DE69614507T2 - Taschenfilter - Google Patents

Taschenfilter

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    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/02Particle separators, e.g. dust precipitators, having hollow filters made of flexible material
    • B01D46/023Pockets filters, i.e. multiple bag filters mounted on a common frame
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Description

  • Die sich auf Filter zum Herausfiltern von Staub aus Gasen beziehende bekannte Technik umfasst Taschenfilter, im wesentlichen bestehend aus einem Behälter, der einen Satz von aus einem Filtermaterial hergestellten Taschen enthält, welche Taschen parallel zueinander angeordnet und auf einer quadratischen Trägerplatte montiert sind, welche als Deckel für den Behälter dient. Der die Öffnung einer jeden Tasche beschreibende Rand ist an einem Rahmen befestigt, welcher wiederum an der Trägerplatte befestigt ist. Die Platte weist eine Anzahl von länglichen, parallelen Öffnungen auf, an welchen jeweils ein Rahmen einer einzelnen Tasche befestigt ist. Ausserdem ist normalerweise im Inneren einer jeden Tasche eine starre Netzstruktur angeordnet, um zu verhindern, dass die Wände derselben in gegenseitigen Kontakt miteinander gelangen und ohne dabei in irgendeiner Weise das Durchströmen des gefilterten Gases zu behindern.
  • Dieses Gas (staubverschmutzte Luft, Rauch usw.) wird in den Behälter eingeleitet und tritt nach dem Filtern aus den Taschenöffnungen aus. Die herausgefilterten Rückstände werden am Boden des Behälters gesammelt.
  • Das Dokument FR-A-2 325 414 beschreibt die Merkmale des Oberbegriffes aus Patentanspruch 1. Dieses ist ausgerichtet auf das Problem der Entwicklung eines Filtersatzes, mit welchem jeder Bereich, insbesondere die Querschnittbereiche der vorhandenen Leitungssysteme, auf einfachste Weise abgedeckt werden können, und durch dessen Benutzung eine absolut dicht abschliessende Montage des Filtermittels gewährleistet ist. Das Dokument FR-A-2 325 414 löst dieses Problem durch einen Filtersatz zur Anwendung an ausmündenden Filterpaneelen und insbesondere an Leitungssystemen von Belüftungsanlagen, enthaltend ein Filterelement, das aus einer unterschiedlichen Anzahl von bekannten Filtertaschen besteht, in welche trapezförmige Verstärkungseinsätze eingeschweisst, und welche lösbar oder dauerhaft mit dem vorderen Ende an einem quadratischen Kopfrahmen befestigt sind, sowie ein Filterelement der gleichen Konstruktion, bei welchem jedoch die Abmessungen des Kopfrahmens reduziert sind, so dass vier von diesen Filterelementen die Grösse des Kopfrahmens von dem ersten Filterelement erreichen, wenn diese durch das Einsetzen eines Verbindungsstückes von entsprechender Querschnittform miteinander verbunden werden. Das Dokument DE-U-7140 425, das sich auf den Bereich der Filtertaschen bezieht, lehrt das Einbetten der Taschen rund um die Öffnungen aus dem Material, aus welchem die Halterungen der Taschen hergestellt sind.
  • Die bekannten Taschenfilter der oben beschriebenen Art weisen jedoch einige Nachteile auf.
  • Ein erster davon ist jener der verfügbaren Filterfläche. Im Verhältnis zu der gesamten Filterabmessung hat diese eine obere Grenze, welche von Konstruktionsfaktoren abhängig ist, da die Trägerplatte nur eine bestimmte, eher kleine Anzahl von Rahmen aufnehmen kann und somit nur eine ähnliche begrenzte Anzahl von Taschen.
  • Zweitens sind die bekannten Filtertypen konstruktionsmässig umfangreich, teuer und mühsam in der Herstellung.
  • Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist der, die oben erwähnten Begrenzungen und Nachteile der bekannten Technik zu vermeiden, indem ein Taschenfilter vorgesehen wird, der von der Konstruktion her einfach und wirtschaftlich ist, und welcher versehen ist mit einer Luft-Kontaktfläche pro Volumeneinheit, welche grösser ist als die der vorhandenen Filter.
  • Einige Vorteile der vorliegenden Erfindung bestehen in dessen Geschlossenheit, seiner Einfachheit in Herstellung und Installierung, in der Tatsache, dass die Taschen in sehr dichter Anordnung im Verhältnis zu der Abmessung der Trägerplatte befestigt werden können, und in der Tatsache, dass eine einzelne Tasche geschlossen werden kann (falls verschlissen oder gerissen), ohne dabei die gesamte Fördermenge und die Funktionstüchtigkeit des Filter bemerkenswert zu beeinträchtigen.
  • Die Erfindung erlaubt ebenfalls vorteilhafterweise, dass die Taschen an der Trägerplatte mit einem gegenseitigen Abstand voneinander montiert werden, bei dem es sich um einen Mindestabstand handelt, unter welchem ein freier Luftdurchlass zwischen einer Tasche und der nächsten nicht möglich ist. Unterhalb einer solchen Grenze würde die Dichte der Taschen eine drastische Reduzierung des Volumens gefilterter Luft bewirken.
  • Diese Zwecke und noch andere werden alle erreicht durch den Filter nach der Erfindung, wie er in den nachstehenden Ansprüchen gekennzeichnet ist.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung einer Ausführung nach der Erfindung hervor, die in Form eines nicht begrenzenden Beispiels in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, von denen
  • - Abb. 1 eine zerlegte, schematische, perspektivische Ansicht des Filters zeigt;
  • - Abb. 2 zeigt eine schematische Frontalansicht der Trägerplatte der Taschen;
  • - Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III aus Abb. 2.
