DE69627696T2 - Scheibenbremsvorrichtung für kraftfahrzeuge - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung für Scheibenbremsen für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine Anordnung dieser Art ist aus dem Dokument DE–C - 42 12 382 bekannt.
  • Bestimmte Arten von Bremssystemen, zum Beispiel Bremssysteme für Lastkraftwagen haben dezentral angeordnete, lineare Kraftbetätigungseinrichtungen bzw. mechanische Betätigungseinrichtungen, die hin- und herbewegen. Sie sind üblicherweise Pneumatikzylinder, die über eine mechanische Kraftübertragung auf die Bremsbelagseinheiten wirken. Jeder Pneumatikzylinder hat einen Druckstößel, der seine lineare Bewegung auf eine Pendelbewegung eines Hebels überträgt. Der Druckstößel erstreckt sich durch eine Öffnung, die freigelegt ist, wenn die Kraftbetätigungseinrichtung bzw. mechanische Betätigungseinrichtung gewartet wird. Schmutzpartikel können leicht nach unten in die Öffnung fallen und auf sensiblen Teilen, wie zum Beispiel Lagerflächen, landen, so dass sie möglicherweise eine Verkürzung der Lebensdauer der Teile des Bremssystems oder schlimmstenfalls ein Versagen der Bremsen verursachen können.
  • Das Dokument SE 371973A offenbart eine Druckausgleichseinrichtung für pneumatisch betätigte Bremszylinder für Fahrzeuge.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für Scheibenbremsen für Kraftfahrzeuge mit einer Dichtungseinrichtung zwischen der Kraftbetätigungseinrichtung bzw. mechanischen Betätigungseinrichtung und der im Bremssattel angeordneten Kraftübertragung zu schaffen, so dass im Betrieb eine Kraftübertragung möglich ist, während die Öffnung in einem Wartungszustand, wenn die mechanische Betätigungseinrichtung ausgebaut ist, geschlossen gehalten wird, Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Anordnung gelöst, deren kennzeichnende Merkmale im Patentanspruch 1 bestimmt sind.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Beispiels einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in einer teilweise geöffneten allgemeinen Ansicht einen Teil des Bremssystems für das Rad eines Fahrzeugs,
  • 2 einen Querschnitt der Dichtungseinrichtung, die in der erfindungsgemäßen Anordnung verwendet wird, entlang der Linie II-II der 3,
  • 3 eine Draufsicht der Dichtungseinrichtung,
  • 4 in einem größeren Maßstab hauptsächlich den offenen Teil der 1, woraus die Lage und Funktion der Dichtungseinrichtung im Betrieb ersichtlich sind, und
  • 5 die Dichtungseinrichtung und ein damit zusammenwirkendes Teil der Kraftübertragung in einem Wartungszustand.
  • 1 zeigt einen Bremssattel 1 im Bremssystem für ein Kraftfahrzeug, der in herkömmlicher Weise rittlings über einem Teil der Bremsscheibe 2 angeordnet ist, die sich mit einem Rad des Fahrzeugs dreht. Die Bremsscheibe 1 wird in herkömmlicher Art mittels zweier Bremsbelagseinheiten 3, 4 durch eine Kraft gebremst, die auf die Außenseite mindestens einer der Bremsbelagseinheiten 3 aufgebracht wird, so dass diese gegen die Bremsscheibe drückt. Der Bremssattel ist üblicherweise ein so genannter schwimmender Bremssattel, bei dein die zweite Bremsbelagseinheit 4 aufgrund der Axialbewegung des Bremssattels 1, d. h. parallel zur Drehachse 5 der Bremsscheibe 2, ebenfalls gegen die Bremsscheibe 2 gedrückt wird, wobei die Druckkraft aufgrund des Druckes der ersten Bremsbelagseinheit 3 im Wesentlichen gleich ist. Die Bremsbewegung der Bremsbelagseinheit 3 wird herkömmlich mittels nicht dargestellter Bremskolben erzielt, die ihre Bewegung von einer an einem verlängerten Abschnitt 6 des Bremssattels 1 angeordneten Kraftbetätigungseinrichtung bzw. mechanischen Betätigungseinrichtung, im Folgenden kurz Betätigungseinrichtung 7 genannt, über einen Kraftübertragungsmechanismus bzw. eine Kraftübertragung 8 erhalten. Die Betätigungseinrichtung 7 besteht zum Beispiel aus einem pneumatisch angetriebenen Zylinder, der lösbar an einem Flansch 6' befestigt ist. Die Betätigungseinrichtung 7 weist einen Druckstößel 10 auf, der durch eine Öffnung 9 nach unten aus ihr heraustritt. Der Druckstößel 10 ist zwischen verschiedenen Graden des Heraustretens durch die Öffnung 9 linear einstellbar. Sein äußeres Ende 11 ist vorzugsweise gerundet, zum Beispiel halbkugelig, und steht in Kontakt mit einer entsprechend gerundeten Schale 12 in einem Hebel 13, der Teil der Kraftübertragung 8 ist. Der Druckstößel 10 ragt durch eine der Öffnung 9 gegenüberliegende Öffnung 49 in den Bremssattel 1 und die Öffnung 49 ist in der in 1 dargestellten Betriebsstellung zumindest teilweise durch die in der erfindungsgemäßen Anordnung verwendete Dichtungseinrichtung 14 geschlossen.
