DE69618196T2

DE69618196T2 - Lippenkosmetika mit übertragungswiderstand

Info

Publication number: DE69618196T2
Application number: DE69618196T
Authority: DE
Inventors: Ellen Drechsler; Elliot Rabe; Dewey Smith
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1995-06-07
Filing date: 1996-05-17
Publication date: 2002-08-14
Anticipated expiration: 2016-05-18
Also published as: US6482398B1; DE69618196D1; ATE210955T1; EP0833601B1; JP2006045241A; ES2169802T3; WO1996040044A1; EP0833601A1; JPH11509177A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft stabile Zusammensetzungen für die Lippen, umfassend ein erstes Material und ein zweites Material, wobei das zweite Material in dem ersten Material eingeschlossen ist. Das erste und zweite Material sind ausreichend inkompatibel miteinander, wobei die beim Auftragen der Zusammensetzung auf die Lippen verursachten Scherkräfte bewirken, daß sich das zweite Material von dem ersten Material unter Ausbildung einer Sperrschicht über dem auf den Lippen abgeschiedenen ersten Material abtrennt. Die Verwendung einer solchen Zusammensetzung erübrigt die Notwendigkeit für das individuelle Auftragen einer Sperrschicht über den zuvor auf die Lippen aufgetragenen Lippenstift.

Hintergrund der Erfindung

Produkte zur Behandlung der Lippen, deren Hauptzweck es ist, den Abrieb hinauszuzögern, die Fleckenübertragungsbeständigkeit zu verbessern und den Glanz des Lippenstifts zu erhöhen, sind auf dem Fachgebiet gut bekannt. Einige dieser Produkte, wie Überzüge, verwenden eine Vielzahl von polymeren Fluids und Filmbildungstechnologien, um eine Sperrschicht zu bilden, welche die Übertragung des Lippenstifts verhindert, über dem sie aufgetragen sind. Beispiele solcher Zusammensetzungen sind in der Japanischen Patentanmeldung Nummer HEI 5[1993]-221829, veröffentlicht am 31. August 1993, und WO 96/19185 offenbart. Obwohl diese Überzugsprodukte in der Verhinderung einer unbeabsichtigten Übertragung auf Gegenstände wirksam sein können, erfordern sie eine separate Applikation über die auf die Lippen aufgetragene pigmentierte Zusammensetzung für die Lippen. Es ist daher vorteilhaft, ein Produkt vorzusehen, das diese zwei separaten Applikationsschritte in einem einzigen Schritt vereinigt.

Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung ist eine Zusammensetzung für die Lippen, umfassend ein erstes und ein zweites Material, wobei das erste Material das zweite Material einschließt. Das erste und das zweite Material sind ausreichend inkompatibel, wobei die nach dem Auftragen der vorliegenden Zusammensetzung auf die Lippen verursachten Scherkräfte bewirken, daß sich das zweite Material von dem ersten Material unter Ausbildung einer Sperrschicht über dem auf den Lippen abgeschiedenen ersten Material abtrennt.
Daher ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung einer Zusammensetzung, worin das zweite Material eine Sperrschicht bildet, wodurch die unbeabsichtigte Übertragung des ersten Materials auf Gegenstände, wie Geschirr und Kleidungsstücke, welche mit den Lippen in Berührung kommen, verhindert wird. Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung das Vorsehen einer Sperrschicht über einer pigmentierten Zusammensetzung für die Lippen in einem einzigen Schritt. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Zusammensetzung, welche wünschenswerte Applikations- und Anfühleigenschaften aufweist sowie den Schimmer und den Glanz der Zusammensetzung nach dem Auftragen auf die Lippen verbessert. Ein letztes Ziel der vorliegenden Erfindung ist das Vorsehen von Verarbeitungsschritten zur Herstellung solcher Zusammensetzungen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann eine Reihe von Formen annehmen, welche oft mit einer Zusammensetzung für die Lippen assoziiert sind, einschließlich feste Stifte, Cremes und Balsame. Sofern nicht anders angegeben ist, beziehen sich alle hier offenbarten Prozentsätze auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.

