
Wenn keine zusätzlichen
aktiven Sperrattribute existieren, wird(werden) die mit dem(den)
Sperrattribut(en) in dem falschen bedingten Zeilenelement verbundene(n)
Kontrollliste(n) entsperrt. Als Ergebnis wird bei Block 192 ein Kontrolllisten-Statussymbol
in der Nähe
der mit der(n) neu entsperrten Kontrollliste(n) verbundenen Besatzungswarnnachricht(en)
angezeigt, und bei Block 210 wird(werden) die neu entsperrte(n)
Kontrollliste(n) in der Kontrolllistenwarteschlange platziert.
-
An diesem Punkt setzt das ECL-System
die Verarbeitung der neu entsperrten Kontrollliste(n) fort und erlaubt,
dass die Kontrollliste(n) ausgewählt,
abgeschlossen, überschrieben
oder wieder gesperrt wird(werden).
-
3D zeigt
die verbleibenden von dem ECL-System 110 ausgeführten Schritte.
Bei Block 194 wird das Kontrolllisten-Statussymbol von der verbundenen Besatzungswarnnachricht,
welche mit der überschriebenen
Kontrollliste verbunden ist, entfernt (von Entscheidungsblock 172, 3B). Dann wird bei Block 196 die überschriebene
Kontrollliste aus der Kontrolllistenwarteschlange entfernt und bei Block 198 werden
die Betriebshinweise und zurückgestellten
Zeilenelemente, welche mit der überschriebenen
Kontrollliste verbunden sind, entfernt. Bei Entscheidungsblock 200 sucht
das ECL-System 110 eine Kontrolllistensperrdatei, um zu
bestimmen, ob es irgendwelche anderen entsperrten Kontrolllisten
gibt, welche momentan die Kontrollliste sperren, welche durch die
abgeschlossene oder überschriebene
Kontrollliste gesperrt wurde. Wenn keine anderen Sperren existieren,
wird(werden) die vorher gesperrte(n) Kontrollliste(n) entsperrt.
Als nächstes
wird bei Block 204 ein Kontrolllisten-Statussymbol in der Nähe der mit
der neu entsperrten Kontrollliste verbundenen Besatzungswarnnachricht(en)
dargestellt, und bei Block 206 wird(werden) die neu entsperrte(n) Kontrollliste(n)
in der Kontrolllistenwarteschlange platziert.
-
Wenn bei Entscheidungsblock 200 das ECL-System 110 bestimmt,
dass zusätzliche
Sperren aktiv sind, bleibt die Kontrollliste bei Block 208 gesperrt
und das ECL-System 110 setzt die Verarbeitung fort, um
die Sperrberechtigung zu bestimmen. 4–6 stellen Beispiele der obigen
Verfahren dar und werden im Folgenden mit mehr Details beschrieben.
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Kontrolllisten enthalten Kontrolllistenaktionselemente,
verschiedene Kommandoknöpfe
und Seitensteuerungsknöpfe,
welche aktiviert werden, indem der Cursor in die Nähe des zu
aktivierenden Elementes bewegt wird und ein Schalter oder eine ähnliche
Vorrichtung niedergedrückt
wird, welche in der Kontrolllisten-Schnittstelleneinheit 132 (2) enthalten ist. Diese
Merkmale werden im Folgenden dargestellt. Es gibt zwei Typen von
Kontrolllisten-Aktionselementen: "offene Regelkreis"-Elemente, welche erfordern, dass die
Flugbesatzung das Element manuellen abhakt, um zu bestätigen, dass
die geforderte Aktion ausgeführt
worden ist oder dass der geforderte Zustand erreicht worden ist;
und "geschlossene
Regelkreis"-Elemente
(nicht dargestellt), wobei das ECL-System erfasst, dass der geforderte
Zustand erreicht worden ist und automatisch den Abschluss des Kontrolllistenelementes
bestätigt.
