DE69631148T2 - Schlepper mit überwachungssystem - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schlepper mit einem Anzeigesystem und mit Mitteln für die Ortung des Schleppers.
- Es ist bekannt, erfasste Parameter mit Hilfe eines elektronischen Überwachungssystems für den Schlepper anzuzeigen. Es ist auch bekannt, ein Ortungssystem vorzusehen, z. B. ein GPS-Satelliten-Ortungssystem, und zwar auf einem Mähdrescher, und dabei die Information von einem solchen System mit z. B. einem kontinuierlichen Signal zusammenzufassen, welches repräsentativ für die Menge des Körnerflusses, der von dem Mähdrescher aufgenommen wird, ist. Dabei wird eine "Ertragskarte" erstellt, die den Ertrag an Körnern in Form einer Karte über die Fläche zeigt, über die sich der Mähdrescher bewegt hat.
- Die
US 5,220,876 beschreibt einen Düngerstreuer mit veränderlicher Streumenge zum Ausbringen einer präzisen Menge einer Vielzahl von Düngern auf einem Feld abhängig von der Position auf dem Feld. - Die WO 86/06190 beschreibt eine Anzeigeeinrichtung für die Leistung eines Fahrzeugs zum Anzeigen einer Vielzahl Leistungsparameter des Fahrzeugs. Die WO 82/01354 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen einer Mehrzahl von Untersystemen, die sich auf ein landwirtschaftliches Fahrzeug, wie beispielsweise einen Schlepper, beziehen. Es ist ein vereinheitlichtes Überwachungssystem vorgesehen einschließlich einer zentralen Steuereinheit mit einem ersten Mikroprozessor und einer Mehrzahl untergeordneter Steuereinheiten, die jeweils einen Mikroprozessor aufweisen.
- Die WO 86/05353 beschreibt einen landwirtschaftlichen Prozess, wobei die Ortung einer Erntemaschine mit dem Ernteertrag an verschiedenen Stellen verknüpft ist, um eine Ertragskarte zu erstellen, die so bearbeitet werden kann, dass daraus eine Bearbeitungskarte entsteht.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlepper mit einem verbesserten Überwachungssystem bereitzustellen.
- In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird ein Schlepper bereitgestellt, der die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Weitere Merkmale sind in den Ansprüchen 2–7 niedergelegt. In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren aufgezeigt, wie es im Anspruch 8 definiert ist. Bevorzugte Verfahrensschritte sind Gegenstand der Ansprüche 9 und 10.
- Weitere Merkmale und Details der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung hervor, die beispielhaft zu verstehen ist.
-
1 zeigt eine schematisierte Seitenansicht eines Schleppers nach der vorliegenden Erfindung, und -
2 zeigt beispielhaft eine nach der vorliegenden Erfindung erstellte Karte. - Wie in
1 dargestellt weist ein Schlepper nach der vorliegenden Erfindung die Standardelemente in Form eines Motors E, eines Getriebegehäuses G/B, einer Abtriebswelle P und einer Dreipunktanlenkung L auf. - In der Fahrerkabine des Schleppers ist eine Anzeigeeinheit
1 eines elektronischen Anzeigeund Analysiersystems dargestellt, zu dem Leitungen einer Mehrzahl elektronischer Sensoren auf dem Schlepper führen. - Im hinteren Bereich des Schleppers ist ein Behälter
2 für Treibstoff untergebracht. Eine Treibstoffleitung3 führt von dem Behälter zu dem Motor E über einen Sensor4 zum Erfassen des Durchflusses des Treibstoffs. Ein elektronisches Ausgangssignal des Sensors4 zum Erfassen des Treibstoffdurchflusses wird über eine Leitung5 an die Anzeigeeinheit1 übermittelt. - Ein weiterer Sensor