Ausführliche Beschreibung der Erfindung

1. Erstes Material

Das erste Material oder kontinuierliche Material der vorliegenden Zusammensetzung umfaßt lipophile Materialien, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Wachsen, flüchtigen Ölen, nichtflüchtigen Ölen und Mischungen hiervon, wobei die Öle mit dem Wachs kompatibel sind, wenn das Wachs verflüssigt ist. Das erste Material umfaßt 50 bis 60% der Zusammensetzung.
Wachse sind als Verfestigungsmittel wirksam, wodurch die Bildung fester Strukturen, wie "Patronen"-förmige Lippenstifte, gefördert wird. Wachse, so wie hier verwendet, sind definiert als organische Verbindungen oder Mischungen von hochmolekulargewichtigen Substanzen, die unter Ausbildung einer festen Masse bei Umgebungstemperatur/Raumtemperatur thermoplastisch sind. So wie hier verwendet, bezeichnet "Wachs" eine einzige Wachsart oder Mischungen von Wachsen.
Die Wachse schließen Kohlenwasserstoffe oder Ester von Fettsäuren und Fettalkoholen ein und sind aus natürlichen, synthetischen und mineralischen Quellen abgeleitet. Solche Wachse sind offenbart bei Warth, Chemistry and Technology of Waxes, Teil 1 und 2, 1956, Reinhold Publishing Corporation. Natürliche Wachse können tierischen Ursprungs, wie Bienenwachs, Spermaceti, Lanolin und Schellackwachs, pflanzlichen Ursprungs, z. B. Camauba-, Candelilla-, Myrten- und Zuckerrohrwachs, oder mineralischen Ursprungs, z. B. Ozokerit, Ceresin, Montan, Paraffin, mikrokristallines Wachs, Petrolatum und Petrolatumwachs, sein. Synthetische Wachse schließen Ester von Polyolethern, wie Carbowachs und Wachse vom Kohlenwasserstoff-Typ, Siliconwachse und Polyethylenwachs mit Schmelzpunkten von größer als etwa 40ºC ein. Die hier besonders nützlichen Wachse weisen Schmelzpunkte von etwa 55ºC bis etwa 110ºC auf und sind gewählt aus den C&sub8;- bis C&sub5;&sub0;-Kohlenwasserstoffwachsen.
Die zur Verwendung in den vorliegenden Zusammensetzungen bevorzugten Wachse sind gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Candelilla, Bienenwachs, Bienenwachs, bei dem freie Fettsäuren entfernt sind (modifiziertes Bienenwachs), Carnauba, Spermaceti, Montan, Ozokerit, Ceresin, Paraffin, Myrten- und Castorwachsen, synthetischen Wachsen, mikrokristallinen Wachsen, Siliconwachsen (modifiziert, so daß sie mit anderen ersten Materialien kompatibel sind) und Mischungen hiervon. Stärker bevorzugt sind die Wachse gewählt aus der Gruppe, bestehend aus mikrokristallinem Wachs, Spermaceti, Candelilla, modifiziertem Bienenwachs, Carnauba, Ozokerit, Paraffin, Ceresin, Siliconwachsen und Mischungen hiervon. Am meisten bevorzugt sind die Wachse gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Candelilla-, Ozokerit-, Paraffin- und Carnaubawachs sowie Mischungen hiervon.
Die erfindungsgemäßen flüchtigen und nichtflüchtigen Öle dienen einer Reihe von Verwendungszwecken, zum Beispiel im allgemeinen für die Applikation, Adhäsion, Ausbeute, den Glanz und möglicherweise am wichtigsten zur okklusiven Befeuchtung. Diese Öle sind bei Umgebungstemperatur flüssig und schließen Ester, Triglyceride, Kohlenwasserstoffe, Silicone und Mischungen hiervon ein.
Flüchtige Öle, besonders solche, welche gewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus flüchtigen Kohlenwasserstoffen, Polydimethylsiloxanen, cyclischen Polydimethylsiloxanen und Mischungen hiervon, werden in die Lippenstiftzusammensetzungen eingebracht, um festere Lippenstiftfilme infolge eines höheren Verhältnisses von Wachs zu dem Öl in dem Film nach dem Abdampfen der flüchtigen Komponente vorzusehen. Besonders nützlich sind die flüchtigen Öle, welche auf Kohlenwasserstoffen basieren. Diese flüchtigen Öle sind gewählt aus der Gruppe, bestehend aus gesättigten verzweigten Kohlenwasserstoffen, ungesättigten verzweigten Kohlenwasserstoffen, gesättigten linearen Kohlenwasserstoffen, ungesättigten linearen Kohlenwasserstoffen und Mischungen hiervon mit etwa 8 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen pro Molekül, vorzugsweise