Bei den momentan bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
werden die offenen Regelkreis-Kontrolllisten-Aktionselemente durch ein kleines beschattetes Quadrat,
welches sich sofort links neben dem Zeilenelement befindet, i dentifiziert
(oder durch ein anderes sichtbares unterscheidbares Zeigeelement).
Geschlossene Regelkreis-Zeilenelemente werden nicht durch ein Symbol
identifiziert.
-
4 ist
ein Beispiel eines Bildschirmausdruckes einer Triebwerkanzeige-Besatzungswarnsystem(EICAS)-Anzeige 240,
welche momentan in verschiedenen Typen von handelsüblichen
Flugzeugen, wie z. B. dem Boeing-Flugzeugmodell 777, eingesetzt
wird. Die EICAS-Anzeige 240 korrespondiert mit der in 2 enthaltenen und vorab
beschriebenen Besatzungswarnanzeigeeinheit 130. Die EICAS stellt
alle Besatzungswarnnachrichten, welche irgendwelche auftretenden
nicht normalen Zustände betreffen,
dar. Bei diesem Beispiel bewirken die nicht normalen Zustände, welche
aufgetreten sind, dass das Besatzungswarnsystem auf der EICAS-Anzeige 240 die
Besatzungswarnnachrichten FIRE ENG L, GEAR DISAGREE, CABIN ALTITUDE
AUTO und GEAR DOOR in einem Besatzungswarnnachrichtenbereich der
EICAS-Anzeige 240 darstellt. Die Kontrolllisten, welche
mit den dargestellten Besatzungswarnnachrichten korrespondieren,
haben eine vordefinierte Verbindung mit den entdeckten auftretenden nicht
normalen Zuständen
(Feuer im linken Triebwerk, Fahrwerksensoren stimmen nicht mit Fahrwerkhebelposition überein,
Fehlfunktionen der automatischen Steuerung des Kabinendruckes bzw.
ungeeignete Position der Fahrwerkklappe). Die Kontrolllisten-Statussymbole 246 werden
benachbart zu den Besatzungswarnnachrichten FIRE ENG L und GEAR
DISAGREE angezeigt, weil ihre verbundenen Zustände nicht zusammengehören und
der Abschluss der einen nicht den Zustand auflöst, welcher mit der anderen
verbunden ist. Somit erfordern nur die Kontrolllisten FIRE ENG L
und GEAR DISAGREE eine Aktion des Piloten. Die Kontrolllisten CABIN
ALTITUDE AUTO und GEAR DOOR sind durch die Kontrollliste GEAR DISAGREE
gesperrt. Die Kon trolllisten CABIN ALTITUDE AUTO und GEAR DOOR sind
durch die Kontrollliste GEAR DISAGREE gesperrt, weil die Abarbeitung
der Kontrollliste GEAR DISAGREE die Abarbeitung der Kontrolllisten
CABIN ALTITUDE AUTO und GEAR DOOR unnötig machen kann. An diesem
Punkt ist es für
die Besatzung unmöglich,
zu bestimmen, ob die Abarbeitung der Kontrollliste GEAR DISAGREE
die mit den gesperrten Kontrolllisten CABIN ALTITUDE AUTO und GEAR DOOR
verbundenen Zustände
behebt. Die einzige von der Besatzung geforderte Aktion ist, die
Kontrolllisten abzuschließen,
welche ein Kontrolllisten-Statussymbol besitzen. Die Besatzungswarnnachrichten werden
zuerst nach ihrer Prioritätsstufe
angezeigt und dann innerhalb jeder Prioritätsstufe werden die Besatzungswarnnachrichten
nach dem Zeitpunkt des Auftretens angezeigt. Besatzungswarnnachrichten werden
angezeigt, wenn entschieden wurde, dass sie sachdienlich sind. Das
Anzeigen von Besatzungswarnnachrichten wie auch andere Merkmale des
Besatzungswarn- und ECL-Systems sind in dem US-Patent Nr. 5,454,074,
welches hier durch Referenz aufgenommen ist, beschrieben.
