DE69626853T2 - Nicht-immunogene Blutplättchen und rote Blutzellen enthaltende Zubereitungen - Google Patents

Nicht-immunogene Blutplättchen und rote Blutzellen enthaltende Zubereitungen Download PDF

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    • A61P37/02Immunomodulators
    • A61P37/06Immunosuppressants, e.g. drugs for graft rejection

Description

  • Beschreibung Technischer Bereich
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Blutprodukte und genauer nichtimmunogene und toleragene Plättchen- und Rote-Blutzell-Zusammensetzungen und Verfahren zur Herstellung derselben.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Patienten mit einer Vielzahl von Abweichungen erhalten zwischenzeitliche oder chronische Transfusionsunterstützung oder benötigen Gewebetransplantation, um ein defektes Organ zu ersetzen. Individuen, die Transfusionsunterstützung benötigen, weisen entweder eine genetische oder erworbenen Deffizienz einer oder mehrerer Blutkomponenten auf, die eine Er- satztherapie erfordern. Viele verschiedene Produkte, die aus Blut hergestellt sind, sind zur Transfusion erhältlich, die sowohl zelluläre und Plasmakomponenten einschließen: Jedoch führt die wiederholte Aussetzung gegenüber Blutprodukten oft zur Empfänger-Erkennung der fremdem transfundierten Antigene. Zum Beispiel tritt alloimmune Blutplättchen-Refraktorität in bis zu 30%–60% der Patienten auf, die wiederholte Bluttplättchentransfusionen benötigen: Solche Immunerkennung der fremden Antigene führt zu einem Versagen, einen Vorteil aus der Transfusion zu erhalten, und in einigen Fällen kann sie sogar eine Transfusionsreaktion, mit nachteiligen Konsequenzen für den Empfänger hervorrufen.
  • Verschiedene Ansätze wurden verwendet, um die Alloimmunisierung entweder zu verhindern oder zu verzögern. Der Hauptanteil der Techniken umfaßt die Verabreichung von immunsuppressiver Therapie an den Transfusionsempfänger, um eine Erkennung der transfundierten fremden Antigene zu verhindern. Solche immunsuppressive Therapie ist oftmals ungeeignet, um den Erkennungsprozeß zu unterdrücken, der trotz der Behandlung zu Alloimmunisierung führt. Weiterhin kann die immunsuppressive Therapie nicht wünschenswerte Nebenwirkungen, einschließlich Organtoxizität und Immunsuppression von wünschenswerten Antworten, wie zum Beispiel einer Erkennung und Zerstörung von pathogenen Bakterien, aufweisen.
  • Sobald eine Immunantwort gegenüber fremden Antigenen aufgetreten ist, gibt es wenig Hinweise darauf, daß jede immunsuppressive Therapie voneilhaft ist. Kontinuierlich geeignete Transfusionsunterstützung ist nur möglich, falls ein „Antigen-Matching" zwischen Spender und Empfänger erreicht wird. Oft ist ein passender Spender nicht erhältlich oder es ist für einige Transfusionsprodukte so wenig über die an der Immunantwort beteiligten Antigensysteme bekannt, daß Laborverfahren nicht erhältlich sind, um einen passenden Spender geeignet auszuwählen.
  • Ein alternativer Ansatz zur Vermeidung der Alloimmunisierung, anders als eine Immunsuppression des Empfängers, ist es, die Immunogenizität des transfundienen Produkts zu ver- ringern. Da alle transfundienen Blutprodukte immunogen sind und eventuell eine Immunant- wort in den meisten transfundienen Empfängern hervorgerufen wird, ist jedes Verfahren, das eine Immunosierung verhindern oder zumindest verzögern kann, voneilhaft. Auswählen von lediglich Antigen-kompatiblen Spendern, beginnend mit der ersten Transfusion, ist in einigen Fällen möglich, jedoch sind für den Hauptteil an Patienten nicht ausreichend Spender erhältlich, um dieses Verfahren fonzusetzen, oder aber ein Matching-Verfahren existien nicht.
  • Für die Organtransplantation tritt eine eventuelle Abstoßung der transplantienen Gewebe auf, da eine andauernde Aussetzung gegenüber fremden Gewebe-Antigenen vorhanden ist. Um eine Transplantatabstoßung zu verhindern, wurden mehrere Ansätze verwendet: EmpfängerImmunsuppression, Abstimmen der Gewebe-Antigene von Spender und Empfänger, Verringerung der Immunogenizität des transplantienen Gewebes oder Induktion eines Toleranzstatus im Empfänger gegenüber den fremden Antigenen des Transplantats. Weiterhin können, in Abhängigkeit von dem transplantienen Gewebe, verschiedene Ansätze erforderlich sein, um ein erfolgreiches Transplantat zu erhalten, und kombinierte Therapien können mit ihren vorteilhaften Effekten zusammenwirken. Zum Beispiel werden bei der Knochenmarkstransplantation massive Dosen von Chemo-Radiotherapie an den Empfänger verabreicht, um so das autologe Knochenmark des Empfängers zu zerstören und eine Immunsuppression zu induzieren, um ein Anwachsen des Spendermarks zu ermöglichen. Sogar noch bessere Ergebnisse werden erhalten, wenn Knochmarksspender und Empfänger verwandt sind und im Hinblick auf das Major Histocompatibility Antigeri System (HLA) gut abgestimmt sind. Obwohl normalerweise post-Knochenmarksspende Immunsuppression verabreicht wird, findet dies nur für eine begrenzte Zeit statt.
  • Im Gegensatz dazu sind für die Nierentransplantation geringe Ausmaße von immusuppressiver Therapie erforderlich, um eine inakzeptable Knochenmarks- und gastrointestinale Toxizität zu vermeiden. Weiterhin ist eine kontinuierliche post-Transplantations-Immunsuppression erforderlich. Oft ist ein verwandter Nierenspender nicht erhältlich, und geringere Ausmaße von HLA-Matching zwischen Donor und Empfänger werden häufiger akzeptiert, anders als für Knochenmarktransplantation.
  • Ein weiterer großer Unterschied zwischen diesen beiden Typen von Gewebe-Transplantation ist der Effekt von vorhergehenden Transfusionen auf das Einwachsen. Für Nierentransplantatempfänger sind vorgehende Transfusionen, inbesondere von den beabsichtigten Nierenspendern durch Induktion von einigem Ausmaß an Toleranz gegenüber der anschließenden Nierenspende offensichtlich von Vorteil. Jedoch erhöhten vorangehende Bluttransfusionen vor Knochenmarkstransplantation, insbesondere wenn das Blut von dem vorgesehenen Knochenmarksspender kam, deutlich das Risiko von Transplantatabstoßungen. Daher, obwohl es Ähnlichkeiten in den Verfahren gibt, um Organtransplantate zu verbessern (Immunsuppression und Spender-Empfänger-HLA-Abstimmung), bestehen klare Unterschiede (1) in der Men- ge, dem Typ und der Dauer von erforderlicher Immunsuppression (2), der Akzeptanz von nicht HLA-Identität zwischen Organspender und Empfänger; und (3) den Effekten von vor- angehenden Transfusionen auf die Verbesserung oder Beeinträchtigung eines anschließenden Organtransplantats. Weiterhin sind auch die besten kombinierten Therapien nicht immer bei Sicherstellung eines erfolgreichen Organtransplantats erfolgreich, und es können wesentlich Toxizitäten vorhanden sein, die mit den verwendeten Therapien assoziiert sind. Neben der Verwendung von HLA-Abstimmung und Empfänger-Immunsuppression waren die Bemühungen; direkt die Immunogenizität des transplantierten Gewebes zu verringern oder eine Toleranz im Empfänger zu induzieren außerhalb der durch vorangehende Bluttransfusionen in Nierenempfängern begrenzt. Bei Knochenmarkstransplantation führten Bemühungen, das Knochenmark auf Stammzellen hin zu reinigen oder anzureichern und T-Lymphozyten zu entfernen, die für Graft-versus-Host-Erkrankungen (eine post-Transplantationskomplikation) verantwortlich sein können, oft zu einem transplantierten Knochenmark, das nicht zu einem Einwachsen führte. Einige Forscher haben das Transplantat in vitro vor der Transplantation (Hauttransplantate) gelagert oder kultiviert, um ein Anwachsen zu beschleunigen. Die meisten dieser zuletzt genannten Verfahren, um die Organtransplantation zu verbessern, hatten nur begrenzten Erfolg.