etwa 8 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen pro Molekül und am meisten bevorzugt etwa 8 bis etwa 14 Kohlenstoffatomen pro Molekül. Der durch die Zugabe eines flüchtigen Öls erzeugte feste Film verringert die Lippenstifimenge, die auf andere Gegenstände übertragen wird. Trotz der Lehre auf dem Fachgebiet, z. B. Europäische Patentveröffentlichung 602905, veröffentlicht am 22. Juni 1994, hinsichtlich der Verwendung flüchtige Öle zur Herstellung fester Filme ist die vorliegende Erfindung zweckmäßiger. Die vorliegende Erfindung sieht eine Sperrschicht über dem festen Film vor, wodurch für den Verbraucher ein lang anhaltendes feuchtes und glattes Gefühl auf den Lippen vorgesehen wird, das der feste Film allein nicht hervorrufen kann.
Wie bereits erwähnt, zieht die vorliegende Erfindung auch die Zugabe nichtflüchtiger Öle in Betracht. Spezifische nichtflüchtige Öle, welche erfindungsgemäß verwendbar sind, schließen ein Caprylsäuretriglyceride; Caprinsäuretriglyceride; Isostearinsäuretriglyceride; Adipinsäuretriglyceride; Weizenkeimöl; hydrierte Pflanzenöle; Petrolatum; verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe; Alkohole und Ester; Castoröl; Lanolinöl; Maisöl; Baumwollsamenöl; Olivenöl; Palmkernöl; Rapsöl; Safloröl; Jojobaöl; Nachtkerzenöl; Avocadoöl; Mineralöl; Sheabutter; Octylpalmitat; maleatiertes Sojabohnenöl; Glycerintrioctanoat; Diisopropyldimerat; flüchtige und nichtflüchtige Siliconöle, einschließlich Dimethicon, Phenyldimethicon, Cyclomethicon, Poly(perfluoralkyl)siloxane, lineare und cyclische Polyalkylsiloxane, und Mischungen hiervon. Erfindungsgemäß verwendete bevorzugte Öle sind gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Caprylsäuretriglyceriden, Caprinsäuretriglyceriden, Isostearinsäuretriglycerid, Castoröl, Adipinsäuretriglycerid, Dimethicon, Octyldodecanol, Oleylalkohol, hydrierten Pflanzenölen, maleatiertem Sojabohnenöl, Lanolinöl, Polybuten, Oleylalkohol, Hexadecylalkohol, Weizenkeimglyceriden und Mischungen hiervon. Die ausgewählten einzelnen Öle oder das Aggregat der Öle sollten in den zur vorliegenden Verwendung ausgewählten verflüssigten Wachsen löslich sein. Daher weisen die Öle einen Löslichkeitsparameter von etwa 5 bis etwa 10 auf. Die jeweiligen Löslichkeitsparameter für Wachse und Öle sind in "Cosmetics & Toiletries", Bd. 103, Oktober 1988, beschrieben, welches hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
Erfindungsgemäß verwendbare Erweichungsmittel können dem C.T.F.A. Cosmetic Ingredient Handbook, Seiten 572-575 (1992), entnommen werden, welches hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist. Die Erweichungsmittel schließen ein Lanolin, synthetische Lanolinderivate, modifizierte Lanoline, Isopropylpalmitat, Isononylisononanoat, Isopropylisostearat, Cetylricinoleat, Octylpalmitat, Cetylricinoleat, Glyceryltrioctanoat, Diisopropyldimerat, Propylenglykol, Myristylacetat, Isopropylmyristat, Diethylsebacat; Diisopropyladipat; Tocopherylacetat; Tocopheryllinoleat; Hexadecylstearat; Ethyllactat; Cetyllactat, Cetyloleat, Octylhydroxystearat; Octyldodecanol, Decyloleat, Propylenglykolricinoleat, Isopropyllanolat, Pentaerythrityltetrastearat, Neopentylglykoldicaprylat/dicaprat, hydrierte Cocoglyceride, Isotridecylisononanoat, Isononylisononanoat, Myristalmyristat, Triisocetylcitrat, Cetylalkohol, Octyldodecanol, Oleylalkohol und Mischungen hiervon. Besonders nützliche Erweichungsmittel sind gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Lanolin, Isopropylisostearat, Cetyllactat, Octylhydroxystearat und Mischungen hiervon.
Erfindungsgemäß verwendbare Feuchthaltemittel schließen solche ein, wie sie im C.T.F.A. Cosmetic Ingredient Handbook, Seiten 567 (1992), offenbart sind, welches hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist. Erfindungsgemäß verwendbare Einschlußmittel können dem C.T.F.A. Cosmetic Ingredient Handbook, hier unter Bezugnahme eingeschlossen, auf den Seiten 578-580 ebenfalls entnommen werden.

