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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Chinolinverbindung mit
einer ausgezeichneten Bindeaffinität für den Melatoninrezeptor, ein
Verfahren für
deren Herstellung, ein Zwischenprodukt bei der Produktion und eine
Zusammensetzung, die diese Verbindung enthält.
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HINTERGRUND
UND STAND DER TECHNIK
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Melatonin
(N-Acetyl-5-methoxytryptamin), welches ein Hormon ist, das im wesentlichen
in der Epiphyse synthetisiert und aus dieser ausgeschieden wird,
erhöht
sich in dunklen Umständen
und wird bei hellen Umständen
abgesenkt. Weiterhin wirkt sich Melatonin unterdrückend auf
Pigmentzellen oder auf weibliche Keimdrüsen aus und agiert als ein
synchroner Faktor der biologischen Uhr, indem es bei der Übertragung
des photoperiodischen Codes teilnimmt. Daher wird von Melatonin
erwartet, daß es
bei der Therapie von Krankheiten verwenden kann, die mit der Melatoninaktivität in Verbindung
stehen, so wie Fortpflanzungs- und endokrinen Fehlzuständen, Schlafwach-Rhythmus-Störungen,
Jetlag-Syndrom und verschiedenen Alterungsfehlzuständen.
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Kürzlich wurde
in Ann. N.Y. Acad. Sci., Bd. 719, S. 456–460 (1994) berichtet, daß die Produktion
von Melatonin kontinuierlich im höheren Alter abnimmt und daß die Supplementierung
von Melatonin die körpereigene
Alterungsuhr zurückstellen
könnte.
Jedoch wird in "Bioorganic & Medicinal Chemistry
Letters, Bd. 4, S. 1485 (1994)" beschrieben,
daß gezeigt
wurde, daß Melatonin
auf das zentrale Nervensystem inaktiv ist, wenn es peripher verabreicht
wird; da Melatonin selbst eine schwache intrazerebrale Übertragbarkeit
aufweist. Zusätzlich
wird berichtet, daß Melatonin
leicht durch metabolische Enzyme in einem lebenden Körper metabolisiert
wird (Rinsho Kensa, Bd. 38, Nr. 11 (1994)). Aus diesem Grund hat
ein Melatoninagonist, welcher eine unterschiedliche Struktur verglichen
mit Melatonin hat, höhere
Aktivitäten
als Melatonin, ist metabolisch stabil, hat eine ausgezeichnete Übertragbarkeit
in das Gehirn, und von ihm kann erwartet werden, daß er, verglichen mit
denen des Melatonins, überlegene
therapeutische Wirkungen hat.
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Als
ein Melatoninagonist wurden Naphthalinderivate mit einer Acylaminoethylgruppe
an der 1-Position, N-[2-(7-Methoxynapht-1-yl)ethyl]acetamid,
usw. vorgestellt (EP-A-447285,
JP-A 7-48331). Als ein Melatoninagonist wurden ein Melatoninderivat
mit einem Indolskelett (EP-A-578620, JP-A 6-72874 usw.), ein Tetrahydro-naphthalinderivat
mit einer Acylaminogruppe an der 2-Position (EP-A-420064, JP-A 3-169840 usw.) usw.
vorgestellt.
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Weiterhin
haben Yous et al. in "Novel
naphthalenic ligands with high affinity for the melatonin receptor", Journal of Medicinal
Chemistry, Bd. 35, Nr. 8, Seiten 1484–1486 vom 17. April 1992 die
Synthese von fünfzehn Bioisosteren
von Melatonin mit Variationen an der N-Acylaminogruppe vorgestellt.
Sie finden, daß strukturelle Variationen
bei der Acylaminogruppe wesentliche Veränderungen der Affinität der Verbindung
für den
Melatoninrezeptor verursachen und daß es weiterhin möglich erscheint,
daß der
Indolnucleus des Melatonins durch Naphthalin ohne den Verlust an
Bindefähigkeit
substituiert werden kann.
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Jedoch
ist bisher keine melatoninagonistische oder -antagonistische Verbindung
mit einem Chinolinskelett bekannt.
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EP 0 591 057 betrifft Arylalkyl(thio)amide
mit Melatonionrezeptorselektivität
und Verfahren für
deren Herstellung. Der Acylaminoalkylsubstituent bei den Verbindungen
gemäß dieser
Erfindung ist in 5- oder 8-Position
des Chinolins angeordnet, für
den Fall, daß die
Verbindung ein Chinolinsystem enthält. Für diese Verbindungen wird die Äquivalenz
von Chinolin und Naphthalin (gemeinsam mit einer Anzahl von anderen
bicyclischen Gruppen) angesprochen, jedoch existieren keine expliziten
Beispiele für
Chinoline.
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Als
Verbindungen mit einem Chinolinskelett ist eine Verbindung mit der
Formel:
mit einer Gramicidinkanalisierungs-Aktivität im International
Journal of Peptide and Protein Research, Bd. 38, S. 218–228 (1991)
offenbart.
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Ebenso
ist eine Verbindung mit der Formel:
wobei R
0 H
usw. ist, R
1 H usw. ist, R
2 H,
Halogene usw. ist, R
3 Hydroxyl, niedriges
Alkoxy usw. ist, R
4 H, -COR
5 usw.
ist, R
5 niedriges Alkyl usw. ist, A niedriges
Alkylen ist und n 0 oder 1 ist, mit einer Antigeschwür-Aktivität in US-Patent
Nr. 4,578,381 offenbart.
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Zusätzlich ist
eine Verbindung der Formel:
mit β-Blocker-Aktivität im Archiv
der Pharmazie und Berichte der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft, Bd.
305 (4), S. 244–248
(1972) offenbart.
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Jedoch
betrifft keine dieser Druckschriften Melatoninrezeptoraffinitäten.
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Ein
Melatoninagonist, welcher hinsichtlich der Struktur des Melatonins
verschieden ist, hat eine exzellente Affinität für den Melatoninrezeptor, ist
metabolisch stabil und ist bezüglich
der Übertragbarkeit
in das Gehirn ausgezeichnet, und von ihm kann erwartet werden, daß er überlegene
therapeutische Wirkungen verglichen mit denen des Melatonins aufzeigt.
Und wenn die antagonistischen Aktivitäten des Melatonins gewünscht sind,
ist die Kreation eines neuen Melatoninantagonisten erforderlich.
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Unter
den derzeitigen Umständen
wurden keine Verbindungen gefunden, welche vollständig befriedigend
hinsichtlich der Aktivitäten
bezüglich
der Melatoninrezeptoren, der metabolischen Stabilität und der Übertragbarkeit
in das Gehirn sind. Somit ist die Entwicklung von Verbindungen, welche
von den oben erwähnten bekannten
Verbindungen hinsichtlich der chemischen Struktur verschieden sind
und die ausgezeichnete Melatoninrezeptoraffinitäten haben und die vollständig befriedigend
als Pharmazeutika wirken, dringend erwünscht.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Erfinder waren zunächst
bei der Kreation einer neuen Chinolinverbindung erfolgreich, die
durch eine Acylamino(halogen)-niedrige Alkylgruppe an der 4-Position des Chinolinskeletts
gekennzeichnet ist, und haben gefunden, daß solch eine Verbindung eine
ausgezeichnete Affinität
für Melatoninrezeptoren
und eine Stabilität
als Melatoninagonist aufweist und demzufolge als Therapeutikum zufriedenstellend
ist. Basierend auf diesen Erkenntnissen haben die vorliegenden Erfinder
die Erfindung vervollständigt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft
- (1) eine Verbindung
der Formel: wobei R2 eine
C1-6-Alkyl- oder C3-6-Cycloalkylgruppe
ist, die optional durch 1 bis 3 Halogene substituiert ist, Q Wasserstoff,
Halogen, eine C6-14-Arylgruppe oder eine
C1-6-Alkoxygruppe ist und Q' eine C1-6-Alkoxygruppe oder
ein Salz davon ist,
- (2) eine Verbindung entsprechend der obigen (1), welche
N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]acetamid,
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)ethyl]acetamid,
N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]-2,2,2-trifluoracetamid,
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)ethyl]-2,2,2-trifluoracetamid,
N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]propionamid,
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)ethyl]propionamid
oder ein Salz davon ist,
- (3) ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung gemäß der obigen
1, welches das Aussetzen einer Verbindung mit der Formel: wobei alle Symbole so sind,
wie oben definiert, oder eines Salzes davon gegenüber einer
Acylierung oder einer Umsetzung mit einem Isocyanat, und, wenn erforderlich,
das Aussetzen der resultierenden Verbindung gegenüber einer
Oxidation und/oder gegenüber
einer Substituentenaustauschreaktion umfaßt,
- (4) eine pharmazeutische Zusammensetzung, welche eine Verbindung
gemäß der obigen
(1) umfaßt,
wenn erforderlich, gemeinsam mit einem pharmazeutisch akzeptablen
Träger,
- (5) die Zusammensetzung gemäß der obigen
(4), welche eine Bindeaffinität
für den
Melatoninrezeptor hat,
- (6) die Zusammensetzung gemäß der obigen
(5), welche ein regulierendes Mittel für den Tagesrhythmus ist,
- (7) die Zusammensetzung gemäß der obigen
(5), welche ein regulierendes Mittel für den Schlaf-Wach-Rhythmus
ist,
- (8) die Zusammensetzung gemäß der obigen
(5), welche ein regulierendes Mittel für das Zeitzonenveränderungs-Syndrom (oder das
Desynchronisierungssyndrom) ist,
- (9) die Zusammensetzung gemäß der obigen
(4) , welche ein therapeutisches Mittel für Schlafunregelmäßigkeiten
ist,
- (10) die Verwendung einer Verbindung gemäß der obigen (1) für die Herstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur Behandlung oder zur Vorbeugung
von Krankheiten, die mit der Wirkung von Melatonin in Säugetieren
in Verbindung stehen.