  • Es wäre vorteilhaft, eine Immunerkennung durch den Empfänger von inkompatiblen Spender-Antigenen und die anschließende Zerstörung von allogenem Gewebe im Anschluß an Transfusion oder Transplantation zu vermeiden. Die vorliegende Erfindung erfüllt diesen Bedarf und stellt weitere damit zusammenhängende Voneile zur Verfügung.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt nicht-immunogene und/oder toleragene- Bluttplättchenund/oder Rote-Blutzellen-Zusammensetzungen zur Verfügung. Solche Zusammensetzungen sind im wesentlichen frei von weißen Blutzellen.
  • In einem verwandten Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Verfahren zur Herstellung solcher nicht-immunogenen und toleragenen Bluttplättchen-Zusammensetzungen zur Verfügung gestellt, umfassend Zentrifugieren des Bluttplättchen-reichen Blutprodukts ein oder mehrere Male und Zurückerhalten des Überstands; und Filtrieren des Überstands und Zurückerhalten des Filtrats, um die Plättchen-Zusammensetzung herzustellen. Der Schritt des Zentrifugierens, kann ein oder zwei sanfte Zentrifugationen umfassen, mit oder ohne, daß ein starkes Zentrifugieren zu jedem Zeitpunkt im Blutplättchen-Herstellungsverfahren durchgeführt wird: Der Schritt von Filtrieren kann nach dem Schritt der Zentrifugation oder zwischen dem ersten und zweiten sanften Zentrifugieren durchgeführt werden. Alternativ kann der Schritt der Filtration vor dem Schritt der Zentrifugation durchgeführt werden.
  • Innerhalb eines anderen verwandten Aspekts umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer nicht-immunogenen und toleragenen Bluttplättchen-Zusammensetzung: (a) Durchführen eines ersten sanften Zentrifugierens an einem Bluttplättchen-reichen Blutprodukt und Zurückerhalten einer Überstand-Blutplättchen-Zusammensetzung; (b) Durchführen eines zweiten sanften Zentrifugierens an der Blutplättchen-Zusammensetzung und Zurückerhalten einer Überstand-Blutplättchen-Zusammensetzung; (c) Durchführen eines starken Zentrifugierens an der Blutplättchen-Zusammensetzung und Zurückerhalten einer Überstand-Blutplättchen-Zusammensetzung; und (d) Filtrieren der Blutplättchen-Zusammensetzung und Zurückerhalten einer Filtrat-Blutplättchen-Zusammensetzung; wobei (a) vor den Schriten (b), (c) und (d) durchgeführt wird, wobei Schritte (b), (c) und (d) in jeder Reihenfolge durchgeführt werden können.
  • In einem noch anderem verwandten Aspekt umfaßt die Herstellung einer nicht-immunogenen und toleragenen Blutplättchen-Zusammensetzung: (a) Durchführen eines starken Zentrifugierens an einem Bluttplättchen-reichen Blutprodukt und Zurückerhalten einer Überstand-Blutplättchen-Zusammensetzung, (b) Durchführen eines sanften Zentrifugierens an der Blutplättchen-Zusammersetzung und Zurückerhalten einer Überstand-Blutplättchen-Zusammensetzung und (c) Filtrieren der Blutplättchen-Zusammensetzung und Zurückerhalten einer Filtrat-Blutplättchen-Zusammensetzung, wobei Schritt (a) vor den Schritten (b) und (c) durchgeführt wird und wobei Schritte (b) und (c) in jeder Reihenfolge durchgeführt werden können.
  • In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine nicht-immunogene Blutplättchen-Zusammensetzung zur Verfügung gestellt. Die Zusammensetzung kann durch entweder (a) Zentrifugieren eines Blutplättchen-reichen Blutprodukts, Zurückerhalten des Überstands und dann Aussetzen der Zusammensetzung gegenüber UV-Bestrahlung oder durch (b) Filtrieren des Blutplättchen-reichen Blutprodukts, Zurückerhalten des Filtrats und dann Aussetzen des Filtrats gegenüber UV-Bestrahlung hergestellt werden. Jede von UV-A-, UV-B- oder UV-G-Bestrahlung kann mit oder ohne einem photoadditiven Mittel (z. B. Psoralin) verwendet werden, obwohl UV-B bevorzugt ist. Es wird ersichtlich sein, daß die Schritte von Zentrifugation und Filtration und UV-Bestrahlung in jeder Reihenfolge durchgeführt werden können. In jedem der oben beschriebenen Verfahren schließen geeignete Blutplättchen-reiche Blutprodukte Gesamtblut, Blutplättchen-reiches Plasma, Blutplättchen-Konzentrate, Apharese-Blutplättchen und Buffy-Coat hergestellte Blutplättchen ein.
  • In einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer nicht-immunogenen und/oder toleragenen Roten-Blut-Zell-Zusammensetzung zur Verfügung, umfassend: (a) Zentrifugieren eines Rote-Blut-Zellen-reichen Blutprodukts und Zurückerhalten der unteren Lage von roten Zellen und (b) anschließendes Filtrieren der unteren Lage und Zurückerhalten des Filtrats, um eine nicht-immunogene und toleragene Rote-Blut-Zellen-Zusammensetzung herzustellen. Alternativ kann die Filtration zuerst durchgeführt werden, gefolgt von dem Zentrifugationsschritt.
  • In weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung werden Behandlungen zur Induzierung von immunologischer Toleranz in einem Patienten gegenüber transfundiertem oder transplantier tem Gewebe zur Verfügung gestellt. In einem solchen Aspekt umfassen die Behandlungen Verabreichen einer nicht-immunogenen und toleragenen Blutplättchen-Zusammensetzung an einen Patienten, wobei die Zusammensetzung im wesentlichen frei von weißen Blutzellen ist, in einer Menge, die ausreichend ist, um immunologische Toleranz gegenüber anschließend transfundiertem oder transplantiertem Gewebe zu induzieren. In einem anderen solchen Aspekt umfassen die Behandlungen Verabreichen einer nicht-immunogenen und toleragenen Roten-Blutzell-Zusammensetzung an einen Patienten, wobei die Zusammensetzung im wesentlichen frei von weißen Blutzellen ist, in einer Menge, die ausreichend ist, um eine immunologische Toleranz gegenüber anschließend transfundiertem oder transplantiertem Gewebe zu induzieren. In verschiedenen Ausführungsformen kann das transfundierte oder transplantierte Gewebe von Knochenmark, Blut, Haut, Pankreas, Knochen, Leber, Herz, Lunge; Niere oder Hornhaut abgeleitet sein. Innerhalb bevorzugter Ausführungsformen ist das transfundiene oder transplantierte Gewebe Blut.