2. Zweites Material

Das erfindungsgemäße zweite Material ist gewählt aus der Gruppe, bestehend aus flüchtigen Materialien, wobei das zweite Material einen Dampfdruck von weniger als etwa 10 mm Hg bei 30ºC aufweist, nichtflüchtigen Materialien und Mischungen hiervon, wobei das zweite Material eine Viskosität von etwa 0,5 bis etwa 5.000 centistokes aufweist. Erfindungsgemäß umfaßt das zweite Material 30 bis 40% der Zusammensetzung.
Das erfindungsgemäße zweite Material umfaßt ein einziges Material oder ein Aggregat von Materialien, welche mit dem ersten Material inkompatibel sind. Mit "inkompatibel" ist gemeint, daß das zweite Material in dem verflüssigten ersten Material in einer ähnlichen Weise wie in einer Emulsionsphase dispergiert ist. Nach der Verfestigung ist dieses zweite Material schließlich in dem ersten Material eingeschlossen, vorzugsweise in einer gleichmäßigen Verteilung; d.h. kleine Teilchen oder Tröpfchen sind in dem ersten Material verteilt. Das zweite Material bleibt in dem ersten Material eingeschlossen, bis die Zusammensetzung Scherkräfte durchmacht, die durch das Auftragen der Zusammensetzung auf die Lippen verursacht werden. Zu diesem Zeitpunkt weist das eingeschlossene zweite Material keine physikalische Grenzen auf, um seine Verschmelzung zu verhindern, wobei sich das Material über dem ersten Material im wesentlichen unter Ausbildung einer Sperrschicht über dem ersten Material verteilt.
Es sollte jedoch angemerkt werden, daß einige der einzelnen Komponenten, welche das erste und das zweite Material ausmachen, einen gewissen Grad der Kompatibilität mit Komponenten des anderen Materials zeigen können. Tatsächlich können einige der Materialien, welche als entweder das erste oder das zweite Material ausgewählt sind, zwischen dem ersten und dem zweiten Material verteilt sein. Flüchtige Öle sind ein solches Beispiel einer Komponente, die zwischen dem ersten und dem zweiten Material verteilt sein kann. Jedoch zeigt erfindungsgemäß jede Komponente, welche zumindest eine gewisse Kompatibilität für sowohl das erste als auch das zweite Material zeigt, keine Kompatibilität in dem Grad, daß ihre Einbeziehung das erste und das zweite Material vollständig kompatibel macht. Weiterhin, während das zweite Material mit dem ersten Material inkompatibel ist, kann das zweite Material ein Aggregat von Materialien sein, worin einige und möglicherweise alle dieser Materialien miteinander inkompatibel sind.
Das Vorhandensein eines zweiten Materials, das in dem ersten Material eingeschlossen ist, kann in einfacher Weise durch einen Fachmann unter Anwendung üblicher Analysenverfahren, einschließlich der Zentrifugation der Emulsion, wobei sich zwei getrennte Schichten bilden, oder der Mikroskopie der festen Zusammensetzungen, wobei das eingeschlossene zweite Material direkt in der kontinuierlichen Phase aus dem festen lipophilen Material beobachtet wird, nachgewiesen werden.
Mit "flüchtig" ist gemeint, daß der Dampfdruck des flüchtigen Öls weniger als etwa 10 mm Hg, vorzugsweise weniger als etwa 1 mm Hg und am meisten bevorzugt weniger als etwa 0,5 mm Hg bei 30ºC beträgt, gemessen unter Verwendung analytischer Mittel, welche den Fachleuten bekannt sind. Das erfindungsgemäße zweite Material weist eine Viskosität von etwa 0,5 bis etwa 5.000 centistokes (cSt), vorzugsweise etwa 1 bis etwa 500 cSt, besonders bevorzugt etwa 10 bis etwa 100 cSt, auf Obwohl das erfindungsgemäße zweite Material entweder flüchtig oder nichtflüchtig sein kann, werden nichtflüchtige Materialien bevorzugt.
Das erfindungsgemäße zweite Material ist bei der Dicke, welche aus dem Auftragen der Zusammensetzung auf die Lippen resultiert, vorzugsweise nahezu optisch transparent oder durchsichtig. Das zweite Material, welches die Sperrschicht oder einen Film über dem ersten Material auf den Lippen bildet, ist folglich nach dem Auftragen der Zusammensetzung auf die Lippen mit bloßem Auge nicht nachweisbar, um die Darstellung der Farbe der vorliegenden Zusammensetzung auf den Lippen nicht zu beeinträchtigen. Diese optische Transparenz wird im Hinblick auf das Filmkontrastverhältnis gemessen. Das Kontrastverhältnis liegt vorzugsweise zwischen 0,00 und 0,20 für einen 1 Mil (0,001 inch) dicken Film des zweiten Materials. Die Kontrastverhältnis-Meßtechnik ist wie folgt:
1. Ein Opazitätsdiagramm Typ 2A (The Leneta Company, Ho-Ho-Kus, NJ, USA) wird auf einen flachen Vakuumtisch gelegt;
2. unter Verwendung eines 0,001"-Byrd-Filmapplikators (MCD Industries, Medfield, MA, USA) wird auf dem Opazitätsdiagramm ein 0,001" dicker Film des zweiten Materials gezogen, der sowohl den weißen als auch den schwarzen Bereich des Diagramms bedeckt; und
3. der Y-Wert über dem schwarzen Bereich und der Y-Wert über dem weißen Bereich des Diagramms werden unter Verwendung eines Spektrophotometers (z. B. Microflash, Datacolor International, Lawrenceville, NJ, USA) gemessen.
Das Kontrastverhältnis ist definiert als Y-Wert (schwarz)/Y-Wert (weiß).
Wie bereits erwähnt, bildet das zweite Material nach dem Auftragen der Zusammensetzung auf die Lippen eine Sperrschicht über dem ersten Material. Daher ist es wichtig, daß sich das zweite Material von dem ersten Material abtrennt und sich leicht über den Lippen durch übliches Auftragen der Zusammensetzung verteilt, um die Sperrschicht auszubilden, ohne in das erste Material zurückzugehen oder einzelne Tröpfchen über dem ersten Material zu bilden. Die Fähigkeit des zweiten Materials, sich auszubreiten und in einem solchen Zustand zu verbleiben, wird durch die Oberflächenspannung des zweiten Materials und durch die Oberflächenspannung des darunterliegenden ersten Materials bestimmt. Für das zweite Material wurde festgestellt, daß es über eine Oberfläche verteilbar ist, wenn seine Oberflächenspannung gleich der kritischen Oberflächenspannung zur Benetzung der Oberfläche ist oder darunter liegt. Die kritische Oberflächenspannung zur Benetzung einer Oberfläche, welche von Fox und Zisman zuerst definiert wurde, entspricht der Oberflächenspannung des zweiten Materials, das gerade einen Berührungswinkel auf der Oberfläche von Null zeigt; vgl. Fox H.W. und Zisman W.A., J. Colloid Sci. 5 (1950), 514; Fox H.W. und Zisman W.A., J. Colloid Sci. 7 (1952), 109; und Fox H.W. und Zisman W.A., J. Colloid Sci. 7 (1952), 428. Da diese kritische Oberflächenspannung zur Benetzung mit der Zusammensetzung des ersten Materials variieren kann, muß ein zweites Material mit einer Oberflächenspannung, welche der kritischen Oberflächenspannung zur Benetzung entspricht oder darunter liegt, für jede einzelne Zusammensetzung des ersten Materials ausgewählt werden. Ein solches zweites Material würde einen Berührungswinkel von etwa Null zeigen, wenn es auf einen flachen, gezogenen Film der Zusammensetzung des ersten Materials aufgetragen wird. Die Oberflächenspannung des erfindungsgemäßen zweiten Materials beträgt weniger als etwa 35 dynes/cm, vorzugsweise weniger als etwa 30 dynes/cm, am meisten bevorzugt weniger als etwa 25 dynes/cm.
Das erfindungsgemäße zweite Material ist ein Perfluorpolyether der allgemeinen Formel:
worin R¹ bis R&sup5; gewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Fluoratomen, Perfluoralkylgruppen, Oxyperfluoralkylgruppen und Mischungen hiervon, der Wert von p, q und r zusammen ein solcher Wert ist, daß das Perfluorpolyether-Molekulargewicht etwa 500 bis etwa 10.000 beträgt, wobei p, q und r gleich sein können. Ein bevorzugter Perfluorpolyether ist das im Handel erhältliche Produkt, welches bekannt ist als Fomblin HC-01, -02, -03 und -04, HC-25 und HC-R, erhältlich von Montefluosu of Milano, Italien. Nichtflüchtige Perfluorpolyether werden bevorzugt.