-
Um auf die erforderlichen Aktionskontrolllisten
zuzugreifen, weist die Flugbesatzung die MFD-Einheit 128 an,
die Kontrolllisten zur Abarbeitung darzustellen. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Kontrolllisten durch Auswählen des
Knopfes CHKL auf einer Anzeigenauswahlkonsole (DSP) (nicht dargestellt),
welche die MFD-Einheit 128 steuert, abgerufen. Nach Auswahl
des Knopfes CHKL wird, wie in 5 dargestellt,
eine Kontrolllistenwarteschlange dargestellt, welche die Kontrolllisten
enthält,
die mit einem Kontrolllisten-Statussymbol in der verbundenen Besatzungswarnnachricht
(4) -- FIRE ENG L und GEAR
DISAGREE -identifiziert waren. Wenn nur eine Kontrollliste ein Kon trolllisten-Statussymbol
besitzen würde,
welches in der Nähe
der mit der Besatzungswarnnachricht verbundenen Kontrollliste dargestellt
ist, würde
das System die Kontrolllistenwarteschlange nicht darstellen. Vielmehr
würde die
eine Kontrollliste dargestellt werden.
-
6 ist
ein Bildschirmausdruck der ersten Seite der Kontrollliste GEAR DISAGREE,
welche durch den Piloten von der dargestellten Kontrolllistenwarteschlange
ausgewählt
ist, indem ein durch die Kontrolllisten-Schnittstelleneinheit 132 (2) kontrollierter Cursor
betätigt
wird. Wie in 5 und 6 dargestellt sind Systemkommandoknöpfe (d.
h. Knopf NORMAL 300, Knopf ITEM OVRD 302, Knopf NOTES 304,
Knopf CHKL OVRD 306, Knopf CHKL RESET 308, Knopf
NON-NORMAL 310, Knopf NORMAL und NON-NORMAL MENU 312, 314,
Knopf RESETS 316) zusammen mit den Kontrolllisten und gegebenenfalls
der Kontrolllistenwarteschlange dargestellt. Die Systemkommandoköpfe ermöglichen
dem Piloten oder anderen Besatzungsmitgliedern eine wesentliche
Kontrolle über
die Operation des ECL-Systems.
Diesbezüglich
stellt die Betätigung des
Knopfes NORMAL 300 der Reihe nach Zugriff zu der nächsten normalen
Kontrollliste bereit. Wenn sich das Flugzeug zum Beispiel an seinem
Ziel befindet, könnte
die Abschalt-Kontrollliste die nächste
normale Kontrollliste sein. Die Betätigung des Knopfes ITEM OVRD 302 überschreibt
ein markiertes Element in der Kontrollliste. Der Knopf 304 wird
immer angezeigt, wenn nicht normale Kontrolllisten, welche Betriebshinweise
enthalten, ausgewählt
worden sind. Betriebshinweise, welche in der Hinweisdatei abgespeichert
worden sind, werden durch die MFD-Einheit 128 dargestellt,
wenn der Knopf NOTES 304 betätigt wird. Die Betätigung des
Knopfes CHKL OVRD 306 bewirkt, dass eine angezeigte Kontrollliste überschrieben
wird. Wenn eine Kontrollliste überschrieben
wird, werden alle liste überschrieben
wird, werden alle Hinweise und zurückgestellten überschriebenen
Kontrolllisten aus der Hinweisdatei bzw. der vordefinierten normalen
Kontrollliste entfernt. Die Kontrollliste wird auch aus der Kontrolllistenwarteschlange
entfernt und jegliche Sperrattribute, wenn vorhanden, werden zurückgesetzt.
Die Betätigung des
Knopfes CHKL RESET 308 setzt die momentan dargestellte
Kontrollliste zurück.
