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Diese Erfindung betrifft eine Ballondissektionsvorrichtung
zum Bilden eines anatomischen Raumes für laparoskopische Verfahren.
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In der Vergangenheit wurden beim
Bilden von Räumen
und potentiellen Räumen
innerhalb eines Körpers
stumpfe Dissektoren oder sanft angespitzte Dissektoren verwendet,
um einen getrennten Raum zu schaffen, welcher parallel zu der Ebene
ist, in welcher die Dissektoren in das Körpergewebe hineingeführt werden.
Dies kann oft in einer unerwünschten
Ebene sein, was zum Bluten führen
kann, welches das Gebiet undeutlich machen kann und es schwierig
macht, die Körperstrukturen
zu identifizieren. Bei der Benutzung solcher Vorrichtungen und Verfahren
wurden Versuche durchgeführt,
um anatomische Räume
in dem vorderen, hinteren oder seitlichen Bauchfell zu entwickeln.
Dasselbe trifft für
pleurale Räume
und andere anatomische Räume
zu. Verfahren, die in solchen Räumen
durchgeführt
wurden, umfassen Krampfaderbruchdissektion, Lymphknotendissektion,
Grenzstrangresektion- und Bruchoperationen. In der Vergangenheit
wurde die Leistenbruchoperation grundsätzlich durch die Verwendung
eines offenen Verfahrens durchgeführt, welches einen Einschnitt
in die Leistengegend, um die Schadstelle in dem Leistenboden freizulegen,
die Entfernung des Bruchsackes und das nachfolgende Zusammennähen der
Bänder
und Binden mit sich bringt, um die Schwächung in der Bauchwand zu verstärken. Kürzlich wurden
laparoskopische Bruchoperationen durch Einsetzen laparoskopischer
Instrumente in die Bauchhöhle über das
Bauchfell und dann Platzieren eines Netzläppchens über die Bruchstelle versucht. Die
Bruchoperation unter Verwendung dieses Verfahrens, hat eine Anzahl
von Nachteilen, so gibt es grundsätzlich, da das für die Bruchoperation
verwendete Netz in direktem Kontakt mit den Strukturen in der Bauchhöhle, wie
zum Beispiel den Gedärmen, steht,
eine Tendenz dazu, dass sich Bindungen zwischen diesen Strukturen
bilden. Solche Bindungen sind dafür bekannt, dass sie für bestimmte
zeitweise ernsthafte Komplikationen verantwortlich sind. Ein solches
Verfahren ist auch unerwünscht,
da typischerweise das Läppchen
an dem Bauchfell angeheftet ist, welches eine sehr dünne instabile
Schicht ist, die den inneren Bauch abdeckt. Daher kann das angeheftete
Läppchen
von dem Bauchfell wegreißen oder
seine Position verschieben. Andere laparoskopische Lösungswege
umfassen das Wegschneiden des Bauchfells und dessen schließendes Heften. Dies
ist jedoch zeitaufwändig
und beinhaltet das Risiko, dass wichtige anatomische Strukturen
unbeabsichtigt geschnitten werden können. Außerdem ist ein solches Verfahren
unerwünscht,
da es die Verwendung einer Vollnarkose erfordert. Es gibt daher einen
Bedarf für
eine neue und verbesserte Vorrichtung zum Erschließen eines
anatomischen Raumes und besonders zum Durchführen einer Bruchoperation mittels
Laparoskopie.
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Die W0-A-95 32663 offenbart eine
chirurgische Ballonvorrichtung, aufweisend ein Führungsteil, einen Ballon, der
an dem distalen Ende des Führungsteils
angeordnet ist, und Mittel zum Aufblasen des Ballons.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine chirurgische Ballonvorrichtung zu schaffen, welche
eine größere Tiefe
des Gebiets und bessere Handhabung um den Ballon herum während des
Aufblasens ermöglicht.
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Gemäß der Erfindung wird dies durch
eine chirurgische Ballonvorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs
1 erreicht. Vorteilhafte weitere Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist ein Ballon, der aus einer ersten und zweiten Lage
eines Materials geformt ist, ein oder mehrere nach außen sich
erstreckende Hörner auf,
die in einem distalen Bereich des Ballons ausgebildet sind. Das
zum Herstellen des Ballons verwendete Material ist vorzugsweise über den
Bereich der zum Aufblasen des Ballons verwendeten Aufblasdrücke im Wesentlichen
unelastisch. Wenn der Ballon in einem abgeblasenen Zustand ist,
können
die Hörner nach
innen in den Innenraum des Ballons hinein gefaltet sein, um einen
Ballon zu schaffen, welcher leicht gerollt, gefaltet oder anderweitig
zu einer kompakten Packung zusammengezogen werden kann. Wenn der
Ballon aufgeblasen wird, schlagen die Hörner aus ihrem voraufgeblasenen
Zustand um und erstrecken sich nach außen über das distale Ende des Ballons
hinaus.
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Gemäß der Erfindung weist eine
wirtschaftliche Ballondissektionsvorrichtung einen Ballon mit einem
umschlossenen länglichen
Kragen auf. Der längliche
Kragen kann nach innen in sich umgekehrt werden, um einen Raum in
dem geschlossenen Kragen zum Aufnehmen einer Stange oder eines anderen
Tunnelungsteils zu schaffen. Ein rohrförmiges Teil mit einer Bohrung,
die zum Aufnehmen eines Laparoskops bemessen ist, kann in den Ballonkragen anstelle
der Stange eingesetzt werden, wenn eine Sichtbarmachung mittels
eines Laparoskops erwünscht
ist.
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Eine Variation der vorherigen Ausführungsform
der Erfindung weist eine wieder verwendbare Handhabungs- und Tunnelungsstange
auf. Bei dieser Ausführungsform
hat der Ballon einen abgedichteten länglichen Kragen, welcher nach
innen umgekehrt ist, und ein rohrförmiges Teil ist in den umgekehrten
und abgedichteten Kragen eingesetzt. Die wieder verwendbare Tunnelungsstange
ist in das rohrförmige
Teil eingesetzt und kann innerhalb des rohrförmigen Teils lösbar verrastet
sein.
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1 ist
eine vordere Seitenansicht einer laparoskopischen Vorrichtung nach
dem Stand der Technik teilweise im Querschnitt.
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2 ist
eine Querschnittsansicht entlang 2-2 aus
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1.
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3 ist
eine vordere Seitenansicht des einen Teil der in 1 gezeigten Vorrichtung bildenden Tunnelungsschafts
teilweise im Querschnitt, nachdem dieser aus der in 1 gezeigten Vorrichtung entfernt wurde.
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4 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 aus 3.
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5 ist
eine isometrische Ansicht des in der Vorrichtung in 1 verwendeten aufblasbaren Ballons an
der Tunnelungsstange befestigt.
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6 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6-6 aus 5 und zeigt durch punktierte Linien
die Art und Weise, in welcher der Ballon, wenn er entfaltet wird,
den anatomischen Raum bildet.
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7 ist
eine teilweise Draufsicht eines auf dem Bauch liegenden menschlichen
Körpers,
die den Unterleib zeigt, an dem die Art und Weise aufgezeigt ist,
in welcher die laparoskopische Vorrichtung zum Durchführen einer
Bruchoperation durch den properitonealen Raum hindurch verwendet
wird.
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8 ist
eine sagittale Ansicht der Unterleibshöhle des in 7 gezeigten
Menschen, die die Vorrichtung zeigt, die in den properitonealen
Raum eingeführt
ist.
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9 ist
eine Ansicht wie 8, die jedoch die
Hülle zeigt,
die von der Vorrichtung entfernt ist, und wobei der Ballon aufgeblasen
ist.
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10 ist
eine sagittale Ansicht wie 8, die
den Ballon zeigt, der abgeblasen und entfernt ist.
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11 ist
eine sagittale Ansicht wie 8, die
das Entfernen des Tunnelungsschafts zeigt.
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12 ist
eine isometrische Ansicht eines Läppchens nach dem Stand der
Technik.
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13 ist
eine vordere Seitenansicht des in 12 gezeigten
Läppchens.
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14 ist
eine isometrische Ansicht, die das Läppchen in den 12 und 13 in
einer zusammengerollten, insgesamt zylindrischen Konfiguration zeigt.
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15 ist
eine sagittale Ansicht, die den Bruchsack des zu operierenden Bruches
zeigt.
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16 ist
eine sagittale Ansicht, die den Intubator zeigt, durch welchen hindurch
das zusammengerollte Läppchen
in 14 in den properitonealen
Raum mittels einer Intubatorstange eingeführt wurde.
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17 ist
eine sagittale Ansicht wie 16, die
die Anbringung des Läppchens
an dem Bruchsack zeigt.
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18 ist
eine sagittale Ansicht wie 17, die
die Dissektion des Bruchsacks und das Auseinanderrollen des Läppchens
zeigt.
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19 ist
eine sagittale Ansicht, die das Läppchen an der Stelle zum Vorsehen
der Bruchoperation zeigt.
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20 ist
eine isometrische Ansicht eines anderen Beispiels eines Ballons
mit einem daran angeordneten Läppchen
für die
Verwendung mit der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
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21 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 21-21 aus 20.
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22 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Linie 22-22 aus 23.
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23 ist
eine sagittale Ansicht, die die Art und Weise zeigt, in welcher
der Ballon und das Läppchen,
die in 20 gezeigt sind,
in dem properitonealen Raum angeordnet sind.
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24 ist
eine sagittale Ansicht, die die Platzierung des Ballons und des
Läppchens
aus 20 und das Aufblasen
des Ballons in dem properitonealen Raum zeigt.
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25 ist
eine isometrische Ansicht eines anderen Beispiels eines Ballons
und Läppchens
für die
Verwendung mit der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
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26 ist
eine zusammengerollte Querschnittsansicht des Ballons und Läppchens,
die in 25 gezeigt sind. 27 ist eine isometrische
Ansicht eines anderen Beispiels eines Läppchens für die Verwendung mit der Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
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28 ist
eine isometrische Ansicht des in 27 gezeigten
Läppchens,
das in eine Intubatoranordnung eingewickelt ist.
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29 ist
eine Draufsicht eines anderen Beispiels einer laparoskopischen Vorrichtung
von oben.
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30 ist
eine vordere Seitenansicht entlang der Linie 30-30 aus 29.
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31 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 31-31 aus 30.
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32 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 32-32 aus 30.
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33 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
des distalen Endpunkts der laparoskopischen Vorrichtung, die in 29 gezeigt ist.
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34 ist
eine teilweise Draufsicht, die den Ballon zeigt, nachdem er von
der laparoskopischen Vorrichtung entfernt wurde, wobei die Obturatorspitze
dessen Position verschiebt.
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35 ist
eine Draufsicht des in 34 gezeigten
Ballons, wenn er von dem Körper
des Patienten entfernt wird und zusammen mit diesem die Obturatorspitze
bringt.
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36 ist
eine vordere Seitenansicht eines anderen Beispiels einer laparoskopischen
Vorrichtung.
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37 ist
eine Draufsicht, die den Ballon aus der in 36 gezeigten Vorrichtung, in einem aufgeblasenen
Zustand zeigt und die darin montierte Tunnelungsstange zeigt, die
ein Vorrücken über den distalen
Endpunkt des Ballons hinaus verhindert.
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38 ist
eine Draufsicht, die die Art und Weise zeigt, in welcher der Ballon
von der Tunnelungsstange getrennt wird, wenn er zurückgezogen wird.
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39 ist
eine isometrische Ansicht eines chirurgischen Dissektors mit einer
Kanüle
in einem zusammengebauten Zustand.
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40 ist
eine isometrische Explosionsansicht der Komponenten des chirurgischen
Dissektors mit der in 39 gezeigten
Kanüle.
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41 ist
eine vordere Seitenansicht der in 39 gezeigten
Anordnung.
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42 ist
eine Draufsicht von oben entlang der Linie 42-42 aus 41 gesehen.
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43 ist
eine Ansicht teilweise im Querschnitt entlang der Linie 43-43 aus 42.
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44 ist
eine Ansicht entlang der Linie 44-44 aus 41 gesehen.
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45 ist
eine teilweise vordere Seitenansicht der in 1 gezeigten Anordnung, wobei der Klemmmechanismus
in eine Freigabeposition bewegt ist.
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46 ist
eine Ansicht entlang der Linie 46-46 aus 45.
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47 ist
eine teilweise vordere Seitenansicht einer in 41 gezeigten Anordnung, wobei der Haltering
in die verriegelte Position bewegt ist.
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48 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 48-48 aus 47.
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Die 49A-49G sind
Skizzen, die die Verwendung des in 1 gezeigten
chirurgischen Dissektors bei einer laparoskopischen Bruchoperation zeigen.
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50 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 50-50 aus 49C.
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51 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 51-51 aus 52, die ein anderes Beispiel einer
Ballondissektionsvorrichtung zeigt.
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52 ist
eine vordere Endansicht entlang der Linie 52-52 aus 51.
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53 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Linie 53-53 aus 51.
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54 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Linie 54-54 aus 53.
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55 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Abschnitts der in 51 gezeigten
Ansicht, die die Läppchenteile
zeigt, die bewegt sind, um das Entfernen der Führungsstange zu ermöglichen.
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56 ist
eine vordere Seitenansicht eines anderen Beispiels einer laparoskopischen
Vorrichtung, die den Ballon in einem zusammengezogenen Zustand und
in eine Rolle gepackt zeigt.
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57 ist
eine vordere Seitenansicht des Obturatorschaftes, der als ein Teil
der in 56 gezeigten
laparoskopischen Vorrichtung verwendet wird.
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57A ist
eine vergrößerte teilweise
Querschnittsansicht des distalen Endpunkts des in 57 gezeigten Obturatorschafts.
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57B ist
eine Ansicht wie 57A für die Verwendung
mit einem Laparoskop, das eine mittig angeordnete Linse zum Beobachten
aufweist.
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58 ist
eine isometrische Ansicht der in 56 gezeigten
Vorrichtung, wobei der Ballon aufgeblasen, jedoch in einem ausgerollten
Zustand ist.
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59 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 59-59 aus 58.
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60 ist
eine isometrische Ansicht, die die Art und Weise zeigt, in welcher
eine Lage aus nichtelastomerem Material verwendet wird, um den in den
Beispielen in den 58 und 59 gezeigten Ballon zu bilden.
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61 ist
eine isometrische Ansicht wie die in 60 gezeigte,
die jedoch einen anderen nachfolgenden Schritt zum Herstellen des
Ballons zeigt.
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62 ist
eine andere isometrische Ansicht wie die 60 und 61,
die noch einen anderen Schritt zum Herstellen des Ballons zeigt.
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63 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 63-63 aus 56.
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64 ist
eine Querschnittsansicht eines Ballons, die den mit seitlich und
nach innen sich erstreckenden Falten versehenen Ballon zeigt.
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65 ist
eine schematische Darstellung einer Ballondissektionsvorrichtung,
welche in Verbindung mit der Dissektion um ein Hindernis herum verwendet
werden kann.
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66 ist
eine Draufsicht, die den geteilten Ballon in 65 teilweise auseinandergerollt zeigt.
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67 ist
eine Draufsicht, die den Ballon in 66 zeigt,
bei dem einer seiner Schenkel um ein Hindernis herum geschlagen
ist.
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68 ist
eine Draufsicht, die den Ballon in 66 zeigt,
wobei beide Schenkel des geteilten Ballons umgeschlagen sind, um
eine Dissektion um das Hindernis herum zu bilden.
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69 ist
eine Draufsicht einer anderen Beispiels einer laparoskopischen Vorrichtung.
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70 ist
eine andere Draufsicht, die ein anderes Beispiel einer laparoskopischen
Vorrichtung zeigt.
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71 ist
eine Draufsicht, die ein anderes Beispiel einer laparoskopischen
Vorrichtung zeigt.
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72 ist
eine vordere Seitenansicht entlang der Linien 72-72 aus 71.
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73 ist
eine vergrößerte teilweise
Querschnittsansicht eines Abschnitts der in 71 gezeigten Vorrichtung.
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74 ist
eine Draufsicht teilweise im Querschnitt, die ein anderes Beispiel
der laparoskopischen Vorrichtung. 75 ist
eine isometrische Ansicht, die ein anderes Beispiel einer laparoskopischen
Vorrichtung zeigt.
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76 ist
eine isometrische Ansicht der laparoskopischen Vorrichtung aus 75, wobei das Laparoskop
und das Tunnelungsteil entfernt sind und der Ballon geöffnet ist,
bis er die Form eines Manta-Rochens nach dem Stand der Technik einnimmt.
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77 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 77-77 in 76, die den Querschnitt
eines Ballons mit einer einstückigen
Ballonabdeckung nach dem Stand der Technik darstellt.
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78A-C sind
eine Drauf-, vordere Seiten- bzw. Endansicht einer Kanalführung nach
dem Stand der Technik. 79 ist
eine isometrische Ansicht des Tunnelungsteils, das von der laparoskopischen
Vorrichtung aus 75 entfernt
ist, die das offene distale Ende nach dem Stand der Technik darstellt.
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80 ist
eine vordere Seitenansicht teilweise im Querschnitt, die das distale
Ende eines herkömmlichen
Laparoskops darstellt, das sich aus dem distalen Ende des Tunnelungsteils
heraus gemäß dem Stand
der Technik erstreckt.
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81 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 81-81 in 75, die einen aufgerollten
Ballon mit einstückiger
Ballonabdeckung nach dem Stand der Technik darstellt.
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82 ist
eine Querschnittsansicht des proximalen Endes der laparoskopischen
Vorrichtung aus 75.
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83 ist
eine Skizze, die die Verwendung der in 75 gezeigten laparoskopischen Vorrichtung
bei einer laparoskopischen Bruchoperation zeigt.
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84 ist
eine isometrische Ansicht eines anderen Beispiels einer laparoskopischen
Vorrichtung.
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85 ist
eine isometrische Ansicht noch eines anderen Beispiels einer laparoskopischen
Vorrichtung.
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86 ist
eine isometrische Ansicht der Unterseite des in der 84 verwendeten Endoskopführungsteils,
wobei dessen Längsschlitz
in voller Länge
dargestellt ist.
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87 ist
eine isometrische Ansicht eines anderen Beispiels, das ein herkömmliches
Laparoskop aufnimmt und eine ungehinderte Sichtbarmachung während der
laparoskopischen chirurgischen Operationen ermöglicht, wie hierin beschrieben
ist.
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88 ist
eine isometrische Ansicht des Tunnelungsteils des Beispiels aus 87, die ein Laparoskop
darstellt, das durch die mittlere Bohrung des Teil hindurch eingesetzt
ist, und die Merkmale darstellt, die mit dem offenen distalen Endabschnitt des
Teils verbunden sind.
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89 ist
eine isometrische Ansicht des Beispiels aus 87, die das Einsetzen eines herkömmlichen
Laparoskops in die Vorrichtung darstellt, um eine ungehinderte laparoskopische
Betrachtung ermöglicht.
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90 ist
eine isometrische Ansicht des Beispiels aus 87 teilweise weggeschnitten, wobei der
Ballon auseinandergerollt und flachgelegt ist.
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91 ist
eine isometrische Ansicht im Wesentlichen wie die Ansicht in 90, die das Einsetzen eines
Laparoskops in die Vorrichtung darstellt, um eine laparoskopische Überwachung
während
der Tunnelungs- und Ballonexpansion nach dem Stand der Technik zu
ermöglichen.
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92 ist
eine Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 87, die die Abdichtung des Kragens des
länglichen
Ballons zwischen dem Handgriff und einem inneren Instrumentenkörper zeigt.
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93 ist
noch ein anderes Beispiel einer laparoskopischen Vorrichtung, die
für das
Einsetzen eines herkömmlichen
Laparoskops vorgesehen ist, um eine Betrachtung von laparoskopischen
Operationen zu ermöglichen,
wie hierin beschrieben ist.
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94 ist
eine isometrische Ansicht einer einstückigen Tunnelungsvorrichtung
gemäß der Erfindung.
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95 ist
ein orthogonaler Vorsprung der in 94 dargestellten
Vorrichtung.
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96 ist
ein orthogonaler Vorsprung, der den Handhabungs- und Tunnelungsteilabschnitt
der in 94 und 95 dargestellten Vorrichtung
zeigt.
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97 ist
eine isometrische Ansicht einer Klemme, die in Verbindung mit der
in 94–96 dargestellten
Vorrichtung verwendet werden kann.
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98 ist
eine Draufsicht, die eine andere Ausführungsform der in 94–95 darstellten Vorrichtung
nach den Aspekten der vorliegenden Erfindung darstellt.
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99 ist
eine teilweise Querschnittsansicht der in 98 dargestellten Vorrichtung.
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100 ist
eine Draufsicht, die eine andere Ausführungsform der in 94–95 dargestellten
Vorrichtung darstellt.
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101 ist
eine Querschnittsansicht eines Tunnelungsteils mit einem darin vorgesehenen
Aufblaslumen gemäß der Erfindung.
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102 ist
eine Draufsicht, die eine andere Ballonkonstruktion gemäß der Erfindung
darstellt.
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103 ist
eine Draufsicht, die den in 102 dargestellten
Ballon darstellt, der an einer Handhabungs- und Tunnelungsteilanordnung
gemäß der Erfindung
montiert ist.
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104 ist
eine Draufsicht, die eine wegwerfbare Ballonkartusche gemäß der Erfindung
darstellt.
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105 ist
eine Draufsicht einer wieder verwendbaren kombinierten Handhabungs-
und Tunnelungsteilanordnung für
die Verwendung mit der in 104 dargestellten
wegwerfbaren Ballonkartusche.
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106 ist
eine Draufsicht noch eines anderen Ballons, der gemäß der Erfindung
ausgebildet ist.
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107 zeigt
ein gegenwärtig
bevorzugtes Perforationsmuster für
eine einstückige
Ballonabdeckung der distalen Öffnung
gemäß der Erfindung.
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Eine Vorrichtung 31 zum
Bilden eines solches anatomischen Raumes für die Verwendung bei einer
laparoskopischen Operation (siehe 1) weist
eine Intubatorhülse 32 auf,
welche aus einem rohrförmigen
Teil 33 besteht, das aus einem geeigneten Material, wie
Plastik, geformt ist, welche mit einer Bohrung 34 versehen
ist, die sich über
deren Länge hinweg
erstreckt. Ein Handhabungsabschnitt 36 ist an dem einen
Ende des rohrförmigen
Teils 33 montiert und ist auch aus einem geeigneten Material,
wie Plastik, geformt. Er ist mit einer Bohrung 37 versehen,
welche mit der Bohrung 33 in Verbindung steht. Ein Handventil 38 ist
in dem Handhabungsabschnitt 36 montiert und ist zwischen
einer Position, in welcher es die Bohrung 37 abschließt, und
einer Position von der Bohrung 37 weg mittels eines fingerbetätigten Stellgliedes 39 bewegbar,
der an der Außenseite des
Handhabungsabschnitts 36 montiert ist. Ein Sperrventil 41 ist
an dem Handhabungsabschnitt 36 montiert und steht mit dem
Durchgang 37 in Verbindung. Ein Hebel 42 ist zum Öffnen und
Schließen
des Sperrventils 41 vorgesehen.
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Eine Tunnelungsschaftanordnung 46 ist
in den Bohrungen 37 und 34 der Intubatorhülse 32 verschiebbar
montiert. Die Tunnelungsschaftanordnung 46 besteht aus
einem Tunnelungsschaft oder einer Stange 47, die aus einem
geeigneten Material, wie rostfreiem Stahl, mit einer geeigneten
Länge,
wie zum Beispiel 18 inch, und einem geeigneten Durchmesser von etwa
1/8 inch geformt ist. Die Tunnelungsstange 47 ist mit einem
proximalen und distalen Endpunkt 48 und 49 versehen.
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Ein Intubatorteil 51 ist
an dem Tunnelungsschaft oder der Stange 47 verschiebbar
montiert und ist aus einem geeigneten Material, wie Plastik, geformt.
Das Intubatorteil 51 ist im Wesentlichen hohl, wie gezeigt
ist, und ist mit einer Bohrung 52 versehen, durch welche
hindurch sich der Tunnelungsschaft 47 erstreckt. Das Intubatorteil 51 ist
mit einer im Wesentlichen halbkugelförmigen Spitze 53 versehen,
um einen abgerundeten Vorsprung oder einen ersten Obturator zu bilden,
durch welchen hindurch sich die Stange 47 erstreckt. Das
Intubatorteil 51 hat eine Länge derart, dass, wenn es in
die Bohrung 34 der Intubatorhülse 32 eingeführt wird,
es sich aus dem distalen Endpunkt der Intubatorhülse 32 heraus erstreckt,
wie besonders in 1 gezeigt
ist. Dieser Durchmesser des Intubatorteils 51 ist derart
bemessen, dass es in der Bohrung 34 verschiebbar montiert werden
kann. Das andere Ende des Intubatorteils 51 ist mit einer
Abschrägung 54 versehen.
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Eine scheibenartige Dichtung 43 mit
einer mittigen Öffnung
ist in dem Handhabungsabschnitt 36 in Ausrichtung mit der
Bohrung 37 vorgesehen und ist angepasst, um die Einführung des
Intubatorteils 51 dahindurch zu ermöglichen.
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Der Handhabungsabschnitt 36 bildet
den einen Teil eines dreistückigen
Handgriffs 56 der laparoskopischen Vorrichtung 31,
welcher derart bemessen ist, dass er angepasst ist, von der menschlichen Hand
gegriffen zu werden. Wie besonders aus 4 entnommen werden kann, ist der Handgriff 56 im Querschnitt
insgesamt rechteckig. Der Handgriff 56 ist mit einem Zwischenabschnitt 57 versehen,
welcher eine Bohrung 58 aufweist, die sich dahindurch in Passung
mit der Bohrung 37 erstreckt und denselben Gesamtdurchmesser
wie die Bohrung 37 hat, so dass sich das Intubatorteil 51 dahindurch
bewegen kann. Die Abschnitte des Handgriffs 56 können als erster,
zweiter und dritter Abschnitt bestimmt sein, bei denen der Abschnitt 36 der
erste Abschnitt und der Zwischenabschnitt 57 der zweite
Abschnitt ist. Eine Klinke ist zum Verbinden des Zwischenabschnitts 57 mit
dem ersten Abschnitt 36 vorgesehen und besteht aus einem
Paar einander gegenüberliegend
angeordneter Klinken 61, die an den Bolzen 62 in
dem Zwischenabschnitt 57 schwenkbar montiert sind. Jede
der Klinken 61 ist mit einem Klinkenabschnitt 63 versehen,
der zum Eingreifen eines Vorsprungs 64 angepasst ist, der
an dem ersten Abschnitt 36 vorgesehen ist, und ist mittels
einer Feder 66 federnd vorgespannt damit in Eingriff. Jede
der Klinken ist mit einer Nockenfläche 67 versehen, welche
angepasst ist, um mit der Abschrägung 54 des
Intubatorteils 51 in Eingriff zu gelangen, um den Klinkenabschnitt 63 außer Eingriff
mit dem Vorsprung 64 mitzunehmen, um den Zwischenabschnitt 57 von
dem ersten Abschnitt 36 für einen nachfolgend beschriebenen Zweck
freizugeben.
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Der Handgriff 56 besteht
auch aus einem anderen Abschnitt 71, welcher auch als der
dritte Abschnitt bestimmt sein kann, welcher an dem proximalen Endpunkt
des Tunnelungsschafts oder der Stange 47 befestigt ist.
Ein Paar von Klinken 72 sind in dem Abschnitt 71 vorgesehen
und sind an Bolzen 73 schwenkbar montiert. Die Klinken 72 sind
mit Klinkenabschnitten 74 versehen, die zum Eingriff mit
Vorsprüngen 76 angepasst
sind, die in dem Zwischenabschnitt 57 vorgesehen sind.
Ein Mittel ist zum federnden Rückhalten
der Klinken 72 in Eingriff mit den Vorsprüngen 76 vorgesehen
und besteht aus einer U-förmigen
Feder 77, die innerhalb des Endabschnitts 71 montiert ist
und in die Klinken 72 eingreift. Die Klinken 72 sind
mit gerändelten
Abschnitten 72a versehen, welche sich nach außen hin
erstrecken und welche angepasst sind, von den Fingern der Hand gegriffen
zu werden, so dass die Klinkenabschnitte 74 außer Eingriff
mit den Vorsprüngen 76 gegen
die Kraft der Feder 77 bewegt werden können.
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Die Tunnelungsschaftanordnung 46 weist auch
ein Tunnelungsteil oder eine Spitze 79 auf, welche an dem
distalen Endpunkt des Tunnelungsschafts oder der Stange 47 montiert
ist. Wie gezeigt ist, ist die Spitze 79 im Wesentlichen
olivenförmig und
kann auch ein zweiter Obturator genannt werden. Er ist mit einer
abgerundeten halbkugelförmigen Fläche an dessen
distalem Endpunkt versehen, welche einen maximalen Durchmesser von
etwas weniger als dem Durchmesser der Bohrungen 34 und 37 hat,
so dass er durch die Intubatorhülse 32 hindurchtreten
kann. Der proximale Endpunkt der Spitze 79 ist von kleinerem
Durchmesser, um eine ringförmige Stufe 81 in
der Spitze zu schaffen. Der proximale Endpunkt der Spitze 79 ist
auch halbkugelförmig,
wie gezeigt ist. Das Tunnelungsteil oder die Spitze 79 kann
aus einem geeigneten Material, wie Plastik, geformt sein und kann
an dem distalen Endpunkt des Tunnelungsschafts oder der Stange 47 durch
geeignete Mittel, wie einem Klebstoff, befestigt sein. Wie nachfolgend
erläutert,
ist der Tunnelungsschaft oder die Stange 47 beweglich,
so dass die Spitze 79 in Eingriff mit dem halbkugelförmigen Ende 53 des
Intubatorteils
51 für
einen nachfolgend beschriebenen Zweck gebracht werden kann.
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Die laparoskopische Vorrichtung 31 weist auch
eine Ballonanordnung 86 auf, welche in den 2, 5 und 6 gezeigt ist. Wie in 5 gezeigt ist, besteht
die Ballonanordnung 86 aus einem Ballon 87, welcher,
wenn er abgeblasen ist, in Draufsicht betrachtet eine birnenförmige Konfiguration
hat. Der Ballon 87 ist vorzugsweise aus einem nichtelastomeren
Material medizinischer Güte
einer geeigneten Art, wie PVC, geformt. Daher kann der Ballon 87 aus zwei
Lagen 88 und 89 eines solchen Materials geformt
sein, welche dann Außenränder haben,
die durch geeignete Mittel, wie durch eine Heißversiegelung 91,
die sich um den Umfang des flachen Ballons 87 herum erstreckt,
miteinander verbunden sind. Der Ballon 87 ist mit einem
Kragen 94 versehen, in welchen sich ein flexibles rohrförmiges Teil 96 hinein
erstreckt, und ist darin in einer geeigneten luftdichten Weise,
wie durch einen Klebstoff, gesichert. Das rohrförmige Teil 96 ist
mit einem Lumen 97 versehen, welches mit dem Inneren des
Ballons 87 in Verbindung steht und welches zum Aufblasen
des Ballons 87 durch ein Anschlussstück 98 des Luer-Typs
hindurch, das an dem freien Ende des rohrförmigen Teils 96 montiert
ist, verwendet werden kann.
