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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Endung betrifft Verfahren
zur Behandlung von von T-Zellen vermittelten Krankheiten, etwa der
Typ I-Diabetis, auch bekannt als insulinabhängige Diabetes mellitus (IDDM)
und Verfahren zur Erkennung und/oder Beobachtung der Effektivität einer
derartigen Behandlung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Typ I-Diabetes oder IDDM ist eine
Autoimmunerkrankung, die durch T-Zellen verursacht wird, die die Insulin
erzeugenden Zellen angreifen und zerstören, die in den Inselzellen
der Bauchspeicheldrüse
angeordnet sind (Castano und Eisenbarth, 1990). Der Autoimmunvorgang,
der in IDDM kumuliert, beginnt und schreitet fort ohne Symptome.
Die Krankheit zeigt sich klinisch erst, wenn der kumulative Verlust
an β-Zellen
die Kapazität
der verbleibenden β-Zellen zur Erzeugung
von Insulin übersteigt.
Der Kollaps von Glukosehomeostase und klinischer IDDM treten wohl
erst auf, nachdem 80–90%
der β-Zellen
durch das Immunsystem inaktiviert sind. Patienten, bei denen eine
Erkrankung an IDDM erkannt ist, sind daher bereits in einem fortgeschrittenen Zustand
der autoimmunen Zerstörung
ihrer ß-Zellen.
Die Diagnose von beginnender, vorklinischer Diabetes durch die Erkennung
von immunologischen Markern von β-Zellen-Autoimmunität kann daher
erst nach dem Beginn des autoimmunen Vorgangs erfolgen. Es ist daher
eine therapeutische Anforderung, einen sicheren, spezifischen und
effektiven Weg zum Ausschalten eines autoimmunen Prozesses, der
bereits läuft,
zu finden.
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Die vorliegenden Erfinder haben diese
Fragestellung früher
durch Studieren der spontanen Diabetes, die sich in Mäusen des
NOD-Stamms entwickelt, der als gutes Modell der humanen IDDM betrachtet
wird (Castano und Eisenbarth, 1990), untersucht). Der spontane Autoimmunvorgang,
der zur Diabetes in NOD-Mäusen
fuhrt, ist erst als leichte Insulins zu erkennen, die in einem Alter
von 1 Monat beginnt. Bei den meisten weiblichen Mäusen schreitet
die Insulins voran zu einem penetrierenden Intra-Inselinfiltrat,
das zu einer β-Zellen
Zerstörung
und zu einer offensichtlichen insulin-abhängigen Diabetes Mellitus (IDDM)
führt,
die sich in einem Alter von etwa 4–5 Monaten zeigt (Bach, 1991).
Die Insulins tritt gemeinsam mit einer T-Zellen-Autoreaktivität und Autoantikörpern gegenüber einer
Mehrzahl von Selbstantigenen auf (Harrison, 1992). Es wurde angenommen,
dass eines der Antige das primäre
Ziel für
eine Insulins ist, die eine Autoimmunität gegenüber zusätzlichen, sekundären Selbst-Antigenen
aktivieren könnte.
Die T-Zellen-Antwort auf Glutaminsäure Decarboxylase (GAD) wurde
als nachweisbar berichtet, bevor die T-Zellen-Antwort auf hsp60
und andere Antige antwortet (Kaufman et al., 1993; Tisch et al.,
1993) und der Gabe von GAD durch intrathymische Injektion bei einem
Alter von 3 Tagen (Kaufman et al., 1993) oder durch intravenöse Injektion
bei einem Alter von 3 Wochen (Tisch et al., 1993). Dies zeigte eine
Hemmung der Entwicklung von T-Zellenreaktivität auf andere Selbst-Antigenen
einschließlich
hsp60 und ist zur Verhinderung von Diabetes geeignet. Die Forscher schlossen
daraus, dass eine Autoimmunität
auf GAD das primäre
Ereignis sein könnte,
das zu Diabetes führen könnte. Eine
Vielzahl von vermutlich „nicht-spezifischen"
Manipulationen, die früher
im Verlauf der Insulins angewendet werden, können die spätere Entwicklung von Diabetes
verhindern oder verzögern
(Bowman et al., 1994).
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Neben dem GAD Antigen hat sich Autoimmunität gegenüber hsp60
als von funktionaler Bedeutung für die
NOD Diabetes gezeigt (PCT Patentveröffentlichung Nr. WO 90/10449):
T-Zellen, die auf
das hsp60 Peptide p277 antworten, könnten Diabetes adoptiv transferieren,
oder, wenn verdünnt,
könnte
Mäuse gegen
Diabetes vakzinieren (Elfas et al., 1991); eine einmalige, subkutane
Gabe von Peptid p277 in Öl
entweder frühzeitig
(Elfas et al., 1991) oder sehr spät in dein autoimmunen Prozess
(Elias et al., 1 994) könnte
die Krankheit hemmen.
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T-Zellen vom CD4 „Helfer"-Typ wurden durch
die charakteristischen Cytokine, die sie bei Aktivierung absondern,
in zwei Gruppen geteilt (Mosmann et al., 1989). THI-Zellen sondern
IL-2 ab, das eine T-Zellen Proliferation und Cytokine wie IFNγ, das eine
Gewebsentzündung
verursacht, induziert; TH2-Zellen dagegen sondern IL-4 und IL-10
ab. IL-4 unterstützt
die Absonderung von Antikörpern
bestimmter IgG Isotypen durch die ß-Zellen und unterdrückt die
Produktion von TH1 entzündlichen
Cytokinen (Banchereau et al., 1994). IL-10 hemmt indirekt die TH1-Aktivierung
durch Beeinflussung der Antigen-Präsentation und der Erzeugung
von entzündlichen
Cytokinen durch Makrophagen (Moore et al., 1993).