6 dient zur Erfassung der Geschwindigkeit des Motors. Der Sensor ist nach dem Prinzip der magnetischen Induktion aufgebaut und in der Nähe eines Getriebes7 angeordnet, welches die Ölpumpe des Motors antreibt. Das elektronische Ausgangssignal des Sensors6 wird über die Leitung9 der Anzeigeeinheit1 zugeführt. - Unter dem Schlepper ist ein Radarsensor
10 zum Erfassen der Geschwindigkeit angeordnet, der die tatsächliche Geschwindigkeit über Grund erfasst. Von dem Sensor10 führt eine Leitung11 zu der Anzeigeeinheit1 . - Ein weiterer Sensor
12 nach dem Prinzip der magnetischen Induktion ist dem Tellerrad13 an der Hinterachse des Schleppers zugeordnet und dient dazu, die "theoretische" Vorwärtsgeschwindigkeit (d. h. die Vorwärtsgeschwindigkeit ohne Berücksichtigung des Schlupfes an den Rädern) zu erfassen. Das elektronische Ausgangssignal des Sensor12 wird über die Leitung14 der Anzeigeeinheit1 zugeführt. - Ein weiterer Sensor
15 nach dem Prinzip der magnetischen Induktion ist dem Getriebegehäuse16 des Abtriebs zugeordnet und erfasst die Geschwindigkeit des Zapfwellenantriebs. Das elektronische Ausgangssignal des Sensors15 wird der Anzeigeeinheit1 über die Leitung17 zugeführt. - Die Dreipunktanlenkung L ist sowohl mit Sensoren zum Erfassen der Zugkraft wie auch zum Erfassen der Position ausgestattet, die dem Oberlenker zugeordnet sind. Diese Sensoren werden gemeinsam durch das Bezugszeichen
18 in1 verdeutlicht. Der Sensor für die Kraft ist in bekannter Weise ausgebildet und besitzt die Form eines Verbindungsbolzens, der mit Dehnungsmessstreifen ausgestattet ist. Das elektronische Ausgangssignal des Sensors für die Zugkraft wird der Anzeigeeinheit1 über die Signalleitung19 zugeführt. Die Position der Anlenkung, also ihre Höhe, wird von einem Rotationspotentiometer gemessen, das mit dem Oberlenker verbunden ist. Von dem Potentiometer führt die Leitung20 zu der Anzeigeeinheit1 . - In der Fahrerkabine des Schleppers ist eine Überwachungseinheit
21 für die elektronischen Verbindungen in bekannter Ausbildung vorgesehen. Die Einheit umfasst eine Steuerung22 für das Anheben bzw. Absenken der Anlenkung. Die elektronische Steuerung der Anlenkung ist über die Leitung23 mit der Anzeigeeinheit1 verbunden. - Der Schlepper ist mit einem GPS-Satellitennavigationssystem
24 ausgestattet, von dem eine oder mehrere Signalleitungen25 zu der Anzeigeeinheit1 führen. - Schließlich ist eine Buchse
26 zur Aufnahme eines Eingangssignals von einem mit dem Schlepper verbundenen Arbeitsgerät vorgesehen. Von der Buchse führt die Leitung27 zu der Anzeigeeinheit1 . - Die Anzeigeeinheit
1 weist einen auf Berührung ansprechenden Bildschirm28 auf, mit dessen Hilfe eine Mehrzahl von Funktionen ausgewählt oder gesteuert werden können, die sich auf Überwachungs-/Anzeige-Parameter des Schleppers beziehen. Die Anzeigeeinheit1 dient der Anzeige der verschiedenen auf dem Schlepper erfassten Parameter auf dem Bildschirm28 wie auch davon abgeleiteter Information. Es kann auch alternativ ein Datenträger in einen Schlitz29 eingeschoben werden, um Ausgangsdaten zu erhalten. Alternativ können auch Ausgangsdaten in gedruckter Form auf einem Papierstreifen über den Schlitz30 abgegeben werden. - Die Anzeigeeinheit
1 stellt im Wesentlichen auch eine Einheit zur Verarbeitung von Daten dar, wie es bereits aus der obigen Beschreibung hervorgeht. Die Arbeitseinheit weist einen Zeittaktgeber, einen Mikroprozessor und einen elektronischen Speicher auf. Die für den Ablauf der Funktionen erforderliche Software, wie oben beschrieben, wird in der Anzeigeeinheit1 angegeben und gespeichert. Die Einheit1 ist so programmiert, dass sie die Eingabe gewisser Parameter entweder manuell über den auf Berührung ansprechenden Bildschirm oder über einen Datenträger, wie beispielsweise eine