  • Unter Bezugnahme auf die Abbildungen der Zeichnungen ist mit 1 in seiner Gesamtheit ein Taschenfilter bezeichnet, enthaltend eine rechteckige Trägerplatte 2, an deren Oberfläche eine Anzahl von parallelen, schmalen und verlängerten Öffnungen 3 aufgewiesen sind. Die Trägerplatte 2 ist aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, welches Umwelteinflüssen gegenüber dauerhaft stabilisiert ist, wie zum Beispiel Polyure- than. Der Filter 1 enthält eine Anzahl von Taschen 4, flach und parallel zueinander angeordnet, jede einer Öffnung 3 zugeordnet und jede mit einer Öffnung 5 versehen, welche der genannten Öffnung 3 zugewandt ist, und die aus einem Filtermaterial hergestellt sind.
  • Die Kante (6) der Öffnung (5) einer jeden Tasche ist eingebettet in das Material der Trägerplatte 2 an dem umlaufenden Bereich einer jeweiligen Öffnung 3, so dass die Tasche 4 fest an der Trägerplatte 2 verankert ist. Die Trägerplatte 2 und die Taschen 4 bilden somit ein einziges Stück, welches im Vergleich zu den Taschenfiltern der bekannten Art auf ausgesprochen einfache Weise hergestellt werden kann, wie zum Beispiel durch Spritzgiessen oder Pressen des Kunststoffmaterials.
  • Um eine bessere Verankerung der Taschen an der Trägerplatte 2 zu erhalten, so wie auch um Einrisse der Öffnungen 3 in der Nähe des Verankerungsbereiches zu vermeiden, verläuft die eingebettete Kante 6 vorzugsweise lotrecht zu der Trägerplatte 2 und parallel zu den Wänden, welche die entsprechende Öffnung 3 in der Trägerplatte 2 beschreiben. Die Tiefe, mit welcher die Kante 6 eingebettet ist, gemessen normalerweise an den Wänden der Öffnung 3, ist ungefähr die gleiche wie die Breite des Filtergewebes der Tasche 4.
  • Das Einbetten der Kanten 6 der Öffnungen 5 der Taschen 4 in den Kunststoff erfolgt zum Beispiel durch Einsetzen der genannten Kanten 6 in die Vertiefungen der Spritzgussform für die Trägerplatte 2, bevor der geschmolzene Kunststoff in die Form eingeleitet wird. Nach der Aushärtung des Kunststoffmaterials sind die Taschen 4 fest in dem Material der Trägerplatte 2 verankert. Zur Verstärkung der Verbindung zwischen dem Material der Trägerplatte 2 und den Kanten 6 der Taschen 4 weisen die Taschen 4 Vorsprünge 7 auf, die zum Beispiel aus metallenen Ansätzen gebildet werden, welche fest an dem Material der Taschen 4 angebracht sind. Um die Verankerung der Taschen an dem Kunststoffmaterial noch weiter zu verbessern, wenn die Trägerplatte 2 erst einmal ausgehärtet ist, können weitere Befestigungsmittel wie Metallklammern angebracht werden.
  • Die rechteckige Trägerplatte 2 ist auf einem Behälter 8 montiert, der mit einem Eingang 9 versehen ist. Die Trägerplatte 2 dient als Deckel für den Behälter 8.
  • Wenn die Trägerplatte 2 auf dem Behälter 8 montiert ist, befindet sich der Satz von Taschen 4 im Inneren des Behälters 8. Eine starre Gitterstruktur 10 ist im Inneren einer jeden Tasche 4 angeordnet, um zu vermeiden, dass die Wände der Taschen 4 in gegenseitigem Kontakt miteinander sind, ohne dabei aber den Durchlass der gefilterten Luft zu behindern. Ebenfalls sind im Inneren des Behälters 8 Mittel 11 angeordnet, um die Taschen 4 gedehnt und verlängert zu halten, welche Mittel 11 im Betrieb den Enden der Taschen 4 gegenüberliegend von den Öffnungen 5 zugeordnet sind.
  • Der Filter 1 enthält weiterhin eine Anzahl von Deckeln 12, die dazu verwendet werden können, notfalls eine oder mehrere der Öffnungen 3 zu verschliessen.
  • Während des Betriebes wird das zu filternde Gas (Rauch, staubverschmutzte Luft usw.) durch den Eingang 9 in das Innere des Behälters 8 eingeführt und tritt nach dem Filtern durch die Öffnungen 5 der Taschen 4 aus.
  • Dank der einzigen, zusammengefassten Struktur, die aus der Trägerplatte 2 und dem Satz Taschen 4 gebildet wird, kann eine grosse Anzahl von Taschen 4 an der Trägerplatte 2 montiert werden, so dass im Verhältnis zu dem Gesamtvolumen des Filters 1 eine grosse Filterfläche erhalten wird.
  • Natürlich ist es stets notwendig, einen freien Raum zwischen einer Tasche 4 und der anderen zu lassen, der ausreicht, um das Durchströmen der zu filternden Luft zu erlauben. Es ist jedoch ebenso richtig, dass mit der vorliegenden Erfindung dieses Minimum an freiem Raum nicht länger von konstruktiven Gründen abhängt, die aus den erheblichen seitlichen Abmessungen der Rahmen herrühren, die bis heute zum Tragen der einzelnen Taschen verwendet werden, sondern nur noch von dem Raum, der für den freien Durchlass der Luft erforderlich ist. Tatsächlich gehen die vorher verwendeten Rahmen nicht aus der vorliegenden Erfindung hervor; es kann dagegen festgestellt werden, dass einer der wichtigsten Vorteile der vorliegenden Erfindung die Tatsache ist, dass im Verhältnis zu der bekannten Technik der Filterrahmen nicht vorhanden ist, dessen Aufgabe der Taschenhalterung durch das Einbetten eines Teiles der Taschen in das Kunststoffmaterial gelöst wurde, aus welchem die Trägerplatte 2 hergestellt ist, eine Tatsache, welche die Herstellung des Filters enorm vereinfacht.
  • Aufgrund der grossen Anzahl von Filtertaschen 4 ist es im Falle des Reissens oder des Verschleisses von einer oder mehreren Taschen 4 möglich, solche Taschen 4 durch Verschliessen der entsprechenden Öffnung 3 mit dem Deckel 12 aus dem Betrieb zu nehmen, ohne dabei einen erwähnenswerten Verlust des gesamten Filterpotentials zu bewirken.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Taschenfilter, enthaltend eine Trägerplatte (2), die aus einem Kunststoffmaterial (zum Beispiel Polyurethan) hergestellt ist, und an deren Oberfläche eine Anzahl von Öffnungen (3) vorgesehen ist. Eine Anzahl von aus einem Filtermaterial hergestellten Taschen (4), jede davon einer Öffnung (3) zugeordnet, sind jeweils mit einer Öffnung (5) versehen, die einer jeweiligen Öffnung (3) zugewandt ist. Die Kante (6) der · Öffnung (5) einer jeden Tasche (4) ist in das Material der Trägerplatte (2) eingebettet, und zwar in dem umlaufenden Bereich der jeweiligen Öffnung (3), so dass die Tasche (4) sich als fest an der Trägerplatte (2) verankert erweist. Abb. 3

