DE69612364T2 - Verbindungsanordnung für Metallplatten - Google Patents

Verbindungsanordnung für Metallplatten

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  • Connection Of Plates (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung Anwendungsgebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung für Metallplatten nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, um eine erste Metallplatte und eine zweite Metallplatte miteinander zu verbinden.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Zur Verbindung von Metallplatten wurden bislang verschiedene Verbindungsanordnungen mittels Schweißen, Nieten, Verstemmen, Bördeln usw. vorgeschlagen.
  • In Bereichen, welche an einer Ware sichtbar sind, wird auf eine Lackierung meist verzichtet, indem lackierte Stahlplatten eingesetzt werden. In diesem Fall ist die Anwendung des Schweißens als Verbindungsverfahren uneffektiv, weil die zusammengefügten Bereiche nach dem Schweißen erneut lackiert werden müssen.
  • Bei einer Niet-Verbindungsanordnung werden andererseits zusätzlich zu den verbindenden Metallplatten Nieten benötigt, wobei komplizierte Arbeitsgänge, wie das Einbringen von Bohrungen zur Aufnahme der Nieten sowie die Einfügung und die Verstemmung der Nieten mit speziellen Vorrichtungen erforderlich sind.
  • Bei Verbindungsanordnungen unter Anwendung einer plastischen Verformung, z. B. beim Verstemmen und Bördeln, können lackierte Stahlplatten verwendet werden, um das Lackieren einsparen zu können. Dieses Verfahren erfordert jedoch zum Zusammenfügen eine spezielle Form, eine spezielle Vorrichtung usw.
  • Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 5-62241 (1993) beschreibt eine Verbindungsanordnung für Metallplatten, welche die zuvor erwähnten Probleme lösen kann. Mit dieser Verbindungsanordnung, welche in der Schrift erläutert wird, können Metallplatten ordnungsgemäß miteinander verbunden werden, ohne daß eine spezielle Vorrichtung erforderlich ist.
  • Die Fig. 17 bis 22 zeigen die Verbindungsanordnung, wie sie in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 5-62241 beschrieben ist.
  • Die Fig. 17 zeigt, wie eine Vielzahl von Verbindungsbereichen 3 zur Verbindung von ersten und zweiten Metallplatten 1 und 2 gebildet sind. In den jeweiligen Verbindungsbereichen 3 sind Laschen 4 an der ersten Metallplatte 1 angeformt, die sich zur zweiten Metallplatte 2 und nach unten zu Druckteilen eines Endbereiches der zweiten Metallplatte erstrecken, wenn die zweite Metallplatte 2 mit der ersten Metallplatte 1 zusammengeheftet wird. Die in Fig. 17 dargestellte Verbindungsanordnung wird in der folgenden Weise erzeugt: Wie Fig. 18 zeigt, werden die ersten und zweiten Metallplatten 1 und 2 zunächst vorbereitet. Die zweite Metallplatte 2 wird keiner Vorbearbeitung unterzogen. Im Gegensatz dazu wird die erste Metallplatte 1 mit Laschen 4 versehen, welche Öffnungen 5 besitzen.
  • Fig. 19 ist eine Draufsicht, welche eine Lasche 4 zeigt, welche noch nicht herausgedrückt wurde. Wie in der Fig. 19 erkennbar ist, wird ein Zwischenraum 6 zwischen den Öffnungskanten 5a, welche die Größe jeder Öffnung 5 der ersten Metallplatte 1 bilden, und jeder Lasche 4 belassen. Der Zwischenraum 6 ist größer als die Dicke der zweiten Metallplatte 2.
  • Fig. 20 ist eine Draufsicht, welche die erste und die zweite Metallplatte 1 und 2 zeigt, welche miteinander verbunden sind. Die Fig. 21 und 22 sind Schnittansichten, wie sie sich entlang der Schnittlinien A-A und B-B in Fig. 20 ergeben.
