DE69620320T2 - Handsäge mit Sägeblatthaltevorrichtung - Google Patents
Handsäge mit SägeblatthaltevorrichtungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für ein Sägeblatt mit einem U-förmigen Bügel, einem Handgriff und zwei gleichen Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung der beiden Sägeblattenden, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1; siehe FR-A- 961033.
- Es ist bekannt, derartige Vorrichtungen zur Befestigung flacher Sägeblätter geringer Breite oder drahtförmiger Sägeblätter an Sägen zu verwenden, um verschiedene Materialien zu sägen. Gewöhnlich wird das Blatt oder der Draht mit seinen beiden Enden zwischen zwei Backen befestigt, die fest an einem Bügel angebracht sind. Die Backen bestehen grundsätzlich einerseits aus einem fest an jedem der Bügelenden, angebrachten Teil und andererseits einem zweiten beweglichen Teil in Form eines Plättchens, durch welches hindurch eine Schraube auf das feste Teil schraubbar ist. Durch Drehen der Schraube im einen Sinne wird das bewegliche Plättchen gegen die ebene Fläche gedrückt und somit das Blatt befestigt.
- Diese seit Jahrzehnten angewendete Befestigungsweise hat den Nachteil, dass die Befestigung zufällig erfolgt und die Positionierung ungenau ist, und häufig windet sich das Blatt bei einem solchen Einspannen oder verformt sich beim Sägen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sägeblatthalter für derartige Sägen oder genauer gesagt für von Juwelieren verwendete Sägen kleiner Abmessungen vorzuschlagen, welche sowohl flach als auch drahtförmig sein können.
- Die Haltevorrichtung für ein Sägeblatt ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Befestigungsvorrichtungen gleich aufgebaut sind, dass jede dieser Befestigungsvorrichtungen einen Körper aufweist, der mit einem Längsdurchlass versehen ist, dessen Querschnittsabmessungen dem Querschnitt des Sägeblatts entsprechen und welcher die Führung und die Zentrierung des Sägeblatts erlaubt, und dass der erwähnte Körper eine Spannschraube aufweist, die senkrecht zum erwähnten Längsdurchlass angeordnet ist und das entsprechende Ende des Sägeblatts in dem Durchlass einzuspannen erlaubt.
- Der Vorteil des Sägeblatthalters nach der Erfindung besteht darin, dass das Sägeblatt im Durchlass des erwähnten Körpers geführt und zentriert wird, dessen Abmessungen wohl gemerkt den üblichen Abmessungen dieser Sägen entsprechen, und dass beim Einspannen praktisch kein Platz für eine Verschiebung des Sägeblatts im Innern des erwähnten Durchlasses vorhanden ist.
- Gemäss einer Ausführungsvarianten erfolgt das Einspannen zwischen den Enden zweier. Schrauben, von denen sich eine an einer Seite des Durchlasses befindet und die andere zum Einspannen oder Ausspannen des Blatts benutzt wird. Dadurch kann die Säge auch für Linkshänder und Rechtshänder modifiziert werden. In der Tat muss man es beim Einsetzen des Blatts so einrichten, dass das Blatt zwischen den Bügelenden gespannt ist, und zu diesem Zwecke drückt man den Bügel mit einer Hand oder mit dem Bauch gegen ein Hindernis und spannt oder löst die Schraube. Je nachdem, ob es sich um einen Linkshänder oder einen Rechtshänder handelt, muss sich die Schraube zum Spannen oder Lösen auf der richtigen Seite befinden, und in diesem Falle genügt es, den Platz der festen Schraube mit dem der Spannschraube zu vertauschen, welche mit einem Rändelrad versehen ist. Diese Veränderung kann sehr leicht von den künftigen Benutzern vorgenommen werden, oder man kann auch bei der Montage Sägeblatthalter für Links- und für Rechtshänder vorsehen, ohne dass das eine spezielle Konstruktion erfordert.