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Ein Mittel ist zum lösbaren Befestigen
des Ballons 87 an der Tunnelungsstange oder dem Schaft 47 vorgesehen
und besteht aus einer Hülse 101,
die aus demselben Material wie der Ballon 87 geformt ist,
und welche einstückig
oder getrennt davon ausgebildet und durch geeignete Mittel, wie
Klebstoff, damit verklebt sein kann. Die Hülse 101 erstreckt
sich längs
des Ballons 87 und ist insgesamt gleichweit von den Seitenrändern desselben
entfernt angeordnet. Die Hülse 101 ist
mit einem Durchgang 102 versehen, der sich dahindurch erstreckt,
welcher bemessen ist, um den Tunnelungsschaft oder die Stange 47 gleitend
aufzunehmen. Ein Mittel ist zum Ermöglichen der Trennung des Ballons 87 von
der Tunnelungsstange durch Bewegung seitwärts von der Achse des Durchgangs 102 vorgesehen
und nimmt die Form von längs
im Abstand voneinander angeordneten Perforationen 103 in
der Hülse 101 an, die
sich längs
der Länge
der Hülse 101 erstrecken. Die
Perforationen 103 sind im Abstand eng genug voneinander
angeordnet, um einen geschwächten Bereich
zu bilden, so dass der Ballon leicht von der Tunnelungsstange durch
Trennen der Plastikhülse 101 mittels
Zerreißen
des Plastiks zwischen den Perforationen getrennt werden kann, wie
nachfolgend beschrieben ist.
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Wie in 6 gezeigt, ist die Hülse 101 gleichweit
von den Seitenrändern
des Ballons 87 entfernt angeordnet, was erlaubt, dass der
Ballon 87 wie nachfolgend beschrieben und wie auch durch
die punktierten Linien in 6 gezeigt
aufgeblasen werden kann, um diesen um die Stange 47 herum
aufzublasen. Zum Abblasen können
die Seitenränder
des Ballons 87 nach innen auf die Stange 47 zu
gerollt werden, wie durch die unterbrochenen Linien in 6 gezeigt ist, um zu erlauben,
dass derselbe zu einer insgesamt zylindrischen Konfiguration gefaltet werden
kann, wie in 2 gezeigt
ist, und in einer lösbaren
Hülse 106,
die von dem Tunnelungsschaft oder der Stange 47 getragen
wird, eingeschlossen werden kann. Die lösbare Hülse 106 ist aus einem
relativ dünnwandigen
rohrförmigen
Teil 107 aus einem geeigneten Material, wie Teflon, geformt,
welche einen geschwächten
Abschnitt 108 in dessen sich längs der Länge davon erstreckenden Wand
hat. Dieser geschwächte
Abschnitt 108 kann die Form eines Schlitzes annehmen, wie
gezeigt ist, oder kann eine Reihe von Perforationen von Schlitzen,
die in der Wand ausgebildet sind, oder eine Kombination davon sein.
Der proximale Endpunkt des rohrförmigen
Teils 107 ist mit wegreißbaren oder trennbaren Endabschnitten 107a und 107b versehen,
an welchen Fingerringe 109 aus einem geeigneten Material,
wie Plastik, befestigt sind, und die daran mittels Befestigungselementen 111 befestigt
sind.
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Der Betrieb und die Verwendung der
laparoskopischen Vorrichtung bei Durchführen des Verfahrens für eine laparoskopische
Bruchoperation durch einen properitonealen Raum hindurch kann nun
kurz wie folgt beschrieben werden. Es wird angenommen, dass die
laparoskopische Vorrichtung 31 wie in 1 gezeigt zusammengebaut wurde. Wie
in 7 gezeigt, wird angenommen, dass
ein menschlicher Patient 121 in einer am Bauch liegenden
Position ist und einen Bruch 122 in dem unteren Bauchbereich
hat, welchen er zu operieren wünscht.
Der Patient wird in einer geeigneten Weise durch Verabreichen einer
geeigneten Narkose, wie zum Beispiel einer Spinalanästhesie,
und einer anderen notwendigen Vorbehandlung vorbereitet. Der Chirurg
führt zuerst
einen infraumbilikalen Einschnitt 126 in der Haut unterhalb des
Nabels oder Umbilikus 127 durch und trennt das Fett 129 und
schneidet die vordere Rektusscheide oder Binde 131 in der
Mittellinie durch. Vorsicht sollte gegeben werden, um nicht das
Bauchfell 132 zu durchdringen, das über der Bauchhöhle 133 liegt (siehe 8).
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Nachdem der Einschnitt 126 in
der zuvor beschriebenen Weise durchgeführt wurde, wird dann die laparoskopische
Vorrichtung 31 mittels der einen Hand des Chirurgen aufgenommen,
der Handgriff 56 gegriffen und die andere Hand benutzt,
um das Einsetzen der abgerundeten stumpfen Spitze 79 in
den Einschnitt 126 hinein zu erleichtern. Die stumpfe Spitze 79 wird
veranlasst, in den Schlitz in dem Band 131 einzutreten und vorn
zu dem Bauchfell 132 zwischen den Rektusmuskeln (seitlich)
hindurchzutreten, und tritt in den potentiellen properitonealen
Raum 136 ein. Die stumpfe Spitze
79 wird dann
von dem Chirurg unter Verwendung der einen Hand 56 als
eine Tunnelungsvorrichtung genutzt, um das stumpfe Ende 79 zu
dem Schambereich des Patienten 121 hin vorzurücken, während der
Chirurg seine andere Hand an dem Bauch platziert, um die Einrichtung oder
Vorrichtung 31 zu fühlen,
wenn sie vorgerückt wird.
Das Vorrücken
der Vorrichtung 31 wird fortgeführt, bis die stumpfe Spitze 79 unter
dem Knorpelfugenschambein 137 ist, wie in 8 gezeigt
ist, und vorzugsweise zwischen dem Knorpelfugenschambein 137 und
der Blase 138 angeordnet ist.
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Nachdem die Einrichtung oder Vorrichtung 31 genau
positioniert wurde, wie in 8 gezeigt
ist, wird die lösbare
Hülse oder
Hülle 106 von
dem Chirurgen unter Verwendung der einen Hand entfernt, um in die
Fingerringe 109 einzugreifen, welche außerhalb des Körpers des
Patienten und außerhalb
des Einschnitts 126 sind. Gleichzeitig wird die andere Hand
des Chirurgen verwendet, um den Abschnitt der Vorrichtung 31 zu
stabilisieren, welcher innerhalb des properitonealen Raums ist.
Die Hülse 106 kann, da
sie aus Teflon geformt ist und entlang ihrer Länge angerissen oder geschwächt ist,
leicht durch deren Ziehen proximal und von der Längsachse des rohrförmigen Teils 33 weg
zurückgezogen
werden. Wenn die Hülse 106 öffnet und
wegrutscht, legt sie den Ballon 87 der Ballonanordnung 86 frei.
Wenn die Hülse 106 vollständig entfernt
ist, wird eine sterile Salzlösung,
die als ein Ballonaufblasmedium dient, in den Ballon 87 durch
das rohrförmige
Teil 96 hindurch durch Verbinden einer herkömmlichen
Spritze 141 mit dem Luer-Anschlussstück 98 eingeführt. Der
Ballon 87 kann typischerweise durch Einführen von
500 cc oder weniger einer normalen Salzlösung in den Ballon 87 hinein
durch Drücken
an dem Plunger 142 auf eine geeignete Größe aufgeblasen
werden. Wenn der Ballon 87 aufgeblasen wird, wickelt sich der
Ballon 87 nach und nach mit seinen Seitenrändern ab,
die von der Mitte nach außen
rollen, während
er in eine Ebene hinein expandiert, um eine fortschreitende Trennung
oder Dissektion von Gewebe (d. h. 131, 132) entlang dessen schwächster Stellen durch
Aufbringung von Kräften
im allgemeinen senkrecht zu der Ebene des Ballons 87 zu
bewirken, um den properitonealen oder anatomischen Raum zu bilden.
Der Ballon 87 expandiert um den Tunnelungsschaft 47 in
der in den unterbrochenen Linien in 6 gezeigten
Weise, herum, um die fortschreitende Trennung zu erreichen, bis
das vollständige
Aufblasen erreicht ist. Der Chirurg kann die Füllung des Ballons 87 durch
Fühlen
des Bauches des Patienten 121 fühlen, wenn der Ballon 87 aufgeblasen
wird. Der Ballon 87 dient zum Öffnen des properitonealen Raumes 136,
um einen blutlosen Raum für
die nachfolgend durchzuführenden
Operationen zu schaffen. Da der Ballon 87 aus einem nichtelastomeren
Material geformt ist, ist er ein volumenbegrenzter Ballon, um eine Überdehnung
zu verhindern. Verschiedene Größen von
Ballons können
für verschiedene
Patientengrößen verwendet
werden. Mit einem kleineren Ballon ist es möglich, den Ballon abzublasen
und dann den Ballon zu verschieben und ihn wieder aufzublasen, um
den gewünschten
blutlosen properitonealen Raum zu erzielen.
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Nachdem der gewünschte blutlose properitoneale
Raum oder die Tasche 136 gebildet ist, wird der Ballon
durch Zurückziehen
der normalen Salzlösung mittels
Zurückziehen
des Plungers 142 der Spritze 141 oder über einen
Krankenhaus-Vakuumaspirator abgeblasen.
Nachdem der Ballon 87 abgeblasen wurde, kann die Ballonanordnung 86 durch
Greifen des Handgriffs 56 der laparoskopischen Einrichtung oder
Vorrichtung 31 mit der einen Hand und Benutzen der anderen
Hand zum Greifen des rohrförmigen Teils 96 und
des proximalen Endpunktes des Ballons 87 und zum Entfernen
desselben durch den Einschnitt 126 hindurch entfernt werden,
wie in 10 gezeigt ist.
Wenn der Ballon 87 entfernt ist, wird dieser fortschreitend
von der Tunnelungsstange oder dem Schaft 47 durch Veranlassen
der Hülse 101 zum Wegreißen entlang
der länglichen
Perforationen 103, die in der Hülse 101 vorgesehen
sind, getrennt. Dies macht es möglich,
den Ballon 87 von der Tunnelungsstange 47 ohne
die Notwendigkeit des Entfernens der Tunnelungsstange 47 der
der Intubatorhülse 32 zu
trennen.
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Nachdem die Ballonanordnung 86 entfernt wurde,
kann die Intubatorvorrichtung 32 distal über dem
Tunnelungsschaft oder der Stange 47 derart vorgerückt werden,
dass sie sich wohl in den properitonealen Raum 36 hinein
erstreckt, wie in 11 gezeigt
ist: Der dritte Abschnitt 71 des Handgriffs 56 wird
dann durch Niederdrücken
der Klinken 72 mittels Eingriff der Abschnitte 72a zum
Eingreifen der Klinkenabschnitte 74 von dem Zwischenabschnitt 57 des Handgriffs 56 freigegeben.
Der dritte Abschnitt 71 wird dann proximal zurückgezogen,
wie in 11 gezeigt ist,
um die olivenförmige
Spitze 79 mit der distalen Spitze 53 des Intubatorteils 51 in
Eingriff zu bringen, um zu bewirken, dass sowohl die Spitze 79 als
auch das Intubatorteil 51 zurückgezogen oder zurückgeholt
werden können.
Wenn das Intubatorteil 51 zurückgezogen ist, stößt dessen
Abschrägung 54 an die
Nockenflächen 67 der
Klinken 61 an, um diese zu veranlassen, von dem Handhabungsabschnittsteil 36 außer Eingriff
zu gelangen, um dieses zusammen mit dem Intubatorteil 51 zu
tragen, was in 2 gezeigt ist.
Daher kann dem entnommen werden, dass die Tunnelungsschaftanordnung 46 lediglich
durch eine Bewegung der Hand des Chirurgen leicht entfernt werden
kann. Danach kann ein herkömmliches
Laparoskop 144 (siehe 16)
durch die Intubatorhülse 32 hindurch
eingeführt
werden, um zu ermöglichen, dass
der Chirurg den dissezierten properitonealen Raum 136 betrachten
kann.
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Der dissezierte properitoneale Raum 136 wird
dann mit Kohlendioxid durch das Sperrventil 41 hindurch
auf einen Druckbereich von 6 bis 8 mm Quecksilber insuffliert. Danach
werden zwei zusätzliche
Trokare 146 und 147 durch die Bauchwand hindurch
in den dissezierten properitonealen Raum 136 hinein in
geeigneten Lagen eingeführt.
Daher wird, wie in 7 gezeigt ist,
der Trokar 146 in die linke Seite des Bauches des Patienten 121 unter
die Intubatorhülse 32 eingeführt, und
der Trokar 147 wird in den dissezierten properitonealen
Raum 136 sofort über
dem Knorpelfugenschambein 137 und direkt unter der Intubatorhülse 32 eingeführt. Wie
eingeschätzt
werden kann, werden die Lagen des Trokars 146 und 147 im
Allgemeinen durch die Lage des zu operierenden Bruchs 122 bestimmt.
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Ein Läppchen 151, das bei
der Bruchoperation verwendet werden soll, ist im Detail in den 12, 13 und 14 gezeigt.
Das Läppchen 151 kann
als ein Bruchläppchen
oder Pfropfen bestimmt sein und ist aus einem geeigneten Plastiknetz,
wie einem Prolen-Netz, das von Ethicon, Inc. hergestellt wird. Das Läppchen 151 kann
von irgendeiner gewünschten Konfiguration
sein. Zum Beispiel kann es insgesamt kreisförmig sein, wie gezeigt ist,
und aus einer Scheibe 152 mit einem geeigneten Durchmesser,
wie zum Beispiel 2 Inch, bestehen. Eine Lasche 153 ist
an der Scheibe im Wesentlichen in deren Mitte in einer geeigneten
Weise befestigt. Zum Beispiel kann, wie gezeigt ist, die Lasche 153 mit
geteilten Abschnitten 153a und 153b versehen sein,
welche weggerissen sind und zueinander versetzt sind. Die geteilten
Abschnitte 153a und 153b sind an einer kleineren
Verstärkungsscheibe 154 befestigt,
die aus demselben Material wie die Scheibe 152 geformt
ist und an der Scheibe 152 durch geeignete Mittel, wie
chirurgischen Zwirn (nicht gezeigt), befestigt ist. Die Lasche 153 kann
aus demselben Material wie die Scheibe 152 und 154 geformt
sein, oder sie kann aus einem anderen Material, wie Goretex, geformt
sein. Sie kann eine Größe derart
haben, dass sie eine Breite von etwa ½ inch und eine Länge von
etwa 1½ inch hat.
Wie besonders in 14 gezeigt
ist, können
die Seitenränder
der Scheibe 152 nach innen zu der Mitte hin benachbart
zu der Lasche 153 gerollt sein, um eine zylindrische Rolle 156 zu
bilden, wobei sich die Lasche 153 davon nach außen hin
erstreckt. Die Rolle 156 kann in ihrem zusammengerollten
Zustand mittels Fäden 157 gehalten
werden, die an benachbart gegenüberliegenden
Enden der Rolle und an gegenüberliegenden
Seiten der Lasche 153 angeordnet sind.
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Nun mit Bezug auf die 15 und 16 werden herkömmliche laparoskopische Instrumente
verwendet, die mittels Trokaren 146 und 147 eingeführt werden,
um den Bruch 161 durch Platzierung des Läppchens 151 zu
operieren. Zuerst werden die laparoskopischen Instrumente mittels
der Intubatorvorrichtung 32 eingeführt, während dies mittels Laparoskop 144 überwacht überwacht
wird, um den Bruch 161 zu dissezieren. Der Bruchhals 162 kann überwacht
werden, wenn es in den inneren Leistenring 163 eintritt. Der
Operationsvorgang beginnt durch Dissektion des Bruchsacks 161 von
dem umgebenden Gewebe (Samenleiter und Gefäße) (siehe 15). Der Vorgang wird durch CO2 Druck erleichtert, der auf den Hals 162 des
Bruchsacks 161 einwirkt. Sobald wie diese Dissektion abgeschlossen
ist, wird die Rolle 156 in den Trokar 147 hinein
gedrückt
und mittels desselben durch geeignete Mittel, wie eine Entfaltungsstange 164 (siehe 16), vorgerückt, um
in den dissezierten properitonealen Raum 136 einzutreten,
wie in 16 gezeigt ist.
Alternativ kann die Rolle 156 in einem rohrförmigen Teil
(nicht gezeigt) platziert sein, welches benutzt werden kann, um
die Rolle 156 innerhalb des Trokars 157 zu positionieren.
Danach kann durch Verwendung der Entfaltungsstange 164 die
Rolle 156 aus dem rohrförmigen
Teil heraus in den dissezierten properitonealen Raum 136 hinein gedrückt werden.
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Die Rolle 156 wird dann,
nachdem sie in dem properitonealen Raum 136 ist, derart
manipuliert, dass deren Lasche 153 längsseits des Halses 162 des
Bruchsacks 161 angeordnet ist, wie in 17 gezeigt ist. Mit Bezug auf 17 wird dann eine herkömmliche
Heftvorrichtung 166 mittels des Trokars 146 eingeführt, um
die Lasche 153 an den Hals 162 zu heften. Die
Heftungen 167 dienen zum Trennen des Halses 162 des
Sacks 161 in distale und proximale Abschnitte 162a und 162b.
Sobald wie dieser Heftungsvorgang abgeschlossen ist, sind die beiden Abschnitte 162a und 162b wegen
dem Druck des Insufflationsgases voneinander getrennt, um zu bewirken,
dass die Lasche 153 des Läppchens 151 nach oben
in den Leistenring gedrückt
werden kann, um mit dieser die Scheibe 152 zu ziehen. Die
Fäden 157 werden
weggeschnitten, um zu ermöglichen,
dass die Scheibe 152 aufrollt und um den Leistenring 163 herum
platziert wird, welcher die Hauptschwäche in der Bauchwand bildete,
was das Auftreten des zu operierenden Bruches ermöglicht.
Der proximale Abschnitt 162b des Halses 162 wird
durch Heftungen 173 zusammengeheftet, wie in 18 gezeigt ist. Dem proximalen
Abschnitt 162 wird dann ermöglicht, in die gewünschte anatomische
Lage innerhalb des Bauches zurückgefaltet
zu werden.
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Danach kann während der Überwachung des Vorgangs unter
dem Laparoskop der dissezierte properitoneale Raum 136 abgeblasen
werden, indem ermöglicht
wird, dass das Kohlendioxidgas durch Betätigung des Sperrventil-Hebelarms 42 durch
das Sperrventil 41 in der Intubatorvorrichtung 32 hindurch in
die Atmosphäre
entweicht. Wenn das Abblasen stattfindet, wird die Bewegung des
Läppchens 151 mittels
des Laparoskops 144 überwacht,
um sicherzustellen, dass es nicht verschoben wird. Wenn das Abblasen
abgeschlossen ist, ist das Läppchen 151 in einer
Position über
dem Leistenring 163 und dient zum Schaffen einer Wiederverstärkung, um
das Auftreten eines anderen Bruchs in diesem Bereich zu verhindern.
Die Lasche 153 ist innerhalb des Leistenrings 163 angeordnet
und hält
die Netzscheibe 152 zurück,
so dass sie den Leistenring 163 umgibt.
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Nachdem das Abblasen abgeschlossen
ist, können
sowohl die Trokare 146 und 147 als auch die Intubatorvorrichtung 32 entfernt
werden. Kleine Nähte
können
dann verwendet werden, um die verschiedenen kleinen Öffnungen
zu schließen,
welche in die Bauchwand eingebracht wurden, so dass es beim Heilen
minimale wahrnehmbare Narben nach der Heilung geben wird. Die Narbe
in dem Nabel oder Umbilikus ist typischerweise beinahe unsichtbar.
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Es wurde herausgefunden, dass die
Benutzung der Laparoskopvorrichtung 31 beim Durchführen des
wie zuvor bekanntgemachten Verfahrens einen Vorgang schafft, bei
welchem der Schmerz nach der Operation ausgesprochen reduziert ist.
Dies ist besonders zutreffend, da die Operation kein Nähen von
irgendwelchen Bändern
umfasst, welche typischerweise den Schmerz erzeugen. Außerdem wird die
Genesungszeit für
den Patienten erheblich beschleunigt. Bei dem Verfahren kann ein
Patient anders als in einer Anzahl von Wochen wie bei einer herkömmlichen
Bruchoperation innerhalb von etwa 3 bis 5 Tagen zur Arbeit zurückkehren.
Die Operation hat auch andere Vorteile. Zum Beispiel fehlt die Notwendigkeit
für eine
Vollnarkose. Ein anderer Hauptvorteil des Verfahrens ist, dass es
keinen Kontakt des Netzläppchens 151 mit
den Gedärmen
des Patienten oder anderen inneren Bauchstrukturen gibt, wodurch die
Möglichkeit
von Adhäsionsbildung
erheblich reduziert wird. Außerdem
ist das Transplantat, welches von dem Läppchen 151 gebildet
wird, sicherer und ist in einer anatomisch richtigen Position positioniert. Dies
ist deshalb, da der Bruchsack in genauer Ausrichtung zu dem Bruch
ist und mit diesem die Lasche 153 des Transplantats zieht,
um sicherzustellen, dass das von dem Läppchen 151 gebildete
Transplantat in die richtige Position zurückgezogen wird und in dieser
Position gehalten wird, um eine Verschiebung zu verhindern. Außerdem stellt
das Transplantat durch Vorsehen einer zusätzlichen Mittelscheibe 154 sicher,
dass eine zusätzliche
Verstärkung
in der richtigen Lage in der Mitte vorgesehen ist, wo der schwächste Bereich
in der Bauchwand aufgetreten ist. Außerdem dient durch ein solches
genaues Zentrieren die Netzkonstruktion des Läppchens 151 zur gleichmäßigen Verstärkung des
den Bruch umgebenden Bereichs.
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Ein anderes Beispiel ist in den 20, 21 und 22 mit
Bezug auf ein anderes Beispiel einer Ballonanordnung 181 und
ein anderes Beispiel eines Läppchens
oder Transplantats 182 gezeigt. Die Ballonanordnung 181 besteht
aus einem Ballon 186, der aus zwei Lagen 187 und 188 geformt
ist, welche in der Form rechteckig sind, wie zum Beispiel quadratisch,
wie in 20 gezeigt ist,
welche an ihren Außenrändern miteinander
heißversiegelt
sind, wie durch die unterbrochene Linie 189 angezeigt ist.
Ein rohrförmiges
Teil 191 ist vorgesehen, welches ein Ende hat, das in eine
Ecke des Ballons 186 hineingesteckt ist, wie in 20 gezeigt ist. Das rohrförmige Teil 191 ist
mit einem Lumen 192 versehen, welches in den Innenraum 193 des
Ballons hinein öffnet.
Die Lagen 187, 188 sind aus einem nichtelastomeren Material
des zuvor beschriebenen Typs geformt. Ein Luer-Anschlussstück 194 ist
in das freie Ende des rohrförmigen
Teils 191 eingesetzt und wird zum Einführen einer Salzlösung in
den Ballon 186 zum Aufblasen desselben verwendet.
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Das Transplantat oder Läppchen 182 kann eine
gewünschte
Konfiguration haben, wie zum Beispiel kreisförmig, wie in 20 gezeigt ist. Es ist aus einem nicht
absorbierbaren synthetischen chirurgischen Netz, wie zum Beispiel
aus Polypropylen, das von Ethicon Inc. hergestellt wird. Wie gezeigt,
liegt das Netzläppchen 182 über der
Lage 187.
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Die Ballonanordnung 181,
die bereits in Serien Nr. 324, 519 mit dem Läppchen 182 daran geschaffen
wurde, kann zu einer Rolle 196 aufgerollt werden, wie in 22 gezeigt ist, in welcher
das Läppchen
oder Transplantat 182 innerhalb der Rolle 196 angeordnet
ist. Die Rolle kann durch Fäden 197, die
um dieselbe herumgewickelt sind, in der Rollenkonfiguration gehalten
werden. Die Rolle 196 kann dann durch einen Seitentrokar 146 hindurch
eingeführt
und in den dissezierten properitonealen Raum 136 mit dem
rohrförmigen
Teil 191 eingeführt
werden, das sich durch den Trokar 146 hindurch erstreckt
und dessen Luer-Anschlussstück 194 an
der Außenseite des
Trokars angeordnet ist. Nachdem die Rolle 196 eingeführt wurde,
können
die Fäden 197 entfernt werden
und der Ballon kann durch Einführen
einer Salzlösung
durch das Anschlussstück 194 hindurch unter
Verwendung einer Spritze 199 aufgeblasen werden. Bevor
die Salzlösung
eingeführt
wird, um den Ballon 186 aufzublasen, wird die Rolle 196 genau
positioniert, so dass das davon getragene Transplantat oder Läppchen 182 genau
positioniert ist, wie in 23 gezeigt
ist. Nachdem die Rolle 196 vollständig ausgerollt wurde, bewegt
das fortgesetzte Aufblasen des Ballons 186 das Läppchen 182,
so dass es gegen den Abschnitt des Bandes gedrückt wird, durch welchen hindurch
der Bruch aufgetreten ist, wie in 24 gezeigt
ist. Sobald wie das Transplantat 182 genau positioniert
wurde, wird der Ballon 186 abgeblasen. Der Trokar 146 wird
dann entfernt, und danach kann der Ballon durch die Öffnung,
in welcher der Trokar eingeführt
war, hindurch zurückgezogen
werden. Danach kann das für
die Insufflation verwendete Gas durch einen anderen Trokar hindurch
ausgelassen werden, so dass das Band 131 mit dem Bauchfell 132 in
Eingriff gelangt, wobei das großflächige Läppchen 182 an
der Stelle dazwischen gehalten wird. Danach können die Trokare in der zuvor
beschriebenen Weise entfernt werden, um den Vorgang zu vollenden.
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Ein anderes Beispiel einer Ballonanordnung zum
Einsetzen eines großflächigen Läppchens
oder Transplantats durch einen Trokar hindurch ist in 25 gezeigt. Das großflächige Transplantat 201, das
in 25 gezeigt ist,
ist aus einem Netzmaterial des zuvor beschriebenen Typs geformt
und hat eine insgesamt ovalförmige
Konfiguration, die der Gesamtform des Ballons 202 der Ballonanordnung 203 entspricht.
Der Ballon 202 ist aus einem nichtelastomeren Material
in der zuvor beschriebenen Weise aufgebaut. Ein rohrförmiges Teil 206 ist
zum Aufblasen des Ballons vorgesehen und weist ein Luer-Anschlussstück 207 an
seinem freien Ende auf. Ein Mittel ist zum Halten des Netztransplantats 201 an
der einen Seite des Ballons vorgesehen und besteht aus Plastiklaschen 208,
die an einander gegenüberliegenden
Seiten des Ballons 202 vorgesehen und daran durch ein geeignetes
Mittel, wie Heißversiegelung,
entlang der unterbrochenen Linie 209 befestigt sind. Die
inneren Ränder
der Laschen 208 sind frei und zum Aufnehmen der äußeren Ränder des
Transplantats 201 angepasst, wie besonders in 25 gezeigt ist.
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Der Ballon 202 mit den Netztransplantat 201 daran
kann zu einer im Wesentlichen zylindrischen Rolle 211 durch
Rollen der äußeren Ränder des
Ballons nach innen an der Oberseite des Netzmaterials aufgerollt
werden, um zwei Rollen 211 und 212 zu schaffen,
welche benachbart zueinander gebracht werden, wie in 26 gezeigt ist, wobei das
Netztransplantat 201 damit umwickelt wird. Die beiden Rollen 211 und
212 können
dann in eine rohrförmige Hülle 214 eingesetzt
werden. Die Hülle 214 kann dann
durch einen Trokar hindurch in einer zuvor beschriebenen Weise eingeführt werden,
und dann werden die Rollen 211 und 212 aus der
Hülle 214 heraus
in die Bauchhöhle
hinein gedrückt.
Der Ballon kann dann mit einer Salzlösung aufgeblasen werden, um
zu bewirken, dass die beiden Rollen 211 und 212 in
entgegengesetzten Richtungen abgerollt werden und dann der Ballon
aufgeblasen wird, um das davon getragene Läppchen 201 in Eingriff
mit dem Abschnitt des den Bruch darin aufweisenden Bandes zu bewegen.
Danach kann der Ballon abgeblasen, der Trokar entfernt, der Ballon
entfernt, und der dissezierte properitoneale Raum abgeblasen werden,
so dass das große
Netztransplantat 201 zwischen dem Band und dem Bauchfell
angeordnet ist und in Position dazwischen gehalten wird.
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Ein anderes Beispiel eines Transplantats, welches
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist
in 27 gezeigt. Das Läppchen oder
Transplantat 216 ist in einer Weise wie das Transplantat
oder Läppchen 151 aufgebaut, das
in den 12 und 13 gezeigt ist, mit der
Ausnahme, dass es in einer Weise derart aufgebaut ist, dass es anders
als ein zuvor beschriebener indirekter Leistenbruch bei einem direkten
Bruch verwendet werden kann. Das Transplantat 216 ist aus
einer Lage aus kreisförmigem
Netz in der Form einer Scheibe 217 mit einer verstärkenden
Mittelscheibe 218 geformt, welche einen daran befestigten
Widerhakenkopf 219 aufweist. Der Widerhakenkopf 219 ist
aus einem biologisch abbaubaren Material, wie Polyglykolsäure, geformt.
Das Netztransplantat 216 kann über eine Einsetzstange 221 gefaltet
und in eine zylindrische Hülle 222 (siehe 28) eingeführt, welche
derart bemessen ist, dass sie durch einen herkömmlichen Trokar hindurch eingeführt werden
kann, und dann von der Hülle 22 durch
Drücken
an der Einsetzstange 221 entfaltet werden. Nachdem das Transplantat 216 in
den dissezierten properitonealen Raum 136 hinein eingesetzt
wurde, kann es in einer geeigneten Weise positioniert werden, so
dass der Widerhaken 219 derart positioniert ist, dass er
in Ausrichtung mit dem Leistenring ist, wodurch sich auf das Abblasen
des properitonealen Raumes 136 der Widerhaken 219 durch
den Leistenring hindurch erstreckt, um zum Zurückhalten des Transplantats 201 fest
an der Stelle zu dienen.
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Ein anderes Beispiel einer laparoskopischen Vorrichtung
ist eine laparoskopische Vorrichtung 231, wie in den 29 bis 32 gezeigt ist. Die laparoskopische
Vorrichtung 231 weist eine Intubatorhülse oder Vorrichtung 32 auf,
die mit der zuvor beschriebenen identisch ist. Sie weist auch eine
Tunnelungsschaftanordnung 46 auf, welche mit einem Tunnelungsschaft
oder einer Stange 47 und einem proximalen Endpunkt 49 versehen
ist (siehe 32). In
der vorhergehenden Ausführungsform
der laparoskopischen Vorrichtung ist die Tunnelungsschaftanordnung
mit einer olivenförmigen
oder kugelförmigen Spitze 79 versehen,
welche an dem distalen Endpunkt 49 des Tunnelungsschaftes 47 befestigt
wurde. In der vorliegenden Ausführungsform
der Vorrichtung, die in den 29 bis 32 gezeigt ist, ist die
Obturatorspitze 79a an dem distalen Endpunkt 49 der Tunnelungsstange 47 lösbar montiert.
Der proximale Endpunkt der Spitze 79a ist mit einem Schlitz 236 versehen,
welcher sich durch die eine Seite des proximalen Endpunkts hindurch
in den Mittelabschnitt des proximalen Endpunkts der Spitze 79a hinein
erstreckt. Der Schlitz 236 ist zum Aufnehmen des abgerundeten
Endpunkts 237 angepasst, der an dem distalen Endpunkt 49 der
Tunnelungsstange 47 (siehe 32)
vorgesehen ist. Eine entfernbare Hülse 241 ist als ein
Teil einer laparoskopischen Vorrichtung 231 vorgesehen
und ist in vielerlei Hinsicht gleich der zuvor beschriebenen entfernbaren
Hülse oder
Hülle 106.
