DE69632319T2 - Testfunkgerät zur zellplanung - Google Patents

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    • H04W16/18Network planning tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • HINTERGRUND
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein zellulares Kommunikationssystem, und genauer auf die Auswahl eines Transceivereinsatzorts in einem zellularen Kommunikationssystem.
  • Zellulare Kommunikationssysteme, wie etwa jene, die durch die Standards AMPS und GSM definiert werden, sind in der Technik gut bekannt. Derartige Systeme werden durch die Unterteilung eines geografischen Bereichs in einer Reihe von Zelleneinsatzorten gekennzeichnet, wobei jeder durch eine Funkbasisstation (radio base station, RBS) bedient wird. 1 veranschaulicht einen Abschnitt von einem derartigen System. Eine beliebige Mobilstation (MS), die sich in einer der Zellen befindet, kann in Funkkommunikation mit der RBS sein, die wiederum mit einer Vermittlungsstelle des Mobilsystems (mobile system switching center, MSC) durch z. B. ein elektrisches oder optisches Faserkabel kommunikativ gekoppelt ist. Die MSC kann Verbindungen zwischen verschiedenen MSs herstellen, die sich innerhalb des zellularen Kommunikationssystems befinden, und kann auch Verbindungen zu Entitäten außerhalb des Systems mittels z. B. eines Links (Verknüpfung) zu einem öffentlichen vermittelten Telefonnetz (public switched telephone network, PSTN) herstellen. Diese Konzepte sind gut bekannt und müssen hier nicht detaillierter beschrieben werden.
  • Um Funkinterferenz zwischen nahe gelegenen Zellen (so genannte "Co-Kanalinterferenz") zu vermeiden, sind derartige Systeme gestaltet, eine Verwendung der gleichen Funkkanäle in nahe gelegenen Zellen zu vermeiden. Es kann jedoch der gleiche Kanal durch unterschiedliche Zellen verwendet werden, falls sie ausreichend weit voneinander beabstandet sind, um nicht miteinander beträchtlich zu interferieren. Der Abstand zwischen zwei derartigen Zellen wird der "Wiederverwendungsabstand" genannt.
  • Traditionell wurden zellulare Systeme für Telefone gestaltet, die in Autos installiert sind. Jede Zelle eines derartigen Systems deckt einen Bereich von ungefähr einem Quadratkilometer oder mehr ab. Die enorme Popularität von zellularer Telefonie und die Einführung von in der Hand gehaltenen tragbaren zellularen Telefonen hat nun die Nachfrage nach Kapazität des Systems und nach Funkabdeckung im Innenraum und in anderen Bereichen, auf die Fußgänger zugreifen können, erhöht.
  • Als eine Lösung für das Problem zum Vorsehen erhöhter Kapazität zur Bedienung des Verkehrs in zellularen Kommunikationssystemen wurden kleinere Zellen, die als Mikro- oder Pikozellen bezeichnet werden, bereitgestellt. Diese kleineren Zellen gestatten, Kanäle mit größerer Häufigkeit (d. h. mit einem kleineren Wiederverwendungsabstand) wieder zu verwenden, wobei somit ein Mechanismus vorgesehen wird, der dem System als Ganzes gestattet, mehr Verkehr zu übertragen.
  • Mikro-/Pikozellen wurden verwendet, um Systemabdeckung sowohl im Außenraum als auch im Innenraum bereitzustellen. Z. B. ist es von Vorteil, Mikro- oder Pikozellen in Tunneln und dergleichen anzuordnen. Die Tatsache, dass viele kleine Zellen verwendet werden, erhöht die Zellenplanungskomplexität. Um die Zellengröße zu begrenzen, müssen die Transceiverantennen nahe zum Boden montiert werden. Dies bewirkt jedoch, dass die Funkausbreitung durch stationäre und bewegliche Hindernisse beeinflusst wird, wie etwa Gebäude, Wände, Türen und Bäume.