Magnetscheibe oder eine PCMIA-Karte, eingeschoben in den Schlitz29 , akzeptiert. Die Einheit1 ist auch so programmiert, dass sie Information von dem GPS-Navigationssystem24 aufnehmen und diese mit jedem erfassten Parameter der verschiedenen Sensoren auf dem Schlepper zusammen mit jeglichen relevanten Eingangsdaten kombinieren kann, die manuell oder über einen Datenträger eingegeben werden. Auf diese Weise erstellt die Einheiten Karten über die Information der Geschwindigkeit des Schleppers, die mit manuell eingegebener Information kombiniert werden kann. - In der einfachsten Form kann das System genutzt werden, um beispielsweise eine Karte des Treibstoffverbrauchs pro Hektar zu erstellen, wenn eine Bodenbearbeitung durchgeführt wird, bei der ein Arbeitsgerät in den Boden eindringt. Um eine solche Karte zu erstellen, benötigt die Einheit
1 eine Information von dem GPS-System24 , von dem Sensor 4 zum Erfassen des Treibstoffflusses, von dem Sensor10 zum Erfassen der Geschwindigkeit des Schleppers und von einer manuellen Eingabe, die sich auf die Arbeitsbreite des eingesetzten Arbeitswerkzeugs bezieht und damit auf die Breite des Streifens des Feldes, der bei einer Spur des Schleppers bearbeitet wird. Die Einheit1 verarbeitet auch das Eingangssignal der elektronischen Überwachungseinheit21 für die Anlenkung und damit eine Aussage, ob das Arbeitsgerät sich in ausgehobenem oder abgesenktem Zustand, also in Arbeitsstellung oder außerhalb der Arbeitsstellung befindet. Schließlich verarbeitet die Einheit1 auch Informationen von dem integrierten Zeittaktgeber. - Eine realistische Karte des Kraftstoffverbrauchs pro Hektar kann dann in der Weise erstellt werden, dass die Daten des Kraftstoffflusses mit Hilfe des Sensors
4 kontinuierlich erfasst und kontinuierlich die bearbeitete Fläche errechnet wird (abgeleitet aus der Geschwindigkeit und der Arbeitsbreite) des Arbeitsgeräts. Diese Parameter werden wiederholt gesammelt und an bekannten Positionen des Schleppers (bekannt von dem GPS-System) aufgenommen. In jedem Ermittlungspunkt wird ein Wert für den Treibstoff ermittelt, der seit der letzten Ermittlung verbraucht wurde, dividiert durch die Fläche in Hektar, die seit der letzten Ermittlung überfahren wurde. Dieser Treibstoff/Hektar-Wert wird in Beziehung zu der Position des Schleppers gebracht. Am Ende jedes Schlages wird die Anlenkung natürlich ausgehoben, um das Arbeitsgerät außer Arbeitsstellung zu bringen. Diese Tatsache wird von der Einheit1 entsprechend dem Signal der elektronischen Steuereinheit21 für die Anlenkung über die Leitung23 erkannt. Die Treibstoffmenge, die in der Zeit verbraucht wurde, in der das Arbeitsgerät aus der Arbeitsstellung ausgehoben war, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem es in Arbeitsstellung für die Bearbeitung eines neuen Schlages abgesenkt wurde, kann retrospektiv zu der Reihe der Treibstoff/Hektar-Werte für den vorausgehenden Schlag addiert werden, wobei diese Werte angenähert immer gleich sind. Alternativ kann der Wert für den Kraftstoffverbrauch gespeichert und dann beim nächsten Schlag wieder abgerufen werden. Bei beiden Möglichkeiten gibt der Treibstoffverbrauch pro Hektar bei einem kleinen Feldbereich mit kurzen Schlägen die Tatsache wieder, dass der Schlepper einen relativ großen Prozentsatz der Zeit mit dem Wenden auf dem Vorgewende verbracht hat. - In einer einfachen Modifikation des oben beschriebenen Prozesses kann die Angabe des Kraftstoffverbrauchs pro Hektar in eine Angabe über die Treibstoffkosten pro Hektar umgewandelt werden, indem manuell die Kosten für eine Treibstoffeinheit eingegeben werden.