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Es wurde jetzt durch die Versuche
der Erfinder dieser Anmeldung erkannt, dass die erfolgreiche Behandlung
des Autoimmunprozesses in IDDM durch die Gabe von Peptid p277 in Öl durch
den Effekt dieser Behandlung bezüglich
der Unterdrückung
der Autoimmunität
vom TH1-Typ gegenüber
verschiedenen unterschiedlichen Antigen und stattdessen Aktivieren
der p277-Autoimmunität
in einer TH2-Mode verursacht wird. Eine Krankheit mit einem Spektrum
von Autoreaktivitäten
kann daher mit einem einzelnen Peptid ausgeschaltet werden, das
dazu in der Lage ist, eine T-Zellen Cytokinverschiebung zu induzieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die Effektivität
der Behandlung von durch T-Zellen vermittelter
Krankheit zu bestimmen oder zu beobachten durch Testen der Verschiebung
von einer TH1-Zellen-Antwort auf eine TH2-Zellen-Antwort über die
Zeit in einem geeigneten Tiermodell. Dies kann begleitet werden
durch Erkennen einer Verschiebung in dem Antikörperisotyp von lgG2a zu 1gG1
und 1gG2b Isotyp-Antikörpern
oder Erkennen einer Verschiebung von der Proliferation der Cytonkine
von 1L-2 zu 1FNγ und
IL-4 und IL 10.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine optimale Impfdosierung und einoptimales Regime durch
Messen einer optimalen Verschiebung von TH1 T-Zellen Cytokinantwort
auf eine TH2 T-Zellen Cytokinantwort zu schaffen
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KURZE ERLÄUTERUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
Graphen, die zeigen, dass die T-Zellen-Proliferationsantwort auf
GAD und hsp60 Peptiden durch eine p277 spezifisch reduziert wird.
In dem rechten Feld wurden NOD-Mäuse
mit Peptiden p277, das in mineralischem Öl emulgiert war, behandelt,
in dem linken Feld wurden NOD-Mäuse
mit phosphatgepuffertem Salz (JPBS), das in mineralischem Öl emulgiert
war, behandelt. Die verschiedenen Säulen des Graphen zeigen die
T-Zellen-Proliferationsantworten
auf das T-Zell-Mitogen Con A (offene Säulen), p277 (vertikale Streifen),
GADp34 (horizontale Streifen) und MT-p278 (gepunktete Säulen). Die
Sternchen geben p<0,01
nach dem Student-T Tests an.
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2 ist
ein Graph, der zeigt, dass die Behandlung mit p277 Antikörper auf
p277 induziert und Antikörper
auf GAD, auf Insulin und auf intaktem hsp60 reduziert. Das rechte
Feld zeigt die Ergebnisse der Behandlung von NOD-Mäusen mit
p277 in Öl,
das linke Feld ist eine Kontrolle, in der die NOD-Mäuse mit
PBS-Öl behandelt
wurde. Die Säulen
zeigen die prozentuale Häufigkeit
der Antikörper
auf rekombinates GAD65 (auf gepunkteten Säulen), auf rekombinantes humanes
hsp60 (schräge
Streifen), auf bovines Insulin (offene Säulen) oder auf Peptid p277
(vertikale Streifen). Die Sternchen geben p < 0,01 durch den Chi-Quadrattest an.
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3A und 3B sind Graphen, die die
Antikörper-Isotypen
vor und nach der p277 Therapie zeigen. 3A zeigt die Ergebnisse einer Probe für die Isotypen
von Antikörpern
von NOD-Mäusen auf
intaktes hsp60 (kleine Kreise) oder GAD (offene Kreise) vor der
Behandlung. Kontrollsera von BALB/c-Mäusen wird durch x angegeben. 3B zeigt die Ergebnisse
einer Probe für
die Isotypen von Antikörpern
auf p277-Wochen nach der Behandlung bei kontrollbehandelten Mäusen (offene
Kreise) oder p277-behandelten Mäusen
(geschlossene Kreise). Die Säulen
in jedem Experiment zeigen die Ergebnisse einer gleichen Anzahl
von Mäusen,
eine scheinbare Verringerung der Anzahl von Kreisen wird durch Überlagerung
verursacht.
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4A–4D sind Graphen, die das
Cytokinprofil von T-Zellen vor und nach einer p277 Peptidetherapie zeigen.
Gruppen von 10 NOD-Mäusen,
die drei Monate alt waren, wurden mit p277 in Öl (geschlossene Balken) oder
mit PBS in Öl
(offene Balken) behandelt. Die Menge der spezifischen Cytokine,
die nach einer Inkubation von Milzzellen von diesen Mäusen mit
Con A, p277 oder MT p278 injiziert waren, sind gezeigt. 4A zeigt die Menge von IL-2, das
24 Stunden nach der Inkubation abgesondert wurde; 4B zeigt die Menge von IFNγ, das 48
Stunden nach der Inkubation abgesondert wurde, 4C zeigt die Menge von IL-10, das 48 Stunden
nach der Inkubation abgesondert wurde und 4D zeigt die Menge von IL-4, das 24 Stunden
nach der Inkubation abgesondert wurde. Ein Stern gibt p<0,01 nach dem Student
T Test an.
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5A–5B sind Graphen, die das
Cytokinprofil von T-Zellen vor und nach einer p277/Intralipid-Peptid-Therapie
zeigen. Gruppen von 10 NOD-Mäusen,
die drei Monate alt waren, wurden mit p277 in Intralipid (geschlossene
Balken) oder mit PBS in Intralipid (offene Balken) behandelt. Die
Menge von IL-2, IFNγ,
IL-4 und IL-10, das nach Inkubation von Milzzellen von diesen Mäusen mit
p277 (5A) oder mit Con
A (5B) induziert war,
sind gezeigt Die Sternchen geben p < 0,01 an.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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NOD-Mäuse entwickeln spontan Diabetes
vom Typ I, der durch autoimmune T-Zellen, die die insulinproduzierenden β-Zellen in
den Inseln angreifen, verursacht wird. Der autoimmune Angriff ist
begleitet von einer T-Zellen-Reaktivität gegenüber einer Mehrzahl von Selbst-Antigenen einschließlich eines
Peptids vom 60 kDa Wärmeschockprotein
(hsp60) und Peptiden der Glutaminsäure Decarboxylase (GAD). Die
kürzlichen
Untersuchungen der Erfinder haben gezeigt, dass die Peptide von
hsp60, die als p277 bezeichnet werden, zum Stoppen oder Umkehren
des autoimmunen Prozesses auch nach der Entwicklung fortgeschrittener
Insulins und offenkundiger Diabetes verwendet werden können. Es
wurde entdeckt, dass eine p277-Peptidbehandlung die
spontane T-Zellen Proliferationsantwort auf Epitope sowohl des hsp60
und der GAD herabregelt und die Erzeugung von Autoantikörpern gegenüber hsp60,
gegenüber
GAD und gegenüber
Insulin ausschaltet Das Stoppen des krankhaften Prozesses wird nicht
von einer T-Zellen-Toleranz oder Anergie begleitet, sondern mit einer
Verschiebung in den Cytokinen, die durch die autoimmune T-Zellenreaktivität gegenüber p277
von einem TH1-ähnlichen
Profil (IL-2, IFNγ)
zu einem TH2-ähnlichen
Profil (IL-4, IL-10). Die Modulation ist immunologisch spezifisch,
die spontane T-Zellen-Antwort der behandelten Mäuse auf ein bakterielles hsp60
Peptid verbleibt in dem TH1-Mode. Der diabelogene Vorgang, der durch
eine Autoimmunität
gegenüber
verschiedenen Antigenen gekennzeichnet ist, kann unter Verwendung
einer der Antigene, Peptid p277, behandelt werden.