  • Wie die Fig. 21 und 22 zeigen, wird ein Teil 2a des Endbereiches der zweiten Metallplatte 2, welcher durch die erste Metallplatte 1 überlagert ist, durch die Lasche 4 preßgeformt, und in die Öffnung 5 gedrückt, ohne von dem verbleibenden Bereich 2b abgeschnitten zu werden, wodurch er zwischen der Öffnung 5 und der Lasche 4 der ersten Metallplatte 1 gehalten wird.
  • Im verbundenen Zustand befindet sich der durch Zusammenpressen verbundene Bereich 2a der zweiten Metallplatte 2 in Kontakt mit den Öffnungskanten 5a der erstem Metallplatte 1, wie dies in den Fig. 21 und 22 erkennbar ist.
  • Entsprechend der in den Fig. 17 bis 22 dargestellten Verbindungsanordnung ist es möglich, Metallplatten ordnungsgemäß miteinander zu verbinden, ohne daß eine spezielle Bearbeitungsvorrichtung erforderlich ist. Diese Verbindungsanordnung ist jedoch noch in einem Punkt verbesserungsbedürftig:
  • Wie unter Bezugnahme auf Fig. 19 erläutert wurde, befindet sich der Zwischenraum 6, welcher größer ist als die Dicke der zweiten Metallplatte 2 zwischen der Lasche 4 und den Öffnungskanten Sa der ersten Metallplatte 1. Wie die Fig. 21 und 22 deshalb zeigen, erstreckt sich ein Bereich 2a und der verbleibende Bereich 2b der zweiten Metallplatte 2 in einer Richtung, die zur Oberfläche nicht rechtwinklig sondern geneigt verläuft. Deshalb ist die Kontaktkraft zwischen dem durch Pressen befestigten Bereich 2a der zweiten Metallplatte 2 und den Öffnungskanten Sa der ersten Metallplatte 1 so schwach, daß es zu einer Fehlausrichtung zwischen den Metallplatten 1 und 2 kommen kann.
  • In dem US-Patent 4 734 971 wird eine weitere Verbindungsanordnung zur Verbindung einer ersten Metallplatte und einer zweiten Metallplatte dargestellt. Die erste Metallplatte umfaßt zwei Laschen, welche Öffnungen besitzen, und die zweite Metallplatte umfaßt zwei kuppelförmige Aufnahmen mit ausgeschnittenen Bereichen. Jede Lasche wird in eine entsprechende Aufnahme eingeführt, und die sich überlappenden Metallbereiche werden zusammengedrückt oder -gepreßt, um die kuppelförmigen Bereiche abzuflachen und komplementäre L-förmige Biegungen in den beiden Metallplatten zu bilden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Verbindungsanordnungen für Metallplatten, welche in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 5-62241 und dem US- Patent 4 734 971 beschrieben sind und dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 entsprechen, zu verbessern. Genauer gesagt, besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Verbindungsanordnung zu schaffen, welche über eine stärkere Kontaktkraft verfügt.
  • Die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung für Metallplatten ist im Patentanspruch 1 dargelegt.
  • Infolge des geringeren Zwischenraumes in dem Abschnitt der den eingeschnittenen Bereich umfaßt, hat der eingeschnittene Bereich der zweiten Metallplatte eine große Kontaktkraft, weil er mit den Öffnungskanten der ersten Metallplatte in Kontakt kommt und gegen diese drückt. Nach dieser Ausführungsform der Erfindung wird deshalb eine Verbindungsanordnung geschaffen, mit welcher eine stärkere Kontaktkraft erreicht wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Verbindungsanordnung dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche der ersten Metallplatte entlang ihrer Außenkanten mit einem umschließenden Bereich, welcher zum übrigen Bereich der zweiten Metallplatte bündig ist, und einem Befestigungsbereich, welcher den übrigen Bereich der zweiten Metallplatte befestigt, versehen ist. Der eingeschnittene Bereich ist unterhalb des umschließenden Bereiches angeordnet, während der verbundene Bereich unterhalb des Befestigungsbereiches angeordnet ist.