  • Die Konstruktion der Dichtungseinrichtung 14 ist am besten aus den 2 und 3 ersichtlich. Die Dichtungseinrichtung 14 besteht aus einem Dichtungsring mit einem haltenden, relativ steifen, nichtverformbaren, federnden scheibenförmigen Abschnitt 15, der vorzugsweise aus Metall, zum Beispiel Stahlblech, hergestellt ist, mit einem umgebenden äußeren Dichtungsabschnitt 16 und einem umgebenden inneren Dichtungsabschnitt 17. Die zwei Dichtungsabschnitte 16, 17 sind aus einem elastisch verformbaren Material, wie Gummi, Kunststoff oder dergleichen, hergestellt und sind starr an dem haltenden Abschnitt 15 befestigt, zum Beispiel durch Vulkanisieren. Der umlaufende äußere Dichtungsabschnitt 16 erstreckt sich mit einem Abschnitt 18 vom tragenden Abschnitt 15 radial nach außen und mit einem Abschnitt 19 von der einen Seite 20 des tragenden Abschnitts 15 axial nach außen. Auf diese Weise erhält der äußere Dichtungsabschnitt 16 eine Einsenkung, die dem Randabschnitt 21 des tragenden Abschnitts 15 zugewandt mit zwei unter einem Winkel zueinander angeordneten Kontaktflächen 22, 23 am tragenden Abschnitt 15 anliegt. Weil der Randabschnitt 21 des tragenden Abschnitts 15 eine nach außen gewandte, im Wesentlichen zylinderförmige Fläche 24 und eine hauptsächlich ebene Oberfläche 24' aufweist, die einen umgebenden Abschnitt der Seite 20 bildet, wird eine bindende Befestigung zwischen dem umgebenden äußeren Dichtungsabschnitt 16 und dem tragenden Abschnitt 15 erzielt, die Kräfte in verschiedenen Richtungen absorbieren kann. Die Dichtungsflächen des Dichtungsabschnitts 16 werden durch eine hauptsächlich zylinderförmige Dichtfläche 25 gebildet, die in einer Richtung zu einer abgerundeten Dichtfläche 26 wird, die über eine Seite 20 des tragenden Abschnitts 15 vorsteht.
  • Der umgebende innere Dichtungsabschnitt 17 bildet eine dichtende Auskleidung einer Durchgangsöffnung bzw. Öffnung 27 in der Dichtungseinrichtung 14. Die Öffnung 27 ist bei dem dargestellten Beispiel relativ zum Außenumfang der Dichtungseinrichtung 14 exzentrisch angeordnet, aber kann natürlich auch, abhängig von den Umständen, zentrisch angeordnet sein. Der umgebende innere Dichtungsabschnitt 17 steht sowohl vom tragenden Abschnitt 15 radial nach innen als auch vom umgebenden äußeren Dichtungsabschnitt 16 axial vor, d. h. dass er von der Seite 28 vorsteht, die der Seite 20 des tragenden Abschnitts 15 gegenüberliegt. Hierfür weist der umlaufende innere Dichtungsabschnitt 17 eine Dichtungsfläche 29 auf, die sowohl innerhalb der radial inneren Kante bzw. Haltefläche 30 des tragenden Abschnitts 15 als auch axial von dessen Seite 28 vorsteht.