Die entfernbare Hülse 241 ist
aus einem geeigneten Material, wie Teflon, wie zuvor beschrieben
geformt und ist mit einem rohrförmigen
Teil 242 versehen, welches mit einer relativ dünnen Wand 243 versehen
ist, die einen geschwächten
Abschnitt aufweist, der sich davon in der Form eines Schlitzes 244 (siehe 31) erstreckt. Das rohrförmige Teil 242 ist
mit einem proximalen Endpunkt 246 und einem distalen Endpunkt 247 versehen.
Der proximale Endpunkt 246 hat einen dickeren Querschnitt als
der distale Endpunkt 247, wie in den 31 und 32 gezeigt
ist. Der proximale Endpunkt 246 ist mit einer Ausnehmung 248 versehen,
die in der Wand ausgebildet ist, welche dem Schlitz 244 diametral
gegenüberliegend
ist, der als ein Reliefbereich dient, um zu ermöglichen, dass die bewegbare
Hülse 241 weggerissen
werden kann, wenn sie von dem Ballon entfernt wird.
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Der proximale Endpunkt 246 ist
mit flügelförmigen Teilen 251 und 252 versehen,
welche sich diametral davon im Abstand von 90° von dem Schlitz 244 weg
erstrecken. Diese ausgestreckten Flügel 251 und 252 dienen
dazu, dem Arzt zu helfen, die laparoskopische Vorrichtung 231 auszurichten,
wenn sie eingesetzt wird. Der proximale Endpunkt 246 ist auch
mit einem Handgriff 256 versehen, welcher einstückig damit.
ausgebildet ist und welcher sich radial von dem rohrförmigen Teil 242 erstreckt.
Der Handgriff 256 ist mit einem Fingerloch 257 versehen,
das sich dahindurch erstreckt, durch welches ein Finger eingesetzt
werden kann, um das Ziehen der entfernbaren Hülse 241 von dem Ballon
weg zu erleichtern, wie in Verbindung mit dem vorhergehenden Beispiel beschrieben
ist.
-
Wie in 33 gezeigt ist, ist die Spitze 79a in
dem proximalen Endpunkt der entfernbaren Hülse 241 lösbar montiert,
so dass die Spitze 79 als ein zweiter Obturator während der
Einführung
der laparoskopischen Vorrichtung 231 dienen kann, wie zuvor
beschrieben ist. Ein Mittel ist zum Befestigen der lösbaren Spitze 79a vorgesehen,
um zu verhindern, dass es von der laparoskopischen Vorrichtung 231 getrennt
wird, und um deren Zurückziehen
zu ermöglichen,
nachdem der laparoskopische Vorgang abgeschlossen ist. Wie in den 33 und 34 gezeigt ist, besteht ein solches
Mittel aus einem flexiblen länglichen
Element 261 in der Form eines geflochtenen Bandes, das
aus einem geeigneten Gewebe, wie Nylon, geformt ist, welches ein
Ende 262 hat, das in einem Schlitz 263, der an
dem distalen Endpunkt der Spitze 79a vorgesehen ist, durch
geeignete Mittel, wie einem Klebstoff (nicht gezeigt), befestigt
ist. Das flexible längliche
Element 261 erstreckt sich von dem distalen Endpunkt der
Spitze 79a in eine Ausnehmung 264, die durch die
Außenflächen der
Spitze 79a hindurch öffnet.
Der proximale Endpunkt des flexiblen länglichen Elements 261 kann
direkt an dem Ballon 87 befestigt sein, oder alternativ
kann er sich durch die perforierte Hülse 101 hindurch erstrecken, die
in dem Ballon entlang des Tunnelungsschaftes vorgesehen ist, so
dass sie sich über
den proximalen Endpunkt des Tunnelungsschaftes hinaus erstreckt.
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Die Benutzung der laparoskopischen
Vorrichtung 231 beim Durchführen eines laparoskopischen
Vorgangs ist im Wesentlichen identisch der zuvor beschriebenen,
mit der Ausnahme, dass, wenn die entfernbare Hülse 241 aus dem Ballon 87 entfernt ist,
die entfernbare Hülse
nach vorn gedrückt
werden kann, um die Spitze 79a von dem Tunnelungsschaft 47 zu
lösen.
Die entfernbare Hülse 241 kann
dann nach hinten geschoben werden, um diese von dem Ballon entlang
des Schlitzes 244 zu trennen. Sobald wie dies auftritt,
wird die Spitze 79a frei von der Hülse und beginnt sich in die
Richtung des in 34 gezeigten
Pfeils 266 zu drehen. Wenn der Ballon aufgeblasen wurde
und seine Arbeiten durchgeführt hat, wie
zuvor beschrieben ist, und es ist nun erwünscht, den Ballon 87 zu
entfernen, kann der Ballon 87 in der zuvor beschriebenen
Weise entfernt werden, und da die Spitze 79a an dem Ballon 87 selbst
angebunden ist oder sich das daran angebrachte flexible längliche Element 261 proximal
aus dem Ballon 87 heraus erstreckt, wird die Spitze 79a zurückgezogen
oder kann mit dem Ballon 87 zurückgezogen werden.
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Diese laparoskopische Vorrichtung 231 mit ihrer
lösbaren
Obturatorspitze 79a ist bei bestimmten Anwendungen der
vorliegenden Erfindung zweckmäßig. Mit
der vorhergehenden laparoskopischen Vorrichtung, die zuvor beschrieben
ist, gibt es die Möglichkeit,
dass, wenn die Obturatorspitze 79 zurückgezogen ist, kritische Strukturen,
wie zum Beispiel kleine Arterien, zwischen der Spitze 79 und
dem distalen Endpunkt des rohrförmigen
Teils 33 der Intubatorvorrichtung 32 unbeabsichtigt
eingeschnitten werden können.
Diese Möglichkeit
wird durch das Vorhandensein der lösbaren Spitze 79a ausgeschlossen, welche
zurückgezogen
wird, wenn der Ballon zurückgezogen
wird.
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Noch ein anderes Beispiel der laparoskopischen
Vorrichtung ist in den 36, 37 und 38 gezeigt, wobei die laparoskopische
Vorrichtung 271 aus einem Ballon 272 des zuvor
beschriebenen Typs besteht, welche mit einer perforierten Hülse 272 versehen
ist, durch welche hindurch sich die Tunnelungsstange 47 erstreckt.
Der distale Endpunkt 274 der Hülse wird durch ein Endstück 276 geschlossen.
Der Ballon 272 ist in der zuvor beschriebenen Weise um den
Tunnelungsschaft 247 herum gewickelt. Der Tunnelungsschaft
oder die Stange 47 ist nicht mit einem Tunnelungsteil oder
zweiten Obturator des zuvor beschriebenen Typs versehen, sondern
deren Ende ist wie gezeigt durch Vorsehen einer abgerundeten Spitze 47a gerundet.
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Der aufgewickelte Ballon 272 ist
in einer entfernbaren Hülse 281 eingeschlossen,
welche gleich der zuvor beschriebenen ist. Sie ist mit einem rohrförmigen Teil 282 versehen,
das einen geschwächten Bereich
in der Form eines Schlitzes 283 hat, der sich längs dessen
Länge erstreckt.
Die entfernbare Hülse 281 unterscheidet
sich von der zuvor beschriebenen dadurch, dass diese anders als
mit dem offenen Ende wie in den vorhergehenden Ausführungsformen
mit einer kugelförmigen
oder olivenförmigen Spitze 286 mit
einem geschlossen Ende versehen ist. Der Schlitz 283 ist
mit einem gekrümmten
Abschnitt 283a versehen, welcher sich durch die kugelförmige Spitze 286 hindurch
erstreckt, so dass die Hülse
von dem Ballon 272 in der zuvor beschriebenen Weise durch
Ziehen an dem Handgriff 288 mit einem Fingerloch 289 darin
abgezogen werden kann. Während der
Zeit, in der die entfernbare Hülse 281 von
dem Ballon 272 abgezogen oder getrennt wird, wird der Ballon
an der Stelle durch die Tunnelungsstange 47 gehalten, welche
in das Ende 276 der perforierten Hülse 273 eingreift.
Der Ballon 272 kann, nachdem er aufgeblasen ist, von der
Tunnelungsstange 47 durch Ziehen an dem Ballon und Anheben
deren distalen Endpunkts und Wegbrechen an den Perforationen und
Wegziehen von den abgerundeten Endpunkten 47a des Tunnelungsschaftes 47 getrennt
werden, wie in 38 gezeigt
ist. Das fortgesetzte Ziehen an dem Ballon 272 bewirkt,
dass dieser von der Tunnelungsstange 47 getrennt wird,
so dass der Ballon 272 wie zuvor beschrieben entfernt werden
kann. Daher kann dem entnommen werden, dass ein Beispiel der laparoskopischen
Vorrichtung geschaffen wurde, bei welchem der Bedarf für einen
von dem distalen Endpunkt der Tunnelungsstange 47 getragenen
Obturator durch Vorsehen des zweiten Obturators als ein Teil der
entfernbaren Hülse 281 ausgeschlossen
wurde. In allen anderen Beziehungen sind der Betrieb und die Verwendung
der laparoskopischen Vorrichtung 271 gleich den zuvor beschriebenen.
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Aus dem vorhergehenden kann es entnommen
werden, dass eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erschließen eines
anatomischen Raumes durch die Benutzung eines aufgewickelten Ballons geschaffen
wurden, welcher, wenn er aufgeblasen wird, allmählich ausrollt, um eine Ebene
zu bilden, um zu bewirken, dass Kräfte senkrecht zu der Ebene zum
Wegziehen von Gewebe entlang einer natürlichen Ebene erzeugt werden
können,
um einen anatomischen Raum zu schaffen, wodurch eine Dissektion
in der schwächsten
Ebene geschaffen wird, die einen natürlicheren, weniger traumatischen
und blutlosen Bereich bildet, in dem verschiedene medizinische Operationen
durchgeführt
werden. Solche anatomische Räume
können
in verschiedenen Teilen des menschlichen Körpers, zum Beispiel in dem
properitonealen Bereich, gebildet werden, um einen Raum vor dem
Bauchfell für
eine Bruchoperation und für
Krampfaderbruchdissektion zu schaffen. Auch können Räume seitlich des Bauchfells
und Räume vor
dem Bauchfell zum Durchführen
medizinischer Operationen, wie Grenzstrangresektion- und Lymphknotendissektion,
erschlossen werden.
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Wie zuvor erläutert, sind die Vorrichtung
und das Verfahren besonders zum Durchführen einer laparoskopischen
Bruchoperation geeignet, was die Benutzung von Transplantaten und
Läppchen
erlaubt, welche für
direkte und indirekte Brüche
benutzt werden können,
wo der Patient einen minimalen Schmerz hat und der Patient in der
Lage ist, innerhalb weniger Tage zur Arbeit zurückzukehren.
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Ein anderes Beispiel einer laparoskopischen Vorrichtung 301 ist
in den 39–48 gezeigt. Die laparoskopische
Vorrichtung 301 kann auch als eine Anordnung in der Form
eines chirurgischen Dissektors mit einer Kanüle beschrieben werden, welche
als ein von Hand manipuliertes chirurgisches Instrument dient, das
während
der gesamten chirurgischen laparoskopischen Operationen verwendet
werden kann, um die Schichten des Bandes zwischen der Haut und dem
Bauchfell zu dissezieren, wie in Verbindung mit den zuvor offenbarten
Beispielen beschriebe ist. Die laparoskopische Vorrichtung 301 besteht
aus einer Kanüle 302 mit
einer darin montierten Tunnelungsvorrichtung 303. Die Tunnelungsvorrichtung 303 oder Führungsstange 306 besteht
aus einem stumpfen Obturator und einem Intubatorteil 307.
Die laparoskopische Vorrichtung weist auch eine Hautabdichtungsanordnung 311,
eine Ballonanordnung 312 und eine Ballonabdeckungsanordnung 316 auf,
wie besonders in den 39 und 40 gezeigt ist.
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Die Kanüle 302 besteht aus
einem Kanülenrohr 321,
das aus einem festen Plastik mit proximalen und distalen Endpunkten 322 und 323 geformt
ist. Ein Strömungsdurchgang 324 erstreckt
sich von dem proximalen Endpunkt 322 zu dem distalen Endpunkt 323.
Ein Kanülengehäuse oder
Handgriff 326 ist an dem proximalen Endpunkt durch geeignete
Mittel, wie durch dessen Gießen
direkt daran montiert. Wie in der zusammenhängenden Anmeldung Serien Nr. 07/968,201,
eingereicht am 29. Oktober 1992, deren Offenbarung hierbei durch
Bezugnahme in deren Gesamtheit einbezogen ist, offenbart ist, weist
der Handgriff 326 erste und zweite Ventilteile (nicht gezeigt)
auf, bei denen das eine Ventilteil als ein Entenschnabelventil dient
und das andere Ventilteil als ein kreisförmiges Instrument oder eine
Werkzeugdichtung dient. Das Gehäuse
ist mit einem Anschlussstück 327 des
Luer-Typs versehen, welches mit dem Inneren des Gehäuses außerhalb
des Entenschnabelventils in Verbindung ist und mit dem Durchgang 324 in
dem Kanülenrohr 321 in
Verbindung ist.
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Wie in der zusammenhängenden
Anmeldung Serien Nr. 07/968,201, eingereicht am 29. Oktober 1992,
beschrieben ist, ist die Kanüle 302 angepasst,
um die Tunnelungsvorrichtung oder die stumpfe Obturatorvorrichtung 303 aufzunehmen,
welche im allgemeinen von dem zuvor in der vorliegenden Anmeldung
beschriebenen Typ ist. Diese Vorrichtung 303 besteht aus
dem stumpfen Obturator 306, der eine stumpfe Spitze 331 aufweist,
welche insgesamt wie gezeigt (siehe 41)
olivenförmig
ist und aus einem geeigneten Material, wie Plastik, geformt ist. Die
olivenförmige
Spitze 331 ist an dem distalen Endpunkt 332 einer
Stange oder eines Schaftes 333 gegossen, der aus einem
geeigneten Material, wie rostfreiem Stahl, geformt ist. Die stumpfe
Spitze 331 ist derart bemessen, dass ihr Außendurchmesser
etwas geringer als der Innendurchmesser des Kanülenrohres 321 ist.
Der proximale Endpunkt 334 der Stange oder des Schaftes 333 hat
ein Handhabungsteil 336 einer Handhabungsanordnung 337,
welche ein zweites Handhabungsteil 338 aufweist, daran
montiert. Die Handhabungsteile 336 und 338 sind
angepasst, um zusammenzupassen, und sind in einer Weise, die in
der zusammenhängenden
Anmeldung Serien Nr. 07/968,201, eingereicht am 21. Oktober 1992,
beschrieben ist, durch die Verwendung einer Raste (nicht gezeigt)
lösbar
miteinander verbunden, die angepasst ist, durch federbetriebene
Rastenteile 339, die an einander gegenüberliegenden Seiten des Handhabungsteils 336 angeordnet
sind, betätigt
zu werden, und die angepasst sind, durch die Finger der Hand, die
die Handhabungsanordnung 337 hält, in Eingriff gebracht zu
werden. Das zweite Handhabungsteil 338 bildet einen Teil
der Intubatorvorrichtung 307 und ist an dem proximalen
Endpunkt 341 eines Intubatorteils 342 montiert,
das aus einem geeigneten Material, wie Plastik, geformt ist. Das
Intubatorteil 342 ist mit einem distalen Endpunkt 343 versehen und
weist eine Bohrung 344 auf, die sich von dem proximalen
Endpunkt zu dem distalen Endpunkt durch eine Endfläche 346 (siehe 41) hindurch erstreckt,
welche in einem geeigneten Winkel, wie zum Beispiel etwa 45°, proximal
von der horizontalen Achse für
die Bohrung 344 geneigt ist. Die Bohrung 344 ist
derart bemessen, dass sie den Schaft 333 verschiebbar aufnehmen
kann.
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Das Handhabungsteil 338 ist
mit einem Rastmittel (nicht gezeigt) versehen, welches angepasst ist,
das Handhabungsteil 338 mit dem Kanülengehäuse 326 lösbar zu
verbinden, und weist Rastteile 349 auf, die an einander
gegenüberliegenden
Seiten des Handhabungsteils 338 angeordnet sind, das angepasst
ist, mit den Fingern der Hand, die die Handhabungsanordnung 337 hält, in Eingriff
gebracht zu werden, um zu ermöglichen,
dass das Handhabungsteil 338 von dem Kanülengehäuse 326 getrennt
werden kann.
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Die Hautabdichtungsanordnung 311 kann
im allgemeinen von dem Typ sein, der in der zusammenhängenden
Anmeldung Serien Nr. 08/124,333, eingereicht am 20. September 1993,
beschrieben ist, und besteht, wie darin beschrieben ist, aus einem Schraubenkörper 350,
der aus einem geeigneten Material, wie Plastik, mit einem Schraubgewinde 351 und
einem gezackten Flansch 352 geformt ist. Ein federnder
Einsatz 353 ist in dem Schraubenkörper 351 angeordnet
und aus einem geeigneten federnden Material, wie Silikon, geformt.
Der Einsatz 353 ist mit einer Bohrung 354 versehen,
die sich dahindurch erstreckt. Eine Hülse 357 mit Schlitzen 358 darin
umgibt den Einsatz 353 und steht mit einem Kragen 356 in
Eingriff, der axial von dem Schraubenkörper 351 bewegbar
ist, und ist angepasst, die Hülse
zu bewegen, um den Einsatz 353 zusammenzudrücken, um den
Einsatz zwischen einer Rückhaltposition
für das Kanülenrohr 321,
das sich durch die Bohrung 354 hindurch erstreckt, um die
Kanüle 302 in
einer gewünschten
Längsposition
bezüglich
der Hautabdichtungsanordnung 311 zurückzuhalten, und einer Freigabeposition
zu bewegen, in welcher die Kanüle 302 längs nach
innen oder nach außen
bezüglich
der Hautabdichtung 311 verschiebbar bewegt werden kann.
Der Kragen 356 ist mit einer ringförmigen Schulter 359 versehen,
die am Umfang im Abstand voneinander angeordnete Schlitze 360 darin
aufweist, welche für
einen nachfolgend beschriebenen Zweck verwendet werden. Wie in der
zusammenhängenden
Anmeldung Serien Nr. 08/124,333, eingereicht am 20. September 1993,
erläutert
ist, ist ein Mittel zum Zurückhalten
der Rotation des Kragens 356 bezüglich der Hülse 357 vorgesehen
und weist längs
sich erstreckende Keile 355 im Abstand von 180° voneinander
auf.
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Die Ballonanordnung 312 besteht
aus einem Ballon 361, der aus einem nichtelastomeren Plastikmaterial
medizinischer Güte
von einer geeigneten Art, wie Polyurethan, geformt ist. Der Ballon 361 kann eine
in Draufsicht gesehen asymmetrische Manta-Rochen Konfiguration aufweisen
und ist mit einem nach vorn sich erstreckenden abgerundeten Vorsprung 362 versehen,
welcher eine Breite hat, die im Wesentlichen geringer als die des
Ballons 361 ist. Der Ballon 361 besteht aus zwei
Materiallagen, welche als eine erste oder obere Lage 363 und
eine zweite oder untere Lage 364 bezeichnet werden können, welche
auf die gewünschte
Konfiguration formgeschnitten wurden, wobei ihre Ränder in
einer geeigneten Weise, wie mittels Heißversiegelung, miteinander
verbunden sind, um einen Ballon zu bilden, welcher eine insgesamt
flache Konfiguration hat, wenn er abgeblasen ist, wie in 40 gezeigt ist. Die obere
oder äußere Fläche der
ersten oder oberen Lage 363 wurde in Bereichen 365,
wie in 40 gezeigt ist,
an den nach außen
sich erstreckenden Flügelabschnitten 361a und 361b für einen
nachfolgend beschriebenen Zweck aufgerauht. Das Aufrauhen kann in
einer geeigneten Weise durchgeführt
werden, wie durch Prägen
des Plastikmaterials mit einem Muster mit erhöhten Abschnitten darin.
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Ein Mittel ist zum Aufblasen des
Ballons mit einem geeigneten Medium, wie zum Beispiel einer Flüssigkeit,
wie einer Salzlösung,
vorgesehen und besteht aus einem flexiblen Rohr 366, das
sich in den Ballon hinein zwischen den beiden Lagen 363 und 364 erstreckt
und eine fluiddichte Abdichtung damit bildet. Das Innere des Ballons
kann durch Einführung des
Fluids durch das Rohr 366 hindurch aufgeblasen und abgeblasen
werden. Das Rohr 366 ist mit einem Y-Adapter 367 verbunden,
welcher den einen Schenkel des Y mit einem Einwegventil 368 mit
einem Luer-Anschlussstück
verbunden und den anderen Schenkel mit einem Rohr 369 verbunden
hat, welches mit einem konischen Anschlussstück 371 verbunden ist.
Eine herkömmliche
Abquetschklemme 372 ist an dem Rohr 369 montiert.
Das Rohr 366 ist angepasst, um in den Schlitzen 360 der
Schulter 359 lösbar
gehalten zu werden.
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Ein Mittel ist zum lösbaren Befestigen
des Ballons 361 mit der Tunnelungsstange oder dem Schaft 306 vorgesehen
und besteht aus einem länglichen
rohrförmigen
Teil oder einer Hülse 376,
welche sich entlang der Länge
des Ballons 361 erstreckt und an der einen Seite des Ballons 361 angeordnet
ist, welche als die Oberseite insgesamt mittels des Ballons 361 bezeichnet
werden kann. Das rohrförmige Teil 376 ist
mit einem Durchgang 377 darin versehen, durch welchen hindurch
sich die Tunnelungs- oder Führungsstange
oder der Schaft 333 erstreckt. Wie zuvor erläutert, kann
dieses rohrförmige
Teil oder die Hülse 376 als
ein separates Teil geformt sein, welches mit der oberen Lage 363 verbunden
ist, oder kann alternativ einstückig
mit der oberen Lage 363 ausgebildet sein, wobei die beiden
Heißversiegelungen
oben und unten vorgesehen sind, um die Hülse 376 mit dem Durchgang 377 darin
zu bilden. Das rohrförmige
Teil 376 kann mit im Abstand voneinander angeordneten länglichen
Schlitzen oder Perforationen (nicht gezeigt) versehen sein, die
sich entlang einer Linie 378 in dem rohrförmigen Teil 376 erstrecken,
um die Trennung des Ballons von der Tunnelungsstange 333 zu
erleichtern, wie nachfolgend beschrieben ist. Mit einer solchen
Konstruktion ist ersichtlich, dass die Tunnelungsstange oder der
stumpfe Dissektor oder Obturator 306 über dem Ballon 361 wegen
vorteilhaften Eigenschaften liegt, die nachfolgend beschrieben sind.
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Die Ballonabdeckungsanordnung 316 besteht
aus einem halbfesten Rohr 381, das aus einem geeigneten
Material, wie Plastik, geformt ist und mit proximalen und distalen
Endpunkten 382 und 383 versehen ist. Sie ist mit
einer Bohrung 384 (siehe 42)
versehen, welche sich von dem proximalen Endpunkt 382 zu
dem distalen Endpunkt 383 erstreckt. Das Rohr 381 ist
mit einem geschwächten Bereich
in der Form eines teilweisen Schlitzes 386 versehen, der
sich von dem distalen Endpunkt 383 zu dem proximalen Endpunkt 382 des
Rohres 381 an der aus 40 gesehen
unteren Seite des Rohres 381 erstreckt (siehe auch 42). Das Rohr 381 ist mit
einer proximalen Endwand 387 versehen, welche sich in einem
geeigneten Winkel, wie zum Beispiel 45°, proximal bezüglich der
Achse der Bohrung 384 erstreckt.
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Die Ballonabdeckungsanordnung 316 weist auch
einen Handgriff 391 auf, welcher wie gezeigt als ein separates
Teil geformt sein kann und an dem proximalen Endpunkt 382 des
Rohres 381 mittels einer Metallklemme 392 befestigt
ist. Der Handgriff 391 ist mit einem konischen Körper 393 versehen,
der aus einem geeigneten Material, wie Plastik, geformt ist, welcher
wie in den 42 und 47 gezeigt an der unteren
Seite offen ist, um eine längs
sich erstreckende Ausnehmung 394 zugänglich zu machen, welche im Querschnitt
halbkreisförmig
ist. Ein Paar seitwärts sich
erstreckende Flügel 396 sind
einstückig
mit dem Körper 393 ausgebildet
und liegen in eine Ebene, welche im Wesentlichen mit der Achse der halbkreisförmigen Ausnehmung 394 übereinstimmt.
Wie gezeigt, sind die Flügel 396 an
dem proximalen Endpunkt des Körpers 393 angeordnet.
-
Eine nach oben sich erstreckende
Rippe 397 ist an dem Körper 393 im
Wesentlichen gleichweit von den Flügeln 396 entfernt
in einer Richtung insgesamt senkrecht zu der Ebene geformt, in welcher
die Flügel 396 liegen.
Die Rippe 397 ist relativ eng und ist mit einer oberen
Fläche 378 versehen,
die Nuten 401 und 402 darin aufweist. Eine vertikal
sich erstreckende Wand 406 ist als ein Teil der Rippe 397 geformt und
erstreckt sich insgesamt in einer Richtung, welche senkrecht zu
der Ebene der Flügel 396 ist.
Die Wand 406 erstreckt sich in einer Richtung in rechten Winkeln
zu der Rippe 397 und hat eine allmählich ansteigende Dicke von
dem oberen zu dem unteren Ende der Wand (siehe 46). Der Körper 393 ist mit einem
Paar im Abstand voneinander angeordneten Löchern 407 versehen,
die im Abstand von etwa 90° voneinander
und 45° von
jeder Seite der Rippe 397 angeordnet sind. Ein länglicher
Schlitz 408 ist in dem Körper 393 geformt und
ist insgesamt in Ausrichtung zu der Rippe 397. Ein Paar
Mitnehmerschlitze 411 sind an einander gegenüberliegenden
Seiten des Körpers 393 in
den Flügeln 396 benachbart
zu den distalen Endpunkten der zu dem Körper benachbarten Flügel vorgesehen.
Die Mitnehmerschlitze 411 sind mit abgeschrägten Mitnehmerflächen 412 versehen.
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Der Körper 393 ist mit einem
Paar diametral angeordneten Vorsprüngen 413 versehen,
welche sich in die Ausnehmung 394 hinein erstrecken und welche
angepasst sind, in einem Paar diametral einander gegenüberliegender
Löcher 414 zu
sitzen, die in dem distalen Endpunkt des Intubatorteils 342 vorgesehen
sind.
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Die Ballonabdeckungsanordnung 316 weist auch
ein Klemmteil 416 auf, welches mit einem Mittelkörper 417 und einem
Paar nach unten sich erstreckenden Schenkeln 418 und 419 (siehe 43) versehen ist, welche
sich nach unten in die Mitnehmerschlitze 411 hinein erstrecken.
Wie gezeigt, ist der Mittelkörper 417 genau
distal von der Rippe 397 angeordnet und ist mit halbkreisförmigen Führungen 421 versehen,
die einstückig
mit dem Mittelkörper 417 ausgebildet
sind und an einander gegenüberliegenden
Seiten der Rippe 397 in einem Drehpunktbereich angeordnet
sind, welcher genau etwas über dem
Anfangspunkt der Schenkel 418 und 419 ist. Der Mittelkörper 417 ist
mit längs
sich erstreckenden Verstärkungsrippen 422 versehen
(siehe 43 und 45). Er ist auch mit einem
proximal sich erstreckenden Rastabschnitt 426 versehen,
welcher sich insgesamt in rechten Winkeln zu dem Mittelkörper 417 erstreckt.
Der Rastabschnitt 426 ist mit einem mittig angeordneten
Schlitz 427 versehen, der sich im Wesentlichen über die
gesamte Länge
davon erstreckt, welcher den oberen Endpunkt der Rippe 397 aufnimmt,
so dass, wenn das Klemmteil 416 in die Stelle über dem
Körper 393 einschnappt,
der Rastabschnitt 426 in der Nut 401 angeordnet
ist und nicht den obersten Abschnitt der Rippe 397 freigeben
kann. Das wie nachfolgend beschriebene Klemmteil 416 ist angepasst,
um zwischen Positionen bewegt zu werden, in welchen es in der Nut 401 oder
alternativ in der Nut 402 angeordnet ist. Seitlich sich
erstreckende abgerundete erhöhte
Abschnitte 428 sind an dem Mittelkörper 417 vorgesehen
und angepasst, um mit einem Finger der Hand in Eingriff zu gelangen,
wenn das Klemmteil 416 von der Nut 401 zu der
Nut 402 bewegt wird.
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Der Betrieb und die Verwendung der
chirurgischen Ballondissektionsvorrichtung 301 beim Durchführen des
Verfahrens zum Erschließen
eines anatomischen Raumes für
eine laparoskopische Bruchoperation in Verbindung mit der in den 39-48 gezeigten Vorrichtung
kann nun wie folgt in Verbindung mit den Skizzen, welche in den 49a bis
-
49g gezeigt
sind, kurz beschrieben werden. Der Chirurg identifiziert in Verbindung
mit dem vorliegenden Verfahren die geeignete zu dissezierende Bandschicht
entweder durch direkte Sichtbarmachung des Gewebes und/oder durch
manuelles Abtasten. Es wird angenommen, dass es erwünscht ist,
eine Bruchoperation an einem Patienten 451 durchzuführen, und
dass es erwünscht
ist, einen extraperitonealen Arbeitsraum zum Durchführen der chirurgischen
Operation zu schaffen. Der Chirurg führt einen kleinen Einschnitt 452 in
die Haut des Patienten in den Nabel oder etwas seitlich des Nabels durch.
Ein Wundhaken (nicht gezeigt) kann dann verwendet werden, um den
Einschnitt zu öffnen
und diesen seitlich zu jeder Seite zu bewegen, um die Rektusmuskel
zu lokalisieren, die längs
des Körpers
des Patienten an beiden Seiten des Umbilikus oder Nabels verlaufen.
Soweit wie die Rektusscheide lokalisierte wurde, wird der Einschnitt
in die Rektusscheide durch den Einschnitt hindurch gemacht, der
zuvor mittig zwischen den beiden Sätzen der Rektusmuskel vorgenommen
wurde. Der Chirurg greift dann die laparoskopische oder Ballondissektionsvorrichtung 301 unter
Verwendung einer Hand, wie zum Beispiel seiner rechten Hand, wie
in 49A gezeigt ist,
um die Handhabungsanordnung 337 zu greifen, um das stumpfe
Ende 331 in den Einschnitt hinein zu führen, um in die vordere Wand
der hinteren Rektusscheide einzugreifen. Der Ballondissektor 301 wird
dann längs
des Körpers
des Patienten insgesamt parallel zu den beiden Sätzen von Rektusmuskeln, wie
durch den Pfeil 453 gezeigt ist, unter Verwendung der Rektusscheide
als eine Führung
zum Durchlassen der stumpfen Spitze 331 vorgerückt, um
eine Trennung des Gewebes zu bewirken und über die gebogene Linie und
das Querband auf dem Niveau des Knorpelfugenschambeins hinweg zu
treten. Dies kann mit dem Ballondissektor 301 leicht durchgeführt werden, da
die Ballonabdeckungsanordnung 316 mit dem distalen Endpunkt
des Intubatorteils 342 der Intubatorvorrichtung 307 verrastet
und insgesamt fest verbunden ist, indem die an der rohrförmigen Abdeckung 381 vorgesehenen
Vorsprünge 413 innerhalb
der an dem distalen Endpunkt des Intubatorteils 342 vorgesehenen
Löcher 414 sitzen.