  • Genaue Beschreibung der Erfindung
  • Vor der weiteren Beschreibung der Erfindung kann es brauchbar für dessen Verständnis sein, Definitionen von bestimmten Ausdrücken anzugeben, die hier im folgenden verwendet werden sollen.
  • „Nicht-immunogen", wie hier verwendet, betrifft eine Charakteristik von Zusammensetzungen, die, wenn an einen Menschen verabreicht, nicht mit entweder der Entwicklung einer humoralen (Antikörper) oder zellulären Immunantwort assoziiert sind:
  • "Toleragen", wie hier verwendet, betrifft die Kapazität einer Zusammensetzung, eine immunologische Antwort zu erzeugen, die aus spezifischer Nicht-Reaktivität des Immunsystems gegenüber einem bestimmten Antigen besteht, das, unter anderen Umständen, eine Zeltvermittelte oder humorale Immunität induzieren kann.
  • „Im wesentlichen frei", wie hier verwendet, betrifft eine Zusammensetzung, die mindestens eine zwei-drei-log-Reduktion in der Zahl von Zellen eines bestimmten Typs (z. B. weißen Blutzellen) von der Basislinie enthält, bevorzugterweise auf einen restlichen Spiegel von 105 pro Transfusion (wie durch manuelle Zählung unter der Verwendung einer Neubauer-Kammer mit Propidium-Jodid-Färbung bestimmt).
  • Wie oben angegebenen, stellt die vorliegende Erfindung nicht-immunogene und/oder toleragene Blutplättchen-Zusamensetzungen zur Verfügung, wobei die Zusammensetzungen im wesentlichen frei von weißen Blutzellen sind. Kritisch beim Erhalt solcher Zusammensetzungen ist die Verwendung einer Kombination von Filtrations- und Zentrifugationsschritten, die in jeder Reihenfolge durchgeführt werden können. In einer bevorzugten Ausführungsform werden einer oder mehrere Zentrifugationsschritte vor einem Filtrationsschritt durchgeführt. Zusätzlich, wie oben angegeben, stellt die vorliegende Erfindung nicht-immunogene Blutplättchen-Zusammensetzungen zur Verfügung. Solche Zusammensetzungen werden durch entweder eine Kombination von Zentrifugation und UV-Bestrahlung oder Filtration und UV- Bestrahlung hergestellt, wobei die Schritte in jeder Reihenfolge durchgeführt werden können. Die vorliegenden Erfindung stellt auch nicht-immunogene und/oder toleragene Rote-Blutzelt-Zusammensetzungen zur Verfügung, die durch eine Kombination von Zentrifugations- und Filtrationsschritten (die in jeder Reihenfolge durchgeführt werden können) hergestellt werden können.
  • Innerhalb des Zusammenhangs der vorliegenden Erfindung können Blutplättchen-Zusammensetzungen aus jedem Blutplättchen-reichen Blutprodukt, wie zum Beispiel Gesamtblut, Blutplättchen-reichem Plasma, Blutplättchen-Konzentraten, Apharese-Blutplättchen oder Buffy-Coat hergestellten Plättchenkonzentraten hergestellt werden. Ähnlich können Rote-Blutzell-Zusammensetzungen aus jedem Rote-Blutzell-reichen Produkt, wie zum Beispiel Gesamtblut, gepackten roten Blutzellen oder Apharese-roten Zellen hergestellt werden. Es wird dem Fachmann ersichtlich sein, daß es vorteilhaft sein kann, einen oder mehrere Schritte vor der Zentrifugation und/oder Filtration in Abhängigkeit von dem verwendeten Ausgangsmaterial durchzuführen. Zum Beispiel kann Gesamtblut mit Ringers Cirtrat Dextrose (RCD) vor der Zentrifugation und Filtration verdünnt werden (z. B. 1 : 1), um die Trennung der Blutplättchen von den roten Blutzellen zu verstärken. RCD kann durch Hinzufügen von 20 ml von 0,2 Mikron gefiltertem 1 M Natriumcitrat in sterilem nicht-pyrogenem, injizierbarem Wasser zu einem 500 ml Beutel von 5% Dextrose in Ringer's Injektionslösung hergestellt werden.
  • Es wurde innerhalb des Zusammenhangs der vorliegenden Erfindung gefunden, daß, außer wenn mit von Buffy-Coat hergestellten Blutplättchen-Konzentraten ausgegangen; sowohl Zentrifugation und Filtration erforderlich sind um ein nicht-immunogenes und toleragenes Produkt zu erzeugen. Für Buffy-Coat-Plättchen wurde gefunden, daß Filtration, wie hier be schrieben, ausreichend ist, um ein nicht-immunogenes und toleragenes Produkt zu erzeugen. Ohne an eine besondere Theorie gebunden sein zu wollen wird geglaubt, daß weiße Blutzell-Kontamination eine signifikante Quelle von Immunogenizität in Blut-abgeleiteten Produkten darstellt. Innerhalb der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß Blut zwei distinkte Populationen von weißen Blutzellen enthält, und das eine Kombination von Zentrifugations- und Filtrationsschritten nötig ist, um das Blut im wesentlich frei von weißen Blutzellen zu machen.
  • Zur Erzeugung eines nicht-immunogenen und toleragenen Produkts wird mindestens ein Zentrifugationsschritt; bevorzugterweise vor der Filtration, durchgeführt. Ein erster Schritt an Zentrifugation wird, wie hier beschrieben, durchgeführt, um rote Blutzellen von Blutplättchen abzutrennen und einige der weißen Blutzellen zu entfernen. Solche Abtrennung kann im all-gemeinen unter der Verwendung von einer oder mehrerer sanften Zentrifugation(en) und/oder einer starken Zentrifugation erreicht werden. Wie hier verwendet, betrifft der Ausdruck „sanfte Zentrifugation" eine Zentrifugation, die bei 180 bis 2000 xg durchgeführt wird, in Abhängigkeit von dem Volumen an Blut, das verarbeitet wird. Bevorzugterweise ist die Zentrifugation ungefähr 250 xg für ein Blutvolumen von 30 bis 60 ml. Zentrifugationszeiten von 4 bis 30 Minuten sind in Abhängigkeit von dem verarbeiteten Blutvolumen und der verwendeten g-Kraft ausreichend. Für ein Blutvolumen von 30 bis 60 ml sind 10 Minuten bei 250 xg bevorzugt. Der Ausdruck „starke Zentrifugation" betrifft eine Zentrifugation bei 500 bis 6000 xg für 4 bis 40 Minuten, in Abhängigkeit von dem Volumen das verarbeitet wird, bevorzugterweise 900 xg für ungefähr 10 Minuten für ein Volumen von 30 bis 60 ml. Jede einer Vielzahl von käuflich erhältlichen Zentrifugen, wie zum Beispiel eine Schwinggefäß-Rotor-Zentrifuge (IEC, Needham Heights, MA), kann für die Zentrifugationsschritte/den Zentrifugationsschritt verwendet werden.