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C1-6-Alkylgruppen sind vorzugsweise Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl, Pentyl und
Hexyl.
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C3-6-Cycloalkylgruppen sind vorzugsweise Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl.
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C6-14-Arylgruppen sind vorzugsweise Phenyl,
1-Naphthyl, 2-Naphthyl, Biphenylyl, 2-Indenyl und 2-Anthryl. Unter
anderem wird eine Phenylgruppe beispielsweise bevorzugt verwendet.
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Beispiele
der Substituenten sind Halogene (z. B. Fluor, Chlor, Brom und Iod).
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Die "C1-C6-Alkylgruppen" und "C3-C6-Cycloalkyl-gruppen" können
1 bis 3 Halogene aufweisen.
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Die "niedrigen Alkylgruppen" können 1 bis
3 Substituenten haben, welche beispielsweise die obigen "Kohlenwasserstoffgruppen" haben können.
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Bevorzugte
Beispiele von R2 beinhalten optional halogenierte
C1-6-Alkylgruppen und optional halogenierte
C3-6-Cycloalkylgruppen. Mehr bevorzugte
Beispiele beinhalten C1-6-Alkylgruppen,
optional mit 1 bis 3 Halogenen (z. B. Methyl, Chlormethyl, Difluormethyl,
Trichlormethyl, Trifluormethyl, Ethyl, 2-Bromethyl, 2,2,2-Trifluorethyl,
Pentafluorethyl, Propyl, 3,3,3-Trifluorpropyl,
Isopropyl, Butyl, 4,4,4-Trifluorbutyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl,
Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, 5,5,5-Trifluorpentyl, Hexyl und 6,6,6-Trifluorhexyl) und C3-6-Cycloalkylgruppen (z. B. Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl).
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Mehr
bevorzugte Beispiele der Verbindung (I) beinhalten eine Verbindung
mit der Formel (I), wobei
R2 eine optional
halogenierte C1-3-Alkylgruppe ist (z. B.
Methyl, Chlormethyl, Difluormethyl, Trichlormethyl, Trifluormethyl,
Ethyl, 2-Bromethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Pentafluorethyl, Propyl,
3,3,3-Trifluorpropyl und Isopropyl),
ein Wasserstoff oder Halogen
(z. B. Chlor) an der 2-Position des Chinolinrings angeordnet ist,
eine
Methoxygruppe an der 6-Position des Chinolinrings angeordnet ist.
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Bevorzugte
Beispiele der gegenständlichen
Verbindung (I) der vorliegenden Erfindung beinhalten
N-[2-(2-Chlor-6-methoxychiniolin-4-yl)ethyl]acetamid,
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)ethyl]acetamid,
N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]-2,2,2-trifluoracetamid,
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)ethyl]-2,2,2-trifluoracetamid,
N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]propionamid,
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)ethyl]propionamid,
N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]cyclopropancarboxamid
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)ethyl]cyclopropancarboxamid,
N-[3-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)propyl]acetamid,
N-[3(6-Methoxychinolin-4-yl)propyl]acetamid,
N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)propyl]acetamid,
und
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)propyl]acetamid.
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Mehr
bevorzugt sind
N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]acetamid,
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)ethyl]acetamid,
N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]-2,2,2-trifluoracetamid,
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)ethyl]-2,2,2-trifluoracetamid,
N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]propionamid,
und
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)ethyl]propionamid.
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Beispiele
von Salzen der Verbindung (I) der Erfindung beinhalten pharmazeutisch
akzeptable Salze zusätzlich
zu Salzen, die als synthetische Intermediate verwendet werden. Beispiele
der Salze beinhalten Salze mit anorganischen Basen, Salze mit organischen
Basen, Salze mit anorganischen Säuren,
Salze mit organischen Säuren
und Salze mit basischen oder sauren Aminosäuren. Bevorzugte Salze mit
anorganischen Basen beinhalten Alkalimetallsalze, so wie Natriumsalz
und Kaliumsalz, Erdalkalimetallsalze, so wie Calciumsalz und Magnesiumsalz,
ebenso wie Aluminiumsalz und Ammoniumsalz. Bevorzugte Salze mit
organischen Basen beinhalten Salze mit beispielsweise Trimethylamin,
Triethylamin, Pyridin, Picolin, 2,6-Lutidin, Ethanolamin, Diethanolamin,
Triethanolamin, Cyclohexylamin, Dicyclohexylamin und N,N'-Dibenzylethylendiamin.
Bevorzugte Salze mit anorganischen Säuren beinhalten Salze mit beispielsweise
Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Salpetersäure,
Schwefelsäure
und Phosphorsäure.
Bevorzugte Salze mit organischen Säuren beinhalten Salze mit beispielsweise
Ameisensäure,
Essigsäure,
Trifluoressigsäure,
Phthalsäure,
Fumarsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Zitronensäure, Succinsäure, Äpfelsäure, Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure und
p-Toluolsulfonsäure.
Bevorzugte Salze mit basischen Aminosäuren beinhalten Salze mit beispielsweise
Arginin, Lysin und Ornithin. Bevorzugte Salze mit sauren Aminosäuren beinhalten
Salze mit beispielsweise Aspargarinsäure und Glutaminsäure.
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Unter
ihnen sind pharmazeutisch akzeptable Salze bevorzugt, welche beispielhaft
ausgeführt
sind, wenn die Verbindung (I) eine basische funktionelle Gruppe
hat, Salze mit anorganischen Säuren,
so wie Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Salpetersäure,
Schwefelsäure
oder Phosphorsäure,
und Salze mit organischen Säuren,
so wie Essigsäure,
Phthalsäure,
Fumarsäure,
Weinsäure,
Maleinsäure,
Zitronensäure, Succinsäure, Methansulfonsäure und
p-Toluolsulfonsäure,
und wenn die Verbindung (I) eine saure funktionelle Gruppe hat,
Alkalimetalle, so wie Natriumsalz und Kaliumsalz, Erdalkalimetallsalze,
so wie Calciumsalz und Magnesiumsalz, Ammoniumsalz.
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Zu
der Herstellung der Verbindung (I) oder von Salzen davon dieser
Erfindung (auf die hiernach lediglich als Verbindung (I) Bezug genommen
wird) wird die folgende Beschreibung gegeben.
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Die
Verbindung (I) kann beispielsweise durch das folgende Umsetzungsschema
oder jegliches dazu analoge Verfahren hergestellt werden. Alle Symbole
der Verbindungen in dem Umsetzungsschema haben dieselbe Bedeutung
wie oben definiert. Die Verbindungen (Ia) und (Ib), die hiernach
beschrieben sind, befinden sich im Umfang der Verbindung (I).
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Die
Verbindungen (II) bis (Ib) in dem Schema können Salze bilden, einschließlich Salze
der Verbindung (I), wie oben beschrieben.
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Die
Verbindung (II), wobei hal Halogen ist, Y an der 6-Position des Chinolinrings
angeordnet ist und eine C1-6-Alkoxygruppe ist
und/oder an der 2-Position des Chinolinrings angeordnet ist und
Wasserstoff, Halogen, eine C6-14-Arylgruppe
oder eine C1-6-Alkoxygruppe ist und n 2
ist, können
durch ein per se bekanntes Verfahren hergestellt werden, beispielsweise
durch die Verfahren, die in J. Med. Chem., Bd. 16, S. 337 (1973),
J. Heterocyclic Chem., Bd. 17, S. 1213 (1980), Croat. Chem. Acta,
Bd. 49, S. 517 (1977), Arch, Sci., Bd. 34, S. 89 (1981), J. Med.
Chem , Bd. 30, S. 2252 (1987), EP-A-93521, JP-A 58-213761 usw. beschrieben
sind, oder durch ein dazu analoges Verfahren. Die Halogene, die
durch hal dargestellt sind, beinhalten beispielsweise Fluor, Chlor,
Brom und Iod.
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Die
Verbindung (III) kann durch Umsetzen der Verbindung (II) mit Bredereck's Reagens (tert-Butoxybis(dimethylamino)methan)
hergestellt werden. Die Menge an Bredereck's Reagens, die verwendet werden soll,
beträgt
etwa 0,5 bis 5,0 mol, vorzugsweise etwa 1,0 bis 2,0 mol, pro Mol
der Verbindung (II). Es ist vorteilhaft, daß diese Umsetzung in der Abwesenheit
eines Lösungsmittels
oder in der Gegenwart eines inerten Lösungsmittels ausgeführt wird.
Als Lösungsmittel
kann jegliches verwendet werden, solange es nicht den Verlauf der
Umsetzung stört.
Beispiele der Lösungsmittel
beinhalten Kohlenwasserstoffe, so wie Benzol und Toluol, Ether,
so wie Tetrahydrofuran, Dioxan und 1,2-Dimethoxyethan, und Amide, sowie N,N-Dimethylformamid und
N,N-Dimethyl-acetamid. Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Mischungen verwendet werden. Die Umsetzungszeit
reicht normalerweise von 1 Stunde bis zu 30 Stunden, vorzugsweise
von 1 Stunde bis zu 3 Stunden. Die Umsetzungstemperatur reicht normalerweise
von 0 bis zu 20 °C,
vorzugsweise von 40 bis zu 15 °C.
Das Produkt (III) kann aus der Umsetzungsmischung durch konventionelle
Verfahren isoliert werden und durch konventionelle Verfahren, so
wie Umkristallisation, leicht aufgereinigt werden.