-
Der Knopf NON-NORMAL 310 wird
dargestellt, wenn andere unabgeschlossene nicht normale Kontrolllisten
in der Kontrolllistenwarteschlange verblieben sind. Die Betätigung des
Knopfes NON-NORMAL 310 führt zu der Anzeige der Kontrolllistenwarteschlange,
wenn mehr als eine unabgeschlossene nicht normale Kontrollliste
verbleibt oder führt
zu der Anzeige der verbleibenden Kontrollliste, wenn nur eine unabgeschlossene
nicht normale Kontrollliste verbleibt.
-
Die Betätigung des Knopfes NORMAL MENU 312 durch
den Piloten oder ein Besatzungsmitglied führt zu der Anzeige eines Menüs, welches die
normalen Kontrolllisten listet, und die Betätigung des Knopfes NON-NORMAL
MENU 314 führt
zu der Anzeige eines Menüs,
welches die nicht normalen Kontrolllisten listet. Von den Menüs kann auf
verschiedene Untermenüs
zugegriffen werden, um die Möglichkeit
des Auswählens,
Darstellens und Ausführens
von nicht angezeigten Kontrolllisten bereitzustellen und zusätzlich um
ein Merkmal zum Durchsuchen bereitzustellen, welches dem Piloten
oder anderen Besatzungsmitgliedern ermöglicht, nicht normale Kontrolllisten,
welche mit Besatzungswarnnachrichten verbunden sind, die momentan
nicht aktiv sind, anzuschauen.
-
Kontrolllisten können auch zurückgestellte Elemente,
Betriebshinweise, erfasste und nicht erfasste bedingte Elemente
und gesperrte Kontrolllistenelemente enthalten. Wie in 6 dargestellt werden unwirksame
Elemente (d. h. Hinweise), wie z. B. der Hinweis 330, oder
Begrenzungen in der nicht normalen Kontrollliste dargestellt und
automatisch in einer Hinweisdatei für den zukünftigen Zugriff durch den Piloten
gesammelt. Einige nicht normale Kontrolllisten enthalten Schritte,
welche vor der Landung oder vor einigen anderen in der Zukunft auftretenden normalen
Ereignissen ausgeführt
werden müssen. Diese
Schritte sind zurückgestellte
Elemente (nicht dargestellt). Z. B. gibt es bei einem Hydraulikausfall des
Zentralsystems einen Schritt, das Fahrwerk auszufahren, wobei das
alternative System benutzt wird. Es ist unpraktisch, diesen Schritt
zu dem Zeitpunkt auszuführen,
wenn er auftritt, außer
dies ist gerade der Zeitpunkt vor der Landung. Deshalb wird dieser Schritt
in die normale Landekontrollliste zurückgestellt.
-
Erfasste bedingte Elemente werden
automatisch durch das ECL-System
erfasst und ausgeführt. Element 332 ist
ein Beispiel für
ein erfasstes bedingtes Element. Ein nicht erfasstes bedingtes Element enthält ein ja,
nein oder eine andere von einer Bedienperson zu gebende Antwort.
Zum Beispiel bei einer Fahrplanabweichungs-Kontrollliste bezüglich des Treibstoffes
(nicht dargestellt) ist das bedingte Element "Verdacht auf Treibstoffleck" ein nicht erfasstes bedingtes
Element, da es einen exklusiven Auswahlknopf für ja und nein besitzt, welcher
durch die Flugbesatzung ausgewählt
werden muss.
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Das letzte Kontrolllistenelement
ist ein Sperrkontrolllisten-Zeilenelement.
Das Sperrkontrolllisten-Zeilenelement 334 stellt eine Liste
von Kontrolllisten dar, welche vorbelegt wurden, um durch die Kontrollliste
GEAR DISAGREE gesperrt zu werden.