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Die Entdeckung, das eine Krankheit
mit einem Spektrum von Autoreaktivitäten mit einem einzigen Peptid
ausgeschaltet werden kann, das in der Lage ist, eine T-Zellen-Ccytokine
Verschiebung zu bewirken, führt
zu der vorliegenden Erfindung, die ein neues Werkzeug zum Finden
von Peptiden führt,
die in der Lage sind, destruktive Autoimmünität zu regulieren und dessen
Prinzip eine breite Anwendung bei jeder autoimmunen Krankheit hat
und jeder Krankheit, die durch eine T-Zellen-Aktivität und insbesondere
eine TH1 Zellen-Aktivität
vermittelt wurde.
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Die Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung beinhalten alle das Erkennen von oder das Beobachten einer
Verschiebung von einer TH1 T-Zellen-Antwort, die fast universell
in organspezifischen autoimmunen Krankheiten erkannt worden ist,
auf eine TH2 T-Zellen Cytokinantwort über eine Zeitdauer. Es ist
wichtig, ob diese Cytokinverschiebung eine relative Zunahme in der
TH2-Zellen-Antwort auf die vaccinierenden Peptide hat, oder ob Clone
von antigenen Zellen vom TH1-Typ ihr Verhalten auf der clonalen
Ebene ändern.
Obwohl die Anmelder nicht auf eine besondere Theorie festgelegt
werden wollen, wird angenommen, dass es wahrscheinlicher ist, dass
die Antigene, die eine solche Verschiebung verursachen, die Produktion
von TH2-Zellen nur induzieren und dass die durch derart predominierende
TH2-Zellen erzeugten
Cytokine eine Unterdrückung der
existierenden TH1-Zellen verursachen, die den entzündlichen
Angriff verursachen.
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In jedem Fall wird jede Behandlungsmodalität, die eine
solche Verschiebung in einem Tier, das unter einer autoimmunen Krankheit
leidet, eine bevorzugte Behandlungsmodalität sein. Die Erkennung einer
solchen Fähigkeit
der Beobachtung des Effekts eines jeden solchen Peptids auf eine
gegebene autoimmune Erkrankung kann durch die vorliegende Erfindung
geeig net erreicht werden durch Anwenden der vorgeschlagenen Behandlungsmodalität bei einem
Lebewesen mit einer autoimmunen Erkrankung oder einem durch T-Zellen
vermittelten entzündlichen
Zustand, vorzugsweise einem akzeptierten Untersuchungsverfahren
einer menschlichen, autoimmunen Erkrankung und anschließendes Testen
des behandelten Lebewesens in Bezug auf eine Verschiebung von einer
TH1 T-Zellen-Antwort auf eine TH2 T-Zellen-Antwort.
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Das Vorhandensein und das Ausmaß des TH1 → TH2 Verschiebung
dient als Zeichen, dass die Behandlung effektiv war und eine nützliche
Antwort induzierte. Mit anderen Worten, die TH → TH2 Verschiebung kann als
ein Ersatzmarker der Antwort auf die Behandlung dienen. Das Fehlen
einer Verschiebung kann das Erfordernis für eine zweite Behandlung anzeigen.
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Beispiele von Markern einer solchen
Antwortverschiebung schließen
die Bestimmung der Antikörper-Antwort,
die durch die T-Zellen induziert sind, oder eine Bestimmung der
Cytokine, die durch die T-Zellen erzeugt worden sind, ein. Es ist
beispielsweise bekannt, dass die T-Zellen vom TH1-Typ die Produktion von Antikörpern der
IgG2a-Klasse induzieren, während
Antikörper
vom TH2-Typ die Produktion von Antikörpern der IgG1 und IgG2b-Klasse
induzieren. Durch die Prüfung
des Isotyps der Antikörper
zu dein gegebenen Antigen vor und nach der Behandlung kann man so
das Ausmaß der
Verschiebung von einer TH1 T-Zellen-Antwort auf eine TH2 T-Zellen-Antwort
beobachten.
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Es ist bekannt, dass TH1 T-Zellen ähnlich IL-2
ausscheiden, was eine T-Zellen-Pproliferation und Cytokone wie IFNγ induziert,
was eine Gewebsentzündung
vermittelt. Dagegen sondern TH2-Zellen IL-4 ab, was es den β-Zellen hilft,
Antikörper
der IgG1 und der IgG2b-Klasse abzusondern und die Produktion von
TH 1 Entzündungscytokinen
zu unterdrücken,
als auch IL-10, was indirekt die TH1 Aktivierung durch Wirken auf
die Antigenpräsentation
und die Erzeugung entzündlicher
Cytokine durch Makrophagen verhindert. Entsprechend gibt die Messung
des Cytokinprofils der T-Zellen behandelter Lebewesen eine Angabe über die
Verschiebung von einer TH1 T-Zellen-Antwort auf eine TH2 T-Zellen-Antwort.
Milzzellen von einem behandelten Lebewesen , beispielsweise, können daher
entfernt und mit dem Antigen inkubiert werden, was es abgegeben
hat, um die Sekretion von Cytokinen zu induzieren Die Cytokine,
die in der Kultur aufliegen, können
dann quantifiziert werden, beispielsweise durch ELISA unter Verwendung
von üblichen
ELISA-Protokollen für
Cytokine.