  • Ein anderes Problem, das auftritt, wenn ein Systeme gestaltet wird, um kleine Zellen zu inkludieren, ist Wissen, wo genau die Teilnehmer sich am wahrscheinlichsten befinden, während sie ihre zellularen Telefone verwenden. Eine Installation von zellularer Funkausrüstung zieht beträchtliche Kosten nach sich, die mit der zellularen Funkausrüstung, der Bereitstellung von elektrischen und Übertragungseinrichtungen etc. verbunden sind. Deshalb ist es von großem ökonomischen Interesse, eine optimale Wahl zu treffen, wenn der Einsatzort für die Basistransceiverantenne gewählt wird. Der Einsatzstandort muss sowohl in Bezug auf Aspekte von Funkausbreitung als auch auf Aspekte von Verkehrsnachfrage optimal sein (d. h. um sicherzustellen, dass sich die Basistransceiverantenne in einem Standort befindet, der ihr gestatten wird, die größte Anzahl von Anrufen zu handhaben). Dies wird konventionell durch mehr oder weniger clevere Mutmaßungen durchgeführt. Wegen dem viel kleineren Abdeckungsbereich der Mikro-/Pikozelle im Vergleich zu dem einer "regulären" Zelle ist ihr Leistungsverhalten jedoch gegenüber dem Standort der Basistransceiverantenne viel empfindlicher. Somit kann ein Fehler bei einer Bestimmung eines Standortes für diese Antenne einen wesentlichen Einfluss auf ein Leistungsverhalten einer Mikro-/Pikozelle haben.
  • Es sind verschiedene Typen von Testausrüstung für ein zellulares Kommunikationssystem bekannt, die meisten sprechen aber nicht das Problem zum Finden des optimalen Standortes eines Basisstationseinsatzortes an, der die Zahl von Anrufen maximieren wird, die durch den neuen Zelleneinsatzort gehandhabt werden. Z. B. legt die europäische Patentliteraturstelle EP A2 0431956 ein System und ein Verfahren zum Evaluieren der Funkabdeckung eines geografischen Bereichs offen, der durch ein digitales zellulares Funktelefonkommunikationssystem bedient wird. Während des Betriebs wird die Position von mindestens einem mobilen Teilnehmer innerhalb des geografischen Bereichs lokalisiert, wenn ein Anruf durch eine Basisstation empfangen wird. Die Basisstation überwacht die Signalqualität des Anrufs und sammelt Information, die für das Leistungsverhalten des Kommunikationssystems relevant ist. Standortdaten und entsprechende Signalqualitätsdaten werden von der Basisstation zu einem Evaluierungswerkzeug innerhalb des Betriebsund Wartungszentrums weitergeleitet, wo die Charakteristika der Funkabdeckung dargestellt werden. Mit dieser Information kann der Systembetreiber Abdeckungsdefizite diagnostizieren und die notwendige Korrekturhandlung vornehmen.
  • Eine PCT-Anmeldung WO A1 94/00932 beschreibt Vorrichtungen zum Testen der Sprachübertragungsqualität in einem zellularen Kommunikationssystem. Ein Testset, das programmiert ist, Sprachkanäle zu überwachen, befindet sich innerhalb eines Zelleneinsatzortes, wo es einen Antwortenden (Responder) ruft, der mit der Koppeleinrichtung (switch) einer Mobiltelefonvermittlungsdienststelle (mobile telephone switching office, MSTO) verbunden ist, die die Zelle bedient. Es kann ein lokaler Switch mit einem Responder in der Basisstation bereitgestellt werden, um eine genaue Bestimmung beliebiger Probleme zwischen der Zellenstationsstammleitung und dem drahtlosen Kommunikationspfad zu erleichtern.
  • Eine andere PCT-Anmeldung WO A1 91/15904 legt eine Basisstationstransceiverausrüstung zur Verwendung in einem zellularen Funktelefonsystem offen, die einen Parameter (z. B. Zeiteinstellung, Signalstärke) eines mobilen Transceivers misst und das Funktelefon anweist, diesen Parameter seiner Signale abzustimmen. Es wird ein Diagnoseteilsystem oder Testmobiltelefon in der Nähe zu der Basisstationstransceiverausrüstung vorgesehen. Das Testmobiltelefon kann den Parameter seiner Übertragungen ändern, um einen relativen Abstand von der Basisstationstransceiverausrüstung zum Testen, dass die Basis stationsausrüstung den richtigen Befehl erteilt, zu simulieren.
  • Eine Zusammenfassung einer Patentliteraturstelle aus der früheren Sowjetunion SU A 1185-626 behandelt einen Funkstationstester zum Überwachen des Pegels übertragener Energie von einem Funksender. Der Tester kann zum Überprüfen der Reaktion einer sich bewegenden Funkstation auf einen kalibrierten Pegel verwendet werden.