  • Der anfängliche Schritt von Zentrifugieren kann ein sanftes Zentrifugieren oder ein starkes Zentrifugieren sein. In ein bevorzugten Ausführungsform wird ein anfängliches sanftes Zentrifugieren von einem zweiten sanften Zentrifugieren, einem starken Zentrifugieren und einem Filtrationsschritt gefolgt, die in jeder Reihenfolge durchgeführt werden können. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform folgt auf ein-anfängliches starkes Zentrifugieren ein sanftes Zertrifugieren und ein Filtrationsschritt, was in jeder Reihenfolge durchgeführt werden kann. Die Reihenfolge der Schritte in diesen bevorzugten Ausführungsformen ist unten in Tabelle I angegeben.
  • Reihenfolge von Schritten innerhalb bevorzugter Verfahren zur Herstellung von nichtimmunogenen und/oder toleragenen Bluttplättchen-Zusammensetzungen Tabelle I
    Figure 00090001
  • Während diese Schritte im allgemeinen ausreichend sind, um eine nicht-immunogene und. toleragene Blutplättchen-Zusammensetzungen zu erzeugen, wird es ersichtlich sein; daß andere Zentrifügations- und/oder Filtrationschritte auch zu einem Zeitpunkt innerhalb einer Reihe von wie oben angegebenen Schritten durchgeführt werden können.
  • Zum Beispiel kann zur Herstellung einer nicht-immunogenen und toleragenen Blutplättchen-Zusammensetzung ein anfängliches sanftes Zentrifugieren, wie oben beschrieben, durchgeführt werden, um rote Blutzellen von Plättchen zu trennen und einige der weißen Blutzellen zu entfernen. Ein sanftes Zentrifugieren, das an Gesamt-Blutzellen dwchgeführt wird, führt zu einer unteren Lage, die rote Blutzellen enthält, einer oberen Lage, die hauptsächlich Blutplättchen und Plasma enthält und einer Zwischenschicht, die weiße und rote Blutzellen enthält: Zur Herstellung einer nicht-immunogenen und toleragenen Roten-Blutzell-Zusammensetzung wird die obere Lage entfernt und kann, wie unten beschrieben, direkt filtriert werden.
  • Ein starkes Zentrifugieren kann dann dwchgeführt werden, um die Blutplättchen zu konzen- trieren: Bevorzugterweise wird das starke Zentrifugieren nach dem ersten sanften Zentrifugieren und der Filtration durchgeführt, was zur Erzeugung einer unteren Lage von Plättchenkon zentrat führt und ein Entfernen des Plasmas ermöglicht. Das Plättchenkonzentrat kann dann resuspendiert werden und nach Filtration einem zweiten sanften Zentrifugieren unterzogen werden, für eine vollständigere Entfernung von weißen Blutzellen. Jedoch kann das zweite sanfte Zentrifugieren, um weitere weiße Blutzellen zu entfernen, auch mit dem Plättchenreichen Plasma vor der Filtration, nach der Filtration vor dem starken Zentrifugieren oder, wie oben beschrieben, nachdem sowohl die Filtration und das starke Zentrifugieren durchgeführt wurden, durchgeführt werden.
  • Alternativ kann eine Blutplättchen-Präparation (ein Buffy-Coat-Plättchen-Konzentrat) durch zuerst Durchrühren eines starken Zentrifugierens aus Gesamtblut hergestellt werden. Ein starkes Zentrifugieren trennt das Gesamtblut in eine obere Lage, die hauptsächlich Plasma enthält, eine untere Lage, die rote Blutzellen enthält und eine Zwischenphase, die weiße Zellen, rote Zellen und Blutplättchen enthält. Das Plasma wird entfernt und die Zwischenphase, die die weißen Zellen, Blutplättchen und roten Zellen enthält, wird entfernt und einem sanften Zentrifugieren unterzogen. Entweder werden einzelne Einheiten dem sanften Zentrifugieren ausgesetzt oder das sanfte Zentrifugieren wird nach Vereinigen von einzelnen Buffy-Coats durchgeführt, die aus anderen Blutspenden hergestellt wurden: Diese sanfte Zentrifugation enfernt weiße und rote Blutzellen: Diese Buffy-Coat-Plättchen werden dann Filtration unterzogen.
  • Um nicht-immunogene und toleragene Blutzellen herzustellen, können mindestens ein Zentrifugationsschritt (entweder ein starkes Zentrifugieren oder ein sanftes Zentrifugieren) und ein Filtrationsschritt durchgeführt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die untere Lage von roten Zellen, die entweder im Anschluß an ein sanftes oder starkes Zentrifugieren von Gesamtblut erhalten wurde, entfernt und filtriert. Alternativ kann ein Rote-Blutzellenreiches Produkt, wie zum Beispiel Gesamtblut, filtriert werden und dann einem starken oder sanften Zentrifugieren mit Entfernen der unteren Lage von Blutzellen unterzogen werden. Die Filtration kann unter der Verwendung jedes einer Vielzahl von Vorrichtungen und Verfahren durchgeführt werden, die dem Fachmann bekannt sind. Zum Beispiel schließen geeignete Filter Pall-Filter BPF-4 und RC-10 (Pall Biomedical Products, East Hills, NY ein.
  • Die hier beschriebenen Filtrationsschritte/Filtrationsschritt werden durchgeführt, um die Zahl von weißen Blutzellen weiter zu verringern. Die Filtration kann unter der Verwendung jedes einer Vielzahl von Vorrichtungen und Verfahren durchgeführt werden, die dem Fachmann bekannt sind. Zum Beispiel schließen geeignete Filter Pall-Filter (Pall Biomedical Products, East Hills, NY), wie zum Beispiel-PLF-1, PLF-10, PL-50 und PL-100, Blutplättchenfilter TF*IG500 (Terumo, Somerset, NJ) und Plättchenfilter 4C2477 (Fenwal/Baxter, Chicago, IL) ein, wobei PLF-10 bevorzugt ist.
  • Um eine Blutplättchen-Zusammensetzung herzustellen, wird, falls ein oder mehrere Zentrifugationsschritte vor der Filtration durchgeführt werden, der gesammelte Überstand durch den Filtrationsapparat hindurch passiert. Innerhalb der verschiedenen Ausführungsformen kann der Schritt von Filtration ein zweites Mal durchgeführt werden, wobei ein leicht größeres Ausmaß von Leuko-Verringerung erwartet wird. Jedoch ist es, um die hier beschriebenen Vorteile zu erreichen, nicht erforderlich, das Produkt mehr als einmal zu filtrieren. Wie oben angegeben, kann die Filtration vor der Zentrifugation durchgeführt werden. In solchen Ausführungsformen wird das Filtrat dann, wie oben beschrieben, einer Zentrifugation unterzogen.