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Das Sperrmerkmal oder Attribut kann über eine
Anzahl von Wegen durch eine Kontrollliste aktiviert werden. Die
Aktivierung kann auftreten, sobald für die Kontrollliste bestimmt
wird, dass sie entsperrt ist. Zum Beispiel sind die Kontrolllisten
CABIN ALTITUDE AUTO, FUEL PRESS ENG L, FUEL PRESS ENG R und GEAR
DOOR anfangs gesperrt, wenn bestimmt wird, dass GEAR DISAGREE entsperrt
ist, dann wird die Sperre wieder bewertet, wenn das bedingte Element 332 bewertet
wird. Wenn das bedingte Element als wahr bewertet wird, bleibt die
Sperre; wenn das bedingte Element als falsch bewertet wird, wird
die Sperre aufgehoben, vorausgesetzt keine anderen Sperren sind
für die
gelisteten Kontrolllisten aktiv.
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7 zeigt
das in 1 dargestellte
Szenario, wobei es aber erfindungsgemäß ausgeführt wird. Anders als in 1 besitzt in 7 nur die nicht normale
Kontrollliste (HYD PRESS SYS R+C), welche auf der EICAS-Anzeige 340 dargestellt
ist, ein verbundenes Kontrolllisten-Statussymbol. Die Kontrolllisten
FLIGHT CONTROLS und STABILIZER besitzen kein verbundenes Kontrolllisten-Statussymbol, weil
die Kontrolllisten FLIGHT CONTROLS und STABILIZER durch die Kontrollliste
HYD PRESS SYS R+C gesperrt sind. Die Kontrolllisten FLIGHT CONTROLS
und STABILIZER sind durch die Kontrollliste HYD PRESS SYS R+C gesperrt,
weil die Kontrolllisten FLIGHT CONTROLS und STABILIZER sekundär zu der
Kontrollliste HYD PRESS SYS R+C sind. In dem ersten Schritt betrachtet
der Pilot die auf der EICAS-Anzeige 340 dargestellte Information,
dann wählt
er den Knopf CHKL auf der Anzeigeauswahlkonsole (nicht dargestellt)
aus, was bewirkt, dass die Kontrollliste HYD PRESS SYS R+C 342 auf
der MFD-Einheit 128 angezeigt wird. Wenn mehr als eine Besatzungswarnnachricht
mit einem Kontrolllisten-Statussymbol auf der EICAS-Anzeige 340 erscheinen
würden,
würde die
Kontrolllistenwarteschlange für
die Bedienperson dargestellt werden, damit aus der mehr als einen
Kontrollliste mit einem Kontrolllisten-Statussymbol ausgewählt wird.
Der zweite und letzte Schritt, den der Piloten ausführen muss,
ist die Abarbeitung der dargestellten Kontrollliste HYD PRESS SYS
R+C 342. Der Knopf der Kontrollliste HYD PRESS SYS R+C 342 listet
die gesperrten Kontrolllisten FLIGHT CONTROLS und STABILIZER. Wenn
der Pilot einmal die Kontrollliste HYD PRESS SYS R+C 342 abgeschlossen
hat, ist keine weitere Aktion mehr erforderlich, da die nicht normalen
Zustände,
welche mit den Kontrolllisten FLIGHT CONTROLS und STABILIZER verbunden sind,
in der Kontrollliste behandelt worden sind.
-
Wenn der mit der Kontrollliste HYD
PRESS SYS R+C verbundene nicht normale Zustand nicht mehr länger existiert
und der mit der Kontrollliste FLIGHT CONTROLS verbundene nicht normale
Zustand nach der Entfernung der Besatzungswarnnachricht auf dem
EICAS-Anzeige 340 bestehen bleibt, wird ein Kontrolllisten-Statusanzeigesymbol mit
der Besatzungswarnnachricht auf der EICAS-Anzeige 340 angezeigt,
wodurch die Fertigstellung durch die Flugbesatzung angefordert wird.
Wenn dies auftreten sollte, war der Zustand, welcher bewirkte, dass
die Kontrollliste FLIGHT CONTROLS abgerufen wurde, unterschiedlich
zu dem Zustand, welcher bewirkte, dass die Kontrollliste HYD PRESS SYS
R+C abgerufen wurde. Deshalb muss die Flugbesatzung separat die
Kontrollliste FLIGHT CONTROLS abarbeiten, um geeignet den verbundenen
Zustand zu behandeln.
