DE69617205T2

DE69617205T2 - Kreisellüfter

Info

Publication number: DE69617205T2
Application number: DE69617205T
Authority: DE
Inventors: Germano Marchi
Original assignee: IDR Holding SA
Current assignee: IDR Holding SA
Priority date: 1996-05-03
Filing date: 1996-05-03
Publication date: 2002-08-22
Anticipated expiration: 2016-05-04
Also published as: EP0805277A1; ATE209303T1; DE69617205D1; EP0805277B1

Description

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf den Bereich der Kreisellüfter für industrielle Zwecke, welche dazu dienen, erhebliche Luftströme von generell niedrigem Druck zu erzeugen, und die dazu bestimmt sind, kontinuierlich in Arbeitsbereichen zu funktionieren, in denen mehrere Personen vorhanden sind.
Diese Lüfter sind mit einem Flügelrad versehen, das normalerweise durch einen Motor in Umdrehung versetzt wird und sich innerhalb einer Schnecke dreht, die üblicherweise mit Hilfe einer Schale hergestellt ist, die aus Guss sein kann, obwohl, da die Herstellung die Typs von Lüfter besonders wirtschaftlich sein muss, die Schnecke häufiger aus speziell geformtem Metallblech gemacht ist. Der grösste Nachteil, der von solchen Lüftern aufgewiesen wird, ist, dass sie geräuschvoll genug sind, um die Personen zu belästigen, da während des Betriebes Vibrationen erzeugt werden, sei es durch die Umdrehungen des Flügelrades wie auch durch den Strom der erzeugten Luft.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden solche Lüfter möglichst in Bereichen angeordnet, in denen sich keine Personen aufhalten. Auch wurde die Konstruktionsqualität derselben verbessert, insbesondere was die Schnecke betrifft, und zwar durch Abdecken der Schnecke selbst mit schalldämpfendem Material.
Der Stand der Technik umfasst Kreisellüfter wie in dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben.
DE 15 03 610 beschreibt solch einen Kreisellüfter, bei welchem eine evolventen- oder spiralförmige Oberfläche für den Durchfluss des Luftstroms im wesentlichen aus einem in sich zusammenhängenden, luftdurchlässigen und schalldämpfendem Mittel geformt ist, zum Beispiel wie Schaumpolyurethan. Das luftdurchlässige Mittel ist in einem Gehäuse enthalten, welches nicht luftdurchlässige Wände hat, versehen mit Einlass- und Auslassöffnungen.
In EP 0083704 ist ein Ventilatorgehäuse mit Führungsleitungen für das zu fördernde Medium versehen. Das Ventilatorgehäuse besteht aus einem Gehäuseblock aus schalldämpfendem Material, wie ein poröser Kunststoff von einer bestimmten Härte, und aus zwei Deckplatten an den Endflächen, welche den Gehäuseblock zwischen sich aufnehmen, und von denen wenigstens eine ebenfalls aus schalldämpfendem Material sein kann.
FR 2469770 beschreibt ein Flügelrad, welches sich im Inneren einer Schnecke dreht, welche wie ein Formeindruck in einen einzigen Block aus Kunststoffmaterial eingearbeitet ist, der eine rechteckige, parallelflache Form hat.
Alle diese Lösungen verringern jedoch nur teilweise den von solchen Lüftern erzeugten Geräuschpegel.
Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist, die oben beschriebenen Einschränkungen und Nachteile der bekannten Technik zu vermeiden, und zwar durch Vorsehen eines Kreisellüfters, welcher konstruktionsmässig einfach und wirtschaftlich ist, und der während des Betriebes nur ein begrenztes Geräusch erzeugt.
Einige der Vorteile der Erfindung sind seine Kompaktheit, seine Einfachheit in Herstellung und Installierung sowie die Tatsache, dass die äussere Geometrie des Lüfters auf solche Weise verändert werden kann, dass mögliche Geräusche, zurückzuführen auf spezielle Installations- und Betriebsbedingungen, beseitigt werden.
Die obigen Zwecke und Vorteile werden alle erreicht durch den Kreisellüfter nach der Erfindung, wie er in den nachstehenden Ansprüchen gekennzeichnet ist.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung hervor, die durch ein nicht begrenzendes Beispiel in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, von denen
- Fig. 1 eine Seitenansicht des Kreisellüfters ist, mit einigen Teilen entfernt, um andere besser hervorzuheben;
- Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II aus Fig. 1;
- Fig. 3 ist eine Seitenansicht von rechts der Fig. 1.
Unter Bezugnahme auf die Abbildungen in den Zeichnungen ist mit 10 in seiner Gesamtheit ein Kreisellüfter bezeichnet, versehen mit einem Flügelrad 2, das sich im Inneren einer Schnecke 3 dreht.
In der vorliegenden Erfindung ist die Schnecke 3 in einem einzigen Block 1 aus Kunststoffmaterial (vorzugsweise Polyurethan) gezeigt, versehen mit einem äusseren Profil, welches anders ist als die Form der Schnecke 3. Es konnte bewiesen werden, dass die Kombination der oben erwähnten Eigenschaften (besonders die Verwendung eines Kunststoffmaterials und das Anwenden einer äusseren Form, welche nicht der Form der Schnecke 3 folgt) eine Reduzierung der Vibrationszahlen und der Geräusche bewirkt, die durch den Lüfter während des Betriebes erzeugt werden, und dass es gleichzeitig möglich ist, den Lüfter 10 ausgesprochen einfach und wirtschaftlich zu machen.
Der einzige Block 1 hat vorzugsweise eine parallelflache Form mit einer flachen, unteren Oberfläche, wodurch er auf einer Trägerebene angeordnet werden kann, weshalb der Lüfter 10 selbststehend ist. Ein Deckel 4 zum Verschliessen der Schnecke 3 ist ebenfalls vorgesehen (aus Gründen der Klarheit der Darstellung in Fig. 1 nicht gezeigt).
Die in dem einzigen Block 1 vorhandene Schnecke 3 weist auf einer Seite koaxial zu dem Flügelrad 2 eine Öffnung 9 auf, durch welche die Welle 8 (zum Antrieb des Flügelrades 2) eines Motors 7 geführt werden kann. Die Öffnung 9 kann auf solche Weise ausgelegt sein, dass sie eine Halterung für die Welle 8 aufnimmt. Bei einer weiteren Ausführung (nicht gezeigt) der Erfindung ist im Inneren des einzigen Blockes 1 eine Vertiefung komplett mit Belüftungsöffnungen eingearbeitet, welche Vertiefung einen Motor für das Flügelrad 2 aufnehmen kann, wodurch die Vibrations- und Geräuschpegel noch weiter reduziert werden.
Der Deckel 4 weist einen Stutzen 11 koaxial zu dem Flügelrad 2 für den Eintritt von Luft in den Lüfter 10 auf. Mit 12 ist ein Stutzen zum Auslass aus dem Lüfter 10 bezeichnet. Die Breitenabmessung des einzigen Blockes 1, gemessen in den verschiedenen radialen Richtungen im Verhältnis zu dem Flügelrad 2, ausgehend von der Umrisslinie der Schnecke 3 und sich nach aussen erstreckend, ist von der gleichen Grössenordnung wie der Durchmesser des Flügelrades 2. Diese Eigenschaft verbessert die Schalldämpfung während des Betriebes des Lüfters 10.
In dem Teil des einzigen Blockes 1, welcher nicht von der Schnecke 3 belegt ist, sind ein oder mehrere Formeindrücke 5 eingearbeitet, die unterschiedlich geformt sind und unterschiedliche Abmessungen und Tiefen haben. Ebenfalls sind eine oder mehrere durchgehende Bohrungen 6 vorhanden, die ebenfalls verschiedene Formen und Abmessungen haben.
Tests haben gezeigt, dass das Vorhandensein von Vertiefungen (Formeindrücke, Nischen, tiefere Teile, durchgehende Bohrungen usw.) an den Wänden des einzigen Blockes 1 den Geräuschpegel des Lüfters während seines Betriebes noch weiter reduziert.
Der einzige Block 1 kann auf bekannte Weise und mit verhältnismässig begrenzten Kosten hergestellt werden, und zwar durch Pressen oder durch Formen von geschmolzenem Kunststoffmaterial.
Die obengenannten Vertiefungen sind mit 5 und 6 bezeichnet und können direkt während des Heisspressverfahrens des einzigen Blockes 1 eingeformt werden, zum Beispiel durch Einsetzen eines Kerns in die Form, oder nach der Herstellung durch Abtragen von Material, zum Beispiel nach der Installierung des Lüfters 10, sobald übermässige Geräusche und Vibrationen bemerkt werden.
Der einzige Block 1 kann ebenfalls mit Vorsprüngen, Aussparungen, Griffen, Füssen und ähnlichem versehen sein, alles darauf ausgerichtet, zum Beispiel das Einrichten des Lüfters, dessen Montage an einem äusseren Rahmen, die Anbringung des Deckels 4 an dem einzigen Block 1 zum Verschliessen der Schnecke 3 und so weiter zu vereinfachen. Es ist ausserdem möglich, Bohrungen 13 in dem einzigen Block 1 rund um den Stutzen 12 für den Auslass vorzusehen, um das Befestigen eines Anschlussflansches an einen externen Auslass zu erlauben. Dank der beachtlichen Breite des einzigen Blockes 1 ist es möglich, in diesem Kammern zu schaffen, die beispielsweise zur Aufbewahrung von Werkzeugen und anderen Gegenständen benutzt werden können.