  • Die oben beschriebenen Zentrifugations- und Filtrationsschritte sind ausreichend, um ein nicht-immunogenes und toleragenes Produkt zu erzeugen. Eine zentrifugierte und/oder filtrierte Blutplättchen-Zusammensetzung kann jedoch weiterhin durch Aussetzen gegenüber UV-Bestrahlung behandelt werden. Obwohl jede von UV-A-, UV-B- und UV-C-Bestrahlung verwendet werden kann, ist UV-B bevorzugt UV-A stellt eine Wellenlänge von 320–400 nm dar, UV-B stellt ein Wellenlänge von 290–320 nm dar und UV-C stellt eine Wellenlänge von 200–290 nm dar. Die Gesamtdosis von UV-B-Bestrahlung führt im allgemeinen zu einem Aussetzen von zwischen ungefähr 600 und 1632 mJ/cm2 wobei ungefähr 612 mJ/cm2 zugt sind. Die gesamte Dosis von UV-C-Bestrahlung liegt bevorzugterweise zwischen ungefähr 12 und 36 mJ/cm2. Die Intensität der Bestrahlung (und daher eine Bestimmung des ge samten Aussetzens) kann durch die Verwendung eines Bestrahlungsdetektors (International Light, Inc. Newburyport, MA) erhalten werden.
  • Die UV-A-, UV-B- oder UV-C-Bestrahlung (mit oder ohne photoadditive Mittel (z. B. Psoralin)) kann zu jedem Zeitpunkt bei der Herstellung der Blutplättchen und/oder Rote-Blutzelt- Zusammensetzung durchgeführt werden. Es wird ersichtlich sein, daß ein breite Vielzahl von Vorrichtungen verwendet werden kann, um die hier beschriebene UV-Aussetzung zur Verfügung zu stellen. Solche Vorrichtung schließen eine germizide Lampe (General Electric) und eine Haemonetics (Braintree, MA) UV-B-Bestrahlungsvorrichtung ein. Nach Herstellung einer UV-bestrahlten Blutplättchen- oder Rote-Blutzellen-Zusammensetzung kann man ihre nicht-immunogerien und toleragenen Eigenschaften in vitro durch Durchführen gemischter Lymphozytenkultur-(MLC)-Experimente und Bestimmen, daß die restlichen Lymphozyten nicht länger in der Lage sind, in MLC zu stimulieren oder zu antworten, bestätigen.
  • Wie oben angegebenen, können die hier beschriebenen nicht-immunogenen und toleragenen Blutplättchen- und Rote-Blutzell-Zusammensetzungen für die Toleranzinduktion verwendet werden. Eine Verabreichung der Zusammensetzung für diesen Zweck wird dem Fachmann ersichtlich sein. Die Toleranz wird durch Verabreichung von Transfusionen, im allgemeinen wiederholten Transfusionen, einer Blutplättchen- oder Rote-Blutzell-Zusammensetzung an einen Empfänger induziert. Die Transfusionen werden normalerweise auf einer wöchentlichen Basis gegeben, jedoch sind ändere Schemata geeignet. Im allgemeinen werden von einer bis acht Transfusionen zur Verfügung gestellt, wobei mindestens drei Transfusionen bevorzugt sind.
  • Um zu bestimmen, ob eine Alloimmun-Plättchenrefraktorität auftrat, sind sowohl Plättchenantworten und Antikörpermessungen brauchbar. Die Plättchenantworten werden durch Bestimmen von Prä- und Post-Transfusionsplättchenzahlen und Berechnen der Plättchenerhö- hung, %-Plättchenrückerhalt, oder korrigierten Zahlenerhöhungen gemessen. Die Antikörpermessungen werden unter der Verwendung einer Vielzahl von Tests, einschließlich Plättchen- und/oder Lymphozytotoxizitätsantikörpertests, durchgeführt. Solche Tests sind dem Fachmann gut bekannt.
  • Alternativ werden Antikörpeimessungen verwendet um zu bestimmen, ob nur Alloimmunisie- rang auftrat Antikörpermessungen werden unter der Verwendung einer Vielzahl von Tests, einschließlich Plättchen und/oder Lymphozytotoxizitätsantikörpertests, durchgeführt. Die folgenden Beispiele werden lediglich zur Verdeutlichung und nicht zur Begrenzung angebo- ten.
  • BEISPIELE
  • Beispiel 1
  • Herstellung von Blutplättchen-Zusammensetzungen
  • Dieses Beispiel verdeutlicht die Herstellung von nicht-immunogenen und/oder toleragenen Blutplättchen-Zusammensetzungen.
  • Siebenundzwanzig Milliliter Hundeblut werden über eine Punktur der jugularen Vene mit einer 18G 11/2"-Nadel(Becton-Dickinson Immunocytometry Systems, San Jose, CA) in eine 30 ml Spritze(Becton-Dickinson), die 3 ml von Säurecitratdextrose Formel A (ACD-A antikoagulierende Lösung) enthält, aufgezogen. Das Blut wird dann mit dem ACD-A (Fenwa1/Baxter, Chicaco, IL) durch dreimaliges Invertieren der Spritze gemischt. Das antikoagulierte Blut wird in ein 150 ml Transferpack(Baxter) ausgedrückt; in das 30 ml Ringer's Citrat Dextrose (RCD) hinzugefügt wurden. Das RCD wird durch Hinzufügen von 20 ml von 0,2 Mikron gefiltertem (Gelman Sciences, Ann Arbor, MI) 1 M Natriumcitrat (Mallinckrodt, Inc., Paris, KY) in sterilem, nicht-pyrggenem; injizierbarem Wasser (Baxter) zu einem 500 ml Beutel 5% Dextrose in Ringer's Injektionslösung (Baxter) hergestellt. Das 150 ml-Pack wird dreimal invertiert, um das ACD-Blut und das RCD zu mischen und in einer Schwinggefäß-Rotor-Zentrifuge (IEC) für 10 Minuten bei 250 xg plaziert. Plättchen-reiches Plasma (PRP) wird zusammen mit dem Buffy-Coat abwärts bis zur roten Zellage über eine Plasma-Presse (Fenwal) in ein zweites 150 ml Transferpack ausgedrückt. Das PRP wird über Schwerkraft- fluß über einen PLF-1-Filter (Pall) filtriert, der mit einem dritten 150 ml-Transferpack ver-Bunden ist. Das dritte' Transferpack, das die Leuko-armen PRP-Zellen enthält, wird in einer-Schwinggefäß-Rotor-Zentrifuge bei 900 xg für 10 Minuten zentrifugiert. Plasma/RCD wird in viertes 150 ml-Transferpack über eine Plasma-Presse ausgedrückt und aufgehoben. Das verbleibende Zell-Pellet wird sanft in dem dritten Transferpack massiert, um es in der restlichen Lösung, die durch die Plasma-Presse zurückgelassen wurde, zu resuspendieren. 300 μCi von sterilem flüssigen Natrium5lChromat (Amersham) wird hinzugefügt und der Beutel wird sanft fünfmal invertiert, um die Lösung zu mischen. Der Beutel wird bei Raumtemperatur für 60 Minuten inkubieren gelassen. Das ungebundenen 51Cr wird durch Transferierendes aufgehobenen Plasmas/RCD in dem 150 ml-Transferpack in das 150 ml-Transferpack; das die 51Cr markierten Plättchen enthält, weg gewaschen. Die Komponenten werden durch dreimal Invertieren gemischt und die radioaktiven Blutplättchen durch Zentrifugieren für 10 Minuten bei 900 xg in einer Schwinggefäß-Rotor-Zentrifuge pelletiert. Das radioaktive Plasma wird abgegossen und 6 ml RCD werden zu dem 150 ml-Pack hinzugefügt. Die pelletierten Plättchen werden durch sanftes Massieren resuspendiert, in ein 13 ml sterile Schnappverschlußröhrchen (Falcon #1054) abgegossen und in einem Schwingröhrchen für fünf Minuten bei 180 xg zentrifugiert. Der Überstand wird bis zu 5 nun des RBC/WBC-Pellets in eine 10 ml Spritze unter der Verwendung eines 10 cm langen Stücks von Transferpackröhrchen, das an das Ende angebracht ist, abgesogen. Fünf Milliliter werden für die Injektion verwendet.