  • Noch eine andere PCT-Anmeldung WO A2 92,07429 beschreibt eine Luftschnittstellenüberwachungseinheit mit der Fähigkeit, verschiedene Nachrichten und Betriebsparameter aufzuzeichnen. Eine Einheit mit ähnlichen Merkmalen wird in "Product Review: Smith Myers CSM-8800 Cellular Service Monitor" von D. Yekta und F. Howat, Cellular Business, Dezember 1993 beschrieben. Die Daten, die durch diese Einheit gesammelt werden, teilen einem Benutzer jedoch nicht mit, wie viele MSs eine hypothetische neue Mikro-/Pikozelle nutzen würden, die sich an dem Standort der Luftschnittstellenüberwachungseinheit befindet, da die Einheit nicht zwischen Daten, die von MSs gesammelt werden, die der Einheit nahe sind, und Daten, die von MSs gesammelt werden, die weit von der Einheit entfernt sind, unterscheidet. Zum Zweck einer Planung eines neuen Mikro-/Pikozelleneinsatzortes ist es wichtig zu wissen, wie viele MSs in ausreichend naher Nachbarschaft sind, um den vorgeschlagenen Einsatzort tatsächlich zu verwenden.
  • Eine Ankündigung für einen Smith Myers Cellular System Simulator CSS2100 beschreibt eine Einheit, die die Fähigkeit hat, eine zellulare Basisstation zu simulieren. Das heißt die Einheit kann Signale zu mobilen zellularen Telefonen übertragen, wodurch das Mobiltelefon antwortet, als ob es mit dem realen zellularen System verbunden ist, und wird beliebige gültige Befehle befolgen, die die Einheit sendet. Insbesondere kann der CSS2100 alle Mobiltelefone in einem bestimmten Netz in dem unmittelbaren Bereich auffordern sich zu registrieren, wobei dem Benutzer die Zahl von Mobiltelefonen in dem unmittelbaren Bereich gegeben wird. Gemäß der Ankündigung ist diese Einheit zum Untersuchen der Zahl von Teilnehmern in einem bestimmten geografischen Bereich für den Zweck einer Entscheidungshilfe bezüglich dessen, ob ein anderer Zelleneinsatzort in diesem Bereich erforderlich ist, geeignet.
  • Der CSS2100 hat jedoch den Nachteil, dass er durch aktives Übertragen von "Dummy"-Steuersignalen zu MSs, um sie dazu zu bringen sich zu registrieren, Interferenz mit dem normalen Funktionieren dieser Zelle verursachen kann.
  • Somit gibt es die Notwendigkeit, einen Mechanismus zum passiven Bestimmen dessen vorzusehen, ob ein vorgeschlagener Zelleneinsatzort für eine Aufstellung einer neuen Basistransceiverantenne der Beste ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen eines geeigneten Standorts für eine neue Mikro-/Pikobasistransceiverantenne vorzusehen.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein derartiges Verfahren und eine Vorrichtung vorzusehen, die passiv arbeitet, um keinerlei Interferenz mit dem normalen Betrieb des zellularen Kommunikationssystems zu verursachen.
  • In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die vorangehenden und andere Ziele in einem zellularen Kommunikationssystem mit einer Vielzahl von Zellen erreicht, wobei jede Zelle durch mindestens eine aus einer Vielzahl von existierenden Basisstationen bedient wird, worin ein Verfahren zum Bestimmen eines Standorts für eine neue Mikrobasisstationsantenne zuerst Vorsehen einer Testantenne in einem Teststandort in einer der Zellen einbezieht. Dann wird für eine vorbestimmte Zeitdauer eine Überwachungsprozedur durchgeführt um zu bewerten, wie viele Mobilstationen dem Teststandort nahe genug sind, damit sie durch einen Mikrozelle mit einer Basistransceiverantenne in dem Teststandort bedient würden. Die Überwachungsprozedur involviert in der Testantenne Empfangen eines Aufwärtslinkzugriffsversuchssignals (Aufwärtsverbindungszugriffsversuchssignals), das von einer Mobilstation zu einer beabsichtigten von den existierenden Basisstationen übertragen wird. Dann wird eine Signalstärke des empfangenen Aufwärtslinkzugriffsversuchssignals gemessen und mit einem vorbestimmten Schwellenpegel verglichen. Der vorbestimmte Schwellenpegel wird vorzugsweise auf einen Pegel gesetzt, der die minimale Signalstärke darstellt, die erwartet wird, von einer Mobilstation empfangen zu werden, die sich innerhalb einer vorgeschlagenen Mikrozelle mit einer Basistransceiverantenne befindet, die in dem Teststandort aufgestellt ist.