Claims

1. Kreisellüfter, enthaltend ein Flügelrad (2), welches sich im Inneren einer Schnecke (3) dreht, wobei die genannte Schnecke (3) als ein Formeindruck in einem einzigen Block (1) aus Kunststoffmaterial hergestellt ist, dessen äusseres Profil ein anderes ist als die Form der genannten Schnecke (3); einen Deckel (4), vorgesehen zum Verschliessen der genannten Schnecke (3); dadurch gekennzeichnet, dass in einem Teil des genannten einzigen Blockes (1), der nicht von der genannten Schnecke (3) berührt ist, eine oder mehrere durchgehende Bohrungen (6) aufgewiesen sind.

2. Kreisellüfter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke des genannten einzigen Blockes (1), gemessen in verschiedenen radialen Richtungen im Verhältnis zu dem genannten Flügelrad (2), ausgehend von der Form der genannten Schnecke (3) und sich in Richtung des Aussenbereiches bewegend, von der gleichen Grössenordnung ist wie der Durchmesser des genannten Flügelrades (2).

3. Kreisellüfter nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Teil des genannten einzigen Blockes (1), der nicht von der genannten Schnecke (3) berührt ist, ein oder mehrere Formeindrücke vorgesehen sind.

4. Kreisellüfter nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte einzige Block (1) eine parallelflache Form hat.

5. Kreisellüfter nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte einzige Block (1) aus Polyurethan hergestellt ist.