Dies schafft eine feste Anordnung des Ballondissektors 301,
so dass dieser von dem Chirurgen betrieben werden kann, der die Handhabungsanordnung 337 ergreift,
ohne dass der Arzt mit der anderen Hand ein Zwischenteil des Ballondissektors
greifen muss, um eine gewünschte
Manipulation und Steuerung der stumpfen Spitze 331 zu bewirken,
wenn die Dissektion des Gewebes durchgeführt wird, wenn diese vorgerückt wird.
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Der Verlauf der stumpfen Spitze 331 zu
dem Niveau des Knorpelfugenschambeins kann von dem Chirurgen leicht
bestimmt werden, der seine Hand benutzen kann, um den Bauchbereich
des Patienten abzutasten und dadurch die stumpe Spitze 331 zu fühlen, wenn
sie vorgerückt
wird, bis die stumpfe Spitze 331 an das Knorpelfugenschambein
stößt. Dies
kann von der rechten Hand leicht bestimmt werden, die die Handhabungsanordnung 337 hält, die den
Stoß der
an das Knorpelfugenschambein 468 (siehe 50) anstoßenden Spitze 331 fühlt, welcher
Stoß über die
feste Struktur des Ballondissektors mit der Handhabungsanordnung 337 verbunden ist,
wo diese von der Hand des Chirurgen gefühlt werden kann. Der Ballondissektor 301 wird
dann einen kleinen zusätzlichen
Betrag vorgerückt,
so dass die stumpfe Spitze 331 unter das Knorpelfugenschambein 468 fällt.
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Danach wird der Ballonabdeckungshandgriff 391 von
derselben rechten Hand des Arztes in Eingriff gebracht, wie in 49B gezeigt ist, und der Daumen wird benutzt,
um die quer abgerundeten Vorsprünge 428 durch
proximales Bewegen des oberen Endpunkts des Klemm- oder Rastteils 416 in
Eingriff zu bringen, um zu bewirken, dass der Rastabschnitt 426 in Eingriff
mit der von der Rippe 397 getragenen Nut 402 bewegt
wird. Wenn dies auftritt, werden die von dem Mittelkörper 417 getragenen Schenkel 418 und 419 von
der in 42 gezeigten Position
in die in 47 gezeigte
Position bewegt greifen dabei in die Mitnehmerflächen 412 ein, wodurch
die Abschnitte der an dem Körper 393 befestigten
Flügel 396 nach
außen
mitgenommen werden, so dass die Vorsprünge 413 außer Eingriff
mit den Löchern 414 bewegt
werden. Die Richtung der Bewegung des Rast- oder Klemmteils 416 wird
durch den Pfeil 454 in 49B angezeigt.
Soweit wie der Handgriff 391 freigegeben wurde, wird der
Handgriff 391 proximal mit zwei Fingern der die Flügel 396 greifenden
Hand bewegt, um diesen nach oben und proximal zu ziehen, um zu bewirken,
dass die Ballonabdeckungsanordnung 316 entfernt werden
kann. Der Ballon 361 wird an der Stelle durch den Tunnelungsschaft
oder die Stange 336 gehalten und tritt durch den Schlitz 386 hindurch
aus, der an dem Boden der rohrförmigen
Abdeckung 381 vorgesehen ist, welche als Wegreißhülle dient.
Das Ballonaufblasrohr 366 wird in einem der Schlitze 360 in
den Schultern 359 zurückgehalten,
so dass es in den Flügeln 396 nicht verwickelt
wird, wenn die Ballonabdeckungsanordnung 316 entfernt wird.
Dies legt den Ballon 361 frei, welcher seine Seitenränder in
Rollen 461 nach innen gerollt hat, wobei der eine in Richtung
entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gerollt ist und der andere in Uhrzeigerrichtung
gerollt ist, so dass sie unter der Tunnelungsstange 333 liegen,
wie in 50 gezeigt ist.
Auch kann, um eine optimale Dissektion wie nachfolgend beschrieben
zu schaffen, bevor das Aufrollen eintritt, der nach vorn sich erstreckende
Vorsprung 362 nach innen entlang einer Faltlinie 471 gefaltet
werden, und die seitwärts
sich erstreckenden Flügelabschnitte
können
auch nach innen entlang von Faltlinien 472 gefaltet werden.
Um den Ballon aufzublasen, wird die Abquetschklemme 372 geschlossen
und eine herkömmliche
60 cc Spritze 476, die Salzlösung enthält, wird an ein Einwegventil 368 angeschlossen.
Die Spritze 466 wird dann betätigt, wie durch den Pfeil 477 gezeigt
ist, um die Salzlösung
aus der Spritze 476 in das rohrförmige Teil 366 und
in das Innere des Ballons 361 einzuführen, um denselben allmählich aufzublasen.
Das Einweg-Rückschlagventil 368 stellt
sicher, dass die Salzlösung
nicht daraus austreten kann, wenn die Spritze 466 entfernt
wird. Die Spritze 476 kann, nachdem sie geleert wurde,
entfernt und wieder mit einer Salzlösung gefüllt werden, welche in den Ballon
in derselben Weise eingeführt
wird, um zu bewirken, dass die Seitenränder des Ballons 461 in
entgegengesetzten Richtungen, wie in 50 gezeigt,
an einander gegenüberliegenden
Seiten der Tunnelungsstange 333 abgerollt werden, bis sie
vollständig
abgewickelt sind. Typischerweise kann es so viel wie etwa zehn Spritzen
von Salzlösung
aufnehmen, um zu bewirken, dass der Ballon 361 vollständig abgewickelt
wird und in einen aufgeblasenen Zustand bewegt wird, wie in 50 gezeigt ist. Wenn der
Ballon gefüllt
und abgewickelt ist, fährt
dieser fort, Gewebe zu trennen oder zu dissezieren, das über dem
Bauchfell liegt, um einen extraperitonealen Arbeitsraum zwischen
dem Querband und den Rektusmuskeln zu schaffen.
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Wie zuvor beschrieben, hat der Ballon 361 im
Grundriss eine asymmetrische Manta-Rochen-artige Konfiguration,
um den gewünschten
optimalen extraperitonealen Arbeitsraum für die Bruchoperation zu schaffen.
Der nach vorn sich erstreckende Vorsprung 362, der an dem
Ballon 361 vorgesehen ist, disseziert, wenn er aufgeblasen
ist, distal von dem distalen Endpunkt der stumpfen Spitze 331 der
Führungsstange 333 und
dient zum Bereitstellen einer guten Dissektion von Gewebe in dem
Bereich des Cooper-Bands und auch zur Dissektion seitlich um die
Leistenringe herum. Durch Verwendung einer asymmetrischen Manta-Rochen-artigen
Konstruktion ist es möglich,
einen Ballon 361 mit dessen breiten Seitenrändern oder
Flügelabschnitten 361a und 361b zu
schaffen, welche beim Aufblasen eine Vorwärtsbewegung des Ballons 361 bewirken,
um nach unten um die Leistenringe herum zu dissezieren und den Ballon 361 an
der Stelle festzuklemmen. Der nach vorn sich erstreckende Vorsprung 362 disseziert,
wenn er aufgeblasen ist, wie ein kleiner Ballon zu dem Cooper-Band
nach unten. In dieser Weise ist es möglich, einen extraperitonealen
Arbeitsraum 478 zu erzielen, welcher die gesamte gewünschte Anatomie
gleichzeitig freilegt, bevor der Bruchsack wegbewegt wird und die
endgültige
Dissektion für
die Bruchoperation durchgeführt
wird. Durch Vorsehen eines solchen großen extraperitonealen Arbeitsraumes ist
es unnötig,
die Dissektion manuell vorzurücken. Der
Ballon wurde auch geformt, um die Anatomie genau anzupassen, in
welcher das Verfahren zu bilden ist, um dieses auf ein Minimum der
Menge von manueller Dissektion zu reduzieren, welche benötigt werden
kann. Da der Ballon eine besondere Form hat und aus einem nichtelastomeren
Material geformt ist, tritt die Dissektion in den gewünschten
Lagen auf, was nicht unbedingt der Fall sein würde, wenn der Ballon aus einem
elastomeren Material geformt wäre,
welches im allgemeinen dazu neigen würde, dem Weg des geringsten
Widerstandes zu folgen. Zusätzliche
Gewissheit ist vorgesehen, um sicherzustellen, dass die Dissektion
in den gewünschten
Lagen mit dem nichtelastomeren Ballon der vorliegenden Erfindung
auftritt, da der Ballon durch die Tunnelungsstange 333 an
der Stelle gehalten wird, die unter dem Knorpelfugenschambein 468 liegt,
wie in 50 gezeigt.
ist. Auch durch Vorsehen angerauhter Bereiche 365 greifen
diese Bereiche reibend in das darüberliegende Gewebe ein, so
dass die Flügelabschnitte 361a und 361b als
Anker dienen können,
um eine Verschiebung des Ballons 361 zu verhindern, nachdem
der Ballon 361 aufgeblasen ist.
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Nachdem die Menge der gewünschten
Gewebedissektion durch Aufblasen des Ballons 361 stattgefunden
hat, um den extraperitonealen Arbeitsraum zu schaffen, wird der
Ballon 361 durch Verbinden des Evakuierungsanschlussstücks 371 zu
einer Evakuierungsöffnung
(nicht gezeigt) eines Arbeitsraumsaugsystems abgeblasen. Die Abquetschklemme 372 wird
gelöst,
um das Rohr 369 zu öffnen,
um zu ermöglichen,
dass die Salzlösung,
welche in die Ballons 361 eingeführt wurde, ausgesaugt wird,
um den Ballon vollständig
aus dem Aufblaszustand abzublasen, wie in 49C gezeigt
ist.
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Nachdem der Ballon abgeblasen wurde, kann
das rohrförmige
Teil 366 von den Fingern der hand gegriffen werden, wie
gezeigt ist, und der abgeblasene Ballon 361 wird durch
den Einschnitt 452 hindurch in die Richtung herausgezogen,
wie durch den Pfeil 481 in 49D gezeigt
ist. Wenn nötig, kann
die Handhabungsanordnung 337 von der anderen Hand gehalten
werden. Der Ballon 361 hat, wenn er herausgezogen wird;
dessen Hülse 376 von
der Tunnelungs- oder Führungsstange 331 mittels Durchbrechen
der linearen Perforationen, die entlang der Linie 378 liegen,
getrennt. Die Führungsstange 331 bleibt
an der Stelle, um einen leichten Eintritt in den extraperitonealen
Raum zu bewahren, welcher geschaffen wurde. Der Ballon 361 kann
dann abgelegt werden.
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Nachdem der Ballon 361 entfernt
wurde, wird die linke Hand benutzt, um das untere zweite Handhabungsteil 38 mit
der linken Hand zu greifen, während
die rechte Hand das obere oder erste Handhabungsteil 336 der
Handhabungsanordnung 337 zu greifen. Die Finger der rechten
Hand greifen dann in die Rastenteile 339 an einander gegenüberliegenden Seiten
durch die Finger der Hand ein, um das erste Teil 336 von
dem zweiten Teil 338 zu lösen und zu ermöglichen,
dass die linke Hand das zweite Teil 338 in die Richtung
des in 49E gezeigten
Pfeils 482 bewegt. Das zweite Teil 338 trägt mit diesem
die daran angebrachte Kanüle 302 und
die Intubatorvorrichtung 307, welche sich dahindurch erstreckt,
wobei die Hautabdichtungsanordnung 311 an dem Kanülenrohr 321 montiert
ist. Dieses Vorrücken über die
Führungsstange 333 wird
forgeführt,
bis der distale Endpunkt 343 des Intubatorteils 342 in
die gewünschte Position
vorgerückt
wurde. Sobald wie dies erreicht wurde, wird die Hautabdichtungsanordnung 311 gleitend
an dem Kanülenrohr 321 vorgerückt, bis
sich die Hautabdichtung dem Einschnitt 452 annähert. Der Schraubenkörper 351 wird
dann von den Fingern der Hand den Flansch 352 und/oder
die Schulter 359 greifend gedreht, um diesen in den Einschnitt 452 zu schrauben
und eine gasdichte Hautabdichtung mit der Haut des Patienten zu
bilden. Sobald wie eine gute Hautabdichtung eingerichtet wurde,
wird die Intubatorvorrichtung 307 in eine feststehende
Position bezüglich
der Hautabdichtungsanordnung 311 durch Drücken an
dem Kragen 356 insgesamt nach unten geklemmt, um in die
Hülse 357 einzugreifen,
um einen Reibgriff zwischen dem elastomeren Einsatz 353 und
dem Kanülenrohr 321 zu
bilden.
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Nachdem die Kanüle 302 in einer feststehenden
Position ist, kann der stumpfe Obturator 306 zusammen mit
der Tunnelungsvorrichtung oder der stumpfen Obturatorvorrichtung 303 entfernt
werden. Dies wird lediglich durch Fortführen des Ziehens an dem Handhabungsteil 336 nach
oben mit der Hand in die durch den wie in 49F gezeigten Pfeil 483 angegebene
Richtung erreicht. Wenn diese Ziehbewegung fortdauert, greift die
stumpfe Spitze 331 in den distalen Endpunkt 343 des
Intubatorteils 342 ein, was eine Rückzugskraft bewirkt, die auf
das zweite Handhabungsteil 338 ausgeübt wird, um zu bewirken, dass
es automatisch von dem Gehäuse 326 gelöst wird.
Dies ermöglicht,
dass die stumpfe Obturatorvorrichtung
303 durch das Kanülenrohr 321 hindurch entfernt
werden kann. Dies ist möglich,
da die stumpfe Spitze 331 einen Durchmesser hat, welcher
durch das Innere des Kanülenrohrs 321 hindurch
und durch das in dem Gehäuse 326 vorgesehene
Ventilteil hindurchpassen kann. Beim Zurückziehen der die Obturatorspitze 331 tragenden
Führungsstange 333 kann es
entnommen werden, dass sie weiter von dem Intubatorteil 342 geführt werden
kann und daher bezüglich
des Kanülenrohres 321 zentriert
bleibt, um irgendeine Quetschwirkung an dem distalen Ende 323 des
Kanülenrohres 321 zu
vermeiden. Sobald wie die Obturatorspitze 331 an das Intubatorteil 342 stößt, wird
das Handhabungsteil 338 automatisch von dem Kanülenhandgriff 326 außer Eingriff
gebracht. Die Rastenteile 349 sind im Wesentlichen innerhalb
des zweiten Handhabungsteils 338 verborgen, so dass sie
dem Chirurgen relativ unzugänglich
sind, was sicherstellt, dass er die von dem ersten Handgriff 336 getragenen
Rastenteile 339 betätigt,
was hilft, sicherzustellen, dass der Chirurg die Handhabungsteile 336 und 338 in
zwei Stufen entfernt.
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Nachdem dies erreicht wurde, wird
eine Quelle von Gas, wie Kohlendioxid, mit dem Sperrventil 328 verbunden.
Das Sperrventil 328 wird geöffnet, um zu ermöglichen,
dass das Kohlendioxid den dissezierten experitonealen Arbeitsraum
aufbläst,
wie durch die in 49G gezeigten
gestrichelten Linien 476 angedeutet ist. Die Kanüle 302 kann
dann zum Einführen
von Instrumenten verschiedener Typen in den dissezierten experitonealen
Arbeitsraum verwendet werden. Das Aufblasgas kann wegen dem Ventilteil,
das in dem Handgriff 326 der Kanüle 302 vorgesehen
ist, nicht entweichen.
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Zusätzliche Kanülen können in verschiedenen Positionen
in den Bauch des Patienten eingeführt werden; durch welchen hindurch
zusätzliche chirurgische
Instrumente zum Durchführen
des in dem extraperitonealen Arbeitsraum durchzuführenden chirurgischen
Verfahrens eingeführt
werden können.
Der Rest des in dem extraperitonealen Arbeitsraum durchzuführenden
Bruchoperationsverfahrens ist im Wesentlichen dasselbe, wie zuvor
beschrieben ist, und wird daher nicht ausführlich beschrieben. Anhand
eines Beispiels wird angenommen, dass ein Bruchsack in dem Patienten
gebildet wurde, wie zum Beispiel durch Durchlassen nach unten in
den Hodensack hinein, um einen typischen indirekten Bruch zu bilden.
Der Bruchsack kann in einer zuvor beschriebenen Weise herausgezogen
und abgebunden werden. Danach kann ein Stück Netz, wie zuvor beschrieben,
durch eine andere Stelle hindurch eingeführt und über dem Bereich ausgerollt
werden, durch welchen der Sack zuvor hindurch getreten ist. Das Netz
kann dann an der Stelle geheftet werden, wie zum Beispiel entlang
des Cooper-Bandes. Nachdem die Bruchoperation beendet wurde, kann
der extraperitoneale Arbeitsraum durch Öffnen des Sperrventils 328 und
Auslassen des darin enthaltenen CO2 in die
Atmosphäre
abgeblasen werden, um zu ermöglichen,
dass die Bauchwand in ihre normale Position zurückkehrt, um zu helfen, das
Netz zurückzuhalten, welches
in der gewünschten
Position platziert wurde.
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In Verbindung mit der Bildung des
extraperitonealen Arbeitsraumes mit der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung, wurde herausgefunden, dass es wünschenswert ist, die Führungsstange 333 in
der Position zu haben, in welcher sie über dem Ballon 361 liegt,
das dies hilft, sicherzustellen, dass die Ballondissektion in geeigneten
Bereichen auftritt, da die stumpfe Spitze 331, die unter
dem Knorpelfugenschambein liegt, in der gewünschten Position selbst während der
Zeit, in welcher der Ballon während
des Aufblasens ausrollt, zurückgehalten
wird. Das Positionieren der Führungsstange 333 in
dieser Weise stellt sicher, dass der Ballon 361 in von
der Stange entgegengesetzte Richtungen ausrollt, und hilft auch, den
Ballon während
des Aufblasens nach unten zu drücken.
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Um die Vorrichtung benutzerfreundlicher
zu machen, wurden die Teile, welche für die Operation bezüglich der
anderen Teile bewegt werden sollen, farbkodiert, so zum Beispiel
können
sie schwarz gefärbt
sein, wobei die übrigen
Teile von einer anderen Farbe sind, wie grau oder weiß. Daher
ist das Klemm- oder Rastenteil 416 von einer schwarzen Farbe,
da es entfernt werden muss, um die Ballonabdeckungsanordnung 316 zu
entrasten. Gleichfalls ist der Kragen 356 der Hautabdichtungsanordnung 311 von
einer schwarzen Farbe, da dieser bewegt werden muss, um die Kanüle 302 in
eine gewünschte Position
zu bewegen. Gleichfalls sind die Rastenteile 339 und 349 von
schwarzer Farbe, da sie auch bewegt werden müssen, um die Handhabungsteile
zu trennen.
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Die Flügel 396 sind an der
Ballonabdeckung 316 zusätzlich
vorgesehen, um als Mittel zum Erleichtern des Greifens der Ballonabdeckungsanordnung 316 zu
dienen, wenn es gewünscht
ist, dieselbe zu entfernen, wie zum visuellen Anzeigen der Ebene zu
dienen, in welcher der Ballon 361 der Ballondissektionsvorrichtung 301 die
Dissektion bewirkt. Im allgemeinen ist diese Dissektionsebene in
einer Ebene, welche parallel zu der Ebene ist, in welcher die Flügel 396 liegt.
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Wie zuvor erläutert, ist das Intubatorteil 342 mit
einer Obturatorendfläche
oder -spitze versehen, welche in einem Winkel in einer Richtung
weg von der normalen Einsetzrichtung geneigt ist, um irgendeine
Tendenz zu verhindern, dass sich die Spitze an dem Gewebe aufhängen könnte, wenn
sie während
der Dissektion durch das Gewebe hindurch vorgerückt wird.
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Das Bemessen der stumpfen Obturatorspitze 331 derart,
dass sie kleiner als der Innendurchmesser des Kanülenrohres 321 ist,
hilft sicherzustellen, dass sich das Gewebe nicht zwischen der Spitze 331 und
dem Kanülenrohr 321 verfängt oder verklemmt.
Außerdem
ist, wie zuvor beschrieben, die Obturatorspitze 331 in
beiden Richtungen zu einer kleineren Dimension von der Mitte abgeschrägt, um auch
die Möglichkeit
zu minimieren, dass sich irgendein Gewebe zwischen der Spitze 331 und
dem Kanülenrohr 321 verfängt und
dadurch sicherzustellen, dass keine Scherwirkung auftritt.
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In Verbindung mit der vorhergehenden
Offenbarung wurde angenommen, dass die zuvor beschriebene Ballondissektionsvorrichtung
typischerweise nach jeder Benutzung weggelegt werden würde. In
dem Falle, dass es erwünscht
ist, wirtschaftlich zu sein, und dass es erwünscht ist, zumindest bestimmte
Teile der Ballondissektionsvorrichtung nach einer Benutzung in einem
laparoskopisehen Verfahren wiederzuverwenden, ist eine andere Ausführungsform
einer Ballonausdehnungsvorrichtung 501, die in die vorliegende
Erfindung einbezogen ist, in den 51–55 gezeigt.
Wie darin gezeigt ist, besteht diese aus einer Handhabungsanordnung 502 gleich der
zuvor beschriebenen Handhabungsanordnung 337, welche ein
Handhabungsteil 503 gleich dem Handhabungsteil 336 aufweist.
Andere Teile der Ballondissektionsvorrichtung 501 sind
nicht gezeigt, da sie identisch mit den zuvor beschriebenen sein
können.
Das Handhabungsteil 503 ist mit zwei Abschnitten 506 und 507 versehen,
welche in einer geeigneten Weise, wie durch Ultraschallverbinden
oder einem Klebstoff, miteinander befestigt werden können. Rastenteile 511 und 512 sind
an einander gegenüberliegenden
Seiten der Handhabungsteile 503 vorgesehen und sind mit
Fingerabschnitten 513 versehen, die angepasst sind, durch
Finger der Hand in Eingriff gebracht zu werden, welche sich nach
außen durch
Ausnehmungen 514 in den Abschnitten 506 und 507 hindurch
erstrecken. Die Rastenteile 511 und 512 sind jeweils
mit einer Raste 516 versehen, welche nachgiebig in einer
Richtung nach außen
hin durch ein biegsames Federteil 517 vorgespannt ist, das
in eine nach unten hängende
Lippe 518 eingreift, die innerhalb der Abschnitte 506 und 507 vorgesehen ist.
Die Rastenteile 511 und 512 sind schwenkbar zwischen
den Abschnitten 506 und 507 mittels Schwenkbolzen 519 montiert,
die einstückig
an den Rastenteilen 511 und 512 ausgebildet sind
und sich in Wülste 521 hinein
erstrecken, die in den Abschnitten 506 und 107 vorgesehen
sind, welche aus einem geeigneten Material, wie Plastik, geformt
sind.
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Ein erster und zweiter Einsatz 526 und 527, die
aus einem geeigneten Material, wie Plastik, geformt sind, sind in
den Abschnitten 506 und 507 montiert. Ein erstes
und zweites Rastenteil 531 und 532, die aus einem
geeigneten Material, wie Metall, geformt sind, sind vorgesehen,
welche in Ausnehmungen 533 und 534 gesetzt sind,
die in den Einsätzen 526 und 527 vorgesehen
sind. Die Rastenteile 531 und 532 sind insgesamt
U-förmig
und stehen biegsam vorgespannt in Eingriff miteinander, um einen länglichen
Schlitz 536 zu bilden, der sich dahindurch erstreckt. Aufrechtstehende
Beine 538, die einstückig
mit den Einsätzen 526 und 527 ausgebildet
sind, sind in rechteckigen Räumen 539 in
den Einsätzen 526 und 527 vorgesehen,
so dass die oberen Endpunkte der Beine 538 durch die Bewegung
der Rastenteile 531 und 532 gebogen werden können, wie durch
die strichpunktierten Linien in 54 gezeigt ist.
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Eine Führungsstange 541 ist
vorgesehen, welche gleich der Führungsstange 333 ist,
mit der Ausnahme, dass deren distaler Endpunkt 542 auch mit
einer ringförmigen
Ausnehmung 533 versehen ist. Der distale Endpunkt 542 ist
mit einer Abschrägung 544 und
einem Paar einander gegenüberliegender
Flächen 546 versehen,
welche sich durch die Abschrägung 544 hindurch
erstrecken. Die Führungsstange 541 erstreckt
sich durch ein Loch 551 hindurch, das mit halbkreisförmigen Ausnehmungen, die
in den Abschnitten 506 und 507 ausgebildet sind, und
mit einem Loch 552 versehen ist, das von halbkreisförmigen Ausnehmungen
in den Einsätzen 526 und 527 gebildet
wird. Ein größeres Loch 553,
das von halbkreisförmigen
Ausnehmungen in den Einsätzen 526 und 527 mit
einem größeren Durchmesser als
dem Loch 552 gebildet wird, ist vorgesehen, welches einen
Druckknopf 556 aufnimmt und sich durch ein Loch 557 hindurch
erstreckt, das auch von halbkreisförmigen Ausnehmungen gebildet
wird, die in den Abschnitten 506 und 507 vorgesehen
sind. Eine tellerförmige
oder konkave Ausnehmung 558 ist in den Abschnitten 506 und 507 vorgesehen
und erleichtert den Eingriff in den Druckknopf 556 mittels
eines Fingers der Hand.
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Der Druckknopf 556 ist mit
einer Bohrung 561 versehen, welche derart bemessen ist,
dass sie den distalen Endpunkt 542 der Führungsstange 541 aufnehmen
kann. Der Druckknopf ist mit seitwärts sich erstreckenden Kanten 562 versehen,
die sich 180° relativ
zueinander erstrecken und welche mit distal und nach innen sich
erstreckenden Mitnehmerflächen 563 versehen
ist, welche an einer Spitze 564 enden, die insgesamt V-förmig ist,
wie in 51 gezeigt ist.
Die Spitze 564 ist derart ausgebildet, dass sie angepasst
ist, in den Schlitz 536 einzutreten, der von den U-förmigen Teilen 531 und 532 gebildet
wird. Daher tritt, wenn der Druckknopf 556 niedergedrückt wird,
die Spitze 564 in den Schlitz 536 in einer fortschreitenden
Weise ein, um diesen wegzudrängen, so
dass die davon getragenen Mitnehmerflächen 563 in die U-förmigen Rastenteile 531 und 532 in
Bereichen genau über
und unter der Führungsstange 541 eingreifen,
so dass die Führungsstange 541 von
den U-förmigen
Rastenteilen 531 und 532 gelöst wird, was es ihr ermöglicht,
aus dem Handhabungsteil 503 herausgezogen zu werden. Das
Lösen der
Führungsstange 541 macht
es möglich,
die Führungsstange 541 von
dem Rest der Ballondissektionsvorrichtung 501 zu trennen,
so dass die Handhabungs vorrichtung 502 und die anderen
davon getragenen Teile von der Führungsstange
getrennt werden können.
Danach können
die Führungsstange 541,
der Ballon 361 und die Ballonabdeckungsanordnung 316 weggelegt
werden. Die anderen Teile der Vorrichtung können nach geeigneter Sterilisation
wieder verwendet werden. Um sicherzustellen, dass die anderen Teile
die Sterilisation überstehen,
kann es erwünscht sein,
die wieder verwendbaren Plastikteile aus einem geeigneten Plastik,
wie Polysulfon, zu formen.
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Noch ein anderes Beispiel der laparoskopischen
Vorrichtung ist in den 56-62 gezeigt.
Die laparoskopische Vorrichtung 600 besteht aus einer Intubatorvorrichtung 601.
Die Intubatorvorrichtung besteht aus einem länglichen rohrförmigen Teil
oder einer Kanüle 602,
die aus einem geeigneten transparenten Plastik medizinischer Güte geformt
ist, welche mit einem proximalen und distalen Endpunkt 603 und 604 mit
einer Bohrung 606 versehen ist, die sich von dem proximalen
Endpunkt 603 zu dem distalen Endpunkt 604 erstreckt.
Ein Ventilgehäuse 611 ist
an dem proximalen Endpunkt 603 des rohrförmigen Teils 602 montiert
und ist mit einem Ventil 612 versehen, welches von dem
Typ sein kann, der zum Beispiel in der zusammenhängenden Anmeldung Serien Nr.
08/124,283, eingereicht am 20. September 1993, offenbart
ist. Das Ventilgehäuse 611 und
das darin vorgesehene Ventil 612 können Vorrichtungen mit relativ
großem
Durchmesser aufnehmen, welche angepasst sind, um durch die Bohrung 606 des
rohrförmigen
Teils 602 hindurch eingeführt zu werden, und bilden eine
Abdichtung relativ dazu.
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Ein aufblasbarer Ballon 616 ist
vorgesehen, welcher aus einer Folie 617 (siehe 69) aus einem nichtelastomeren
Plastikmaterial einer medizinischen Güte, wie PET-E geformt ist.
Die Folie 617 ist mit einem abgeschwächten Bereich 618 versehen, der
sich quer zu der Folie erstreckt, wie zum Beispiel durch Schaffen
von im Abstand voneinander angeordneten Perforationen in der Folie 617 (siehe 60). Die Folie 617 ist,
wie in 60 gezeigt ist, zu
sich selbst umgefaltet, um zwei Abschnitte 617a und 617b mit
einer Faltlinie 619 zu schaffen, die parallel zu den Perforationen 618,
jedoch im Abstand davon durch eine geeignete Distanz, wie zum Beispiel ein
Viertel eines inch, ausgebildet sind. Eine lineare Heißversiegelung 621 erstreckt
sich quer über
die Folie 617 und verbindet die zwei Abschnitte 617a und 617b miteinander
entlang einer Linie parallel zu der Faltlinie 619, jedoch
im Abstand von dieser und auch von den Perforationen 618 durch
eine geeignete Distanz, wie zum Beispiel drei Viertel eines inch.
Diese Dimension von drei Viertel inch ist abhängig von der Größe des zu
bildenden Ballons, wie nachfolgend beschrieben ist. Die Folie 617 wird
benachbart zu deren Außenrändern entlang
der strichpunktierten Linie 622 geschnitten, um den Ballon
mit der gewünschten Gestaltung
zu versehen, wie zum Beispiel der zuvor beschriebenen Form des Manta-Rochen-Typs
mit einem abgerundeten distalen Endpunkt.
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Nachdem die Heißversiegelung 621 gebildet wurde,
kann die Folie 617 entlang der Falzlinie 619 durch
geeignete Mittel, wie ein Messer, zerschnitten werden, um zwei zusätzliche
Abschnitte 617c und 617d zu schaffen, die aus
der Folie 617 geformt sind. Somit sind durch Verwendung
der Heißversiegelung 621 zwei
Abschnitte 617a und 617b, welche in einer Ebene
sein können,
und zwei zusätzliche
Abschnitte 617c und 617d vorgesehen, die sich
quer zu der durch die Abschnitte 617a und 617b gebildeten
Ebene und von dieser nach außen
hin erstrecken (siehe 62).
Auch können
diese Abschnitte 617a-617d als Bildung eines X mit den
Abschnitten 617a und 617b beschrieben werden,
die die Oberseite der aufblasbaren Ballonanordnung 616 bilden.
-
Danach werden die Abschnitte 617a und 617b auseinandergefaltet,
so dass sie in einer Ebene liegen. Sie werden dann über einer
anderen vorgeschnittenen Folie 623 (siehe 62) aus demselben nichtelastomeren Material
wie der Folie 617 und mit einer geeigneten Versiegelung
platziert, wie zum Beispiel einer Heißversiegelung 624,
die um die gesamten Außenumfänge der
Folie 623 herum gebildet wird, um sie mit dem Außenumfang
der Abschnitte 617a und 617b zu verbinden, um
eine fluiddichte Umhüllung
zu bilden, um einen Raum 626 innerhalb des Ballons 627 zu
schaffen.