  • Der umschließende Bereich der Lasche ermöglicht es, daß der eingeschnittene Bereich der zweiten Metallplatte eine große Kontaktkraft ausübt, weil derselbe mit den Öffnungskanten der ersten Metallplatte in Kontakt kommt und gegen diese drückt. Nach dieser Ausführungsform der Erfindung wird deshalb eine Verbindungsanordnung geschaffen, mit welcher eine starke Kontaktkraft erreicht wird.
  • Vorstehendes sowie weitere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung sollen durch die folgende detaillierte Beschreibung im Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen weiter verdeutlicht werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, welche eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht, welche eine Lasche im noch nicht herausgebogenen Zustand zeigt;
  • Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht, welche die Lasche im herausgebogenen Zustand zeigt;
  • Fig. 4 ist eine Draufsicht, welche eine erfindungsgemäße Ausführungsform zeigt;
  • Fig. 5 ist eine Draufsicht, welche einen eingepreßten Bereich einer zweiten Metallplatte zeigt;
  • Fig. 6 ist eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie C-C in Fig. 4;
  • Fig. 7 ist eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie D-D in Fig. 4;
  • Fig. 8 ist eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie E-E in Fig. 4;
  • Fig. 9 ist eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie F-F in Fig. 4;
  • Fig. 10 ist eine Draufsicht, welche eine Lasche einer ersten Metallplatte zeigt, die in einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform ausgebildet ist;
  • Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht, welche die Lasche im herausgebogenen Zustand zeigt;
  • Fig. 12 ist eine Draufsicht, welche eine Lasche einer ersten Metallplatte zeigt, die in noch einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ausgebildet ist;
  • Fig. 13 ist eine perspektivische Ansicht, welche die Lasche im herausgebogenen Zustand zeigt;
  • Fig. 14 stellt die Unterseite eines Schnittwerkzeuges dar;
  • Fig. 15 ist eine Schnittansicht, welche eine Phase bei der Preßverformung in der Presse darstellt;
  • Fig. 16 ist eine Schnittansicht, welche eine Phase der Preßverformung in der Presse in einer Position darstellt, die sich von der in Fig. 15 dargestellten Position unterscheidet;
  • Fig. 17 ist eine perspektivische Ansicht, welche eine Verbindungsanordnung zeigt, die in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 5-62241 beschrieben ist;
  • Fig. 18 ist eine perspektivische Ansicht, welche die erste und die zweite Metallplatte zeigt;
  • Fig. 19 ist eine Draufsicht, welche eine Lasche im noch nicht herausgebogenen Zustand zeigt;
  • Fig. 20 ist eine Draufsicht, welche die Verbindungsanordnung zeigt, die in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 5-62241 beschrieben ist;
  • Fig. 21 ist eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 20; und
  • Fig. 22 ist eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie B-B in Fig. 20.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, welche eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung zeigt. Bei der Verbindung der ersten und zweiten Metallplatte 11 und 12 wird eine Mehrzahl von Verbindungsbereichen 13 gebildet. Die erste Metallplatte 11 ist mit Laschen 14 versehen, welche Öffnungen 15 bilden (Fig. 3). Die zweite Metallplatte 12 wird keiner Vorbearbeitung unterzogen. Teile einer Kante der zweiten Metallplatte 12 werden mit den Laschen 14 preßgeformt, um in die Öffnungen 15 eingepreßt und zwischen den Öffnungen 15 und den Laschen 14 der ersten Metallplatte 11 gehalten zu werden.
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht, welche jede Lasche 14 in ihrem noch nicht herausgebogenen Zustand zeigt, und Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht, welche die Lasche 14 im herausgebogenen Zustand zeigt.
  • Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist jede Lasche 14 der ersten Metallplatte 11 entlang ihrer Außenkanten mit Ausnehmungen 14a und linearen Bereichen 14b versehen. In gleicher Weise sind Ausnehmungen 15a und lineare Bereiche 15b entlang der Öffnungskanten vorgesehen, welche die Größe jeder Öffnung 15 bilden.
  • Jede in den Fig. 2 und 3 dargestellte Lasche 14 wird z. B. in folgender Weise gebildet:
  • Zuerst werden elliptische Öffnungen in die erste Metallplatte 11 eingebracht, wodurch die Ausnehmungen 14a und 15a entstehen. Dann werden die linearen Bereiche 14b und 15b durch Ausschneiden ausgebildet.