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Die
Verbindung (IV) kann durch Umsetzen der Verbindung (III) mit Hydroxylamin-O-sulfonsäure hergestellt
werden. Die Menge der Hydroxylamin-O-sulfonsäure, die verwendet werden soll,
beträgt
etwa 1,0 bis 10 mol, vorzugsweise etwa 1,5 bis 4,0 mol, pro Mol
der Verbindung (III). Es ist vorteilhaft, daß diese Umsetzung in der Gegenwart
eines inerten Lösungsmittels
durchgeführt
wird. Als Lösungsmittel
kann jegliches verwendet werden, solange es den Verlauf der Umsetzung
nicht stört.
Beispiele der Lösungsmittel
beinhalten Alkohole, so wie Methanol, Ethanol und Propanol, Amide,
so wie N,N-Dimethylformamid und N,N-Dimethylacetamid und Wasser,
oder gemischte Lösungsmittel
daraus. Die Umsetzungszeit reicht normalerweise von 1 Stunde bis
zu 100 Stunden, vorzugsweise von 10 Stunden bis zu 70 Stunden. Die
Umsetzungstemperatur reicht normalerweise von 0 bis zu 200 °C, vorzugsweise
von 10 bis zu 40 °C.
Das Produkt (IV) kann aus der Umsetzungsmischung durch konventionelle
Verfahren isoliert werden und durch konventionelle Verfahren, so
wie Umkristallisation, Destillation, Chromatographie usw., leicht
aufgereinigt werden.
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Die
Kohlenstoffseitenkette der Verbindung (IV) kann durch per se bekannte
Verfahren zum Verlängern von
Kohlenstoffketten verlängert
werden. Beispielsweise, nachdem eine Cyanogruppe unter alkalischen
oder sauren Bedingungen zu einer Carboxylgruppe hydrolysiert wurde,
wenn erforderlich, welche dann verestert wird, wird die Carboxylgruppe
oder die veresterte Carboxylgruppe einer Reduktion zu einem Alkohol
ausgesetzt, welche dann halogeniert und cyanidiert wird.
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Die
Verbindung (V) kann durch Aussetzen der Verbindung (IV) gegenüber einer
Reduktion hergestellt werden. Die Reduktionsmittel, die verwendet
werden sollen, beinhalten beispielsweise Methallhydride (z. B. Aluminiumhydrid,
Diisobutylaluminiumhydrid), Metallhydridkomplexe (z. B. Lithiumaluminiumhydrid,
Natriumborhydrid), Raney-Nickelkatalysator
und Raney-Cobaltkatalysator.
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Das
Metallhydrid wird in einer Menge von etwa 1 bis zu 10 mol verwendet,
vorzugsweise etwa 1 bis zu 3 mol, pro Mol der Verbindung (IV). Der
Metallhydridkomplex wird in einer Menge von etwa 1 bis zu 10 mol, vorzugsweise
etwa 1 bis zu 3 mol, pro Mol der Verbindung (IV) verwendet. Der
Raney-Nickel- oder Raney-Cobaltkatalysator wird in einer Menge von
etwa 10 bis zu 1000 w/w% verwendet, vorzugsweise etwa 100 bis zu 300
w/w% der Verbindung (IV). Es ist vorteilhaft, daß diese Umsetzung unter Verwendung
eines inerten Lösungsmittels
ausgeführt
wird. Als Lösungsmittel
kann jegliches verwendet werden, solange es den Verlauf der Umsetzung
nicht stört.
Bevorzugte Beispiele von Lösungsmitteln
behalten Alkohole, so wie Methanol, Ethanol und Propanol, Ether,
so wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1,2-Dimethoxyethan, Kohlenwasserstoffe,
so wie Benzol, Toluol und Cyclohexan, Amide, so wie N,N-Dimethylformamid
und N,N-Dimethylacetamid, und organische Säuren, so wie Ameisensäure und
Essigsäure.
Wenn ein Raney-Nickel- oder ein Raney-Cobaltkatalysator verwendet
wird, ist es in einigen Fällen
vorteilhaft, beispielsweise Ammoniak zuzusetzen, um nicht wünschenswerte
Nebenreaktionen zu unterdrücken.
Die Umsetzungszeit reicht normalerweise von 1 Stunde bis zu 24 Stunden,
vorzugsweise von 1 Stunde bis zu 6 Stunden, wobei die Aktivität und die
Menge des Reduktionsmittels, das dann verwendet wird, variiert.
Die Umsetzungstemperatur reicht normalerweise von 0 bis zu 120 °C, vorzugsweise
von 20 bis zu 70 °C.
Der Druck reicht normalerweise von 1 bis zu 100 kgf/cm2.
Die Verbindung (V) kann aus der Umsetzungsmischung durch konventionelle
Trennverfahren, beispielsweise Umkristallisation, Destillation und
Chromatographie, isoliert und aufgereinigt werden.
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Die
Verbindung (Ia) kann durch Aussetzen der Verbindung (V) oder eines
Salzes davon gegenüber einer
Acylierung hergestellt werden. Die Acylierung kann durch Umsetzen
der Verbindung (V) oder eines Salzes davon mit einer Carbonsäure, die
durch die Formel R2-COOH dargestellt ist,
wobei R2 dieselbe Bedeutung hat wie oben
definiert, oder einem reaktiven Derivat davon, ausgeführt werden.
Beispiele der reaktiven Derivate der Carbonsäure beinhalten Halogenide (z.
B. Säurechloride
und Säurebromide),
Säureamide
(z. B. Säureamide
mit Pyrazol, Imidazol oder Benzotriazol), gemischte Säureanhydride
(z. B. Mono-C-1-4-alkylcarbonsäure-gemischte
Säureanhydride:
Monomethylcarbonsäure,
Monoethylcarbonsäure,
Monoisopropylcarbonsäure,
Mono(tert-butyl)carbonsäure,
Mono(C7-10-aralkyl)carbonsäure-gemischte Säureanhydride:
Monobenzylcarbonsäure,
Mono(p-nitrobenzyl)carbonsäure,
Monoallylcarbonsäure,
C1-6-aliphatische Carbonsäuregemischte
Säureanhydride:
Essigsäure,
Cyanoessigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Pivalinsäure, Trifluoressigsäure, Trichloressigsäure, Acetoessigsäure, C7-11-aromatische Carbonsäure-gemischte Säureanhydride:
Benzoesäure,
p-Toluolsäure,
p-Chlorbenzoesäure,
organische Sulfonsäure-gemischte
Säureanhydride:
Methansulfonssäure,
Ethansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure
usw.), Säureazid,
aktivierte Ester (z. B. Diethoxyphosphorsäureester, Diphenoxyphosphorsäureester,
p-Nitrophenylester, 2,4-Dinitrophenylester, Cyanomethylester, Pentachlorphenylester,
Ester mit N-Hydroxysuccinimid, Ester mit N-Hydroxyphthalimid, Ester
mit 1-Hydroxybenzotriazolyl, Ester mit 6-Chlor-1-hydroxybenzotriazolyl, Ester mit 1-Hydroxy-1H-2-pyridon
usw.) und aktivierte Thioester (z. B. 2-Pyridylthioester, 2-Benzothiazolylthioester
usw.). Und, anstelle des Verwendens des reaktiven Derivats kann
der Carbonsäure oder
dem Salz davon erlaubt werden, direkt mit der Verbindung (V) zu
reagieren. In diesem Fall ist es bevorzugt, zu erlauben, daß die Umsetzung
in der Gegenwart eines Kopplungsreagens stattfindet, so wie N,N'-disubstituierten
Carbodiimiden, so wie N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid,
Azoliden, so wie N,N'-Carbonyldiimidazol, Dehydrierungsmitteln,
so wie N-Ethoxycarbonyl-2-ethoxy-1,2-dihydrochinolin, Phosphoroxychlorid
und Alkoxyacetylen, und 2-Halogenpyridiniumsalzen, so wie 2-Chlorpyridiniummethyliodid
und 2-Fluorpyridiniummethyliodid. Es wird in Erwägung gezogen, daß, wenn
das Kopplungsmittel verwendet wird, die Umsetzung über das
reaktive Derivat der Carbonsäure
verläuft.
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Die
Carbonsäure,
dargestellt durch die Formel R2-COOH, wobei
R2 dieselbe Bedeutung hat wie oben definiert,
wird in einer Menge verwendet, die normalerweise von etwa 1 bis
zu 5 mol reicht, vorzugsweise von etwa 1 bis zu 2,0 mol, pro Mol
der Verbindung (V). Es ist vorteilhaft, daß diese Umsetzung in der Gegenwart eines
inerten Lösungsmittels
ausgeführt
wird. Als Lösungsmittel
kann jegliches verwendet werden, solange es den Verlauf der Umsetzung
nicht stört.
Bevorzugte Beispiele der Lösungsmittel
beinhalten Ether, so wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan und
1,2-Dimethoxyethan, Kohlenwasserstoffe, so wie Benzol, Toluol und
Cyclohexan, Amide, so wie N,N-Dimethylformamid und N,N-Dimethylacetamid,
halogenierte Kohlenwasserstoffe, so wie Dichlormethan, Chloroform,
Kohlenstofftetrachlorid und 1,2-Dichlorethan, Nitrile, so wie Acetonitril
und Propionitril, und gemischte Lösungsmittel daraus. Wenn ein
Säurehalogenid
als das reaktive Derivat der Carbonsäure verwendet wird, ist es
bevorzugt, daß ein
säureentfernendes
Mittel vorher zu dem Umsetzungssystem hinzugefügt wird, um den freigesetzten
Halogenwasserstoff aus dem Umsetzungssystem zu entfernen. Die säureentfernenden
Mittel beinhalten beispielsweise anorganische Basen, so wie Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat und Natriumbicarbonat, aromatische Amine, so wie
Pyridin und Lutidin, und tertiäre
Amine, so wie Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Cyclohexaldimethylamin,
4-Dimethylaminopyridin, N,N-Dimethylanilin,
N-Methylpiperidin, N-Methylpyrrolidin und N-Methylmorpholin. Während die
Umsetzungszeit mit dem verwendeten Reagens oder Lösungsmittel
variiert, reicht sie normalerweise von 30 Minuten bis zu 24 Stunden, vorzugsweise
von 30 Minuten bis zu 4 Stunden. Die Umsetzungstemperatur reicht
normalerweise von 0 bis zu 100 °C,
vorzugsweise von 0 bis zu 70 °C.
