DE69632039T2 - Eintrittsanzeige für ein blutgefäss - Google Patents

Description

• GEBIET DER ERFINDUNG
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Detektieren und Anzeigen einer Situation, wo eine intravaskuläre Nadel in eine blutführende Vene oder Arterie eingedrungen ist, und genauer auf ein Geräusch oder ein LED-Signal, welches anzeigt, wenn die Nadel mit dem Blutdruck innerhalb einer Vene oder Arterie, oder mit irgendeiner anderen Flüssigkeits-enthaltenden Höhle in Kontakt kommt.
• Die Erfindung basiert auf einem sehr empfindlichen Sensor, der es möglich macht, das Signal sofort nach dem Eintritt in die Vene oder die Arterie zu erhalten.
• Die Vorrichtung gemäß der Erfindung macht es möglich, den Einstichort visuell wahrzunehmen, und nicht die Rückstromkammer der Kanüle zu beobachten, während der Eintritt in das Gefäß eines Patienten durchgeführt wird.
• HINTERGRUND DER ERFINDUNG
• Intravenöse und arterielle Kanülen, die derzeit in Verwendung sind, hängen von einer visuellen Beobachtung des Blutes selbst in dem Mittelpunkt der Kanüle (der Rückstromkammer) ab; Nachdem die Nadel in die Vene oder Arterie eingedrungen ist, fließt Blut durch die Länge der Kanüle und füllt die Rückstromkammer, um anzuzeigen, daß die Nadel der Kanüle in das Gefäß eingedrungen ist. Das Blut ist gemäß diesem Verfahren nach einem Zeitraum in der Kammer sichtbar, somit kann die Nadel die zweite Wand des Gefäßes durchdringen bevor irgendein Signal erscheint. Dies kann zu einer ungenauen Verabreichung der Medikation führen, zu Haemorrhagie (Blutung), einem Kollaps der Vene oder Arterie, oder zu anderen ähnlichen Komplikationen.
• Ein Verfahren, um diese Situation anzugehen, ist in US Patent Nr. 5,030,207 offenbart. Gemäß diesem Patent wird eine Vorrichtung bereitgestellt zum Anzeigen, wann eine intravenöse Nadel in die Vene eingedrungen ist, durch die Verwendung eines Glasfaserkabels, das in die Nadel montiert ist, um augenblicklich visuell den Eintritt in die Vene anzuzeigen. Das distale Ende des Glasfaserkabels reflektiert Farbe, wie zum Beispiel rotes Blut, an das vergrößernde System an dem hinteren oder proximalen Ende des Glasfaserkabels. Der Benutzer beobachtet sofort den Veneneintritt ohne irgendeinen Blutfluß oder ein Aussetzen gegenüber Blut. Diese Erfindung ist kompliziert herzustellen, erfordert eine bestimmte Menge an Licht, um richtig zu arbeiten, und zwingt den Benutzer ebenfalls, an das proximale Ende der Kanüle zu schauen und zu fokussieren, anstatt auf den Durchstechpunkt.
• Ein anderes Verfahren, um das Problem anzugehen, ist in US Patent Nr. 5,314,410 offenbart, welches eine gefärbte flexible Membran einschließt, die innerhalb des transparenten Körpers einer subkutanen Nadel angebracht ist, wobei sie über das proximale Ende der Nadelkanüle hinaus gedehnt wird. Wenn die Nadel die innere Seite des Blutgefäßes erreicht, wird Druck innerhalb des Gefäßes durch die Kanüle zu der Membran transferiert, wobei deren Bewegungen oder Aufblasen anzeigen, dass der Eintritt erreicht wurde. Diese Vorrichtung zwingt den Benutzer ebenfalls, an das proximale Ende der Kanüle zu schauen und zu fokussieren anstatt auf den Durchstechpunkt.
• US Patent Nr. 4,998,977 offenbart eine Indikatorvorrichtung für eine medizinische Kanüle oder Nadel, die ein Gehäuse umfaßt, das ausgestaltet ist, um an eine Kanüle oder eine Nadel angebunden zu werden, wobei innerhalb dieser Vorrichtung in Kombination eine Quelle von elektrischem Strom, ein Drucksensor und ein Signal-erzeugendes Mittel bereitgestellt ist.
• Die obigen Verfahren werden weit verbreitet verwendet, jedoch sind diese in irgendeiner Weise unbequem zu verwenden, da die Person, welche die Vorrichtung verwendet, eher auf die Vorrichtung schauen muß als auf den Patienten.
• In all den oben genannten Verfahren ist die Vorrichtung Teil der Kanüle, im Gegensatz zu dem vorliegenden Verfahren, in welchem sie an jede kommerzielle Kanüle angeschlossen werden kann.
• Es ist daher die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche verlässlicher ist, da sie ein Geräuschsignal sogar bei einem sehr geringen Druck gibt, so daß die Anzeige der Gefäßpenetration sofort erfolgt. Desweiteren sinkt mit der Verwendung dieser Vorrichtung die Chance einer doppelten Durchstechung des Blutgefäßes.
• KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
• Die Vorrichtung soll an das distale Ende der Leitung angeschlossen werden, welches eine weibliche Luer-Verbindung einschließt, während die Vorrichtung eine männliche externe Luer-Verbindung besitzt. Es ist ebenfalls möglich, die Vorrichtung permanent an die Nadel anzuschließen. Wenn das führende Ende der Nadel in ein Blutgefäß eindringt, dringt Blut in die Nadel ein. Ein empfindlicher Drucksensor reagiert auf eine Veränderung des Druckes von dem Moment des Eintritts von Blut in die Nadel und aktiviert das Signal. Das Signal kann aus einer Hupe bestehen oder aus irgendeiner ähnlichen bekannten Vorrichtung, welche Töne von sich gibt, oder aus einem LED oder einem ähnlichen sichtbaren Signal, oder aus einer audiovisuellen Kombination. Die Signalanzeige wird schneller erhalten als das Erscheinen von Blut in der transparenten Kammer.