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Modalitäten für die Behandlung jeder autoimmunen
Erkrankung oder anderer T-Zellen vermittelter Erkrankungen oder
Zustände
können
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung erkannt oder beobachtet werden, wobei
die Krankheiten IDD, Multiple Sklerose, schwere Myasthenie, Scleroderma,
Polymyositis, Transplantat/Wirt-Erkrankungen, Transplantationsabstoßungen,
Basedow-Krankheit, Addison-Krankheit, autoimmune Uveoretinitis,
autoimmune Thyroiditis, Pemphigus vulgaris, rheumatische Arthritis,
Ankylose Spondylitis, T-Zellen vermittelte allergische Antwort usw.
sind. Eine solche Krankheit ist jedoch eine, die TH1-Zellen vermittelt
ist.
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Bekannte und akzeptierte Tiermodelle
für viele
derartige Erkrankungen sind gut verfügbar. Diese schließen beispielsweise
NOD-Mäuse
als Diabetesmodell, Mäuse
mit experimentell induzierter autoimmuner Encephalomyelitis (EAE)
als ein Multiples Sklerose Model, Mäuse mit experimenteller autoimmuner
Thyroiditis (ETA) als ein Modell für autoimmune Thyroditis, Mäuse mit
adjuvanter Arthritis (AA) als Model für rheumatische Arthritis usw.,
ein Vaccine, die die erwarteten Auto-Antigene beinhalten, müssen in
einem tolerogenen Träger gegeben
werden, um eine weitere Verschlimmerung des autoimmunen Prozesses
zu vermeiden. Derartige Träger
schließen
mineralische Ölträger wie
den inkompletten Freund'schen Adjuvant (IFA) oder kompletten Freund'schen
Adjuvant (CFA) ein. IFA ist eine Emulsion eines mineralischen Öls, CFA
ist eine Präparation
eines mineralischen Öls,
das verschiedene Mengen abgetöteter
Mycobakterien beinhaltet. 1FA und CFA dürfen jedoch für Menschen
nicht verwendet werden, da das mineralisch Öl nicht metabolisiert werden
kann und von dem Körper
nicht zersetzt werden kann. Es hat sich kürzlich gezeigt, dass bestimmte
Fettemulsionen, die seit vielen Jahren zur intravenösen Ernährung von
menschlichen Patienten eingesetzt worden sind, auch als Vehikel
für eine
Peptidtherapie unter Verwendung von Peptiden der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann. Zwei Beispiele derartiger Emulsionen sind
die käuflich
erhältlichen
Fettemulsionen, die als Intralepid oder Lipofundin bekannt sind. „Intralipid"
ist eine registrierte Marke der Fa. Kabi Pharmacia, Schweden, für eine Fettemulsion
für intravenöse Ernährung, beschrieben
in dem US-Patent 3,169,094 „Lipofundin"
ist eine eingetragene Marke der Fa. B. Braun, Melsungen, Deutschland.
Beide beinhalten Sojabohnenöl
als Fett (100 bis 2008 in 1.000 ml destilliertem Wassers 10% bzw.
20%). Eidotterphosphorlipide werden als Emulgator in Intralipid
(12 g/l destilliertes Wasser) und Eidotterlezithin in Lipofundin
(12 g/l destilliertes Wasser) verwendet. Die Isotonizität ergibt
sich aus der Zugabe von Glycerol (25 g/l) sowohl in Intralipid und
Lipofundin.
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Es wird angenommen, dass diese Vehikel
tatsächlich
biologisch aktive Träger
sind, die bei der Komplexbildung den mutmaßlichen Auto-Antigenen den
TH1 → TH2-Drift
der autoimmunen T-Zellen fördern
Es ist daher bevorzugt, solche Vehikel bei dem Prüfen für auf mögliche Auto-Antigene
für die
Verwendung am Menschen zu verwenden Ein solches Vehikel ist vorzugsweise
eine Fettemulsion mit 10–20%
Triclyceriden, pflanzlichen und/oder tieri schen Ursprungs, 1,2–2,4% Phospholipiden
pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, 2,25–4,5 %igem Osmo-Regulator,
0–0,5%
Antioxidant und steriles Wasser auf 100%. Als ein solches Vehikel ist
besonders bevorzugt Intralipid oder Lipofundin. Die Verwendung derartiger
Vehikel wird in einer israelischen Patentanmeldung (identifiziert
durch das Aktenzeichen des Anmelders 9523), die an demselben Tag
wie die ursprüngliche
israelische Anmeldung der vorliegenden Erfindung (identifiziert
durch das Aktenzeichen des Anmelders 9536) desselben Anmelders (Übernehmers)
der vorliegenden Erfindung.
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Das Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung ist jedoch unabhängig
von dem bestimmten verwendeten Adjuvant und jeder Antigen-Adjuvant-Komplex
kann mittels der vorliegenden Erfindung geprüft. werden.
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Wenn die T-Zellen-Antwort auf das
Auto-Antigen in einem experimentellen Tiermodell von einer TH1 auf
eine TH2-Antwort verschoben wird, wie es mittels des Tests nach
der vorliegenden Erfindung bestimmt wird, hat man eine potentiell
nützliche
Modalität
für die
Behandlung der entsprechenden menschlichen Erkrankung identifiziert.
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Das Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung kann weiter als ein Raster für tolerogene Adjuvante, die
den biologischen Effekt der Vermittlung einer TH1 → TH2-Verschiebung
haben, genutzt werden, wenn es in Kombination mit oder komplext
mit einem Antigen gegeben wird, das durch die entzündlichen
TH1-Zellen erkannt worden sind gemeinsam mit der Pathogenese der
Erkrankung oder dem zu behandelnden Zustand Es ist jedoch bekannt,
dass bei einer Kombination von p277 mit einem geeigneten Adjuvant
eine TH1 → TH2-Verschiebung
durch die Mittel, die in den vorliegenden Beispielen offenbart sind,
erkannt werden kann. Um andere Adjuvante für die Möglichkeit einer Vermittlung
einer derartigen TH1 → TH2-Verschiebung in Kombination
mit p277 zu finden, können
die vorgeschlagenen Adjuvante das mineralische Öl oder das Intralipid in den
vorliegenden Beispielen ersetzen und das Vorhandensein einer TH1 → TH2-Verschiebung
gemessen werden. Wenn eine solche Verschiebung gefunden wird, kann
das Adjuvant als ein biologisch aktives tolerogenes Adjuvant klassifiziert
werden, das in Kombination mit einem Antigen verwendet werden, das
durch die TH1-Zellen, das mit der Pathogenese jeder TH1-vermittelten
Krankheit zugehörig
ist, in einem Impfstoff für
die Behandlung von Patienten, die an einer solchen Krankheit leiden.