Das Produkt (Ia) kann aus der Umsetzungsmischung durch konventionelle
Verfahren isoliert werden und durch konventionelle Trenntechniken,
so wie Umkristallisation, Destillation und Chromatographie, leicht
aufgereinigt werden.
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Die
Verbindung (Ib), enthaltend ein Wasserstoffatom an der 2-Position,
kann durch Aussetzen der Verbindung (Ia) gegenüber einer Reduktion hergestellt
werden. Die Reduktion wird in der Gegenwart eines Katalysators für eine katalytische
Reduktion und Wasserstoff in der Abwesenheit eines Lösungsmittels
oder in einem angemessenen Lösungsmittel
ausgeführt.
Es ist bevorzugt, daß der
Katalysator in einer Menge von normalerweise etwa 0,01 bis zu 500
w/w%, vorzugsweise etwa 0,01 bis zu 250 w/w%, pro Mol der Verbindung
(Ia) verwendet wird. Die Katalysatoren beinhalten Palladiumschwarz,
Palladiumkohlenstoff, Platinoxid, Platinschwarz, Raney-Nickel und Raney-Cobalt.
Es ist vorteilhaft, daß diese
Umsetzung unter Verwendung eines inerten Lösungsmittels ausgeführt wird.
Als Lösungsmittel
kann jegliches verwendet werden, solange es den Verlauf der Umsetzung
nicht stört.
Beispiele der Lösungsmittel
beinhalten Wasser, Alkohole, so wie Methanol, Ethanol und Propanol,
Ether, so wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1,2-Dimethoxyethan,
Kohlenwasserstoffe, so wie Benzol, Toluol und Cyclohexan, Amide,
so wie N,N-Dimethylformamid und N,N-Dimethylacetamid, Nitrile, so
wie Acetonitril und Propionitril, Ester, so wie Ethylacetat, organische
Säuren,
so wie Ameisensäure
und Essigsäure.
Diese Lösungsmittel
können
allein oder als gemischte Lösungsmittel
daraus verwendet werden. Während
die Umsetzungszeit mit der Aktivität und Menge des Katalysators
variiert, der verwendet wird, reicht sie normalerweise von 0,5 Stunden
bis zu 24 Stunden, vorzugsweise von 0,5 Stunden bis zu 5 Stunden.
Die Umsetzungstemperatur reicht normalerweise von 0 bis zu 120 °C, vorzugsweise
von 10 bis zu 70 °C.
Das Produkt (Ib) kann aus der Umsetzungsmischung durch konventionelle
Verfahren isoliert werden und durch konventionelle Verfahren, so
wie Umkristallisation, Destillation und Chromatographie, leicht
aufgereinigt werden. Die Umsetzung kann in der Gegenwart eines säureentfernenden
Mittels ausgeführt
werden, um den freigesetzten Halogenwasserstoff aus dem Umsetzungssystem
zu entfernen. Die säureentfernenden Mittel
beinhalten beispielsweise anorganische Basen, so wie Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat und Natriumbicarbonat, aromatische Amine, so wie
Pyridin und Lutidin, und tertiäre
Amine, so wie Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Cyclohexyldimethylamin,
4-Dimethylaminopyridin, N,N-Dimethylanilin,
N-Methylpiperidin, N-Methylpyrrolidin und N-Methylmorpholin.
-
Die
Verbindung (Ib), enthaltend eine Alkoxygruppe an der 2-Position,
kann durch Umsetzen der Verbindung (Ia) oder eines Salzes davon
mit dem entsprechenden Alkoholderivat in der Gegenwart einer Base hergestellt
werden. Die Menge des Alkoholderivats, die verwendet wird, beträgt etwa
1,0 bis zu 10 mol, vorzugsweise etwa 1,0 bis zu 5,0 mol, pro Mol
der Verbindung (Ia). Die Basen beinhalten beispielsweise anorganische
Basen, so wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Natriumbicarbonat,
aromatische Amine, so wie Pyridin und Lutidin, tertiäre Amine,
so wie Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Cyclohexyldimethylamin, 4-Dimethylaminopyridin,
N,N-Dimethylanilin,
N-Methylpiperidin, N-Methylpyrrolidin und N-Methylmorpholin, Alkalimetallhydride,
so wie Natriumhydrid und Kaliumhydrid, Alkalimetallalkoholate, so
wie Natriummethylat, Natriumethylat und Kalium-tertbutoxid, und
Metallamide, so wie Natriumamid und Kaliumamid, Lithiumdiisopropylamid
und Lithiumhexamethyldisilazid. Die Menge der Base, die verwendet
werden soll, beträgt
etwa 1,0 bis zu 10 mol, vorzugsweise etwa 1,0 bis zu 5,0 mol, pro
Mol der Verbindung (Ia). Es ist vorteilhaft, daß diese Umsetzung unter Verwendung
eines inerten Lösungsmittels
ausgeführt wird.
Als Lösungsmittel
kann jegliches verwendet werden, solange es den Verlauf der Umsetzung
nicht stört.
Beispiele der Lösungsmittel
beinhalten Alkohole, so wie Methanol, Ethanol und Propanol, Ether,
so wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1,2-Dimethoxyethan, Kohlenwasserstoffe,
so wie Benzol, Toluol und Cyclohexan, Amide, so wie N,N-Dimethylformamid
und N,N-Dimethylacetamid, und halogenierte Kohlenwasserstoffe, so
wie Dichlormethan, Chloroform, Kohlenstofftetrachlorid und 1,2-Dichlorethan.
Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Mischungen daraus verwendet werden. Die Umsetzungszeit
reicht normalerweise von 1 Stunde bis zu 24 Stunden, vorzugsweise
von 1 Stunde bis zu 10 Stunden. Die Umsetzungstemperatur reicht
normalerweise von –20
bis zu 200 °C,
vorzugsweise von –10
bis zu 100 °C.
Das Produkt (Ib) kann aus der Umsetzungsmischung durch konventionelle
Verfahren isoliert werden und durch konventionelle Trenntechniken,
so wie Umkristallisation, Destillation und Chromatographie, leicht
auf gereinigt werden.
-
Die
Verbindung (Ib), enthaltend eine Arylgruppe an der 2-Position, kann durch
Umsetzen der Verbindung (Ia), welche ein Halogen an der 2-Position
aufweist, oder eines Salzes davon mit der Arylborsäure unter Verwendung
eines Palladiumkomplexkatalysators hergestellt werden. Die Arylborsäuren beinhalten
die entsprechende Borsäure,
so wie Phenylborsäure,
und deren Menge, die verwendet wird, beträgt etwa 1 bis zu 10 mol, vorzugsweise
etwa 1 bis zu 5 mol, pro Mol der Verbindung (1a). Die Palladiumkatalysatoren
beinhalten Tetrakis(triphenylphosphonium)palladium und deren Menge,
die verwendet wird, beträgt
etwa 0,001 bis zu 1 mol, vorzugsweise etwa 0,01 bis zu 0,1 mol,
pro Mol der Verbindung (Ia). Die Basen beinhalten anorganische Basen,
so wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumphosphat, Kaliumphosphat
und Bariumhydroxid, und deren Menge, die verwendet wird, beträgt etwa
1 bis zu 10 mol, vorzugsweise 1 bis zu 5 mol, pro Mol der Verbindung
(Ia). Beispiele der Lösungsmittel
beinhalten Kohlenwasserstoffe, so wie Benzol, Toluol und Cyclohexan,
Ether, so wie Tetrahydrofuran, Dioxan und Diethylether, Amide, so
wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethoxyacetamid oder Mischungen
daraus. Die Umsetzungszeit reicht normalerweise von 0,5 bis zu 100
Stunden, vorzugsweise von 1 bis zu 70 Stunden. Die Umsetzungstemperatur
reicht von 0 bis zu 150 °C,
vorzugsweise von 10 bis zu 120 °C.
-
Bezugnehmend
auf die Konfigurationsisomere (E- und Z-Isomere) sämtlicher Verbindungen, die
oben beschrieben sind, können
die Isomere isoliert und durch konventionelle Trennverfahren, so
wie Extraktion, Umkristallisation, Destillation und Chromatographie,
aufgereinigt werden, um reine Verbindungen zu ergeben, wenn solch
eine Isomerisierung stattfindet. Und in Übereinstimmung mit den Verfahren,
die in "Shin Jikken Kagaku
Koza" 14 (zusammengestellt
durch The Chemical Society of Japan), S. 251–253, "Fourth Edition Jikken Kagaku Koza" 19 (zusammengestellt
durch The Chemical Society of Japan), S. 273–274 beschrieben sind, und
analogen Verfahren dazu wird es der Isomerisierung der Doppelbindung
durch Erhitzen unter Verwendung eines. Säurekatalysators, eines Übergangsmetallkomplexes,
eines Metallkatalysators, eines radikalischen Katalysators, Lichtbestrahlung
oder unter Verwendung eines stark basischen Katalysators erlaubt,
fortzuschreiten, um das entsprechende reine Isomer zu ergeben.
-
Im übrigen gibt
die Verbindung (I) Anlaß zu
Stereoisomeren, abhängig
von den Arten der Substituenten, und diese Isomere, einzeln oder
als Isomerenmischung, sind in der vorliegenden Erfindung enthalten.