- Gemäss einer Ausführungsvarianten und mit dem Ziel, auch eine leichte Verschiebung des Sägeblatts aus der Bügelebene zu erlauben, was die Sichtbarkeit des zu bearbeitenden Stücks erleichtern kann, hat die Befestigungsvorrichtung ein T-förmiges Teil, dessen T-Kopf senkrecht zur Bügelebene liegt, und man befestigt den erwähnten Körper links oder rechts auf der Flanke des T-Schenkels, je nachdem, ob ein Rechts- oder ein Linkshänder mit der Säge arbeitet. Die Befestigung erfolgt mit einer Schraube, die den T-Schenkel durchquert und im Inneren des Durchlasses mündet. Diese Schraube und die mit einem Rändelrad versehene Schraube sichern die Befestigung des Blattes. Indem zunächst der Körper auf der einen oder anderen Seite befestigt wird, erhält man eine Säge für Rechts- oder Linkshänder. Diese Variante erlaubt auch die Verwendung eines Sägeblatts, dessen Länge grösser ist als der Abstand zwischen den Bügelenden.
- Die Erfindung schlägt ebenfalls einen Sägeblatthalter vor, bei welchem die defekten oder abgenutzten Teile leicht ersetzt werden können. So sind jedes der Teile, Bügel, Befestigungsvorrichtung und Handgriff, austauschbar.
- Um ein möglichst leichtes Werkzeug zu erhalten, besteht der Bügel aus einem flachgedrückten Rohr, das eine genügende Widerstandsfestigkeit für die Arbeiten eines Juweliers oder ähnlicher Benutzer hat.
- Ebenso besteht der Handgriff vorzugsweise aus mit einem Schaumstoff verkleideten Kunststoff, was ein Gleiten des Werkzeugs vermeidet, wenn man schwitzt.
- Die Erfindung wird im einzelnen unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnung beschrieben.
- Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht des Werkzeugs und zeigt die verschiedenen Bauteile.
- Die Fig. 2, 3 und 4 sind horizontale Schnitte der Vorrichtung zum Befestigen der Sägeblattenden.
- Fig. 1 zeigt einen U-förmigen Bügel, der mit einem Handgriff 2 sowie zwei Befestigungsvorrichtungen 3 und 4 zum Befestigen eines Sägeblatts 5 versehen ist. Diese fünf Bauteile sind vorzugsweise austauschbar, also demontierbar. So werden beispielsweise Schrauben oder ähnliche Verbindungsmittel zum Zusammensetzen der verschiedenen Bauteile verwendet.
- Fig. 2 zeigt die einfachste Variante der Befestigungsvorrichtung, welche aus einem Körper 31 mit einem Längsdurchlass 32 besteht, dessen Abmessungen denen des Sägeblatts 5 entsprechen, wodurch dieses Sägeblatt geführt und zentriert wird. Eine mit einem Rändelrad 34 versehene Schraube 33 erlaubt nach Einführung des Sägeblatts 5 in den Durchlass 32, dieses Sägeblatt 5 gegen die Wand des Durchlasses 32 zu drücken und somit zu befestigen. Die Vorrichtungen 3 und 4 sind gleich aufgebaut.
- Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsvariante mit einem Körper 35, der ebenfalls von einem Durchlass 36 durchquert wird und mit einer Schraube 37 mit einem gerändelten Kopf 38 versehen ist. Im Gegensatz zum Körper 31 ist der Körper 35 mit einer weiteren Schraube 39 versehen, die sich in Verlängerung der Schraube 37 befindet. Diese Schraube hat einen doppelten Zweck: Zum einen gewährleistet sie das Einspannen des Sägeblatts 36 zwischen den Enden beider Schrauben 37 und 39, die gehärtet sein können und so eine gute Einspannung sichern, und gleichzeitig kann der Körper 35 aus einer Leichtmetallegierung hergestellt werden, was für den Sägeblatthalter vorteilhaft ist. Zum anderen kann man die Schrauben 39 und 37 vertauschen, um den Sägeblatthalter einem Links- oder einem Rechtshänder anzupassen.