  • Der maximale Zwischenraum zwischen jeder Ausnehmung 14a jeder Lasche 14 und jeder Ausnehmung 15a jeder Öffnung 15 wird vorzugsweise größer als die Dicke der zweiten Metallplatte 12 ausgebildet. Andererseits wird der Zwischenraum zwischen jedem linearen Bereich 14b jeder Lasche 14 und jedem linearen Bereich 15b jeder Öffnung 15 kleiner als 30% der Dicke der zweiten Metallplatte 12 ausgebildet.
  • Fig. 4 ist eine Draufsicht, welche die erste und zweite Metallplatte 11 und 12 zeigt, die miteinander verbunden sind, und die Fig. 6, 7, 8 und 9 sind Schnittansichten, wie sie sich jeweils entlang der Schnittlinien C-C, D-D, E-E und F-F in Fig. 4 ergeben. Fig. 5 ist eine Draufsicht, welche jeden durch Zusammenpressen befestigten Bereich 16 der zweiten Metallplatte 12 zeigt.
  • Die Fig. 4 und 5 zeigen, wie Teile eines Endbereiches der zweiten Metallplatte 12 mit den Laschen 14 preßverformt werden, um durch Einpressen in die Öffnungen 15 in einer Lage zwischen den Öffnungen 15 und den Laschen 14 der ersten Metallplatte 11 gehalten zu werden. Jeder durch Pressen befestigte Bereich 16 der zweiten Metallplatte 12 besitzt eingeschnittene Bereiche 16a, welche gegenüber dem verbleibenden Bereich 17 eingeschnitten sind, und verbundene Bereiche 16b, welche nicht eingeschnitten sondern mit dem verbleibenden Bereich 17 verbunden sind. Die eingeschnittenen Bereiche 16a werden durch Einschneiden der zweiten Metallplatte 12 bei der Preßverformung gebildet, weil die Zwischenräume zwischen den linearen Bereichen 14b und 15b jeder Lasche 14 und jeder Öffnung 15 der ersten Metallplatte 11 kleiner sind als die Dicke der zweiten Metallplatte 12. Andererseits wird die zweite Metallplatte 12 an den Teilen ihres Endbereiches nicht eingeschnitten, welche durch die Laschen 14 durch Zusammenpressen verbunden werden, sondern diese Teile verbleiben als verbundene Bereiche 16b, weil der maximale Zwischenraum zwischen den Ausnehmungen 14a und 15a jeder Lasche 14 und jeder Öffnung 15 der ersten Metallplatte 11 größer sind als die Dicke der zweiten Metallplatte 12.
  • In dem in Fig. 6 dargestellten Zustand ist der durch Zusammenpressen verbundene Bereich 16 der zweiten Metallplatte 12 mit dem verbleibenden Bereich 17 durch den verbundenen Bereich 16b verbunden. Der verbundene Bereich 16b, welcher sich schräg zur Oberflächenrichtung erstreckt, besitzt eine relativ schwache Kontaktkraft gegenüber der ersten Metallplatte 11.
  • In der in Fig. 7 dargestellten Position ist der durch Zusammenpressen verbundene Bereich 16 der zweiten Metallplatte 12 vom verbleibenden Bereich 17 durch Abscheren abgeschnitten. Deshalb drückt der eingeschnittene Bereich 16a des durch Zusammenpressen befestigten Bereiches 16 gegen den linearen Bereich 15b der ersten Metallplatte 11 und kommt mit diesem in Kontakt. Diese Kontaktkraft ist so stark, daß keine Lageverschiebung in Richtung des Pfeiles X erfolgen kann.
  • In der in Fig. 8 dargestellten Position ist der durch Zusammenpressen befestigte Bereich 16 der zweiten Metallplatte 12 mit dem verbleibenden Bereich 17 durch den verbundenen Bereich 16b verbunden.