  • Falls die gemessene Signalstärke größer als der vorbestimmte Schwellenpegel ist, dann wird ein Zählwert inkrementiert. In einer Ausführungsform der Erfindung wird nach Durchführen der Überwachungsprozedur der Zählwert mit einem vorbestimmten Zählwert verglichen. Falls der Zählwert höher als der vorbestimmte Zählwert ist, dann wird die neue Mikrobasisstation in dem Teststandort aufgestellt. Die Bedeutung des Zählwerts ist, dass er einen minimalen Betrag von Verkehr darstellt, der innerhalb der vorbestimmten Zeitdauer erforderlich wäre, um eine Einrichtung einer Mikrozelle mit einer Basistransceiverantenne, die in dem Teststandort angesiedelt ist, zu rechtfertigen.
  • In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird die Überwachungsprozedur in verschiedenen Teststandorten durchgeführt. Die neue Mikrobasisstation wird dann in dem einen der Teststandorte aufgestellt, der den höchsten Zählwert hat, da dies der Standort ist, der den meisten nahegelegenen Verkehr erfahren hat.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird der Vergleich einer gemessene Signalstärke mit dem vorbestimmten Schwellensignalstärkewert nicht während der Datenmessphase durchgeführt. Stattdessen werden Messwerte zu dieser Zeit in einem Speicher gespeichert. Nachdem alle Daten gesammelt wurden, werden sie wie oben beschrieben analysiert, einschließlich eines Vergleichs von gemessenen Signalstärkewerten mit dem vorbestimmten Schwellensignalstärkewert.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Ziele und Vorteile der Erfindung werden durch Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen besser verstanden, in denen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines Abschnitts eines konventionellen zellularen Kommunikationssystems ist;
  • 2A und 2B Blockdiagramme einer Testausrüstung zum Bewerten der Eignung eines vorgeschlagenen Transceivereinsatzortes in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung sind;
  • 3 ein Blockdiagramm ist, das die Verwendung der Testausrüstung in einem zellularen Kommunikationssystem in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
  • 4 ein Flussdiagramm von Schritten ist, die in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der Erfindung durchzuführen sind; und
  • 5 ein Flussdiagramm von Schritten ist, die in Übereinstimmung mit einer anderen Ausführungsform der Erfindung durchzuführen sind.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Die verschiedenen Merkmale der Erfindung werden nun in Bezug auf die Figuren beschrieben, in denen gleiche Teile durch die gleichen Bezugszeichen identifiziert werden.
  • Bezugnehmend auf 2A wird ein Blockdiagramm einer Testeinheit 200 zum Bestimmen der Eignung eines Testeinsatzortes zur Verwendung als ein neuer Basistransceiverantenneneinsatzort in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Testeinheit 200 inkludiert eine Antenne 201, die mit einem Empfänger 203 gekoppelt ist. Der Betrieb des Empfängers 203 (d. h. welche Frequenzen abzuhören sind etc.) wird durch einen Prozessor 205 gesteuert. Der Prozessor 205 ist auch mit einem Ausgang des Empfängers 203 gekoppelt und ist konfiguriert, das Wesen einer Kommunikation zu analysieren, die durch das empfangene Signal übermittelt wird. Die Testeinheit 200 inkludiert ferner eine Signalstärkemesseinheit 211, die mit dem Empfänger 203 und dem Prozessor 205 gekoppelt ist, und kann auch ein Speichermittel 207 inkludieren (z. B. Speicher mit wahlfreiem Zugriff oder eine Plattenspeichereinheit), das mit dem Prozessor 205 gekoppelt ist, um gesammelten Daten zu erlauben, für eine spätere Verwendung gespeichert zu werden. Die Testeinheit 200 inkludiert ferner noch vorzugsweise eine Eingabe-/Ausgabe-(E/A-) Einheit 209, um einem Bediener zu erlauben, Befehle und Datenoperanden einzugeben, und um dem Bediener zu gestatten, die empirischen Ergebnisse eines Tests zu erhalten.