C. Wahlweise Bestandteile

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen schließen weiterhin wahlweise Bestandteile ein, welche zu der vorstehend offenbarten Zusammensetzung zugegeben werden können, um verschiedene, für den Verbraucher wünschenswerte Eigenschaften für das Produkt vorzusehen. Die wahlweisen Bestandteile schließen solche ein, welche üblicherweise auf den Kosmetikfachgebieten verwendet werden, um einen bestimmten kosmetischen Effekt hervorzurufen, der als wünschenswert erachtet wird.
Erfindungsgemäß können Tenside verwendet werden, soweit sie das in dem ersten Material eingeschlossene zweite Material nicht ausreichend stabilisieren oder ermöglichen, daß sich das zweite Material von dem ersten Material nach dem Auftragen auf die Lippen abtrennt. Tenside sind den Fachleuten auf dem Gebiet der Lippenstiftherstellung gut bekannt, um die Dispergierbarkeit von Pigmenten und anderen festen Materialien, wie Glimmer und Talkum, zu erhöhen, flüssige dispergierte Phasen, wie Wasser, Glycerin und Glykole, zu stabilisieren, Hautvorteile wie Weichheit vorzusehen und das Anfühlen auf der Haut zu modifizieren; d.h. die richtige Kombination kann den Stift weniger fest machen. Anionische Tenside, nichtionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside und Mischungen hiervon sind zur Verwendung geeignet. Die erfindungsgemäß häufiger verwendeten Tenside schließen diejenigen ein, welche im C.T.F.A. Cosmetic Ingredient Handbook, Seiten 587-592 (1992), zu finden sind, welches hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist. Einige der häufiger verwendeten Tenside schließen ethoxyliertes Castoröl, Lecithin, Fettsäuren und Salze von Fettsäuren (Natriumstearat, Stearinsäure, Ölsäure, Kaliumstearat, Zinkstearat), Fettalkohole (z. B. Oleylalkohol), Ascorbylpalmitat, oxidierte Wachse, Mono- und Diglyceride (Glyceryloleat), Lauroyllysin, Cetyllactat und Mischungen hiervon ein.
Zusätzlich zu den Tensiden können andere Bestandteile verwendet werden, wie Konservierungsmittel, Sonnenschutzmittel, UV-Absorber, Antioxidationsmittel, Geschmacksstoffe, Parfüme, Färbemittel, Farbstoffe und andere Bestandteile, die üblicherweise auf dem Fachgebiet verwendet werden. Im Fall von Farbstoffen und Färbemitteln, welche in das erste Material eingearbeitet werden, ist es wichtig, daß das erste und das zweite Material ausreichend inkompatibel sind, um ein Abtönen oder Färben des zweiten Materials zu verhindern.

Beispiele

Beispiel 1:

Bestandteil Gewichtsprozent (%)

Candelillawachs 4,70
Carnaubawachs 3,40
Ozokerit 4,30
Paraffin 2,10
Lanolin 4,30
Isopropylisostearat 12,80
Cetyllactat 1,70
Octylhydroxystearat 8,50
Ascorbylpalmitat 0,70
Propylparaben 0,16
Vitamin E-Acetat 0,04
Castoröl 34,00
Rot #7-Ba-Pigment 2,60
Rot #6-Ca-Pigment 2,10
Hämatit 4,70
Titandioxid 8,90
Perfluorpolyether* 5,00
*erhältlich als Fomblin HC-25 von Ausimont SPa

Beispiel 2:

Bestandteil Gewichtsprozent (%)

Candelillawachs 4,20
Carnaubawachs 3,10
Ozokerit 3,80
Paraffin 1,90
Lanolin 3,80
Isopropylisostearat 11,50
Cetyllactat 1,50
Octylhydroxystearat 7,60
Ascorbylpalmitat 0,70
Propylparaben 0,06
Vitamin E-Acetat 0,04
Castoröl 30,40
Rot #7-Ba-Pigment 2,30
Rot #6-Ca-Pigment 1,90
Hämatit 4,20
Titandioxid 8,00
Dimethicon (10 cSt)* 15,00
*erhältlich als Dow Corning 200 Fluid

Beispiel 3:

Bestandteil Gewichtsprozent (%)

