DE69619289T2 - Metallurgische Tauchrohre - Google Patents

Metallurgische Tauchrohre

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • B22D41/50Pouring-nozzles
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft metallurgische Eintauchausgussdüsen (Eintauchausgüsse), das bedeutet Ausgussdüsen, von denen ein Teil, typischerweise das stromabwärts gerichtete Ende, bei Benutzung in ein Becken geschmolzenen Metalls eingetaucht ist. Die Erfindung betrifft insbesondere sogenannte Eintauchausgüsse (SEN's) zum Ausgießen flüssigen Metalls, das bedeutet Ausgussdüsen, welche geschmolzenen Stahl von einer Gießwanne (tundish) oder einem anderen metallurgischem Behälter in eine Form (Kokille) leitet, typischerweise eine Stranggussform, aus der das erstarrte Metall kontinuierlich abgezogen wird. Die Erfindung betrifft jedoch auch andere Arten von Ausgussdüsen, wie sogenannte Abschöpfbleche, um geschmolzenen Stahl von einem metallurgischen Behälter in eine Gießwanne zu leiten, dessen stromabwärts gerichtetes Ende ebenfalls bei Benutzung in geschmolzenes Metall eingetaucht wird.
  • Beim Stranggießen von Stahl wird Stahl kontinuierlich in das obere offene Ende der Form über eine SEN eingeführt, deren unteres Ende in das Metall der Form eingetaucht ist. Die Oberfläche des Stahls in der Form ist also der Luft ausgesetzt und somit Rückoxidation unterworfen. Um dies zu verhindern und um den Hitzeverlust über die ausgesetzte Oberfläche zu vermindern, wird die Oberfläche der Stahlschmelze typischerweise durch eine isolierende Pulverschicht abgedeckt, welche aus einer Kombination aus Flussmitteln oder Gläsern mit Kohle, Siliziumdioxid und Aluminiumoxid besteht. Das Pulver schmilzt zu einer glasartigen Schicht, welche die Oberfläche der Stahlschmelze abschirmt und isoliert und dazu neigt, zwischen Stahlschmelze und den wassergekühlten Seiten der Form hinuntergezogen zu werden und so als Schmiermittel zu dienen. Diese geschmolzene glasartige Schicht hat jedoch eine hoch aggressive und korrosive Neigung in Bezug auf das Material der SEN. Die äußere Oberfläche der SEN neigt dazu, durch die glasförmige Schicht an der Schlackenlinie schnell weg zu erodieren, d. h. in dem Bereich, in dem die SEN durch die Oberfläche der Stahl- und Glasschmelze stößt, und diese Erosion begrenzt die Betriebslebensdauer der SEN und macht es notwendig, dass sie relativ häufig ersetzt wird.
  • SEN's für den Stahlguss bestehen typischerweise aus einer Mischung aus Aluminiumoxid und Graphit. Das Graphit wird hinzugefügt, um dem Aluminiumoxid Thermoschockbeständigkeit zu verleihen, weil ersichtlich sein wird, dass bei Beginn des Betriebes, auch wenn die SEN, was üblich ist, vorgeheizt ist, eine relativ kalte SEN mit geschmolzenem Stahl bei einer Temperatur von ca. 1550ºC in Kontakt kommt, was einen sehr kräftigen Thermoschock darstellt. Reines Aluminiumoxid würde dazu neigen, zu reißen, wenn es diesem Thermoschock ausgesetzt wird, aber Graphit hat einen hohen Wärmeleitkoeffizienten und ist daher bestrebt, den Ausgleich von Wärmegradienten zu beschleunigen und hat auch beträchtliche Gleiteigenschaften und ermöglicht somit kleine Relativbewegungen der Aluminiumoxidpartikelbestandteile einer SEN, ohne dass Risse auftreten.
  • Das Vorhandensein von Graphit im Aluminiumoxid verringert allerdings die Beständigkeit gegen Erosion durch die glasförmige Schicht an der Schlackenlinie durch ihren Einfluss auf die Bindematrix. Dementsprechend muss der Graphitanteil so hoch wie möglich sein, um eines der notwendigen Merkmale der SEN's zu bilden, nämlich die Thermoschockbeständigkeit, und so niedrig wie möglich, um das andere notwendige Merkmal zu erreichen, nämlich Erosionsbeständigkeit an der Schlackenlinie. Der Aufbau und die Zusammensetzung aller SEN's setzt sich somit notwendigerweise aus einem Kompromiss aus diesen beiden sich widersprechenden Anforderungen zusammen.