  • In der in Fig. 9 dargestellten Position ist der durch Zusammenpressen befestigte Bereich 16 der zweiten Metallplatte 12 vom verbleibenden Bereich 17 durch Abscheren eingeschnitten. Deshalb drückt der eingeschnittene Bereich 16a des durch Zusammenpressen befestigten Bereiches 16 gegen den linearen Bereich 1 Sb der Öffnung 15 der ersten Metallplatte 11 und kommt mit diesem in Kontakt. Diese Kontaktkraft ist so stark, daß keine Lageverschiebung in Richtung des Pfeiles Y möglich ist.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ist deutlich erkennbar, daß die durch Zusammenpressen befestigten Bereiche 16 der zweiten Metallplatte 12 eingeschnittene Bereiche 16a besitzen, welche gegenüber den verbleibenden Bereichen 17 eingeschnitten sind, sowie verbundene Bereiche 16b, welche nicht eingeschnitten sondern mit den verbleibenden Bereichen 17 verbunden sind, wodurch eine starke Verbindungsanordnung ohne Lageabweichungen erzielt wird.
  • Fig. 10 und 11 zeigen ein weiteres Beispiel für jede Lasche 24 an einer ersten Metallplatte 21. In der in diesen Figuren dargestellten Struktur besitzt die Lasche 24 an der ersten Metallplatte 21 Ausnehmungen 24a und lineare Bereiche 24b. Andererseits hat die Öffnung 25 ausschließlich lineare Öffnungskanten. Auch bei dieser Ausführungsform ist der maximale Zwischenraum zwischen den Ausnehmungen 24a der Lasche 24 und den Öffnungskanten der Öffnung 25 größer als die Dicke der zweiten Metallplatte, die mit der ersten Metallplatte 21 verbunden werden soll. Andererseits sind die Zwischenräume zwischen den linearen Bereichen 24b der Lasche 24 und den Öffnungskanten der Öffnung 25 kleiner als 30% der Dicke der zweiten Metallplatte. Wenn die Preßverformung mit einer solchen Lasche 24 ausgeführt wird, erhält jeder durch Zusammenpressen befestigte Bereich der zweiten Metallplatte eingeschnittene Bereiche und verbundene Bereiche, ähnlich wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform.
  • Die Fig. 12 bis 16 zeigen noch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung. In den Fig. 12 und 13 hat jede Lasche 34 der ersten Metallplatte 31, abweichend von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen, keine Ausnehmungen. Weiterhin hat auch jede Öffnung 35 keine Ausnehmungen. Ein Zwischenraum zwischen der Lasche 34 und der Öffnung 35 wird kleiner als 30% der Dicke einer zweiten Metallplatte gehalten, die mit der ersten Metallplatte 31 verbunden werden soll. Wenn ein Druck gleichmäßig auf den gesamten Bereich jeder Lasche 34 ausgeübt wird, um einen Endbereich der zweiten Metallplatte teilweise durch Zusammenpressen zu befestigen, wird deshalb der durch Zusammenpressen befestigte Bereich der zweiten Metallplatte vollständig eingeschnitten und vom verbleibenden Bereich abgetrennt.
  • In der in den Fig. 12 bis 16 dargestellten Ausführungsform wird deshalb die Form eines Preßstempels 40 zum Zusammenpressen jeder Lasche 34 verbessert. Die Fig. 14 zeigt die Unterfläche des Preßstempels 40. Dieser Preßstempel 40 besitzt eine Mehrzahl von Ausnehmungen 41 in Bereichen, welche mit den Außenkanten der Laschen 34 übereinstimmen.
  • Die Fig. 15 und 16 zeigen den Preßstempel 40 beim Zusammenpressen jeder Lasche 34. Wie in Fig. 15 erkennbar ist, wird jeder durch Zusammenpressen befestigte Bereich 36 der zweiten Metallplatte 32 nicht eingeschnitten und vom verbleibenden Bereich 37 abgetrennt, sondern ist mit diesem noch verbunden. In der Fig. 15 dargestellten Position ist jede Lasche 34 der ersten Metallplatte 31 entlang seiner Außenkanten mit einem Befestigungsbereich versehen, welcher den verbleibenden Bereich 37 der zweiten Metallplatte 32 befestigt.