-
Um es möglich zu machen, den Ballon 627 mit
einem Aufblasmedium, wie zum Beispiel mit einer Salzlösung, aufzublasen,
wird das eine Ende eines zu den Abschnitten 617c und 617d benachbarten Mittelabschnitts
des Ballons 627 in einer ringförmigen Ausnehmung 628 montiert,
die an dem distalen Endpunkt 604 des rohrförmigen Teils 602 vorgesehen
ist (siehe 56), und
wird damit in einer solchen Weise, wie durch einen Klebestreifen 629,
verbunden, um eine fluiddichte Verbindung zwischen dem distalen
Endpunkt 604 des rohrförmigen
Teils 602 und dem Raum 626 innerhalb des Ballons 627 zu bilden.
Alternativ kann eine Rohrklemme des nachfolgend beschriebenen Typs
verwendet werden. Der Ballon 627 ist mit einem abgerundeten
Vorsprung 631 versehen, um die gewünschte Konfiguration für den dissezierten
anatomischen Raum zu schaffen, der von dem Ballon 627 zu
bilden ist, und auch die Positionierung des Ballons 627 während der
Platzierung des Ballons im Gewebe des Körpers zu unterstützen.
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Nachdem die Heißversiegelung 624 beendet wurde,
werden die äußeren Seitenränder 632 und 633 des
Ballons 627 in entgegengesetzte Richtungen zu der Heißversiegelung 621 hin
nach innen und nach unten gerollt, um zwei Rollen 636 und 637 zu bilden,
welche direkt benachbart zueinander sind und insgesamt unter der
Heißversiegelung 621 liegen. Die
beiden Laschen oder Abschnitte 617c und 617d werden
dann nach unten gebracht, wie in 63 gezeigt
ist, so dass sie die Rollen 636 und 637 umschließen, und
werden in einer geeigneten Weise, wie durch eine Heißversiegelung 641,
sich quer zu den Abschnitten 617c und 617d erstreckend
miteinander verbunden, um eine Umhüllung oder Abdeckung 642 für die kompakten
Rollen 636 und 637 zu bilden. Die Perforationen 618 sind
innerhalb der Begrenzungen der Abdeckung oder Umhüllung 642,
die für
die Rollen 636 und 637 innerhalb der Heißversiegelung 641 gebildet
sind, so dass die Abdeckung oder Umhüllung 642 für die Rollen
wirksam gemacht oder in anderen Worten entlang des abgeschwächten Bereichs
entlang der Perforationen 618 zerschnitten werden kann,
um die Rollen 636 und 637 freizugeben, wie nachfolgend
beschrieben ist.
-
Aus der zuvor beschriebenen Konstruktion kann
es entnommen werden, dass der Ballon 627 einen Teil der
aufblasbaren Ballonanordnung 616 bildet und an dem distalen
Endpunkt des rohrförmigen Teils 602 montiert
ist.
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Ein Mittel ist zum Aufblasen des
Ballons 627 vorgesehen und besteht aus einem Anschlussstück 646 des
Luer-Typs, welches an dem Gehäuse 611 vorgesehen
ist und in das Innere des Gehäuses 611 hinein
unter dem Ventil 612 in dem Gehäuse 611 mündet, so
dass es in Verbindung mit der Bohrung 606 und mit dem Innenraum 626 innerhalb
des Ballons 627 steht. Das Anschlussstück 646 ist mittels
eines flexiblen Schlauches 648 mit einem Steckeranschlussstück 649 verbunden,
welches mit einer geeigneten Fluidquelle, verbunden sein kann, wie
zum Beispiel einer Spritze (nicht gezeigt), die eine Salzlösung enthält, die
zum Füllen
des Ballons zu verwendet ist. Eine Schlauchklemme 652 eines
herkömmlichen
Typs ist an dem Schlauch 648 vorgesehen.
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Ein Paar diametral sich erstreckender
Flügel 656 und 657 (siehe 58) sind einstückig mit
dem Gehäuse 611 ausgebildet
und liegen in einer Ebene, welche parallel zu den Ebenen ist, in
welchen die beiden Hälften
des Ballons 627 liegen. Wie nachfolgend beschrieben, dienen
diese Flügel 656 und 658 als Mittel
zum Bestimmen der Orientierung des Ballons 627 während der
Dissektion, wie nachfolgend beschrieben ist. Die Flügel 656 und 657 sind
derart bemessen, dass sie angepasst sind, von den Fingern der menschlichen
Hand gegriffen zu werden.
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Ein Mittel ist zum Einführen eines
Insufflationsgases in den anatomischen Raum vorgesehen, wenn dieser
disseziert wird und während
der Zeit, in der die laparoskopische Vorrichtung 600 verwendet wird.
Dieses Mittel besteht aus einem rohrförmigen Teil 661, welches
mit einem Lumen 662 (siehe 63)
versehen ist, das sich zwischen dem proximalen und distalen Endpunkt 663 und 664 des
rohrförmigen
Teils 661 erstreckt. Das rohrförmige Teil 661 kann
an dem Ballon 627 durch geeignete Mittel, wie einen Klebstoff,
befestigt werden und weist einen distalen Endpunkt 664 auf,
der sich in den Bereich des abgerundeten Vorsprungs 631 hinein
erstreckt. Der proximale Endpunkt 661 ist an einem Anschlussstück 666 des
Luer-Typs befestigt und angepasst, um mit einer Quelle von Insufflationsgas
verbunden zu werden.
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Eine Hautabdichtung 671 mit
einem daran ausgebildeten Schraubgewinde 672 hat eine kegelförmige Konfiguration,
bei welcher der Kegel von dem distalen Endpunkt zu dem proximalen
Endpunkt hin im Durchmesser ansteigt. Die Hautabdichtung 671 ist
von dem in der zusammenhängenden
Anmeldung Serien Nr. 08/124,333, eingereicht am 20. September 1993,
offenbarten Typ und hat eine Gleitreibungspassung an der Außenfläche des
rohrförmigen Teils 602.
Die Hautabdichtung 671 weist einen axial einstellbaren
Kragen 674, welcher in den Klemmeingriff mit dem rohrförmigen Teil 602 bewegt
werden kann. Die Hautabdichtung 671 ist mit einer großen Bohrung 673 derart
versehen, dass sie verschieden große Kanülen aufnehmen kann, die in
der Größe von 10–15 Millimeter
Durchmesser variieren. Die Hautabdichtung 671 ist auch
mit einem herkömmlichen
Rückhaltemechanismus
zum Halten einer Kanüle
versehen, die dahindurch in die gewünschte Tiefe eingesetzt wird.
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Die Hautabdichtung 671 hat
eine größere Länge als
es typisch ist, da sie zusätzlich
zum Fungieren als eine Hautabdichtung zum Schützen des Zugangs zu dem dissezierten
Raum verwendet wird. In anderen Worten dient sie als eine Führung zum Ausrichten
anderer Kanülen
in den dissezierten Raum hinein.
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Die laparoskopische Vorrichtung 600 weist auch
eine Tunnelungsschaftanordnung 676 (siehe 57) auf, welche aus einem rohrförmigen Teil 677 besteht,
das eine Bohrung 678 aufweist, die sich dahindurch erstreckt.
Das rohrförmige
Teil 677 ist aus einem transparenten Plastik medizinischer
Güte geformt
und ist mit einem Außendurchmesser
versehen, welcher, angepasst ist, in die Hautabdichtung 671 zu
passen. Es kann eine geeignete Länge,
wie 15-30 Zentimeter, haben.
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Die Tunnelungsschaftanordnung 676 besteht
auch aus einer geschlossenen stumpfen abgerundeten Spitze 681,
die einstückig
mit dem rohrförmigen
Teil 677 ausgebildet ist. Die Spitze 681 ist auch
aus demselben transparenten Plastik medizinischer Güte wie das
rohrförmige
Teil 677 geformt. Die Spitze 681 ist mit einer
konischen Ausnehmung 682 mit einer Tiefe derart versehen,
dass die Wanddicke dieselbe wie die des rohrförmigen Teils 677 ist.
Es wird angemerkt, dass, wenn gewünscht, die Spitze 681 als
ein von dem rohrförmigen
Teil 677 separates Teil geformt und durch geeignete Mittel,
wie einen Klebstoff, daran befestigt werden kann. Die konische Ausnehmung 682 ist
derart bemessen, dass sie den distalen Endpunkt eines Laparoskops
aufnehmen kann, wie nachfolgend beschrieben ist.
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Der Betrieb der laparoskopischen
Vorrichtung 600, die in den 56–63 gezeigt
ist, kann nun kurz wie folgt beschrieben werden. Es wird angenommen,
dass die laparoskopische Vorrichtung 600 bereit ist, von
einem Arzt bei einem laparoskopischen Verfahren benutzt zu werden,
um eine Bruchoperation durchzuführen.
Typischerweise würde
die Intubatorvorrichtung 602 mit der Ballonanordnung 616 von dem
Hersteller zusammen mit der Hautabdichtung 671 und der
Tunnelungsschaftanordnung 676 geliefert werden. Die Tunnelungsschaftanordnung 676 weist
eine Bohrung 678 auf, die leicht ein herkömmliches
10 Millimeter Laparoskop 686 aufnehmen kann. Das herkömmliche
Laparoskop 686 ist mit einem Schaft 687, einem
Okular 688 und einem Anschlussstück 689 zum Einführen von
Licht versehen. Ein solches Laparoskop 686 wird in die
Bohrung 678 hinein nach unten in die Bohrung 682 in
der Spitze 681 der Tunnelungsschaftanordnung 676 eingesetzt.
Eine Trennwand 683 (siehe 57A)
ist in der Bohrung 682 der Spitze 681 montiert
und erstreckt sich seitlich und axial davon. Die Trennwand 683 ist
aus einem geeigneten Material, wie Plastik, geformt und ist an der
Tunnelungsschaftanordnung 676 in einer geeigneten Weise,
wie durch einen Klebstoff (nicht gezeigt), befestigt. Die Trennwand 683 ist
vorzugsweise aus einem geeigneten undurchsichtigen Material, wie einem
schwarzen Plastik, geformt. Alternativ kann sie mit einer reflektierenden
Oberfläche
von der Linse des Laparoskops abgewandt versehen sein, um die Betrachtungsfähigkeiten
des Laparoskops ohne Einfluss von unerwünschten Reflexionen zu verbessern, wie
durch den Strahl 689 dargestellt ist, um eine blendfreie
Sicht durch das Laparoskop zu schaffen. Die Trennwand 683 ist
vorgesehen, wo die Beobachtungslinse für das Laparoskop 687 in
dem einen halbkreisförmigen
Quadranten angeordnet ist. Wo die Beobachtungslinse für das Laparoskop
in der Mitte ist, ist eine zylindrische proximal sich erstreckende
undurchsichtige Trennwand 691 (siehe 57B) in der Spitze 681 montiert
und umgrenzt die Linse, um unerwünschte
Reflexionen in dem Sichtfeld für
das Laparoskop abzuschirmen, um ein blendfreie Sicht durch das Laparoskop
zu schaffen.
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Dann. wird die Tunnelungsschaftanordnung 676 genommen
und deren Spitze 681 durch das Ventilgehäuse 611 hindurch
und in die Bohrung 606 der Intubatorvorrichtung 602 hinein
und von dort in die daran montierte Ballonanordnung 616 hinein
eingeführt,
bis die Spitze 681 in dem abgerundeten Vorsprung 631 des
Ballons 627 angeordnet ist, wobei die Tunnelungsschaftanordnung 676 in
dem Ballon 637 angeordnet ist. Das rohrförmige Teil 677 der
Tunnelungsschaftanordnung 676 schafft die gewünschte Festigkeit
für den
Ballon 637, so dass es in einen Einschnitt, der an der
geeigneten Stelle gemacht ist, wie zum Beispiel in den Nabel, eingeführt werden
kann, wie in Verbindung mit den vorhergehenden Ausführungsformen
beschrieben ist.
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Die Tunnelungsschaftanordnung 676 mit dem
davon getragenen Ballon wird dann in das Gewebe hinein in der zuvor
in Verbindung mit vorhergehenden Ausführungsformen beschriebenen
Weise vorgerückt,
wobei der Verlauf mittels des Laparoskops 686 beobachtet
wird. Das Laparoskop 686 macht es möglich, den Verlauf der Spitze 681 und
die verschiedenen zusammentreffenden Gewebe zu beobachten, da die
Spitze 681 und der Ballon 627 transparent sind.
-
Unmittelbar vor dem Aufblasen des
Ballons 627 werden die Flügel 656 und 657 ausgerichtet,
so dass sie in einer Ebene liegen, welche der Ebene entspricht,
in welcher es erwünscht
ist, dem Ballon 627 die Dissektion durchführen zu
lassen. Somit kann dem entnommen werden, dass die Flügel 656 und 657 helfen
sicherzustellen, dass die Dissektion in der geeigneten Ebene auftritt.
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Sobald wie die Spitze 681 der
Tunnelungsschaftanordnung 676 in der gewünschten
Position liegt, kann eine Salzlösung
durch das Anschlussstück 649 hindurch
und in die Bohrung 606 hinein direkt in den Raum 626 in
dem Ballon 627 hinein eingeführt werden, um das Aufblasen
des Ballons zu bewirken. Wenn der Ballon 627 aufzublasen
beginnt, durchbricht der Ballon 627 die Abdeckung 642 durch Hervorrufen
der Trennung entlang der Perforationen 618. Dies ermöglicht,
dass die Rollen 636 und 637 des Ballons 627 nach
außen
gestülpt
werden und allmählich
ausgerollt und fortschreitend in zwei entgegengesetzte seitliche
Richtungen in derselben Ebene aufgeblasen werden, um die Dissektion
des Gewebes in einer natürlichen
Ebene zu bewirken, wie zuvor in Verbindung mit den vorhergehenden
Beispielen beschrieben ist. Während
der Zeit, in der diese Dissektion stattfindet, kann die Dissektion
mittels des Laparoskops 686 beobachtet werden, um anatomische
Kennzeichen sichtbar zu machen. Die Sichtbarmachung mittels des
Laparoskops 686 ist durchaus wirksam, da der Index oder
die Brechung der Salzlösung
annähernd
der des Ballonmaterials ist, so dass es sehr wenig Brechung im Vergleich
zu einer Situation gibt, in welcher eine Sichtbarmachung versucht wird,
die erreicht werden soll, wenn der Dissektionsballon mit Luft gefüllt wird.
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Auch während der Zeit, in der der
Ballon aufgeblasen wird, ist es möglich, die zusätzlichen
Zusatztrokare, die während
des laparoskopischen Verfahrens zu benutzen sind, in den dissezierten
Raum einzusetzen, um deren Eintritt in den dissezierten Raum sichtbar
zu machen und beim genauen Positionieren der Trokare zu helfen.
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Nach dem Aufblasen des Ballons 327 und nachdem
die gewünschte
Dissektion erreicht wurde, kann die Hautabdichtung
671 an
dem rohrförmigen Teil 602 in
den Einschnitt hinein abgleiten und in den Einschnitt geschraubt
werden, um eine im Wesentlichen gasdichte Abdichtung damit zu bilden.
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In Verbindung mit der vorliegenden
Vorrichtung ist es während
der Zeit, in der diese Dissektion erreicht wird, möglich, ein
Insufflationsgas in den Raum hineinzulassen, wenn er disseziert
ist. Dies kann durch Einführen
eines geeigneten Gases, wie zum Beispiel CO2,
durch das rohrförmige
Teil 661 hindurch mittels des Anschlussstücks 666 erreicht
werden. Dies schafft beträchtlichen
aufgeblasenen dissezierten Raum außerhalb des Ballons in der
Nähe der
Spitze 681, um die Sichtbarmachung des geschaffenen anatomischen
Raumes zu unterstützen.
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Nun soll angenommen werden, dass
die gewünschte
Dissektion durchgeführt
wurde und es erwünscht
ist, die Ballonanordnung 616 zu entfernen. Die Hautabdichtung 671 kann
vor oder nach dem Aufblasen des Ballons 627 eingesetzt
werden. Die Hautabdichtung 671 kann durch Ausüben einer
Gleit- und Drehbewegung auf die Hautabdichtung 671 an dem
rohrförmigen
Teil 602 eingesetzt werden, um zu bewirken, dass der distale
Endpunkt der Hautabdichtung 671 fortschreitend in den Einschnitt
eintritt, bis eine im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung zwischen
der Haut des Patienten an dem Einschnitt und der Hautabdichtung 671 gebildet
ist. Danach kann der Intubator 601 gegriffen werden durch
Halten der Hautabdichtung 671 stationär in der einen Hand und des
Gehäuses 611 des
Intubators 601 mit der anderen Hand und Schieben des Intubators 602 von
der Hautabdichtung nach außen
und damit Schieben des Laparoskops 686, wenn es nicht zuvor
entfernt wurde, und der Tunnelungsschaftanordnung 676,
gefolgt von der Ballonanordnung 616, die an dem Ende der Intubatorvorrichtung 601 befestigt
ist.
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Somit kann dem entnommen werden,
dass die Intubatorvorrichtung 601 und die Ballonanordnung 616 durch
die vergrößerte Bohrung 673 hindurch,
die in der Hautabdichtung 671 vorgesehen ist, entfernt
werden kann. Sobald wie dies durchgeführt wurde, kann eine herkömmliche
Trokarkanüle
in die Hautabdichtung eingeführt
und in die Hautabdichtung in der gewünschten Tiefe durch Betätigen des Kragens 674 in
der in der zusammenhängenden
Anmeldung Serien Nr. 08/124,333, eingereicht am 20. September 1993,
beschriebenen Weise geklemmt werden. Danach kann die Insufflation
des anatomischen Raumes durch Einführen eines Gases durch den
Trokar hindurch durchgeführt
werden, und danach kann das laparoskopische Verfahren in der zuvor
in Verbindung mit den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Weise
abgeschlossen werden.
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In Verbindung mit dem vorhergehenden kann
es entnommen werden, dass es durch Vornehmen geringer Veränderungen
in der Konstruktion möglich
ist, eine große
Anzahl von Teilen der Ballondissektionsvorrichtung für die Wiederverwendung nach
der Sterilisation einzusparen. Nur die Teile, welche am schwierigsten
zu reinigen sind, werden nach einer einmaligen Benutzung weggeworfen.
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Aus dem vorhergehenden kann es entnommen
werden, dass eine Vorrichtung und ein Verfahren geschaffen wurden,
welche für
die Erschließung eines
anatomischen Raumes, wie eines extraperitonealen Arbeitsraumes zwischen
der Bauchwand und dem Bauchfell, durch Dissezieren von Gewebe unter Verwendung
eines nichtelastomeren Ballons besonders geeignet sind. Die Ballondissektionsvorrichtung hat
viele Merkmale, die deren Verwendung beim Erschließen eines
solchen anatomischen Raumes und besonders für das Erschließen eines
extraperitonealen Arbeitsraumes für die Bruchoperation erleichtern.
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In Verbindung mit dem Beispiel kann
es entnommen werden, dass eine Sichtbarmachung mittels eines Laparoskops
während
des gesamten Dissektionsvorgangs möglicht ist. Das laparoskopische
Verfahren wurde auch vereinfacht, dass es unnötig ist, eine Ballonabdeckung
wie bei den vorhergehenden Beispielen zu entfernen. In dem Beispiel
kann der Ballon ohne eine Ballonabdeckung eingeführt werden und kann fast sofort
aufgeblasen werden. Er kann auch leicht entfernt werden, nachdem
die gewünschte
Dissektion durch Herausziehen des Ballons durch die Hautabdichtung
hindurch und danach durch Einsetzen der Trokarkanüle beendet
wurde. Das vorliegende Beispiel macht es möglich, den Zugang zu dem dissezierten
Raum zu schützen,
ohne wie bei den vorhergehenden Beispielen einen Obturator in die
Lage zurückziehen
zu müssen.
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In 64 ist
eine Querschnittsansicht des Ballons 627 mit seitlich angeordneten,
nach innen sich erstreckenden gefalteten Abschnitten 627a und 627b gezeigt.
Somit wird der Ballon 627 im Wesentlichen nach innen in
seitlicher Richtung doppelt gefaltet, bevor er zusammengewickelt
wird, und beide Seiten werden in der zuvor beschriebenen Weise und wie
besonders in 63 gezeigt
zu Rollen geformt. Außerdem
kann der abgerundete Vorsprung 631 auch in gleicher Weise
nach innen gefaltet werden, bevor der Ballon zusammengerollt und
zwischen dem Abschnitt 617c und 617d durch die
Heißversiegelung 641 abgedichtet
wird. Dieser Ballon 627 wird in der in 64 gezeigten Weise gefaltet und dann wie
in 63 gezeigt aufgewickelt
und kann in derselben Weise wie das zuvor beschriebene Beispiel verwendet
werden. Nach dem Aufblasen des Raumes 26 innerhalb des
Ballons beginnt der Ballon anders als seitlich in einer Richtung
nach oben und unten aufzublasen, bis ausreichend Druck innerhalb des
Ballons erzeugt ist, um zu bewirken, dass die umgekehrten Doppelfalten 627a und 627b beginnen, nach
außen
gestülpt
zu werden, um das Antreiben des Ballons beim Auseinanderrollen zu
unterstützen. Diese
Ausstülpbewegung
des Ballons erleichtert das Auseinanderrollen des Ballons und hilft
bei der Dissektion von Gewebe. Diese Ausstülpbewegung verhindert auch
das Zerreißen
des Ballons um das Gewebe herum, wenn er sich füllt. Wenn er in der in 64 gezeigten Weise gefaltet
ist, entfaltet sich der Ballon von innen heraus und legt sich fortschreitend selbst
an dem dissezierten Gewebe aus, wenn er sich aufbläst. Gleichfalls
stülpt
der abgerundete Vorsprung 631 aus und entfaltet sich auch
in gleicher Weise, um die Dissektion in einer Richtung nach vorn zu
bilden.
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Es wird angemerkt, dass mit den seitlichen Doppelfalten,
die in dem Ballon 627 vorgesehen sind, das rohrförmige Teil 677 an
der Innenseite oder Außenseite
des Ballons sein und dennoch mit den breiten Doppelfalten in dem
Ballon 627 versehen sein kann.
-
In Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung wurde herausgefunden, dass bei bestimmten chirurgischen
Verfahren ein Bedarf besteht, um ein Hindernis herum, wie zum Beispiel
einen Bruch, zu dissezieren. Für
diesen Zweck ist ein hufeisenförmiger
oder gabelförmiger
Ballon 701 vorgesehen, wie in den 65–68 gezeigt
ist. Der Ballon 701 ist im Wesentlichen Y-förmig, wie
in 68 gezeigt ist,
und ist mit einer Gabelung 702 versehen, welche zu zwei Schenkeln 703 und 704 führt, um
einen U-förmigen Raum 706 dazwischen
zu schaffen. Der Ballon 701 kann in der zuvor beschriebenen
Weise für
die vorhergehenden Ballons konstruiert werden, die gemäß der vorliegenden
Erfindung benutzt werden.
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Die Schenkel 703 und 704 können zu
der Gabelung 702 umkehren, wie in 66 gezeigt ist, und können dann
zu zwei Rollen gerollt werden, die von entgegengesetzten Seiten
auf eine olivenspitzige Führungsstange 711 aufgerollt
sind, wie in 65 gezeigt
ist, und an der Stelle von einer separaten Ballonabdeckung (nicht
gezeigt) oder mittels der Verwendung von Laschen, die eine Hülse bilden,
wie in 59 gezeigt ist,
gehalten werden, um eine Anordnung 712 zu schaffen. Es
wurde herausgefunden, dass in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung zum
Erreichen der besten Dissektionsfähigkeiten für den Ballon und der Expansion
des Ballons der Ballon 701 an der Führungsstange oder der Tunnelungsstange 711 befestigt
ist, so dass die Führungsstange unter
den Ballons liegt. Die Seitenränder
werden zu zwei Rollen nach innen gerollt, so dass die beiden Rollen
nach unten zu der Tunnelungsführungsstange 711 hin
zeigen. Sie werden dann in enge Nähe zueinander gebracht, um
eine einzige Rolle zu bilden, und an der Tunnelungsführungsstange 711 wie
zuvor beschrieben befestigt. Ein rohrförmiges Teil 713, das ein
Ballonaufblaslumen schafft, das in das Innere des Ballons 701 mündet, ist
in den Ballon 701 hinein abgedichtet. Ein Y-Adapter 714 ist
an dem rohrförmigen Teil 713 befestigt
und trägt
ein Steckeranschlussstück 716 und
ein anderes rohrförmiges
Teil 717, an welchem eine Schlauchklemme 718 und
ein anderes Steckeranschlussstück 719 montiert
ist.
-
Es soll angenommen werden, dass es
erwünscht
ist, um ein Hindernis 720 herum zu dissezieren, welches
anhand eines Beispiels ein Bauchwandbruch oder ein anderes Hindernis
sein kann, das nicht leicht disseziert werden kann. Es soll auch
angenommen werden, dass die in 65 gezeigte
Anordnung 712 in den dissezierten Raum in der zuvor beschriebenen
Weise mit oder ohne dem Laparoskop eingeführt wurde und ein Hindernis 720 angetroffen
wird und es erwünscht
ist, um das Hindernis 720 herum zu dissezieren. Dies kann
durch Entfernen der Abdeckung oder Hülse (nicht gezeigt) erreicht
werden, die für
das Umhüllen
des Ballons und dessen Befestigen an der Führungsstange 711 benutzt
wurde. Sobald wie der Ballon 701 freigegeben wird, kann er
mittels des rohrförmigen
Teils 713 aufgeblasen werden, um seitwärts oder lateral in einer Ebene
genau proximal zu dem Hindernis 720 auseinanderzurollen.
Der Ballon 701 rollt wegen der Weise, in welcher er zusammengerollt
wurde, nach unten und nach außen
von der Tunnelungsführungsstange 711 weg,
um die gewünschte
Dissektion zu schaffen. Das fortlaufende Aufblasen des Ballons bewirkt,
dass ein oder beide Schenkel 703 und 704 fortschreitend
ausstülpen
und um das Hindernis 720 herum vorrücken. Somit stülpt, wie
in 67 gezeigt ist,
der Arm 704 aus und tritt um die eine Seite des Hindernisses 720 herum,
während
die Dissektion durchgeführt
wird, wenn es geht, wohingegen der andere Arm 703 danach
oder gleichzeitig ausstülpen
kann, um die Dissektion um die andere Seite des Hindernisses 720 herum
zu bewirken, bis beide der Schenkel 703 und 704 vollständig aufgeblasen
sind, um eine Dissektion zu erzeugen, die sich um das Hindernis 720 herum erstreckt.
Der Ballon 701 kann dann abgeblasen und mittels der Hautabdichtung
in der zuvor beschriebenen Weise entfernt werden. Die Infufflation
und andere chirurgische Verfahren in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung können
danach durchgeführt werden.
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Wo es erwünscht ist, eine kleinere Kanüle und Hautabdichtung
zu verwenden, können
eine Konstruktion und ein Verfahren wie die in 69 gezeigten verwendet werden. Die in 69 gezeigte laparoskopische
Vorrichtung 21 für
die Verwendung für einen
solchen Zweck besteht aus einem Manta-Rochen-förmigen Ballon 722 des
zuvor beschriebenen Typs, welcher mit Seitenflächen oder Flügeln 723 und 724 versehen
ist. Der Ballon 772 ist mit einem Kragen 726 versehen,
durch welchen hindurch ein rohrförmiges
Teil 731 des zuvor beschriebenen Typs als eine Skopabdeckung
dient. Der Kragen des Ballons ist an dem rohrförmigen Teil 731 durch
geeignete Mittel, wie eine Schlauchklemme 732 eines herkömmlichen
Typs, befestigt. Die Schlauchklemme kann aus einem geeigneten Material,
wie Plastik, geformt sein und kann von dem Typ sein, der von Tyton Corporation,
7930 North Faulkner Road, Milwaukee, Wisconsin 53223, hergestellt
wird. Das rohrförmige Teil 731 erstreckt
sich durch eine Hautabdichtung 736 des zuvor beschriebenen
Typs hindurch, welche mit einem axial beweglichen Ring oder Kragen 737 versehen
ist. Um in der Lage zu sein, die laparoskopische Vorrichtung 721 in
einen Einschnitt einzusetzen, können
die Flügel
oder Seitenflächen 723 und 724 nach
innen gerollt werden und an dem distalen Endpunkt des rohrförmigen Teils 731 durch
geeignete Mittel, wie eine Ballonabdeckung (nicht gezeigt) des zuvor
beschriebenen Typs, oder alternativ durch Schaffen zweier zusätzlicher
Laschen an dem Ballon des zuvor beschriebenen Typs, welche zum Befestigen
des gerollten Ballons an dem rohrförmigen Teil benutzt werden
können,
befestigt werden.
-
Ein rohrförmiges Teil 741 ist
innerhalb des Ballons 722 abgedichtet und trägt ein Ballonaufblaslumen
(nicht gezeigt), welches in Verbindung mit dem Inneren des Ballons 722 durch
dessen offenes Ende hindurch und durch eine Mehrzahl von länglichen,
im Abstand voneinander angeordneten Löchern 745 hindurch
in Verbindung mit dem Ballonaufblaslumen steht. Das rohrförmige Teil 741 trägt ein Y-Anschlussstück 742,
das einen Steckeradapter 743 trägt. Ein Schlauch 74 ist
mit dem Y-Adapter 742 verbunden und weist daran montiert
ein anderes Steckeranschlussstück 746 und
eine Schlauchklemme 747 auf, die alle von dem zuvor beschriebenen
Typ sind.
-
Der Betrieb und die Verwendung der
laparoskopischen Vorrichtung 721, wie in 69 gezeigt ist, können nun kurz wie folgt beschrieben
werden. Wie in dem vorhergehenden Beispiel kann der distale Endpunkt
der Vorrichtung 721 durch eine Kanüle oder eine Trokarhülse 733 hindurch
eingesetzt werden. Wie zuvor erläutert,
kann der distale Endpunkt der Vorrichtung durch die Verwendung des
rohrförmigen
Teils 731 als ein Obturator vorgerückt werden, um den Ballon in
den gewünschten
Raum vorzurücken.
Wie zuvor erläutert,
kann dieser Vorgang mittels eines Laparoskops (nicht gezeigt) beobachtet werden,
das in das rohrförmige
Teil 731 eingesetzt wird, was eine Betrachtung durch den
distalen Endpunkt des transparenten rohrförmigen Teils 731 und den
transparenten Ballon 722 hindurch erlaubt. Nachdem die
gewünschte
Menge der Dissektion erreicht wurde, um den Ballon 722 zu
der gewünschten Stelle
hin zu führen,
kann die Ballonabdeckung, wenn sie benutzt wird, entfernt werden.
Danach kann der Ballon 722 durch Einführen einer Salzlösung durch
das Steckeranschlussstück 743 hindurch
und durch das rohrförmige
Teil 741 hindurch aufgeblasen werden, um zu bewirken, dass
er in zwei entgegengesetzte Richtungen auseinanderrollt, um eine
zusätzliche
Dissektion des Gewebes zu bewirken, um einen anatomischen Raum unter
der Haut des Patienten zu schaffen. Der Ballon wird an dem rohrförmigen Teil
oder der Skopabdeckung 731 mittels der Klemme 732 während der
Zeit, in der das Aufblasen des Ballons stattfindet, zurückgehalten.
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Nachdem das gewünschte Maß an Dissektion durch Aufblasen
des Ballons 722 erreicht wurde, kann der Ballon 722 durch Öffnen der
Klemme 747 und dadurch, dass dem Fluid, wie zum Beispiel
der Salzlösung,
ermöglicht
wird, durch den Steckeradapter 746 hindurch auszutreten,
abgeblasen werden. Sobald wie der Ballon 722 abgeblasen
wurde, kann die Klemme 732 durch Drücken seitwärts an der Klemme 732 entfernt
werden.