-
In
jedem dieser Fälle,
wenn weiter gewünscht,
kann die Verbindung (I) durch Entschützung, Acylierung, Alkylierung,
Hydrierung, Oxidation, Reduktion, Kohlenstoffkettenverlängerung,
Substituentenaustauschreaktion einzeln oder durch eine Kombination
aus zwei oder mehreren dieser Verfahren synthetisiert werden. Diese
Umsetzungen können
in Übereinstimmung
mit per se bekannten Verfahren ausgeführt werden, zum Beispiel in
Verfahren, die in "Shin
Jikken Kagaku Koza" 14
und 15 (zusammengestellt durch The Chemical Society of Japan und
veröffentlicht
1977 und 1978) beschrieben sind.
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Bei
jeder der oben beschriebenen Reaktionen können, wenn die Ausgangsverbindung
eine Aminogruppe, Carboxylgruppe oder Hydroxylgruppe als einen Substituenten
aufweist, diese Gruppen mit einer Schutzgruppe geschützt werden,
die allgemein auf dem Gebiet der Peptidchemie verwendet wird. Nach
Abschluß der
Umsetzung können
diese Schutzgruppen abhängig
von der Notwendigkeit entfernt werden, um die Zielverbindung zu
ergeben.
-
Beispiele
von Aminoschutzgruppen beinhalten Formyl-, C1-6-Alkylcarbonyl- (z.
B. Acetyl- und Ethylcarbonyl-), C1-6-Alkyloxycarbonyl-
(z. B. Methoxycarbonyl- und Ethoxycarbonyl-), Benzoyl-, C7-10-Aralkylcarbonyl- (z. B. Benzylcarbonyl-),
Trityl-, Phthaloyl- und N,N-Dimethylaminomethylengruppen.
Diese Gruppen können durch
1 bis 3 Substituenten, so wie Halogen- (z. B. Fluor-, Chlor-, Brom-
und Iod-) und Nitrogruppen, substituiert sein.
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Beispiele
von Carboxylschutzgruppen beinhalten C1-6-Alkyl- (z.B. Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- und tert-Butyl-), Phenyl-, Trityl-
und Silylgruppen. Diese Gruppen können durch 1 bis 3 Substituenten, so
wie Halogen- (z. B. Fluor-, Chlor-, Brom- und Iod-), Formyl-, C1-6-Alkylcarbonyl- (z. B. Acetyl-, Propionyl-
und Butylcarbonyl-) und Nitrogruppen-, substituiert sein.
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Beispiele
von Hydroxylschutzgruppen beinhalten C1-6-Alkyl- (z. B. Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- und tert-Butyl-), Phenyl-, C7-10-Aralkyl- (z. B. Benzyl-), C1-6-Alkylcarbonyl-
(z. B. Acetyl- und Propionyl-), Benzoyl-, C7-10-Aralkylcarbonyl-
(z. B. Benzylcarbonyl-), Tetrahydropyranyl-, Tetrahydrofuranyl- und Silylgruppen.
Diese Gruppen können
durch 1 bis 3 Substituenten, so wie Halogen- (z. B. Fluor-, Chlor-,
Brom- und Iod-), C1-6-Alkyl- (z. B. Methyl-,
Ethyl- und Propyl-), Phenyl-, C7-10-Aralkyl-
(z. B. Benzyl-) und Nitrogruppen, substituiert sein.
-
Zum
Entfernen dieser Schutzgruppen kann ein per se bekanntes Verfahren
oder dazu analoge Verfahren verwendet werden, beispielsweise Verfahren
unter Verwendung von Säure,
Base, UV-Strahlung, Hydrazin, Phenylhydrazin, Natrium-N-methyldithiocarbamat,
Tetrabutylammoniumfluorid und Palladiumacetat oder Reduktion.
-
Die
erhaltene Verbindung (I) der vorliegenden Erfindung kann durch bekannte
Techniken, so wie Lösungsmittelextraktion,
Phasentransfer, Umverteilung, Kristallisation, Umkristallisation
und Chromatographie isoliert und auf gereinigt werden. Auch wenn
die Ausgangsverbindung der Verbindung (I) der vorliegenden Erfindung
oder eines Salzes davon isoliert oder durch bekannte Verfahren,
wie oben beschrieben, auf gereinigt werden kann, kann die Umsetzungsmischung
als Ausgangsmaterial in dem nächsten
Schritt auch ohne Isolierung verwendet werden.
-
In
dem Fall, in dem die Zielverbindung durch die obige Umsetzung in
ihrer freien Form erhalten wird, kann sie optional in ein entsprechendes
Salz durch konventionelle Verfahren umgewandelt werden, und in dem Fall,
in dem die Zielverbindung als ein Salz erhalten wird, kann sie in
ihre freie Form oder in ein anderes Salz umgewandelt werden. Die
erhaltene Verbindung (I) kann aus der Umsetzungsmischung isoliert
und durch konventionelle Verfahren, so wie Phasentransfer, Konzentration,
Lösungsmittelextraktion,
fraktionale Destillation, Kristallisation, Umkristallisation und
Chromatographie, aufgereinigt werden.
-
Zusätzlich,
wenn die Verbindung (I) beispielsweise als Konfigurationsisomer,
Diastereomer oder Konformere vorliegt, können diese, wenn gewünscht, durch
die oben erwähnten
Isolations- bzw. Aufreinigungsmittel isoliert werden. Und wenn die
Verbindung (I) eine racemische Verbindung ist, kann sie in d-Isomer
und l-Isomer durch konventionelle Mittel für die optische Auflösung aufgelöst werden.
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Die
Verbindung der Formel:
wobei alle Symbole so sind,
wie oben definiert, oder ein Salz davon, erhalten während des
obigen Verfahrens, das die Verbindung (I) herstellt, ist ebenso
eine neue Verbindung und kann als Ausgangsmaterial für die Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindung
verwendet werden.
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Die
Verbindung (I) agiert als ein Melatoninagonist in Säugetieren
(z. B. Maus, Ratte, Hamster, Kaninchen, Katze, Hund, Kuh, Schaf,
Affe und Menschen) und kann daher als eine pharmazeutische Zusammensetzung
verwendet werden, welche eine Bindeaffinität zu dem Melatoninrezeptor
hat, insbesondere als ein Melatoninagonist, für die Therapie von Krankheiten,
die möglicherweise
durch Melatonin beeinflußt
werden, beispielsweise Schlaf-Wach-Rhythmus-Störungen, Jetlag, abnormale physikalische
Umstände,
verursacht durch ein Dreischichten-Arbeitssystem, jahreszeitabhängiger Melancholie,
Fortpflanzungsfehlfunktionen und Neurosekretion, seniler Demenz
einschließlich
Alzheimer-Krankheit,
verschiedene Erkrankungen, die in Zusammenhang mit dem Altern stehen,
zerebrale Zirkulationsfehlzustände,
Streß,
Epilepsie, Krämpfe,
Angstgefühl,
Parkinsonismus, Bluthochdruck, grüner Star, Krebs, Schlaflosigkeit
und Diabetes mellitus. Zusätzlich
ist die Verbindung (I) wirksam bei der Immunomodulation, als Nootropicum,
als Beruhigungsmittel oder zur Ovulationsmodulierung (z. B. Schwangerschaftsverhütung). Insbesondere
kann die Verbindung (I) als therapeutisches Mittel für Schlaflosigkeit
und Störungen
des 24-Stunden-Rhythmus,
einschließlich
Schlaf-Wach-Rhythmus-Störungen
(z. B. Schlaflosigkeit von Schichtarbeitern) und Zeitzonenveränderungssyndrom
(Jetlag), vewendet werden.
-
Die
Verbindung (I) zeigt eine hohe Affinität für den Melatoninrezeptor und
ist schwächer
hinsichtlich Toxizität
und nicht wünschenswerter
Nebenwirkungen und ist daher nützlich
als ein Medikament.
-
Die
Verbindung (I) oder ein Salz davon kann sicher oral oder nichtoral
(z. B. topisch, rektal oder durch Injektion, einschließlich intramuskulärer, subkutaner
und intravenöser
Injektion), so wie es ist oder als medizinische Präparation
vermischt mit pharmazeutisch akzeptablen Trägern in Übereinstimmung mit einem per
se bekannten Verfahren, beispielsweise Tabletten (einschließlich zuckerbeschichteter
Tabletten und filmbeschichteter Tabletten), pulverförmige Präparationen,
Granulatpräparationen,
Kapseln (einschließlich
Weichkapseln), flüssige
Präparationen,
injizierbare Präparationen,
Zäpfchenpräparationen,
Präparationen
mit verzögerter
Freisetzung, Pflaster und Kaugummi verabreicht werden.
-
Die
Menge der Verbindung (I) oder eines Salzes davon in der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung beträgt
etwa 0,01 bis annähernd
100 w/w%. Die tägliche
Dosis variiert mit beispielsweise dem Subjekt, dem sie verabreicht
werden soll, dem Verabreichungsweg und den Krankheiten, die behandelt
werden sollen, und es ist bevorzugt, beispielsweise bei der Verabreichung
an einen erwachsenen Patienten, der an Schlafstörungen leidet, daß einmal
täglich
oder verschiedene unterteilte Dosierungen in einer Menge von etwa
0,1 mg/kg bis zu 20 mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise von etwa 0,2 mg/kg bis zu 10 mg/kg Körpergewicht,
mehr bevorzugt von etwa 0,5 mg/kg bis zu 10 mg/kg Körpergewicht
bezüglich
des wirksamen Bestandteils (der Verbindung (I) oder eines Salz davon)
verabreicht werden.