  • Mehrere verschiedene Konstruktionen von SEN sind in der Bemühung, diese Probleme zu minimieren, vorgeschlagen und verwendet worden und bestimmte von diesen sind in Fig. 1 schematisch abgebildet.
  • Fig. 1a zeigt eine einfache SEN, welche aus einem gleichmäßigen Aluminiumoxid-Graphit-Aufbau besteht, dessen unteres Ende in ein Becken von Stahlschmelze 2 getaucht ist, auf welcher eine glasartige Schutzschicht 4 geschmolzenen Formpulvers schwimmt. Wie man sehen kann, ist der Körper 6 der SEN an der Schlackenlinie ganz beträchtlich erodiert und die Abnutzungs- oder Erosionsrate liegt typischerweise zwischen 7 und 10 mm pro Stunde. Die Zusammensetzung solcher Düsen umfasst 40 bis 65 Gew.-%, üblicherweise 51 Gew.-% AL&sub2;O&sub3; und 20 bis 35 Gew.-%, üblicherweise 31 Gew.-% C und hat eine Rohdichte von 2,20 bis 2,65, üblicherweise 2,40 g/ml.
  • Die in Fig. 1b modifizierte SEN enthält einen ringförmigen Teil 8 aus Zirkondioxid-Graphit, das mit dem Aluminiumoxid-Graphit zusammengepresst ist und die Außenfläche der SEN im Bereich der Schlackenlinie liefert. Das Aluminiumoxid-Graphit hat dieselbe Zusammensetzung wie die des oben bereits genannten, und das Zirkondioxid-Graphit hat eine Zusammensetzung aus 65 bis 82 Gew.-%, üblicherweise 74 Gew.-% ZrO&sub2; und 17 bis 25 Gew.-%, üblicherweise 20 Gew.-% C und eine Rohdichte von 3,20 bis 3,60, üblicherweise 3,60 g/ml. Bei dieser Konstruktion kann die Erosionsrate auf üblicherweise 1,5 bis 3,5 mm pro Stunde reduziert werden und obwohl dies eine beträchtliche Verbesserung darstellt ist die Erosionsrate noch erheblich. Der Grund dafür liegt darin, dass der Zirkondioxid-Graphit-Einsatz notwendigerweise einen wesentlichen Gehalt an Graphit aufweist, um die notwendige Thermoschockbeständigkeit zu besitzen, und dieser Graphitanteil bewirkt, dass die Bindematrix des Einsatzes erheblichen Erosionsraten an der Schlackenlinie unterliegt.
  • Die in Fig. 1c weiter modifizierte Konstruktion ist sehr ähnlich, aber in diesem Fall besteht der gesamte untere Teil der SEN aus Zirkondioxid-Graphit, dessen Zusammensetzung der oben bereits genannten entspricht. Die Leistungsfähigkeit und Nachteile dieser Konstruktion gleichen denen der Konstruktion in Fig. 1b.
  • Fig. 1d stellt einen anderen Ansatz dar, in welchem eine vorgeformte, hochgebrannte, ringförmige Hülse aus gesintertem Zirkondioxid mittels feuerfestem Zement an der Außenfläche im Bereich der Schlackenlinie einer SEN von ansonsten bekannter Gestalt befestigt wird. Die Zirkondioxid-Hülse hat einen sehr hohen Erosionswiderstand, wobei die Erosion auf typischerweise 0,2 bis 0,5 mm pro Stunde reduziert ist, aber wegen des fehlenden Graphits ist ihre Thermoschockbeständigkeit niedriger, was bedeutet, dass in der Praxis diese Konstruktion wegen der Möglichkeit einer Beschädigung durch Thermoschock der Hülse und/oder ihrer Verbindung aus feuerfestem Zement mit der SEN, besonders wenn die Vorheizbedingungen nicht genau gesteuert werden, nicht akzeptabel ist.
  • Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine metallurgische Eintauchausgussdüse bereitzustellen, insbesondere eine SEN zum Ausgießen von Stahl, welche die oben genannten Probleme vermeidet und welche insbesondere eine verminderte Neigung zu Erosion an der Schlackenlinie aufweist aber trotzdem nicht einer Beschädigung durch Thermoschock unterliegt.
  • JP-A-7051818 offenbart eine metallurgische Eintauchausgussdüse mit einem Düsenkörper aus Aluminiumoxid-Graphit. Im Bereich der Schlackenlinie gibt es einen ringförmigen Einsatz aus Zirkondioxid-Graphit. Um das Äußere der Düse herum und den Einsatz überdeckend ist eine isolierende Schicht aus hochaluminiumoxidhaltigem Material geformt, welches eine thermische Leitfähigkeit von nicht mehr als 0,5 kcal/m.h. ºC besitzt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine metallurgische Eintauchausgussdüse, insbesondere eine SEN, umfassend einen Körper aus feuerfestem Material, der einen Durchflussgang umgrenzt und ein ringförmiges Glied aus feuerfestem Material, dessen Erosionswiderstand höher ist als der des Körpers der Düsen, wobei das ringförmige Glied im Bereich der Schlackenlinie der Düse liegt und vollständig in das Material des Körpers der Düse eingekapselt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein ringförmiger Abschnitt des Körpers der Düse, der außerhalb des ringförmigen Gliedes liegt, aus einem feuerfestem Material besteht, dessen Erosionswiderstand größer ist als der des übrigen Teils des Körpers der Düse aber kleiner ist als der des ringförmigen Gliedes und dass alle Materialien des Körpers der Düse und das Material des ringförmigen Gliedes gemeinsam verpresst sind.
  • Somit ist die Düse gemäß der Erfindung mit einem Band oder einem ringförmigen Glied aus erosionsbeständigem Material versehen, wie in den bekannten Konstruktionen, aber unterscheidet sich von den bekannten Konstruktionen dadurch, dass das erosionsbeständige Material nicht einen Teil der Außenfläche der Düse bildet, sondern von einer Materialschicht umgeben ist, welche einen Teil des Körpers der Düse ausmacht, dessen Erosionswiderstand größer ist als der des übrigen Teils des Körpers der Düse.
  • Zu Beginn des Ausgießens kommen bei den bekannten Düsen das geschmolzene Metall und die erosive glasartige Schicht direkt in Kontakt mit dem erosionsbeständigen Material, welches so einem erheblichen Temperaturgradienten und Thermoschock ausgesetzt ist, und sie müssen so konstruiert sein, um dem zu widerstehen.
  • Bei der Düse gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch kommen das geschmolzene Metall und die erosive glasartige Schicht anfänglich nicht in direkten Kontakt mit dem erosionsbeständigen Material, sondern treffen stattdessen das Material des Körpers der Düse von innen und außen, was bedeutet, dass der Temperaturgradient und somit der Thermoschock, dem das erosionsbeständige Material ausgesetzt ist, beträchtlich reduziert ist. Dies bedeutet, dass das erosionsbeständige Material nicht länger den selben Kompromiss zwischen Thermoschockbeständigkeit und Erosionswiderstand verkörpern muss, oder wenigstens nicht im selben Ausmaß wie früher, und dass es somit einen niedrigeren Graphitgehalt besitzen kann, vorzugsweise 0 bis 10%, insbesondere 6% oder weniger, als früher möglich war, während es noch ausreichende Beständigkeit gegenüber dem reduzierten Thermoschock besitzt, dem es ausgesetzt ist. Sein Erosionswiderstand kann so beträchtlich höher sein als dies früher möglich war. Die Deckschicht des Materials des Körpers der Düse wird schnell an der Schlackenlinie weggefressen, aber wenn die geschmolzene Glasschicht das erosionsbeständige Material berührt, hat es bereits in hohem Maße die Temperatur der Metallschmelze erreicht und wird dann nicht einem weiteren starken Thermoschock ausgesetzt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung eines spezifischen Ausführungsbeispiels der Erfindung ersichtlich, welches in Bezug auf Fig. 2 bis 5 der begleitenden Zeichnungen gegeben wird, in welchen:
  • Fig. 2 eine axiale schematische Teilansicht einer SEN zum Ausgießen geschmolzenen Stahles im zugeführten Zustand, welcher nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, darstellt;
  • Fig. 3 eine Ansicht der SEN aus Fig. 2 kurz nach Beginn des Betriebes ist;
  • Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer alternativen Konstruktion einer SEN ist, welche auch nicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung steht; und
  • Fig. 5 eine ähnliche Ansicht einer weiteren SEN gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • Die in Fig. 2 gezeigte SEN umfasst einen rohrförmigen Körper 6, welcher einen zentralen Durchflusskanal 7 definiert und aus gepresstem Aluminiumoxid-Graphit besteht, dessen Zusammensetzung dieselbe ist, wie die in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen. Ein ringförmiges Glied 8 mit beträchtlich höherem Erosionswiderstand, z. B. Kohlenstoff gebundenes Zirkondioxid, wahlweise mit niedrigem Graphitgehalt, ist vollständig innerhalb des Körpers an seinem unteren Ende eingekapselt, das soll bedeuten in der Nähe der Schlackenlinie, d. h. wo die Düse im Einsatz durch die Schicht des geschmolzenen Formenpulvers stößt. Bei Beginn des Betriebes wird das ringförmige Glied 8 nicht direkt von der Stahlschmelze oder dem Formenpulver berührt, sondern wird anfänglich vom umliegenden Aluminiumoxid-Graphit des Düsenkörpers geschützt und isoliert. Es wird deswegen einem vermindertem Thermoschock ausgesetzt, dem es hinreichend mit einem nur niedrigen Graphitgehalt widerstehen kann. Die äußere Schicht des Aluminiumdioxid-Graphits wird, wie in Fig. 3 gezeigt, an der Schlackenlinie schnell weggefressen bis die Schlacke den Einsatz 8 berührt, woraufhin die Erosionsrate beträchtlich vermindert ist, typischerweise auf weniger als 1 mm pro Stunde.
  • Der erosionsbeständige Einsatz 8 kann ein einheitliches, selbsttragendes Glied sein, welches mit dem Aluminiumoxid-Graphit des Düsenkörpers gemeinsam verpresst ist. Es wird bevorzugt, dass der Einsatz Kohlenstoff gebundenes Zirkondioxid mit 85 bis 92 Gew.-%, typischerweise 88 Gew.-% ZrO&sub7; und 2 bis 10 Gew.-%, typischerweise 6 Gew.-% Kohlenstoff enthält und eine Rohdichte von 3,9 bis 4, 4, typischerweise 4,1 g/ml besitzt. Alternativ kann der Einsatz vorgesintert sein und in den Düsenkörper während dessen Herstellung eingebaut werden. Bei diesem Vorgang wird der Einsatz vorzugsweise 87 bis 97 Gew.-%, typischerweise 95,5 Gew.-% ZrO&sub2; enthalten und wird eine Rohdichte von 4,1 bis 4,6 g/ml, typischerweise von 4,3 g/ml, besitzen. Die Tatsache jedoch, dass der Einsatz nicht der Atmosphäre ausgesetzt ist und vollständig vom Material der Düse getragen wird, eröffnet die Möglichkeit, dass der Einsatz 8 frei von Kohlenstoff und Graphit ist und in Pulver- oder teilweise vorgesinterter Form bei der Bereitstellung vorliegt und dann nachfolgend unter der Einwirkung der Hitze der Metallschmelze, wenn die Düse das erste Mal benutzt wird, verdichtet und vollständig gesintert wird. Bei diesem Vorgang kann der Einsatz 84 bis 94 Gew.-%, typischerweise 92 Gew.-% ZrO enthalten und wird eine Rohdichte von 3,9 bis 4,3, typischerweise 4,0 g/ml besitzen. Das Material hat somit anfänglich eine hohe Thermoschockbeständigkeit, die sich zunehmend mit fortschreitendem Sintern in einen hohen Erosionswiderstand verändert. Wenn Verdichtung und Sintern des erosionsbeständigen Einsatzes an Ort und Stelle stattfindet, wird dies mit einer Verringerung des Volumens verbunden sein, aber dies kann leicht aufgefangen werden, indem eine Schicht zusammenpressbaren, feuerfesten Materials, z. B. an die Innenfläche des Einsatzes 8 anliegende Keramikfasern, vorgesehen wird.