Candelillawachs 3,50
Carnaubawachs 2,50
Ozokerit 3,20
Paraffin 1,60
Lanolin 3,20
Isopropylisostearat 9,30
Cetyllactat 1,30
Octylhydroxystearat 6,30
Ascorbylpalmitat 0,50
Propylparaben 0,07
Vitamin E-Acetat 0,03
Castoröl 25,00
Rot #7-Ba-Pigment 1,90
Rot #6-Ca-Pigment 1,50
Hämatit 3,50
Titandioxid 6,6
Dimethicon (50 cSt)* 30,00
*erhältlich als Dow Corning 200 Fluid

Beispiel 4:

Bestandteil Gewichtsprozent (%)

Candelillawachs 4,00
Bienenwachs 2,00
Ozokerit 3,20
Paraffin 1,60
Lanolin 3,20
Isopropylisostearat 9,30
Cetyllactat 1,30
Octylhydroxystearat 6,30
Ascorbylpalmitat 0,50
Propylparaben 0,07
Vitamin E-Acetat 0,03
Castoröl 25,00
Rot #7-Ba-Pigment 1,90
Rot #6-Ca-Pigment 1,50
Hämatit 3,50
Titandioxid 6,60
Dimethicon (50 cSt)* 15,00
Perfluorpolyether** 15,00
* erhältlich als Dow Corning 200 Fluid
** erhältlich als Fomblin HC-25 von Ausimont SPa

Beispiel 5:

Bestandteil Gewichtsprozent (%)

Candelillawachs 3,00
Carnaubawachs 3,00
Ozokerit 4,80
Lanolin 3,20
Isopropylisostearat 9,30
Cetyllactat 1,30
Octylhydroxystearat 6,30
Ascorbylpalmitat 0,50
Propylparaben 0,07
Vitamin E-Acetat 0,03
Castoröl 25,0
Rot #7-Ba-Pigment 1,90
Rot #6-Ca-Pigment 1,50
Hämatit 3,50
Titandioxid 6,60
Phenylmethicon (50 cSt)* 30,00
*erhältlich als Dow Corning 556 Fluid

Beispiel 6:

Bestandteil Gewichtsprozent (%)

Candelillawachs 2,70
Carnaubawachs 2,00
Ozokerit 2,50
Paraffin 1,30
Lanolin 2,50
Isopropylisostearat 7,40
Cetyllactat 1,00
Octylhydroxystearat 4,90
Ascorbylpalmitat 0,40
Propylparaben 0,05
Vitamin E-Acetat 0,05
Castoröl 19,70
Rot #7-Ba-Pigment 1,50
Rot #6-Ca-Pigment 1,20
Hämatit 2,70
Titandioxid 5,10
Dimethicon (50 cSt)* 45,00
* erhältlich als Dow Corning 200 Fluid

Beispiel 7:

Bestandteil Gewichtsprozent (%)

Candelillawachs 2,70
Carnaubawachs 2,00
Ozokerit 2,50
Paraffin 1,20
Lanolin 2,50
Isopropylisostearat 7,40
Cetyllactat 1,00
Octylhydroxystearat 4,90
Ascorbylpalmitat 0,40
Propylparaben 0,15
Vitamin E-Acetat 0,05
Castoröl 25,00
Rot #7-Ba-Pigment 1,50
Rot #6-Ca-Pigment 1,20
Hämatit 2,70
Titandioxid 4,80
Dimethicon (50 cSt)* 20,00
Phenylmethicon (50 cSt)** 20,00
* erhältlich als Dow Corning 200 Fluid
** erhältlich als Dow Corning 556 Fluid

Beispiel 8:

Bestandteil Gewichtsprozent (%)

Candelillawachs 2,70
Carnaubawachs 2,00
Ozokerit 2,50
Paraffin 1,20
Lanolin 2,50
Isopropylisostearat 7,50
Cetyllactat 1,00
Octylhydroxystearat 4,90
Ascorbylpalmitat 0,40
Propylparaben 0,05
Vitamin E-Acetat 0,05
Castoröl 19,70
Rot #7-Ba-Pigment 1,50
Rot #6-Ca-Pigment 1,20
Hämatit 2,70
Titandioxid 5,10
Fluorsilicon (300 cst)* 45,00
* erhältlich als Dow Corning 1265 Fluid

Beispiel 9:

Bestandteil Gewichtsyrozent (%)