-
Die
Verbindung (I) oder ein Salz davon kann mit einem anderen wirksamen
Bestandteil, beispielsweise einem Benzodiazepin (z. B. Triazolam,
Diazepam, Alprazolam und Estazolam), Regulierungsmitteln des Schlafrhythmus,
so wie Fettsäurederivaten
(z. B. Butoctamid und Salzen davon), schlafinduzierenden Substanzen,
so wie cis-9,10-Octadecenoamid,
verwendet werden. Die Verbindung (I) oder ein Salz davon und ein anderer
wirksamer Bestandteil, der oben beschrieben wurde, werden durch
per se bekannte Verfahren vermischt, um eine pharmazeutische Zusammensetzung,
wie oben beschrieben, herzustellen.
-
Als
pharmazeutisch akzeptable Träger
können
verschiedene organische oder anorganische Träger, welche üblicherweise
auf dem Gebiet der Formulierung von pharmazeutischen Präparationen
verwendet werden, verwendet werden, und sie werden als Hilfsstoffe,
Gleitmittel, Bindemittel und Disintegrationsmittel in Feststoffzusammensetzungen;
und als Lösungsmittel,
Löslichkeitsmittel,
Suspensionsmittel, Isotonisierungsmittel, Puffermittel und schmerzlindernde
Mittel in flüssigen
Zusammensetzungen mit einbezogen. Und abhängig von der Notwendigkeit
können
weitere Additive, so wie Konservierungsmittel, Antioxidantien, Färbemittel, Süßstoffe,
Adsorptionsmittel und Befeuchtungsmittel, ebenso zugesetzt werden.
Bevorzugte Beispiele von Hilfsstoffen beinhalten Lactose, Zucker,
D-Mannitol, Stärke,
kristalline Cellulose und flüchtigeres
Siciliumdioxid. Bevorzugte Beispiele von Gleitmitteln beinhalten
Magnesiumstearat, Calciumstearat, Talk und kolloidales Siliciumoxid.
Bevorzugte Beispiele von Bindemitteln beinhalten. kristalline Cellulose,
Zucker, D-Mannitol, Dextrin; Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidon, Stärke,
Sucrose, Gelatine, Methylcellulose und Carboxymethylcellulosenatrium.
Bevorzugte Beispiele von Disintegrationsmitteln beinhalten Stärke, Carboxymethylcellulose,
Carboxymethylcellulosecalcium Crosscarmellosenatrium, Carboxymethylstärkenatrium
und L-Hydroxypropylcellulose.
Bevorzugte Beispiele von Lösungsmitteln
beinhalten Wasser für
die Injektion, Alkohol, Propylenglycol, Macrogol, Sesamöl, Maisöl und Olivenöl. Bevorzugte
Beispiele von Löslichkeitsmitteln
beinhalten Polyethlenglycol, Propylenglycol, D-Mannitol, Benzylbenzoat,
Ethanol, Trisaminomethan, Cholesterin, Triethanolamin, Natriumcarbonat
und Natriumcitrat.
-
Bevorzugte
Beispiele von Suspensionsmitteln beihalten oberflächenaktive
Stoffe, so wie Stearyltriethanolamin, Natriumlaurylsulfat, Laurylaminopropionsäure, Lecithin,
Benzalkoniumchlorid, Benzethoniumchlorid und Monostearinglycerylester;
und hydrophile Polymere, so wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Natriumcarboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose und Hydroxypropylcellulose. Bevorzugte Beispiele
von Isotonisierungsmitteln beinhalten Glucose, D-Sorbitol, Natriumchlorid,
Glycerin und D-Mannitol. Bevorzugte Beispiele von Puffermitteln
beinhalten Pufferlösungen,
so wie Phosphat, Acetat, Carbonat und Citrat. Bevorzugte Beispiele
von schmerzlindernden Mitteln beinhalten Benzylalkohol. Bevorzugte
Beispiele von Konservierungsstoffen beinhalten Paraoxybenzoesäureester,
Chlorbutanol, Benzylalkohol, Phenethylalkohol, Dehydroessigsäure und
Sorbinsäure.
Bevorzugte Beispiele von Antioxidantien beinhalten Sulfite, Ascorbinsäure und α-Tocopherol.
-
BESTES VERFAHREN
ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
-
Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird in weiterem Detail durch die folgenden
Referenzbeispiele, Arbeitsbeispiele und Experimentalbeispiele beschrieben
werden.
-
In
den folgenden Arbeitsbeispielen, Referenzbeispielen und Experimentalbeispielen
bedeutet "Raumtemperatur" normalerweise etwa
10 °C bis
35 °C und
Prozent (%) bedeutet Gewichtsprozent, es sei denn, es ist anders
angegeben. Andere Definitionen haben die folgenden Bedeutungen.
s:
Singlett
d: Dublett
t: Triplett
q: Quartett
m:
Multiplett
br: breit
J: Kopplungskonstante
Hz: Hertz
CDCl3: Deuterochloroform
d6-DMSO:
(Dimethylsulfoxid)-d6
NMR: Nukleare
magnetische Protonen – Resonanzspektroskopie
-
Referenzbeispiel 1
-
[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethenyl]dimethylamin
-
2-Chlor-6-methoxy-4-methylchinolin
(25 g, 0,12 mol) und tert-Butoxybis(dimethylamino)methan (Bredereck's Reagens) (30 g,
0,17 mol) wurden unter Erhitzen bei 120 °C 1,5 Stunden lang gerührt. Nach
dem Abkühlen
der Umsetzungsmischung wurden die präzipitierten Kristalle mit Diisopropylether
gewaschen, um die Titelverbindung zu ergeben (29,2 g, 92 %).
Smp.:
162–164 °C
NMR
(CDCl3) δ:
3,01 (6H, s), 3,94 (3H, s), 5,48 (1H, d, J = 13,2 Hz), 7,15 (1H,
s), 7,16 (1H, d, J = 13,2 Hz), 7,29 (1H, s), 7,30 (1H, dd, J = 2,8
Hz, 11,7 Hz), 7,83 (1H, d, J = 11,7 Hz).
Elementaranalyse für C14H15ClN2O:
Errechnet:
C, 64,00; H, 5,75; N, 10,66; Cl, 13,49
Gefunden: C, 63,84;
H, 5,64; N, 10,44; Cl, 13,57
-
Referenzbeispiel 2
-
(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)acetonitril
-
[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethenyl)dimethylamin
(28,3 g, 0,11 mol) und Hydroxylamin-O-sulfonsäure (40,2 g, 0,36 mol) wurden
in Wasser (1,2 l) suspendiert, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur 70
Stunden lang gerührt.
Die Umsetzungsmischung wurde mit einer wäßrigen Lösung aus Natriumhydroxid neutralisiert,
und die organischen Materialien wurden mit einem gemischten Lösungsmittel
aus 5 % Methanol/Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit gesättigter
Lauge und Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck verdampft. Der resultierende Rückstand wurde aus Ethylacetat
umkristallisiert, um die Titelverbindung (19,9 g, 79 %) zu erhalten.
Smp.:
182–184 °C (umkristallisiert
aus Ethylacetat)
NMR (CDCl3) δ: 3,97 (3H,
s); 4,09 (2H, s), 7,00 (1H, d, J = 2,6 Hz), 7,45 (1H, dd, J = 2,6
Hz, 9,2 Hz), 7,52 (1H, s), 7,99 (1H, d, J = 9,2 Hz).
Elementaranalyse
für C12H9ClN2O:
Errechnet:
C, 61,95; H, 3,90; N, 12,04; Cl, 15,24
Gefunden: C, 61,80;
H, 4,00; N, 11,75; Cl, 15,01
-
Referenzbeispiel 3
-
2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethylamin
-
Eine
gesättigte
Ammoniak/Ethanol-Lösung
(40 ml) und Raney-Cobalt (4 g) wurden zu einer Lösung aus (2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)acetonitril
(1,0 g, 4,3 mmol) in Ethanol (150 ml) hinzugegeben, und die Umsetzungslösung wurde
unter einer Atmosphäre
aus Wasserstoff (5 kgf/cm2) bei Raumtemperatur
3 Stunden lang gerührt.
Der Raney-Cobalt
wurde abfiltriert, und dann wurde das Lösungsmittel unter reduziertem
Druck verdampft. Der Rückstand
wurde mit Diethylether gewaschen, um die Titelverbindung (855 mg,
84 %) zu erhalten.
Smp.: 244–247 °C (umkristallisiert aus Ethanol)
NMR
(CDCl3) δ:
2,72 (2H, br s), 3,14–3,37
(4H, m), 3,96 (3H, s), 7,26 (1H, s), 7,30 (1H, d, J = 2,6 Hz), 7,38 (1H,
dd, J = 2,6 Hz, 9,2 Hz), 7,89 (1H, d, J = 9,2 Hz).
Elementaranalyse
für C12H13ClN2O:
Errechnet:
C, 60,89; H, 5,54; N, 11,83; Cl, 14,98
Gefunden: C, 60,80;
H, 5,50; N, 11,96; Cl, 14,68
-
Die
chemischen Strukturen der Verbindungen, die durch die Referenzbeispiele
1 bis 3 erhalten wurden, sind wie folgt.
-
-
Beispiel 1
-
N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]acetamid
-
Acetylchlorid
(0,37 g, 4,7 mmol) wurde tropfenweise graduell unter Eiskühlung zu
einer Lösung
aus 2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethylamin
(1,0 g, 4,2 mmol) und Triethylamin (0,87 g, 8,6 mmol) in Tetrahydrofuran
(50 ml) hinzugegeben. Die Umsetzungsmischung wurde bei Raumtemperatur
1 Stunde lang gerührt und
in Wasser gegossen. Die organischen Materialien wurden mit einem
gemischten Lösungsmittel
aus 5 % Methanol/Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit gesättigter
Lauge und Wasser gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck verdampft. Der resultierende Rückstand wurde aus Ethylacetat
umkristallisiert, um die Titelverbindung zu ergeben (0,96 g, 80 %).