  • Alternativ kann eine Kombination der in den Fig. 1c und 2 gezeigten Konzepte verwendet werden, wobei der aus dem in Bezug auf Fig. 2 und 3 beschriebenen Material hergestellte erosionsbeständige Einsatz 8 in einem Zirkondioxid-Graphitbereich 9 des SEN-Körpers eingekapselt ist, dessen Zusammenstellung dieselbe ist wie die in Bezug auf Fig. 1c beschriebene, und der mit dem Hauptkörper der SEN aus Aluminiumoxid-Graphit gemeinsam verpresst ist, und dies ist in Fig. 4 gezeigt.
  • In der in Fig. 5 gezeigten SEN gemäß der Erfindung enthält der ringförmige Bereich des Körpers außerhalb des Einsatzes 8 eine Schicht aus Zirkondioxid-Graphit 11. Der Einsatz 8 kann denselben in Verbindung mit Fig. 2 bis 4 beschriebenen niedrigen oder gar keinen Kohlenstoffgehalt aufweisen, aber die Außenschicht 11 aus Zirkondioxid-Graphit wird demselben Kompromiss, was den Kohlenstoffgehalt betrifft, unterworfen sein, wie in Zusammenhang mit Fig. 1 diskutiert wurde, und wird daher dieselbe in Verbindung mit Fig. 1c beschriebene Zusammensetzung besitzen. Die verschiedenen Materialien werden alle gemeinsam verpresst.
  • Die Betriebslebensdauer einer in Fig. 1a gezeigten Düse ist ausreichend, um zu ermöglichen, dass nur eine Pfanne von Geschmolzenem oder sogar weniger ausgegossen wird, bevor wegen der Schlackenlinienerosion ein Auswechseln notwendig wird. Die in den Fig. 1b und 1c gezeigte Düsen haben eine erhöhte Betriebslebensdauer, die ausreicht, um typischerweise vier Pfannen mit Stahlschmelze auszugießen. Bei der in Fig. 2 bis 4 gezeigten Düse wurde jedoch eine beträchtlich höhere Betriebslebensdauer festgestellt, die ausreicht, um typischerweise sieben Pfannen auszugießen. Die in Fig. 5 gezeigte Düse hat eine noch weiter verbesserte Betriebslebensdauer und kann in der Lage sein, bis zu zehn Pfannen auszugießen.
  • Es wird erkannt werden, dass der Düsenkörper 6, 11 in einer Alternative zu Aluminiumoxid-Graphit aus irgendeinem, für den Zweck geeignetem, Material hergestellt sein kann, so wie Schmelz-Silika, und dass der erosionsbeständige Einsatz 8 andere Materialien als Zirkondioxid enthalten kann, z. B. Magnesiumoxid oder sogar Aluminiumoxid mit einem niedrigeren Graphitanteil als der des Düsenkörpers. Die Erfindung wurde hauptsächlich in Verbindung mit Düsen zum Ausgießen von Stahl beschrieben, aber sie ist ebenso auf Düsen zum Ausgießen von Nichteisenmetallen, so wie Aluminium, anwendbar, wo ähnliche Erosionsprobleme der Düse auftreten.

Claims (2)

1. Eine metallurgische Eintauchausgussdüse, umfassend einen Körper (6, 11) aus feuerfestem Material, der einen Durchflusskanal (7) umgrenzt, und ein ringförmiges Glied (8) aus feuerfestem Material, dessen Erosionswiderstand höher ist als der das Körpers (6, 11) der Düse, wobei das ringförmige Glied (8) im Bereich der Schlackenlinie der Düse liegt und vollständig in das Material des Körpers (6, 11) der Düse eingekapselt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein ringförmiger Abschnitt (11) des Körper (6, 11) der Düse der außerhalb des ringförmigen Gliedes (8) liegt, aus einem feuerfesten Material besteht, dessen Erosionswiderstand größer ist als der des übrigen Teils des Körpers der Düse aber kleiner ist als der des ringförmigen Gliedes (8) und dass alle Materialien des Körpers (6, 11) der Düse und das Material des ringförmigen Gliedes (8) gemeinsam verpresst sind.
2. Eine Düse nach Anspruch 1, in der das ringförmige Glied (8) einen Kohlenstoffgehalt zwischen 0 und 10 Gew.-% aufweist.
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