Ein jedes solches Adjuvant, das unter Verwendung des Verfahrens
nach der vorliegenden Erfindung gefunden wird, wird als Teil der
vorliegenden Erfindung betrachtet. Ein weiteres Anti gen, das dafür bekannt
ist, eine TH1 → TH2-Verschiebung
zu vermitteln, wenn es mit einem mineralischen Öl oder einem Intralipid gegeben
wird, kann auch für
den Zweck dieses Tests verwendet werden.
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Die Verschiebung sollte über eine
geeignete Zeitdauer gemessen werden, beispielsweise 2–12 Wochen
nach der Gabe des Vaccins. Die Effizienz der Behandlung kann über eine
längere
Zeitdauer durch periodisches Testen auf die relative TH1 → TH2-Cyrokinantwort
beobachtet werden.
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Besondere Techniken zum Prüfen der
Isotype von Antikörpern
und zum Prüfen
des Vorhandenseins verschiedener Cytokine sind nicht an sich ein
neuer Teil der vorliegenden Erfindung. Der Fachmann kennt die verschiedenen
Art und Weisen des Prüfens
auf Antikörper-Isotypen
für die
verschiedenen Cytokine, die durch TH 1 fand TH2 T-Zellen erzeugt
werden. Jede derartige Technik kann natürliche für die vorliegende Erfindung zum
Erkennen einer TH 1 → TH2-Verschiebung
verwendet werden. Die hier dargelegten Beispiele offenbaren illustrativ
Verfahren, um dies zu tun, sie sollen jedoch die vorliegende Erfindung
nicht einschränken.
Beispielsweise können,
statt Milzzellen zu verwenden, peripher zirkulierende T-Zellen von
einem Patienten gewonnen werden und auf die Cytokinantwort getestet
werden.
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BEISPIELE
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BEISPIEL 1
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Besondere Reduktion der
spontanen T-Zellen proliferativen Antwort auf GAD und hsp60-Peptiden durch eine p277-Therapie
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Das vorliegende Experiment wurde
durchgeführt,
um den immunologischen Mechanismus zu bestimmen, der mit der Behandlung
des autoimmunen Vorgangs durch eine p277-Therapie verbunden ist.
133 weibliche NOD/Lt Mäuse
mit einem Alter von 12 Wochen mit vorgeschrittener Insulitis (Elfas
et al., 1994) wurden entweder mit p277 in mineralischem 01 (IFA, veräußert von
Difco, Detroit, MI) (81 Mäuse)
emulgiert oder mit einem phosphatgepufferten Kontrollsalz (PBS)
in mineralischem Öl
(52 Mäuse)
wie von Elias et al., 1994 beschrieben emulgiert, behandelt. Fast
alle der in der Kontrolle behandelten Mäuse entwickelten eine Diabetes (92%)
und die meisten starben an unkontrollierter Hyperglykämie (80%)
in einem Alter von 25 Wochen (Elfas et al., 1994). Dagegen entwickelten
nur 28% der mit p277 behandelten Mäuse eine Diabetes und nur 17%
starben (p < 0,01).
Milzzellen wurden von parallelen Gruppen von Mäusen in einem Alter von 17
Wochen gewonnen und untersucht (5 Wochen nach Behandlung) auf ihre
T-Zellen proliferative Antworten geprüft in vitro auf Peptid p277
von hsp60 (10 μg/ml)
auf Peptid p34 von GAD (Kaufmann et al., 1993) (10 μg/ml) oder
auf Peptid MT-p278 von mycobakteriellem hsp60 (l0 μ/ml) unter
Verwendung einer Standardprobe (Elfas et al., 1991). Die NOD-Mäuse der
Untersuchung der Erfinder zeigten eine spontane T-Zellen-Reaktivität auf Peptid
MT-p278, so dass diese Peptide als eine bequeme auf T-Zellen spezifische
Kontrolle bilden T-Zellen-Kulturen wurden auch aktiviert mit dein
T-Zellen-Mitogen
Con A (1,25 μg/ml).
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Die Peptide wurden durch Standard
Fmoc unter Verwendung eines automatisierten ABIMED-Synthesizers (Deutschland)
synthetisiert wie beschrieben (Elfas et al., 1994). Die Peptide
wurden durch Umkehrphasen HPLC gereinigt und ihre Zusammensetzungen
wurden durch Aminosäureanalysen
bestätigt.
Die Sequenz des GAD Peptids 34 (Residuen 509–528; GADp34) war Ile-Pro-Pro-Ser-Leu-Arg-Thr-Leu-Glu-Asp-Asn-Glu-Glu-Arg-Met-Ser-Arg-Leu-Ser-Lys-(SEQ
ID NO; 1) (Kaufmann et al., 1993). Die Sequenz von MT-p278 war Glu-Gly-Asp-Glu-Ala-Thr-Gly-Ala-Asn-lie-Val-Lys-Val-Ala-Leu-Glu-Ala
(SEQ ID NO: 2). Die Sequenz von p277, die in allen Experimenten
verwendet worden sind, die in der vorliegenden Erfindung beschrieben
worden sind, war Val-Leu-Gly-Gly-Gly-Val-Ala-Leu-Leu-Arg-ValIle-Pro-Ala-Leu-Asp-Ser-Leu-Thr-Pro-Ala-Asn-Glu-Asp
(SEQ ID NO: 3). Dieses Peptid ist im wesentlichen an den Positionen
6 und 11 mit Valin (Val) am Ort des Cysteins (Cys) in der nativen
Sequenz. Ein Ersatz der beiden Cys-Residuen durch Val vergrößert erheblich
die Stabilität
des Peptids, ohne die immunologische Aktivität zu beeinträchtigen.
Das durch Val substituierte Peptid ist vollständig kreuzaktiv mit dem nativen
Peptid durch T-Zellen und Antikörper-Proben,
beide Peptide haben denselben therapeutischen Effekt bei Diabetes.