Candelillawachs 1,50
Carnaubawachs 1,60
Ozokerit 1,30
Paraffin 0,70
Lanolin 1,40
Isopropylisostearat 4,20
Cetyllactat 0,50
Octylhydroxystearat 2,00
Ascorbylpalmitat 0,20
Propylparaben 0,04
Vitamin E-Acetat 0,06
Castoröl 10,70
Rot #7-Ba-Pigment 0,80
Rot #6-Ca-Pigment 0,70
Hämatit 1,50
Titandioxid 2,80
Dimethicon (50 cSt)* 70,00
(99,5% insgesamt)
* erhältlich als Dow Corning 200 Fluid
Die Beispiele 1-9 werden gemäß den folgenden Anweisungen zusammengestellt.
Die Pigmente und das Castoröl werden unter Rühren in einem Gefäß vereinigt, bis die Pigmente in das Castoröl eingearbeitet sind. Die Mischung wird dreimal über ein Walzwerk mit 3 Walzen geleitet, wobei eine Dispersion von Pigmentteilchen in dem Öl erhalten wird, welche nachstehend als Aufschlämmung bezeichnet wird.
Bis auf das zweite Material werden alle restlichen Bestandteile in einem Gefäß vereinigt, welches mit einer Heiz- und einer Mischvorrichtung ausgestattet ist. Die Kombination wird auf etwa 95ºC erhitzt und während eines ausreichenden Zeitraums bei dieser Temperatur gehalten, wobei die Bestandteile in flüssiger Form vorliegen. Während der Aufrechterhaltung der Temperatur wird die Kombination der Bestandteile etwa 30 Minuten gerührt, wobei eine transparente, gelbe Flüssigkeit erhalten wird. Die Kombination wird auf etwa 21ºC gekühlt, bis sich ein hellgelber, wachsartiger Feststoff bildet, der nachstehend als Grundstoff bezeichnet wird.
Die Pigmentaufschlämmung und der Grundstoff, nachstehend zusammen als das erste Material bezeichnet, werden mit dem zweiten Material zuerst in einer Größenordnung des höchsten Gewichtsprozentsatzes der Zusammensetzung kombiniert. Diese Kombination wird auf etwa 90ºC erhitzt, bis die Kombination flüssig wird. Das Erwärmen der Kombination wird eingestellt, und die Mischung wird unter Verwendung eines Janke & Kunkel Ultra-Turrax-Turborührwerks etwa 3 Minuten bei 10.000 UpM gemischt. Die Kombination wird sofort in eine Patronenform aus Aluminium mit Raumtemperatur gegossen. Die gefüllte Form wird gekühlt, bis die Kombination fest ist. Die feste Zusammensetzung wird aus der Form genommen und in eine geeignete Kosmetikverpackung eingebracht.

Beispiel 10:

Bestandteil Gewichtsprozent (%)

Ceresinwachs 2,70
Carnaubawachs 2,00
Mikrokristallines Wachs 2,50
Paraffin 1,20
Tricontanyl-PVP 2,50
Isoeicosan 7,50
Glyceryllinoleat 1,00
Octylmethoxycinnamat 4,90
Ascorbylpalmitat 0,40
Propylparaben 0,05
Vitamin E-Acetat 0,05
Rot #7-Ba-Pigment 1,50
Rot #6-Ca-Pigment 1,20
Hämatit 2,70
Titandioxid 5,10
Dimethicon (50 cSt)* 19,70
Perfluorpolyether** 45,00
* erhältlich als Dow Corning 200 Fluid
** erhältlich als Fomblin HC-4 von Ausimont SPa
Beispiel 10 wird gemäß den folgenden Anweisungen hergestellt:
Die Pigmente und das Dimethicon werden unter Rühren in einem Gefäß vereinigt. Nach dem Einarbeiten der Pigmente in das Dimethicon wird die Mischung dreimal über ein Walzwerk mit 3 Walzen geleitet, wobei eine Dispersion von Pigmentteilchen in dem Dimethicon erhalten wird, welche nachstehend als Aufschlämmung bezeichnet wird.
Bis auf das Perfluorpolyether-Fluid und die Aufschlämmung werden alle restlichen Bestandteile in einem Gefäß vereinigt, welches mit einer Heiz- und einer Mischvorrichtung ausgestattet ist. Die restlichen Bestandteile werden auf etwa 95ºC erhitzt und während eines ausreichenden Zeitraums bei dieser Temperatur gehalten, bis die Bestandteile in flüssiger Form vorliegen. Während der Aufrechterhaltung dieser Temperatur werden die Bestandteile etwa 30 Minuten gerührt oder bis eine transparente, gelbe Flüssigkeit erhalten wird. Die Kombination wird auf etwa 21ºC gekühlt, bis sich ein hellgelber, wachsartiger Feststoff bildet, der nachstehend als Grundstoff bezeichnet wird.
Die Pigmentaufschlämmung und der Grundstoff, nachstehend zusammen als das erste Material bezeichnet, werden mit dem Perfluorpolyether-Fluid, dem zweiten Material, kombiniert. Die Zusammensetzung wird auf etwa 90ºC erhitzt, bis sie flüssig wird. Das Erwärmen der Zusammensetzung wird eingestellt, und die Mischung wird unter Verwendung eines Janke & Kunkel Ultra-Turrax-Turborührwerks etwa 3 Minuten bei 10.000 UpM gemischt. Die Zusammensetzung wird sofort in eine Patronenform aus Aluminium mit Raumtemperatur gegossen. Die gefüllte Form wird gekühlt, bis die Zusammensetzung fest ist. Die feste Zusammensetzung wird aus der Form genommen und in eine geeignete Kosmetikverpackung eingebracht.