  • Dies Verfahren der Herstellung wurde dazu verwendet, um die Kontrollplättchen (d. h. ohne Filtration oder UV-Bestrahlung, jedoch durch Zentrifugation Leuko-reduziert) (Reihe 1, Ta- belle III), die Leuko-verringerte Zusammensetzung, die durch Zentrifugation und UV-Bestrahlung hergestellt würde (der oben beschriebene Filtrationsschritt wurde nicht durchgeführt, sondern UV-Bestrahlung wurde wie in Beispiel 2 beschrieben durchgeführt) (Reihe 4, Tabelle III) und die Zusammensetzung, die durch sowohl Filtration und Zentrifugation Leuko-reduziert würde (Reihe 5, Tabelle III), herzustellen:
  • Beispiel 2
  • Herstellung von Blutplättchen-Zusammensetzungen
  • Dieses Beispiel verdeutlicht die Herstellung von weiteren nicht-immunogenen und/oder toleragenen Plättchen-Zusammensetzungen.
  • Siebenundzwanzig Milliliter Hundeblut wurden über eine jugulare Venenpunktur einer 18G 11/2"-Nadel (Becton-Dickinson) in eine 30 ml Spritze (Becton-Dickinson) aufgezogen, die 3 ml Säurecitratdextrose Formel A(ACD-A anti-koagulierende Lösung) enthielt. Das Blut wird. dann mit den ACD-A (Fenwal/Baxter) durch dreimaliges Invertieren der Spritze gemischt. Das anti-koagulierte Blut wurden in die 150 m1-Transferpack (Baxter) ausgedrückt, zu dem 30 ml Ringer's Citrat Dextrose (RCD) hinzugefügt wurde. Die RCD wird durch Hinzufügen von 20 ml von 0,2 Mikron filtriertem (Gelman) 1 M Natriumcitrat (Mallinckrodt) in sterilem, nicht-pyrogenem, injizierbarem Wasser (Baxter) zu einem 500 ml Beutel von 5% Dextrose in Ringer's Injektionslösung (Baxtor) hergestellt. Das 150 ml-Pack wird dreimal invertiert, um das ACD-Blut und RCD zu mischen und für 10 Minuten bei 250 xg in einer Schwinggefäß- Rotor-Zentrifuge (IEC) plaziert. Das Plättchen-reiche Plasma (PRP) wird zusammen mit dem Buffy-Coat bis zu der roten Zellenlage über eine Plasma-Presse (Fenwal) in einen zweiten 150 ml-Transferpack ausgedrückt. Das PRP wird über Schwerkraftfluß durch einen PLF-1-Filter (Pall), der mit einem anderen 150 ml-Transferpack verbunden ist, filtriert. Falls das Produkt UV-bestrahlt werden soll, wird das Leuko-arme PRP zu einem 300 ml UVdurchlässigen Beutel (Stericell von Terumo, Somerset, NJ) transferiert und mit einer über wachten Dosis (International Light Inc., Newburyport, MA) von 612 mJ/cm2 UV-B unter Schütteln auf einem Haemonetics-Platelet-Behandlungssystem (Braintree, MA) bestrahlt. Das UV-bestrahlte Leuko-arme PRP wird zu einem 150 ml-Pack transfernert, in dem die Zellen in einer Schwinggefäß-Rotor-Zentrifuge bei 900 xg für 10 Minuten pelletiert werden. Das Plasma/RCD wird in einen 150 ml-Transferpack über eine Plasma-Presse ausgedrückt und für später aufgehoben: Das verbleibende Zellpellet wird in dem Transferpack sanft massiert, um es in der restlichen Lösung, die durch die Plasma-Presse zurückgelassen wurde; zu resuspendieren. Die Plättchenlösung wird in ein 13 ml steriles Schnappverschlußzentnfugenröhrchen (Falcon #2054) abgegossen und zwei aufeinanderfolgende 3 ml Spülungen des Packs mit RCD mit einer 3 ml Sprize (Becton-Dickinson) werden zu dem Schnappverschlußröhrchen hinzugefügt. Dieses Röhrchen wird in einem Schwinggefäß (IEC) bei 180 xg für fünf Minu- ten zentrifugiert.
  • Das PRP wird mit einer Transferpipette (Globe Scientific, Inc., Paramus, NJ) bis zu innerhalb von 5 mm des RBC/WBC-Pellets in ein anderes Schnappverschlußröhrchen entfernt, während das Röhrchen, das das RBC/WBC-Pellet enthält, aufgehoben wird. 300 μCi von sterilem, flüssigem Natrium51 Chromat (Amersham) werden hinzugefügt und für eine Sekunde sanft gemischt. Das Röhrchen wird dann bei Raumtemperatur für 60 Minuten inkubieren gelassen. Das nicht-gebundene 51Cr wird durch Transferieren des 1CR/PRP zurück zu dem 150 ml Pack, das Plasma/RCD enthält, weg gewaschen. Die Komponenten werden durch dreimaliges Invertieren gemischt und die radioaktiven Plättchen durch Zentrifugieren bei 900 xg in einer Schwingröhrchen-Rotor-Zentrifuge pelletiert. Das radioaktive Plasma wird abgegossen und 6 ml von RCD zu dem 150 ml-Pack hinzugefügt. Die pelletierten Plättchen werden durch sanfte Massage resuspendiert, in ein 13 ml steriles Schnappdeckelröhrchen abgegossen und in einem Schwing-Rotor für fünf Minuten bei 180 xg zentrifugiert. Unter der Verwendung einer Transferpipette werden die Plättchen in das aufgehobene 13 ml Schnappdeckelröhrchen, das die pelletierten RBC/WBC enthält, transferiert. Die Plättchen und die RBC/WBC werden sanft durch Drücken und Zurückziehen des Kolbens der Transferpipette 5 bis 10 mal gemischt und in eine 10 ml Spritze unter der Verwendung eines 10 cm langen Teils von Transferpackröhre, die an einem Ende angebracht sind, aufgezogen. Fünf Milliliter werden für die injektion verwendet
  • Dies Verfahrender Herstellung wurde dazu verwendet, um die Leuko-verringerte Zusammensetzung, die durch Filtration hergestellt wurde, (Reihe 2, Tabelle III) und die Zusammenset- zung, die durch Filtration und UV-Bestrahlung (Reihe 3, Tabelle III) hergestellt wurde, herzustellen.
  • Beispiel 3
  • Verbindung der Blutplättchen-Alloimmunisierung
  • Dieses Beispiel verdeutlicht die Fähigkeit von repräsentativen nicht-immunogenen und/oder- toleragenen Plättchen-Zusammensetzungen, die Plättchen-Alloimmunisierung zu verhindern.