Siehe die israelische Anmeldung 112,091, eingereicht am 21. Dezember
2994 und eine zweite israelische Anmeldung, die durch das Aktenzeichen
9451A der Anmelder identifiziert wird, die eingereicht worden ist
an demselben Tag wie die Einreichung der ursprünglichen israelischen Anmeldung
der vorliegenden Erfindung (identifiziert durch das Aktenzeichen
des Anmelders 9536). Alle Effekte, die in diesem Papier gezeigt
worden sind, wurden mit einer Variante von p277 wiederholt.
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Die T-Zellenantwort wurde durch den
Einbau von [3H]-Thymidin detektiert, das
in die Behältnisse
in Vierfach-Kulturen für
wenigstens 18 Stunden einer 3-Tage-Kultur zugegeben wurde. Der Stimulationsindex (SI)
wurde als das Verhältnis
der mittleren cpm des Antigenbeinhaltenden Gefäßes zu dem Kontrollgefäß, das ohne
Antigene oder Con A kultiviert worden war, berechnet. Die Standardabweichung
von der Haupt cpm war immer geringer als 10%. Hintergrund cpm betrug
in Abwesenheit von Antigenen 800–1500 cpm.
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Die in 1 dargestellten
Ergebnisse zeigen, dass die zum Vergleich dienenden NOD-Mäuse, die mit der Emulsion von
PBS in Öl
injiziert worden waren, spontan eine Reaktivität auf alle 3 Peptide und Con
A zeigten. Unbehandelte Vergleichsmäuse manifestierten ähnliche
spontane T-Zellen-Reaktivitäten
(nicht gezeigt), im Gegensatz dazu zeigten die mit p277 behandelten
Mäuse eine
spezifische Abnahme (p < 0,01)
in ihrer autoimmunen T-Zellen-proliferativen Antwort auf hsp60 und
GAD Peptide; die Vergleichsantworten auf MT-278 und Con A blieben
intakt. Die Behandlung mit dem hsp60 Peptid p277, die das Fortschreiten
der Diabetes beendete, war mit einer spezifischen Zunahme in der
T-Zellen-Antwort sowohl der hsp60 und der GAD Peptide. Diese Zunahme
ist autoreaktiv, sie schließt
jedoch nicht aus, dass sie auf Grund der T-Zellen Toleranz oder Anergy
gegenüber
anderen Mechanismen beruht.
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BEISPIEL 2
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Induktion von Antikörpern gegenüber p277
und Reduktion der Antikörper
gegenüber
GAD Insulin und intaktem hsp60 nach Behandlung mit p277
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Zusätzlich zur T-Zellen-Reaktivität ist die
Entwicklung von Diabetes in NOD Mäusen begleitet mit dem spontanen
Auftreten von Antikörpern
gegenüber
Selbstantigenen wie hsp60 (Elias et al., 1990), GAD (Tisch et al.,
1993) und Insulin (Elfas et al , 1990). Dieses Beispiel untersucht
die Effekte der p277-Behandlung auf das Auftreten solcher Antikörper.
-
Gruppen von 10 NOD-Mäusen, 3
Monate alt, wurden mit p277 in Öl
oder mit PBS in Öl
behandelt, wie in dem Beispiel 1 beschrieben. 5 Wochen später wurden
die Mäuse
einzelnen ausgeblutet und ihr Serum wurde in einer Lösung 1 :
50 auf Antikörper
auf rekombinantes GAD 65 (Kaufmann et al., 1993), auf rekombinantes humanes
hsp60 (Elfas et al., 1991), auf bovines Insulin (Sigma) oder auf
Peptid p277 in einem ELISA-Test wie beschrieben (Elfas et al., 1991)
untersucht. Kurz gesagt, 10 μg
der verschiedenen Antigene wurden auf Probenplatten aufgebracht
(Maxisorp Nunc Platten wurden verwendet, da sie zum Binden von p277
geeignet waren) und wurden mit dem Testserum inkubiert Die Bindung
von Antikörpern
zu dem adhärenten
Antigenen wurde unter Verwendung von Alkalin Phosphat konjugiertem
Anti-Maus IgG + IgM (Jackson ImmunoResearch Laboratories, West Grove,
PA) erkannt. Ein signifikanter Betrag an Antikörpern wurde als eine OD 405
nm Lesung größer als
0,251 definiert, was 3 SD über
der mittleren ELISA-Lesung liegt, die in dem Serum von 10 normalen BALB/c
Mäusen
ist. Die Ergebnisse sind in 2 gezeigt,
sie geben an, dass die Mäuse
positiv gegenüber Antikörpern von
verschiedenen Antigene sind. Ein Beispiel von tatsächlichen
OD 405 nm Lesungen kann in 3 betrachtet
werden.
-
2 zeigt
das Auftreten von Mäusen
mit diesen Antikörpern
in der Vergleichsgruppen und der mit p277 behandelten Gruppe. Es
zeigt sich, dass die Vergleichsgruppe von NOD-Mäusen ein hohes Auftreten von
Antikörpern
gegenüber
GAD (80%) und gegenüber
hsp60 (90%) manifestierte, ein moderates Auftreten von Anti-Insulin
Antikörpern
(50%) wurde beobachtet; es waren keine Antikörper gegenüber Peptid p277 vorhanden.
Entsprechende Ergebnisse wurden in der unbehandelten Vergleichsgruppe
(nicht gezeigt) gewonnen. Im Gegensatz dazu zeigten die mit p277
behandelten Mäuse
eine signifikante Reduktion in dem Auftreten von Antikörpern gegenüber GAD,
hsp60 und Insulin (p < 0,01).
Die p277-Peptid Therapie des autoimmunen diabelogenen Prozesses
wurde markiert durch einen spezifischen Abfall in der spontanen
T-Zellen-Proliferation gerichtet auf hsp60 und GAD-Peptiden und
durch das Fehlen von Antikörpern
gegenüber
GAD, hsp60 und Insulinmolekülen.
Eine T-Zellen-Toleranz oder Anergie von p277 kann jedoch nicht für die Autoimmunität verantwortlich
sein, da die mit p277 behandelten Mäuse einen deutlichen Anstieg
auf 60% in dem Auftreten von Antikörpern gegenüber p277 (p>0,01) zeigten. Die Begleitung einer p277
Therapie mit einer Änderung
in der Reaktivität
gegenüber
p277 von einer T-Zellen-Proliferation gegen Antikörper legt
nahe, dass der therapeutische Effekt von einer Verschiebung in den
prädominanten
Cytokinen, die von den autoimmunen Zellen in den behandelten Mäusen ergeben
kann, abhängt.