• Die vorliegende Erfindung erlaubt das Erkennen einer Penetration durch eine Nadel durch beide Wände eines Blutgefäßes durch die Feststellung der Druckverminderung durch den Sensor.
• Der Ausschluß der Notwendigkeit, die Kammer zu beobachten, erlaubt es den Benutzer, die Kanüle in einer Art und Weise zu halten, welche bis hin zu einer vollständigen Abdeckung der Kammer führt, wobei dabei kein Bedürfnis besteht auf sie zu schauen.
• Die vorgeschlagene Vorrichtung kann an jede Kanüle angeschlossen werden, welche eine Standard Luer-Verbindung besitzt und erfordert keinerlei konstruktive Umwandlung oder Abänderung.
• Des weiteren muß die Vorrichtung nicht wegwerfbar sein, da es keinen Kontakt zwischen der Vorrichtung und dem Blut gibt.
• Der Drucksensor könnte derart sein, wie zum Beispiel ein IC Halbleiter-Piezo-Widerstandsaufnehmer (semi-conductor piezoresistor transducer), oder irgendein ähnlicher oder unterschiedlicher Sensor.
• KURZE BESCHREIBUNG DER ANGEHÄNGTEN ZEICHNUNGEN
• Die Erfindung wird nun in Bezug auf die Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
• 1 die Außenseite der Vorrichtung in perspektivischer Sicht zeigt, platziert neben einer medizinischen Kanüle von wohl bekanntem Typ und Bauweise, getrennt voneinander.
• 2 zeigt die selben Teile, vollständig miteinander verbunden.
• 3 zeigt letztendlich durch ein Blockdiagramm die aktiven Elemente, welche in dem Gehäuse eingeschlossen sind, wovon das Äußere in 1–2 gezeigt ist.
• Die Erfindung wird nun im Detail beschrieben werden, mit Bezug auf die Zeichnungen.
• AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
• Zunächst bezugnehmend auf die 1 und 2, ist dort am Ende des Nadelteils einer medizinischen Kanüle ein weiblicher Kopplungsteil 2 bereitgestellt, der ausgestaltet ist, um einen männlichen Kopplungsteil 3 zu empfangen, der sich dann wieder von einem Gehäuse 4 erstreckt, in welchem die Elemente angebracht sind, die die aktiven Bestandteile für das Anbringen an eine medizinische Kanüle bilden.
• Diese Bestandteile sind in dem Blockdiagramm von 3 gezeigt. Eine Quelle an elektrischer Energie 5, in der Praxis eine winzige Trockenbatterie von dem Typ, der in Hörhilfen oder Taschen- oder Handgelenkuhren verwendet wird, und ein hochgradig empfindlicher Sensor 6, der ausgestaltet ist, um auf Druck eines Blutstromes zu reagieren, der in die Nadel 1 eintritt, sind mit der Energiequelle 5 verbunden. Dieser Sensor ist mit einer Signal-verarbeitenden Vorrichtung 7 verbunden, welche einen kleinen Geräuschausgeber 8 und/oder ein LED oder ähnliches, welches ein Signal ausgibt, aktiviert, wobei angezeigt wird, daß die Nadel 1 richtig in der entsprechenden Vene oder Arterie angebracht wurde. In dem Fall, daß dies nicht so ist, und daß die Nadel die Wand der Blutleitung durchstochen hat, würde seine Spitze offensichtlich in das Offene dringen und der Kontakt mit dem Blutdruck würde aufhören, wobei das Ergebnis wäre, daß das Ausgeben eines warnenden Geräusches aufhören würde.
• Die obige Beschreibung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die angepaßt ist, um mit einer medizinischen Nadel verwendet zu werden. Es ist innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung, die Vorrichtung permanent an die Nadel anzuschliessen. Desweiteren könnte die beschriebene Kanüle auch verwendet werden, um einen Katheter einzuführen, und sie könnte für jedes andere Flüssigkeits-enthaltende Gefäß in dem menschlichen Körper verwendet werden.

Claims (5)

1. Eine Vorrichtungs-Anzeige für eine medizinische Kanüle oder Nadel (1), die folgendes umfaßt: ein Gehäuse (4), das angepasst ist, um mit einer Kanüle oder Nadel (1) verbunden zu werden, eine Quelle an elektrischem Strom (5), einen Drucksensor (6) innerhalb des Gehäuses und ein Signal-emittierendes Mittel (8), wobei der Drucksensor (6) so angeordnet ist, dass er in der Lage ist, das Signal-emittierende Mittel (8) zu aktivieren, um ein Signal zu emittieren, das die Tatsache anzeigt, dass die Nadel (1) davon ein Blut oder Flüssigkeit führendes oder enthaltendes Gefäß durchdrungen hat, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass das Gehäuse (4) weiterhin die Quelle an elektrischem Strom (5) und das Signal-emittierende Mittel (8) enthält.
2. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit der Kanüle oder Nadel (1) durch eine Luer-Verbindung (2–3) verbunden ist.
3. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit der Nadel eine Einheit bildet.
4. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wovon das Signal ein akustisches Signal ist.
5. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wovon das Signal eine LED oder dergleichen ist.