-
8–11 sind Bildschirmausdrucke
einer grafischen Benutzerschnittstelle, welche eingesetzt wird,
um die Kontrollliste abgesetzt zu verändern. Wie in 8 dargestellt ist die grafische Benutzerschnittstelle
ein Anwenderprogramm, welches in einem Fenster 348 eines
Windows basierten Betriebssystems ausgeführt wird. Die grafische Benutzerschnittstelle
ist auf einem allein operierenden Personal-Computer betriebsfähig. Das
Fenster 348 enthält eine
Pull-Down-Menüleiste 350,
einen ECL-Kontrolllisten-Anzeigebereich 352 und einen Arbeitsbereich 354.
Der ECL-Kontrolllisten-Anzeigebereich 352 stellt eine Kontrollliste
dar, wie sie momentan auf einer MFD-Einheit 128 eines Flugzeuges
erscheint (2). Der Arbeitsbereich 354 ermöglicht einer
Bedienperson Kontrolllisten-Zeilenelemente zu kreieren und zu editieren,
welche in einer dargestellten ECL-Kontrollliste erscheinen, wobei
in der Pull-down-Menüleiste 350 enthaltene
Kommandos verwendet werden.
-
Wenn keine andere Editierfunktion
ausgewählt
worden ist, wird eine Attributinformation in dem Arbeitsbereich 354 dargestellt.
Die dargestellte Attributinformation ist eine Attributinformation
jedes Zeilenelementes in der in dem ECL-Kontrolllisten-Anzeigebereich 352 dargestellten
Kontrollliste. Zum Beispiel ist Element 360 freier Text,
wie es durch die Attributinformation 362, welche vertikal
parallel zu dem Zeilenelement 360 in dem Fenster 350 liegt,
angezeigt wird. Ähnlich
sind Zeilenelemente 364 und 366 bedingte Zeitenelemente,
wie es durch die entsprechende dargestellte Attributinformation 368 und 370 angezeigt
wird. Die Zeilenelemente 372 und 374 sind beide
offene Regelkreisaktionen, wie es durch die entsprechende dargestellte
Attributinformation 376 und 378 angezeigt wird.
Zeilenelement 380 ist ein Betriebshinweis, wie es durch
die entsprechende dargestellte Attributinformation 382 angezeigt
wird. Eine Bedienperson kann Zeilenelemente, wie vorab geschrieben,
gemäß den Techniken
nach dem Stand der Technik editieren und kreieren.
-
Die Bedienperson kann in die grafische
Benutzerschnittstelle auch Sperrattribut-Zeilenelemente eingeben
und editieren, welche eine Liste von Kontrolllisten enthalten, die
durch die Kontrollliste, in welcher sie erscheinen, gesperrt werden
sollen. Die Bedienperson gibt ein Sperrattributzeilenelement ein, indem
zuerst identifiziert wird, wo das Sperrattribut-Zeilenelement in dem ECL-Kontrolllistenanzeigebereich 352 erscheint.
Wie in 8 dargestellt
hat die Bedienperson das Zeilenelement 380 als das Zeilenelement
ausgewählt,
bei welchem das Sperrattribut-Zeilenelement eingegeben wird, wie
durch die umgebende Box 384 angezeigt wird. Dann wählt die Bedienperson
von der Pull-Down-Menüleiste 350 das
mit "Sperre Kontrollliste" (nicht dargestellt)
betitelte Attribut aus, was Fenster 416 abruft, welches
in der in 9 dargestellten
Bildschirmausgabe dargestellt ist.
-
Wie in 9 dargestellt
wird ein leeres Zeilenelement 398 mit einer umgebenden
Box 400 unter dem Betriebshinweis-Zeilenelement 380 in dem ECL-Kontrolllisten-Anzeigebereich 352 dargestellt.
In dem Arbeitsbereich 354 wird auch ein Sperrkontrolllistenfenster 416 dargestellt.