  • Wie in 2 zu sehen ist, ist die Haltefläche 30 des umgebenden inneren Randabschnitts 32 des tragenden Abschnitts 15 unter einem Winkel in Bezug auf die Längsachse 33 der Öffnung 27 angeordnet und ist bei dem dargestellten Beispiel konisch. Der Dichtungsabschnitt 17 weist eine entsprechend geformte konische Kontaktfläche 34 zum tragenden Abschnitt 15 hin auf, so dass ein hoher Haltegrad gegen auf den Dichtungsabschnitt 17 in Richtung des Pfeils 35 wirkende Kräfte sichergestellt ist, was im Folgenden mehr im Einzelnen beschrieben wird.
  • Die Dichtfläche 29 hat vorzugssweise eine gut gerundete konvexe Umfangsform.
  • Die Funktion der Dichtungseinrichtung 14 in Betriebsstellung, d. h. mit auf dem verlängerten Abschnitt 6 des Bremssattels 1 angeordneter mechanischer Betätigungseinrichtung 7, ist am besten in 4 zu sehen. Die Betätigungseinrichtung 7, deren Gehäuse 36 hauptsächlich aus einem Zylinder besteht, ist mit einem Befestigungsflansch 37 starr am Flansch 6' befestigt. Der Flansch 6' weist eine ebene Befestigungsfläche 38 auf, die dafür vorgesehen ist, mit einer Befestigungsfläche 39 des zylindrischen Gehäuses 36 der Betätigungseinrichtung 7 in Kontakt zu stehen. Deren Befestigungsflansch 37 jedoch erstreckt sich um eine Entfernung von der nach oben gerichteten Befestigungsfläche 38 radial nach innen. Die Befestigungsfläche 38 weist radial nach innen im Flansch 6' eine hauptsächlich zylindrische Ausnehmung 40 auf. Diese Ausnehmung 40 ist zum Halten der Dichtungseinrichtung 14 ausgelegt und hat so eine hauptsächlich ebene Kontaktfläche 41 und eine radial nach innen gewandte zylindrisch geformte Haltefläche 42. Die Ausnehmung 40 ist bei dem dargestellten Beispiel zylindrisch und hat einen Durchmesser, der ein wenig kleiner als der Außendurchmesser der Dichtungseinrichtung 14 im unbelasteten Zustand ist, wie er in 2 dargestellt ist. Dadurch kann die Dichtungseinrichtung 14 durch geringes elastisches Zusammenpressen des äußeren Dichtungsabschnitts 16, oder genauer, des nach außen gerichteten Abschnitts 18 dichtend in die Ausnehmung 40 eingepasst werden, um eine gute Dichtung gegen die Haltefläche 42 zu erreichen. Die Ausnehmung 40 hat ferner eine Tiefe, die in unbelastetem Zustand (s. 2) gut unterhalb der Höhe der Dichtungseinrichtung 14 liegt. In zusammengebautem Zustand wird dadurch der nach oben überstehende Abschnitt 19 des Dichtungsabschnitts 16 mit seiner Dichtfläche 26 gemäß 4 durch die nach unten weisende Fläche 43 des Befestigungsflansches 37, die in die Befestigungsfläche 39 integriert ist, elastisch zusammengepresst.
  • Die Dichtungseinrichtung 14 wird so im zusammengebauten Zustand an ihrem Platz gehalten und stellt mit ihrem umgebenden äußeren Dichtungsabschnitt 16 die Abdichtung des Innenraums 44 des Bremssattels 1 gegenüber der Umgebung sicher. Die Betätigungseinrichtung 7 weist einen besonderen Dichtungsbalg 45 auf, der so geformt ist, dass er mit seinem unteren Ende am Innenrand 46 des Befestigungsflansches 37 befestigt werden kann und in dichtendem Kontakt mit der nach oben gewandten Seite 20 der Dichtungseinichtung 14 steht. So wird aufgrund des Dichtungsbalges 45 und des umgebenden äußeren Dichtungsabschnitts 16 der Dichtungseinrichtung 14 eine doppelte Dichtwirkung der Innenseite der Betätigungseinrichtung 7 gegenüber der Umgebung erreicht.