- Es ist erkennbar, dass die oben beschriebene Betätigung auch das automatische Erfassen des Anhebens und Absenkens der Anlenkung des Schleppers an jedem Ende des Schlages (durch einfaches Festhalten der Position des Schalters
22 für das Anheben/Absenken) umfasst. Bei einer Bearbeitung, bei der die Anlenkung am Ende/Beginn jedes Schlages nicht angehoben und abgesenkt wird (z. B. beim Ausbringen von Dünger), kann eine weitere manuelle Eingabe mit Hilfe eines Symbols auf dem Bildschirm erreicht werden, welches am Ende und am Beginn jedes Schlages gedrückt wird. Alternativ können diese Informationen auch direkt von dem Arbeitsgerät über die Buchse26 und die Leitung27 eingegeben werden. Es kann auch eine Verbindung zwischen der Einheit1 und einer Steuereinheit in der Fahrerkabine für ein verbundenes Arbeitsgerät genutzt werden, um zum gleichen Ergebnis zu gelangen. - Die oben beschriebene Betätigung stellt einen neuen und relativ einfach Weg dar, eine Anzeige betreffend die Kosten der Durchführung einer Feldbearbeitung zu erhalten, so dass erkennbar wird, wie die Kosten über das Feld verteilt sind. Ein noch nützlicherer Weg besteht darin, alle oder zumindest die meisten der erfassten Parameter des Schleppers, wie sie oben beschrieben wurden, mit manuell oder über einen Datenträger eingegebenen Daten in Bezug zu bringen. Diese Daten sind:
- 1 Kosten des Fahrers des Schleppers pro Stunde;
- 2 Abschreibungskosten des Schleppers pro Stunde;
- 3 Instandhaltungskosten des Schleppers pro Stunde;
- 4 ein Parameter, der aussagekräftig bezüglich des Reifenverschleißes des Schleppers pro Stunde ist;
- 5 ein aussagekräftiger Parameter betreffend den Bodentyp.
- Die Lohnkosten für den Fahrer, die Abschreibungs- und Instandsetzungskosten bedürfen keiner Erläuterung, ihre Einwirkung auf die Kosten der Bearbeitung mit dem Schlepper erklären sich von selbst. Der tatsächliche Verschleiß der Reifen des Schleppers wird durch eine Anzahl von Faktoren beeinflusst. Es wird ein Parameter entsprechend den grundsätzlichen Reifenkosten eingesetzt, der den Kaufpreis und die Abschreibung über ihre durchschnittliche Lebensdauer repräsentiert. Dieser Faktor wird dann von der Anzeigeeinheit
1 entsprechend dem Parameter für den Bodentyp modifiziert, weil gewisse Bodentypen zu einem schnelleren Verschleiß der Reifen führen als andere. In die tatsächlichen Kosten für Reifen gehen auch noch andere Faktoren ein, die sich am Schlupf der Räder orientieren, der direkt aus der tatsächlichen vom Sensor10 erfassten Geschwindigkeit und der theoretischen, vom Sensor12 erfassten Schwierigkeit berechnen lassen. Auch die Zugkraft des Sensors18 für die Zugkraft hat einen Einfluss, wenn ein Arbeitsgerät eingesetzt wird, welches in den Boden eindringt. Ebenso ist die Vorwärtsgeschwindigkeit, die vom Sensor10 erfasst wird, von Einfluss. - Eine Möglichkeit dieses Systems besteht darin, Kostenkarten zu schaffen, wie sie bei kumulativer Bearbeitung entstehen. Eine vorher erstellte Kostenkarte für eine erfolgte Bearbeitung, beispielsweise das Pflügen des Feldes, kann in die Einheit