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Die Kanüle 733 kann dann an
der Skopabdeckung 731 vorgerückt werden, um den proximalen Endpunkt 726 des
Ballons 722 durch den Einschnitt hindurch zu drücken, so
dass sich die Kanüle 733 durch
den Einschnitt hindurch erstreckt. Die Hautabdichtung 736 wird
an der Kanüle
in den Einschnitt hinein vorgerückt,
um den distalen Endpunkt der Kanüle 733 wegzudrücken. Dann
kann, während
die Kanüle 733 und
die Hautabdichtung 736 an der Stelle gehalten werden, das
rohrförmige
Teil oder die Skopabdeckung 731 zurückgezogen werden und wird vollständig von
dem Ballon 722 entfernt. Sobald wie die Skopabdeckung 731 entfernt
wurde, kann der abgeblasene Ballon 722 durch den Einschnitt 752 durch
Schieben an dem rohrförmigen
Teil 741 zurückgezogen
werden. Sobald wie der Ballon 722 entfernt wurde, kann
die Hautabdichtung 736 gedreht werden, um das Einsetzen
der Hautabdichtung zu vollenden, um eine fluiddichte Abdichtung
zwischen der Haut 751 und der Hautabdichtung 736 zu
bilden. Danach können
der anatomische Raum, welcher durch Dissektion von Gewebe unter
Verwendung des Ballons 722 gebildet wurde, in der zuvor
beschriebenen Weise insuffliert und die gewünschten chirurgischen Verfahren
durchgeführt
werden.
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Ein anderes Beispiel einer laparoskopischen Vorrichtung 756 ist
in 70 gezeigt, welche
im Wesentlichen identisch mit der in 69 gezeigten
ist, mit der Ausnahme, dass der Ballon 722 an dem distalen
Endpunkt des Ballons zu sich selbst auf den distalen Endpunkt der
Skopabdeckung 731 hin nach innen gefaltet wurde, wie durch
den Falz 757 gezeigt ist. Der Betrieb und die Verwendung
dieses Beispiels ist im Wesentlichen identisch mit dem zuvor beschriebenen
in Verbindung mit dem in 69 gezeigten
Beispiel. Auf die Einführung
eines Aufblasfluids durch das rohrförmige Teil 741 hindurch
expandiert der Ballon durch Ausstülpen nach außen hin,
um den Falz 757 in den Ballon zu bewegen, nach welchem der
Ballon seitwärts
in einer Weise wie bei dem Ballon 722 auseinanderrollt,
wie zuvor in 69 beschrieben
ist, um die Form der gestrichelten Linie anzunehmen, die in 70 gezeigt ist. Danach
kann der Ballon 722 in der zuvor in Verbindung mit 69 beschriebenen Weise
abgeblasen und entfernt werden.
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Eine laparoskopische Vorrichtung 761,
die ein anderes Beispiel einbezieht, ist in den 71 bis 73 gezeigt,
und besteht, wie darin gezeigt ist, aus einem Ballon 762,
welcher wie gezeigt eine Manta-Rochen-Form des zuvor beschriebenen
Typs haben kann. Er ist mit einem nach unten verengten Kragen 763 versehen,
welcher angepasst ist, in einen ringförmigen Konus 764 (siehe 73) einzugreifen, der von
dem distalen Endpunkt einer Kanüle 766 getragen
wird. Die Kanüle 766 kann
im Wesentlichen mit der zuvor beschriebenen Kanüle identisch sein, mit der
Ausnahme, dass sie mit einem nach innen sich erstreckenden ringförmigen Konus 764 versehen
ist, welcher mit dem Kragen des Ballons in Eingriff gebracht werden
kann. Der Kragen des Ballons wird in einer fluiddichten Abdichtung
bezüglich
des Konus 764 mittels eines rohrförmigen Teils 771 gehalten, welches
mit einer Bohrung 772 versehen ist, die sich dahindurch
erstreckt und welche derart bemessen ist, dass sie angepasst ist,
ein herkömmliches
Laparoskop 773 des zuvor beschriebenen Typs aufzunehmen.
Das rohrförmige
Teil 771 ist mit einem äußeren konischen
distalen Endpunkt 776 (siehe 74) versehen, welcher angepasst ist,
mit dem inneren ringförmigen
Konus 764 zusammenzupassen, der an der Kanüle 766 vorgesehen
ist, und den Kragen 763 des Ballons in einer Position zu
halten, um eine fluiddichte Abdichtung zu bilden, um den Ballon
an der Kanüle 766 während und
nach dem Aufblasen wie nachfolgend beschrieben zurückzuhalten.
Alternativ kann dieser konische distale Endpunkt in einer geeignete Weise
gebildet werden, wie durch einen Ring 777 (siehe 73), der separat oder als
ein einstückiges Teil
des rohrförmigen
Teils 771 geformt ist und einen etwas größeren Außendurchmesser
als der Außendurchmesser
des rohrförmigen
Teils 771 hat und in einem kurzen Abstand von dem distalen
Endpunkt des rohrförmigen
Teils 771 angeordnet ist. In diesem Raum ist ein federndes
epoxidartiges Material
778 angeordnet, das einen nach innen
und nach vorn sich erstreckenden Konus mit in einer Richtung zu
dem distalen Endpunkt des rohrförmigen
Teils 771 hin abnehmendem Durchmesser aufweist. Dieses
Material 778 hat einen Konus, welcher gleich dem Konus
ist, der an dem nach innen sich erstreckenden ringförmigen Konus 764 an
der Kanüle 776 vorgesehen
ist, so dass, wenn das rohrförmige
Teil 771 in eine distale Richtung nach innen gedrückt wird,
das rohrförmige Teil
in den Kragen 763 des Ballons eingreift und diesen an der
Stelle in Reibeingriff hält
und gleichzeitig das rohrförmige
Teil 771 darin in Reibeingriff hält.
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In dem Falle, dass es Schwierigkeiten
beim Sitzen des Kragens des Ballons in dem Konus 774 gibt,
kann der distale Endpunkt des Laparoskops 773 durch die
Bohrung 772 des rohrförmigen
Teils 772 hindurch eingesetzt werden und sich eine kleine
Strecke in den Ballon 762 hinein über den Kragen des Ballons
hinweg erstrecken. Der Kragen 763 des Ballons 762 kann
dann um das Laparoskop herum gewickelt werden und der Kragen des
Ballons mit dem Laparoskop kann nach innen gedrückt werden, wobei das rohrförmige Teil 771 aus
dem Weg von dem Konus 764 heraus zurückgezogen wird. Sobald wie
der Kragen 763 über
dem inneren Konus 764 sitzt, kann das rohrförmige Teil 771 distal
gedrückt
werden, um mit dem Kragen des Ballons in Reibeingriff zu gelangen,
um diesen an der Stelle festzuklemmen, um einen Dichtungseingriff
zwischen dem Ballon 762 und der Kanüle 766 zu bilden.
Danach kann, wenn es erwünscht
ist, das Laparoskop 773 zurückgezogen werden.
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Es gibt viele Abschnitte der Vorrichtung 761, welche
den zuvor beschriebenen sehr ähnlich
sind. Daher ist eine Hautabdichtung 784 verschiebbar an der
Kanüle 766 montiert
und trägt
einen axial beweglichen Ring 782 des zuvor beschriebenen
Typs, um die Hautabdichtung 784 in einer vorbestimmten
axialen Position an der Kanüle 771 in
Reibeingriff zu halten. Ein Ventilgehäuse 786 ist an dem
proximalen Endpunkt der Kanüle 771 montiert
und trägt
eine Einlassöffnung 787.
Ein Handgriff 788 des zuvor beschriebenen Typs ist an dem
Ventilgehäuse 786 lösbar montiert
und trägt
mit diesem das rohrförmige
Teil 771. Ein anderes Ventilgehäuse 791 ist an dem Handgriff 788 montiert
und ist mit einem Ventil (nicht gezeigt) versehen, um eine fluiddichte
Abdichtung bezüglich
der Außenfläche des
rohrförmigen
Teils 771 zu bilden. Das Laparoskop 773 erstreckt
sich durch das rohrförmige
Teil 771 hindurch, welches sich durch das Ventilgehäuse 771 hindurch
und auch durch das Ventilgehäuse 786 hindurch
erstreckt.
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In der laparoskopischen Vorrichtung 771 ist eine
zusätzliche Öffnung in
dem Ballon 762 zum Aufblasen des Ballons vorgesehen und
besteht aus einem rohrförmigen
Teil 796, welches sich in den Ballon hinein erstreckt und
in dem Ballon abgedichtet ist. Sie ist mit einem offenen Ende und
einer Mehrzahl von im Abstand voneinander angeordneten Löchern 979 versehen,
welche in die Bohrung in dem rohrförmigen Teil 796 hinein
münden
und zum Aufblasen des Inneren des Ballons 722 in einer
zuvor beschriebenen Weise verwendet werden können. Eine Anschlussstückanordnung 799 ist
an dem rohrförmigen Teil 796 montiert
und besteht aus einem Ypsilon 801, das an dem rohrförmigen Teil 796 montiert
ist. Das Ypsilon 801 hat einen Schenkel des Y, der mit
einem Adapter 802 verbunden ist, und hat den anderen Schenkel
des Y mit einem Rohr 803 verbunden, das eine daran montierte
Schlauchklemme 804 aufweist und mit einem anderen Steckerverbinder 806 des
zuvor beschriebenen Typs verbunden ist.
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Der Betrieb und die Verwendung der
laparoskopischen Vorrichtung, die in den 71-73 gezeigt ist, kann nun kurz wie
folgt beschrieben werden. Es soll angenommen werden, dass die Vorrichtung
in der in den 71-73 gezeigten
Weise geliefert wurde, wobei der Kragen 763 des Ballons
von dem rohrförmigen
Teil 771 gegen den Konus 764 gehalten wird. Wie
zuvor beschrieben, kann der Ballon 762 zu einer Rolle gewickelt
sein und innerhalb einer entfernbaren Ballonabdeckung (nicht gezeigt)
eingehüllt sein,
oder alternativ kann er von einer einstückigen Ballonabdeckung des
zuvor beschriebenen Typs umhüllt
sein, so dass die Ballonrolle mit der Ballonabdeckung als ein Obturator
dienen kann. Wenn nötig, können die
Kombination aus Ballonrolle und Ballonabdeckung von dem distalen
Endpunkt des Laparoskops 773 unterstützt werden, das sich an dem
distalen Endpunkt des Ballons 762 erstreckt, um zu bewirken,
das die Ballonrolle und Ballonabdeckung durch den Einschnitt hindurchtreten
und eine ausreichend Dissektion durchführen, so dass der Ballon unter
der Haut des Patienten angeordnet ist.
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Die Ballonabdeckung kann, wenn eine
vorhanden ist, dann entfernt werden und der Ballon 762 kann
durch Einführen
einer Salzlösung
durch den Adapter 102 hindurch unter Verwendung einer Spritze oder
anderer geeigneter Mittel aufgeblasen werden. Sobald wie der Ballon
aufgeblasen ist und auseinandergerollt wurde, um die wie zuvor beschriebene
Dissektion zu erzeugen, kann der Ballon dadurch, dass der Salzlösung ermöglicht wird,
auf das Öffnen
der Schlauchklemme 804 durch den Steckeradapter 806 hindurch
zu treten, abgeblasen werden. Die Kanüle 766 kann dann durch
den Einschnitt hindurch in den anatomischen Arbeitsraum hineingedrückt werden, welcher
von dem Ballon 762 geschaffen wurde. Das Laparoskop 773 kann
dann entfernt werden. Danach kann der Handgriff 788 gelöst werden,
um mit diesem das rohrförmige
Teil 771 mit dem konischen distalen Endpunkt 776 zu
bringen, um den Kragen 763 des Ballons 762 freizugeben.
Danach kann die Anschlussstückanordnung 799 gegriffen
werden und der Ballon 762 kann durch den Einschnitt hindurch aus
der Kanüle 766 heraus
zurückgezogen
werden. Nachdem der Ballon zurückgezogen
wurde, kann die Hautabdichtung 781 in den Einschnitt hinein
vorgerückt
werden, um eine fluiddichte Abdichtung bezüglich der Haut des Patienten
zu bilden.
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Aus dem vorhergehenden kann es entnommen
werden, dass mit der gezeigten laparoskopischen Vorrichtung 761 das
Laparaoskop 773 während
des Einsetzens des Ballon in den Einschnitt hinein und während der
Zeit, in der der Ballon zum Dissezieren von Gewebe aufgeblasen wird,
verwendet werden kann. Jedoch wird angemerkt, dass, wenn es nicht
nötig ist,
diesen Vorgang zu beobachten, das Laparoskop 773 weggelassen
werden kann, da in den meisten Beispielen der aufgewickelte Ballon ausreichend
Festigkeit hat, um als ein Obturator zu dienen, um zu ermöglichen,
dass der Ballon durch den Einschnitt hindurch gedrückt wird,
und um eine adäquate
Dissektion unter der Haut des Patienten zu schaffen, um den Eintritt
des Ballon zu erlauben, nach welchem der Ballon wie zuvor beschrieben
aufgeblasen werden kann.
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Die laparoskopische Vorrichtung 761 und das
Verfahren zur Verwendung derselben hat den Vorteil, dass der Ballon 762 ohne
die Notwendigkeit des Drückens
desselben von der Kanüle 766 nach vorn
oder distal vor dem Entfernen zurückgezogen werden kann.
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Noch eine andere laparoskopische
Vorrichtung 811 ist in 74 gezeigt,
welche in vielerlei Hinsicht gleich der laparoskopischen Vorrichtung 761 ist, die
in den 71–73 gezeigt ist. Daher
weist diese auch den Ballon 762 auf, welcher mit einem
Kragen 763 versehen ist, der gegen den nach innen sich
erstreckenden Konus 764 der Kanüle 766 sitzt. die
Kanüle 766 ist
mit dem Ventilgehäuse 786 und
dem Handgriff 788 versehen. Das Ventilgehäuse 791 kann wegen
des geschlossenen Endes an dem rohrförmigen Teil 816 weggelassen
werden.
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Das rohrförmige Teil 816 weist
an dem distalen Endpunkt einen Abschnitt 816a mit kleinerem Durchmesser
und an dem proximalen Endpunkt einen Abschnitt 816b mit
größerem Durchmesser
auf, wobei ein ringförmiger
Konus 817 mit den beiden Abschnitten 816a und 816b verbunden
ist und welcher angepasst ist, mit dem nach innen sich erstreckenden
ringförmigen
Konus 764, der an der Kanüle 766 vorgesehen
ist, derart zusammenzupassen, dass der Kragen 763 des Ballons 762 in
dichtenden Eingriff dazwischen in derselben Weise wie mit dem rohrförmigen Teil 771 gebracht
werden kann, um das Aufblasen des Ballons in derselben Weise zu
ermöglichen,
wie zuvor für
die in den 71–73 gezeigte Vorrichtung 761 beschrieben
ist. Jedoch kann, da das rohrförmige
Teil 816 ein geschlossenes abgerundetes Ende hat, das Aufblasmedium,
das in dem Ballon vorgesehen ist, nicht durch das rohrförmige Teil 816 hindurch
entweichen, und aus diesem Grunde gibt es keinen Bedarf für das zusätzliche
abdichtende Ventil 791, das in dem Beispiel der laparoskopischen Vorrichtung 761 vorgesehen
ist. Das rohrförmige
Teil 816 dient als eine Skopabdeckung wie bei einer Anzahl
der vorhergehenden Beispiele der laparoskopischen Vorrichtung. Sie
kann aus einem transparenten Material geformt sein, so das die Beobachtung mittels
derselben und mittels des Ballons 762 in der zuvor beschriebenen
Weise durchgeführt
werden kann.
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Der Betrieb und die Verwendung der
laparoskopischen Vorrichtung 811 sind sehr ähnlich den
zuvor in Verbindung mit der in den 71–73 gezeigten Vorrichtung 761 beschriebenen.
Der proximale Endpunkt oder Kragen 763 kann zu der konischen
Fläche 764 hin
durch dessen Wickeln auf das rohrförmige Teil 816 und
Ziehen des Kragens 763 in die Kanüle 766 hinein und
dann distales Vorrücken
der Kanüle 766 eingeführt werden,
so dass der ringförmige
Konus 817 in den Kragen des Ballons 762 eingreift
und diesen in dichtenden Eingriff mit dem nach innen sich erstreckenden
Konus 764 vorspannt.
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Mit dem Ballon 762, der
in der zuvor beschriebenen Weise zusammengerollt ist, kann der Ballon 762 unter
Verwendung des rohrförmigen
Teils 816 als ein Intubator durch den Einschnitt in der
Haut des Patienten hindurch eingeführt werden, und danach kann
er zum Dissezieren von Gewebe verwendet werden, um den Ballon in
dem dissezierten Gewebe zu platzieren, so dass er danach in der
zuvor beschriebenen Weise aufgeblasen werden kann. Nachdem der Ballon
nach der Beendigung der Dissektion abgeblasen wurde, kann der Ballon
durch Drücken
der Kanüle 766 in
den Einschnitt hinein und dann Freigeben des Kragens des Ballons 762 durch Entfernen
des rohrförmigen
Teils 816 entfernt werden. Danach kann der Ballon 762 durch
Ziehen an der Anschlussstückanordnung 799 entfernt
werden, um den Ballon 762 durch den Einschnitt hindurch
aus der Kanüle 766 zu
entfernen. Nachdem der Ballon 762 entfernt wurde, kann
die Hautabdichtung 781 an der Kanüle in den Einschnitt hinein
vorgerückt
werden, um eine fluiddichte Abdichtung mit der Haut des Patienten
zu bilden. Danach kann die Insufflation unternommen werden, gefolgt
von den gewünschten wie
zuvor beschriebenen chirurgischen Verfahren.
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In Verbindung mit den in den 69 und 74 gezeigten Beispielen wird angemerkt,
dass der Ballon 722 seinen proximalen Endpunkt nach vorn
durch den Einschnitt 752 hindurch gedrückt haben kann, so dass er
anders als dessen Zurückziehen
durch die Hautabdichtung hindurch wie in vorhergehenden Beispielen
aus der Hautabdichtung heraus entfernt werden kann, um die Verwendung
einer kleineren Kanüle und
Hautabdichtung möglich
zu machen. Dies kann durch eine Anzahl von Wegen erreicht werden,
wie zum Beispiel durch Verwenden der Kanüle zum Drücken des proximalen Endpunktes
des Ballons durch den Einschnitt hindurch oder alternativ durch
Verwenden der Hautabdichtung zum Drücken des proximalen Endpunkts
durch den Einschnitt hindurch. Alternativ kann die Skopabdeckung 731 in
eine distale Richtung gedrückt
werden, um in den distalen Endpunkt des Ballons einzugreifen, um
im Wesentlichen den Ballon nach vorn durch den Einschnitt 752 hindurch
zu schieben. Auch kann alternativ, wenn es erwünscht ist, der Ballon wieder
teilweise aufgeblasen werden, nachdem der Ring 732 freigegeben
wurde, um zu ermöglichen,
dass der proximale Endpunkt des Ballons nach innen durch den Einschnitt 752 hindurch
geschoben werden kann.
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Noch ein anderes Beispiel der laparoskopischen
Vorrichtung, die in Verbindung mit einem herkömmlichen Laparoskop verwendet
werden kann, um eine laparoskopische Beobachtung während wie hierin
beschriebener laparoskopischer Verfahren zu schaffen, ist in den 75–82 dargestellt. Die
laparoskopische Vorrichtung 849 unterscheidet sich von den
vorhergehenden Beispielen dadurch, dass eine laparoskopische Beobachtung
während
der Tunnelung und Dissektion in mehreren Weisen geschaffen wird,
wie unten erläutert
wird. Anfangs wird angemerkt, dass ungleich vorhergenden Beispielen
die Vorrichtung 849 keine Kanüle und Hautabdichtungsanordnung
als Teil der Obturator/Ballonanordnung 850 aufweist. In diesem Beispiel
werden die Kanüle und
die Hautabdichtung als separate Einheiten zugeführt.
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In 75 ist
die laparoskopische Vorrichtung 849 zusammengebaut und über den
Schaft 870 eines herkömmlichen
Laparoskops 862 gezogen gezeigt. Das Laparoskop weist ein
Okular 863 und eine Glasfaserlichtöffnung 897 auf, um
die Betrachtung von Bildern an dessen distalem Ende zu erlauben.
In einem gegenwärtig
bevorzugten Beispiel weist die Vorrichtung 849 eine längliche
U-förmige
Kanalführung 853 auf (siehe 78A–C),
in welche ein vorzugsweise transparentes und im Wesentlichen festes Tunnelungsteil 851 (siehe 79 und 80), das aus einem geeigneten Material,
wie Polycarbonat, geformt ist, vorzugsweise mittels einer Intrumentenabdichtung
(884 in 82)
eingesetzt ist. Das Tunnelungsteil 851 dient einem doppelten
Zweck. Erstens dient es als eine Skopabdeckung, in welche hinein das
Laparoskop 862 zur Beobachtung während der Tunnelung und nachfolgenden
Dissektion eingesetzt werden kann. Zweitens dient es zusammen mit
dem Ballon 855 und vorzugsweise einer einstückigen Ballonabdeckung 892 als
ein stumpf angespitzter Obturator. Die U-förmige Kanalführung 853 ist
im Wesentlichen fest und ist vorzugsweise aus einem Plastik mit einer
geeigneten medizinischen Güte
geformt. Wie in 78B dargestellt, können vertikale
Schlitze 885 in dem distalen Ende 872 der Kanalführung 853 eingeschnitten
sein, sollte etwas Flexibilität
des distalen Endes 872 als notwendig oder wünschenwert
erachtet werden.
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Kurz den 77 und 81 zugewandt,
kann der gegenwärtig
bevorzugte transparente nichtelastomere Ballon 855 zum
Beispiel aus formgeschnittenen Folien eines nichtelastomeren Plastikmaterials mit
geeigneter medizinischer Güte
geformt sein und ist mittels Schweißungen 896, wie durch
Heißversiegeln,
zusammen abgedichtet. Der Ballon 855 ist vorzugsweise mit
Laschen 868a und 868b (77) versehen, welche miteinander verbunden
sind, wie mit 869b gezeigt ist. Der rechte und linke Ballonflügel 891 können zusammengerollt
sein, wie in 81 gezeigt
ist, um Ballonrollen 890 zu bilden. Die Laschen 869a und 869b können dann
um die Ballonrollen 890 herum gewickelt und zusammen abgedichtet
sein, um eine einstückige
Ballonabdeckung 892 in der zuvor mit Bezug auf die vorhergehenden
Beispiele der einstückigen
Ballonabdeckung beschriebenen Weise zu bilden. Daher sind die Ballonrollen 890 an
dem Außenumfang
des Tunnelungsteils 851 angeordnet und durch die einstückige Ballonabdeckung 892 in Position
gehalten, wie in 81 gezeigt
ist. Der Laparoskopschaft 870 kann auch innerhalb des Tunnelungsteils 851 in 81 gesehen angeordnet sein.
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Wie am besten in 75 zu sehen ist, deckt die Ballonabdeckung 892 auch
einen Teil des distalen Abschnitts 872 der Kanalführung 853 und
der Ballonrollen 890, die darin angeordnet sind, zusammen mit
Abschnitten der Länge
des Tunnelungsteils 851 ab. Die einstückige Ballonabdeckung 892 dient
daher zum Zusammenbau des Ballons 855, des Tunnelungsteils 851 und
der Kanalführung 853 zu
einer einstückigen
Packung. Die Ballonabdeckung 892 umschließt vorzugsweise
alles, außer
der distalen Spitze des zusammengerollten Ballons, aufweisend jene Abschnitte
der Ballonrollen 890, die innerhalb der Kanalführung 853 an
jeder Seite des Tunnelungsteils 851 angeordnet liegen.
Die distale Spitze des Ballons 855 ist vorzugsweise mit
einem Nippel oder einer Tasche 867 versehen, die mit dem
stumpfen distalen Ende des Tunnelungsteils 851 zusammenpasst,
um beim Schutz gegen Spannen oder Zerreißen der Ballonspitze 867 während der
Tunnelung zu helfen. Die Ballonabdeckung 892 ist auch mit
Schlitzen oder Perforationen 856 versehen, die einen geschwächten Bereich
in der Ballonabdeckung 892 schaffen, um zu ermöglichen,
dass diese während
das Aufblasens des Ballons 855 aufbricht, wie zuvor beschrieben
ist.
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Das Tunnelungsteil 851 ist üblicherweise
mit einem Handgriff 852 in Form eines konzentrischen Rings
zum Greifen durch den Chirurgen während der Einführung der
Obturator/ Ballonanordnung 850 durch einen Einschnitt in
dem Patienten hindurch und während
der Tunnelung zu der gewünschten
Stelle innerhalb des Körpers
zur nachfolgenden Ballongewebedissektion versehen, wie zuvor beschrieben
ist. Eine Instrumentendichtung 854 ist vorzugsweise in dem
proximalen Ende des Handgriffs 852 aus Gründen vorgesehen, die alsbald
deutlich werden, um eine im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung
zwischen dem Tunnelungsteil 851 und dem laparaoskopischen
Schaft 870 zu bilden.
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Nun der 76 zugewandt, ist der Ballon 855,
welcher wie gezeigt eine Manta-Rochen-Form des zuvor beschriebenen
Typs haben kann, mit einem verengten Kragen 864 versehen,
durch welchen hindurch das Tunnelungsteil 851 eingesetzt
ist. Der Kragen 864 des Ballons 855 ist vorzugsweise zwischen
einem Instrumentenkörper
876 (siehe 82) und
dem Inneren des äußersten
Ringendes 887 der Kanalführung 853 angeordnet.
Der Ballonkragen 864 ist zwischen dem Intrumentenkörper 876 und
der Kanalführung 853 im
Presssitz, um eine im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung mit dem
Inneren des Ballons 855 zu schaffen.
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Der Ballon 855 ist auch
vorzugsweise mit einem Ballonaufblaslumen 865 versehen,
das in Verbindung mit dem Innenraum des Ballons 855 steht. Ein
flexibles hohles Aufblasrohr 861 mit einem offenen distalen
Ende 866 ist in das Aufblaslumen 865 eingesetzt
und in einer fluiddichten Weise wie zuvor beschrieben befestigt.
Ein Y-Adapter 860 ist an dem Aufblasrohr 861 befestigt
und trägt
ein Aufblassteckerarschlussstück 859 mit
einem einstückigen Rückschlagventil
(nicht gezeigt) und ein anderes rohrförmiges Teil 888, an
welchem eine Quetschklemme 858 und ein Evakuierungssteckeranschlussstück 857 montiert
sind, die alle von dem zuvor beschriebenen Typ sind.
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Das Ballonaufblasen wird erreicht
durch Schließen
der Quetschklemme 858 und nach dem Verbinden des Aufblassteckeranschlussstücks 859 mit
einer geeigneten Fluidquelle, wie zum Beispiel einer Spritze (nicht
gezeigt), durch Einspritzen eines geeigneten Aufblasmediums, wie
zum Beispiel Salz, durch das Aufblasrohr 861 hindurch in
das Ballonaufblaslumen 865 hinein und in das Innere des
Ballon hinein. Wenn der Ballon 855 aufgeblasen wird, ist
die einstückige
Ballonabdeckung 892 gestaltet, sich entlang deren geschwächten Bereichs
(durch Perforationen oder Schlitze 856 in den 75 und 76 dargestellt) zu trennen, um zu ermöglichen,
dass der Ballon 855 expandiert, wenn er auseinanderrollt
und aus dem offenen distalen Abschnitt der Kanalführung 853 steigt,
bis er vollständig
expandiert ist. Der Ballon 855 kann durch Verbinden des
Evakuierungsanschlussstücks 857 mit
einer Evakuierungsöffnung
(nicht gezeigt), wie zum Beispiel einem Arbeitsraumsaugsystem, abgeblasen
werden. Die Quetschklemme 858 wird gelöst, um das Rohr 888 zu öffnen, um
zu ermöglichen,
dass die Salzlösung,
welche in den Ballon 855 eingeführt wurde, mittels des Aufblaslumens 865 abgesaugt
werden kann, um den Ballon 855 vollständig abzublasen.
-
Mit Bezug auf die 79 und 80 ist
in einem bevorzugten Beispiel das hohle Tunnelungsteil 851 mit
einem offenen distalen Ende 893 versehen, so dass das distale
Ende 895 des Laparoskopschafts 870 durch dieses
offene Ende 893 hindurch während des Aufblasens des Ballons 855 erstreckt
werden kann, wie in 80 dargestellt
ist. Durch Erstrecken des distalen Endes 895 des Laparoskops 862 außerhalb
des Tunnelungsteils 851 behindert nur eine einzige transparente
Ballonschicht die laparoskopische Beobachtung, und eine vergrößerte Auflösung gegenüber vorhergehenden
Beispielen ist möglich.
Wie in Fig. 79 dargestellt, ist das Tunnelungsteil 851 an dessen
distalem Ende mit im Abstand voneinander angeordneten Schlitzen 894 versehen.
Die Schlitze 894 ermöglichen,
dass das distale offene Ende 893 des Tunnelungsteils 851 leicht
nach außen
expandiert, wodurch ermöglicht
wird, dass das distale Ende 895 des Laparoskops 862 außerhalb
des Tunnelungsteils 851 vorrücken kann. Da das Ende des Tunnelungsteils 851 zu
dem Inneren des Ballons 851 während des Aufblasens offen
ist, ist eine Instrumentendichtung 854 an dem proximalen
Ende des Tunnelungsteils 851 vorgesehen, um die Leckage
des Aufblasmediums aus dem proximalen Abschnitt des Handgriffs 852 während des
Aufblasens zu minimieren. Wechselweise oder in Kombination mit der
Instrumentendichtung 854 kann das Tunnelungsteil 851 einen
eingeschnürten
Abschnitt aufweisen, wie mit 887 in 82 dargestellt ist, um eine im Wesentlichen
fluiddichte Abdichtung zwischen dem Tunnelungsteil 851 und
dem Skopschaft 870 zu bilden, um gegen Leckage aus dem
proximalen Ende des Tunnelungsteils 851 zu schützen.
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Der weggeschnittene Querschnitt in 82 zeigt den proximalen
Abschnitt der laparoskopischen Vorrichtung 849. Wie zuvor
erörtert,
ist der Ballonkragen 864 in einer fluiddichten Weise zwischen
dem proximalen Ring 887 der Kanalführung 853 und dem Außenumfang
des zylindrischen Intrumentenkörpers 886 eingeschlossen.
Daher ist das Innere des Ballons 855 an dem proximalen
Endpunkt dessen länglichen
Kragens 864 mittels eines Presssitzes zwischen dem proximalen
Ring 887, dem Kragen 864 und dem Instrumentenkörper 886 abgedichtet.
Eine zylindrisch geformte Tunnelungsteildichtung 884 des zuvor
beschriebenen Typs ist vorzugsweise über dem proximalen Ende des
Instrumentenkörpers 886 eingesetzt,
um eine im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung zwischen dem Tunnelungsteil 851 und
der Kanalführung 853 zu
bilden. Diese Dichtung 884 wird verwendet, um zu verhindern,
dass Fluid aus dem proximalen Ende der Kanalführung 853 während des Aufblasens
des Ballons 855 herausgelangt.
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Der Betrieb und die Verwendung der
laparoskopischen Vorrichtung 849 können nun mit Bezug auf 83 kurz beschrieben werden.