  • Der Betrieb der erfinderischen Testeinheit 200 wird nun mit Bezug auf 3 und 4 beschrieben. Es werden drei Zellen C1, C2, C3 in einem zellularen Kommunikationssystem gezeigt. Die Zellen werden durch RBS1, RBS2 bzw. RBS3 bedient. Für dieses Beispiel wird angenommen, dass vorgeschlagen wird, dem System eine neue Mikrozelle C4 hinzuzufügen. Die Testeinheit 200 wurde irgendwo in der Nähe zur Peripherie von Zelle C1 aufgestellt um zu bestimmen, ob dies ein guter Punkt für die vorgeschlagene neue Basistransceiverantenne sein würde. Ob dies ein guter Standort sein wird, wird mindestens teilweise davon abhängen, wie viele MSs gewöhnlich innerhalb der Grenzen der vorgeschlagenen neuen Mikrozelle C4 sind.
  • Die Testeinheit 200 arbeitet durch Hören auf eine oder mehr der Aufwärtslink- (d. h. von MS zu RBS) Steuerkanal- (d. h. Zugriffskanal) Frequenzen. Wie in 3 veranschaulicht, können drei Aufwärtslinksteuerkanäle überwacht werden: einer in Verbindung mit jeder von RBS1, RBS2 und RBS3. Information darüber, welche Frequenzen zu überwachen sind, kann durch einen Bediener manuell eingestellt werden. Alternativ kann die Testeinheit 200 gestaltet sein, automatisch zu bestimmen, welche Frequenzen zu überwachen sind, durch Abtasten aller Abwärtslink- (d. h. von RBS zu MS) Frequenzen, die für eine Steuerkanalsignalisierung verwendet werden, und dann Auswählen des einen (der), der (die) mit der höchsten Signalstärke empfangen wird (werden).
  • Wenn die Testeinheit 200 auf eine oder mehr der Aufwärtslinkfrequenzen hört, die für Steuerkanalsignalisierung verwendet werden, wird sie Zugriffsnachrichten von Mobilstationen (z. B. MS1, MS2, MS3, MS4) erfassen, die versuchen, auf eine der nahe gelegenen Basisstationen RBS1, RBS2, RBS3 zuzugreifen (Schritt 403). Ein Zugriffsversuch von einer Mobilstation könnte z. B. durch den Aufbau eines Rufes einer Mobilstation oder durch die Antwort einer Mobilstation auf eine Ausrufnachricht von der Basisstation, wenn ein Anruf zu der Mobilstation aufgebaut wird, verursacht werden. Eine derartige Prozedur wird z. B. im US-Patent Nr. 5,357,559 beschrieben.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung zeichnet die Testeinheit 200, wenn sie Zugriffsnachrichten erfasst, (z. B. in das Speichermittel 207) die zugehörige empfangene Signalstärke auf (Schritte 405407). In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeichnet die Testeinheit 200 auch das Datum, die Zeit und den Standort der Messung auf.
  • Nach einer vorbestimmten Messperiode (Schritt 409), wie etwa einem Tag oder einer Woche, werden die aufgezeichneten Zugriffsereignisse auf ein Nachbearbeitungswerkzeug 250 angewendet (siehe 2B). Das Nachbearbeitungswerkzeug 250 kann eine getrennte Einheit sein, wie in 2B dargestellt, oder kann alternativ z. B. der eigene Prozessor der Testeinheit 205 sein, auf dem eine Nachbearbeitungssoftware läuft. In der folgenden Erörterung sollte ein Verweis auf das Nachbearbeitungswerkzeug 250 betrachtet werden, als auf beliebige der möglichen Ausführungsformen zu verweisen.