1 eingesetzt werden. Es wird dann Information betreffend die Kosten einer zweiten Bearbeitung in der Weise addiert, wie die zweite Bearbeitung durchgeführt wird. Wenn bei jeder Bearbeitung eine entsprechende Handlungsweise auf dem Feld erfolgt, entsteht eine genaue Angabe der Kosten während des Wachstums des Getreides, und zwar aufgenommen über das Feld in dem Maße, wie die Bearbeitung stattfindet. Zusätzlich kann der Ernteertrag eines vergangenen Jahres in Form einer Karte auf einem Datenträger in die Einheit1 eingegeben werden, zusammen mit einer manuellen Eingabeeinheit, die repräsentativ für den Wert der Ernte pro Tonne ist. Auf diesem Wege kann eine "Bruttoertrags"-Karte erstellt werden, die direkt anzeigt, welche Bereiche des Feldes profitabler als andere sind und die auch erkennen lässt, dass einige Bereiche des Feldes tatsächlich zu einem Verlust geführt haben. - Für einige Feldbearbeitungen ergeben sich relativ gleichmäßige Kosten und es lohnt sich daher nicht, diese in die Karte aufzunehmen. In diesem Falle ist die manuelle Eingabe eines konstanten Wertes für diese Kosten pro Hektar bei einer oder mehreren der Feldbehandlungen sinnvoll, wenn eine Karte mit kumulierenden Kosten erstellt werden soll.
- Eine sinnvolle Variation der oben gemachten Aussagen liegt darin, eine Karte der "Feldeffektivität" zu schaffen, d. h. den prozentualen Anteil der während der Feldbearbeitung verbrachten Zeit relativ zu Wendemanövern auf dem Vorgewende kombiniert mit einem konstanten Wert für Kosten pro Stunde. Die Kosten pro Hektar werden dann "während der Fahrt" erstellt, und zwar auf Basis der Geschwindigkeit und der Arbeitsbreite des Arbeitswerkzeugs. Sie werden in Intervallen zur Kartografierung zusammengestellt, wie dies bei den vorangehend beschriebenen Kartografierprozessen aufgezeigt wurde. Am Ende jeder Strecke werden die Kosten für die Zeit berechnet, die für das Wenden nötig sind, bevor die nächste Strecke berechnet wird. Es wird ein durchschnittlicher Wert von den aufgenommenen Werten genommen (oder alternativ gespeichert und dann gemittelt über verschiedene Werte für die nächste Strecke eingesetzt). Ein Verfeinerungsschritt könnte darin bestehen, verschiedene konstante Werte für Kosten pro Stunde für "in Arbeitsstellung" und für "außerhalb der Arbeitsstellung" zu haben.
- Eine Karte der Feldeffektivität allein kann sehr nützlich sein, d. h. eine Karte, die einfach nur einen Effektivitätswert für jede Strecke des Schleppers aufzeigt. Eine solche Karte kann dazu benutzt werden, Feldformen und/oder die Pflügerichtung etc. festzulegen.
- Es versteht sich, dass die Feldeffektivität bei verschiedenen Bearbeitungsprozessen variieren wird. Die Zeit, die auf den Vorgewenden verbracht wird, wird sich in der Regel bei einem schnell ablaufenden Prozess signifikanter auswirken als bei einem langsam ablaufenden.