  • Paare von Hunden wurden als Spender und Empfänger ausgewählt. Die Antwort jedes Empfängers. auf transfundierte radiomarkierte Spendenplättchen wurde gemäß einem angegebenen Transfusionsprogramm bestimmt. Um die Immunisierung gegenüber dem primären Spender nachzuweisen, wurden bis zu 8 Wochen von behandelten Plättchentransfusionen von dem primären Donor (1°) verabreicht. Um Toleranzinduktion gegenüber dem primären Donor zu ermitteln, wurden bis zu 8 weitere Wochen von Kontrollplättchentransfusionen von dem primären Spender gegeben, falls der Hund nicht gegenüber deren 8 Wochen an behandelten Plättchentransfusionen refraktär wurde. Um eine Toleranzinduktion gegenüber anderen Spendenn zu evaluieren, wurden bis zu 8 Wochen von Kontrollplättchentransfusionen von einem sekundären (2°) und einem tertiären Spender (3°) verabreicht. Für jedes dieser Transfusionsschemata wurden 51Chrom-radiomarkierte Spendenplättchen jede Woche für bis zu 8 Wochen oder bis zu dem Punkt, an dem der Empfänger refraktär wurde, was als weniger als 5% Rückerhalt von Spendenplättchen in dem transfundierenden Empfänger bei 24 Stunden post-Injektion bei 2 aufeinanderfolgenden Gelegenheiten definien wurde, verabreicht. Zum Zeitpunkt der Refraktorität wurden Transfusionen von dem nächsten Spender injiziiert. Zusätzlich zur Bestimmung der Plättchen-Refraktorität durch das Messen des Überlebens von radioaktiv markierten Plättchen, wurden für einige der transfundierten Empfänger auch Messungen auf Empfänger-Antikörper gegen Spendenplättchen, Lymphozyten und rote Blutzellen durch Flußzytometrietechniken unter der Verwendung eines FACScan (Bectori-Dickinson Immunocytometry Systems, San Jose, CA) durchgeführt.
  • Tabelle II stehlt die Ergebnisse der Zellzahlen mit den Plättchenprodukten, wie durch die unter Beispielen 1 und 2 ausgefühnen Techniken hergestellt, vor der Injektion dar (pro Dosis).
  • Tabelle II Bereich von Gesamtzellzählungen von Transfusionsprodukten
    Figure 00170001
  • Tabelle III zeigt die Ergebnisse der Transfusionsexperimente. Unter der Verwendung von modifizierten Plättchentransfusionen von dem primären Spender waren weder die Kontrollplättchenprodukte, die durch Zentrifugation weiße Zellen-reduziert waren, noch die filtrierten Produkte – ob die Filtration entweder einmal oder zweimal durchgeführt wurde - in der Lage, eine Plättchen-Alloimmunisierung zu verhindern, verglichen zu den Produkten, die mehr als einen Typ an Modifikation erhielten, d. h. Plättchen die durch Zentrifugation und dann entweder UV-Bestrahlung oder Filtration weiße Zellen-verringert waren oder durch Filtration und dann UV-Bestrahlung Leukozyten-verringert waren. Innerhalb der Gruppe von zweifach modifizierten Produkten war keines dieser Produkte signifikant von dem anderem in seiner Fähigkeit verschieden, eine primäre Alloimmunisierung zu verhindern, und sie waren alle gleich bei der Beibehaltung der Toleranz gegenüber Kontrollplättchenprodukten von ihren primären Spendern effizient. Jedoch waren nur diejenigen Plättchenprodukte, die durch Zentrifugation weiße Zellen-reduziert waren und auch weiter durch Filtration Leukozyten-verringert waren in der Lage; Toleranz gegenüber Kontrollplättchentransfusionen von den 2°- und 3°-Spendern zu induzieren, denen gegenüber sie vorher nie ausgesetzt waren (P<0,001, verglichen zu allen anderen angegebenen Blutplättchenprodukten). In anderen Experimenten, falls Plasma-freie Zellen, die durch Zentrifugation und Filtration Leuko-verringert waren oder Plasma, das durch Zentrifugation und Filtration Leuko-verringert wurde, zu den Blutplättchen des primären Donor-Hunds hinzugefügt wurden, die durch Zentrifugation und Filtration Leukoverringert wurden, waren diese Blutplättchenprodukte immer noch nicht-immunogen. Die RBCs für diese Experimente wurden durch Filtrieren von gepackten roten Zellen durch zwei BPF-4-Filter (Plättchen-reiches Plasma enfernt), Zentrifugieren der gefilterten RBCs bei 1300 xg für 15 Minuten und Entfernen der Boden- 1–2 cc an RBCs hergestellt. Die RBCs wurden dann mit Kochsalzlösung zweimal gewaschen. Um das Plasma herzustellen, wurde Gesamtblut bei 1300 xg für 10 Minuten zentrifugiert. Das Überstand-Plasma wurde entfernt und durch einen PLF-1-Filter filtriert.
  • Transfusionsergebnisse Tabelle IIII
    Figure 00180001
  • Beispiel 4
  • Induktion von immunologischer Toleranz
  • Dieses Beispiel verdeutlicht die Verwendung von den in Beispielen 1 und 2 beschriebenen Plättchen-Zusammensetzungen, um immunologische Toleranz zu induzieren: Von der Untergruppe von 29 Tieren in Tabelle III (Zeilen 2–5), die nicht-refraktär gegenüber behandelten Plättchen von ihren Spendern wurden; wurden nur 3 (10%) refraktär gegenüber den Plättchen ihres primären Spenders die durch Zentrifugation Leukozyten-verringen waren. Diese Rate
  • der refraktorität ist viel geringer, als die 86% Blutplättchen-Refraktär-Rate, die gesehen wird, wenn dieses Produkt als das anfängliche Blutplättchen-Behandlungsprogramm (Tabelle 3, Zeile 1) verabreicht wird, was eine Toleranzinduktion durch Vorbehandlung mit filtrierten, filtrien-UV-I, zentrifugiert-UV-T und filtrien-zentrifugierten Produkten vermuten läßt. In anschließenden Experimenten wurde bestimmt, daß Tiere, die doppelt modifizierte Produkte erhielten, tolerant gegenüber unmodifizierten Blutplättchentransfusionen von ihrem primären Spender sind. Solche doppel-modifizierten Plättchen- und Rote-Blutzellen-Produkte können auch dazu verwendet werden, um Toleranz gegenüber anderen transfundienen und transplantierten Geweben, insbesondere den zentrifugierten und filtrierten Leukozyten-verringerten Blutplättchen- und Rote-Blutzell-Produkten zu induzieren.

Claims (20)

  1. Verfahren zur Herstellung einer nicht-immunogenen und toleragenen Blutplättchen-Zusammensetzung,umfassend: (a) Zentrifugieren eines Blutplättchen-reichen Blutprodukts ein oder mehrere Male und Zurückerhalten des Überstands; und (b) Filtrieren des Überstands und Zurückerhalten des Filtrats, um eine nichtimmunogene und toleragene Blutpättchen-Zusammensetzung herzustellen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Zentrifugierens ein erstes sanftes Zentrifugieren und ein zweites sanftes Zentrifugieren umfaßt, wobei das sanfte Zentrifugieren eine Zentrifugation bei ungefähr 180 bis 2000 g umfaßt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt des Zentrifugieren weiterhin ein starkes Zentrifugieren umfaßt, um so ein Plättchenkonzentrat herzustellen, und wobei das starke Zentrifugieren ein Zentrifugieren bei ungefähr 500 bis 6000 g umfaßt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Zentrifugierens mindestens ein sanftes Zentrifugieren und ein starkes Zentrifugieren umfaßt, und wobei die sanften und starken Zentrifugationen eine Zentrifugation bei jeweils etwa 180 bis 2000 g und 500 bis 6000 g umfassen und sie vor dem Schritt der Filtrierung durchgeführt werden:
  5. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt des Filtrierens nach dem ersten sanften Zentrifugieren und vor dem zweiten sanften Zentrifugieren durchgeführt wird.