Smp.:
162–164 °C (umkristallisiert
aus Ethylacetat)
NMR (CDCl3) δ: 2,00 (3H,
s), 3,24 (2H, t, J = 7,3 Hz), 3,60 (2H, q, J = 7,3 Hz), 4,00 (3H,
s), 5,78 (1H, br s), 7,18 (1H, s), 7,37 (1H, dd, J = 2,6 Hz, 9,2
Hz), 7,49 (1H, d, J = 2,6 Hz), 7,90 (1H, d, J = 9,2 Hz).
Elementaranalyse
für C14H15ClN2O2:
Errechnet: C, 60,33; H, 5,42; N,
10,05; Cl, 12,72
Gefunden: C, 60,12; H, 5,40; N, 9,94; Cl,
12,67
-
Arbeitsbeispiel 2
-
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)ethyl)acetamid
-
Zu
einer Lösung
aus N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]acetamid (3,65 g, 13,1 mmol)
in Ethanol (100 ml) wurde 5 % Palladiumkohlenstoff (enthaltend Wasser
(50 %), 9,0 g) hinzugefügt.
Die Umsetzungsmischung wurde einer katalytischen Reduktion unter
einer Atmosphäre
aus Wasserstoff bei Atmosphärendruck
ausgesetzt. Nachdem eine theoretische Wasserstoffmenge hinzugefügt wurde,
wurde der Palladiumkohlenstoff gefiltert. Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck verdampft. Der resultierende Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
auf Silicalgel aufgereinigt (Ethylacetat:Methanol = 95:5), um die
Titelverbindung zu erhalten (2,2 g, 69 %).
Smp.:113–115"C (umkristallisiert
aus Ethylacetat)
NMR (d6-DMSO) δ: 1,82 (3H,
s), 3,17 (2H, t, J = 7,1 Hz), 3,39 (2H, q, J = 7,1 Hz), 3,97 (3H,
s), 7,32 (1H, d, J = 4,4 Hz), 7,39 (1H, dd, J = 2,6 Hz, 9,2 Hz),
7,78 (1H, d, J = 2,6 Hz), 7,92 (1H, d, J = 9,2 Hz), 8,11 (1H, br
t, J = 5,2 Hz), 8,64 (1H, d, J = 4,4 Hz).
Elementaranalyse
für C14H16N2O2:
Errechnet: C, 68,83; H, 6,60; N,
11,47
Gefunden: C, 68,62; H, 6,69; N, 11,56
-
Arbeitsbeispiel 3
-
N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]-2,2,2-trifluoracetamid
-
Auf
dieselbe Art und Weise wie in Arbeitsbeispiel 1 beschrieben wurde
die Titelverbindung aus 2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethylamin und Trifluoressigsäureanhydrid
erhalten.
Ausbeute: 75
Smp.: 145–147 °C (umkristallisiert aus Ethylacetat/Hexan)
NMR
(d6-DMSO) δ: 3,29 (2H, t, J = 7,1 Hz),
3,58 (2H, q, J = 7,1 Hz), 3,96 (3H, s), 7,40 (1H, s), 7,46 (1H,
dd, J = 2,7 Hz, 9,2 Hz), 7,51 (1H, d, J = 2,7 Hz), 7,87 (1H, d,
J = 9,2 Hz), 9,61 (1H, br t, J = 5,1 Hz).
Elementaranalyse
für C14H12F3ClN2O2:
Errechnet:
C, 50,54; H, 3,64; N, 8,42; Cl, 10,66; F,17,13
Gefunden: C,
50,66; H, 3,75; N, 8,18; Cl, 10,40; F, 17,22
-
Arbeitsbeispiel 4
-
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)ethyl]-2,2,2-trifluoracetamid
-
Auf
dieselbe Art und Weise wie in Arbeitsbeispiel 2 beschrieben wurde
die Titelverbindung aus N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]-2,2,2-trifluor-acetamid
erhalten.
Ausbeute: 79
Smp.: 172–174 °C (umkristallisiert aus Ethylacetat)
NMR
(d6-DMSO) δ: 3,27 (2H, t, J = 7,0 Hz),
3,57 (2H, q, J = 7,0 Hz), 3,96 (3H, s), 7,32 (1H, d, J = 4,4), 7,40 (1H,
dd, J = 2,9 Hz, 8,8 Hz), 7,50 (1H, d, J = 2,9 Hz), 7,93 (1H, d,
J = 8,8 Hz), 8,64 (1H, d, J = 4,4 Hz), 9,62 (1H, br s),
Elementaranalyse
für C14H13F3N2O2:
Errechnet:
C, 56,38; H, 4,39; N, 9,39; F, 19,11
Gefunden: C, 56,13; H,
4,41; N, 9,33; F, 19,21
-
Arbeitsbeispiel 5
-
N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]propionamid
-
Auf
dieselbe Art und Weise wie in Arbeitsbeispiel 1 beschrieben wurde
die Titelverbindung aus 2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethylamin und Propionyl-chlorid
erhalten.
Ausbeute: 83
Smp.: 173–175 °C (umkristallisiert aus Ethylacetat)
NMR
(CDCl3) δ:
1,15 (3H, t, J = 7,7 Hz), 2,21 (2H, q, J = 7,7 Hz), 3,24 (2H, t,
J = 7,3 Hz), 3,61 (2H, q, J = 7,3 Hz), 3,99 (3H, s), 5,72 (1H, br),
7,18 (1H, s), 7,37 (1H, dd, J = 2,9 Hz, 9,2 Hz), 7,46 (1H, d, J
= 2,9 Hz), 7,91 (1H, d, J = 9,2 Hz).
Elementaranalyse für C15H17ClN2O2:
Errechnet: C, 61,54; H, 5,85; N,
9,57; F, 12,11
Gefunden: C, 61,37; H, 5,97; N, 9,43; F, 12,00
-
Arbeitsbeispiel 6
-
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)ethyl]propionamid
-
Auf
dieselbe Art und Weise wie in Arbeitsbeispiel 2 beschrieben wurde
die Titelverbindung aus N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]propionamid
erhalten.
Ausbeute: 78
Smp.: 85–88 °C (umkristallisiert aus Ethylacetat/Hexan)
NMR
(CDCl3) δ:
1,14 (3H, t, J = 7,7 Hz), 2,19 (2H, q, J = 7,7 Hz), 3,26 (2H, t,
J = 7,3 Hz), 3,64 (2H, q, J = 7,3 Hz), 3,99 (3H, s), 5,73 (1H, br),
7,18 (1H, d, J = 4,4 Hz), 7,37 (1H, dd, J = 2,9 Hz, 9,2 Hz), 7,43
(1H, d, J = 2,9 Hz), 8,00 (1H, d, J = 9,2 Hz), 8,64 (1H, d, J =
4,4 Hz).
Elementaranalyse für
C15H18N2O2:
Errechnet: C, 69,74; H, 7,02; N,
10,84
Gefunden: C, 69,62; H, 7,13; N, 10,53
-
Arbeitsbeispiel 7
-
N-[2-(Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]cyclopropancarboxamid
-
Auf
dieselbe Weise wie in Arbeitsbeispiel 1 beschrieben wurde die Titelverbindung
aus 2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethylamin
und Cyclopropancarbonylchlorid erhalten.
Ausbeute: 85
Smp.:
165–167 °C (umkristallisiert
aus Ethylacetat)
NMR (CDCl3) δ: 0,70–0,80 (2H,
m), 0,94–1,02
(2H, m), 1,20–1,40
(1H, m), 3,24 (2H, t, J = 7,1 Hz), 3,64 (2H, q, J = 7,1 Hz), 3,97
(3H, s), 5,88 (1H, br s), 7,20 (1H, s), 7,33–7,44 (2H, m), 7,91 (1H, d,
J = 9,2 Hz).
Elementaranalyse für C16H17ClN2O2:
Errechnet:
C, 63,05; H, 5,62; N, 9,19; C;11,63
Gefunden: C, 62,98; H,
5,50; N, 9,14; Cl, 11,41
-
Arbeitsbeispiel 8
-
N-[2-(6-Methoxychinolin-4-yl)ethyl]cyclopropancarboxamid
-
Auf
dieselbe Art und Weise wie in Arbeitsbeispiel 2 beschrieben wurde
die Titelverbindung aus N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]cyclopropan-carboxamid
erhalten.
Ausbeute: 60
Smp.: 112–114 C (umkristallisiert aus
Ethylacetat/Hexan)
NMR (d6-DMSO) δ: 0,57–0,72 (4H,
m), 1,45–1,60
(1H, m), 3,18 (2H, t, J = 7,2 Hz), 3,43 (2H, q, J = 7,2 Hz), 3,95
(3H, s), 7,32 (1H, d, J = 4,4 Hz), 7,40 (1H, dd, J = 2,7 Hz, 9,2
Hz), 7,56 (1H, d, J = 2,7 Hz), 7,93 (1H, d, J = 9,2 Hz), 8,28 (1H,
t, J = 5,8 Hz), 8,64 (1H, d, J = 4,4 Hz).