- Bei jeder Karte betreffend mit Kosten verbundene Daten wird die Feldeffektivität einen wesentlichen Faktor ausmachen, der zu den Kosten beiträgt und in verschiedener Weise benutzt werden kann.
- Obwohl das Kartografieren mit Kosten verbundener Parameter sehr nützlich ist, ist die Erfindung nicht auf das Kartografieren von mit Kosten verbundenen Parametern beschränkt. Eine Karte, die lediglich einen auf dem Schlepper erfassten Parameter, wie oben erwähnt, in seiner Verteilung über das Feld während einer gegebenen Bearbeitung zeigt, kann für sich genommen sehr nützlich sein. So kann z. B. die Änderung der Zapfwellengeschwindigkeit während des Sprühens eines Düngemittels sinnvoll überwacht werden, weil die Karte anzeigen kann, dass die Zapfwellengeschwindigkeit zeitweilig auf einen nicht akzeptablen Wert absinkt, wobei in diesem Falle das Aussprühen des Düngers inadäquat sein mag und zu einer nachfolgenden Behandlung des Feldes führen kann, um sicherzustellen, dass eine hinreichende Menge Düngemittel ausgebracht wurde. Eine solche Karte kann unter Benutzung von Daten entweder von dem Sensor für die Zapfwellengeschwindigkeit oder dem Sensor für die Motorgeschwindigkeit abgeleitet werden, wenn das Übersetzungsverhältnis des Zapfwellengetriebes konstant ist.
- Ein weiterer Parameter, der nützlich in Form einer Karte aufgezeichnet werden könnte, beispielsweise während des Pflügens, ist die Höhe der Anlenkung. Wenn die Steuerung der Anlenkung in der Weise betrieben wird, dass die Zugkraft überwacht wird, wie es für das Pflügen üblich ist, wird die Höhe der Anlenkung automatisch so eingestellt, dass eine konstante Zugkraft beibehalten bleibt. Somit zeigt eine solche Karte durch die Höhe der Anlenkung an, in welchen Bereichen sich schwierig zu bearbeitende Böden auf dem Feld befinden.
- Für die verschiedenen Typen von Karten, wie oben beschrieben, kann es für die Wiedergabe der Karte sinnvoll sein, wenn verschiedene Schattierungen oder Farben angewendet werden, mit denen die Flächen auf dem Feld unterschieden werden, wenn sich der kartografierte Parameter in einem anderen Bereich bewegt. Ein Beispiel dafür ist in
2 dargestellt, wobei drei Bereiche A, B und C des kartografierten Parameters angegeben sind. Der tatsächliche Parameter in dieser Karte ist unwichtig. Es kann jeder der oben beschriebenen Parameter oder jede der aufgezeigten anderen Möglichkeiten auf diese Art und Weise dargestellt werden. - Die Software, mit der die Einheit
1 programmiert ist, schließt die Möglichkeit ein, die Bereiche bei der Erzeugung der Karte in der Form zu wählen, wie dies in2 gezeigt ist.