- Die Befestigungsvorrichtung nach Fig. 4 hat einen mit dem Körper nach Fig. 3 identischen oder quasiidentischen Körper 35, der mit einer durch einen Rändelkopf 38 betätigbaren Schraube 37 versehen ist. Das Teil 41 hat die Form eines T, und der Körper 35 ist an der Flanke des Schenkels des erwähnten T-förmigen Teils 41 mit einer Schraube 39' befestigt ist, die länger als die Schraube 39 ist. Diese Schraube 39' sichert die Befestigung des Körpers 35 auf diesem Zwischenteil und ebenso, wie im Falle der Fig. 3, die Einspannung des Sägeblatts zwischen den beiden Enden der Schrauben 37 und 39'. Im betrachteten Falle ist das Teil 41 so befestigt, dass sich sein Schenkel in derselben Ebene wie der Bügel 1 befindet, was bedeutet, dass das Sägeblatt 5 exzentrisch in bezug aus die Bügelebene liegt das kann von Vorteil sein, wenn man kleine Stücke bearbeitet, weil die Arbeitsebene vom Standpunkt der Sichtbarkeit aus vollständig frei ist.
- Andererseits erlaubt diese Bauweise auch, den Körper 35 an der linken oder an der rechten Flanke des Teils 41 zu montieren, was somit eine Anpassung der Säge an Rechtshänder oder Linkshänder erlaubt. Das Teil 41, wie übrigens auch das Teil 35 in Fig. 3 und das Teil 31 in Fig. 2, werden am Bügel beispielsweise mittels einer Schraube 42 befestigt, welche nur in Fig. 4 dargestellt ist. Diese exzentrische Anordnung erlaubt ferner die gelegentliche Verwendung eines Sägeblatts, das länger als der Abstand zwischen den Bügelenden ist, diese Länge beträgt gewöhnlich 130 mm.
- Der Sägeblatthalter ist mit einem ebenfalls auswechselbaren Handgriff 2 versehen, der mit einer Schraube oder einem äquivalenten Mittel befestigt ist und aus einem zylindrischen Teil aus mit Schaumstoff verkleidetem Kunststoff besteht, so dass der Sägeblatthalter gut gehalten werden kann.
- Die vorstehend beschriebenen Elemente stellen Ausführungsvarianten dar, und andere Ausführungsvarianten können vorgesehen werden.
Claims (7)
1. Haltevorrichtung für ein Sägeblatt, welche einen U-
förmigen Bügel (1), einen Handgriff (2) und zwei
gleiche Befestigungsvorrichtungen (3, 4) zur Befestigung
der beiden Enden des Sägeblatts (5) aufweist, wobei
jede dieser beiden Befestigungsvorrichtungen (3, 4) fest
an einem der Enden des Bügels (1) angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, dass jede der erwähnten
Befestigungsvorrichtungen (3, 4) einen Körper (31, 35)
aufweist, der mit einem Längsdurchlass (36) versehen ist,
dessen Querschnittsabmessungen dem Querschnitt des
Sägeblatts (5) entsprechen und welcher die Führung und
die Zentrierung des Sägeblatts (5) erlaubt, und dass
der erwähnte Körper (31, 35) eine Spannschraube (38)
aufweist, die senkrecht zum erwähnten Längsdurchlass
(36) angeordnet ist und das entsprechende Ende des
erwähnten Sägeblatts in dem Durchlass einzuspannen
erlaubt.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der erwähnte Körper (35) mit einer
zweiten Schraube (39, 39') versehen ist, welche in der
Verlängerung der ersten Schraube (38) liegt und in dem
erwähnten Längsdurchlass (36) mündet, derart, dass das
Sägeblatt (5) zwischen den Enden der beiden Schrauben
(38, 39, 39') eingespannt werden kann.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der erwähnte Körper (35) mit einer
Schraube (39') auf dem Schenkel eines T-förmigen Teils
(41) befestigt ist, wobei der Kopf des T senkrecht zur
Ebene des Bügels (1) orientiert ist, und dass die
erwähnte Befestigungsschraube (39') in der Verlängerung
der Spannschraube (38) liegt und ihre Ende in dem
erwähnten Längsdurchlass mündet.
4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten
Befestigungsvorrichtungen (3, 4, 31, 35) aus einer
Leichtmetall-Legierung bestehen und dass die Schrauben (38, 39,
39') gehärtete Enden haben.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes der diese
Haltevorrichtung bildenden Teile austauschbar ist.
6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (1) aus einem
flachgedrückten Rohr besteht.
7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) aus
einem von Schaumstoff umgebenden Kunststoff besteht.
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