  6. Verfahren zur Herstellung einer nicht-immunogenen und toleragenen Blutplättchen- Zusammensetzung umfassend: Durchführen eines ersten sanften Zentrifugierens, wobei das sanfte Zentrifugieren ein Zentrifugieren bei ungefähr 180 bis 2000 g mit einem Blutplättchen-reichen Produkt umfaßt und Zurückerhalten einer Überstand-Blutplättchen-Zusammensetzung, und danach Durchführen der folgenden Schritte in beliebiger Reihenfolge: (1) Durchführen eines zweiten sanften Zentrifugierens, wobei das sanfte Zentrifugieren ein Zentrifugieren bei ungefähr 180 bis 2000 g mit der Blutplättchen-Zusammensetzung umfaßt und Zurückerhalten einer Überstand-Blutplättchen-Zusammensetzung; (2) Durchführen eines starken Zentrifugierens, wobei das starke Zentrifugieren ein Zentrifugieren bei ungefähr 500 bis 6000 g mit der Blutplättchen-Zusammensetzung umfaßt und Zurückerhalten einer Überstand-Blutplättchen-Zusammensetzung; und (3) Filtrieren der Blutplättchen-Zusammensetzung und Zurückerhalten einer Filtrat-Blutplättchen-Zusammensetzung; wodurch eine nicht-immunogene und toleragene Blutplättchen-Zusammensetzung hergestellt wird.
  7. Verfahren zur Herstellung einer nicht-immunogenen und toleragenen Blutplättchen-Zusammensetzung,umfassend: (a) Filtrieren eines Blutplättchen-reichen Produkts und Zurückerhalten des Filtrats; und (b) anschließendes Zentrifugieren des Filtrats und Zurückerhalten des Überstands, um eine nicht-immunogene und toleragene Blutplättchen-Zusammensetzung herzustellen. 8: Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 7, worin das Blutplättchen-reiche Produkt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Gesamtblut, Blutplättchen-reichem Plasma, Blutplättchen-Konzentraten, Apherese-Blutplättchen und Leukozytenfilmbeschichtete Blutplättchen-Präparate. 9: Nicht-immunogene und toleragene Blutplättchen-Zusammensetzung, wobei die Zu- sammensetzung im wesentlichen frei von weißen Blutzellen ist, zur Verwendung in einen Verfahren zur Induktion von immunologischer Toleranz in einem Patienten gegenüber Transfusions- oder Transplantationsgewebe, umfassend Verabreichen der Zusammensetzung an einen Patienten in einer Menge, die ausreichend ist, um immuno gene Toleranz gegenüber anschließend transfundiertem oder transplantiertem Gewebe zu induzieren:
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das transfundierte oder transplantierte Gewebe ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Knochenmark, Haut, Pankreas, Knochen, Leber, Herz, Lunge, Niere und Hornhaut. 11. Zusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das transfundierte oder transplantierte Gewebe Blut ist.
  9. Verfahren zur Herstellung einer nicht-immunogenen und toleragenen rote Blutzellen-Zusammensetzung; umfassend: (a) Zentrifugieren eines roten Blutzellen-reichen Blutprodukts und Zurückerhalten der unteren Lage; und (b) anschließendes Filtrieren der unteren Lage und Zurückerhalten des Filtrats; um eine nicht-immunogene und toleragene rote Blutzellen-Zusammensetzung herzustellen.
  10. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt von Zentrifugieren ein starkes Zentrifugieren umfaßt, wobei das starke Zentrifugieren ein Zentrifugieren bei ungefähr 500 bis 6000 g umfaßt.
  11. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das starke Zentrifugieren vor dem zweiten sanften Zentrifugieren durchgeführt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das starke Zentrifugieren nach dem zweiten sanften Zentrifugieren durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das starke Zentrifugieren vor dem ersten sanften Zentrifugieren durchgeführt wird.
  14. Blutplättchen-Zusammensetzung, erhältlich aus einem Blutplättchen-reichen Blutprodukt gemäß den Schritten, die umfassen: (a) Zentrifugieren des Blutplättchen-reichen Blutprodukts ein oder mehrere Male und Zurückerhalten des Überstands; (b) Filtrieren des Überstands und Zurückerhalten des Überstands, um eine nichtimmunogene und toleragene Blutplättchen-Zusammensetzung herzustellen.
  15. Zusammensetzung gemäß Anspruch 17, worin der Schritt zum Zentrifugieren ein erstes sanftes und ein zweites sanftes Zentrifugieren umfaßt, wobei das sanfte Zentrifugieren eine Zentrifugation bei ungefähr 180 bis 2000 g umfaßt.
  16. Blutplättchen-Zusammensetzung nach Anspruch 18, worin der Schritt des Zentrifugierens weiterhin ein starkes Zentrifugieren umfaßt, um ein Blutplättchen-Konzentrat zu ergeben, und worin das starke Zentrifugieren eine Zentrifugation bei ungefähr 500 bis 6000 g umfaßt.
  17. Blutplättchen-Zusammensetzung nach Anspruch 17, wobei der Schritt des Zentrifugierens mindestens ein sanftes Zentrifugieren und ein starkes Zentrifugieren umfaßt und wobei die sanften und starken Zentrifugationen jeweils eine Zentrifugation bei ungefähr 180 bis 2000 g und 500 bis 6000 g umfassen, und sie vor dem Filtrationsschritt durchgeführt werden.
  18. Blutplättchen-Zusammensetzung; erhältlich aus einem Blutplättchen-reichen Blutprodukt gemäß den Schritten, die umfassen: (a) Filtrieren des Blutplättchen-reichen Blutprodukts und Zurückerhalten des Filtrats; und (b) Zentrifugieren des Filtrats und Zurückbehalten des Überstands, um eine nichtimmunogerie und toleragene Blutplättchen-Zusammensetzung herzustellen. 22. Blutplättchen-Zusammensetzung gemäß Anspruch 21, wobei der Schritt des Zentrifugieren ein erstes sanftes und ein zweites sanftes Zentrifugieren umfaßt, wobei das sanfte Zentrifugieren eine Zentrifugation bei ungefähr 180 bis 2000 g umfaßt.
  19. Blutplättchen-Zusammensetzung nach Anspruch 22, wobei der Schritt des Zentrifugierens weiterhin ein starkes Zentrifugieren umfaßt, um ein Blutplättchen-Konzentrat zu ergeben und wobei das starke Zentrifugieren eine Zentrifugation bei ungefähr 500 bis 6000 g umfaßt.
  20. Blutplättchen-Zusammensetzung nach Anspruch 21, wobei der Schritt des Zentrifugierens mindestens ein sanftes und ein starkes Zentrifugieren umfaßt und wobei das sanfte und harte Zentrifugieren jeweils eine Zenfrifugation bei 180 bis 2000 g und 500 bis 6000 g umfaßt; und diese vor dem Schritt des Filtrierens durchgeführt werden.
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