-
BEISPIEL 3
-
Analyse von Isotopen gegenüber Antikörpern die
vor und nach der p277-Therapie erzeugt wurden
-
Die Möglichkeit einer Verschiebung
von einem TH1-artigen zu einem TH2-artigen Verhalten wurde durch
die Analyse der Isotypen der Antikörper gestützt, die vor und nach der p277-Therapie erzeugt
wurden. 3 zeigt, dass die spontanen
Antikörper,
die gegenüber
GAD und intaktem hsp60 vor der Behandlung mit p277 auftraten, der
IgG2a-Klasse angehörten,
Antikörper,
die von T-Zellen vom Typ TH1, das IFNγ, absondern (Snapper und Mond,
1993). Diese IgG2a Antikörper
verschwanden innerhalb von 3 Wochen nach der Behandlung mit p277.
Im Gegensatz dazu zeigte die Analyse der Antikörper Isotypen der Anti-p277-Antikörper, die nach
der Behandlung auftraten, ausschließlich solche der IgG 1 und
IgG2B-Klassen abhängig von
TH1 T-Zellen, die IL-4 erzeugen (Snapper und Mond, 1993) und möglicherweise
TGFβ (Snapper
et al., 1993). Es wurden keine IgG2a Antikörper von Typ TH 1 durch die
p277-Therapie erzeugt (3B).
-
BEISPIEL 4
-
Messung des Cytokinprofils
vor und nach der Peptid p277-Therapie
-
Um den Gedanken einer Cytokinumschaltung
zu bestätigen,
wurden Cytokine geprüft,
die durch T-Zellen, die auf die p277 und die MT-p278 Peptide in
den p277 behandelten Mäusen
und den Vergleichsmäusen reaktiv
sind erzeugt wurden. Gruppen von 10 NOD Mäusen, 3 Monate alt, wurden
mit p277 in Öl
oder mit PBS in Öl
(siehe Beispiel 1) geprüft.
Drei Wochen später
wurde die Milz der Mäuse
entfernt und die Milzzellen wurden gepoolt. Die Milzzellen wurden
dreifach mit Con A, p277 oder MT-p278 über 24h (zur IL-2 und IL-4-Absonderung) oder über 48h
(für IL-10
und IFNγ Absonderung
inkubiert). Das Vorhandensein der Cytokine auf der Oberfläche der
Kultur wurde durch ELISA quantifiziert unter Verwendung von Pharmingen-gepaarten
Antikörpern
entsprechend dem Pharmingen-Cytokin-ELISA-Protokoll. Pharmingen-rekombinante
Mäusecytokine wurden
als Standard für
die Eichkurven verwendet. Flachbodige 96-well Mikrotiter-Platten
wurden mit Ratten-Anti-Maus-Cytokin
mAbs über
18h bei 4°C
beschichtet und die supernatanten oder rekombinanten der kultivierten
Mäusecytokine
wurden für
18h bei 4°C
zugegeben. Die Platten wurden abgewaschen und biotinylisiertes Ratten-Anti-Maus-Cytokin
mAbs wurde über
45 min bei Raumtemperatur zugegeben, dann gründlich gewaschen und Avidin-Alkalin-Phosphatase
wurde 30 min zugegeben. Die Platten wurden gewaschen, ein Chromogensubstrat
wurde zugegeben und Beispiele wurden bei 405 nm in einem ELISA-Laser
gelesen. Die Konzentrationen der Cytokine sind als mittlere Einheiten/ml
abgeleitet von Kalibrationskurven unter Verwendung rekombinanter
Cytokine als Standards gezeigt. Die Ergebnisse sind in den 4A-4D gezeigt.
-
4A und 4B zeigen, dass die Milzzellen
der Vergleichsmäuse
sowohl IL-2 und IFNγ bei
Inkubation entweder mit p277, MT-p278 oder dem T-Zellen Mitogen
Con A sekretierten. Im Gegensatz dazuerzeugten die p277 behandelten
Mäuse signifikant
weniger (p<0,01)
Il-2 und IFNγ in
Antwort auf eine Inkubation mit Peptid p277. Diese Reduktion der
TH1-Cytokine war spezifisch, die p277 behandelten Mäuse behielten
ihre IL-2 und ihre TNFγ Cytokinantwort
auf MT-p278 bei. 4C und 4D zeigen die Mengen von
IL-10 und IL-4, die in den Milzzellen der Maus erzeugt wurden. Die
Vergleichsmäuse
erzeugten sehr wenig Il-4 in Antwort auf p277, MT-p278 oder Con
A und nur eine kleine Menge an Il-10 in Antwort auf p277. Dagegen war
eine signifikante Erhöhung
in Il-10 und Il-4 in Antwort nur auf p277 und nur in den p277 behandelten
Mäusen (p<0,01). Eine Zunahme
in IL-2 und IFNγ gekoppelt
mit einer Erhöhung
in Il-l0 und IL-4 bestätigt
die Verschiebung von TH1-artigem
Verhalten zu einem TH2-artigem Verhalten. Eine solche Verschiebung
könnte
sowohl den Abfall an TH-Zellen-Proliferation auf p277 und das Auftreten
von IgG1 und IgG2b Antikörpern
auf p277 erklären.
Der nützliche
Effekt von einer p277-Peptidbehandlung wird daher nicht durch die
Inaktivierung der autoimmunen Antwort verursacht, sondern durch
Aktivieren der Autoimmunität
in verschiedener Cytokinmoden des Verhaltens (Cohen, 1995, Liblau
et al., 1995)
-
BEISPIEL 5
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Peptid-Therapie der Typ
I Diabetes unter Verwendung von p277 in Lipidemulsionen
-
Weibliche NOD-Mäuse wurden mit 100 μg Peptid
p277 pro Maus subkutan in 0,1 ml von:
-
- (i) Phosphatgepuffertem Salin (PBS); und
- (ii) einer 10%igen Lipidemulsion bestehend aus 10% Sojabohnenöl, 1,2%
Eiphospholipiden und 2,25% Glycerol (Intralipid, Kabi Pharmacia
AB, Schweden) behandelt.