  • Der Zweck des Nachbearbeitungswerkzeugs 250 ist, eine oder mehr Signalstärkeschwellen anzuwenden, um die Zugriffsereignisse zu klassifizieren. Die Klassifikation von Zugriffsereignissen könnte z. B. derart sein, dass Zugriffsnachrichten mit zugehörigen empfangenen Signalstärken, die größer als die vorbestimmte Signalstärkeschwelle sind, jene Rufversuche darstellen, die zu einer Mikrobasisstation generiert würden, wäre sie in dem gleichen Standort wie die Testeinheit 200 aufgestellt. Bezugnehmend auf 3 kann die Signalstärkeschwelle z. B. auf einen Pegel eingestellt werden, von dem er wartet würde, nur durch Mobilstationen empfangen zu werden, die sich innerhalb der vorgeschlagenen neuen Mikrozelle C4 befinden. Somit würden nur jene Zugriffsversuche von Mobilstationen MS1 und MS3 Signalstärken aufweisen, die stark genug sind, um als potenzielle Mikrobasisstationsrufversuche klassifiziert zu werden. Die Mobilstationen MS2 und MS4 sind zu weit von der Testeinheit 200 entfernt, um Signalstärken auf oder über dem vorbestimmten Schwellenpegel aufzuweisen, und würden deshalb nicht auf diese Art und Weise klassifiziert werden.
  • Das Nachbearbeitungswerkzeug 250 zählt dann die Zahl von Zugriffsversuchen, die als potenzielle Mikrobasisstationsrufversuche klassifiziert sind (Schritte 401 und 411419). Ein hoher Zählwert kann anzeigen, dass eine Mikrobasisstation in dem entsprechenden Standort installiert werden sollte (Schritte 421 und 423). Eine Zahl kleiner als ein vorbestimmter Zählwert kann anzeigen, dass der Testeinsatzort nicht für eine Aufstellung einer neuen Mikrobasisstation geeignet ist (Schritte 421 und 425). Auf dem gleichen Weg können auch alternative Standorte für die Testeinheit 200 evaluiert werden, um den optimalen Standort einer Mikrobasisstation zu finden, basierend auf der Zahl von Rufversuchen oder dem übertragenen Verkehr (Schritte, die in 4 dargestellt werden, würden für einen neuen Testeinsatzort wiederholt, und Zählwerte von jeweiligen Einsatzorten würden miteinander verglichen).
  • In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung, die in 5 veranschaulicht wird, zeichnet der Testprozessor 200 nicht jede erfasste Zugriffsnachricht zusammen mit der zugehörigen empfangenen Signalstärke auf. Stattdessen wird die empfangene Signalstärke (Schritt 505), die mit der erfassten Zugriffsnachricht in Verbindung steht (Schritt 503), zuerst mit einer oder mehr Signalstärkeschwellen verglichen (Schritt 507). Falls die gemessene Signalstärke größer als der vorbe stimmte Schwellenpegel ist, dann inkrementiert der Prozessor 205 einen Zählwert, der z. B. in dem Speichermittel 207 gespeichert sein kann (Schritte 501 und 509). Nach Durchführung der Überwachungsprozedur für eine vorbestimmte Zeitdauer in dem Teststandort (Schritt 511) wird der Zählwert dann mit einem vorbestimmten Zählwert verglichen (Schritt 513). Falls der Zählwert höher als der vorbestimmte Zählwert ist, dann kann die neue Mikrobasisstation in dem Teststandort aufgestellt werden (Schritt 515). Anderenfalls kann der überwachte Testeinsatzort für eine Aufstellung einer neuen Mikrobasisstation ungeeignet sein (Schritt 517).
  • Im Vergleich zu der Ausführungsform, die oben mit Bezug auf 4 beschrieben wird, hat diese alternative Ausführungsform einen Nachteil dadurch, dass der Signalstärkeschwellwert (Schritt 507) bestimmt werden muss, bevor ein beliebiger Test durchgeführt wird. Dies gestattet nicht, Schwellwerte zu variieren um zu sehen, wie Ergebnisse beeinflusst werden. Im Gegensatz dazu kann man mit einer Nachbearbeitung, wie oben mit Bezug auf 4 beschrieben wird, das Nachbearbeitungswerkzeug 250 eine Zahl von Malen unter Verwendung unterschiedlicher Signalstärkeschwellwerte ablaufen lassen. Nichtsdestotrotz kann die Ausführungsform der Erfindung, die in 5 dargestellt wird, verwendet werden, um akzeptable Ergebnisse zu erreichen.