  • In der in Fig. 16 dargestellten Position wird jeder durch Zusammenpressen befestigte Bereich 36 der zweiten Metallplatte 32 durch die Lasche 34 der ersten Metallplatte 31 zusammengepreßt, eingeschnitten und vom verbleibenden Bereich 37 abgetrennt. In diesem Zustand befindet sich der durch Zusammenpressen befestigte Bereich 36 in festem Kontakt mit den Öffnungskanten jeder Öffnung 35 der ersten Metallplatte 31, wodurch keine Fehlausrichtung zwischen der ersten und zweiten Metallplatte 31 und 32 möglich ist. In der in Fig. 15 dargestellten Position ist die Lasche 34 der ersten Metallplatte 31 entlang ihrer Außenkanten mit einem umschließenden Bereich versehen, welcher zum verbleibenden Bereich 37 der zweiten Metallplatte 32 bündig ist.
  • Aus den Fig. 15 und 16 ist klar erkennbar, daß die Lasche 34 der ersten Metallplatte 31 entlang ihrer Außenkanten mit dem umschließenden Bereich versehen ist, der mit dem verbleibenden Bereich 37 der zweiten Metallplatte 32 und dem Befestigungsbereich, welcher diesen verbleibenden Bereich 37 befestigt, bündig ist. Ein eingeschnittener Bereich und ein verbundener Bereich des durch Zusammenpressen befestigten Bereiches sind jeweils unterhalb des umschlossenen Bereiches und des befestigten Bereiches angeordnet.
  • Die vorliegende Erfindung wurde ausführlich beschrieben und dargestellt, aber es ist klar, daß dies beispielhaft und zum Zwecke der Erläuterung erfolgte und nicht als Beschränkung aufgefaßt werden darf, wobei der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung nur durch die anliegenden Patentansprüche begrenzt wird.

Claims (3)

1. Verbindungsanordnung für Metallplatten, um eine erste Metallplatte (11) und eine zweite Metallplatte (12) miteinander zu verbinden, wobei
die erste Metallplatte (11) mit einer Lasche (14) versehen ist, um eine Öffnung (15) zu bilden,
und ein Endbereich der zweiten Metallplatte (12), welcher teilweise von der ersten Metallplatte (11) überlagert ist, zusammen mit der Lasche (14) preßgeformt wird, um in die Öffnung (15) in einer Lage zwischen der Öffnung (15) und der Lasche (14) eingepreßt zu werden, und
der eingepreßte Bereich der zweiten Metallplatte (12) einen eingeschnittenen Bereich (16a), welcher gegenüber einem übrigen Bereich (17) eingeschnitten ist, und einen verbundenen Bereich (16b), welcher nicht eingeschnitten, sondern mit dem übrigen Bereich (17) verbunden ist, umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenraum zwischen den Öffnungskanten, welche die Größe der Öffnung (15) der ersten Metallplatte (11) bestimmen, und der Lasche (14) in einem Bereich, welcher mit dem eingeschnittenen Bereich (16a) des eingepreßten Bereiches korrespondiert, kleiner ist, und in einem Bereich, welcher mit dem verbundenen Bereich (16b) korrespondiert, größer ist.
2. Verbindungsanordnung für Metallplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum in dem Bereich, welcher mit dem eingeschnittenen Bereich (16a) des eingepreßten Bereiches korrespondiert, weniger als 30% der Dicke der zweiten Metallplatte (12) beträgt, und in dem Bereich, der mit dem verbundenen Bereich (16b) korrespondiert, größer ist als die Dicke der zweiten Metallplatte (12).
3. Verbindungsanordnung für Metallplatten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (14) entlang ihrer Außenkanten mit einem umschließenden Bereich, welcher zum übrigen Bereich der zweiten Metallplatte (12) bündig ist, und einem Befestigungsbereich, welcher den übrigen Bereich der zweiten Metallplatte befestigt, versehen ist,
wobei der eingeschnittene Bereich und der verbundene Bereich jeweils unterhalb des umschließenden Bereiches und des Befestigungsbereiches angeordnet sind.
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