  • Aus 4 ist ferner ersichtlich, dass die Betätigungseinrichtung 7 mit dem Druckstößel 10 durch die Öffnung 27 nach unten ragt, so dass ihr äußeres Ende 11 in der Schale 12 den Hebel 13 in einer Entfernung von der Dichtungseinrichtung 14 etwas nach unten gedrückt hält. Mittels einer nicht dargestellten gegenwirkenden Kraft ist der Hebel 13 mit einer Vorspannung mit einer in Bezug auf 4 im Uhrzeigersinn wirkenden Drehkraft beaufschlagt, so dass der Hebel 13 mit seinem dargestellten Ende 47 sich nach oben zu bewegen strebt. Dadurch begleitet das Ende 47 immer die lineare Hin- und Herbewegung des Druckstößels 10, der die Bremswirkung verursacht.
  • 5 zeigt die Dichtungseinrichtung 14 und die umgebenden Teile in einem Wartungszustand, wobei die Betätigungseinrichtung 7 zur Wartung oder zum Ersetzen abgenommen ist. Der Hebel 13 hat sich aufgrund der im Uhrzeigersinn wirkenden Drehkraft um eine Entfernung nach oben in eine Endstellung bewegt, die mittels eines nicht dargestellten Anschlags festgelegt ist, so dass die Dichtungseinrichtung 14 durch den Hebel 13 nicht nach oben gehoben wird. So bleibt die Dichtungseinrichtung 14 im Wartungszustand in der Ausnehmung 40, sowohl aufgrund ihres Eigengewichts als auch aufgrund der Reibung des umgebenden äußeren Dichtungsabschnitts 16 an der zylindrischen Haltefläche 42 der Ausnehmung 40. Die Dichtungseinrichtung 14 dichtet so gegen den Flansch 6' des Bremssattels 1 ab, wobei der haltende Abschnitt 15 eine dichtende Abschirmung gegen den Innenraum 44 des Bremssattels 1 mit Ausnahme der Öffnung 27 bildet. Diese wird jedoch durch den umgebenden inneren Dichtungsabschnitt 17 der Dichtungseinrichtung 14 durch Zusammenwirken mit dem Ende 47 des Hebels 13 geschlossen. Das Ende 47 des Hebels 13 weist für diesen Zweck eine ebene, nach oben gewandte, ringförmige, dichtende Berührungsfläche 48 auf, die in dem dargestellten Wartungszustand gegen den umgebenden inneren Dichtungsabschnitt 17, genauer gegen dessen axial gerichtete Dichtfläche 29, gepresst wird. Die Dichtfläche 29 steht außen über die Seite 28 des tragenden Abschnitts 15 sogar in einer elastisch zusammengepressten Lage nach unten vor und führt so ohne metallischen Kontakt zwischen dem Hebel 13 und dem tragenden Abschnitt 15 zu einem sehr hohen Abdichtungsgrad. Aus 5 ist ersichtlich, dass die zuvor beschriebene Druckkraft gemäß dem Pfeil 35 durch das Ende 47 des Hebels 13 verursacht wird. Aus diesem Grund trägt die konische Haltefläche 30 für den Dichtungsabschnitt 17 dazu bei, Kräfte in Richtung des Pfeils 35 zu absorbieren und verringert so die Scherkräfte in der Kontaktfläche zwischen dem Dichtungsabschnitt 17 und dem tragenden Abschnitt 15.