-
Das Auftreten von Diabetes in dem
Alter von 9 Monaten und die Produktion von Anti-p277 Antikörpern war
die Folge. Diabetes wurde als persistente Hyperglykämie diagnostiziert,
Blutglucosewerte über
200 mg/dl wurden wenigstens zweimal in wöchentlichen Abständen mit
einem Beckmann Glucoseanalysator II gemessen. Eine erfolgreiche
Peptidbehandlung wurde durch die Beibehaltung einer normalen Blutglucosekonzentration
(weniger als 200 mg/dl), der Remission einer Intra-Inselentzündung der
Bauchspeicheldrüseninseln
(Insulins) und der Induktion von Antikörpern zu den therapeutischen
Peptiden als ein Indikator der Immunantwort vom TH2-Typ geprüft. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
-
Aus der Tabelle 1 ergibt sich, dass
die Behandlung mit p277, gegeben in Intralipid, bei der Reduzierung des
Auftretens von Diabetes und des Eintritts des Todes wirksam war
Dagegen war eine Behandlung gegeben in PBS unwirksam.
-
BEISPIEL 6
-
Peptide 277/Intralipid-Therapie
induziert eine spezifisches Umschalten in dem Cytokinprofil
-
Um zu bestätigen, dass ein TH1 → TH2-Cytokineumschalten
mit p277 auftritt bei einer Verwendung von Intralipid als ein Adjuvant,
wurden die Cykline, die durch die auf p277 reaktiven T-Zellen erzeugt
wurden, in dem p277/Intralipid behandelt und Vergleichsmäuse wurden
geprüft.
Concanavalin von 10 NOD Mäusen,
3 Monate alt, wurden mit p27 in Intralipid oder mit PBS in Intralipid
behandelt (siehe Beispiel 1).
-
Fünf
Wochen später
wurde die Milz der Mäuse
entfernt und die Milzzellen wurden gepoolt. Die Milzzellen wurden
mit Con A, p277 oder MT-p278 über
24h (zur IL-2 und IL-4-Absonderung)
oder über
48h (für IL-10
und IFNγ Absonderung
inkubier). Das Vorhandensein der Cytokine auf der Oberfläche der
Kultur wurde durch ELISA quantifiziert unter Verwendung von Pharmingen-gepaarten
Antikörpern
entsprechend dein Pharmingen-Cytokin-ELISA-Protokoll. Pharmingen-rekombinante
Mäusecytokine
wurden als Standard für
die Eichkurven verwendet. Flachbodige 96-well Mikrotiter-Platten
wurden mit Ratten-Anti-Maus-Cytokin
mAbs über 18h
bei 4°C
beschichtet und die supernatanten oder rekombinanten der kultivierten
Mäusecytokine
wurden für 18h
bei 4°C
zugegeben. Die Platten wurden abgewaschen und biotinylisiertes Ratten-Anti-Maus-Cytokin
mAbs wurde über
45 min bei Raumtemperatur zugegeben, dann gründlich gewaschen und Avidin-Alkalin-Phosphatase
wurde 30 min zugegeben. Die Platten wurden gewaschen, ein Chromogensubstrat
wurde zugegeben und Beispiele wurden bei 405 nm in einem ELISA-Leser
gelesen. Die Ergebnisse sind in den 5A–5B gezeigt.
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5A zeigt,
dass die Milzzellen der Vergleichsmäuse sowohl IL-2 und IFNγ bei Inkubation
entweder mit p277, MT-p278 oder dem T-Zellen Mitogen Con A sekretierten.
Im Gegensatz dazu erzeugten die p277 behandelten Mäuse signifikant
weniger (p<0,01)
Il-2 und IFNγ in
Antwort auf eine Inkubation mit Peptid p277. Diese Reduktion der
TH1-Cytokine war spezifisch, die p277 behandelten Mäuse behielten
ihre IL-2 und ihre TNFγ Cytokinantwort
auf Con A ( 5B). 5A und 5B zeigen die Mengen von IL-10 und IL-4,
die in den Milzzellen der Maus erzeugt wurden. Die Vergleichsmäuse erzeugten
sehr wenig Il-4 in Antwort auf p277, MT-p278 oder Con A. Dagegen
war eine signifikante Erhöhung
in Il-10 und Il-4 in Antwort nur auf p277 und nur in den p277 behandelten
Mäusen
(p<0,01). Eine
Zunahme in IL-2 und IFNγ gekoppelt
mit einer Erhöhung
in IL-10 und IL-4 bestätigt
die Verschiebung von TH1-artigem Verhalten zu einem TH2-artigem
Verhalten.
-
LITERATURVERZEICHNIS
-
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I. R. Immunol. Today, 13, 490–494
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-
SEQUENZLISTING
-
(1) ALLGEMEINE INFORMATIONEN
-
(i) ANMELDER
-
- (A) NAME: YEDA RESEARCH AND DEVELOPMENT CO. LTD.
- (B) STRASSE: P.O. Box 95
- (C) STADT: Rehovot
- (E) LAND: Israel
- (F) POSTLEITZAHL (ZIP): 76100
- (G) TELEFON: 01 1-972-8-470617
- (H) TELEFAX: 01 1-972-8-40739
- (A) NAME: Irun COHEN
- (B) STRASSE: 11 Hankin Street
- (C) STADT: Rehovot
- (E) LAND: Israel
- (F) POSTLEITZAHL. (ZIP) 76354
- (A) NAME: Dana ELIAS
- (B) STRASSE: 57 Derech Yavna
- (C) STADT: Rehovot
- (E) LAND: Israel
- (F) POSTLEITZAHL (ZIP) 78344
-
(2) INFORMATION FÜR SEQ ID
NO: 1:
-
(i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN
-
- (A) LENGTH. 20 Aminosäuren
- (B) TYPE: Aminosäuren
- (C) STRANDEDNESS: einzel
- (D) TOPOLOGY: linear
-
(ii) MOLECULE TYPE: Peptide
-
-
(2) INFORMATION FÜR SEQ ID
NO: 2:
-
(i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
-
- (A) LÄNGE:
17 Aminosäuren
- (B) TYP: Aminosäure
- (C) STRANG: einzeln
- (D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) MOLEKÜLART: Peptide
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID
NO: 2
-
(2) INFORMATION FÜR SEQ ID NO: 3:
-
(i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
-
- (A) LÄNGE:
24 Amonosäuren
- (B) TYP: Aminosäure
- (C) STRANG: einzeln
- (D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) MOLEKÜLTYP: Peptide
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID
NO: 3