Beispiel 11:

Bestandteil Gewichtsprozent (%)

Candelillawachs 1,12
Carnaubawachs 4,27
Ozokerit 6,71
Paraffin 0,94
Acetyliertes Lanolin 2,37
Isopropylisostearat 5,62
Cetylalkohol 0,75
Cetyllactat 0,75
Octylhydroxystearat 3,19
Ascorbylpalmitat 0,19
Propylparaben 0,04
Vitamin E-Acetat 0,02
Castoröl 16,63
Pigmente 6,60
Abtönpasten 0,26
Glimmer 3,34
Isododecan* 12,00
Dimethicon (50 cSt)** 35,20
* erhältlich als Permethyl 99A von Presperse, Inc.
**erhältlich als Dow Corning 200 Fluid
Beispiel 11 wird gemäß den folgenden Anweisungen hergestellt:
Die Pigmente und das Castoröl werden unter Rühren in einem Gefäß vereinigt, bis die Pigmente in das Castoröl eingearbeitet sind. Die Mischung wird dreimal über ein Walzwerk mit 3 Walzen geleitet, wobei eine Dispersion von Pigmentteilchen in dem Öl erhalten wird, welche nachstehend als Aufschlämmung bezeichnet wird.
Bis auf das zweite Material und das Isododecan werden alle restlichen Bestandteile in einem Gefäß vereinigt, welches mit einer Heiz- und einer Mischvorrichtung ausgestattet ist. Die Kombination wird auf etwa 95ºC erhitzt und während eines ausreichenden Zeitraums bei dieser Temperatur gehalten, wobei die Bestandteile in flüssiger Form vorliegen. Während der Aufrechterhaltung der Temperatur wird die Kombination der Bestandteile etwa 30 Minuten gerührt, wobei eine transparente, gelbe Flüssigkeit erhalten wird. Die Kombination wird auf etwa 21ºC gekühlt, bis sich ein hellgelber, wachsartiger Feststoff bildet, der nachstehend als Grundstoff bezeichnet wird.
Die Pigmentaufschlämmung und der Grundstoff, nachstehend zusammen als das erste Material bezeichnet, werden mit dem zweiten Material zuerst in einer Größenordnung des höchsten Gewichtsprozentsatzes der Zusammensetzung kombiniert. Diese Kombination wird auf etwa 90ºC erhitzt, bis die Kombination flüssig wird. Das Erwärmen der Kombination wird eingestellt, und die Mischung wird unter Verwendung eines Janke & Kunkel Ultra-Turrax-Turborührwerks etwa 3 Minuten bei 10.000 UpM gemischt. Die Kombination wird auf etwa 70ºC gekühlt, das Isododecan wird zugegeben und die Mischung wird unter Verwendung eines Propellerrührwerks 1 Minute gerührt. Die Kombination wird sofort in gekühlte (5ºC) Patronenformen aus Aluminium gegossen. Die gefüllten Formen werden gekühlt, bis die Kombination fest ist. Die feste Zusammensetzung wird aus den Formen genommen und in eine geeignete Kosmetikverpackung eingebracht.

Claims

1. Lippenstiftzusammensetzung, umfassend

a. 50% bis 60% eines ersten Materials, wobei das erste Material lipophil ist und gewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Wachsen, vorzugsweise Wachsen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Candelilla, Bienenwachs, Bienenwachs, bei dem freie Fettsäuren entfernt sind, Carnauba, Spermaceti, Montan, Ozokerit, Ceresin, Paraffin, Myrten, Castorwachsen, synthetischen Wachsen, mikrokristallinen Wachsen, Siliconwachsen und Mischungen hiervon; flüchtigen Ölen, vorzugsweise flüchtigen Ölen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Kohlenwasserstoffölen, Dimethylsiloxanen, cyclischen Polydimethylsiloxanen und Mischungen hiervon, am meisten bevorzugt flüchtigen Ölen, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus gesättigten verzweigten Kohlenwasserstoffen, ungesättigten verzweigten Kohlenwasserstoffen, gesättigten linearen Kohlenwasserstoffen, ungesättigten linearen Kohlenwasserstoffen und Mischungen hiervon mit 8 bis 30, vorzugsweise 8 bis 14 Kohlenstoffatomen pro Molekül; nichtflüchtigen Ölen, vorzugsweise nichtflüchtigen Ölen, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Capryltriglyceriden, Caprinsäuretriglyceriden, Isostearinsäuretriglyceriden, Castoröl, Adipinsäuretriglycerid, Dimethicon, Octyldodecanol, Oleoylalkohol, hydrierten Pflanzenölen, maleatiertem Sojabohnenöl, Lanolinöl, Polybuten, Oleylalkohol; Hexadecylalkohol, Weizenkeimölglyceriden und Mischungen hiervon, wobei die Öle mit dem Wachs kompatibel sind und das Wachs verflüssigt ist; und

b. 30% bis 40% des zweiten Materials, wobei das zweite Material ein Perfluorpolyether der allgemeinen Formel ist:

worin R¹ bis R&sup5; gewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Fluoratomen, Perfluoralkylgruppen, Oxyperfluoralkylgruppen und Mischungen hiervon, der Wert von p, q und r zusammen ein solcher Wert sind, daß das Perfluorpolyether-Molekulargewicht 500 bis 10. 000 beträgt, wobei p, q und r gleich sein können,

wobei das zweite Material in dem ersten Material eingeschlossen ist, wobei nach dem Auftragen der Lippenstiftzusammensetzung auf die Lippen das zweite Material sich von dem ersten Material separiert unter Ausbildung einer Sperrschicht über dem auf den Lippen abgeschiedenen, ersten Material.

2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das zweite Material optisch transparent ist.

3. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1-2, wobei das zweite Material eine Oberflächenspannung von weniger als 35 dynes/cm, vorzugsweise weniger als 25 dynes/cm, aufweist.

4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Perfluorpolyether nichtflüchtig ist.