Claims (5)

1. Taschenfilter, enthaltend: eine Trägerplatte (2), an deren einer Oberfläche eine Anzahl von Öffnungen (3) angeordnet sind; eine Anzahl von Taschen (4), von denen jede einer Öffnung (3) der Anzahl von Öffnungen (3) zugeordnet ist, welche Taschen (4) aus einem Filtergewebe hergestellt sind und jede Tasche (4) mit einer Öffnung (5) versehen ist, angeordnet in einer der genannten Öffnung (3) zugewandten Position; dadurch gekennzeichnet, dass eine Kante (6) der genannten Öffnung (5) einer jeden der genannten Taschen (4) in einem Material eingebettet ist, aus welchem die genannte Trägerplatte (2) hergestellt ist, und zwar in einem Umlaufbereich der Öffnung (3), so dass die genannten Taschen (4) fest an der genannten Trägerplatte (2) verankert sind; wobei die Kante (6) der Öffnung (5) eines jeden der Säcke (4) mit Vorsprüngen (7) versehen ist, um eine Verbindung zwischen der genannten Kante (6) und dem Material der Trägerplatte (2) zu verbessern.
2. Filter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Trägerplatte (2) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, welches Umwelteinflüssen gegenüber gleichbleibend widerstandsfähig ist.
3. Filter nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Anzahl von Deckeln (12) enthält, die auf solche Weise ausgebildet sind, dass sie eine oder mehrere der genannten Öffnungen (3) verschliessen, falls dies erforderlich sein sollte.
4. Filter nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante (6) der Öffnung (5) einer jeden Tasche (4), welche in das Material der Trägerplatte (2) eingebettet ist, lotrecht zu der Trägerplatte (2) und parallel zu den Wänden verläuft, welche die Öffnungen (3) an der Trägerplatte (2) beschreiben.
5. Filter nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe, mit welcher die genannte Kante (6) in die genannte Trägerplatte (2) eingebettet ist, gemessen in einer normalen Richtung zu den genannten, die genannten Öffnungen (3) beschreibenden Wänden, etwa die gleiche Abmessung hat wie eine Weite einer Filterfläche der genannten Tasche (4).
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