  • Die Erfindung bietet eine sehr effektive Zellenplanungshilfe zum Finden des optimalen Standorts (aus dem Gesichtspunkt einer Maximierung der Zahl von Rufen) insbesondere für, aber nicht begrenzt auf, eine Mikrobasisstationsantenne. Da die Mikro- und Pikozellen von modernen zellularen Funksystemen tief positionierte Antennen und Basisstationen niedriger Leistung erfordern, ist das Finden des optimalen Standortes eines Zelleneinsatzortes wichtiger als je zuvor.
  • Die Erfindung wurde mit Bezug auf eine bestimmte Ausführungsform beschrieben. Es wird jedoch einem Durchschnittsfachmann leicht offensichtlich sein, dass es möglich ist, die Erfindung in speziellen Formen anders als in jenen der oben beschriebenen Ausführungsform zu verkörpern. Die bevorzugte Ausführungsform ist lediglich veranschaulichend und sollte keineswegs als begrenzend betrachtet werden. Der Bereich der Erfindung wird durch die angefügten Ansprüchen an Stelle der vorangehenden Beschreibung angegeben, und alle Variationen und Entsprechungen, die innerhalb des Bereichs der Ansprüche fallen, sind gedacht, darin eingeschlossen zu sein.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Bestimmen eines Standorts für eine neue Mikrobasisstationsantenne in einem zellularen Kommunikationssystem mit einer Vielzahl von Zellen (C1–C3), wobei jede Zelle (C1–C3) durch mindestens eine aus einer Vielzahl von existierenden Basisstationen (RBS; RBS1-RBS3) bedient wird, die Schritte umfassend: Vorsehen einer Testantenne (201) in einem Teststandort in einer der Zellen (C1–C3); für eine vorbestimmte Zeitdauer Durchführen einer Überwachungsprozedur, die Schritte umfassend: in der Testantenne (201) Empfangen eines Aufwärtslinkzugriffsversuchssignals, das von einer Mobilstation (MS1-MS4) zu einer beabsichtigten von den existierenden Basisstationen (RBS1-RBS3) übertragen wird; und Messen einer Signalstärke des empfangenen Aufwärtslinkzugriffsversuchssignals; und Vergleichen der gemessenen Signalstärke mit einem vorbestimmten Schwellenpegel, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: Inkrementieren eines Zählwerts, falls die gemessene Signalstärke größer als der vorbestimmte Schwellenpegel ist; und nach Durchführung der Überwachungsprozedur Vergleichen des Zählwerts mit mindestens einem anderen Zählwert, und falls der Zählwert höher als der mindestens eine andere Zählwert ist, dann Aufstellen der neuen Mikrobasisstation in dem Teststandort.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass der mindestens eine andere Zählwert ein vorbestimmter Zählwert ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt: Bestimmen einer Vielzahl von Teststandorten, wobei sich jeder Teststandort in mindestens einer Zellen (C1–C3) befindet; wodurch die Schritte zum Vorsehen einer Testantenne (201), Durchführen der Überwachungsprozedur, Vergleichen des gemessenen Signals und Inkrementieren eines Zählwerts für jeden der Teststandorte durchgeführt werden; den Schritt, der den Zählwert vergleicht, umfassend den Schritt, nach Durchführen der Überwachungsprozedur in jedem der Teststandorte, zum Vergleichen der jeweiligen Zählwerte miteinander, Bestimmen, welcher der Teststandorte den höchsten Zählwert hat, und Aufstellen der neuen Mikrobasisstation in diesem Teststandort mit dem höchsten Zählwert.
  4. Verfahren nach beliebigen der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass die Überwachungsprozedur ferner den Schritt umfasst: Speichern eines Rekords des Aufwärtslinkzugriffsversuchs und der gemessenen Signalstärke in einem Speicher (207); und durch den weiteren Schritt: nach Durchführen der Überwachungsprozedur Analysieren der Rekords, die in dem Speicher (207) gespeichert sind, für jeden der Rekords durch Vergleichen der gemessenen Signalstärke mit einem vorbestimmten Schwellenpegel, und falls die gemessene Signalstärke größer als der vorbestimmte Schwellenpegel ist, dann Inkrementieren des Zählwertes; wodurch der Vergleichsschritt basierend auf dem Zählwert nach dem Schritt zum Analysieren der Rekords, die in dem Speicher (207) gespeichert sind, durchgeführt wird.
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