Das Sperrkontrolllistenfenster 416 enthält ein Textfenster 404,
eine ausgewählte
Sperrkontrolllistenliste 406 und eine zurückgestellte
Kontrolllistenbox 408. Das Textfenster 404 enthält den Titeltext,
welcher auf der obersten Zeile des Zeilenelementes, das erzeugt
wird, dargestellt ist. Der Titeltext in dem Text fenster 404 kann
durch die Bedienperson editiert werden. In der zurückgestellten
Kontrolllistenbox 408 soll die normale Kontrollliste, zu
welcher das Element zurückgestellt
wird, durch die Bedienperson identifiziert werden. Die Sperrkontrolllistenliste 406 stellt
all die Kontrolllisten dar, welche durch die Bedienperson in dem
Fenster 388 (10)
ausgewählt
wurden.
-
Fenster 388 (10) wird angezeigt, wenn der
Knopf EDIT 418 ausgewählt
wird. Wie in 10 dargestellt
enthält
das Fenster 388 einen verschiebbaren Anzeigebereich 390,
welcher alle nicht normalen Kontrolllisten listet. Bei dem dargestellten
Beispiel werden die nicht normalen Kontrolllisten gemäß ihrem
verbundenen Flugzeugsystem gelistet; z. B. ist die Kontrollliste
GEAR DOOR unter LANDING GEAR gelistet. Die Bedienperson identifiziert
die Kontrolllisten, welche durch die Kontrollliste GEAR DISAGREE gesperrt
werden sollen, indem eine oder mehrere nicht normale Kontrolllisten
aus dem verschiebbaren Anzeigebereich 390 ausgewählt werden.
Wenn die Bedienperson die zu sperrenden Kontrolllisten ausgewählt hat,
wählt die
Bedienperson den Knopf OK 392 in dem Fenster 388 aus,
welcher das in dem Bildschirmausdruck der 9 dargestellte Fenster 406 zeigt.
-
Wenn die Bedienperson sehen möchte, wie die
in das Fenster 404 und die Liste 406 eingegebene Information
in der dargestellten Kontrollliste 352 erscheint, ohne
jegliche Sicherungsaktion durchzuführen, wählt die Bedienperson einen
Knopf Apply 412 aus (9),
was bewirkt, dass die grafische Benutzerschnittstelle ein Sperrkontrolllisten-Zeilenelement 398 in
der dargestellten Kontrollliste 352 darstellt. Nachdem
die Bedienperson bestimmt hat, dass das Sperrkontrolllisten- Zeilenelement bezüglich Inhalt und
Erscheinung korrekt ist, wählt
die Bedienperson einen Knopf OK 414 aus, welcher das Sperrkontrolllisten-Zeilenelement 420,
wie in 11 dargestellt,
in der dargestellten Kontrollliste 352 sichert. Nachdem die
Bedienperson jegliches Editieren und jegliche Eingaben abgeschlossen
hat, wobei die grafische Benutzerschnittstelle verwendet wird, wird
das Editierte und die Eingaben in einer Wechselspeichervorrichtung
gesichert. Dann wird die Wechselspeichervorrichtung in die an Bord
des Flugzeuges befindliche Datenladevorrichtung 126 (2) geladen. Die auf der
Wechselspeichervorrichtung gesicherten Editierungen und Eingaben
werden in die Kontrolllistensystemdaten 118 herunter geladen,
wobei die in den Kontrolllistensystemdaten 118 gespeicherten
Kontrolllistendaten aktualisiert werden.
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Zusammenfassend vermeidet die vorliegende
Erfindung eine unnötige
Navigation des Piloten zwischen Kontrolllisten, welche mit primären und
sekundären
nicht normalen Betriebszuständen
verbunden sind. Das Ergebnis ist die Vermeidung einer Irritation
des Piloten, das Verringern von Fehlern des Piloten, das Verringern
der Arbeitsbelastung und das Verbessern der Leistung des ECL-Systems.
Die Erfindung verringert auch die Trainingszeit der Besatzung in
Simulatoren.