Nachdem die laparoskopische Vorrichtung 849 für die Benutzung fertig
gemacht wurde, wird ein herkömmliches
Laparoskop durch die Intrumentendichtung 954 hindurch und
in das hohle Lumen des Tunnelungsteils 851 hindurch eingesetzt,
bis Widerstand gefühlt
wird, und es kann angenommen werden, dass sich der distale Endpunkt 895 des
Laparoskopschafts 870 gegen den distalen Endpunkt des Tunnelungsteils 851 stützt. Der
Chirurg nimmt als nächstes
einen Einschnitt 896 unter Verwendung herkömmlicher
Techniken an der geeigneten Stelle in dem Körper des Patienten vor. Die
Einschnittstelle hängt
natürlich
von der durchzuführenden
Operation ab und ist bezüglich einer
Bruchoperation in 83 nur
anhand eines Beispiels dargestellt. Nachdem der Einschnitt 896 vorgenommen
ist, wird die Vorrichtung 849 derart ausgerichtet, dass
die offene Seite der Kanalführung 853 von
dem Patienten weg weist, und der distale Endpunkt der Vorrichtung 849 wird
durch den Einschnitt hindurch vorgerückt. Der distale Endpunkt der Vorrichtung 849 wird
dann als ein Obturator verwendet, um durch die geeigneten Gewebeschichten
hindurch zu tunneln, bis die interessierende Stelle für nachfolgende
Ballonaufblasung und Gewebedissektion gefunden ist. Wenn der distale
Endpunkt der Vorrichtung 849 durch die Gewebeschichten
hindurch vorgerückt
wird, kann das Fortschreiten der Operation mittels des Laparoskops 862 überwacht
werden, um den Chirurgen beim Lokalisieren wichtiger anatomischer
Kennzeichen zu unterstützen.
Wie zuvor mit Bezug auf vorhergehende Beispiele beschrieben ist, ragt
während
dieser Tunnelungsstufe das distale Ende 895 des Laparoskops 862 durch
das offene Ende 893 in dem distalen Endpunkt des Tunnelungsteils 851 und
den distalen Abschnitt des Ballons 867, welcher diesen
abdeckt, hindurch. Ein geradlinig angespitztes Skop 862 bietet
das größte Sichtfeld
aus der distalen Öffnung 893 während des
Tunnelungsvorgangs, jedoch kann stattdessen ein abgewinkeltes Skop 862 (wie
in 80 dargestellt)
verwendet werden.
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Nachdem die gewünschte Stelle in dem Körper gefunden
wurde, etwa mit der Hilfe von Sichtüberwachung und manueller Betastung
zusätzlich
zur laparoskopischen Überwachung,
kann die Dissektion fortfahren, um einen anatomischen Arbeitsraum
zu schaffen. Es wird angemerkt, dass das Tunnelungsteil 851 auf
eine geeignete Länge
für die
besondere durchzuführende
Operation bemessen sein sollte, so dass die Kanalführung 853 um
etwa die Hälfte
ihrer Länge
durch den Einschnitt vorgerückt
wird, wenn die Tunnelung abgeschlossen ist. Nachdem die Ballonsaugquetschklemme 858 geschlossen
wurde, um die Saugleitung abzudichten, kann das Ballonaufblasen durch
das Aufblasanschlussstück 859 hindurch
fortgeführt
werden, wie zuvor erläutert
ist.
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Während
des Aufblasens können
das Tunnelungsteil 851 und das Laparoskop 862 leicht
durch Greifen des Handgriffs 852 und Zurückziehen
mit der einen Hand von dem Ballon zurückgezogen werden, während die
Kanalführung 853 mit
der freien Hand in Position gehalten wird. Der distale Abschnitt
des Laparoskopschaftes 895 kann dann durch das offene distale
Ende 893 des Tunnelungsteils 851 hindurch vorgerückt werden,
was zwangsläufig
die Schlitze 894 öffnet,
um eine ungehinderte Ansicht der Gewebedissektion von der Innenseite
des Ballons 855 zu ermöglichen,
wenn der Ballon 855 auseinanderrollt und aufbläst, wie
zuvor beschrieben ist. Wenn ein abgewinkeltes Laparoskop angewendet
wird, kann das Skop an dem proximalen Ende gedreht oder anderweitig
manipuliert werden, um das Sichtfeld von innerhalb des Ballons 855 zu
vergrößern.
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Nachdem das Aufblasen abgeschlossen
ist, kann der Ballon durch Öffnen
der Saugleitungsquetschklemme 858 und Anwenden von Absaugung durch
das Steckeranschlussstück 857 hindurch durch
geeignete Mittel, wie einer Spritze oder einer Arbeitsraumsaugleitung,
abgeblasen werden, wie zuvor beschrieben ist. Sobald abgeblasen,
können
die Kanalführung 853 in
Position gehalten und das Tunnelungsteil 851 und das Laparoskop 862 von
der Kanalführung 853 und
dem Ballon 855 entweder zusammen oder sequentiell unter
Belassen der Kanalführung 853 und
des abgeblasenen Ballons 855 innerhalb des Einschnitts 896 vollständig zurückgezogen
werden, um einen Pfad zurück
zu dem zuvor dissezierten Raum zu schaffen.
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Als nächstes wird das Tunnelungsteil 851 weggeworfen,
und ein Trokar mit Kanüle
und Hautabdichtungsanordnung des zuvor mit Bezug auf 40 beschriebenen Typs kann über das
distale Ende 895 des Laparoskops 862 gleiten.
Während
des Haltens der Kanalführung 853 an
der Stelle kann das distale Ende 895 des Laparoskops 862 zurück in die
Stelle des Einschnitts 896 eingesetzt und in den zuvor
dissezierten Raum unter Verwendung der Kanalführung 853 vorgerückt werden,
um den Skopschaft 870 zu führen. Während des Haltens des Laparoskops 862 zusammen
mit dem Trokar, der Kanüle
und der Hautabdichtungsanordnung können die Kanalführung 853 und
der angebrachte abgeblasene Ballon 855 nun von dem Patienten
durch den Einschnitt 896 hindurch entfernt werden. An dieser
Stelle können der
Trokar mit der Kanüle
und der Hautabdichtungsanordnung über den Laparoskopschaft 870 in
den Einschnitt 896 hinein vorgerückt und die Hautabdichtung
an der Stelle befestigt werden, wie zuvor beschrieben ist. Die Operation
kann nun in der Weise fortgeführt
werden, die für
das besondere durchzuführende
Verfahren geeignet ist.
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Nun der 84 zugewandt, ist noch ein anderes Beispiel
gezeigt, das die Verwendung eines endoskopischen Führungsteils 880 zu
der laparoskopischen Vorrichtung 849 hinzufügt, die
in 75 dargestellt ist.
Die Vorrichtung 898 ist andererseits identisch. Das Führungsteil 880 besteht
aus einem halbfesten Rohr, das mit diesem aus einem geeigneten Material,
wie Plastik, geformt sein kann. Wie in 86 dargestellt ist, ist das Führungsteil 880 mit
einem Längsschlitz 883 versehen,
der über
die Länge des
Rohrabschnitts verläuft,
um dessen Entfernen aus der Vorrichtung 898 entsprechend
den laparoskopischen Verfahren, die unten beschrieben sind, zu erleichtern.
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In einem bevorzugten Beispiel kann
die Endoskopführung 880 über der
Kanalführung 853,
dem Ballon 855 und der Anordnung des Tunnelungsteils 851 positioniert
sein, wobei deren Handgriff 881 in derselben Richtung wie
der offene Abschnitt der U-förmigen
Kanalführung 853 ausgerichtet
ist, welche diesen teilweise umgibt. Wie in 86 gezeigt ist, ist die Endoskopführung 880 mit
einem Schlitz 883 versehen, der sich längs entlang der kompletten Unterseite
der Führung 853 erstreckt.
Der Schlitz 883 ermöglicht
ein Trennen der Endoskopführung 880 von
dem Ballon 855, der Kanalführung 853 und der Anordnung
des Tunnelungsteils 851, wenn der Ballon 855 aufgeblasen
ist, nachdem das Tunnelungsteil 851 vorgerückt wurde,
um den Ballon 855 innerhalb der gewünschten Stelle anzuordnen.
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In einem bevorzugten Beispiel ist
die Endoskopführung 880 auch
mit einem umgerollten Handgriff 881 versehen, der durch
geeignete Mittel, wie einer Klammer 882, an der Führung 880 befestigt
ist, wie in 84 dargestellt
ist. Der Handgriff 881 bleibt zu jeder Zeit außerhalb
des Einschnitts, wo er von dem Chirurgen gegriffen werden kann.
Nach der Ballonabblasung bleibt der distale Abschnitt der Endoskopführung 880 innerhalb
des Einschnitts, um den Zugang zu dem zuvor geschaffenen Raum zu
erhalten und ein bequemes Mittel zum Führen des Laparoskops 862 zurück in den
Raum zu schaffen.
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Die Verwendung der laparoskopischen
Vorrichtung 898 ist im Wesentlichen gleich der zuvor mit Bezug
auf das in 75 gezeigte
Beispiel beschriebenen. Wie zuvor wird ein herkömmliches Laparoskop 862 in
die Bohrung des Tunnelungsteils 851 eingesetzt, bis dessen
distales Ende 895 an das distale Ende der Bohrung des Tunnelungsteils 851 grenzt. Nachdem
ein Einschnitt in der gewünschten
Stelle gemacht ist, wird das Tunnelungsteil 851 zusammen mit
dem aufgerollten Ballon 855 in den Einschnitt eingesetzt
und als ein Obturator zu der gewünschten Stelle
vorgerückt.
Die Beobachtung während
der Tunnelungsdissektion ist wie zuvor beschrieben. Die Vorrichtung 898 ist
derart bemessen, dass etwa die Hälfte
der Kanalführung 853 und
der proximale Abschnitt des Handgriffs 881 der Endoskopführung 880 außerhalb
des Einschnitts bleiben, wenn die gewünschte Stelle erreicht wurde.
Das Tunnelungsteil 851 kann zusammen mit dem Laparoskop 862 von dem
distalen Ende 867 des Ballons 855 während des Aufblasens
zurückgezogen
werden, um den notwendigen Abstand von dem Inneren des Ballons zu schaffen,
um zu ermöglichen,
dass das distale Ende 895 des Laparoskops 862 aus
dem offenen Ende 898 des Tunnelungsteils 851 heraus
vorrückt.
Die Dissektion kann dann durch eine einzige Ballonschicht hindurch
während
des Aufblasens wie zuvor betrachtet werden.
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Die Hinzufügung der Endoskopführung 880 verändert etwas
den Vorgang nach dem Abblasen des Ballons 855. Nach dem
Ballonabblasen werden das Tunnelungsteil 851 und das Laparoskop 862 vollständig aus
der Kanalführung 853 und
dem Ballon 855 entfernt, wodurch die Endoskopführung 880,
die Kanalführung 853 und
der abgeblasene Ballon 855 an der Stelle innerhalb des
Einschnitts verbleiben. Der nächste
Schritt in diesem Verfahren ist es, während die Endoskopführung 880 an
der Stelle gehalten wird, die Kanalführung 853 und den
angebrachten Ballon 855 durch den Einschnitt hindurch zu
entfernen. Nach dem Wegwerfen des Tunnelungsteils 851 und
Anbringen eines Trokars mit Kanüle
und Hautabdichtungsanordnung über
das Laparoskop 862 wird das distale Ende 895 des
Skops 862 zurück
in den Einschnitt hinein unter Verwendung der Endoskopführung 880 als
ein Pfad zu dem dissezierten Raum eingesetzt. Nachdem der Raum lokalisiert
wurde, kann die Endoskopführung 880 von
dem Patienten entfernt und die Kanüle/Hautabdichtung in den Einschnitt
hinein wie zuvor vorgerückt
und befestigt werden.
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Ein anderes Beispiel der Laparoskopvorrichtung
ist in 85 dargestellt.
Die laparoskopische Vorrichtung 899 in diesem Beispiel
unterscheidet sich von dem vorhergehenden Beispiel der 84 dadurch, dass der sich
längs erstreckende
distale offene Endabschnitt der Kanalführung 853 weggeschnitten
wurde und nur der Abschnitt des proximalen Rings 887 und
der Instrumentenkörper 886 mit dem
inneren Presssitz belassen wurden, um den Ballonkragen 864 wie
zuvor beschrieben abzudichten.
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Die Verwendung dieser Vorrichtung 899 ist im
Wesentlichen gleich jener der vorhergehenden beiden Beispiele. Die
Vorrichtung 899 wird in einen Einschnitt in dem Körper hinein
eingeführt;
zu der gewünschten
Stelle unter laparoskopischer Überwachung
vorgerückt,
wobei das stumpf zugespitzte Tunnelungsteil 851 als ein
Obturator dient; der Ballon 855 wird dann, wenn gewünscht, unter
laparoskopischer Überwachung
aufgeblasen, um die Gewebedissektion zu erreichen; und der Ballon 855 wird
abgeblasen, alles wie zuvor beschrieben ist. Das Tunnelungsteil 851 und
das Laparoskop 862 werden dann von dem Einschnitt durch
den Ring 887 hindurch unter Belassen des abgeblasenen Ballons 855 und
der Endoskopführung 880 an
der Stelle zurückgezogen.
Während
des Haltens der Endoskopführung 880 an
der Stelle werden der Ring 887 und der befestigte Ballonkragen 864,
welche jederzeit außerhalb
des Einschnitts bleiben, gegriffen und von dem Patienten weggezogen,
um den abgeblasenen Ballon 855 aus dem Körper durch
den Einschnitt hindurch zurückzuziehen.
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Nachdem das Tunnelungsteil 851 weggeworfen
und der Trokar mit Kanüle
und Hautabdichtungsanordnung über
das Laparoskop 862 gezogen wurde, wird die distale Spitze 895 des
Laparoskops 862 in den Einschnitt und den zuvor geschaffenen Raum
hinein unter Verwendung der Endoskopführung 880 als eine
Führung
wie zuvor beschrieben geführt.
Der Rest des Verfahrens ist identisch mit dem mit Bezug auf 84 beschriebenen.
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Nun den 87–92 zugewandt,
ist noch eine andere laparoskopische Vorrichtung dargestellt, die
eine laparoskopische Überwachung
während
der Tunnelung und nachfolgenden Ballondissektion oder Zurückziehung
schafft. In 87 ist
die laparoskopische Vorrichtung 900 dieses Beispiels in
einem vollständig
zusammengebauten Zustand gezeigt, wie er vor dem Einsetzen durch
einen Einschnitt hindurch in den menschlichen Körper hinein für die Durchführung von
wie hierin erläuterten
laparoskopischen Verfahren wäre.
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In einem bevorzugten Beispiel weist
eine laparoskopische Vorrichtung 900 ein Tunnelungsteil 913,
einen Handgriff 902 und eine Ballonhülse 903 zusammen mit
einem Ballon (926 in den 90 und 91) und einer einstückigen Ballonabdeckung 908 auf. Das
Tunnelungsteil 913 wird durch den Handgriff 902 und
die Hülse 903 hindurch
in das Innere des Ballons 926 hinein eingesetzt. In den 87 und 89 ist der Ballon 926 dargestellt,
nachdem er gerollt oder gefaltet und an dem distalen Abschnitt des
Tunnelungsteils 913 mittels einer einstückigen Ballonabdeckung 908 in
der mit Bezug auf die vorhergehenden Beispiele der einstückigen Ballonabdeckung
beschriebenen Weise befestigt wurde. Die einstückige Ballonabdeckung 908 ist
mit Schlitzen oder Perforationen 907 versehen, die es ermöglichen,
die Abdeckung während
der Ballonexpansion wie zuvor beschrieben zu trennen und wegzubrechen.
wie in den 88 und 89 dargestellt, kann ein herkömmliches
Laparoskop 909 in das Tunnelungsteil 913 eingesetzt
werden, wenn eine laparoskopische Überwachung, gewünscht wird.
Daher dient das Tunnelungsteil 913 zusammen mit dem gerollten
oder gefalteten Ballon 926 und der einstückigen Ballonabdeckung 908 sowohl
als ein stumpf zugespitzter Obturator als auch als eine Laparoskopabdeckung.
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Das Tunnelungsteil 913,
welches aus einem Plastik mit geeigneter medizinischer Güte, wie
Polycarbonat, geformt sein kann, weist einen Obturatorschaft 915 und
einen Obturatorhandgriff 904 auf. Der Handgriff 904 erleichtert
das Greifen und die Manipulation durch den Chirurgen während der
Durchführung
einer Operation. Der Obturatorschaft 915 ist vorzugsweise
transparent und ausreichend fest, um die Tunnelung durch Gewebeschichten
innerhalb des menschlichen Körpers
hindurch zu ermöglichen.
Das Tunnelungsteil 913 ist mit einer hohlen Bohrung versehen,
die sich über
dessen gesamte Länge
von dem Abschnitt des proximalen Handgriffs 904 zu der
distalen offenen Endspitze 917 hin erstreckt, um das Einsetzen
eines herkömmlichen
Laparoskops 909 (siehe 88)
zu akzeptieren.
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In einem bevorzugten Beispiel ist
das Tunnelungsteil 913 durch die in dem Handgriff 902 und
der Ballonhülse 903 vorgesehene
Bohrung hindurch (siehe Querschnittsansicht in 92) und in das Innere des gerollten
oder gefalteten Ballons 926 hinein (90 und 91)
entfernbar eingesetzt. Wie das Tunnelungsteil 913 können der
Handgriff 902 und die Ballonhülse 903 aus einem
Plastik mit geeigneter medizinischer Güte, wie Polycarbonat, geformt
sein. Wie am besten in der Querschnittsansicht in 92 dargestellt, passt das proximale
Ende der Ballonhülse 903 mit
dem distalen Abschnitt des Handgriffs 902 zusammen und
ist in zusammenpassendem Eingriff damit mittels des länglichen
Ballonkragens 927 befestigt, welcher die Hülse umgibt
und sich in den Handgriff 902 hinein erstreckt. Der Ballonkragen 927 ist
zwischen dem Inneren des Handgriffs 902 und dem Außenumfang
des Instrumentenkörpers 933 mittels
eines Presssitzes zwischen dem Handgriff 902 und dem Körper 933 befestigt.
Der Presssitz zwischen dem Handgriff 902 und dem Körper 933 schließt den Ballonkragen 927 dazwischen
ein und schafft eine im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung für das Innere
des Ballons 926.
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Da der Handgriff 902 in
Verbindung mit dem Inneren des Ballons 926 ist, werden
Dichtungen 932 in das proximale und distale Ende des Instrumentenkörpers 933 eingesetzt,
um eine im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung zwischen der inneren
Bohrung des Handgriffs 902 und dem Obturatorschaft 915 zu schaffen,
welcher durch den Handgriff 902 hindurchtritt. Die Dichtungen 932 verhindern,
dass das Ballonaufblasmedium, typischerweise Salz, aus dem proximalen
Ende des Handgriffs 902 herausfließt. Die Dichtungen 932 fügen auch
Stabilität
zu dem Obturatorschaft 915 relativ zu dem Instrumentenkörper 933 in
dem Handgriff 902 hinzu, der durch den Schaft 915 hindurchtritt.
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Der Ballon 926 ist mit einem
Aufblaslumen 919 in Verbindung mit dem Innenraum des Ballons 926 zur
Lieferung eines geeigneten Aufblasmediums, wie Salzlösung, zu
dem Inneren des Ballons 926 versehen. Ein flexibles hohles
Aufblasrohr 920 mit einem offenen distalen Ende ist in
das Ballonaufblaslumen 919 eingesetzt und in einer fluiddichten Weise
wie zuvor beschrieben befestigt. Ein Y-Adapter 921 ist
an dem Aufblasrohr 920 befestigt und trägt ein Steckeraufblasanschlussstück 922 mit
einem einstückigen
Rückschlagventil
(nicht gezeigt) und ein anderes rohrförmiges Teil, an welchem eine Quetschklemme 923 und
ein Steckerevakuierungsanschlussstück 924 montiert sind,
die alle von dem zuvor beschriebenen Typ sind. Der Ballon 926 wird
in derselben Weise wie mit Bezug auf die vorherigen Beispiele aufgeblasen
und abgeblasen.
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Wenn er zu einer vollständigen Anordnung zusammengebaut
ist (wie in 87 dargestellt),
tritt der Obturatorschaft 915 des Tunnelungsteils 913 durch
den Handgriff 902 und die Bohrungen der Ballonhülse 903 hindurch
und erstreckt sich in das Innere eines gerollten Ballons 926 (auseinandergerollt und
abgeflacht ohne die Laschen dargestellt, die vorzugsweise die einstückige Ballonabdeckung 908 in den 90 und 91 aufweisen), bis das offene distale Ende 917 des
Obturatorschaftes 915 gegen ein Nippel 930 drückt, das
in dem Ballon 926 vorgesehen ist. Wie am besten in den 90 und 91 dargestellt ist, die die Vorrichtung 900 mit
dem auseinandergerollten und flach gelegten Ballon 926 zeigen,
ist ein Nippel oder eine Tasche 930 in dem Ballon 926 vorgesehen,
um das offene distale Ende 917 des Obturatorschaftes 915 anzunehmen.
Die Verwendung des Nippels 930 hilft, das Spannen oder
Zerreißen
des Ballons 926 während
der Tunnelung zu verhindern, wenn das offene distale Ende 917 des
Obturatorschaftes 915 gegen das Ballonmaterial des Nippels 930 drückt. Der
Ballon 926 kann eine Manta-Rochen-Form haben, wie in den 90 und 91 dargestellt ist, oder er kann anwenderspezifisch
für das
besondere durchzuführende
Verfahren geformt sein.
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In 89 ist
ein herkömmliches
Laparoskop 909 dargestellt, nachdem es vollständig in
die Vorrichtung 900 eingesetzt wurde, um eine Beobachtung durch
dessen distales Ende (nicht gezeigt) hindurch während der Tunnelung und Dissektion
zu ermöglichen.
Das Laparoskop 909 weist einen Schaft 911 auf,
der durch eine Bohrung in dem Tunnelungsteil 913 hindurch
eingesetzt ist, die sich von dem Abschnitt des proximalen Handgriffs 904 zu
der distalen offenen Endspitze 917 (88) erstreckt. Um die Tunnelungsdissektion vorzubereiten,
wird das Laparoskop 909, welches zum Beispiel ein herkömmliches
l0 mm Laparoskop ist, durch einen Handhabungsabschnitt 904 des
Tunnelungsteils 913 hindurch eingesetzt und durch die Tunnelungsteilbohrung 914 hindurch
vorgerückt,
bis der distale Endpunkt 931 des Skopschaftes 911 von
der Lippe 918 aufgenommen wird, die in dem Obturatorschaft 915 vorgesehen
ist. Die Lippe 918 in dem Obturatorschaft 915 verhindert
daher das weitere Vorrücken
des Laparoskopschaftes 911 und hält das distale Ende 931 des
Schaftes 911 innerhalb der Begrenzungen des Obturatorschaftes 915 zurück. Das
Laparoskop 909 ist mit einer Glasfaserlichtöffnung 912 versehen,
um eine Beleuchtung zu den Linsen (nicht gezeigt) zu schaffen, die
an dem distalen Ende des Skopschaftes 931 angeordnet sind.
Obwohl ein abgewinkeltes Skop die beste Beobachtung durch das weggeschnittene
distale Ende 917 des Obturatorschaftes 913 hindurch
schafft, kann auch ein geradliniges Skop verwendet werden.
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Wie in 92 dargestellt ist, ist das distale Ende 917 des
Obturatorschaftes 915 in einem Winkel von etwa 45 Grad
weggeschnitten, um ein offenes Ende für die ungehinderte Sicht durch
das Laparoskop 909 hindurch während der Tunnelung und der nachfolgenden
Ballondissektion zu schaffen. Ein Instrumentendichtung 916,
welche einen eingeschnürten
Bereich des Obturatorschaftes 915 aufweisen kann, wie in 92 dargestellt ist, schafft
eine im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung zwischen dem Laparoskopschaft 911 und
dem Inneren des Obturatorschaftes 915, um zu verhindern,
dass das Ballonaufblasmedium aus dem proximalen Ende des Tunnelungsteils 913 während des
Ballonaufblasens entweicht. Als eine Alternative zu der Quetschdichtung 916 oder
zusätzlich
dazu kann eine Instrumentendichtung des zwischen dem Handgriff 902 und
dem Obturatorschaft 915 gezeigten Typs in der Bohrung an
dem proximalen Ende des Obturatorhandgriffs 904 vorgesehen sein,
wie zuvor beschrieben und mit Bezug auf das Beispiel in 75 dargestellt ist.
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Während
der chirurgischen Verwendung der wie hierin beschriebenen Vorrichtung 900 können physikalische
Strukturen und anatomische Kennzeichen an dem distalen Ende 931 des
Skopschaftes 915 durch das Okular 910 (oder Überwachungsbildschirm,
nicht gezeigt) hindurch beobachtet werden, um den Chirurgen beim
Lokalisieren der richtigen Dissektionsebene zu führen. Wie aus der Konstruktion
der oben beschriebenen Vorrichtung 900 entnommen werden
kann, wird durch Vorsehen eines weggeschnittenen distalen Endes 917 in
dem Obturatorschaft 915 die Sicht des Chirurgen durch das
Laparoskop 909 hindurch während der Tunnelung und der nachfolgenden
Expansion des Ballons 926 durch nur eine einzige Schicht
des Ballons 926 behindert. Nach der Ballonaufblasung kann,
wenn der Ballon 926 von dessen Abdeckung 908 frei
gebrochen und von dem Obturatorschaft 915 getrennt ist,
das Tunnelungsteil 913 zusammen mit dem Laparoskop 909 relativ
zu dem stationären
Handgriff 902 und der Ballonhülsenanordnung 903,
welche außerhalb
des Einschnitts in dem Patienten bleiben, vorgerückt oder zurückgezogen
werden.
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Das chirurgische Verfahren für die Verwendung
der Vorrichtung 900 kann nun kurz beschrieben werden. Nachdem
die laparoskopische Vorrichtung 900 für die Benutzung vorbereitet
wurde, wird ein herkömmliches
Laparoskop 909 in das Tunnelungsteil 913 eingesetzt
und durch die Quetschdichtung 916 hindurch vorgerückt, bis
der distale Endpunkt 931 des Laparoskopschaftes 911 von
der Lippe 918 aufgenommen wird. Der Chirurg nimmt als nächstes einen
Einschnitt unter Verwendung herkömmlicher Techniken
an der geeigneten Stelle in Abhängigkeit von
der durchzuführenden
Operation in den Körper des
Patienten vor. Nach dem Herstellen des Einschnitts wird die Vorrichtung 900 durch
den Einschnitt hindurch vorgerückt,
wobei der distale Endpunkt der Vorrichtung 900 als ein
Obturator verwendet wird, um durch die geeigneten Gewebeschichten
hindurch zu tunneln, bis die interessierende Stelle lokalisiert
ist. Wenn der distale Endpunkt der Vorrichtung 900 durch
die Gewebeschichten hindurch vorgerückt wird, kann der Verlauf
der Operation mittels des Laparoskops 909 überwacht
werden, um dem Chirurgen beim Lokalisieren wichtiger anatomischer
Kennzeichen zu helfen. Wie mit Bezug auf vorhergehende Beispiele
beschrieben ist, ragt während
dieses Tunnelungsstadiums das distale Ende 931 des Laparoskops 909 durch
das offene (vorzugsweise in einem Winkel von 45 Grad geschnitten)
distale Ende 917 des Obturatorschaftes 915 hindurch,
das von nur einer einzigen und vorzugsweise transparenten Ballonschicht
behindert wird.
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Nachdem die gewünschte Stelle in dem Körper gefunden
wurde, kann die Dissektion oder Zurückziehung, wie sie für das Verfahren
geeignet ist, durchgeführt
werden. Es wird angemerkt, dass der Obturatorschaft 915 auf
eine geeignete Länge
für die besondere
durchzuführende
Operation bemessen ist. Nachdem die Ballonsaugquetschklemme 923 geschlossen
wurde, um die Saugleitung abzudichten, kann die Ballonaufblasung
durch das Aufblasanschlussstück 922 hindurch
fortfahren, wie zuvor erläutert
ist.
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Während
das Aufblasens können
das Tunnelungsteil 913 und das Laparoskop 909 durch
Greifen des Tunnelungsteilhandgriffs 904 und Zurückziehen
mit der einen Hand während
des Haltens des Handgriffs 902 in Position mit der freien
Hand etwas von dem Ballon 926 zurückgezogen werden. Das Laparoskop 909 kann
dann zusammen mit dem Tunnelungsteil 913 manipuliert und
wie gewünscht
für eine ungehinderte
Beobachtung der Gewebedissektion von der Innenseite des Ballons 926 gedreht
werden, wenn der Ballon 926 auseinanderrollt und aufbläst, wie
zuvor beschrieben ist.
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Nachdem das Aufblasen beendet ist,
kann der Ballon 926 durch Öffnen der Saugleitungsquetschklemme 923 und
Anwenden von Absaugung mittels des Steckeranschlussstücks 924 durch
geeignete Mittel, wie eine Spritze oder eine Arbeitsraumsaugleitung,
wie zuvor beschrieben ist, abgeblasen werden. Sobald abgeblasen,
können
das Laparoskop 909, das Tunnelungsteil 913 und
der Handgriff 902, die Ballonführung 903 und der
befestigte Ballon 926 entweder zusammen oder sequentiell
durch den Einschnitt hindurch zurückgezogen werden.
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Wenn eine Insufflation für das Verfahren
erforderlich ist oder zusätzliche
Trokare benötigt
werden, kann ein Trokar mit Kanüle
und Hautabdichtungsanordnung des zuvor mit Bezug auf 40 beschriebenen Typs verwendet
werden. In diesem Falle wird der Trokar mit Kanüle und Hautabdichtung zuerst über das
distale Ende 931 des Laparoskops 909 gezogen.
Das Laparoskop 909 wird dann zurück in den Einschnitt hinein
eingesetzt, um Zugang zu dem vorher gebildeten Raum zu schaffen,
und der Trokar mit Kanüle
und Hautabdichtungsanordnung kann über den Laparoskopschaft 911 in
den Einschnitt hinein vorgerückt
werden und die Hautabdichtung kann an der Stelle befestigt werden,
wie vorher beschrieben ist.
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Ein erheblich vereinfachtes Beispiel,
das eine laparoskopische Überwachung
während
der Tunnelung und der Ballondissektion schafft, nachdem die gewünschte Stelle
erreicht wurde, ist in 93 dargestellt.
Die laparoskopische Vorrichtung 940 weist ein Tunnelungsteil 913 des
zuvor mit Bezug auf das Beispiel in 87 beschriebenen
Typs, einen Ballon 926 mit einem länglichen Kragen 943 und
ein Aufblaslumen 919 auf. Der längliche Kragen 943 kann
nach innen gefaltet und an dem Schaft 915 des Tunnelungsteils 913 befestigt
werden, wie mit 942 gezeigt ist. Der Kragen 943 ist vorzugsweise
an dem Obturatorschaft 915 mittels Klemmen, Kleben, Heißversiegeln
oder Schweißen
befestigt, wie zuvor beschrieben ist. Zusätzlich kann irgendeine aus
einer Anzahl von Faltanordnungen, die eine Mehrzahl von Falzen aufweist,
bezüglich
des Ballonkragens 943 angewendet werden. Durch Vorsehen
dieser Faltung des länglichen
Kragens 943 nach innen kann das Tunnelungsteil 913 von
dem Ballon 926 während
des Aufblasens zurückgezogen
und manipuliert werden, um die Dissektion zu überwachen, wenn sie ohne Bewegen
der Position des Ballons 926 relativ zu der gewünschten
Stelle auftritt.