Claims (12)
- Vorrichtung zum Aufzeichnen der Leistung eines landwirtschaftlichen Schleppers während der Bearbeitung eines landwirtschaftlichen Feldes, wobei der Schlepper einen Motor (E), ein Getriebe, mindestens eine Abtriebswelle (P) und mindestens eine Dreipunktanlenkung (L) aufweist, und wobei die Vorrichtung ein elektronisches Überwachungssystem (
1 ) besitzt, das eine Mehrzahl Leistungsparameter des Schleppers überwacht und wobei das System folgende Elemente aufweist: a) Mittel zum Anzeigen und/oder Erzeugen einer Ausgangsinformation; b) Sensoren zum Erfassen und Erzeugen ermittelter, für die Leistung des Schleppers aussagekräftiger Daten, wobei die Sensoren Sensoren (6 ,10 ,12 ,15 ,18 ) zum Erfassen der Geschwindigkeit des Schleppers, des Status der oder jeder Abtriebswelle, und der oder jeder Dreipunktanlenkung und der Motorleistung aufweisen; c) Verarbeitungsmittel zum Verarbeiten der ermittelten Daten zum Bereitstellen von Werten der Leistungsparameter aus den von den Sensoren erzeugten Daten; d) Ortungsmittel (24 ) zum Feststellen der Position des Schleppers; e) Mittel zum Aufzeichnen der Positionsdaten des Schleppers der Ortungsmittel in Intervallen, wenn sich der Schlepper über das Feld bewegt: und f) Mittel zum Zeichnen einer Karte in Zuordnung der Werte der Leistungsparameter der Sensoren und verarbeitet durch die Verarbeitungsmittel mit Positionsdaten zur Aufstellung einer Karte, die die Änderung der Leistung des Schleppers über dem Feld wiedergibt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren ein oder mehrere Elemente aus der nachfolgenden Gruppe aufweisen: (a) einen aktuellen Geschwindigkeitssensor (
10 ) zum Erfassen der tatsächlichen Geschwindigkeit des Schleppers über dem Boden; (b) einen theoretischen Geschwindigkeitssensor (12 ) zum Erfassen der theoretischen Geschwindigkeit des Schleppers aus dem Getriebe des Schleppers, wenn kein Radschlupf auftritt; (c) einen Geschwindigkeitssensor (6 ) für den Motor zum Erfassen der Drehzahl des Motors des Schleppers über der Zeiteinheit; - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren einen Sensor (
4 ) zum Erfassen des Treibstoffflusses durch den Motor des Schleppers pro Zeiteinheit umfassen. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren einen Geschwindigkeitssensor (
15 ) oder Sensoren zum Erfassen der Drehzahl der Abtriebswelle oder der Abtriebswellen pro Zeiteinheit umfassen. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet dass die Sensoren zum Erfassen des Status des oder der Dreipunktanlenkung einen oder mehrere Sensoren aus der nachfolgenden Gruppe umfassen: (a) einen Positionssensor (
20 ) für die Anlenkung; (b) einen Sensor zum Erfassen des angehobenen oder abgesenkten Status der Anlenkung; (c) einen Zugkraftsensor (18 ) oder einen Sensor auf der Anlenkung oder den Anlenkungen zum Erfassen der Zugkraft, die von jedem mit dem Schlepper verbundenen Arbeitsgerät auf den Schlepper ausgeübt wird. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungssystem (
1 ) Mittel zum manuellen Eingeben oder Eingeben von einem Datenträger oder durch Fernübermittlung aufweist, wobei die Daten hinsichtlich eines oder mehrerer Parameter aus der nachfolgenden Gruppe oder einer Kombination oder von Kombinationen davon repräsentativ sind: (a) Breite eines mit dem Schlepper verbundenen Arbeitsgerätes; (b) Treibstoffkosten; (c) Kosten für den Fahrer des Schleppers; (d) Kosten für den Wertverlust des Schleppers; (e) Unterhaltskosten des Schleppers; (f) Kosten für die Reifen des Schleppers; (g) einen für den Bodentyp aussagekräftigen Parameter; (h) Wert der Ernte; (i) Ernteertrag; (j) Kosten der Feldbearbeitung; (k) Anfang/Ende eines Einsatzes eines mit dem Schlepper verbundenen Arbeitsgeräts; wobei die Kombinationsmittel Mittel zum Kombinieren einiger oder aller Eingabedaten mit einem oder mehreren erfassten Parametern des Schleppers und mit Positionsinformation der Ortungsmittel zum Erzeugen einer Karte eines Parameters aufweisen, der von dem oder den erfassten Parameter(n) und von eingegebenen Daten aus der Gruppe abgeleitet ist, wie sie über eine Fläche ausgegeben werden, über die sich der Schlepper bewegt hat. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungssystem (
1 ) Mittel zur Aufnahme einer elektronischen Eingabe der Arbeitsbreite eines Arbeitsgerätes direkt von dem Arbeitsgerät aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4 oder einem davon abhängigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren einen Sensor zum Erfassen des angehobenen/abgesenkten Status der Anlenkung und Sensoren (
4 ) zum Erfassen der tatsächlichen Geschwindigkeit (10 ) und des Treibstoffverbrauchs aufweisen, dass das Überwachungssystem weiterhin Mittel zum Notieren der Zeit und/oder der Position des Schleppers einer ersten Absenkung der Anlenkung, des ersten Anhebung der Anlenkung und einer zweiten Absenkung der Anlenkung und Mittel zum Ausrechnen des Treibstoffverbrauchs zwischen dem ersten Anheben und dem zweiten Absenken und zum Hinzufügen eines gleichen Teils des Treibstoffwertes oder eines davon abgeleiteten Wertes aufweist, und zwar für jede Probe einer Reihe von erfassten Probenparametern in dem Intervall zwischen dem ersten Absenken und dem ersten Anheben. - Ein Verfahren zum Erstellen einer Karte der zu erwartenden tatsächlichen Kosten, die mit der Anwendung einer Bearbeitung oder Bearbeitungen einer Fläche eines landwirtschaftlichen Feldes verbunden sind und entsprechend der Fläche anfallen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: (a) Fahren eines Schleppers mit einer Vorrichtung zum Anzeigen einer Leistung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem damit verbundenen Arbeitsgerät für die Anwendung der Bearbeitung über die Fläche des Feldes bis die ganze Fläche bearbeitet ist; (b) Eingeben repräsentativer Daten eines oder mehrerer Parameter aus der nachfolgenden Gruppe oder einer Kombination oder von Kombinationen davon vor oder während des Fahrens: (i) Breite des Arbeitsgerätes; (ii) Treibstoffkosten; (iii) Kosten für den Fahrer des Schleppers; (iv) Kosten für den Wertverlust des Schleppers; (v) Unterhaltskosten des Schleppers; (vi) Kosten für die Reifen des Schleppers; (vii) einen für den Bodentyp aussagekräftigen Parameter; (viii) repräsentative Kostendaten einer früheren Bearbeitung oder früherer Bearbeitungen der Fläche des Feldes; (ix) Anfang/Ende eines Einsatzes eines mit dem Schlepper verbundenen Arbeitsgeräts; (c) Automatische Erstellung der Karte unter Nutzung der erfassten Leistungsparameter, der Eingabedaten aus der Gruppe und der Positionsinformation der Ortungsmittel während des Fahrens.
- Ein Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Ernteeinheitswert repräsentative Daten und Daten in Form einer Ertragskarte einer früheren Ernte von dieser Fläche des Feldes mit dem oder den erfassten Parameter(n), der Eingabedaten und der Positionsinformation kombiniert werden, um eine Karte zu erzeugen, die Marge des Gesamtgewinns in ihrer Verteilung über das Feld wiedergibt, und dass dieser weitere Kombinationsschritt während der Fahrt des Schleppers über das Feld durchgeführt wird.
- Ein Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erfassten Parameter des Schleppers die Treibstoffverbrauchsrate, die tatsächliche Geschwindigkeit des Schleppers und das Anheben/Absenken der Anlenkung umfassen, wobei das Verfahren noch folgende Schritte aufweist: (a) Erfassen der Zeit und/oder der Position des Schleppers während der ersten Absenkung der Anlenkung, der ersten Anhebung der Anlenkung und der zweiten Absenkung der Anlenkung; (b) Berechnen des Treibstoffverbrauchs zwischen dem ersten Anheben und dem zweiten Absenken; (c) Addieren des berechneten Wertes des Treibstoffverbrauchs oder eines davon abgeleiteten Wertes zu Daten, die in dem Intervall zwischen dem ersten Absenken und dem ersten Anheben der Anlenkung gesammelt wurden.
- Ein Schlepper, der im wesentlichen die Vorrichtung zum Aufzeichnen der Leistung des Schleppers nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
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