Elementaranalyse
für C16H18N2O2:
Errechnet: C, 71,09; H, 6,71; N,
10,36
Gefunden: C, 71,02; H, 6,65; N, 10,22
-
Arbeitsbeispiel 9
-
N-[2-(6-Methoxy-2-phenylchinolin-4-yl)ethyl]-2,2,2-trifluoracetamid
-
Eine
Lösung
aus N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]-2,2,2-trifluoracetamid (0,5
g, 1,5 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (58 mg, 0,05
mmol) und Phenylborsäure
(0,2 g, 1,65 mmol) in Benzol (4,2 ml) wurde mit einer wäßrigen Lösung (1,9
ml) aus Natriumcarbonat (2 mol) vermischt. Diese Umsetzungsmischung
wurde unter Rückfluß in einer
Argonatmosphäre
64 Stunden lang erhitzt. Die Umsetzungsmischung wurde in Wasser
gegossen, und die organische Phase wurde mit Ethylacetat extrahiert.
Der Extrakt wurde mit gesättigter
Lauge und Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck verdampft. Der resultierende Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
auf Silicagel aufgereinigt (Ethylacetat:Hexan = 4:6), um die Titelverbindung
(515 g, 91 %) zu erhalten.
Smp.: 122–124 °C
NMR (CDCl3) δ: 3,37 (2H,
t, J = 7,0 Hz), 3,77 (2H, q, J = 7,0 Hz), 4,00 (3H, s), 6,62 (1H,
br s), 7,36–7,58
(5H, m), 7,65 (1H, s), 8,05–8,15
(3H, m).
Elementaranalyse für
C20H17F3N2O2:
Errechnet:
C, 64,17; H, 4,58; N, 7,48; F,15,22
Gefunden: C, 64,07; H,
4,68; N, 7,31; F,14,92
-
Arbeitsbeispiel 10
-
N-[2-(6-Methoxy-2-phenylchinolin-4-yl)ethyl]propionamid
-
Auf
dieselbe Art und Weise wie in Arbeitsbeispiel 9 beschrieben wurde
die Titelverbindung aus N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]propionamid
erhalten.
Ausbeute: 91
Smp.: 115–117 °C
NMR (CDCl3) δ: 1,12 (3H,
t, J = 7,5 Hz), 2,17 (2H, q, J = 7,5 Hz), 3,31 (2H, t, J = 6,8 Hz),
3,67 (2H, q, J = 6,8 Hz), 4,00 (3H, s), 5,60 (1H, br s), 7,33–7,57 (5H,
m), 7,66 (1H, s), 8,03–8,16
(3H, m).
Elementaranalyse für
C21H22N2O2:
Errechnet: C, 75,42; H, 6,63; N,
8,38
Gefunden: C, 75,20; H, 6,58; N, 8,18
-
Arbeitsbeispiel 11
-
N-[2-(6-Methoxy-2-phenylchinolin-4-yl)ethyl]cyclopropancarboxamid
-
Auf
dieselbe Art und Weise wie in Arbeitsbeispiel 9 beschrieben wurde
die Titelverbindung aus N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]cyclopropan-carboxamid
erhalten.
Ausbeute: 93
Smp.: 151–153 °C
NMR (CDCl3) δ: 0,65–0,76 (2H,
m), 0,91–1,01
(2H, m), 3,33 (2H, t, J = 6,6 Hz), 3,68 (2H, q, J = 6,6 Hz), 3,99 (3H,
s), 6,62 (1H, br s), 7,31–7,56
(5H, m), 7,70 (1H, s), 8,08–8,16
(3H, m).
Elementaranalyse für
C22H22N2O2:
Errechnet: C, 76,28; H, 6,40; N,
8,09
Gefunden: C, 75,15; H, 6,38; N, 7,89
-
Arbeitsbeispiel 12
-
N-[2-(2,6-Dimethoxychiniolin-4-yl)ethyl]acetamid
-
Eine
Mischung aus N-[2-(2-Chlor-6-methoxychinolin-4-yl)ethyl]acetamid (0,9 g, 3,2 mmol)
und Natriummethoxid (30 g, 28 % Methanollösung) in Methanol (20 ml) wurde
bei 60 °C über Nacht
gerührt.
Die Umsetzungsmischung wurde in Wasser gegossen, und die organische
Phase wurde mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit gesättigter
Lauge und Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck verdampft. Der resultierende Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
auf Silicagel (Ethylacetat) aufgereinigt und aus einem gemischten
Lösungsmittel
aus Ethylacetat und Hexan umkristallisiert, um die Titelverbindung
zu erhalten (0,46 g, 52 %).
Smp.: 119–121 °C (umkristallisiert aus Ethylacetat/Hexan)
NMR
(CDCl3) δ:
1,97 (3H, s), 3,17 (2H, t, J = 7,1 Hz), 3,61 (2H, q, J = 7,1 Hz),
3,95 (3H, s), 4,03 (3H, s), 5,64 (1H, br s), 6,73 (1H, s), 7,29
(1H, dd, J = 2,9 Hz, 9,2 Hz), 7,38 (1H, d, J = 2,9 Hz), 7,78 (1H,
d, J = 9,2 Hz)
Elementaranalyse für C15H18N2O3:
Errechnet:
C, 65,68; H, 6,61; N, 10,21
Gefunden: C, 65,67; H, 6,37; N,
10,24
-
Die
chemischen Strukturen der Verbindungen, die durch die Arbeitsbeispiele
1 bis 12 erhalten wurden, sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
-
- Formulierungsbeispiel
1
(1)
Verbindung aus Arbeitsbeispiel 1 | 10,0
g |
(2)
Lactose | 60,0
g |
(3)
Maisstärke | 35,0
g |
(4)
Gelatine | 3,0
g |
(5)
Magnesiumstearat | 2,0
g |
-
Unter
Verwendung von 30 ml einer 10 Gew.-%igen Lösung aus Gelatine (3,0 g bezüglich der
Gelatine) wurde eine Mischung aus 10,0 g der Verbindung, die in
Arbeitsbeispiel 1 hergestellt wurde, 60,0 g Lactose und 35,0 g Maisstärke durch
ein Sieb mit 1 mm mesh granuliert. Das Granulierprodukt wurde bei
40 °C getrocknet und
dann erneut gesiebt. Das so erhaltene Granulat wurde mit 2,0 g Magnesiumstearat
gemischt und die Mischung wurde der Kompression ausgesetzt. Die
so erhaltene Kerntablette wurde mit einer wäßrigen Suspension, enthaltend
Sucrose, Titandioxid, Talk und Gummiarabikum zuckerbeschichtet.
Die beschichteten Tabletten wurden mit Bienenwachs poliert, um 1000
Tabletten herzustellen. Formulierungsbeispiel
2
(1)
Verbindung aus Arbeitsbeispiel 1 | 10,0
g |
(2)
Lactose | 70,0
g |
(3)
Maisstärke | 50,0
g |
(4)
Lösliche
Stärke | 7,0
g |
(5)
Magnesiumstearat | 3,0
g |
-
Mit
70 ml einer wäßrigen Lösung aus
löslicher
Stärke
(7,0 g bezüglich
der löslichen
Stärke)
wurden 10,0 g der Verbindung, die in Arbeitsbeispiel 1 hergestellt
wurde, und 3,0 Magnesiumstearat granuliert und getrocknet, gefolgt
durch Vermischen mit 70,0 g Lactose und 50,0 g Maisstärke. Die
Mischung wurde der Kompression ausgesetzt, um 1000 Tabletten herzustellen.
-
Experimentalbeispiel 1
-
Wirkung von inhibierendem
2-[125I]Iodmelatonin-Binden
-
Die
basalen Vorderhirne von 7 Tage alten Hühnchen (white leghorn) wurden
mit eiskaltem Assaypuffer (50 mM Tris-HCl, pH 7,7 bei 25 °C) homogenisiert und bei 44.000 × g 10 Minuten
lang bei 4 °C
zentrifugiert. Das Pellet wurde einmal mit demselben Puffer gewaschen.
Für den
Assay wurden die gefrorenen Gewebepellets aufgetaut und mit dem
Assaypuffer homogenisiert, um eine Proteinkonzentration von 0,3–0,4 mg/ml
herzustellen. Auf diese Art und Weise wurde die Membranprobe hergestellt.
Die Membranprobe wurde mit einer Testverbindung und einem Liganden
(80 pM 2-[125I]Iodmelatonin, etwa 100.000
dpm) in einem Gesamtvolumen von 0,5 ml 90 Minuten lang bei 25 °C inkubiert.
Die Reaktion wurde durch das Hinzufügen von 3 ml eiskaltem Assaypuffer
direkt gefolgt von Vakuumfiltrierung auf einem Whatman GF/B terminiert,
welcher weiterhin zweimal mit 3 ml eiskaltem Assaypuffer gewaschen
wurde. Die Radioaktivität
auf dem Filter wurde mittels γ-Zähler bestimmt.
Das spezifische Binden wurde durch Abziehen des nichtspezifischen
Bindens errechnet, welches in der Gegenwart von 10 μM Melatonin
bestimmt wurde. Die 50%-inhibierende Konzentration (IC50)
wurde durch die log-probit-Analyse bestimmt. Die Resultate sind
in Tabelle 2 gezeigt.
-
Tabelle
2 Wirkung
von inhibierendem 2-[
125I]Iodmelatonin-Binden
-
Aus
den Resultaten, die in Tabelle 2 gezeigt sind, wird geschlossen,
daß die
Verbindung (I) der vorliegenden Erfindung eine ausgezeichnete Melatoninrezeptoragonistische
Aktivität
aufweist.
-
INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
-
Die
Verbindung (I) oder ein Salz davon der vorliegenden Erfindung zeigt
eine exzellente Affinität
für einen
Melatoninrezeptor. Daher kann sie klinisch nützliche prophylaktische und
therapeutische Mittel für Krankheiten
zur Verfügung
stellen, die mit der Wirkung von Melatonin in lebenden Körpern in
Verbindung stehen. Zusätzlich
hat die Verbindung (I) oder ein Salz davon ausgezeichnete Pharmakokinetika
und eine ausgezeichnete Wasserlöslichkeit.