  • In einem Wartungszustand wird eine komplette Abdichtung des Innenraums 44 des Bremssattels 1 ohne weitere besondere Maßnahmen aufrechterhalten, indem die erfindungsgemäße Anordnung mit der Dichtungseinrichtung 14 verwendet wird. Dadurch werden die empfindlichen Teile im Innern des Bremssattels 1 gegen Verschmutzung geschützt, die bei der Wartung leicht vorkommen kann. Wenn es notwendig ist, kann die Dichtungseinrichtung 14 leicht entfernt werden, wodurch die Öffnung 49 freigelegt ist und der Innenraum 44 des Bremssattels zugänglich gemacht wird. Die Dichtungseinrichtung 14 ist so auch leicht zu ersetzen. Wenn die Betätigungseinrichtung 7 angebaut wird, führt die Öffnung 27 der Dichtungseinrichtung 14 den Druckstößel 10, so dass er in die richtige Lage in der Schale 12 gelangt und nicht Gefahr besteht, dass er an der Seite einer der Kanten des Hebels 13 stecken bleibt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann innerhalb des Umfangs der Patentansprüche variiert werden. Zum Beispiel können die äußeren und inneren Dichtungsabschnitte 16, 17 in verschiedener Weise geformt sein, während ihre Dichtungsfunktion aufrechterhalten wird. Zum Beispiel kann die konische Haltefläche 30 als Stufe entsprechend dem umgebenden Randabschnitt des äußeren Dichtungsabschnitts 16 geformt sein.

Claims (5)

  1. Anordnung für Scheibenbremsen für Kraftfahrzeuge, die wenigstens eine Bremsbelagseinheit (3, 4) aufweist, welche von einem Bremssattel (1) gehalten ist, wobei eine Seite der Bremsbelageinheit eine Reibfläche besitzt, die auf eine drehbare Bremsscheibe (2) weisend angeordnet ist, wobei bei einem Bremszustand für das Fahrzeug jede Bremsbelagseinheit in eine aktive Stellung mittels einer mechanischen Betätigungseinrichtung (7) bewegbar ist, die auf dessen andere Seite einwirkt, und die in eine zurückgezogene passive Stellung zurückziehbar ist, wobei die mechanische Betätigungseinrichtung (7) an der Außenseite des Bremssattels (1) angebracht ist und einen Druckstößel (10) aufweist, der sich durch eine Öffnung (49) in den Bremssattel erstreckend und zur wechselseitigen Wirkung mit einer Innenseite des offen angeordneten Endes (47) eines Hebels (13) vorgesehen ist, welcher ein Teil einer Kraftübertragung (8) zwischen der mechanischen Betätigungseinrichtung (7) und der Bremsbelagseinheit (3, 4) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtungseinrichtung (14) vorgesehen ist, die einen haltenden ringförmigen Oberflächen abdeckenden Abschnitt (15) eines nicht verformbaren elastischen Materials mit einer Durchgangsöffnung (27), welche im Betriebszustand der mechanischen Betätigungseinrichtung (7) zur Bildung eines Einlasses für den Druckstößel (10) vorgesehen ist, einen umgebenden äußeren ringförmigen Dichtungsabschnitt (16), der im dichtenden Kontakt mit dem Randabschnitt der Öffnung (49) vorgesehen ist, und einen umgebenden inneren Dichtungsabschnitt (17) aufweist, der sich um die Öffnung in dem haltenden Abschnitt erstreckt und der in einem Wartungszustand bei entfernter mechanischer Betätigungseinrichtung (7) für einen Kontakt mit einer Berührungsfläche (48) des Endes (47) des Hebels (13) vorgesehen ist, die auf diese Weise die Öffnung (27) in der Dichtungseinrichtung (14) schließt.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinrichtung (14) überwiegend scheibenförmig mit zwei hauptsächlich ebenen Seitenflächen (20, 28) ausgebildet ist, und dass der umgebende innere Dichtungsabschnitt (17) mit einer Dichtfläche (29) axial von einer Seite (28) vorsteht.
  3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der umgebende äußere Dichtungsabschnitt (16) sich mit einer Dichtfläche (25) radial außerhalb des Randabschnitts (21) des Halteabschnitts (15) erstreckt.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der umgebende äußere Dichtungsabschnitt (16) mit einer zweiten Dichtfläche (26) axial nach außen von der zweiten Seite (20) vorsteht.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsabschnitte (16, 17) fest an dem Halteabschnitt (15) mittels Kontaktflächen (24, 34) angebracht sind, die unter einem Winkel bezogen auf die Symmetrieachse (33) der Öffnung (27) angeordnet sind und demgemäß eine Abstützung für die Dichtungsabschnitte für den Fall einer Belastung in axialer Richtung bilden.
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