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Das Tunnelungsteil 913 weist
wie zuvor beschrieben einen Handgriff 904 an dessen proximalem Ende
und einen hohlen Obturatorschaft 915 auf, der sich distal
von dem Handgriff 904 erstreckt. Der Obturatorschaft 915 ist
bemessen, um ein herkömmliches
Laparoskop anzunehmen, und ist mit einem offenen distalen Ende 917 mit
Lippe 918 versehen, um das distale Ende des Laparoskops
beim Einsetzen aufzunehmen. Das distale Ende 917 ist vorzugsweise
in einem Winkel von 45 Grad wie zuvor weggeschnitten, um die Überwachung
während
der Tunnelung zu erleichtern.
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In 93 ist
der Ballon 926 auseinandergerollt und abgeflacht gezeigt,
um das offene distale Ende 917 des Obturatorschaftes 915 und
des Laparoskopschaftes 911 zu zeigen, der darin eingesetzt ist.
Das distale Ende 931 des Laparoskops wird von der Lippe 918 aufgenommen,
die in dem Obturatorschaft 915 vorgesehen ist. In der Praxis
würde der Ballon 926 gerollt
oder gefaltet und relativ zu dem distalen Abschnitt des Obturatorschaftes 915 mittels einer
einstückigen
Ballonabdeckung (nicht gezeigt) in der zuvor beschriebenen Weise
befestigt werden. Alternativ kann die Endoskopführung 880 (in 86 dargestellt) verwendet
werden, um den gerollten oder gefalteten Ballon an der Stelle um
den Obturatorschaft 915 herum zu befestigen. Die Endoskopführung 880 kann
anstelle oder zusätzlich
zu einer einstückigen
Ballonabdeckung verwendet werden. Ein Vorteil der Verwendung der
Endoskopführung 880 ist es,
dass diese innerhalb des Einschnitts bleiben kann, um Zugang zu
dem dissezierten Raum nach der Ballonabblasung und Ballonentfernung
zu bewahren, wie mit Bezug auf die Beispiele in 84 und 85 beschrieben
und hierin weiter beschrieben ist.
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Die Verwendung der Vorrichtung 940 bietet den
Vorteil, dass erheblich vereinfachte chirurgische Verfahren gegenüber vorherigen
Beispielen ermöglicht
werden. Wie bei dem Beispiel in 87,
wird ein herkömmliches
Laparoskop 909 in das Tunnelungsteil 913 eingesetzt
und durch die Quetschdichtung 916 (siehe 92) hindurch vorgerückt, bis der distale Endpunkt 931 des
Laparoskopschaftes 911 von der Lippe 918 aufgenommen
wird. Nachdem ein Einschnitt in den Patienten vorgenommen ist, wird
die Vorrichtung 940 durch den Einschnitt hindurch vorgerückt, wobei
der distale Endpunkt der Vorrichtung 940 benutzt wird,
um durch die geeigneten Gewebeschichten hindurch zu tunneln, bis
die interessierende Stelle erreicht ist. Wenn die optionale Endoskopführung 880 benutzt
wird, bleiben der Handgriff 881 der Führung 880 außerhalb
des Einschnitts, um das spätere
Entfernen zu erleichtern. Wie vorher kann das Fortführen der
Operation mittels des Laparoskops 909 während der Tunnelungsdissektion überwacht
werden. Während
dieses Tunnelungsstadiums ragt das distale Ende 931 des
Laparoskops 909 durch das offene distale Ende 917 des
Obturatorschaftes 915 hindurch, das von nur einer einzigen und
vorzugsweise transparenten Ballonschicht behindert wird.
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Nachdem die gewünschte Stelle in dem Körper erreicht
wurde, kann die Dissektion oder Zurückziehung, wie sie für das Verfahren
geeignet ist, durchgeführt
werden. Die Ballonsaugquetschklemme 923 wird geschlossen,
um die Saugleitung abzudichten, und der Ballon 926 wird
durch das Aufblas anschlussstück 922 hindurch
aufgeblasen, wie zuvor erläutert
ist. Wenn die optionale Endoskopführung 880 benutzt
wird, trennt sich die Führung 880 von dem
zusammengerollten Ballon 926, wenn der Ballon 926 aufbläst, um zu
ermöglichen,
dass der Ballon 926 frei auseinanderrollt und expandiert.
In einem bevorzugten Verfahren der Verwendung werden während das
Aufblasens das Tunnelungsteil 913 und das Laparoskop 909 durch
Greifen des Tunnelungsteilhandgriffs 904 und Zurückziehen
des Tunnelungsteils 913 und des Laparoskops 909 etwas
von dem Nippel 930 des Ballons 926 zurückgezogen.
Das Laparoskop 909 und das Tunnelungsteil 913 können dann
manipuliert und wie gewünscht
zum Beobachten der Gewebedissektion oder Zurückziehung durch eine einzige
Ballonschicht hindurch von der Innenseite des Ballons 926 gedreht
werden.
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Nachdem das Aufblasen beendet ist,
kann der Ballon 926 durch Öffnen der Saugleitungsquetschklemme 923 und
Anwenden von Absaugung mittels des Steckeranschlussstücks 924 durch
geeignete Mittel, wie eine Spritze oder eine Arbeitsraumsaugleitung,
wie zuvor beschrieben ist, abgeblasen werden. Sobald abgeblasen,
können
das Laparoskop 909 und das Tunnelungsteil 913 mit
dem angebrachten Ballon entweder zusammen oder sequentiell durch
den Einschnitt hindurch zurückgezogen werden.
Wenn die Endoskopführung 880 benutzt wird,
um den Zugang zurück
zu dem dissezierten Raum zu erhalten, wird die Führung 880 an der Stelle innerhalb
des Einschnitts belassen.
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Wenn eine Insufflation für das Verfahren
erforderlich ist oder zusätzliche
Trokare benötigt
werden, kann ein Trokar mit Kanüle
und Hautabdichtungsanordnung des zum Beispiel zuvor mit Bezug auf 40 beschriebenen Typs über das
distale Ende 931 des Laparoskops 909 gezogen werden. Das
Laparoskop 909 wird dann zurück in den Einschnitt hinein (unter
Verwendung der Endoskopführung 880,
um den Pfad zurück
zu dem Raum zu finden, wenn dieser benutzt wird) eingesetzt und
in den zuvor gebildeten Raum vorgerückt. Nachdem der Raum erreicht
wurde, kann der Trokar mit Kanüle
und Hautabdichtungsanordnung über
den Laparoskopschaft 911 in den Einschnitt hinein vorgerückt werden und
die Hautabdichtung kann an der Stelle befestigt werden, wie vorher
beschrieben ist.
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Die 94 bis 96 zeigen eine Ausführungsform
der Erfindung, die im Wesentlichen gleich dem mit Bezug auf 93 offenbarten Beispiel
ist. Die Tunnelungsvorrichtung 950 in dieser besonderen Ausführungsform
ist eine einstückige
Gestaltung, die ein längliches
Tunnelungsteil 951 mit einem Handgriff 954 aufweist,
der durch ein geeignetes Befestigungssystem, wie zum Beispiel einen
Presssitz oder eine Verbindung unter Verwendung eines geeigneten Klebstoffs
oder Lösungsmittels,
daran befestigt ist. Ein Ballon 952 mit einem länglichen
Kragen 960 ist an dem Tunnelungsteil 951 montiert.
Das Tunnelungsteil 951 weist eine innere Bohrung 986 auf,
die bemessen ist, um ein herkömmliches
Laparoskop aufzunehmen. Die Bohrung 986 ist in Verbindung
mit einer Öffnung 956,
die in dem Handgriff 954 vorgesehen ist, um einen kontinuierlichen
Durchgang für
das Laparoskop zu schaffen. Das Tunnelungsteil 951 dient
daher als eine Skopabdeckung zusätzlich
zum Fungieren als ein stumpf zugespitzter Obturator, um stumpf durch
das Gewebe hindurch in der zuvor beschriebenen Weise zu tunneln.
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Das Tunnelungsteil 951 kann
von derselben Gesamtkonstruktion wie das mit Bezug auf 93 beschriebene Tunnelungsteil 913 sein.
Wie vorher ist das Tunnelungsteil 951 vorzugsweise aus
einem Material mit geeigneter medizinischer Güte hergestellt, das eine ausreichende
Strukturfestigkeit hat, um stumpf durch das Gewebe in dem Körper hindurch
zu tunneln. Ein Plastik medizinischer Güte, wie zum Beispiel Polycarbonat,
wurde gefunden, um diesen Zweck zufriedenstellend zu erfüllen. Das
Tunnelungsteil 951 hat vorzugsweise ein offenes distales Ende 980 mit
einer Lippe (siehe 95),
um das distalen Ende des Laparoskops aufzunehmen. Das offene distale
Ende 980 kann in einem Winkel, wie zum Beispiel 45 Grad,
in Abhängigkeit
von dem Typ des verwendeten Laparoskops weggeschnitten sein, um eine
ungehinderte Überwachung
mittels des Laparoskops durch das offene distale Ende 980 hindurch zu
ermöglichen.
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Der längliche Kragen 960 des
Ballons 952 ist nach innen umgeschlagen oder gefaltet und
an dem Tunnelungsteil 951 irgendwo entlang der Länge des Tunnelungsteils 951 befestigt,
wie mit dem Bezugszeichen 958 gezeigt ist. Der Kragen 960 kann
mit dem Tunnelungsteil 951 durch irgendeine aus einer Anzahl
von Befestigungsoptionen, wie Kleben, Klemmen oder Heißversiegeln,
verbunden sein. Der Umschlag 953 in dem Kragen 960 ermöglicht,
dass das Tunnelungsteil 951 und das Laparoskop von dem distalen
Endpunkt des Ballons 952 während des Aufblasens zurückgezogen
werden können,
um die Feldtiefe zu schaffen und die Manipulation um den Ballon 952 während des
Aufblasens zu ermöglichen. Wenn
der Umschlag 953 nicht vorgesehen wäre, könnte das Laparoskop leicht
zurückgezogen
werden, um die Feldtiefe während
des Aufblasens zu erreichen, jedoch würde das Tunnelungsteil in dem Nippel 981 eingebracht
bleiben. Dies ist weniger als optimal, da das Laparoskop anders
als durch das offene distale Ende 980 des Tunnelungsteils 951 hindurch
sowohl durch das Tunnelungsteilmaterial als auch durch eine Ballonschicht
hindurch ragen müsste.
Da der Ballon 952 vorzugsweise aus einem nichtelastomeren
oder unelastischen Material geformt ist, um eine gesteuerte Expansion
zu einer gewünschten Form
zu erlauben, wenn der unelastische Ballon 952 aufbläst, ist
die Länge
des Ballons
952 kürzer.
Der umgekehrte Umschlag 953 stellt daher auch ausreichend
Material bereit, so dass das distale Ende 980 des Tunnelungsteils 951 an
einer festen Stelle bleiben kann.
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Eine der vorher beschriebenen Ballon-
und Abdeckungskonstruktionen kann in Verbindung mit der einstückigen Vorrichtung 950 verwendet
werden. In dem dargestellten Beispiel der einstückigen Ballonabdeckung aus 94 ist die Vorrichtung 950 durch Rollen
oder Falten der Flügel
des Ballons 952 um das Tunnelungsteil 951 herum
in der zuvor beschriebenen Weise für die Benutzung vorbereitet.
Laschen 957a und 957b erstrecken sich von dem
Ballon 952 und werden verwendet, um die einstückige Ballonabdeckung
zu bilden, um den Ballon 952 an dem Tunnelungsteil 951 während der
stumpfen Tunnelung durch das Gewebe in dem Körper hindurch zu befestigen.
Eine der Laschen ist vorzugsweise mit einer Reihe von länglichen,
im Abstand voneinander angeordneten Perforationen oder Schlitzen 959 versehen. Wie
zuvor beschrieben, schafft dies einen geschwächten Bereich, so dass die
Laschen 957a und 957b wegbrechen können, wenn
das Aufblasen eingeleitet wird, um zu ermöglichen, dass der Ballon 952 expandiert,
um das Gewebe zu dissezieren und den gewünschten anatomischen Arbeitsraum
zu bilden. Die Ballonführung 880,
die in 86 gezeigt ist,
oder die Ballonabdeckung 316, die in 41 gezeigt ist, kann anstelle oder zusätzlich zu
einer einstückigen Ballonabdeckung
verwendet werden, um den Ballon 952 in Position relativ
zu dem Tunnelungsteil 951 zu halten.
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Der Handgriff 954 weist
eine Aufblasöffnung 955 in
Verbindung mit dem Innenraum des Tunnelungsteils 951 auf
und wird benutzt, um ein geeignetes Aufblasfluid, wie
zum Beispiel Salzlösung,
in den Innenraum des Ballons 952 hinein einzuführen. Der Ballon 952 wird
durch Einführen
der eingeleiteten Salzlösung
in die Aufblasöffnung 955 hinein aufgeblasen.
Die Aufblasöffnung 955 ist
in Verbindung mit der inneren Bohrung 986 des Tunnelungsteils 951, welcher
ihrerseits in Verbindung mit dem Innenraum des Ballons 952 durch
deren offenes distales Ende 980 hindurch ist. Da die innere
Bohrung 986 des Tunnelungsteils in das Innere des Ballons 952 durch
deren offenes distales Ende 980 hindurch mündet, sind eine
oder mehrere Dichtungen 961 in dem Handgriff 954 proximal
von der Aufblasöffnung 955 montiert, um
eine Abdichtung zwischen dem Handgriff 954 und dem Laparoskop
zu bilden, um zu verhindern, dass Aufblasfluid aus dem Handgriff 954 entweicht.
Die Dichtungen können
von demselben Typ sein, der in Verbindung mit den vorhergehenden
Beispielen offenbart ist.
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Wie in 95 dargestellt ist, kann eine provisorische
Klemme 962, die außerhalb
des Einschnitts in dem Patienten bleibt, verwendet werden, um den
Umschlag oder die Umkehrung in dem Kragen 960 des Ballons 952 an
dem Tunnelungsteil 951 während der Tunnelungsdissektion
zu befestigen, wenn die Vorrichtung 950 stumpf an die gewünschte Stelle
innerhalb des Körpers
vorgerückt
wird. Die Klemme 962 verhindert, dass der Ballonkragen 960 auseinandergerollt
wird, wenn es notwendig ist, die Vorrichtung 950 während der
Tunnelung zur Wiederausrichtung etwas zurückzuziehen. Sobald die gewünschte Stelle
innerhalb des Körpers
erreicht wurde, kann die Klemme 962 entfernt werden, um
zu ermöglichen,
dass das Tunnelungsteil 951 und das Laparoskop zur besseren
Beobachtung wie zuvor beschrieben etwas zurückgezogen werden kann.
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Eine geeignete lösbare Klemme 962 für diesen
Zweck ist in 97 dargestellt.
Die Klemme 962 ist aus einem Paar konzentrischer zusammenpassender
Ringe 963 und 964 geformt, die mit zueinander
ausgerichteten Löchern
versehen sind, die bemessen sind, um den Durchmesser des umgekehrten
Umschlags 953 in dem Ballonkragen 960 und des Tunnelungsteils 951 aufzunehmen.
Ein innerer Klemmring 964 ist in den Mitnehmerschlitz 967 eingesetzt,
der in dem Außenring 963 vorgesehen
ist, und weist zwei Blattfedern 965 auf, die sich nach
außen
erstrecken und in eine Innenfläche
des Außenrings 963 eingreifen.
Die Blattfedern 965 spannen den Innen- und Außenring 964 und 963 vor,
was bewirkt, dass der Umschlag 953 und das Tunnelungsteil 951 in
Reibeingriff dazwischen eingeschlossen sind. Ein Fingergriff 966 ist
an jedem Ring vorgesehen, um zu ermöglichen, dass die Ringe leicht
zusammengequetscht werden können,
um die Löcher
auszurichten und die Klemme 962 zu lösen.
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Wie in den 98 und 99 gezeigt
ist, kann sich der längliche
Kragen 960 des Ballons 952 auch in den Handgriff 954 hinein
erstrecken. In dieser besonderen Variation des Beispiel und der
Ausführungsform,
die in den 93 und 94 gezeigt sind, ist der
Kragen 960 nach innen umgeschlagen und an dem Handgriff 954 in
geeigneter Weise befestigt. In 99 wird
ein O-Ring 970 verwendet, um den Kragen 960 an dem Handgriff 954 zu
befestigen und eine fluiddichte Abdichtung damit zu schaffen. Ein
geeigneter Klebstoff oder ein Lösungsmittel
zwischen gleichen Materialien kann auch benutzt werden, um den Ballonkragen 960 an
dem Handgriff 954 zu befestigen. Ein Aufblaslumen ist zwischen
der Aufblasöffnung 955 und
dem ringförmigen
Raum zwischen dem Ballonkragen 960 und dem Tunnelungsteil 951 vorgesehen.
Aufblasfluid, das durch die Aufblasöffnung 955 hindurch
geliefert wird, tritt direkt in den Innenraum des Ballons 952 durch
den Ballonkragen 960 hindurch ein. Optional könnte mit
der Hinzufügung
eines Querloches in dem Tunnelungsteil 951 das Aufblasen
durch das offene distale Ende 980 des Tunnelungsteils 951 hindurch
wie oben beschrieben fortgeführt
werden.
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Eine Laparoskopdichtung 961 ist
in dem proximalen Ende des Handgriffs 954 montiert, um
eine im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung zwischen dem Innenraum
des Tunnelungsteils 951 und der Öffnung in dem Handgriff 956,
durch die hindurch das Laparoskop eingesetzt ist, zu bilden. Dies
verhindert, dass das Aufblasfluid durch die Öffnung 956 hindurch entweicht,
wenn der Ballon 952 aufgeblasen wird. Ein Dichtungshalter 971 kann
in dem Handgriff 954 montiert sein, um die Dichtung 961 in
Position in dem Handgriff 954 zu halten. Alternativ kann
der Dichtungshalter 971 einstückig in dem Handgriff 954 ausgebildet
sein.
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In 100 kann
eine Ballonleitungsanordnung 974, welche im Wesentlichen
gleich dem mit Bezug auf die vorhergehenden Ausführungsformen beschriebenen
Aufblasmechanismus ist, verwendet werden, um den Ballon 952 aufzublasen.
Die Ballonaufblasleitung 974 weist eine Quetschklemme 976, einen
Y-Adapter 975, ein Anschlussstück des Luer-Typs mit Rückschlagventil 978,
und ein Evakuierungsanschlussstück 977 auf,
die alle von dem zuvor beschriebenen Typ sind. Der Ballon 952 wird
durch Schließen
der Quetschklemme 976 und Einspritzen des Aufblasfluids
durch das Anschlussstück 978 hindurch
in das Ballonaufblaslumen 979 hinein, welches in Verbindung
mit dem Inneren des Ballons 952 ist, aufgeblasen.
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Ein Lumen 973, das in dem
Tunnelungsteil 951 ausgebildet ist, wie in 101 gezeigt
ist, kann auch benutzt werden, um den Ballon 952 aufzublasen.
Das Aufblaslumen 973 ist in Verbindung mit der Aufblasöffnung 955 und
mündet
in den Innenraum des Ballons 952 an irgendeiner Stelle
entlang der Länge
des Tunnelungsteils 951, die innerhalb des Innenraums des
Ballons 952 liegt.
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Das Verfahren zur Verwendung der
Vorrichtung 950 ist im Wesentlichen gleich dem zuvor mit Bezug
auf 93 beschriebenen
Verfahren zur Verwendung.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist
in den 102 und 103 dargestellt.
In dieser Ausführungsform
hat der Ballon 985 einen länglichen Kragen 960,
der vollständig
abgedichtet ist. Der längliche
Kragen 960 kann zum Beispiel durch Schweißen des
Ballonmaterials rundherum abgedichtet sein. Der in 102 dargestellte
Ballon 985 kann von beliebiger Form sein und kann in Verbindung
mit dem zuvor beschriebenen Handgriff 954 und dem Tunnelungsteil 951,
die in 103 gezeigt sind, verwendet
werden. Um den Ballon 985 an dem Tunnelungsteil 951 zu
montieren, wird der Ballonkragen 960 über dem Tunnelungsteil 951 umgekehrt,
und das Tunnelungsteil 951 wird in den Ballon 985 eingesetzt,
bis es an dem Nippel 981 anliegt, das in dem distalen Endpunkt
des Ballons 985 vorgesehen ist. Eine Ballonabdeckung der
zuvor beschrieben Typen kann für
diesen Ballon 985 auch vorgesehen sein.
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Mit dieser besonderen Ausführungsform kann
es auch notwendig oder wünschenswert
sein, eine provisorische Klemme 962 zu verwenden, wie in 103 gezeigt ist, um den umgekehrten Ballonkragen 960 an
das Tunnelungsteil 951 zu klemmen, um zu verhindern, dass
der Umschlag in dem Kragen 960 auseinanderrollt, wenn es
notwendig ist, die Vorrichtung während
der Tunnelung zurückzuziehen oder
wieder auszurichten. Die Klemme 962 kann von irgendeinem
geeigneten Typ sein, wie zuvor beschrieben ist. Alternativ kann
der Chirurg den umgekehrten Kragen in seiner oder ihrer Hand greifen,
um zu verhindern, dass der Umschlag auseinanderrollt. Da der Ballon 985 einen
abgedichteten Kragen 960 hat, ist eine Aufblasleitung 974 des
zuvor beschriebenen Typs erforderlich, um den Ballon 985 aufzublasen.
Ein Vorteil der Verwendung des Ballons 985 ist es, dass,
da der Ballon 985 abgedichtet ist, es nicht notwendig ist,
Dichtungen in den Handgriff 954 zu verwenden, um eine Abdichtung
zwischen dem Laparoskop und dem Tunnelungsteil 951 zu bilden.
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In einem bevorzugten Verfahren der
Verwendung irgendeiner der dargestellten einstückigen Vorrichtung mit umgekehrten
Umschlägen
in dem Ballonkragen wird die Vorrichtung durch einen Einschnitt in
dem Körper
hindurch eingesetzt und stumpf an eine gewünschte Stelle vorgerückt, wo
die Gewebedissektion auftreten soll. Wie zuvor erwähnt, sichert während der
stumpfen Tunnelung die provisorische Klemme 962, wenn sie
benutzt wird, den umgekehrten Kragen 960 an dem Tunnelungsteil 951,
um zu verhindern, dass der Kragen 960 auseinanderrollt, wenn
es notwendig ist, die Vorrichtung zurückzuziehen. Während der
Tunnelung kann das Vorrücken der
Vorrichtung durch die Gewebeschichten hindurch mittels des Laparoskops
durch das offene distale Ende 980 des Tunnelungsteils 951 hindurch überwacht
werden.
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Nachdem die gewünschte Stelle erreicht wurde,
können
das Tunnelungsteil 951 und das Laparoskop durch Greifen
des Handgriffs 954 und Zurückziehen des Handgriffs 954 und
des Laparoskops etwas zurückgezogen
werden, um einen Abstand von dem Nippel 981 des Ballons 985 zu
erhalten. Bevor dies getan wird, ist es jedoch notwendig, die Klemme 962 zu
entfernen, wenn eine verwendet wurde. Der Ballon 985 wird
dann in der zuvor beschriebenen Weise aufgeblasen, und die Gewebedissektion
kann dann wie in den vorhergehenden Ausführungsformen mittels des Laparoskops überwacht werden,
wenn das Laparoskop wieder durch das offene distale Ende 980 des
Tunnelungsteils 951 hindurch ragt. Die Vorrichtung und
das Laparoskop werden dann von dem Körper zurückgezogen, und zusätzliche
Trokare, wie sie für
das Verfahren erforderlich sind, können eingesetzt werden.
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Eine wieder verwendbare Version der
ausdehnbaren Tunnelungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist
in den 104 und 105 gezeigt.
In 104 ist der geschlossene Kragenballon 985,
der in den 102 und 103 gezeigt
ist, an einem rohrförmigen
Teil 991 montiert dargestellt. Das rohrförmige Teil 991 ist
bemessen, um den Einsatz des in Fig. 105 gezeigten Tunnelungsteils 990 unterzubringen.
Das Tunnelungsteil 990 in dieser Ausführungsform ist vorzugsweise
eine Stange, jedoch könnte
ein Tunnelungsteil 990 mit einer inneren Bohrung, die bemessen
ist, um ein Laparoskop des in Verbindung mit vorhergehenden Ausführungsformen
dargestellten Typs aufzunehmen, verwendet werden, wenn eine laparoskopische
Betrachtung erwünscht
ist. Wenn das Tunnelungsteil 990 vollständig in das rohrförmige Teil 991 eingesetzt
ist, erstreckt sich das distale Ende 995 des Tunnelungsteils 990 vorzugsweise über das offene
distale Ende 996 des rohrförmigen Teils 991 hinaus
und passt mit dem in dem Ballon 985 vorgesehenen Nippel 981 zusammen.
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In dieser wieder verwendbaren Ausführungsform
sind der Handgriff 954 und der Abschnitt des Tunnelungsteils 990 der
Vorrichtung in das rohrförmige
Teil 991 eingesetzt und durch ein geeignetes Befestigungssystem
daran lösbar
befestigt. Ein Beispiel eines geeigneten Mechanismus zum Befestigen
des Handgriffs 954 und des Tunnelungsteils 990 an
dem rohrförmigen
Teil 991 ist in den Fig. 104 und 105 gezeigt und weist
einen Schlitz 989 in dem rohrförmigen Teil 991 auf,
welcher zu einer entsprechenden Rille 986 ausgerichtet
ist, die in dem Tunnelungsteil 990 ausgebildet ist. Ein
O-Ring 992 kann in dem Schlitz 989 platziert sein,
um das rohrförmige
Teil 991 an dem Tunnelungsteil 990 zu befestigen.
In dieser Anordnung ist der O-Ring 992 verschiebbar platziert und
schafft einen besonders wirksamen provisorischen Befestigungsmechanismus.
Ein Keil oder Streifen 988, der an dem Tunnelungsteil 990 ausgebildet
ist oder sich alternativ von dem Handgriff 954 erstreckt,
passt mit einer entsprechenden Nut 987 in dem rohrförmigen Teil 991 zusammen,
um zu verhindern, dass sich das Tunnelungsteil 990 relativ
zu dem rohrförmigen
Teil 991 während
der Benutzung der Vorrichtung dreht. Natürlich können andere geeignete Anti-Rotationsmechanismen
verwendet werden. Ferner kann ein Ballon mit offenem Kragen des
zum Beispiel in 94 dargestellten
Typs in Verbindung mit dieser wieder verwendbaren Ausführungsform benutzt
werden. In diesem Falle könnte
der offene Ballonkragen irgendwo entlang der Länge des rohrförmigen Teils 991 verbunden
werden.
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Diese wieder verwendbare Ausführungsform der
Tunnelungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann in derselben
Weise wie zuvor beschrieben verwendet werden. Nachdem ein chirurgisches
Verfahren mit der Vorrichtung aus den Fig. 104 und 105 durchgeführt wurde,
können
der Handgriff 954 und das daran angebrachte Tunnelungsteil 990 durch Entfernen
des O Rings 992 von dem Rest der Vorrichtung entfernt werden.
Der Handgriff 954 und das Tunnelungsteil 990 können nach
geeigneter Sterilisation in weiteren Verfahren wieder verwendet
werden, um die Vorrichtung in der Verwendung wirtschaftlicher zu
machen. Daher bildet die Kombination aus Handgriff 954 und
Tunnelungsteil 990 einen wieder verwendbaren Abschnitt,
während
der Ballon 985 und das Tunnelungsteil 991 eine
wegwerfbare Kartusche aufweisen.
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Ein Ballon 1000, der vorzugsweise
aus einem nichtelastomeren Material mit ausgeweiteten Hörnern geformt
ist, ist in Fig. 106 dargestellt. Diese besondere Ballonform wurde
als besonders wirksam für
die Verwendung in Verbindung mit Blasenhalssuspensionsoperationen
befunden. Vor dem Aufblasen werden die Hörner 1001 innerhalb
des Ballons 1000 ausgestülpt, wie durch die gestrichelten
Linien gezeigt ist, die mit dem Bezugszeichen 1002 bezeichnet
sind. Dies erlaubt, dass der Ballon 1000 zu einer kompakten
Anordnung gerollt oder gefaltet werden kann. Wenn der Ballon 1000 aufgeblasen
wird, erstrecken sich die Hörner 1001 nach
außen,
wenn sich der innere Ballonaufblasdruck genug erhöht, um den
Faltwiderstand bei Wiederumkehrung zu überwinden. Dies geschieht ganz
zuverlässig
in Abhängigkeit
von der Aufblasung des Hauptkörpers
des Ballons 1000. Der Ballon 1000 kann einen länglichen Kragen 1003 aufweisen
und kann mit einer der zuvor offenbarten Ausführungsformen der Tunnelungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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107 zeigt
eine gegenwärtig
bevorzugte Anordnung für
die Schlitze oder Perforationen in einer der Ausführungsformen
mit einstückiger
Ballonabdeckung, wenn es wünschenswert
ist, die distale Öffnung
der einstückigen
Abdeckung zu trennen, bevor die proximale Trennung eintritt. Wenn
die in 107 offenbarte Ballonabdeckungskonstruktion verwendet
wird, zerreißt
auf das Aufblasen des Ballons die Ballonabdeckung bei der 0,5 Inch
Perforation, die in Fig. 107 gezeigt ist, und dann bricht die Abdeckung
distal weg. Danach reißt
die Abdeckung proximal weg.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
besonders in Verbindung mit einer Bruchoperation beschrieben wurde,
sollte erkannt werden, dass die verschiedenen Ballonkonstruktionen
und die zuvor beschriebenen Methoden in anderen chirurgischen Verfahren
verwendet werden können.
In Verbindung mit solchen Verfahren, wo spezielle oder anwenderspezifische
Ballons für
eine besondere Operation erforderlich sind, kann es entnommen werden,
dass ein solcher Ballon entsprechend der vorliegenden Erfindung
fertig konstruiert und wie zuvor beschrieben verwendet werden kann,
um diese Verfahren durchzuführen.
Beispiele solcher Verfahren, welche sich zur Nutzung der hierin
offenbarten Ballondissektoren und Methoden eignen, schließen die
extraperitoneale endoskopische Beckenlymphknotendissektion ein. Gleichfalls
können
die hierin beschriebenen Ballondissektoren und Verfahren in Verbindung
mit Blasenhalssuspensionsoperationen verwendet werden, um Harninkontinenz
zu heilen. Darüber
hinaus können die
verschiedenen Vorrichtungen und Methoden mit wenig oder keinen Modifikationen
in der Form des Ballons für
Lymphknotenentfernungen verwendet werden. Die verschiedenen Vorrichtungen
und Methoden können
auch bei retroperitonealen Verfahren verwendet werden. Der beschriebene
hufeisenförmige
Ballon kann zum Dissezieren um die Hindernisse, wie Bauchwandhernien
und mittlere Verwachsungen, herum verwendet werden. Bei all diesen
Verfahren ist es wünschenswert,
diese so minimal invasiv wie möglich
zu machen, und wo durchführbar,
endoskopische Techniken anzuwenden.
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Aus dem vorhergehenden kann entnommen werden,
dass die Vorrichtungen und Methoden der vorliegenden Erfindung in
Verbindung mit verschiedenen laparoskopischen chirurgischen Verfahren verwendet
werden können.
Während
Ausführungsformen
und Anwendungen der offenbarten Vorrichtungen und zugehörigen Methoden
gezeigt und beschrieben wurden, wäre es für jemand in der Technik Erfahrenen
offensichtlich, dass viel mehr Modifikationen möglich sind, ohne von den hierin
offenbarten erfinderischen Ideen abzuweichen. Die Erfindung ist daher
bis auf den Bereich der folgenden Ansprüche nicht einzuschränken.